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DE60033513T2 - Verwendung eines kabels als tiefpasskabel - Google Patents

Verwendung eines kabels als tiefpasskabel Download PDF

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DE60033513T2
DE60033513T2 DE60033513T DE60033513T DE60033513T2 DE 60033513 T2 DE60033513 T2 DE 60033513T2 DE 60033513 T DE60033513 T DE 60033513T DE 60033513 T DE60033513 T DE 60033513T DE 60033513 T2 DE60033513 T2 DE 60033513T2
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DE
Germany
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cable
cable according
alloy
ferromagnetic
absorption layer
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Ning Yu
Bruno Giacomini
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Axon Cable SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

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  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Kabels zur Ausführung eines Tiefpasskabels.
  • Aufgabe eines elektrischen Übertragungskabels ist es, Signale in einem elektrischen oder elektronischen System oder zwischen zwei Systemen dieser Art in einem breiten Frequenzbereich dieser Signale zu übertragen.
  • Ein Tiefpass-Übertragungskabel weist eine niederfrequente Bandbreite auf, das heißt es lässt nur die Ausbreitung von Signalen zu, deren Frequenz unterhalb einer bestimmten Grenze, der so genannten Schnittfrequenz, des Kabels liegt.
  • Die Schnittfrequenz ist gemäß der amerikanischen Norm MIL-C-85 485 als die Frequenz definiert, deren Dämpfung 4,3 dB pro Meter entspricht.
  • Es sind bereits abgeschirmte Tiefpasskabel bekannt, bei denen zusätzlich zur üblichen Abschirmung durch Metallgeflecht eine Zwischenschicht zur magnetischen Absorption ausgeführt ist, die bei diesen bekannten Kabeln auf der Basis von Ferrit realisiert ist. Derartige Tiefpasskabel weisen eine Schnittfrequenz von 100 MHz in dem vorstehend erwähnten Sinne auf. Eine derartige Schnittfrequenz wird für eine bestimmte Zahl von Anwendungen als annehmbar angesehen. Soll jedoch ein Nutzsignal übertragen werden, ohne dass dieses hierbei durch Störungen beeinträchtigt wird, die durch das Kabel weitergeleitet werden oder von einer äußeren Strahlung besserer Qualität resultieren, wäre es wünschenswert, über abgeschirmte Tiefpasskabel verfügen zu können, die eine deutlich niedrigere Schnittfrequenz aufweisen, zum Beispiel höchstens einige Dutzend MHz.
  • Es versteht sich, dass diese Schnittfrequenz an die maximale Frequenz der elektrischen Signale angepasst werden muss, die durch das Kabel übertragen werden sollen.
  • In jedem Fall ist es wünschenswert, über Kabel mit oder ohne eigene Abschirmung verfügen zu können, deren Schnittfrequenz deutlich niedriger als 100 MHz ist, die mit Tiefpasskabeln nach dem Stand der Technik erreicht werden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Tiefpasskabel bereitzustellen, dessen Schnittfrequenz, das heißt die Frequenz, die einer Dämpfung von 4,3 dB pro Meter entspricht, im Wesentlichen unter 100 MHz liegt und typischerweise kleiner oder gleich 20 MHz ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kabel dieses Typs bereitzustellen, bei dem die Transferimpedanz Zt des Kabels nicht mit der Frequenz äußerer Störsignale stark zunimmt, um einen wirksamen Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen zu gewährleisten.
  • Schließlich ist es auch äußerst wünschenswert, dass das Kabel seine Eigenschaften hinsichtlich der magnetischen Absorption in einem Temperaturbereich behält, der seiner gewöhnlichen Verwendung entspricht, das heißt typischerweise bis 260°C.
  • Zum Lösen dieser beiden erfindungsgemäßen Aufgaben zeichnet sich das abgeschirmte Tiefpasskabel dadurch aus, dass es von innen nach außen umfasst:
    • – eine Ader;
    • – eine erste dielektrische Schicht;
    • – eine Magnetabsorptionsschicht aus einer amorphen ferromagnetischen Metall-Legierung; und
    • – eine Isolierhülle.
  • Vorzugsweise hat die ferromagnetische Legierung die folgende Zusammensetzung:
    A80±10% B20±10%
    wobei A den prozentualen Gesamtanteil an Atomen der ferromagnetischen Elemente der Legierung darstellt, die aus der Gruppe bestehend aus Co, Fe, Mn und Ni gewählt sind; und
    B den prozentualen Gesamtanteil an Atomen der Halbmetall-Elemente der Legierung darstellt, die aus der Gruppe bestehend aus B, Si und P gewählt sind. Die Verbindung ist amorpher Art.
  • Alternativ hat die ferromagnetische Legierung die folgenden Zusammensetzung:
    A75±10% B20±10% C5±3%
    wobei A die ferromagnetischen Elemente Co, Fe, Mn und Ni darstellt, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen;
    B die Halbmetall-Elemente B, Si und P darstellt, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen; und
    C den prozentualen Gesamtanteil an Atomen eines Metall-Elements darstellt, das aus der Gruppe bestehend aus Cu und Nb oder einer Mischung von beiden gewählt ist.
  • Durch die vorhandene Magnetabsorptionsschicht, die aus einer amorphen oder nanokristallinen Metall-Legierung ausgeführt ist, welche vorzugsweise die vorstehend genannte Zusammensetzung hat, wird tatsächlich sowohl eine Reduzierung der Schnittfrequenz auf einen Wert kleiner oder gleich 20 MHz bei einer Dämpfung von 4,3 dB/m als auch eine Verringerung des Anstiegs der Transferimpedanz bei hohen Frequenzen erzielt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung verdeutlicht, die beispielhaft in nicht einschränkender Weise angeführt sind. Die Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 einen perspektivischen Teilschnitt eines Tiefpasskabels zeigt;
  • 2 einen Querschnitt durch das Kabel aus 1 zeigt;
  • 3 Kurven zeigt, welche die Dämpfung des Kabels entsprechend dem Beispiel 1 in Abhängigkeit von der Frequenz wiedergeben;
  • 4 eine ähnliche Ansicht für das Kabel aus Beispiel 2 ist;
  • 5 Kurven zeigt, welche die Änderungen der Transferimpedanz in Abhängigkeit von der Frequenz für die vier Kabelbeispiele gemäß Beispiel 6 wiedergeben;
  • 6A bis 6D Kurven zeigen, welche die Schirmwirkung in Abhängigkeit von der Frequenz für die vier in Beispiel 6 definierten Kabel wiedergeben;
  • 7 die Dämpfungskurve (A) des Kabels gemäß den Beispielen aus Tabelle II in Abhängigkeit von der Frequenz (F) zeigt; und
  • 8 die Veränderung des imaginären Teils der Permeabilität des absorbierenden Werkstoffs in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt.
  • Mit Bezug auf 1 und 2 wird zunächst die allgemeine Struktur des Kabels beschrieben. Das Kabel ist zuerst aus einer Ader 10 gebildet, die natürlich aus mehreren Drähten zum Beispiel aus versilbertem Kupfer gebildet sein kann. Die Ader kann von AWG08 bis AWG26 reichen. Um die Ader 10 herum befindet sich eine erste Schicht 12 aus dielektrischem Material. Auf der ersten dielektrischen Schicht 12 ist gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung eine Magnetabsorptionsschicht 14 ausgeführt. Danach kommt eine zweite Schicht 16 aus dielektrischem Material und anschließend ein Standard-Metallabschirmgeflecht 18 und schließlich eine äußere Isolierhülle 20. In 2 sind von D1 bis D6 die Außendurchmesser der einzelnen Schichten gekennzeichnet.
  • Es sei bereits an dieser Stelle erwähnt, dass das Kabel gemäß bestimmter Ausführungsformen ohne die zweite dielektrische Schicht 16 ausgeführt sein kann, die zwischen die Magnetabsorptionsschicht 14 und das Abschirmgeflecht 18 eingefügt ist.
  • Alternativ kann das Kabel auch ohne seine eigene Abschirmschicht ausgeführt sein. In diesem Fall weist meistens ein Bündel der Kabel eine Gesamtabschirmung auf, das heißt Abschirmmittel, die dem gesamten Kabelbündel gemeinsam ist.
  • Alternativ könnte die Ader 10 auch durch mehrere leitende Elemente gebildet sein, wobei jedes leitende Element von seiner eigenen dielektrischen Isolierung umgeben ist. Die leitenden Elemente sind vorzugsweise verdrillt. Die erste dielektrische Schicht 12 ist demnach in diesem Fall durch die einzelnen Isolierungen gebildet. Die Magnetabsorptionsschicht ist um die durch die einzelnen isolierten leitenden Elemente gebildete Einheit herum ausgeführt.
  • Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Magnetabsorptionsschicht aus einer ferromagnetischen Metall-Legierung amorpher oder nanokristalliner Art ausgeführt. Wie bereits kurz erläutert, und wie mit Bezug auf die beigefügten Kurven noch aufgezeigt wird, erlaubt es dieses Merkmal, eine sehr deutliche Reduzierung der Schnittfrequenz zu erzielen, die der Dämpfung von 4,3 dB/m entspricht, wodurch somit eine Übertragung des Nutzsignals unter wesentlich besseren Bedingungen erreicht werden kann, da auf diese Weise eine Filterung der nicht nutzbaren induzierten oder ausgestrahlten Frequenzen sowie eine deutliche Verbesserung der Transferimpedanz erzielt wird.
  • Vorzugsweise hat das amorphe ferromagnetische Material folgende Zusammensetzung:
    A80±10% B20±10%
    und das nanokristalline ferromagnetische Material folgende Zusammensetzung:
    A75±10% B20±10% C5±3%
  • In diesen Formeln
    • – stellt A die ferromagnetischen Elemente Co, Fe, Mn und Ni dar, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen;
    • – stellt B die Halbmetall-Elemente B, Si und P dar, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen;
    • – stellt C die Metall-Elemente Cu und Nb dar, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen.
    • – Der prozentuale Anteil ist in Atomen und nominal wiedergegeben.
    • – Die prozentual zulässige Abweichung stellt den Bereich dar, in dem die elektromagnetischen Eigenschaften für die Anwendung als Tiefpasskabel zufriedenstellend sind.
  • Die Komponente A bestimmt nämlich die den Werkstoffen eigenen ferromagnetischen Eigenschaften, während es die Komponente B ermöglicht, beim Erstarren der Legierung den amorphen Zustand zu erlangen, der allein durch die Komponente A nicht erzielt werden kann. Die Komponente C dient als Puffer zwischen der Kristallisation und der amorphen Erstarrung und ermöglicht es, einen so genannten nanokristallinen Zustand zu erzeugen, in dem die ferromagnetischen Eigenschaften ebenso interessant sind wie im amorphen Zustand.
  • Es wurden spezielle Legierungen zum Testen ihrer Wirksamkeit als Magnetabsorptionsschicht gebildet. Die nachfolgende Tabelle I nennt mehrere Zusammensetzungen von Legierungen mit amorphem oder nanokristallinem Zustand.
  • TABELLE I
    Figure 00060001
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform wird die Absorptionsschicht vorzugsweise durch Umwicklung mit Feinstdrähten erzielt, die mit der amorphen oder nanokristallinen Metall-Legierung ausgeführt sind und einen Durchmesser zwischen 9 und 22 Mikrometer haben und vorzugsweise einzeln mit Glas überzogen sind. Die auf diese Weise erzielte Schicht hat vorzugsweise eine Dicke zwischen 50 und 150 Mikrometer.
  • Es werden nun mehrere Ausführungsbeispiele des Tiefpasskabels gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Ein erstes Kabel wurde gemäß den in oben stehender Tabelle festgelegten Merkmalen ausgeführt. Zum Herstellen der Magnetabsorptionsschicht wird ein Bündel von 32 Feinstdrähten verwendet, das mit einer Legierung ausgeführt ist, welche die Zusammensetzung aus Reihe XII der Tabelle 1 hat. Diese Magnetabsorptionsschicht wird durch Umwicklung mit einer Litze erzielt, die aus dem Bündel mit 32 Feinstdrähten gebildet ist. Es wird eine im Wesentlichen aneinandergrenzende Schicht mit Feinstdrähten erzielt. Die Steigung der Umwicklung beträgt 1 mm. Die in 3 dargestellte Messung der Dämpfung des Kabels zeigt, dass für eine Dämpfung von 4,3 dB/m die Schnittfrequenz 20 MHz beträgt, was wesentlich geringer ist als die Schnittfrequenz von 100 MHz nach dem Stand der Technik.
  • Figure 00070001
  • In der Regel weist das Bündel 30 bis 35 Feinstdrähte auf und die Umwicklungssteigung liegt zwischen 0,25 mm und 1,1 mm.
  • Beispiel 2
  • Ein anderes Kabel wurde unter Verwendung der gleichen Fertigungstechniken wie in Beispiel 1 und der gleichen Struktur für das Kabel ausgeführt. Der Unterschied besteht darin, dass die Umwicklungssteigung der Feinstdrähte aus einem amorphen ferromagnetischen metallischen Werkstoff 0,3 mm statt 1 mm beträgt. Wie 4 zeigt, weist das Kabel eine Schnittfrequenz auf, die bei einer Dämpfung von 4,3 dB/m noch niedriger ist, da diese Frequenz 3 MHz beträgt.
  • Beispiel 3
  • Es wurde ein drittes Kabel ausgeführt, das sch von den vorstehend genannten Beispielen nur dadurch unterscheidet, dass der Durchmesser D3 der Absorptionsschicht 1,10 mm statt 1 mm beträgt, das heißt die Feinstdrähte haben einen Durchmesser von 20 Mikrometer. Die anderen Parameter sind unverändert. Die Messung der Dämpfung des Kabels zeigt, dass die Schnittfrequenz bei 4,3 dB/m unter 1 MHz abgesenkt wird.
  • Beispiel 4
  • Ein anderes Kabel wurde gemäß den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Spezifikationen ausgeführt. Es ist festzustellen, dass in diesem Fall zwischen der Absorptionsschicht 14 und dem Abschirmgeflecht 18 effektiv die zweite dielektrische Schicht 16 vorhanden ist. Die Ergebnisse gleichen denen, die im Fall von Beispiel 2 erzielt wurden.
  • Figure 00080001
  • Beispiel 5
  • Ausgeführt wurde ein anderes Kabel, das dem Kabel aus Beispiel 4 ähnlich ist, mit Ausnahme des dielektrischen Werkstoffs, der zur Ausführung der beiden dielektrischen Schichten und der Außenhülle dient. Das FEP ist durch eine Verbundfolie aus PTFE/Polyimid/PTFE oder eine Verbundfolie aus Polymid/PTFE ersetzt. Die Ergebnisse der Dämpfungsmessung zeigen hinsichtlich Dämpfung und Schnittfrequenz Ergebnisse, die denen aus Beispiel 2 ähnlich sind.
  • Figure 00080002
  • Beispiel 6
  • Im folgenden Beispiel wurden vier jeweils mit 1, 2, 3 und 4 nummerierte Kabel ausgeführt, um die Wirksamkeit hinsichtlich einer verbesserten Transferimpedanz der erfindungsgemäßen Kabel in Bezug auf das Kabel nach dem Stand der Technik aufzuzeigen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der Kabel 1, 2, 3 und 4.
  • Figure 00090001
  • Der Unterschied zwischen Kabel 3 und 4 besteht in der chemischen Zusammensetzung der verwendeten Feinstdrähte, wobei der erste der Legierung XII aus Tabelle I und der zweite der Legierungen XIII aus derselben Tabellen entspricht.
  • Kabel 1 weist keine Magnetabsorptionsschicht auf, Kabel 2 weist eine Magnetabsorptionsschicht aus Ferrit nach dem Stand der Technik auf, Kabel 3 weist eine erfindungsgemäße Absorptionsschicht auf, wobei die ferromagnetische amorphe Metall-Legierung der im Beispiel XIII aus Tabelle I genannten Zusammensetzung entspricht.
  • 5 zeigt, dass eine deutliche Verbesserung der Transferimpedanz für die Kabel 3 und 4 erreicht wird, das heißt für die erfindungsgemäßen Kabel. Die Messungen wurden nach der triaxialen Methode durchgeführt.
  • 6A bis 6D zeigen ferner für die Kabel 1 bis 4 in einem hochfrequenten Bereich von 500 MHz bis 2 GHz die Schirmwirkung A, ausgedrückt in dB/M, in Abhängigkeit von der Frequenz F, ausgedrückt in MHz. Der Vergleich von 6A und 6B einerseits und von 6C und 6D andererseits zeigt, dass bei diesen hohen Frequenzen die Schirmwirkung der erfindungsgemäßen Kabel 3 und 4 deutlich höher ist (10 bis 20 dB/m) als die mit Kabel 1 und 2 nach dem Stand der Technik erzielte.
  • Diese Messungen wurde gemäß der Hallraum-Technik nach Norm MIL-STD 1344 ausgeführt.
  • Beispiel 7
  • Ausgeführt wird ein Kabel nach denselben Merkmalen wie in Beispiel 4, jedoch mit einer Ader vom Typ AWG26. Die anderen Konstruktionsparameter sind unverändert. Es werden Ergebnisse erzielt, die mit denen der vorhergehenden Beispiele vergleichbar sind. Dies wäre ebenso, wenn die Ader vom Typ AWG08 wäre.
  • In den Beispielen 1 bis 7 weist das Kabel seine eigene Schirmung auf. Wie bereits erwähnt, könnte das Kabel aber auch ohne Abschirmgeflecht ausgeführt sein.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist die Magnetabsorptionsschicht anhand eines oder mehrerer Bänder ausgeführt, die aus einem amorphen oder nanokristallinen ferromagnetischen Werkstoff gebildet sind, dessen verschiedene Zusammensetzungen vorstehend bereits genannt wurden.
  • Das Band kann im Rascherstarrungsverfahren durch Schmelzspinnen, dem so genannten Melt Spinning, oder im Rascherstarrungsverfahren durch Planar Flow Casting gefertigt werden.
  • Diese Techniken bestehen darin, die Legierung durch eine äußerst schmale Düse in flüssiger Form auf ein Rad aufzuspritzen, das sich bei einer Geschwindigkeit von 2.500 Umdrehungen pro Minute dreht. Die flüssige Legierung verteilt sich am Rand des Rades. Beim Erstarren bildet die Legierung ein Band, das eine sehr geringe Dicke haben kann.
  • Es wurden Bänder anhand der Legierungen I bis XI aus Tabelle I gefertigt. In der folgenden Tabelle II ist für jede Legierung eine Ausführungsform des Bandes angegeben, mit näheren Angaben zu seinen Maßen und seinem Herstellungsverfahren.
  • TABELLE II
    Figure 00100001
  • Diese Bänder wurden anschließend in erfindungsgemäße Kabel mit einer Steigung von 0,1 bis 1,5 mm mit der in der Kabelfertigung häufig eingesetzten Technik der Umbänderung integriert.
  • Die Umbänderung kann mit Hilfe eines einzigen Bandes erfolgen, wobei sich die Windungen gegenseitig oder auch nacheinander mit Hilfe von zwei Bändern mit nebeneinander liegenden Windungen überlagern, wobei die Spiralwicklung der beiden Lagen entgegengesetzt sind.
  • Anhand der in Tabelle II definierten Bänder wurden erfindungsgemäße geschirmte Kabel gefertigt.
  • Die Ader wird anhand von Kupferdrähten, die mit Ag, Sn oder Ni beschichtet sind und ein Drahtmaß AWG von 8 bis 26 aufweisen, durch konzentrisches Verlitzen oder Roplay-Verlitzen ausgeführt.
  • Die dielektrische Schicht bzw. Schichten sind aus Fluorthermoplasten durch Strangpressen, aus Polyolefine oder PVC durch Strangpressen oder auch aus einer Polyimid-Folie durch Umbänderung ausgeführt.
  • Die Magnetabsorptionsschicht ist, wie bereits erwähnt, mit Hilfe der in Tabelle II definierten Bänder durch Umbänderung ausgeführt.
  • Vorzugsweise ist die Magnetabsorptionsschicht mit wenigstens einem Band mit ferromagnetischer Legierung ausgeführt, dessen Breite zwischen 0,3 und 4,0 mm und dessen Dicke zwischen 2 und 100 Mikrometer liegt.
  • Die an den Kabeln vorgenommenen Messungen zeigen ferner, dass die Dämpfung in Abhängigkeit von der Schichtdicke des absorbierenden Werkstoffs zunimmt. Dies ist in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt:
  • Figure 00120001
  • Durch Einwirkung auf die Bänderzahl und/oder die Band- bzw. Bänderdicke ist es somit möglich, die Absorptionswirkung den Bedingungen der Kabelverwendung anzupassen. Entsprechendes gilt auch, wenn die Absorptionsschicht mit Feinstdrähten ausgeführt ist.
  • Die Schirmung, sofern vorhanden, ist mit Hilfe eines mit Ag, Sn oder Ni beschichteten Kupferdrahts durch Umflechtung oder Umwicklung ausgeführt. Der Außenmantel schließlich kann aus Fluorthermoplasten, Thermoplastelastomer oder PVC durch Strangpressen oder mit einer Polyimid-Folie durch Umbänderung ausgeführt sein.
  • Die Messungen, die hinsichtlich der hochfrequenten Filterung und Transferimpedanz an den vorstehend beschriebenen und ein amorphes oder nanokristallines Band verwendenden Kabeln vorgenommenen wurden, haben ähnliche Ergebnisse geliefert wie die, die bei Kabeln erzielt wurden, die mit Feinstdrähten ausgeführt sind.
  • In 7 ist die Dämpfung des Kabels A, ausgedrückt in dB/m, in Abhängigkeit von der Frequenz F, ausgedrückt in MHz, wiedergegeben. Kurve I entspricht den Kabeln nach dem Stand der Technik, und Kurve II entspricht den Kabeln aus Tabelle II.
  • Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt, insbesondere für die Zusammensetzungsbeispiele der ferromagnetischen Legierung VI, VII und XIV aus der vorstehenden Tabelle I.
  • Diese Messungen zeigen, dass für die Legierung VI die Curie-Temperatur bei 350°C und die Kristallisationstemperatur bei 510°C liegt. Für die Legierung VII betragen die Temperaturen 320°C bzw. 500°C, und für die Legierung XIV 300°C bzw. 490°C.
  • Bei den anderen Legierungen sind diese Messungen gleichartig.
  • Es ist somit festzustellen, dass diese Temperaturen deutlich über den normalen Kabeleinsatztemperaturen liegen, die 260°C praktisch nicht übersteigen.
  • In 8 ist der Wert des imaginären Teils der Permeabilität (μ'') in Abhängigkeit von der Frequenz F, ausgedrückt in MHz, für verschiedene Legierungen dargestellt. Die Kurven A, B und C entsprechen jeweils den Legierungen VI, VII bzw. XIV. Diese Kurven zeigen, dass der imaginäre Teil der Permeabilität, der die Magnetabsorptionswirkung am besten wiedergibt, ein sehr ausgeprägtes Maximum bei einer Frequenz von 10 MHz aufweist.

Claims (12)

  1. Verwendung eines Kabels, das von innen nach außen eine Ader (10), eine erste dielektrische Schicht (12), eine Magnetabsorptionsschicht aus einer ferromagnetischen Metall-Legierung mit amorpher oder nanokristalliner Struktur (14) und eine Isolierhülle (20) zur Ausführung eines Tiefpasskabels umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefpasskabel eine Schnittfrequenz, die einer Dämpfung um 4,3 dB/m entspricht, unter 20 MHz und bis zu einer Temperatur von 260°C einsetzbar aufweist.
  2. Verwendung eines Kabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Abschirmschicht (18) umfasst, die auf der Absorptionsschicht ausgeführt ist.
  3. Verwendung eines Kabels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine zweite dielektrische Schicht (16) umfasst, die zwischen der Absorptionsschicht (14) und der Abschirmung (18) eingefügt ist.
  4. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Legierung die folgende Zusammensetzung hat: A80±10% B20±10% wobei A den prozentualen Gesamtanteil an Atomen der ferromagnetischen Elemente der Legierung darstellt, die aus der Gruppe bestehend aus Co, Fe, Mn und Ni gewählt sind; und B den prozentualen Gesamtanteil an Atomen der Halbmetall-Elemente der Legierung darstellt, die aus der Gruppe bestehend aus B, Si und P gewählt sind.
  5. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Legierung die folgenden Zusammensetzung hat: A75±10% B20±10% C5±3% wobei A die ferromagnetischen Elemente Co, Fe, Mn und Ni darstellt, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen; wobei B die Halbmetall-Elemente B, Si und P darstellt, die entweder alleine oder zu mehreren kombiniert in die Zusammensetzung eingehen; wobei C den prozentualen Gesamtanteil an Atomen eines Metall-Elements darstellt, das aus der Gruppe bestehend aus Cu und Nb oder einer Mischung von beiden gewählt ist.
  6. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetabsorptionsschicht aus Drähten der ferromagnetischen Legierung mit einem Durchmesser zwischen 9 und 22 Mikrometern gebildet ist.
  7. Verwendung eines Kabels nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Draht mit einer Glasschicht umhüllt ist.
  8. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionsschicht durch Umwicklung mit einem Bündel gebildet ist, das 30 bis 35 der Drähte mit einem Abstand von 0,25 mm bis 1,1 mm umfasst.
  9. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetabsorptionsschicht aus wenigstens einem Band der ferromagnetischen Legierung gebildet ist, dessen Breite zwischen 0,3 und 4,00 mm und dessen Dicke zwischen 2 und 100 Mikrometer liegt.
  10. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische(n) Schicht(en) aus FEP oder PTFE ausgeführt sind.
  11. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ader (10) aus einer Vielzahl leitender Elemente gebildet ist, und dass die erste dielektrische Schicht (12) aus einer Vielzahl isolierender Umhüllungen gebildet ist, wobei jede Umhüllung eines der leitenden Elemente bedeckt.
  12. Verwendung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass seine Einsatztemperatur maximal 260°C beträgt.
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