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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regulieren der
Pflanzenverzweigung und eine transgene Pflanze die durch besagtes
Verfahren erhalten wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Fördern
der Verzweigung in Zierpflanzen oder landwirtschaftlichen Nutzpflanzen
ist günstig
da der Wert der Zierpflanzen und die Ausbeute der landwirtschaftlichen
Nutzpflanzen gesteigert werden kann. Daher war eine Technik zum
Regulieren der Verzweigungen in verschiedenen Pflanzen erwünscht.
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Das
Maisgen tbl war bekannt als ein Gen das die Verzweigung reguliert
(J. Doebley et al., "Nature" 386, 485–488 (1997)).
Das Gen ist ein Gen das die Verzweigung unterdrückt. Auf der anderen Seite
ist nur das Zinkfingergen als ein Gen beschrieben worden, das die
Verzweigung fördert
(H. Takatsuji, "Plant
Mol. Biol. (Übersicht)", 39, 1073–1078 (1999)
und Hiroshi Takatsuji, "Kagaku
to Seibutsu", Bd.
37, pp. 287–289
(1999)).
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Wie
oben beschrieben dient das Fördern
der Verzweigung dazu den Wert von Zierpflanzen oder landwirtschaftlichen
Nutzpflanzen zu erhöhen
sodass diese Techniken wichtige Techniken im Bereich der Landwirtschaft
und der Kultur von Zierpflanzen sind. Es kann jedoch nicht gesagt
werden, dass diese Techniken auf alle Pflanzen mit einem überragenden
Ergebnis anwendbar sind. Daher wird eine neue Technik zum Fördern der
Verzweigung sehr erwünscht.
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Des
Weiteren ist häufig
die Unterdrückung
des Pflanzenwachstums aufgetreten wodurch eine Zwergpflanze mit geringer
Länge entstanden
ist. Daher war es erwünscht
eine Technik zur Verfügung
zu stellen die Unterdrückung
in einfacher Weise unter Verwendung von Genmanipulation durchzuführen.
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Gegenwärtig ist
nur eine Anzahl von Genen, umfassend ein Gen, isoliert aus der chromosomalen
DNA von Arabidopsis thaliana bekannt als solche die Pflanzen Zwergwuchs
kontrollieren (
Japanisches
offen gelegtes Patent Nr. 56382/1997 ).
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WO 96/11566 offenbart das
Reis-MADS-Box-Gen OsMADS1, welches zu einem modifizierten Verzweigungsphänotyp führt wenn
es in transgenen Pflanzen überexprimiert
wird.
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Die
Nukleinsäuresequenz
sowie die abgeleitete Aminosäuresequenz
eines Reis-MADS-Box-Gens wird von Sasaki T. in der EBI-Datenbank
unter Accession Nr. AB003325 gezeigt.
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Die
Erfindung wurde erreicht in Bezug auf den oben beschriebenen Stand
der Technik. Es ist ein Ziel der Erfindung eine Technik zur Verfügung zu
stellen, die die Verzweigung von Pflanzen wie Zierpflanzen und landwirtschaftliche
Nutzpflanzen reguliert.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder haben eine große
Zahl von Genen gescreent um Gene zu finden, die die Pflanzenverzweigung
kontrollieren. Die Erfinder haben schließlich das Reis-MADS-Box-Gen
gefunden, das die Funktion hat Pflanzenverzweigung zu kontrollieren.
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Die
Erfinder haben auch gefunden, dass in Pflanzen, die über einen
geeigneten Wirtsmikroorganismus durch einen Vektor mit einem Gen
transformiert sind, das Verzweigen oder der Zwergwuchs gefördert werden, in
Abhängigkeit
von der Genrichtung. Dadurch wurde die Erfindung erreicht.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Regulieren von Pflanzenverzweigung
zur Verfügung,
wobei das Verfahren charakterisiert wird durch Integrieren des Reis-MADS-Box-Gens
oder eines homologen Gens in einen Vektor und Transferieren des
Vektors über
einen Wirtsmikroorganismus in eine Pflanze und eine transgene Pflanze
erhalten durch besagtes Verfahren.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Gen des Standes der Technik, welches Pflanzenverzweigung
reguliert, verwendet in dem Verfahren der Erfindung, worin das Gen
charakterisiert ist dadurch dass es das Reis-MADS-Box-Gen oder ein
mit diesem Gen homologes Gen enthält.
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Zusätzlich verwendet
die Erfindung einen Vektor mit besagtem Gen darin integriert und
einem mit dem Vektor transformierten Mikroorganismus.
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Kurzbeschreibung der Abbildungen
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1 zeigt
die erste Hälfte
des Verfahrens zum Konstruieren des Sense-Vektors gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
die zweite Hälfte
des Verfahrens zum Konstruieren des Sense-Vektors gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
die erste Hälfte
des Verfahrens zur Konstruktion des Antisense-Vektors gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
die zweite Hälfte
des Verfahrens zur Konstruktion des Antisense-Vektors gemäß der Erfindung.
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5 zeigt
Fotografien, die das Erscheinungsbild von Fagopyrum esculentum var.
Shinano Nr. 1 zeigen, worin das Gen, das Pflanzenverzweigung reguliert,
eingefügt
ist in Sense und Antisense-Richtung.
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6 zeigt
Fotografien, die den Vergleich des Erscheinungsbildes von Fagopyrum
esculentum var. Shinano Nr. 1 Individuen zeigt, in denen das Gen,
das Pflanzenverzweigungen reguliert, eingefügt wird in der Sense- oder
Antisense- Richtung
und Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 ohne Behandlung.
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7 ist
ein Bild das die Ergebnisse des genomischen Southern Hybridisierens
von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 (T1) zeigt, worin das
Gen, das Pflanzenverzweigung reguliert, eingeführt wird in der Sense-Richtung.
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8 ist
ein Bild das die Ergebnisse des genomischen Southern Hybridisierens
von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 (T1) zeigt, worin das
Gen, das Pflanzenverzweigung reguliert, in der Antisense-Richtung
eingeführt
wurde.
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9 ist
ein Bild das die Ergebnisse der Elektrophorese zeigt, durch welche
die Integration des Gens, das Pflanzenverzweigung reguliert, im
Genom bestätigt
werden kann.
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10 zeigt
Diagramme, die schematisch das MADS Gen zeigen, das in der Sense-
oder Antisense-Richtung integriert ist.
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11 ist
eine Abbildung, die die Ergebnisse der Southern Hybridisierungs-Analyse
zeigen zur Bestätigung
der Richtung der cDNA-Integration in das Genom.
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12 zeigt
Fotografien, die den Vergleich des Erscheinungsbildes zeigen zwischen
Kalanchoe daigremontiana, in der das Gen, welches Pflanzenverzweigung
reguliert in der Sense-Richtung eingeführt wurde, Kalanchoe daigremontiana
in der das GUS Gen eingeführt
wurde und Kalanchoe daigremontiana ohne Behandlung.
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Beste Art die Erfindung auszuführen
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Das
Gen das als ein Gen welches Pflanzenverzweigung reguliert gemäß der Erfindung
zu verwenden ist umfasst das Reis-MADS-Box-Gen oder ein zu diesem Gen homologes
Gen. Das Reis-MADS-Box-Gen
hat die folgende Nukleotidsequenz.
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Des
weiteren umfasst die Bezeichnung "Gen das homolog ist mit dem Gen" eine Bandbreite
von Genen welche nicht identisch sind mit dem letzteren an sich
infolge des Vorhandenseins von Substitutionen, Deletionen, Insertionen
oder dergleichen in einem Teil der Nukleotidsequenzen jedoch in
Bezug auf die von den Genen ausgeübten Funktionen als identisch
angenommen werden können.
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Unter
den durch das Gen kodierten Aminosäuren ist auch geklärt worden
dass ein Peptidteil der durch die folgende Sequenz dargestellt wird
das Verzweigen als ein Transkriptionsfaktor reguliert.
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Dementsprechend
ist der Begriff "MADS" des MADS Gens das
Akronym von "M" von Hefe MCM1, "A" der Pflanze AGAMOUS, "D" der Pflanze DEFICIENS, und "S" des menschlichen Serum Response Faktors SRF.
So wurde gefunden, dass MADS-Box-Gene eine gemeinsame Nukleotidsequenz
aufweisen, unabhängig von
der Art. Diese Gene sind Transkriptionsfaktoren (Gene die DNA regulieren,
sodass DNA in mRNA transkribiert werden kann), wie ein Gen, das
involviert ist in biologischer Morphologie, nämlich ein homeotisches Gen.
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Des
weiteren sind die meisten MADS Gene von Pflanzen abgesehen von Reis
involviert in Blütenmorphologie,
jedoch ist keines von diesen dafür
bekannt in der Regulation von Pflanzenverzweigung involviert zu sein.
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Gemäß der Erfindung
wird das Gen das Pflanzenverzweigung reguliert, in einen Vektor
integriert, welcher dann über
einen geeigneten Wirtsmikroorganismus in eine Pflanze eingeführt wird,
um Pflanzenverzweigung zu regulieren. Genauer gesagt wird eine Pflanzenzelle
transformiert durch Konjugieren eines Promoters der in der Lage
ist in einer Pflanzenzelle zu funktionieren, des Gens das Pflanzenverzweigung
reguliert und eines Terminators der in der Lage ist in einer Pflanzenzelle
zu funktionieren, in einer solchen Weise, dass das resultierende
Konjugat funktionieren kann ein Expressionsplasmid zu konstruieren
und dann einführen
des Expressionsplasmids in die Pflanzenzelle.
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Als
der für
diesen Zweck verwendete Promoter kann z.B. ein CaMV35S Promoter
und ein Promoter für
Nopaline Synthase verwendet werden, ohne spezifische Limitierungen.
Zusätzlich
kann ein Enhancer verwendet werden für hohe Expression des Genprodukts.
Als ein solcher Enhancer kann z.B. der Enhancer der enthalten ist
in der Sequenz in einem Upstream-Bereich der Nukleotidsequenz des
CaMV35S Promoters verwendet werden. Eine Vielzahl von solchen Enhancern
können
verwendet werden. Alternativ kann der Terminator einen CaMV35S Terminator
und einen Terminator für
Nopaline Synthase umfassen, ist jedoch nicht darauf limitiert.
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Gemäß der Erfindung
kann ein Selektionsmarker-Gen verwendet werden zum Screenen der
resultierenden transformierten Mikroorganismen und transformierten
Pflanzen.
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Selektionsmarker
können
verwendet werden umfassend z.B. das Neomycin Phosphortransferase
2 (MPT2) Gen und Hygromycin Phosphortransferase (HPT) Gen.
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Als
Vektor zur Verwendung in der Integration des Gens das Pflanzenverzweigung
reguliert gemäß dem Verfahren
der Erfindung könne
Vektoren der pBI-Serie und pUC-Serie vorzugsweise verwendet werden. Die
Vektoren der pBI-Serie umfassen z.B. pBI121, pBI101, pBI101.2 und
pBI101.3, wohingegen die Vektoren der pUC-Serie z.B. pUC18, pUC19
und pUC9 umfassen.
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Des
weiteren können
Vektoren wie pTOK162, entwickelt für die Transformation von monocotyledonen Pflanzen
auch verwendet werden.
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Als
Verfahren zum Transformieren von Pflanzen mit dem Vektor in dem
Gen das Pflanzenverzweigung reguliert, integriert ist, kann das
Agrobakterium-Verfahren, das Polyethylenglycol-Verfahren, das Elektroporationsverfahren
und die Teilchenbeschuss-Methode und dergleichen verwendet werden.
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Unter
dem Transformationsverfahren ist das Agrobakterium-Verfahren ein Verfahren
zum Einführen eines
Gens in eine Pflanzenzelle durch kultivieren von Agrobakterium,
das einen Vektor enthält,
der das rekombinante Gen trägt,
in der gleichzeitigen Gegenwart einer Pflanzenkulturzelle. Als einfacheres
Verfahren kann auch ein Verfahren zum Aufsprühen oder Aufbringen oder injizieren
einer Lösung,
die das Agrobakterium enthält,
in der Nähe
des Pflanzenwachstumspunktes verwendet werden. Dann wird vorzugsweise
der Pflanzenkörper
angeritzt.
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Die
Regulation der Verzweigung durch das Verfahren der Erfindung ist
anwendbar auf jede Pflanze mit Zellen, Geweben oder Organen in welche
die Gene eingeführt
werden können
und für
welche Redifferenzierungsverfahren etabliert worden sind, oder eine
beliebige Pflanze in der das Gen direkt in den Pflanzenkörper eingeführt werden
kann.
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Spezifisch
können
transformierte Pflanzen von Zierpflanzen wie die Chrysantheme, Lilie,
Nelke, Tulpe, Rose und Orchideen und landwirtschaftliche Nutzpflanzen
wie Sojabohne, Baumwolle, Reis, Mais, Weizen und Gerste erhalten
werden durch Behandeln der Calli- oder Wachstumspunkte davon mit
einer Suspension von Agrobakterium welches einen Vektor mit dem
Gen das Pflanzenverzweigung reguliert darin integriert trägt, oder
durch das direkte Injizieren eines Vektors mit dem Gen darin integriert
in die Zellen oder Gewebe davon und Screenen und wachsen lassen
einer Transformante.
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Das
Ergebnis der Erfindung wie es in den folgenden Beispielen beschrieben
ist, ist unterschiedlich, in Abhängigkeit
davon ob das Gen das Pflanzenverzweigung reguliert in Pflanzen in
der Sense-Richtung oder in der Antisense-Richtung integriert ist.
Mit anderen Worten wird Pflanzenverzweigung gefördert wenn das Gen in der Sense-Richtung
integriert ist, während
Pflanzenwachstum zu Zwergwuchs suprimiert wird wenn das Gen in der
Antisense-Richtung integriert wird.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
Gen das Pflanzenverzweigung reguliert kann Pflanzenverzweigung oder
Zwergwuchs fördern, wenn
das Gen in Pflanzen eingebracht wird. Zusätzlich kann die resultierende
Eigenschaft an die Nachkommen vererbt werden. So stellt die Erfindung
eine Technik zum Herstellen einer Pflanze mit einem solchen neuen
Erscheinungsbild zur Verfügung,
insbesondere ist die Erfindung effektiv für das Steigern der Verzweigung in
Pflanzen wie Zierpflanzen und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen
um den Wert der Zierpflanzen oder den Ertrag der landwirtschaftlichen
Nutzpflanzen zu steigern.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nun nachfolgend in größerem Detail in den Beispielen
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
limitiert.
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Beispiel 1
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(1) Konstruktion eines Vektors mit dem
Reis-MADS-Box-Gen integriert in der Sense-Richtung (1 und 2)
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Der
Vektor mit dem Reis-MADS-Box-Gen integriert in der Sense-Richtung wurde konstruiert
durch Ersetzen des β-Glucuronidase
Gens (GUS) in einem binären
Vektor (pBI121) käuflich
erworben von Toyobo Co., Ltd., mit der cDNA (1,3 kb) des Reis-MADS-Box-Gens (DDBJ Accession
Nr. AB003325) in Sense-Richtung gemäß der folgenden Methode.
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Das
BluescriptSK+M Plasmid (erhältlich von
der DNA-Bank des National Institute of Agrobiological Sciences,
the Ministry of Agriculture, Forestry and Fishery) in dem das MADS-Box-Gen
inseriert worden war an der Restriktionsschnittstelle SalI und der
Restriktionsschnittstelle Not' in
der 5' → 3' Richtung wurde mit
SalI verdaut und stumpfe Enden hergestellt ("bluntended"), welches weiter mit SacI verdaut wurde.
Das resultierende Produkt wurde der Elektrophorese unterworfen um
ein 1,3 kb DNA Fragment zu erhalten.
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Auf
der anderen Seite wurde das pUC18 Plasmid (hergestellt von Nipon
Gene/korrespondierend zu pBI221 hergestellt von Toyobo, Co., Ltd.),
worin ein pBI121 abgeleitetes 3,1 kb DNA Fragment (enthaltend den CaMV35S
Promoter und das GUS Gen und den Nos Terminator) inseriert war an
den Restriktionsschnittstellen HindIII und EcoRI, mit SmaI und SacI
verdaut. Das resultierende Produkt wurde der Agarose Elektrophorese unterworfen
um ein 4,0 kb DNA Fragment zu erhalten.
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p3I221-M
Plasmid wurde hergestellt durch Ligieren des 1,3 kb Fragments und
des resultierenden 4,0 kb Fragments, welches dann in Escherichia
coli (JM109) eingeführt
wurde. Aus den positiven Kolonien von Escherichia coli wurde das
p3I221-M Plasmid isoliert und mit BamHI und SacI verdaut, um die
1,3 kb cDNA zu erhalten. Die in einer solchen Weise erhaltene cDNA
mit den BamHI und SacI Schnittstellen wurde konjugiert mit einem
pBI121 Plasmid das zuvor mit BamHI und SacI verdaut worden war um
das GUS Gen zu eliminieren, um einen pBI121-MS Vektor zu erhalten
worin das Reis-MADS-Box-Gen in der Sense-Richtung integriert war (nachstehend
bezeichnet als "Sense-Vektor").
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(2) Konstruktion eines Vektors mit dem
Reis-MADS-Box-Gen integriert in der Antisense-Richtung (3 und 4)
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Ein
pBI121-MA Vektor worin das GUS Gen durch die cDNA in der Antisense-Richtung
ersetzt worden war wurde durch das folgende Verfahren hergestellt.
Zunächst
wurde ein pBluescriptSK+-M Plasmid in dem
die cDNA an den Restriktionsschnittstellen SalI und NotI in der
5' → 3' Richtung inseriert
war, verdaut mit NotI und stumpfen Enden hergestellt, gefolgt vom
Verdauen mit KpnI. Das resultierende Produkt wurde der Gel-Elektrophorese
unterworfen um ein 1,3 kb DNA Fragment zu erhalten.
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Auf
der anderen Seite wurde das pUC18 Plasmid verdaut mit BamHI und
stumpfe Enden hergestellt, gefolgt vom weiteren Verdauen mit KpnI.
Das Produkt wurde der Gel-Elektrophorese unterworfen um ein 2,6 kb
DNA Fragment zu erhalten. Das Fragment wurde mit dem 1,3 kb Fragment
konjugiert um ein pUC18-M Plasmid herzustellen, welches dann in
Escherichia coli (HB101) eingeführt
wurde. Aus den positiven Kolonien von Escherichia coli wurde das
pUC18-M Plasmid isoliert und verdaut mit SacI und XbaI, um eine
1,3 kb cDNA mit SacI und XbaI Schnittstellen zu erhalten. Die cDNA
wurde mit einem pBI121 Vektor der zuvor mit SacI und XbaI verdaut
worden war, konjugiert, um einen pBI121-MA Vektor zu erhalten in
dem das Reis-MAOS-Box-Gen in der Antisense-Richtung integriert war
(nachstehend als "Antisense-Vektor" bezeichnet).
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(3) Vektor-Einbringung in Wirtsmikroorganismus
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Als
Wirtmikroorganismus wurde Agrobakterium tumefaciens (A. tumefaciens)
LBA 4404 erhältlich
von Toyobo Co., Ltd. verwendet. Das Einführen des oben in (1) oder (2)
erhaltenen Vektors in den Mikroorganismus wurde durchgeführt durch
eine zuvor beschriebene Methode (M. Holster et al., "Mol. Gen. Gene", 163, 181–187 (1978)).
Nach dem Einführen
wurde der Mikroorganismus in LB Kulturmedium, supplementiert mit
50 μg/ml
Kanamycin, und 10 μg/ml
Rifampicin und 50 μg/ml
Streptomycin bei 28°C
für 18
Stunden kultiviert. Nach Beendigung der Kultur wurden die Zellen
durch Zentrifugation gewonnen und wurden in Wasser gespült und suspendiert
in Wasser (1,0 × 108 Zellen/ml), zur Verwendung bei der Inokulation
in Pflanzen.
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(4) Inokulation in Pflanzen
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Die
Samen von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 wurden sterilisiert
mit Natriumhypochlorid und wurden dann in einem Pflanztopf in Erde
gepflanzt. Der Topf wurde bei Bedingungen von einer Temperatur von
25°C für 8 Stunden
im Hellen und 16 Stunden im Dunklen aufgestellt. Vier bis fünf Tage
nach dem Säen waren
zwei Blätter
der Pflanze geöffnet.
Wenn die Pflanze gerade eine Höhe
von 7 bis 8 cm erreichte, wurde mit einer Nadel ein kleines Loch
in das Triebmeristem der Stammspitze gestochen, wo die wässrige Lösung (etwa
1,0 × 108 Zellen/ml) von A. tumefaciens, den Vektor
enthaltend, inokuliert wurde.
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Die
Inokulation wurde an 50 Sämlingen
von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 durchgeführt, welche
bei Bedingungen einer Temperatur von 22°C für 3 Tage in absoluter Dunkelheit
aufgestellt wurden. Anschließend
wurden die einzelnen Pflanzen bei 30°C bei einer Beleuchtung von
etwa 4000 lux in einer Wachstumskammer für 8 Stunden wachsen gelassen.
In Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 blühen zwei verschieden Arten
von Blüten
mit unterschiedlichen Grifflängen
nämlich
etwa 1,8 mm und etwa 0,6 mm (Heterostylismus; das Auftreten unterschiedlicher
Griffe). Die Bestäubung
zwischen den unterschiedlichen Arten von Blüten kann zur Befruchtung führen. Um
einen Samen (T1 Pflanze) zu erhalten wurde so Bestäubung durchgeführt zwischen
den Blüten
der transformierten Pflanze (T0) und einer anderen Art von einer
Blüte auf einer
Pflanze ohne Transformation.
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Unter
den 50 Pflanzen die mit A. tumefaciens, den Sense-Vektor enthaltend,
inokuliert wurden, wurde die Verzweigung in 33 Individuen der Pflanzen
gefördert,
so dass viele Zweige gebildet wurden. Das Expressionsniveau des
Phänotyps
der Transformanden variierte jedoch zwischen den Pflanzen. Keine
Veränderung wurde
beobachtet in der Differenzierung und Struktur der Blüte.
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Unter
den 50 mit A. tumefaciens, enthaltend den Antisense-Vektor, inokulierten
Pflanzen war die Verzweigung und das Wachstum in 30 Individuen der
Pflanzen unterdrückt.
Das Expressionsniveau des Phänotyps
unterschied sich zwischen den Pflanzen, wie in den oben beschriebenen
Pflanzen. Keine offensichtliche Veränderung wurde in Bezug auf
die Blütenentwicklung
und Struktur der Blüten
dieser Pflanzen beobachtet.
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5 (Fotografien)
zeigen das Erscheinungsbild von Fagopyrum esculentum var. Shinano
Nr. 1 mit dem Gen das Pflanzenverzweigung reguliert, eingeführt in der
Sense- und Antisense-Richtung. In 5(A) bedeutet
die Bezeichnung "1" Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1 ohne Behandlung, die Bezeichnung "2" Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr.
1 behandelt mit A. tumefaciens, enthaltend den pBI121 Vektor (GUS
Gen); das Zeichen "3" Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1 behandelt mit A. tumefaciens, enthaltend den
Sense-Vektor; und
das Zeichen "4" Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1 behandelt mit A. tumefaciens enthaltend den Antisense-Vektor. Diese Fotografien
wurden 1 Monat nach der Behandlung aufgenommen. Des weiteren zeigt
der Balken in den Fotografien eine Skala von 30 cm Länge.
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Die
Ergebnisse zeigen dass, die Verzweigung in Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1 in welches das Gen, das Pflanzenverzweigung reguliert,
in der Sense-Richtung eingeführt
worden war (3 in 5(A)) verstärkt war, während die Verzweigung unterdrückt war
in Fagopyrum esculentum var. Shinano Ichigo in das das Gen in der
Antisense-Richtung eingeführt
worden war (4 in 5(A)).
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Des
weiteren zeigt 5(B) Fagopyrum esculentum var.
Shinano Nr. 1 in das das Gen das Pflanzenverzweigung reguliert in
der Sense-Richtung eingeführt
worden war mit der höchsten
Expression des transformierten Phänotyps (Verzweigungsniveau)
unter solchen Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 Individuen in
die das Gen in der Sense-Richtung eingeführt worden war. Die Fotografie
war aufgenommen worden nachdem die Pflanze ihr Wachstum beendet
hatte und welkte, 6 Monate nach der Behandlung.
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(5) In dem oben beschriebenen Test wurde
A. tumefaciens zur Transformation inokuliert in das Sprossmeristem
an den Triebspitzen der Sämlinge,
ohne anschließende
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Eliminierungsprozedur
zum Entfernen des Agrobakteriums aus dem Sämling. Daher wurden die T0 Pflanzen
und die T1 Pflanzen durch das folgende Verfahren untersucht ob inokuliertes
Agrobakterium verblieb, nämlich
ob die morphologischen Veränderungen
der transformierten Pflanzen durch die Effekte von A. tumefaciens
verursacht wurden.
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Die
gesamten Pflanzen (T0 Pflanzen) wurden nach der Inokulation mit
sterilem Wasser in einem Mörser
zerrieben. Die Lösung
aus zerriebenen Pflanzen wurde auf LB Kulturplatten verteilt die
ein Antibiotikum enthielten in welchem die zur Transformation verwendeten
A. tumefaciens wachsen konnten, zur Inkubation bei 28°C. Die Anzahl
von Kolonien die auf den Platten auftrat war vermindert je mehr
Zeit nach der Inokulation verstrich. Am Tag 14 nach der Inokulation
traten nur einige Kolonien auf. Vermutlich wurde eine große Zahl
der Agrobakterien eliminiert über
die Resistenzreaktion der Pflanze Fagopyrum esculentum var. Shinano
Nr. 1.
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Im
Fall der T1 Pflanzen wurden die Samen mit Natriumhypochlorid-Lösung sterilisiert,
für das
anschließende
aseptische Treiben und Wachstum. Die anschließend erhaltenen Sämlinge wurden
in sterilem Wasser zerrieben und wurden dann auf einer LB Kulturplatte
enthaltend ein Antibiotikum, wie oben beschrieben, kultiviert. Keine
einzige Kolonie trat auf und es wurde bestätigt dass jegliches Agrobakterium
das zur Transformation verwendet worden war komplett in den T1 Pflanzen
fehlte.
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Beispiel 2
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Bestätigung
des Phänotyps
der Nachkommenschaft (T1) von transformiertem Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1
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Die
Blüte von
Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 zeigt den Heterostylismus,
so dass Bestäubung
nur zwischen verschiedenen Arten von Blüten auftritt. Daher wurden
die Blüten
der transformierten Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 (T0)
und die Blüten
von Wild-Typ Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 bestäubt. Die
anschließend
erhaltenen Samen wurden gepflanzt und kultiviert um den Phänotyp der
T1 Pflanzen zu untersuchen (6). In sowohl
Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 in welches das Gen das Pflanzenverzweigung
reguliert in der Sense-Richtung eingebracht worden war und Fagopyrum
esculentum var. Shinano Nr. 1 in welches das Gen in der Antisense-Richtung
eingeführt
worden war hatten etwa die Hälfte
der Nachkommen (10 Individuen) individuell Phänotypen der T0 Pflanzen geerbt.
Mit anderen Worten war die Verzweigung gefördert in den Nachkommen von
Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 in das das Gen in der Sense-Richtung
eingebracht worden war (2 in 6(A)).
Im Gegensatz war die Verzweigung und das Wachstum in den Nachkommen
von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 in das das Gen in der
Antisense-Richtung eingebracht worden war (2 in 6(B)), unterdrückt.
Wie oben beschrieben hatten die Phänotypen von Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1 transformiert mit dem Gen, eingeführt in den
entgegengesetzten Richtungen, zueinander, auch die entgegen gesetzte
Beziehung im Bezug auf die daraus hervorgehenden Nachkommen.
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Beispiel 3
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Bestätigung
der Integration des Gens das Pflanzenverzweigung reguliert in das
Genom
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(1) Isolierung und Reinigung von genomischer
DNA der Nachkommen (T1) von transformierten Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1
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Unter
Verwendung des Nuklear Phytopur DNA Extraktions-Kit (Amersham Pharmacia
Biotec), wurde genomische DNA aus den Sämlingen oder reifen Pflanzen
die in Beispiel 2 erhalten worden waren extrahiert, gemäß den Anweisungen.
Die extrahierte DNA wurde weiter aufgereinigt durch das folgende
Verfahren. Spezifisch wurde die DNA in 10 mM Tris-HCl Puffer (pH
8,0) enthaltend 500 μl
1 mM EDTA, aufgelöst,
und dann inkubiert mit 2 μl
Rnase (Nippon Gene; 10 mg/ml), bei 37°C für 45 Minuten. Anschließend wurden
100 μl einer Lösung enthaltend
60 mM Tris-HCl Puffer (pH 7,8), 60 mM EDTA, 30% SDS und 5 μl Protease
K (10 mg/ml) hinzugefügt,
zur Inkubation bei 50°C
für 3 Stunden.
Die Lösung
wurde sequenziell extrahiert in Phenol, einer Phenol/Chloroform-Mischungslösung (1:1,
v/v) und Phenol. DNA wurde in Ethanol aus der resultierenden DNA Lösung prezipitiert,
und wurde in 70%igem Ethanol gespült, um gereinigte genomische
DNA zu erhalten.
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(2) Genomische Southern Hybridisierung
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15 μg der oben
in (1) erhaltenen genomischen DNA wurde mit Restriktionsendonukleasen
(unter Verwendung von EcoRI, SacI, XhoI und SalI die keine Restriktionsstellen
in der cDNA des MADS Gens haben) verdaut, gefolgt von Agarose-Elektrophorese
(1%) und anschließendes
Blotten auf Hybond N+ Nylon Membran (Amersham Pharmacia Biotec).
Eine mit 32P markierte Sonde wurde hergestellt
unter Verwendung der cDNA (1,3 kb) des Reis-MADS-Box-Gens und einem Ramdom Primer
Labeling Kit (hergestellt von Takara), welche auf einer Sephadex
G-50 Säule
gereinigt wurde. Die Nylon Membran auf welche die DNA geblottet
war wurde zunächst
der Prähybridisierung
5 × SSPE
Lösung
(Lösung
bei pH 7,7 enthaltend 0,18 M NaCl, 10 mM Natriumphosphat, 1 mM EDTA),
enthaltend 5 × Denhardt's Lösung, 0,5%
SDS und 20 μg/ml
Lachsspermien DNA bei 65°C
für 1 Stunde
unterworfen.
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Anschließend wurde
die mit 32P markierte Sonde zu der Prähybridisierungslösung hinzugefügt, zur
Hybridisierung bei 65°C
für 18
Stunden. Die Membran wurde zweimal in 2 × SSPE Lösung, enthaltend 0,1% SDS, bei
20°C für 10 Minuten
gespült.
Anschließend
wurde die Membran einmal in 1 × SSPE
Lösung
enthaltend 0,1% SDS bei 65°C
für 15
Minuten gespült.
Schließlich
wurde die Membran zweimal in 0,1 × SSPE Lösung enthaltend 0,1% SDS bei
65°C für 10 Minuten
gespült.
Die DNA Bande die mit der Sonde hybridisierte wurde durch einen
Image-Analyzer (Molecular
Dynamics) abgebildet. Die Ergebnisse sind in 7 und 8 gezeigt.
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7 zeigt
die Nachkommen von Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 mit dem
in der Sense-Richtung eingeführten
Gen; und 8 zeigt die Nachkommen von Fagopyrum
esculentum var. Shinano Nr. 1 mit dem in der Antisense-Richtung
eingeführten
Gen. In beiden Figuren zeigt die Spur 1 das Ergebnis von Fagopyrum
esculentum var. Shinano Nr. 1 ohne Behandlung, nach Verdau mit EcoRI;
die Spur 2 zeigt das Ergebnis der Transformanden, nach Verdau mit
EcoRI; die Spur 3 zeigt das Ergebnis der Transformanden nach Verdau
mit SacI; die Spur 4 zeigt das Ergebnis der Transformanden nach
Verdau mit XhoI; und die Spur 5 zeigt das Ergebnis der Transformanden
nach Verdau mit SalI.
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Wie
aus 7 und 8 ersichtlich wurde keine Bande
beobachtet für
Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 ohne Behandlung. Jedoch
wurde eine einzige Hybridieserungsbande detektiert in all den Spuren für die beiden
genomischen DNAs der Nachkommen von Fagopyrum esculentum var. Shinano
Nr. 1 in die das Gen in der Sense-Richtung eingeführt worden
war (7) und den Nachkommen von Fagopyrum esculentum var.
Shinano Nr. 1 in die das Gen in der Antisense-Richtung eingeführt worden
war (8). Somit wird gezeigt dass eine Kopie der cDNA
in die Genome der analysierten T1 Pflanzen eingeführt worden
war.
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Beispiel 4
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Bestätigung der
Integration des Gens das Pflanzenverzweigung reguliert in das Genom.
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Zur
Amplifikation der cDNA die in das Genom integriert war, wurden zwei
Arten von PCR Primern, nämlich
P1 und P2, entworfen.
P1:5'-ACAATCCCACTATCCTTCGC-3'
P2:5'-GTCACGACGTTGTAAAACGA-3'
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Insbesondere
korrespondiert P1 zu der 3' Endsequenz
des CaMV35S Promoters der Upstream des GUS Gens in dem ursprünglichen
binären
pBI121 Vektor positioniert ist; und P2 korrespondiert zu einer Sequenz
in der Nähe
der rechten Grenze der T-DNA die Downstream des GUS Gens in dem
ursprünglichen
binären
pBI121 Vektors positioniert ist.
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Die
genomische DNA (1–2 μl, 500 ng),
hergestellt in Beispiel 3 (1) wurde zu einem Endvolumen von 50 μl einer Reaktionslösung (50
mM KCl, 10 mM Tris-HCl (pH 8,3), 1,5 mM Magnesiumchlorid, 200 μM von jedem
Nukleotid, 0,2 μM
der Primer, und 1,25 Einheiten Tagpolymerase (hergestellt von Takara))
hinzugefügt. Die
PCR Reaktion wurde ausgeführt
mit 30 Zyklen bei 94°C
für 30
Sekunden, 58°C
für 45
Sekunden und 72°C für 90 Sekunden
und wurde anschließend
weitergeführt
bei 72°C
für 10
Minuten. Die PCR Produkte wurden der Agarose-Elektrophorese (1%)
unterworfen. Nach der Amplifikation wurde die Reaktionslösung direkt
auf die Elektrophorese aufgetragen und anschließend nach der Elektrophorese
mit Ethidiumbromid gefärbt.
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Die
Ergebnisse werden in 9 gezeigt. In der Figur zeigt
Spur 1 die DNA Größenmarker;
die Spur 2 zeigt das PCR Produkts des Vektors mit dem in der Sense-Richtung
eingeführten
Gen; die Spur 3 zeigt das PCR Produkt der genomischen DNA erhalten
aus einer Pflanze transformiert mit dem Gen in Sense-Richtung; und
Spur 4 zeigt das PCR Produkt der genomischen DNA erhalten aus einer
Pflanze transformiert mit dem Gen in Antisense-Richtung.
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9 zeigt
offensichtlich dass das DNA Fragment der vorhergesagten Größe (1,7
kb) in beiden genomischen DNAs amplifiziert wurde und dass die komplette
Sequenz der cDNA in beide T1 Pflanzen integriert war.
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Beispiel 5
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Bestätigung
der Richtung der cDNA Integration in das Genom.
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Eine
XbaI Restriktionsstelle ist an Position 472bp vom 5' Terminus des Gens
das Pflanzenverzweigung reguliert (1,3 kb) vorhanden. Unter Berücksichtigung
der XbaI-Stelle der cDNA und der Stelle wo die PCR Primer sich anlagern
wird vorhergesagt dass XbaI Verdau des PCR Produkts DNA Fragmente
von 1,2 kb und 0,5 kb erzeugt, wenn die Insertion in der Sense-Richtung
ist und zwei Fragmente von 850 bp erzeugen wird wenn die Insertion
in der Antisense-Richtung ist (10). Die
PCR Produkte der genomischen DNAs von beiden T1 Pflanzen und die
PCR Produkte von den zwei binären
Vektoren die die cDNA enthalten die zur Transformation verwendet
worden waren wurden mit XbaI verdaut und anschließend der
Southern Hybridisierungsanalyse unter Verwendung der 32P
markierten cDNA-Sonde unterworfen (11).
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In 11 zeigt "1" das PCR Produkt mit dem Vektor in den
das Gen das Pflanzenverzweigung reguliert in der Antisense-Richtung eingefügt ist; "2" zeigt das PCR Produkt mit dem Vektor
in dem das Gen in der Sense-Richtung eingefügt ist; "3" zeigt
das PCR Produkt der genomischen DNA erhalten aus der Pflanze transformiert
mit dem Gen in Antisense-Richtung; und "4" zeigt
das PCR Produkt der genomischen DNA erhalten von der Pflanze transformiert
mit dem Gen in Sense-Richtung.
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In 11 wurden
Hybridisierungsbanden der vorhergesagten Größen detektiert in den individuellen Proben.
Die Ergebnisse zeigen dass cDNA in den vorhergesagten Richtungen
in den Genomen der Pflanzen (T1), transformiert in der Sense- und
Antisense-Richtung, integriert waren.
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Beispiel 6
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Einführen
des Gens das Pflanzenverzweigung reguliert in Kalanchoe daigremontiana
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Ein
reifes Blatt mit einer Länge
von 10 bis 13 cm wurde vom Stamm einer Kalanchoe daigremontiana abgeschnitten.
Unter Verwendung eines Stereomikroskops wurden mehrere Löcher in
die epidermalen Zellen und Mesophylzellen rund um die Teilungszellen
in der größten Tiefe
einer Ausrandung in der Peripherie des Blatts und den epidermalen
Zellen gerade oberhalb der Teilungszellen gestochen.
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Jeweils
ein Tropfen der wässrigen
Suspension (1,0 × 108 Zellen/ml) von A. tumefaciens mit dem MADS Gen
in der Sense-Richtung
darin eingeführt,
erhalten in Beispiel 1 (3), wurde in jede Ausrandung inokuliert
unter Verwendung einer Pasteur-Pipette.
Dann wurde das Blatt zum Trocknen bei Raumtemperatur für etwa 30 Minuten
stehen gelassen. Das Blatt wurde auf nasses Vermikulit in einem
Plastikgefäß platziert
und dann wurde der Deckel zur Inkubation bei 25°C geschlossen (ein Zyklus von
8 Stunden Helligkeit und 16 Stunden Dunkelheit).
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Eine
frische Knospe und Wurzel traten an dem behandelten Teil des Kalanchoe
daigremontiana Blatts auf. Nach dem Wachstum wurden diese 4 Wochen
später
von dem ursprünglichen
Blatt abgeschnitten und fotografiert. Als Kontrolle wurde ein Blatt,
behandelt mit einem nicht-transformierten A. tumefaciens, und einem Blatt,
behandelt mit A. tumefaciens mit dem GUS Gen (β-Glucuronidase Gen) anstelle des MADS
Gens darin eingeführt,
verwendet. Die Ergebnisse werden in 12 gezeigt.
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Es
wurde beobachtet dass sich rund um die Wurzel des Materials, das
mit dem MADS-Box-Gen transformiert worden war, Blätter entwickelten.
Jedoch wurde kein solches Phänomen
beobachtet in den Kontroll-Nicht-Transformanden und dem Material
in das das GUS Gen anstelle des MADS-Gens eingefügt worden war. Die Ergebnisse
zeigen, dass das MADS-Box-Gen ein Gen ist, das Verzweigung reguliert,
wie in den Testergebnissen unter Verwendung von Fagopyrum esculentum
var. Shinano Nr. 1. Da das MADS-Box-Gen Verzweigung nicht nur in
Fagopyrum esculentum var. Shinano Nr. 1 sondern auch in Kalanchoe
daigremontiana, einer anderen Art, reguliert, wird das Gen vorgeschlagen
als ein Gen das in der Lage ist im Allgemeinen in Pflanzen die Verzweigung
zu regulieren.
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