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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Eingabeverarbeitungsverfahren
für eine
Berührungseingabevorrichtung
für die
Verarbeitung von Berührungseingabeoperationen
durch Berühren
einer Tafel, eine Eingabeverarbeitungsvorrichtung und Programme
(die auf einem Speichermedium gespeichert sein können) zur Realisierung desselben
und eine mit demselben versehene Informationsverarbeitungsvorrichtung.
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In
manchen Informationsverarbeitungsvorrichtungen, wie zum Beispiel
Personal-Computern (einschließlich Notebook-Personal-Computer),
wird eine Berührungseingabevorrichtung,
wie zum Beispiel eine Tafel (Berührungsfeld),
eine Digitalisiereinrichtung oder Ähnliches, als Eingabegerät anstatt
einer Maus verwendet. Allgemein ist eine Tafel oder eine Digitalisiereinrichtung
oberhalb oder unterhalb eines Bildschirms, wie zum Beispiel einer
CRT, Flüssigkristallanzeige
oder Ähnlichem,
angebracht und sie ermittelt die Position, an der ein Zeigegerät, zum Beispiel
ein Stift oder Ähnliches,
einen Kontakt mit dem Bildschirm herstellt. Falls diese Elemente
in dem Bildschirm integriert sind, bezeichnet man diese Vorrichtung
als Berührungsfeld
oder Berührungsbildschirm.
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Insbesondere
ist eine druckempfindliche Tafel eine aus einer durchsichtigen Elektrode
hergestellten Widerstandsschicht, die an der Bildschirmoberfläche angebracht
ist. Die Berührungsstelle
des Stifts wird durch Messen des elektrischen Potentials ermittelt,
das durch die Stiftberührung
erzeugt wird, die den Widerstand der Schicht teilt. Alternativ ist eine
elektromagnetische Induktionstafel unterhalb des Bildschirms angeordnet
und sie ermittelt die Berührstelle
des Stifts durch Detektion des durch die Stiftspitze erzeugten Magnetismus.
Als Verfahren für die
Detektion des Berührpunkts
ist zusätzlich
zu der druckempfindlichen Tafel oder der elektromagnetischen Induktionstafel
eine Vielfalt anderer Methoden geschaffen worden, zum Beispiel ein
Verfahren, das Ultraschallwellen nutzt, wie zum Beispiel eine Berührungstafel
mit elastischen Ultraschall-Oberflächenwellen oder Ähnliches.
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Herkömmlich wird
die Verarbeitung, die einem linken Anklicken auf einer Maus, wie
zum Beispiel das Angeben der Zeigerposition (oder Cursorposition)
auf dem Bild schirm, das Auswählen
von Menüs
durch Bediensymbole, das Starten von Software oder Ähnlichem,
Eingabeoperationen zugeordnet, die diese Berührungseingabevorrichtungen
verwenden. Auf der anderen Seite sind in den letzten Jahren verschiedene
Vorrichtungen für
die Verarbeitung von Eingabeoperationen vorgeschlagen worden, die
der Verarbeitung anderer als einem linken Anklicken entsprechen.
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Zum
Beispiel die Kartenanzeigevorrichtung, die in Japanische offengelegte
Patentanmeldung Nr. (Hei)5-241506 offenbart ist, weist eine Funktion
zum Wechseln des Maßstabs
einer auf einem Bildschirm angezeigten Karte entsprechend der Zeitdauer
auf, für
die eine Berührungstafel
gedrückt
wird. Außerdem
weist die in Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. (Hei)11-53115
offenbarte Eingabevorrichtung eine Funktion auf, um einen Cursor
auf einem Bildschirm mittels einer Berührungseingabeoperation zu bewegen.
Insbesondere wechselt die Vorrichtung zwischen einem Verfahren,
bei dem Bewegungskommandos durch Bewegen eines Eingabestifts oder Ähnlichem
eingegeben werden, während er
gegen eine Berührungstafel
gedrückt
wird, was dazu führt,
dass sich ein Cursor relativ bezüglich
der Stiftbewegung bewegt, und einem Verfahren, bei dem Bewegungskommandos
durch Drücken
des Stifts gegen eine gewünschte
Stelle auf der Berührungstafel
für eine
gewünschte
Zeitdauer eingegeben werden, was dazu führt, dass sich ein Cursor in die
Richtung jener Stelle bewegt, an der die Tafel gedrückt wird,
mit einer Geschwindigkeit, die der Entfernung vom Cursor zur gewünschten
Position, wahlweise der Zeitdauer, für die der Stift gegen die Tafel gedrückt wird,
entspricht. Außerdem
umfasst die Dateneingabevorrichtung, die in Japanische offengelegte
Patentanmeldung Nr. (Hei)11-45141 offenbart ist, eine Funktion zum
Ermitteln von Eingabeoperationen, wenn eine Berührungstafel für eine vorgeschriebene
Zeitdauer oder mehr gedrückt
wird, um falsche Eingabeoperationen zu vermeiden.
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Wenn
eine Berührungseingabe
anstatt einer mausbasierten Eingabe verwendet wird, sollte die Verarbeitung,
die dem rechten Anklicken einer Maus entspricht, vorzugsweise der
Berührungseingabeoperation
zugewiesen sein. Ferner sind in den letzten Jahren Mausvorrichtungen üblich geworden,
die mit einem Mittelschalter oder Rad zwischen linkem Schalter (für linke
Anklickoperationen) und rechtem Schalter (für rechte Anklickoperationen)
ausgestattet sind. Deshalb wird vorzugsweise die Verarbeitung, die
Anklickoperationen des Mittelschalters oder Rads (nachstehend als mittleres
Anklicken bezeichnet) entspricht, ebenfalls zugewiesen. Insbesondere
sollte, da eine Scroll-Verarbeitung häufig der mittleren Anklickoperation
zugewiesen ist (einschließlich
der Radrotation), vorzugsweise ebenfalls eine Scroll-Verarbeitung
mittels einer Berührungseingabeoperation realisiert
sein.
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US-A-5
404 458 (ZETTS JOHN M) 4. April 1995 (1995-04-04) offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung für
die effiziente Unterscheidung zwischen verschiedenen Eingabesignalen,
die durch eine Zeigevorrichtung simuliert werden, die mit einem
Multitasking-Computersystem gekoppelt ist. Die Zeigevorrichtung
kann ein Stift, ein Finger oder eine andere Vorrichtung sein, die
sich über
die Oberfläche eines
Berührungsbildschirms
oder Ähnlichem
bewegt, um die Positionsinformationen zu erzeugen. Abhängig von
der Antwort eines Verzögerungszeitgebers,
wird die Bewegung der Zeigevorrichtung durch ein Software-Anwendungsprogramm
als Eingabeinformation entweder von einem Maus- oder von einem Gesten-
oder von einem Handschriften-Eingabemodus erkannt. Falls das Ende
der Bewegung über
dem Bildschirm mit einer vorherbestimmten Zeitverzögerungsdauer
festgestellt wird, akzeptiert das System die Eingabeinformationen
in einem mausemulierenden Modus. Falls die Bewegung innerhalb der
vorherbestimmten Zeitverzögerungsdauer
festgestellt wird, wird der Zeitgeber zurückgestellt.
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US-A-5
764 218 (DELLA BONA MARK A ET AL) 9. Juni 1998 (1998-06-09) offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Kontaktierung einer berührungsempfindlichen
Cursor-Steuerungseingabevorrichtung, um Tastenwerte zu erzeugen,
die den Tastenzustand eines mechanischen Tastenschalters simulieren.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung ermöglichen es einem Anwender,
die berührungsempfindlichen
Cursor-Steuerungseingabevorrichtung zu nutzen, um den Wert einer
Button-State Variable
zu ändern
(die den ButtonState eines mechanischen Tastenschalters simuliert)
durch (1) Ermitteln von Kontaktintervallen, wenn der Benutzer die
berührungsempfindliche
Eingabevorrichtung kontaktiert, (2) Ermitteln von Unterbrechungsintervallen
zwischen aufeinanderfolgenden Kontaktintervallen und (3) Bewegen
des Cursors auf dem Anzeigebildschirm und Ändern des Werts der ButtonState
Variable bezogen auf die Dauer der Kontakt- und Unterbrechungsintervalle.
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PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN Band 1999, Nr. 05, 31. Mai 1999 (1999-05-31) &
JP 11 045141 A (MATSUSHITA
ELECTRIC WORKS LTD), 16. Februar 1999 (1999-02-16) offenbaren eine Dateneingabevorrichtung,
die mit einer Anzeigebereich-Berührungstafel
angeordnet ist, während
sie auf dem Anzeigebereich überdeckt
wird, Koordinatendetektiermitteln für die Ermittlung des Abschnitts des
Anzeigebereichs, dem ein Abschnitt entspricht, der die Berührungstafel
berührt
und Tastenerkennungs-Bewertungsteil für die Bewertung, ob die auf dem
Anzeigebereich angezeigte Taste durch Drücken der Tafel gedrückt ist
oder nicht, ausgestattet ist. In diesem Fall, wenn die Zeit, in
der eine Koordinate kontinuierlich innerhalb eines Tastenerkennungsbereichs,
der der Taste zugeteilt ist, berührt wird,
eine vorbestimmte Betätigungszeit überschreitet,
bewertet der Tastenerkennungs-Bewertungsteil, dass die Taste gedrückt ist.
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PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN Band 1999, Nr. 05, 31. Mai 1999 (1999-05-31) &
JP 11 053115 A (NEC GUMMA
LTD), 26. Februar 1999 (1999-02-26) offenbaren eine Eingabevorrichtung, die
eine Berührungstafel
für die
Steuerung der Anweisungsmarkierungen verwendet, wie zum Beispiel einem
Zeiger and einem Cursor, die auf einem Anzeigebildschirm dargestellt
werden, bei dem zwei Systeme verwendet werden, nämlich das System, durch das
die Versetzungsanweisung eingegeben wird und der Cursor relativ
versetzt wird, indem er an den Versetzungsort angepasst wird, während der
Cursor durch einen Eingabestift und einen Finger auf einer Berührungstafel
versetzt wird und das System, durch das die Versetzungsanweisung
durch Niederdrücken eines
beliebigen Punkts auf der Berührungstafel
für eine
vorgeschriebene Zeit eingegeben wird, dann erhält man die Richtung und die
Entfernung eines gedrückten
Punkts gegen den Mittelpunkt der Berührungstafel. Die zwei Eingabesysteme
für die
Bewegung des Cursors mit der Versetzungsgeschwindigkeit entsprechend
der erhaltenen Richtung und Entfernung werden durch die Länge der
Niederdrückzeit gegen
einen beliebigen Punkt auf der Berührungstafel angesteuert.
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EP-A-0
698 845 (IBM) 28. Februar 1996 (1996-02-28) offenbart eine Vorrichtung
und ein Verfahren für
das Markieren von Text auf einem Anzeigebildschirm einer persönlichen
Kommunikationsvorrichtung mit einem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm,
bei dem Text durch den Benutzer für die Verwendung mit unterschiedlichen
Anwendungen markiert werden kann. Insbesondere muss ein Benutzer,
um mit dem Markieren zu beginnen, seine Berührung an einer Stelle auf dem
Bildschirm für
eine kurze, vorherbestimmte Zeitdauer halten, bis das System erkennt,
dass die Position über
demselben Zeichen für
eine verzögerte
Dauer gehalten wurde, zu welcher Zeit das System piepst, um einen
Hinweis zu liefern, dass ein Wechsel des Betriebsmodus stattgefunden
hat. Der Markierungsmodus dauert fort, bis der Benutzer seinen Kontakt
von dem Berührungsbildschirm
entfernt.
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GB-A-2
319 591 (ALPS ELECTRIC CO LTD) 27. Mai 1998 (1998-05-27) offenbart
eine Koordinateneingabevorrichtung, bei der verschiedene Vorgänge auf
einem Bildschirm durch einen Koordinatenzeiger, wie zum Beispiel
einem Finger, ausgeführt
werden können
und die Anzahl der Vorgänge
reduziert, umfasst einen Detektierabschnitt und einen Bedienabschnitt.
Der Detektierabschnitt ist mit einer Bedienoberfläche für die Bedienung
mit dem Finger ausgestattet und ermittelt den durch den Finger verursachten
Bedienzustand auf der Bedienoberfläche. Der Bedienabschnitt führt Bildschirmvorgänge entsprechend
des Bedienzustands aus, der durch den Detektierabschnitt ermittelt
wurde und als Reaktion auf das Antippen des Fingers auf die Bedienoberfläche innerhalb
eines von mehreren vorherbestimmten Bereichs führt er die vorher bestimmte
Verarbeitung aus (zum Beispiel die Emulation der rechten Taste)
oder wechselt in einen vorher bestimmten Modus (zum Beispiel, um
ein Ton zur Antippzeit zu erzeugen).
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DWO
97/30386 (MISAWA HOMES CO LTD) 21. August 1997 (1997-08-21) offenbart
eine Bildschirmanzeige-Tasteneingabeeinheit, bei der jede auf dem
Bildschirm angezeigte Taste durch Berühren mit einem Stift, einer
Maus oder Ähnlichem
eingegeben wird. Jede der auf dem Bildschirm dargestellten Tasten
ist mit dem ersten und zweiten Grafikzeichencode festgelegt. Ein
Tasteneingabemittel für
das Hervorheben eines Tastenanzeigebereichs auf dem Bildschirm und
ein Auswahlverarbeitungsmittel für
die Ausgabe eines der auf jeder Taste festgelegten ersten und zweiten
Grafikzeichencodes durch Ermitteln des Unterschieds der Tastenauswahloperationen
des Tasteneingabemittels sind bereitgestellt. Die zwei Grafikzeichencodes
sind auf jeder Taste festgelegt, so dass die Anzahl der auf dem
Bildschirm dargestellten Tasten vermindert ist verglichen mit einer
herkömmlichen
Eingabeeinheit, bei der jede Taste mit einem Grafikzeichencode definiert
ist, was zu einer verbesserten Bedienbarkeit führt.
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Die
vorliegende Erfindung ist in den angefügten, unabhängigen Ansprüchen definiert,
auf die nun Bezug genommen wird. Weiterhin können bevorzugte Merkmale in
den daran angehängten
Unteransprüchen
gefunden werden.
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Es
ist eine Erwägung
der vorliegenden Erfindung, ein Eingabeverarbeitungsverfahren für die Verarbeitungsausführung entsprechend
mehrerer Mauseingabeoperationen mittels Berührungseingabeoperationen, eine
Eingabeverarbeitungsvorrichtung zur Realisierung desselben und eine
mit demselben verfügbaren
Informationsverarbeitungsvorrichtung bereitzustellen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Ergebnis einer Berührungseingabe
unter mehreren Mauseingabeoperationen entsprechend der Berührzeitdauer
gegen eine Berührungstafel
getauscht. Deshalb ist es möglich,
eine Verarbeitung entsprechend mehrerer Mauseingabeoperationen durchzuführen, wahlweise
mittels einer einzelnen Eingabeoperation, nämlich einer Berührungseingabeoperation,
wodurch die Bedienungsfreundlichkeit verbessert wird.
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Darüber hinaus
kann bei der vorliegenden Erfindung die Scroll-Richtung eines Bildschirms
entsprechend der Berührzeitdauer
gegen eine Berührungstafel
gewechselt werden. Folglich ist es möglich, Aufwärts- und Abwärts-Scrollen
auszuführen, wahlweise
zum Beispiel durch eine einzelne Eingabeoperation, nämlich eine
Berührungseingabeoperation,
wodurch die Bedienungsfreundlichkeit verbessert wird.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Eingabeverarbeitungsverfahren
für die
Verarbeitung von Berührungseingabeoperationen
auf einer Tafel bereitgestellt, das einen Detektierschritt für die Detektion
einer Berührzeitdauer
gegen die Tafel und einen Auswahlschritt für die Auswahl eines Vorgangs
aus mehreren, den Mauseingabeoperationen entsprechenden Vorgängen gemäß der detektierten
Berührzeitdauer
umfasst. Die mehreren, den Mauseingabeoperationen entsprechenden
Vorgänge
enthalten zum Beispiel einen einem linken Anklicken entsprechenden
Vorgang in den zuvor genannten Mauseingabeoperationen. Außerdem kann
ein einem mittleren Anklicken entsprechender Vorgang ebenfalls enthalten
sein.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Eingabeverarbeitungsverfahren
für die
Verarbeitung von Berührungseingabeoperationen
auf einer Tafel bereitgestellt, das einen Schritt zur Detektion
einer Berührzeitdauer
gegen die Tafel und einen Auswahlschritt für die Auswahl entweder eines
Scroll-Vorgangs
in eine erste Richtung oder eines Scroll-Vorgangs in eine zweite Richtung
auf einem Bildschirm entsprechend der detektierten Berührzeitdauer
umfasst. Zum Beispiel sind die zuvor genannte erste und zweite Richtung eine
Aufwärts-
bzw. Abwärtsrichtung.
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Gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Eingabeverarbeitungsverfahren
für die
Verarbeitung von Berührungseingabeoperationen
auf einer Tafel bereitgestellt, das einen Schritt für die Detektion
einer Berührzeitdauer gegen
die Tafel und einen Auswahlschritt für die Auswahl entweder eines
Vorgangs aus mehreren, den Mauseingabeoperationen entsprechenden
Vorgängen
oder einen Bildschirm-Scroll-Vorgang entsprechend der detektierten
Berührzeitdauer
umfasst.
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Zum
Beispiel wählt
der Auswahlschritt bei dem zuvor genannten dritten Gesichtspunkt
die Scroll-Richtung auf einem Bildschirm entsprechend der detektierten
Berührzeitdauer
aus. Außerdem
ist der Vorgang, der einem der Mauseingabeoperationen entspricht,
ein Vorgang entsprechend einem linken Anklicken bei den zuvor genannten
Mauseingabeoperationen. Darüber
hinaus kann das zuvor genannte Eingabeverarbeitungsverfahren ebenfalls
einen Anzeigeschritt für
die Änderung
eines auf dem Bildschirm angezeigten Symbols umfassen, während die
Tafel berührt
wird, jedes Mal, dass der gemäß der Berührzeitdauer
ausgewählte
Vorgang sich ändert.
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In
jedem der obigen Gesichtspunkte der Erfindung kann die Berührungstafel
in einem Bildschirm eingearbeitet sein (zum Beispiel als Schicht
bereitgestellt, die auf dem Bildschirm aufgebracht oder darunter
angebracht ist).
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Andere
Gesichtspunkte der Erfindung sind wie in den beigefügten, unabhängigen Ansprüchen definiert,
einschließlich
einer Eingabeverarbeitungsvorrichtung für die Realisierung des zuvor
genannten Eingabeverarbeitungsverfahrens, eine mit der Vorrichtung
bereitgestellte Informationsverarbeitungsvorrichtung, Programme
für die Realisierung
des zuvor genannten Eingabeverarbeitungsverfahrens und ein Speichermedium
für die
Speicherung der Programme.
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Eine
detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird nun beispielsweise
mit Bezug auf die beigefügten
Abbildungen gegeben, bei denen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Informationsverarbeitungsvorrichtung ist,
auf die ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet ist;
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2 ein
Schaubild für
die Beschreibung einer druckempfindlichen Tafel und einer elektromagnetischen
Induktionstafel ist;
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3 ein
Blockschaubild der Informationsverarbeitungsvorrichtung in 1 ist;
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4 ein
Verarbeitungsflussdiagramm für eine
MPU 52a ist, das ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisiert;
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5 ein
Schaubild ist, das ein Beispiel von Statusdaten erläutert;
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6 ein
erstes Verarbeitungsflussdiagramm für eine CPU 32a ist,
das ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisiert;
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7 Beispiele einer Bildschirmanzeige liefert;
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8 ein
zweites Verarbeitungsflussdiagramm für eine CPU 32a ist,
das ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisiert;
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9 ein
Verarbeitungsflussdiagramm für die
Anzeigeänderung
eines Zeigersymbols entsprechend der Verarbeitung in 8 ist;
und
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10A bis F Schaubilder sind, die Beispiele für Zeigersymbole
darstellen.
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1 ist
ein Perspektivschaubild einer Informationsverarbeitungsvorrichtung,
auf die ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet ist. In 1 ist
ein Notebook-Personal-Computer 1 als ein Beispiel einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung dargestellt. Der Notebook-Personal-Computer 1 umfasst
eine Flüssigkristallanzeige 12 und
eine Berührungstafel
(Tafel) 10, die eine Berührungseingabevorrichtung bildet,
ist in dieser Ausführungsform auf
der Flüssigkristallanzeige 12 aufgebracht.
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2A ist ein Schaubild für die Beschreibung einer druckempfindlichen
Tafel und 2B stellt eine elektromagnetische
Induktionsberührungstafel
dar. In 2A ist eine druckempfindliche
Tafel durch eine durchsichtige Schicht und Glas gebildet und über der
Flüssigkristallanzeige 12 angebracht. Wenn
ein Stift 14 oder Ähnliches
derart gegen die Schicht gedrückt
wird, dass die Schicht und das Glas einen Kontakt herstellen, verändert sich
dessen Widerstandswert. Der Kontaktpunkt wird bezüglich dieses
Widerstandswerts ermittelt. In 2B besteht die
elektromagnetische Induktionsberührungstafel aus
einer Sensorplatte mit einer Sensorwicklung, die unter der Flüssigkristallanzeige 12 angeordnet
ist. Die Position des Stifts 14 wird ermittelt, indem die durch
die Spitze des Stifts 14 erzeugte magnetische Kraft mittels
der Sensorwicklung detektiert wird.
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3 ist
ein Blockschaubild der Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 in 1.
Ein Mehrfach-Chipmodul (MCM) 32, eine South Bridge 38 und eine
Video-Graphics-Array-(VGA)-Steuerung 36 sind mit
einem PCI-Bus (Peripheral Component Interconnet) 30 verbunden.
Darüber
hinaus sind die South Bridge 28, eine Tastatursteuerung
(KBC) 51, ROM (Read Only Memory) 54 und ein Modem 56 mit
einem ISA-Bus (Industry Standard Architecture) 50 verbunden.
Außerdem
ist die South Bridge 38 mit einem Festplattenlaufwerk (HDD) 40 verbunden,
das eine Hilfsspeichervorrichtung bildet, die das Schreiben und
Lesen von Daten auf und von der HDD 40 steuert. Die HDD 40 speichert
ein Programm für
die Realisierung des Eingabeverarbeitungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, das nachstehend beschrieben wird. Außerdem sind eine Tastatur 41 und
eine Berührungstafelsteuerung 52 mit
der Tastatursteuerung 51 verbunden.
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Das
Mehrfach-Chipmodul 32 umfasst eine CPU 32a, eine
North Bridge 32b und Sekundär-Cache-Speicher (RAM) 32c.
Das Mehrfach-Chipmodul 32 ist ebenfalls mit SDRAM (synchrones
DRAM) 34 verbunden, das einen Hauptspeicher bildet. Das SDRAM 34 arbeitet
synchron mit einem Systembustaktgeber. Die North Bridge 32b ist
eine PCI-Systemsteuerung für
die Steuerung der Datenkommunikation zwischen der CPU 32a,
dem Sekundär-Cache-Speicher 32c,
dem Hauptspeicher 34, dem PCI-Bus und Ähnlichem.
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Außerdem bildet
die South Bridge 38 eine Brücke für die Verbindung des PCI-Bus 30 und
des ISA-Bus 50 und sie steuert die Datenkommunikation zwischen
dem PCI-Bus 30 und dem ISA-Bus 50. Ferner steuert
die VGA-Steuerung 36 die Flüssigkristallanzeige 12 gemäß VGA-Standards.
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Die
Berührungstafelsteuerung 52 umfasst eine
MPU 52a, Speicher (RAM) 52b und eine Schnittstellenschaltung 52c und
sie steuert Berührungseingabeoperationen
mittels der Berührungstafel 10. Wenn
das System gestartet wird, wird ein Programm für die Ausführung des Eingabeverarbeitungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie es auf der HDD 40 gespeichert ist (das Programm
ist in den Flussdiagrammen in 4, 6, 8 und 9 veranschaulicht),
in den Speicher 52a oder SDRAM 34 geladen und
durch die MPU 52a und die CPU 32a realisiert.
Außerdem
speichert das ROM 54 einen Anfangsprogrammlader.
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Darüber hinaus
ist die Informationsverarbeitungsvorrichtung 1, um sie
mit peripheren Vorrichtungen verschiedener Arten zu koppeln, mit
einem Seriellanschluss, einem Parallelanschluss, einem Kommunikationsanschluss,
einem CRT-Anschluss, einem Mausanschluss, einem FDD-Adapter für die Verbindung
mit einem Diskettenlaufwerk (FDD) 61 und Ähnlichem
ausgestattet. Das Diskettenlaufwerk 61 kann innerhalb der
Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 bereitgestellte
sein. Außerdem
ist die Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 mit einem CD-ROM
Laufwerksadapter ausgestattet und kann mit einem CD-ROM Laufwerk
verbunden werden. Das CD-ROM Laufwerk 62 kann innerhalb
der Informationsverarbeitungsvorrichtung 1 bereitgestellte sein.
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Ein
Programm für
die Realisierung des Eingabeverarbeitungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf einem transportablen Speichermedium gespeichert
sein, wie zum Beispiel einer Diskette 71, einer CD-ROM 72 oder Ähnlichem
und dieses Programm kann der Informationsverarbeitungsvorrichtung
durch das FDD Laufwerk 61, das CD-ROM Laufwerk 62 oder Ähnlichem
zugeführt werden.
Außerdem
kann das Programm ebenfalls mittels einer Kommunikationsschaltung
geliefert werden, die mit dem Modem 56 verbunden ist.
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4 ist
ein Verarbeitungsflussdiagramm für die
MPU 52a, die das Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisiert und es stellt ein Flussdiagramm des
Programms dar, das durch die MPU 52a ausgeführt wird.
Wenn die MPU 52a zuerst in Schritt S11 feststellt, dass
der Stift die Berührungstafel 10 berührt, wird
dann in Schritt S12 der Berührpunkt
des Stifts in Form eines X-Koordinatenwerts und eines Y-Koordinatenwerts
für ein
auf der Berührungstafel 10 festgelegtes
XY-Koordinatensystem ermittelt. In Schritt S13 erzeugt die MPU 52a Berührungsstatusdaten,
wie später
mit Bezug auf 5(a) erläutert wird,
und diese Daten werden an die CPU 32a übermittelt.
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5 ist
ein Schaubild, das ein Beispiel von Statusdaten darstellt. Statusdaten
umfassen ein Flag für
die Erkennung eines Berührungszustands
und eines Nicht-Berührungszustands,
wobei das Flag in dem Fall eines Berührungszustands auf ein Statusbit „1" gesetzt wird und
das Flag in dem Fall eines Nicht-Berührungszustands auf ein Statusbit „0" gesetzt wird. Nachstehend
werden Statusdaten, bei denen das Flag auf „1" gesetzt ist, „Berührungsstatusdaten" genannt, und Statusdaten,
bei denen das Flag auf „0" gesetzt ist, werden „Nicht-Berührungsstatusdaten" genannt. Zusätzlich werden
die XY-Koordinatenwerte, bei denen der Berührungszustand oder Nicht-Berührungszustand
festgestellt wurde, als Koordinatendaten spezifiziert.
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Rückkehrend
zu 4, wenn die MPU 52a in Schritt S14 einen
Nicht-Berührungszustand
zwischen dem Stift und der Berührungstafel 10 feststellt, wird
der Berührpunkt
des Stifts in Schritt S15 in Form eines X-Koordinatenwerts und eines
Y-Koordinatenwerts
des auf der Berührungstafel 10 festgelegten XY-Koordinatensystems
ermittelt. Daraufhin erzeugt die MPU 52a in Schritt S16
Nicht- Berührungsstatusdaten,
wie oben in 5 beschrieben und übermittelt diese
Daten an die CPU 32a.
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6 ist
ein erstes Verarbeitungsflussdiagramm für die CPU 32a, wenn
das Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisiert wird und es veranschaulicht
das durch die CPU 32a ausgeführte Programm. Dieses Programm
wird ausgeführt,
indem es von der HDD 40 in den Systemspeicher SDRAM 34 geladen
wird. In der ersten Verarbeitungssequenz führt die CPU 32a die
Verarbeitung von linkem Anklicken und die Verarbeitung von rechtem
Anklicken aus, wahlweise gemäß der Zeitdauer,
für die
der Stift die Berührungstafel 10 berührt. Wenn
die CPU 32a zuerst in Schritt S101 Berührungsstatusdaten von der MPU 52a von
der Berührungstafelsteuerung 52 empfängt, wird
der Zeiger in Schritt S102 zu einer Position gemäß den in den Berührungsstatusdaten
enthaltenen Koordinatendaten bewegt und die Zeit, zu der diese Daten
empfangen wurden, wird im SDRAM 34 festgehalten (Schritt
S103). Die Zeit, zu der die Statusdaten empfangen wurden, wird durch
Verwenden des Systemtaktgebers gemessen, der innerhalb der Informationsverarbeitungsvorrichtung
zur Verfügung
steht.
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Wenn
außerdem
die CPU 32a in Schritt S104 Nicht-Berührungsstatusdaten von der MPU 52a empfängt, wird
in Schritt S105 die Zeit, zu der diese Daten empfangen wurden, ebenfalls
im SDRAM 34 festgehalten. Ferner ermittelt die CPU 32a in
Schritt S106 die Berührzeitdauer
T aus der Differenz zwischen den entsprechenden Zeiten, zu denen
die Berührungsstatusdaten
und die Nicht-Berührungsstatusdaten
empfangen wurden. Die CPU 32a führt die Verarbeitung von linkem
Anklicken und die Verarbeitung von rechtem Anklicken aus, wahlweise gemäß der so
bestimmten Berührzeitdauer
T. Mit anderen Worten, wenn die Berührzeitdauer T in Schritt S107
kleiner als eine erste Zeitdauer T1 ist, dann wird die Verarbeitung
von linkem Anklicken ausgewählt
(Schritt S108) und wenn die Berührzeitdauer
T gleich oder größer als
die erste Zeitdauer T1 ist, dann wird die Verarbeitung von rechtem
Anklicken ausgewählt
(Schritt S109).
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Die
Verarbeitung entsprechend eines linken Anklickens umfasst, zum Beispiel,
das Bestimmen der Position eines auf einem Bildschirm angezeigten Zeigers
oder Cursors, Auswählen
eines Menüs
durch Steuerung eines Symbols oder Starten einer Softwareanwendung
oder Ähnliches.
Die Verarbeitung entsprechend eines rechten Anklickens variiert
abhängig
von dem ausgeführten
Anwendungsprogramm und es kann zum Beispiel das Anzeigen eines Bedienmenüs an der
Stelle des Zeigers oder Cursors oder Ähnlichem umfassen.
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Die 7A und 7B sind
Beispiele einer Bildschirmanzeige der Vorrichtung. 7A ist
ein Beispiel eines Bildschirms in einem Fall, in dem die Verarbeitung
von linkem Anklicken ausgeführt
wird und 7B ist ein Beispiel eines Bildschirms
in einem Fall, in dem die Verarbeitung von rechtem Anklicken ausgeführt wird. 7A stellt
einen Fall dar, in dem ein Zeiger 3 in die linke obere
Ecke eines Bildschirms bewegt wird und ein Symbol 4 an
dieser Position durch Verarbeiten von linkem Anklicken ausgewählt wird. 7B stellt
einen Fall dar, in dem ein Bedienungsmenü 5 an der Position
des Zeigers 3 durch Verarbeiten von rechtem Anklicken angezeigt wird.
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Auf
diese Weise ist es gemäß der ersten
Verarbeitungssequenz möglich,
eine linke Anklickoperation und eine rechte Anklickoperation einer
Maus zu realisieren, wahlweise durch eine einzelne Berührungseingabeoperation.
Mit anderen Worten ist es möglich,
mehrere Eingabeoperationen wahlweise mittels einer einzelnen Eingabeoperation
auszuführen.
Folglich wird es möglich,
alle Operationen mittels einer Berührungseingabeoperation auszuführen, die durch
eine Maus vorgenommen werden, ohne eine Maus zu verwenden, was dazu
führt,
dass die Bedienungsfreundlichkeit merklich verbessert wird.
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Um
einer Maus mit einem mittleren Schalter (Rad) zusätzlich zu
einem linken Schalter und einem rechten Schalter wie oben in 7 beschrieben zu entsprechen, kann außerdem ebenfalls
eine Verarbeitung hinzugefügt
werden, wobei eine zweite Zeitdauer T2 (wobei T2 > T1) festgelegt wird
und wenn die Berührzeitdauer
T gleich oder größer ist
als diese zweite Zeitdauer, dann wird die Verarbeitung entsprechend
eines mittleren Anklickens ausgewählt.
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Darüber hinaus
ist die Ordnung, in der die Verarbeitungssequenzen gemäß der Länge der
Berührzeitdauer
ausgewählt
werden, nicht auf jene oben beschriebene beschränkt. Zum Beispiel kann die
Ordnung auf solche Weise festgelegt sein, dass, wenn die Berührzeitdauer
T kleiner ist als die erste Zeitdauer T1, die Verarbeitung von rechtem
Anklicken ausgewählt
wird und wenn sie gleich oder größer als
die erste Zeitdauer T1 ist, dann wird die Verarbeitung von linkem
Anklicken ausgewählt.
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8 ist
ein zweites Verarbeitungsflussdiagramm für die CPU 32a, wenn
sie ein Eingabeverarbeitungsverfahren gemäß dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausführt
und es veranschaulicht ein durch die CPU 32a ausgeführtes Programm.
Dieses Programm wird ausgeführt,
indem es von der HDD 40 in den Systemspeicher SDRAM 34 geladen
wird. In der zweiten Verarbeitungssequenz führt die CPU 32a die
Verarbeitung von linkem Anklicken und Scroll-Verarbeitung aus, wahlweise
gemäß der Berührzeitdauer
des Stifts gegen die Berührungstafel 10.
Wenn die CPU 32a zuerst in Schritt S201 Berührungsstatusdaten
von der MPU 52a von der Berührungstafelsteuerung 52 empfängt, wird
der Zeiger in Schritt S202 zu einer Position gemäß den in den Berührungsstatusdaten
enthaltenen Koordinatendaten bewegt und die Zeit, zu der diese Daten empfangen
wurden, wird im SDRAM 34 festgehalten (Schritt S203).
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Außerdem ermittelt
die CPU 32a in Schritt S204 ob sich der Bildschirm gegenwärtig in
einem Scroll-Vorgang befindet oder nicht und falls er sich in einem
Scroll-Vorgang befindet, wird der Scroll-Vorgang in Schritt S205
beendet.
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Wenn
die CPU 32a in Schritt S206 Nicht-Berührungsstatusdaten von der MPU 52a empfängt, wird
in Schritt S207 die Zeit, zu der diese Daten empfangen wurden, im
SDRAM 34 festgehalten. Ferner ermittelt die CPU 32a in
Schritt S208 die Berührzeitdauer
T aus der Differenz zwischen den entsprechenden Zeiten, zu denen
die Berührungsstatusdaten
und die Nicht-Berührungsstatusdaten
empfangen wurden. Die CPU 32a führt die Verarbeitung von linkem
Anklicken und Scroll-Verarbeitung aus, wahlweise gemäß der so
bestimmten Berührzeitdauer
T. Wenn die Berührzeitdauer
T speziell in Schritt S209 kleiner als eine erste Zeitdauer T1 ist,
wird keine Verarbeitung ausgeführt.
Mit anderen Worten wird in Schritt S202 der Zeiger oder Cursor nur
zur Berührstelle
bewegt. Auf diese Weise kann die Verarbeitung, bei der nur die Bewegung
des Zeigers oder Cursors durchgeführt wird, wenn der Bildschirm
berührt
wird, ebenfalls eingeschlossen werden.
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Wenn
die Berührzeitdauer
T in Schritt S210 größer als
die erste Zeitdauer T1 und kleiner als die zweite Zeitdauer T2 ist
(wobei T2 > T1), dann
wird die Verarbeitung von linkem Anklicken ausgewählt (Schritt
S211). Wenn außerdem
die Berührzeitdauer T
in Schritt S212 größer als
die zweite Zeitdauer T2 und kleiner als eine dritte Zeitdauer T3
ist (wobei T3 > T2),
dann wird die Aufwärts-Scroll-Verarbeitung
für das
Scrollen des Bildschirms in eine Aufwärtsrichtung ausgewählt (Schritt
S213) und wenn die Berührzeitdauer
T gleich oder größer als
eine dritte Zeitdauer T3 ist, dann wird die Abwärts-Scroll-Verarbeitung für das Scrollen
des Bildschirms in eine Abwärtsrichtung
ausgewählt
(Schritt S214).
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Auf
diese Weise ist es gemäß der oben
beschriebenen zweiten Verarbeitungssequenz möglich, die Verarbeitung von
linkem Anklicken und Scroll-Verarbeitung bezüglich einer Maus zu realisieren,
wahlweise durch eine einzelne Berührungseingabeoperation. Außerdem ist
es bezüglich
der Scroll-Verarbeitung möglich,
die Aufwärts-Scroll-Verarbeitung
und die Abwärts-Scroll-Verarbeitung
wahlweise abhängig
von der Länge
der Berührzeitdauer durchzuführen. Folglich
ist es möglich,
mehrere Verarbeitungssequenzen mittels einer einzelnen, einfachen
Operation, nämlich
einer Berührungseingabeoperation,
zu realisieren, was die Bedienungsfreundlichkeit grundlegend verbessert.
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Wenn
in einem Fall, in dem die Vorrichtung einer Maus mit einem mittleren
Schalter (Rad) entspricht, die Verarbeitung von mittlerem Anklicken nicht
der Scroll-Verarbeitung
zugeordnet ist, dann kann oben in 8 eine Verarbeitung
hinzugefügt werden,
wobei eine vierte Zeitdauer T4 (wobei T4 > T3) festgelegt wird und wenn die Berührzeitdauer
T größer ist
als die vierte Zeitdauer, dann wird die einem mittleren Anklicken
entsprechende Verarbeitung ausgewählt.
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Ferner
ist in dem Fall von 8 die Ordnung, in der die Verarbeitung
gemäß der Länge der Berührzeitdauer
ausgewählt
wird, nicht auf die oben beschriebene beschränkt. Zum Beispiel kann die Ordnung
der Abwärts-Scroll-Verarbeitung
und der Aufwärts-Scroll-Verarbeitung
vertauscht sein.
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Wie
oben beschrieben sind in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mehrere Verarbeitungssequenzen realisiert, wahlweise gemäß der Berührzeitdauer
einer Berührungseingabeoperation.
Mit anderen Worten ändert
sich die Verarbeitungsauswahl während
der Stift Kontakt mit der Berührungstafel
hat. Daher sollte es für
den Benutzer vorzugsweise möglich
sein, die Verarbeitung, die gemäß der Berührzeitdauer
ausgewählt
wird, zu erkennen. Zu diesem Zweck kann die Symbolanzeige des Zeigers
und Cursors gemäß der Berührzeitdauer
geändert
werden. Dadurch ist der Benutzer in der Lage, die Verarbeitung zu
erkennen, die ausgewählt
wird, wenn der Stift in einen Nicht-Berührungszustand zurückkehrt.
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9 ist
ein Verarbeitungsflussdiagramm für die Änderung
der Symbolanzeige eines Zeigers in Übereinstimmung mit der Verarbeitung
in 8 und es veranschaulicht das durch die CPU 32a ausgeführte Programm.
Dieses Programm wird durch Laden von der HDD 40 in den
Systemspeicher SDRAM 34 ausgeführt. Darüber hinaus ist 10 ein
Schaubild, das ein Beispiel eines Zeigersymbols darstellt. Wie in 10A dargestellt, weist das Zeigersymbol normalerweise
zum Beispiel eine nach links oben gerichtete Pfeilform auf. Wenn
die CPU 32a in Schritt S301 in 9 Berührungsstatusdaten
empfängt, dann
wird in Schritt S302 ein Timer gestartet, der eine Zeitfunktion
des Systemtaktgebers verwendet. Der Timer misst die Zeitdauer T,
die seit dem Empfang der Berührungsstatusdaten
vergangen ist. Daraufhin wird in den Schritten S303, S306, S309
und S312 der Timer gestoppt und zurückgesetzt (Schritt S313), wenn
die CPU 32a Nicht-Berührungsstatusdaten empfängt. Wenn
außerdem
das Zeigersymbol geändert
ist, kehrt es zu dem normalen Symbol zurück (nach links oben gerichteter
Pfeil).
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Wenn
die verstrichene Zeitdauer T größer wird
als die zuvor genannte erste Zeitdauer T1 (Schritt S304), dann ändert sich
das Zeigersymbol in ein erstes Symbol wie in 10D veranschaulicht (Schritt
S305). Das erste Symbol weist die Form einer Maus auf und wird derart
angezeigt, dass sich die Farbe des linken Schalterbereichs von der
Farbe der anderen Bereiche unterscheidet. Dadurch ist der Benutzer
in der Lage zu erkennen, dass die Verarbeitung von linkem Anklicken
ausgewählt
wird, wenn ein Nicht-Berührungszustand
wiedereingenommen wird, während
das erste Symbol angezeigt wird.
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Wenn
die verstrichene Zeitdauer T größer wird
als die zuvor genannte zweite Zeitdauer T2 (Schritt S307), dann ändert sich
das Zeigersymbol in ein zweites Symbol wie in 10B veranschaulicht (Schritt S308). Das zweite
Symbol weist die Form eines nach oben gerichteten Pfeils auf. Dadurch
ist der Benutzer in der Lage zu erkennen, dass die Aufwärts-Scroll-Verarbeitung
ausgewählt
wird, wenn ein Nicht-Berührungszustand
wiedereingenommen wird, während
das zweite Symbol angezeigt wird.
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Wenn
darüber
hinaus die verstrichene Zeitdauer T größer wird als die zuvor genannte
dritte Zeitdauer T3 (Schritt S310), dann ändert sich das Zeigersymbol
in ein drittes Symbol wie in 10C veranschaulicht
(Schritt S311). Das dritte Symbol weist die Form eines nach unten
gerichteten Pfeils auf. Dadurch ist der Benutzer in der Lage zu
erkennen, dass die Abwärts-Scroll-Verarbeitung
ausgewählt
wird, wenn ein Nicht-Berührungszustand
wiedereingenommen wird, während
das dritte Symbol angezeigt wird.
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10E stellt ein Symbol dar, das der Verarbeitung
von rechtem Anklicken entspricht und 10F stellt
ein Symbol dar, das der Verarbeitung von mittlerem Anklicken entspricht.
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Bei
der in 6 und 8 erläuterten Verarbeitung wird die
Berührzeitdauer
T bezüglich
der Differenz zwischen den entsprechenden Zeiten ermittelt, zu denen
die Berührungsstatusdaten
und Nicht-Berührungsstatusdaten
empfangen werden, aber wie durch die oben in 9 beschriebene
Verarbeitung erläutert,
kann die Berührzeitdauer
T durch Verwenden der Zeitfunktion des Systemtaktgebers bestimmt
werden.
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Die
oben beschrieben Ausführungsform
bezieht sich auf einen Fall, in dem ein Stift verwendet wird, um
Kontakt mit einer Berührungstafel
herzustellen, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Zum
Beispiel kann die vorliegende Erfindung ebenfalls auf Fälle angewendet
werden, in denen ein Finger verwendet wird, um die Berührungstafel
zu berühren.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform ist
die Berührungstafel
in einem Anzeigebildschirm einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
eingearbeitet; die Berüh rungstafel
kann jedoch getrennt von dem Anzeigbildschirm bereitgestellt werden,
zum Beispiel als ein Berührungsfeld
oder ein Grafiktablett.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
zwischen mehreren Mauseingabeoperationen entsprechend der Berührzeitdauer
gegen eine Berührungstafel
zu wechseln. Folglich ist es möglich, die
Verarbeitung, die mehreren Mauseingabeoperationen entspricht, wahlweise
mittels einer einzelnen Eingabeoperation, nämlich einer Berührungseingabeoperation,
zu realisieren, was die Bedienungsfreundlichkeit verbessert. Darüber hinaus
ist es ebenfalls möglich,
Aufwärts-Scrollen
und Abwärts-Scrollen wahlweise
mittels einer einzelnen Eingabeoperation, nämlich einer Berührungseingabeoperation,
zu realisieren, was die Bedienungsfreundlichkeit verbessert.
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Der
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
sondern ist durch die Ansprüche
der Erfindung definiert.