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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Transformatoren und insbesondere
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kühlen von Leistungstransformatoren während der
Verwendung.
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Leistungstransformatoren
werden innerhalb von Stromversorgungssystemen eingesetzt, um Elektrizität für den Endnutzerverbrauch
zu transformieren, zu übertragen
und zu verteilen. Transformatoren werden durch Ober- und Unterbetriebsspannungen
bezeichnet und nach der Kapazität
der geführten
Volt und Ampere bemessen. Zum Beispiel werden Großtransformatoren
als Übertragungstransformatoren,
welche die Spannung längs
der Stromversorgungskette aufwärts
transformieren, sowie als Verteilungstransformatoren, welche die
Spannungen zum Verteilen abwärts
transformieren, benutzt.
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Ein
Nachteil vorhandener Transformatoren ist ihre Anfälligkeit
für Betriebsprobleme,
die mit hohen Betriebstemperaturen, sowohl innerhalb als auch außerhalb
der Transformatoren, verbunden sind. Typischerweise sollte, um die
Nennleistungsfähigkeit
aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer des Transformators und all
seiner Bestandteile zu erhalten, die maximale Temperatur innerhalb
des Transformators unter der niedrigeren von 95°C (203°F) und einer Temperatur, die
65°C über der
Umgebungstemperatur liegt, gehalten werden. Das Mißlingen,
die Transformatortemperatur so reguliert zu halten, kann zu einem
Ausfall des Transformators oder vielleicht der bedeutsamen Verringerung
seiner Lebensdauer führen,
was beides auf Grund der Notwendigkeit, die zerstörten Transformatoreneinheiten zu
ersetzen, zu hohen Kosten für
die Industrie führt.
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Außerdem nimmt
auf Grund der direkten Proportionalitätsbeziehung zwischen der Temperatur und
dem elektrischen Widerstand, wenn die Temperatur der Kupferwicklungen
im Transformatorkern zunimmt, der Wirkungsgrad des Transformators
ab, was zu einem Verlust an Leistungsabgabe (Watt) proportional
zur Transformatorkernerwärmung
führt. Außerdem neigt
während
der Verwendung die Temperatur innerhalb des Transformators dazu,
auf Grund des durch die leitenden Wicklungen fließenden elektrischen
Stroms und des im magnetischen Stahlkern fließenden Mikrostroms zuzunehmen.
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Einige
frührer
Versuche zum Regeln der Transformatortemperatur sind verhältnismäßig primitiv
gewesen. Zum Beispiel ist eine häufige
Herangehensweise gewesen, den Transformator einfach mit einem Wassersprühnebel zu
wässern,
wenn die Umgebungsbedingungen die Gefahr einer übermäßigen Transformatortemperatur
nahelegen oder wenn ein Zustand hoher Temperatur abgefühlt wird.
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Bei
einer anderen Herangehensweise sind Ölbäder für das Innenleben des Transformators
bereitgestellt worden. Bei unterschiedlichen Anwendungen des Standes
der Technik waren solche Ölbäder dafür ausgelegt,
auf verschiedenen Niveaus zu arbeiten. Erstens beruht ein „selbstgekühltes" Niveau wesentlich
auf Konvektionsströmen
innerhalb des Isolierungs- und Kühlöls des Transformators
zum Abziehen von Wärme
vom Kern. Ein zweites Niveau verwendet eine Zwangsumwälzung des
Isolieröls durch
Wärmeaustauscher/Radiatoren,
integral mit dem Transformator oder gesondert von demselben, welche
die Umgebungsluft um die Wärmeaustauscher
benutzen, um die Wärmeenergie
des Kühlöls zu absorbieren.
Ein drittes Niveau verwendet die Zwangsölumwälzung des zweiten Niveaus,
fügt aber elektrische
Ventilatoren hinzu, angetrieben durch von dem Transformator selbst
oder anderen Energiequellen im Umspannwerk gelieferte Energie, um
eine Luftumwälzung über den äußeren Radiatoren
zu erzwingen und folglich die Wärmeabfuhr
von dem Öl und
daher den Transformatorwicklungen zu steigern und dadurch den Transformatorwirkungsgrad
zu steigern. Diese Ventilatoren, die selektiv betrieben werden,
wenn die Transformatortemperaturanstiege ausreichend groß sind,
werden durch ein Steuergerät gesteuert,
das mit in und an den Transformatoren angeordneten Temperaturfühlern verbunden
ist.
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Ein
System des Standes der Technik, das Ventilatoren verwendet, wird
in 1 schematisch gezeigt. Der Transformator, allgemein
mit 10 bezeichnet, hat eine herkömmliche Auslegung und schließt eine
Hülle oder
ein Gehäuse
ein, worin ein Weicheisenkern 12 mit Kupferwicklungen 14 um
denselben angeordnet ist. Der Kern und die Wicklungen sind in ein
Bad von Kühlöl 15 getaucht.
Ein Stickstoff-Schutzgaspolster 16 am
Oberteil des Innenraums des Transformatorgehäuses erhält die Qualität des Öls innerhalb
des Gehäuses
aufrecht.
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Nahe
dem Oberteil des Transformatorgehäuses ist ein Auslaß angeordnet, über ein
oberes Isolierventil 18 verbunden mit einer Leitung 20,
die zu einem Radiator oder Wärmeaustauscher,
allgemein mit 22 bezeichnet, führt. Bei diesem früheren System schließt der Radiator 22 gerippte
Kühlrohre 24 ein, durch
die das Kühlöl umgewälzt wird.
Die Rohre sind in einer Serie von mit Zwischenraum angeordneten Reihen
und Spalten ausgerichtet, um zu Kühlungszwecken den Durchgang
von Umgebungsluft um dieselben zu ermöglichen. Mehrere motorgetriebene Ventilatoren 26 sind
dafür ausgelegt,
Luft über
und um die gerippten Kühlrohre 24 zu
ziehen, um eine Umgebungsluft-Umwälzungskühlung zu gewährleisten.
Der Auslaß des
Radiators 22 ist mit Blei mit einer abgedichteten, motorgetriebenen
Pumpe 28 verlötet, die
das Kühlöl durch
eine Leitung 30, ein unteres Isolierventil 32 und
zurück
in den Innenraum des Transformatorgehäuses pumpt.
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Während des
Betriebs drückt
die Pumpe 28, wie durch den Pfeil 33 angezeigt,
das Kühlöl in die Basis
des Transformators. Wenn sich das Öl, wie bei 35 angezeigt, über und
durch die verschiedenen innerhalb des Innenlebens des Transformators
(wie beispielsweise des Kerns 12 und der Wicklungen 14) bereitgestellten Öffnungen
nach oben bewegt, nimmt die Temperatur des Kühlöls zu, da es Wärme abzieht und
dadurch die Transformatorteile kühlt,
denen Temperatur auf Grund ihres Betriebs zugenommen hat. Das nun
erwärmte Öl geht durch
den Ölauslaß bei 37 hindurch
in die Leitung 20 und wird durch den Radiator 22 geführt. Umgebungsluft,
die in den Bereich geführt
wird, in dem der Radiator eingebaut ist, wird durch die Ventilatoren 26 über die
Kühlrohre 24 gezogen
um das durch die Rohre 24 hindurchgehende Öl zu kühlen. Die
Umgebungsluft, die erwärmt worden
ist, da die Energie von dem Kühlöl abgezogen
wird, wird zur Atmosphäre
abgelassen, und das gekühlte
Fluid wird zum Wiederumlauf durch den Transformator zur Pumpe 28 zurückgeführt.
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Während das
in 1 gezeigte Kühlsystem des
Standes der Technik einen gewissen Nutzen bringt, führen seine
Kühlungsbegrenzungen
dazu, daß einige
Transformatoren unter Bedingungen betrieben werden, die nicht wünschenswert
sind. Im einzelnen können
durch Umweltbedingungen, insbesondere Temperatur und Feuchtigkeit,
auferlegte Begrenzungen dazu führen,
daß das
Kühlöl ohne eine ausreichende
Abführung
von Wärmeenergie
vollständig
durch den Wärmeaustauscher
hindurchgeht derart, daß die
Temperatur des Kühlöls sich
mit der Zeit weiter ausbaut, und die Kühlungsfähigkeiten eines solchen Öls dann
abfallen. Am Ende kann das Kühlöl zu heiß werden,
um zu verhindern, daß der Transformator
die empfohlenen Temperaturen überschreitet.
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Außerdem tritt
die Transformatorbenutzung und demzufolge die Laststrombelastung
typischerweise während
der Bedingungen höchster
Umgebungstemperaturen auf. Zum Beispiel kann die Temperatur des Ölbads an
Tagen, an denen die Umgebungsbedingungen äußerst warm und feucht sind, erhöht sein,
und demzufolge wird das Öl
nicht angemessen gekühlt,
und die Temperatur baut sich im Transformator weiter auf, bis dem
Transformatorinnenleben ein Schaden zugefügt werden kann.
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Es
wäre folglich
wünschenswert,
ein Kühlsystem
für Leistungstransformatoren
bereitzustellen, das diese und andere Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung werden in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt.
Bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum verbesserten Kühlen
des Innenlebens eines Leistungstransformators bereit. Die Vorrichtung
moduliert die Transformatorkernwärme,
während
sie gleichzeitig eine hochwirksame Kühlungsquelle bereitstellt,
die weniger anfällig
dafür ist,
auf Grund einer Veränderung
der Umgebungsbedingungen und der Kernwärme auf Grund von Transformatorbelastung
einen Wärmeaufbau
zu erleben. Die Vorrichtung leitet Kühlöl für den Transformator selektiv
in einen Wärmeaustauscher,
der mit einer Quelle eines Chelats versehen ist, das wirksamer als Umgebungsluft
ist. Die vorliegende Erfindung kann über die Verwendung von Wärmeaustauschern,
die Energie bis zu einer anschließenden Verwendung speichern,
durch den Transformator außerhalb
der Spitzenbelastung bereitgestellte Energie benutzen, um das System
anzutreiben. Bei einer Ausführungsform
können
die Wärmeaustauscher
zum Wärmespeichern
ein Material für
Phasenumwandlung benutzen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie ein System zum wirksamen
Kühlen
des Innenlebens eines Transformators für alle atmosphärischen
Bedingungen bereitstellt, damit der Transformator keiner Wärme ausgesetzt
wird, die seine strukturelle Integrität und/oder seinen Wirkungsgrad
beeinträchtigt.
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Noch
ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Kühlsystem
einen Wärmeaustauscher
verwenden kann, der mit einem Chelat betrieben wird, das durch die
Verwendung von Energie außerhalb
der Spitzenbelastung bereitgestellt wird, wodurch die Betriebskosten
verringert werden. Noch ein weiterer Vorteil ist, daß die Wärmeenergie
des Transformators benutzt werden kann, um die Energie bereitzustellen,
die zum Betreiben des Wärmeaustauschers
erforderlich ist, der das im Transformator geführte Kühlöl kühlt.
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Ein
weiterer Vorteil wird durch Merkmale der vorliegenden Erfindung
erreicht, die ein richtiges Kühlen
des Transformatorkühlöls unter
beliebigen Umgebungsbedingungen bewirken, wodurch die elektrische
Leistung des Transformators auf ein Maximum gesteigert wird.
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Eine
Aufgabe des erfindungsgemäßen Systems
ist es, den Gesamtwirkungsgrad des Transformators durch Abführen von
Wärme zu
verbessern, die durch den Stromfluß durch den Transformator erzeugt
wird. Eine andere Aufgabe ist es, die Benutzung des durch das erfindungsgemäße Kühlsystem gepflegten
Transformators zu steigern und seine Lebensdauer auszudehnen.
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Die
oben erwähnten
und andere Vorteile und Aufgaben dieser Erfindung und die Art ihrer
Erzielung werden offensichtlicher, und die Erfindung selbst wird besser
zu verstehen sein durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung
von Ausführungsformen
der Erfindung, betrachtet in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Vorderansicht, im Teilquerschnitt, eines Kühlsystems
für einen
Leistungstransformator des Standes der Technik.
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2 ist
eine schematische Vorderansicht, im Teilquerschnitt, von Abschnitten
eines Kühlsystems
für einen
Leistungstransformator der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Diagramm der Transformatorbetriebsstunden in Abhängigkeit
von der Transformatoröltemperatur,
das die Leistung von Kühlsystemen des
Standes der Technik mit der Leistung eines Kühlsystems vergleicht, das nach
den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. °C = 5/9 °F – 32)
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4 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der zum Erzeugen
eines Chelats für
den Wärmeaustauscher
von 2 verwendeten Bauteile illustriert. °C = 5/9 (°F – 32)
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4A ist
eine Querschnittsansicht, längs der
Linie 4A-4A von 4, des Wärmeaustauschers aus Phasenumwandlungsmaterial
und zeigt ferner in gestrichelten Linien die elektrische Verbindung
zwischen den Wärmeaustauscher-Heizelementen
und einer Stromquelle.
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5 ist
eine schematische Draufsicht eines Leistungstransformator-Kühlsystems
der vorliegenden Erfindung, geeignet zur Verwendung mit einem 100-MVA-Leistungstransformator. °C = 5/9 (°F – 32)
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6 ist
eine schematische Draufsicht eines anderen Leistungstransformator-Kühlsystems
der vorliegenden Erfindung. °C
= 5/9 (°F – 32)
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Leistungsumspannwerks mit einer
Zahl von Transformatoren, die jeder ein Kühlsystem nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einschließen.
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Entsprechende
Bezugszeichen zeigen durch die verschiedenen Ansichten entsprechende
Teile an. Obwohl die Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung
darstellen, sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgerecht,
und bestimmte Merkmale können übertrieben
oder weggelassen sein, um die vorliegende Erfindung besser zu illustrieren
und zu erläutern.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zum
Zweck der Förderung
eines Verständnisses
der Prinzipien der Erfindung wird nun Bezug genommen auf die in
den Zeichnungen illustrierten Ausführungsformen, und es wird eine
spezifische Sprache verwendet, um dieselben zu beschreiben. Trotzdem
versteht es sich, daß damit
keine Einschränkung
des Rahmens der Erfindung beabsichtigt ist. Die Erfindung schließt jegliche Änderungen
und weiteren Modifikationen in den illustrierten Vorrichtungen und
beschriebenen Verfahren und die weiteren Anwendungen der Prinzipien
der Erfindung ein, die einem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die
Erfindung bezieht, normalerweise offensichtlich sein dürften. Zum
Beispiel kann, während
die illustrierte Ausführungsform
eine Nachrüstung
eines bestehenden Systems ist, das erfindungsgemäße Kühlsystem in die Auslegungsspezifikationen
für eine
neu konstruierte Leistungstransformatoranordnung einbezogen werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 werden nun schematisch ausgewählte Abschnitte
einer Ausführungsform
eines Transformatorkühlsystems 27 der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind der Transformator
und das Kühlsystem
des Standes der Technik, gezeigt in 1, mit einem
Kühlsystem
der vorliegenden Erfindung nachgerüstet worden, um verbesserte
Transformatorkühlfähigkeiten
während
vieler Betriebsbedingungen zu gewährleisten, die der Transformator
möglicherweise erlebt.
Folglich wird das erfindungsgemäße Kühlsystem
verwendet, um die Kühlfähigkeiten
eines herkömmlichen
Kühlsystems
zu vergrößern. Diese
Ausführungsform
ist illustrativ und soll nicht begrenzend sein, da das erfindungsgemäße Kühlsystem
alternativ dazu als das einzige Kühlsystem für das Kühlöl eines Transformators verwendet
werden kann.
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Mit
gleichen Bezugszahlen in 2 wie in 1 für entsprechende
Teile führt
das erfindungsgemäße Kühlsystem
ein Dreiwegventil, schematisch bei 40 gezeigt, in die Leitung 20 ein.
Das Ventil 40 ist mit Blei mit einer Leitung 42 verlötet, die
mit einem Zusatzwärmeaustauscher,
abstrakt bei 44 gezeigt, verbindet, der zum Kühlen des
um den Transformator fließenden
Kühlöls verwendet
wird. Obwohl zu Illustrationszwecken in 2 oberhalb
oder nahe der Leitung 20 befindlich gezeigt, ist das Dreiwegventil 40 in der
Leitung 20 angeordnet, um das Kühlöl selektiv umzuleiten derart,
daß das Öl den Radiator 22 umgeht
und statt dessen in die Leitung 42 und danach durch den
gekühlten
Arbeitsfluid-Wärmeaustauscher 44 fließt. Dieses
Umgehen wird (unter Verwendung eines hierin beschriebenen Steuergeräts 55)
so programmiert, daß es
auftritt, wenn die Ventilatoren 26 und der Radiator 22 nicht
in der Lage sind, das Kühlöl richtig
zu kühlen.
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Bei
einem Merkmal der Erfindung ist eine Rückführungsleitung 46 vom
Wärmeaustauscher 44 mit
der Umwälzpumpe 28 verbunden.
Die Rückführungsleitung 46 leitet
das während
seines Durchgangs durch den Wärmeaustauscher 44 gekühlte Öl zum Wiederumlauf
durch den Transformator 10 in die Pumpe 28 ein.
Die Temperatur, auf die das Öl
gekühlt wird,
hängt von
der Belastung des Transformators, den Umgebungstemperaturbedingungen
und dem Kühlsystem
ab, wobei die Temperaturen vorzugsweise niedrig genug sind, um die
Lebensdauer oder den Wirkungsgrad des Transformators nicht zu verringern.
Vorzugsweise wird ein Rückschlagventil
oder ein Zweiwegventil 47 in der Rückführungsleitung 46 dazwischengeschaltet,
um den dem Transformator zugeführten
Wiederumlauffluß zu
regeln. Bei einer Ausführungsform
kann dieses Ventil 47 in Verbindung mit dem Ventil 40 gesteuert
werden.
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Der
Wärmeaustauscher 44 benutzt
ein gekühltes
Arbeitsfluid oder Chelat, um die Temperatur des Kühlöls vom Transformator,
das durch den Wärmeaustauscher 44 geführt wird,
spürbar
zu verringern. Das Chelat wird durch eine Leitung 48, die
mit einer herkömmlichen
Chelat-Quelle (nicht gezeigt) verbunden ist, in den Wärmeaustauscher 44 eingeleitet.
Das Chelat, das erwärmt
worden ist, als es verwendet wurde, um die Temperatur des Kühlöls zu verringern,
wird durch eine Leitung 50, die das Chelat zur Wiederverwendung
zu der Chelat-Quelle zurückführt, aus
dem Wärmeaustauscher 44 abgelassen. Der
Wärmeaustauscher 44 kann
ein beliebiger einer Vielfalt von unterschiedlich konfigurierten
Wärmeaustauschern,
die auf dem Gebiet bekannt sind, wie beispielsweise ein Röhrenwärmaustauscher,
sein. Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beruht
der Wärmeaustauscher
jedoch auf einer Fluid-Fluid-Übertragung
von Wärmeenergie zwischen
Flüssen
von Arbeitsfluids (das heißt,
Kühlöl und Chelat).
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Das
Dreiwegventil 40 ist mit einem Temperaturfühler- und
-reglermechanismus oder einem Steuergerät, abstrakt bei 55 gezeigt,
verbunden, das den Betrieb des Ventils 40 steuert. Das
Steuergerät 55 kann
ebenfalls auf eine herkömmliche
Weise programmiert und wirksam angeschlossen sein, um so den Rest
des erfindungsgemäßen Kühlsystems,
wie beispielsweise das Zweiwegventil 47 oder den Chelat-Fluß von der
Chelat-Quelle, zu steuern, auf eine Weise, die angesichts der Erläuterung
weiter unten durch einen Fachmann auf dem Gebiet zu verstehen ist.
Vorzugsweise kann das Steuergerät 55 ein
herkömmliches
programmierbares Steuergerät
sein, das in Abhängigkeit
von verschiedenen Eingangssignalen Steuersignale erzeugt. Bei einer
spezifischen Ausführungsform
kann das Steuergerät 55 programmiert
sein, um das Ventil 40 in Abhängigkeit von der Temperatur
des Kühlöls zu steuern.
Bei dieser spezifischen Ausführungsform
kann das Steuergerät 55 Temperaturfühler einschließen, die
innerhalb und/oder außerhalb
des Transformatorgehäuses oder
Tanks eingebaut sind, wie beispielsweise aufgehängt im Kühlöl, insbesondere im oberen Drittel
des Gehäuses.
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Um
die Transformatorleistung zu optimieren, kann das Steuergerät 55 so
konfiguriert sein, daß, wenn
die abgefühlte
Temperatur des Transformatorisolier- und -kühlöls beginnt anzusteigen, digitale
Signale von den Fühlern
einem integrierten Festkörper-Dünnfilmgerät bereitgestellt
werden können,
das die Anstiegskurve extrapoliert, um zu bestimmen, ob die maximale
Kühlöltemperatur
während
eines vorbestimmten anschließenden
Zeitraums ein annehmbares Niveau überschreiten wird. Selbstverständlich kann
diese gleiche Bestimmung mit einem entsprechend konfigurierten Steuergerät 55 auf
einem Softwareniveau vorgenommen werden. Typischerweise müssen die
maximalen Temperaturen innerhalb des Transformators unterhalb von
95°C (203°F) gehalten oder
auf einen Anstieg von 65°C über der
Umgebungstemperatur begrenzt werden, um die Nennleistungsfähigkeit
des Transformators aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer zu erhalten.
Falls zu erwarten ist, daß diese
Parameter überschritten
werden, dann öffnet
das Steuergerät 55 selbsttätig das
Ventil 40 sowie andere notwendige Ventile in der richtigen Reihenfolge,
um den Kühlvorgang
zu starten. Wenn zum Beispiel die Chelat-Quelle Chelat mit einer
richtigen Temperatur erzeugt hat, werden die Ventile in der Reihenfolge
geöffnet,
um zu ermöglichen,
daß das
Chelat durch den „kühlenden" Wärmeaustauscher 44 fließt. Das
Steuergerät 55 kann
wesentlich gleichzeitig das Ventil 40 öffnen, um das Hochtemperatur-Kühlöl zur Temperaturverringerung
zu leiten.
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Auf
Grund dieses „vorausschauenden" Merkmals der Systemsteuerungsarchitektur
wird nie zugelassen, daß die
inneren Bauteile des Transformators 10 Temperaturen erreichen,
welche die Lebensdauer oder den Wirkungsgrad des Transformators
verringern könnten.
Ferner kann das Steuergerät 55 so
programmiert werden, daß es
das erfindungsgemäße Kühlsystem
innerhalb eines beliebigen Bereichs von Umgebungs- und Kühlöltemperaturen
betreibt, um die Leistungsübertragung
des Transformators auf ein Maximum zu steigern. Bei einer alternativen
Herangehensweise kann das Steuergerät 55 gespeicherte
Informationen einschließen,
die eine Temperaturgeschichte eines spezifischen Transformators anzeigen.
Zum Beispiel zeigen Transformatoren typischerweise eine allgemein
gleichförmige
Temperaturreaktion auf Betriebsbelastungen und Umgebungsbedingungen.
Jeder Transformator reagiert unterschiedlich, und jeder hat eine
unterschiedliche Schwellentemperaturreaktion, bevor ein schädlicher Zustand
entsteht. Das Steuergerät 55 kann
eine Temperaturgeschichte oder ein Profil für jeden mit dem Kühlsystem
verbundenen Transformator beibehalten. Aktuelle Temperaturdaten
von den Kühlöl-Temperaturfühlern für jeden
Transformator können mit
diesem Profil verglichen werden, um zu bestimmen, ob ein problematischer
Temperaturzustand zu erwarten ist.
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Es
liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß das Chelat dem Wärmeaustauscher 44 auf
eine beliebige Weise, die dem Fachmann bekannt ist, zugeführt wird.
Zum Beispiel kann Umspannwerkenergie verwendet werden, um Chelat
zu erzeugen, durch Antreiben einer Dampfkompressionskälteeinrichtung
oder eines Absorptionskühlers und/oder
natürliche
Grundwasserquellen, Seen usw. (das heißt, Betreiben einer Pumpe,
die Grundwasser zum Wärmeaustauscher
bringt). Eine solche Dampfkompressionskälteeinrichtung kann online,
mit anderen Worten, während
des Zeitraums, in dem ein solches Chelat tatsächlich gebraucht wird, oder
offline oder sowohl online als auch offline betrieben werden. Wenn
sie offline betrieben wird, kann das durch die Dampfkompressionskälteeinrichtung
erzeugte Chelat entsprechend als Fluid oder Eis gespeichert werden,
das später
zum Abführen
von Kernwärme
verwendet werden kann. Des weiteren ist der Leistungstransformator
selbst eine stabile Quelle von Wärme, die,
wie weiter unten ausführlicher
beschrieben, zum Antreiben einer Absorptionskühlung oder eines Kühlers verwendet
werden kann. Wenn die Transformatorwärme die Energiequelle für dessen
eigene Kühlung
ist, kann ein Kühlsystem
verwirklicht werden, das sogar noch energiesparender ist, als es
durch die Verwendung von Ventilatoren oder Dampfkompressionskühlung erreicht
wird.
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Die
graphische Darstellung in 3 hilft,
die durch das in 2 abgebildete Kühlsystem
erzielten Vorteile zu illustrieren. Die graphische Darstellung setzt
die Transformatorlebensdauer in Betriebsstunden in Beziehung zum
Temperaturanstieg im Transformatorkühlöl. Die Kurve C bildet die Leistungsgrenzen
für die
herkömmlichen Öl- und Luftumwälzungskühlsysteme
des Standes der Technik ab. Diese früheren Systeme sind typischerweise
nicht in der Lage, die Transformatorleistung vorhersagbar links
von der Kurve C zu halten, was bedeutet, daß der Transformator in einem
gefährlichen
Bereich arbeiten kann. Mit der vorliegenden Erfindung wird die Transformatorleistung
jedoch immer im „sicheren" Bereich, wie er
durch den Betriebsbereich R in 3 dargestellt wird,
gehalten.
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Unter
Bezugnahme auf 4 und 4A wird
nun eine Konfiguration einer Einrichtung gezeigt, die zum Bereitstellen
eines Chelats für
den Zusatzwärmeaustauscher 44 von 2 geeignet
ist. In 4 werden der Transformator 20 und
die in 2 gezeigten verbundenen Bauteile, und andere außer dem
Wärmeaustauscher 44,
abstrakt bei 60 angezeigt. Bei dieser Ausführungsform
wird als Chelat-Quelle für
den Wärmeaustauscher 44 ein
Absorptionskühler
oder ein Kälteerzeuger,
allgemein mit 65 bezeichnet, verwendet.
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Die
Leitung 48 ist wirksam mit dem Absorptionskühler 65 verbunden,
um ein gekühltes
Arbeitsfluid oder ein Chelat vom Absorptionskühler 65 zum Röhrenwärmeaustauscher 44 zu
liefern. Das Chelat kann Wasser, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen
etwa 6°C
und 16°C
(42°F und
60°F), sein. Der
Kühler 65 wird
durch das Steuergerät 55 gesteuert,
um ein Fluid mit modulierter Temperatur bereitzustellen. Die Leitung 50 ist
wirksam mit dem Absorptionskühler 65 verbunden,
um das erwärmte
Chelat zum Wiederabkühlen
zurückzuführen. Der
Absorptionskühler 65 ist, über Rohre 72 und 74,
mit einem Kühlturm 70 herkömmlicher
Auslegung verbunden, der es ermöglicht,
daß die überschüssige absorbierte Wärme aus
dem Absorptionskühlvorgang
in die Atmosphäre
abgegeben wird. Das Rohr 72 befördert Wasser mit hoher Temperatur,
wie beispielsweise bei Temperaturen zwischen etwa 32°C und 54°C (90°F und 130°F), zum Kühlen zum
Kühlturm 70.
Das Rohr 74 führt
Wasser mit niedrigerer Temperatur, wie beispielsweise bei Temperaturen
zwischen etwa 21°C und
38°C (70°F und 100°F), zu Kühlzwecken
zum Absorptionskühler 65.
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Die
zum Antreiben des Absorptionskühlers 65 verwendete
Wärmeenergie
wird durch Wasser mit hoher Temperatur, wie beispielsweise bei Temperaturen
zwischen etwa 93°C
und 116°C
(200°F und 240°F), zugeführt, geliefert
durch ein Rohr 78 von einem Phasenumwandlungsmaterial-(PCM)Wärmeaustauscher 80.
Dampf kann ebenfalls die Quelle von Wärmeenergie sein. Ein Rohr 82 führt Wasser
mit niedrigerer Temperatur zum Wiedererwärmen vom Absorptionskühler 65 zum
PCM-Wärmeaustauscher 80 zurück. Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann der PCM-Wärmeaustauscher 80 von einer
Art sein, die in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
09/607853, mit dem Titel „Phase
Change Material Heat Exchanger With Heat Energy Transfer Elements
Extending Through the Phase Material", beschrieben wird.
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Wie
in 4A abstrakt gezeigt, ist der Ausgang des Umspannwerks 85 elektrisch
mit den in dem Phasenumwandlungsmaterial 89 eingebetteten Wärmeenergie-Übertragungselementen 87 verbunden.
Elektrizität
vom Umspannwerk 85 wird zum Heizen der Elemente 87 und
Schmelzen des Phasenumwandlungsmaterials 89 geschickt.
Dieser Vorgang wird vorzugsweise durch ein Steuergerät, wie beispielsweise
das Steuergerät 55,
zu einer Tageszeit eingeleitet, wenn die verschickte Last geringer
ist als die Transformatornennleistung, möglicherweise einschließlich von
Offlinezeiten, wie beispielsweise, wenn das erfindungsgemäße Kühlsystem
ohnehin weniger benötigt
wird. Der PCM-Wärmeaustauscher 80 ist
derart ausgelegt, daß die
Wärmeenergie,
die abgegeben wird, wenn sich das Phasenumwandlungsmaterial aus
einem geschmolzenen Zustand verfestigt, zu dem Wasser übertragen
wird, das durch den Ringspalt des Wärmeaustauschers geführt und zum
Absorptionskühler 65 geleitet
wird derart, daß der
Kühler 65 Chelat
erzeugen kann, das verwendet wird, um das durch den Wärmeaustauscher 44 hindurchgehende
Transformatoröl
aufzubereiten.
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Eine
weitere Beschreibung der inneren Funktionen des Absorptionskühlers 65 wird
hierin nicht bereitgestellt, da die allgemeine Funktionsweise auf
dem Gebiet bekannt ist. Zum Beispiel werden die Konfiguration und
das Innenleben eines Kühlers 65 in
der US-Patentschrift Nr. 4936109 weiter beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die schematische Draufsicht von 5 wird
nun das Kühlsystem
von 4 ausführlicher
gezeigt, nachgerüstet
oder eingerichtet zum Kühlen
eines vorhandenen Leistungstransformators 10, zum Beispiel
mit einer Nennleistung von 100 MVA. Der vorhandene Transformator 10 wird
bereits ausgerüstet
mit vier Öl-Umgebungsluft-Umwälzungskühlungsradiatoren 22 und
deren zugeordneten Pumpen 28 gezeigt, auf eine herkömmliche
Weise und wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben,
mit dem Innenraum des Transformators verbunden. Wie oben unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben, ist jeder Einlaß zum Radiator 22 mit
einem Umgehungsventil, wie beispielsweise dem Ventil 40,
versehen, verbunden mit einer herkömmlichen Hochtemperatur-Ölleitung 42, die
mit Blei mit einem Wärmeaustauscher,
wie beispielsweise dem Wärmeaustauscher 44,
verlötet
ist. Das durch den Durchgang durch den Wärmeaustauscher 44 gekühlte Transformatoröl wird durch
das mehrzweigige Rohr 46 zum Wiedereinleiten in den Transformator
an den vier Einlässen
nahe den vier Radiatoren 22 zurückgeführt. Bei einer spezifischen Ausführungsform
ist der Wärmeaustauscher
mit einem Wärmeübertragungsvermögen von
etwa 330000 kcal (fünfundsiebzig
Therm) versehen und kann, obwohl er als eine einzige Einheit gezeigt
wird, aus mehreren kleineren Einheiten bestehen, die zusammen das
erforderliche Kühlvermögen bereitstellen.
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Die
Temperatur des aus dem Wärmeaustauscher
abgegebenen Kühlöls ist abhängig von
den Umgebungsbedingungen und der Transformatorbelastung. Wenn die
Umgebungstemperaturen hoch sind, arbeitet der Wärmeaustauscher so, daß er ein Kühlöl bei einer
Temperatur abgibt, die zusammen mit dem Durchsatz des Kühlöls, wie
durch das Steuergerät 55 gesteuert,
den Transformator davor bewahrt, sich über sein empfohlenes Niveau
aufzuheizen. Zum Beispiel muß für die hierin
ausführlicher
beschriebene Ausführungsform
von 5 unter Wetterspitzenbedingung im Sommer im Mittleren
Westen (Umgebungsluft von etwa 38°C
(100°F)),
bei denen die Elektrizitätsverwendung
auf ihrer Spitze ist, so daß der
Transformator 10 voll belastet wird, das Kühlöl den Transformator
von dem Überhitzen
bewahren. In einem spezifischen Fall und nur als Beispiel kann die
Temperatur des in den Wärmeaustauscher 44 eingeleiteten Öls etwa
105°C (221°F) betragen,
wobei die Temperatur des aus dem Wärmeaustauscher 44 abgegebenen
Kühlöls an einem
unteren Sollwert, wie beispielsweise etwa 80°C (176°F) liegt. Falls für solche
Bedingungen eine noch niedrigere Temperatur des abgegebenen Kühlöls gewünscht wird,
können
ein größerer Kühler sowie
mehr Wärmeaustauscher,
als in 5 gezeigt, für
mehr Energiespeicherung erforderlich sein. Selbstverständlich können als Ersatz
für die
beschriebenen Wärmeaustauscher
andere Arten von Wärmesenken
eingesetzt werden, um das erforderliche Energiespeichervermögen zu erreichen.
Weiterhin kann in Situationen, in denen die Umgebungstemperaturen
niedriger sind, die Ausgabe der Wärmeaustauscher bei einer niedrigeren Temperatur
liegen und kann verwendet werden, um den Transformator noch weiter
(das heißt,
unter 105°C
(221°F))
zu kühlen,
um den Transformatorwirkungsgrad zu verbessern.
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Bei
der spezifischen, in 5 abgebildeten, Ausführungsform
versorgt ein 415-Tonnen-Absorptionskühler 65,
untergebracht in einem abstrakt bei 66 gezeigten Allwettergehäuse, den
Wärmeaustauscher 44 durch
die Leitung 48 mit einem Strom von Chelat, wie beispielsweise
gekühltem
Wasser bei etwa 7°C (45°F). Die Leitung 50 führt das
erwärmte
Chelat vom Wärmeaustauscher 44 zum
Kühler 65 zurück. Der Absorptionskühler 65 ist über die
Rohre 72 und 74 auf herkömmliche Weise mit einem Kühlturm 70 verbunden.
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Wieder
als Beispiel kann der Absorptionskühler 65 angetrieben
werden durch Wasser mit hoher Temperatur bei etwa 116°C (240°F), zugeführt durch
das Rohr 78, das parallel mit mehreren PCM-Wärmeaustauschern 80 der
unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Art verbunden
ist. Die Wärmeaustauscher 80 können zwanzig
Einheiten umfassen, jede aus einem Rohr mit 12,8 m (zweiundvierzig
Fuß) Länge, 0,61
m (vierundzwanzig Zoll) Durchmesser aufgebaut. Jeder Wärmeaustauscher kann
mit etwa 7 Tonnen (acht US-Tons) Phasenumwandlungsmaterial oder
Salz gefüllt
sein. Das Rohr 82 ist parallel mit den Wärmeaustauschern 80 verbunden,
um Wasser mit niedrigerer Temperatur zum Wiedererwärmen vom
Absorptionskühler 65 zurückzuführen. Die
Wärmeaustauscher 80 können selektiv mit
Werkselektrizität
außerhalb
der Spitzenbelastung versorgt werden, um mehrere Millionen kcal
(BTU) (wie beispielsweise 66000000 kcal (15000000 BTU), die genug
sein können
für zwei
Stunden Betrieb während
der maximalen Transformatorbelastung und Temperatur) mit elektrisch
geschmolzenem Phasenumwandlungsmaterial für ein mögliches Erwärmen von Wasser zur Verwendung
durch den Kühler 65 oder
eine andere Kühlvorrichtung
zu speichern. Da die in den Austauschern 80 gespeicherte
Energie mit der Zeit aufgebracht wird, bewirkt das Steuergerät, das den
Betrieb des Kühlsystems
reguliert, daß von der
Werkselektrizität
weitere Elektroenergie abgezogen wird, wenn das Werk nicht mit Spitzenverschickung
beschäftigt
ist, um den Energiespeicher des Phasenumwandlungsmaterials aufzufüllen. Mit
anderen Worten, die Elektroenergie zum Schmelzen des Phasenumwandlungsmaterials
wird während
Zeiten eines niedrigeren elektrischen Bedarfs, wie beispielsweise
zur Nachtzeit und zu Stunden während
des Tages, wenn die volle elektrische Leistung des Werks nicht erforderlich
ist, um den Bedarf zu decken, vom Umspannwerk bezogen. Während diese
Prinzipien der Erfindung unter Bezugnahme auf einen PCM-Wärmeaustauscher
beschrieben worden sind, können
andere Formen von Wärmeaustauschern
für eine
Verwendung mit diesem erfindungsgemäßen System eingerichtet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun noch eine andere
Ausführungsform
des Transformatorkühlsystems
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Kühlsystem von 6 ist ähnlich dem
Kühlsystem
von 5, außer,
daß es
ferner einen sekundären
Wärmeaustauscher 110 einschließt, der
eingesetzt wird, um zu ermöglichen,
daß der
Absorptionskühler
durch die vom Transformator erzeugte Wärme angetrieben wird. In einigen
Fällen
kann während
des Starts des Absorptionskühlers
ein zusätzliches
Kühlvermögen benötigt werden.
Außerdem
kann durch den Kühler
selbst zusätzliche
Wärmeenergie
benötigt
werden, um sein Anlaufen zu erleichtern.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das Hochtemperatur-Kühlöl vom Transformator über einen
mit der Leitung 42 verbundenen Zweig 42a in einen
Wärmeaustauscher 100,
der ein Röhrenwärmeaustauscher
sein kann, eingeleitet. Vorzugsweise ist ein steuerbares Ventil
zwischen die Leitung 42 und den Zweig 42a geschaltet,
wobei dieses Ventil durch ein gesondertes programmierbares Steuergerät in Abhängigkeit
von der Kühlöltemperatur,
dem Zustand des Absorptionskühlers 65 und
anderen Bedingungen gesteuert werden kann. Kühlöl mit verringerter Temperatur
wird aus dem Wärmeaustauscher 100 in einen
mit dem Einlaß des
primären
Wärmeaustauschers 44 verbundenen
Zweig 101 abgelassen. Bei einer spezifischen Ausführungsform
kann der sekundäre
Wärmeaustauscher
die Öltemperatur
von 105°C
(221°F)
auf etwa 88°C
(190°F)
verringern.
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Das
durch den Wärmeaustauscher 100 zu erwärmende Arbeitsfluid,
wie beispielsweise Wasser, wird durch ein Rohr 102 zugeführt, das
mit dem Rohr 82 verbunden ist, welches das Wasser mit niedrigerer
Temperatur zum Wiedererwärmen
vom Absorptionskühler 65 zurückführt. Das
aus dem Wärmeaustauscher 100 abgegebene
erwärmte
Arbeitsfluid tritt in ein Rohr 104 ein, das mit dem Rohr 78 verbunden ist,
welches das Hochtemperaturwasser, wie beispielsweise zwischen etwa
93°C (200°F) und 116°C (240°F), dem Absorptionskühler 65 zuführt, um
die Erzeugung des zum Wärmeaustauscher 44 geleiteten
Chelats anzutreiben. Entsprechende Ventile können durch die Rohre 78 und 82 mit
dem Steuergerät des
erfindungsgemäßen Kühlsystems
verbunden sein derart, daß Fluids
selektiv zwischen dem Absorptionskühler 65 und entweder
den PCM-Wärmeaustauschern 80 oder
dem Wärmeaustauscher 100 geleitet
werden können.
Solche Ventile bewirken, daß Wärmeenergie
während
bestimmter Zeiträume, wie
beispielsweise während
des Anlaufens des Kühlers
auf eine effektive Weise oder, wenn das für den Wärmeaustauscher 44 erforderliche
Chelat mehr ist, als durch den Absorptionskühler 65 erzeugt werden kann,
wenn er nur durch die Wärme
vom Wärmeaustauscher 100 angetrieben
wird, von der größeren Wärmeenergiequelle
der PCM-Wärmeaustauscher 80 dem
Absorptionskühler 65 zugeführt wird.
Im einzelnen können
die PCM-Wärmeaustauscher 80 einen
Wärmestoß bereitstellen,
um ein effektives Starten des Kühlers
zu ermöglichen,
wenn der Transformator selbst nicht ausreichend Wärme „aufgestaut" hat, die durch den
Wärmeaustauscher 100 freigegeben
werden kann, um dies zu tun, oder wenn das „Aufstauen" von ausreichend Wärme im Transformator schädlich für die Lebensdauer
oder den Wirkungsgrad des Transformators wäre. Bei einer alternativen
Ausführungsform
kann an Stelle der Verwendung der PCM-Wärmeaustauscher 80 das
Anlaufen des Kühlers
durch andere bekannte Vorrichtungen gewährleistet werden, wie beispielsweise
eine mechanische Kältevorrichtung,
zum Beispiel einen Zusatzkessel. Wärmeenergie wird dem Kühler 65 durch den
Wärmeaustauscher 100 zugeführt, wenn
der Absorptionskühler
gestartet worden ist und in einem ununterbrochenen Modus läuft, oder
zu Zeiten, in denen eine geringere Chelat-Erzeugung erforderlich
ist.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
von 6, die PCM-Wärmeaustauscher
mit den Zusatz eines Systems verwendet, das die Transformatorwärme (den
Wärmeaustauscher 100)
einsetzt, ermöglicht
es dem Bediener, die Wirtschaftlichkeit der Transformatorkühlungserfindung
zu optimieren, durch Auswählen
derjenigen Zeiten, zu denen die Elektroenergie an verfügbarsten
und am wenigsten kostspielig ist, um das PCM-System aufzuladen,
so daß sie
verfügbar wäre, um den
Transformatorbetrieb zu verbessern, wenn sich die Ausrüstung und
das System in einem Hochbelastungsmodus mit maximalen Betriebskosten
befinden. Ein gleichzeitiger Nutzen des Systems, wie es konfiguriert
ist, ermöglicht
es Systembedienern ebenfalls, zu wählen, in den PCM-Wärmeaustauschern
gespeicherte Wärme
während
der Zeiten, in denen die Energiekosten am niedrigsten sind, Zeiten
außerhalb
der Spitzenbelastung, „aufzustauen" und sie durch Betreiben
des Transformatorkühlsystems
zurückzubringen,
um Transformatorwicklungs- und -kernverluste zu verringern, was
den Gesamtwirkungsgrad der Einheit verbessert und die Betriebskosten
verringert, selbst wenn die Einheit auf Grund niedrigerer Umgebungstemperaturen
in der Lage ist, unterhalb kritischer Temperaturen zu arbeiten.
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Bei
einer spezifischen, für
einen 300-MVA-Transformator verwendbaren, Ausführungsform kann der Kühler eine
Vorrichtung von 321 Tonnen (354 US-Tons), wie beispielsweise das
Modell Trane ABSC-03F,
sein. Der Wärmeaustauscher kann
eine PCM-Einheit von 14 bis 16 Tonnen (16 bis 18 US-Tons) sein.
Das illustrierte System kann außerhalb
der Spitzenbelastung 15000000 kcal (3300000 BTU) speichern, um die
Wärmequelle
für den
Absorptionskühler
zu vergrößern.
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Bei
einer Modifikation der Ausführungsform von 6 kann
die Auslaßleitung 101 unmittelbar
mit der Leitung 46 verbunden sein, wodurch der primäre Wärmeaustauscher 44 wirksam
umgangen wird. Mit dieser Konfiguration kann der sekundäre Wärmeaustauscher 100 die
Primärkühlung für das Transformatoröl gewährleisten,
wodurch die Leistungsanforderungen für den Absorptionskühler verringert
werden.
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Das
Kühlsystem
der vorliegenden Erfindung, wie beispielsweise das oben beschriebene
System 27, kann einen integralen Teil eines Energieerzeugungsumspannwerks
bilden. Folglich können,
wie in 7 abgebildet, mehrere Transformatoren 10 mit einem
entsprechenden Kühlsystem 27 versehen sein.
Jedes Kühlsystem
kann einen Kühler,
wie beispielsweise den Kühler 65,
einschließen,
verbunden mit einem gemeinsamen Kühlturm 70. Das programmierbare
Steuergerät 55 kann
in einem Wartungs- oder Steuerungsgebäude untergebracht sein. Es kann
für jedes
Kühlsystem
ein einzelnes Steuergerät bereitgestellt
werden, oder ein gemeinsames Steuergerät kann Temperatur- und Leistungsdaten
von jedem Kühlsystem
empfangen und Steuerungssignale an dieselben ausgeben. Vorzugsweise
sind die Bauteile jedes Kühlsystems 27 geeicht,
um Kühlöl mit etwa
1200 l/min (360 Gallonen/min) umzuwälzen und um eine Online-Kühlung von
bis zu 107 t/h (118 US-Tons/h) zu erreichen.