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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine, die insbesondere für das Verarbeiten
von Verpackungen aus einem Zuschnitt in fertiggestellte gefüllte Schachteln
geeignet ist. Diese Maschine kann ohne Weiteres angepasst werden,
um verschiedene Schachteltypen aufzunehmen, ohne dass übermäßig Zeit
verloren geht, um die Maschine von der Verarbeitung eines Schachteltyps
zu der Verarbeitung eines anderen Schachteltyps umzustellen.
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Bei
der Mehrzahl bekannter Verpackungsmaschinen handelt es sich um zweckbestimmte
Maschinen, die lediglich einen Schachteltyp einer Größe aufrichten.
Daher ist es bei modernen Verpackungsanlagen notwendig, eine Vielzahl
von Verpackungsmaschinen zu verwenden, um unterschiedliche Schachteltypen
zu verpacken, wobei jede Maschine eine beträchtliche Stellfläche einnimmt
und sowohl die Anschaffung als auch der Betrieb kostspielig sind.
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Eine
begrenzte Anzahl von Verpackungsmaschinen ist dazu geeignet, unterschiedliche
Schachtelgrößen insbesondere
in der Getränkeindustrie
zu verpacken. Alle derartigen Maschinen erfordern eine Umstellung
bzw. Anpassung, wenn von einer Schachtelgröße zu einer anderen umgestellt
wird. Diese Anpassung schließt
die manuelle Entfernung aller Schachteln in der Verpackungsmaschine
und möglicherweise
die mechanische Verstellung bzw. Einstellung der Komponenten in
der Maschine ein. Während
dieser Umstellungszeit, welche 30 Minuten oder länger dauern kann, kann eine
Maschine nicht benutzt werden (auch als "Stillstandszeit" bekannt), was eine kostspielige Verzögerung in
einer Abfüllanlage
darstellt. Eine derartige Verzögerung
kann sogar zu einer Stillstandszeit der gesamten Abfülllinie
und nicht nur der Verpackungsmaschine führen, wenn während des
Umstellungsverfahrens Probleme auftreten.
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Ferner
kann sich die Verarbeitungszeit des Beladens eines Schachteltyps
von der des Beladens eines zweiten Schachteltyps unterscheiden.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 wird in der EP-A-266 644 beschrieben.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsmaschine
bereitzustellen, die nicht die technischen und die kommerziellen
Nachteile herkömmlicher
Verpackungsmaschinen aufweist und dazu in der Lage ist, größere Gegenstände, wie
beispielsweise Pizzas, zu verpacken.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsmaschine
bereitzustellen, die dazu geeignet ist, mit einer minimalen Ausfallzeit bzw.
Stillstandszeit von einem Schachteltyp oder einer Schachtelgröße auf einen
anderen Schachteltyp bzw. eine andere Schachtelgröße umgestellt
zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, diese kommerziellen Nachteile
zu vermeiden, indem eine Maschine bereitgestellt wird, die dazu
geeignet ist, mehr als einen Schachteltyp aufzurichten und zu beladen.
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Die
Erfindung stellt eine Schachtelbearbeitungsvorrichtung zum Rotieren
einer Schachtel in einer Verpackungsmaschine bereit, wobei die Vorrichtung
Schachtelaufnahmemittel umfasst, die ausgestaltet sind, wenigstens
eine Schachtel von dem Einspeisungsstrom in Eingriff zu nehmen und
die Schachtel durch eine Arbeitsreichweite der Vorrichtung zu befördern, wobei
die Aufnahmemittel intermittierend entlang der Arbeitsreichweite
rotiert werden können,
um zu bewirken, dass die Schachtel während einer kontinuierlichen
Vorwärtsbewegung rotiert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eine Fördereinrichtung
variabler Geschwindigkeit zum Vergrößern oder Verkleinern der Geschwindigkeit
der bearbeiteten Schachtel umfasst, um eine Änderung des Schachtelabstands
zu kompensieren.
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Vorzugsweise
können
die Aufnahmemittel an eine Nockenspur befestigt sein, wobei die
Nockenspur einen Weg bereitstellt, um zu bewirken, dass die Aufnahmemittel
rotieren.
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Gemäß einem
optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung können die
Schachtelaufnahmemittel wenigstens einen Saugnapf umfassen.
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Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung können die
Aufnahmemittel im Wesentlichen in einem Winkel von 90° rotieren.
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Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann ein
Rückschlagventil
bzw. eine Vakuumunterbrechung bereitgestellt sein, um zu bewirken,
dass die Saugnäpfe
die Schachtel an dem stromabwärts
gelegenen Ende der Arbeitsreichweite freigeben. Vorzugsweise kann
die Schachtel in einer derartigen Position freigegeben werden, um
das Beladen der Schachtel von der Seite mit wenigstens einem Gegenstand
zu ermöglichen.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1a zeigt
eine Seitenansicht eines Schachteltyps, der in einem flachen zusammengeklappten
Zustand geliefert wird, der für
die Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Maschine geeignet ist.
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1b zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 1a dargestellten
Schachteltyps.
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2a zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schachtelzuschnitts des Umwickeltyps,
der für die
Verwendung mit einer Maschine gemäß einem oder mehreren Aspekten
der Erfindung geeignet ist.
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2b zeigt
eine perspektivische Ansicht einer aufgerichteten und beladenen
Schachtel des in 2a dargestellten Typs.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Maschine gemäß einem Aspekt der Erfindung.
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4 und 5 zeigen
perspektivische Ansichten der Schachtelzufuhrvorschub- und Aufrichtstationen
der in 3 gezeigten Maschine.
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6 zeigt
eine vereinfachte Ansicht der Schachtelbearbeitungsvorrichtung gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung.
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7a und 7b zeigen
die Aufrichtvorrichtung, die für
die Verwendung mit der in 1 gezeigten
Schachtel ausgestaltet ist.
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8 und 9 zeigen
perspektivische Ansichten der Ladestation und des Ausfuhrendes der Maschine.
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10, 11 und 12 zeigen
perspektivische Ansichten des Moduls zum Ausbilden der abgeschrägten Ecken
der in 1 gezeigten Schachtel.
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Die
Maschine gemäß den in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist dazu geeignet, unterschiedliche Schachteltypen und
-formen mit einem oder mehreren Gegenständen, z.B. einer Pizza, zu
befüllen.
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In
den Zeichnungen und insbesondere in den 2a und 1b ist
ein Beispiel eines Zuschnitts 10 zum Ausbilden eines in 1b gezeigten
Gegenstandsträgers,
der zur Aufnahme des oder jedes Gegenstands bereit ist, in einem
aufgerichteten Zustand dargestellt. Der Zuschnitt ist aus einem
geeigneten faltbaren Bahnmaterial, z.B. Pappe, hergestellt. Der Zuschnitt 10 schließt eine
Decke 12, eine Basis bzw. einen Boden 14 und gegenüberliegende
Seitenwandflächen 16, 18 ein,
die gelenkig eine mit der nächsten
verbunden sind. Die Schachtel 10 kann ferner gegenüberliegende
Endklappen 20, 22 einschließen, um gegenüberliegende
Endwände
auszubilden. Klebeklappen sind bereitgestellt, um die Endwände und
die Seitenwandfläche 16 an
der Basis 14 zu befestigen.
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Ferner
sind abgeschrägte
Eckklappen 24, 26 und 28, 30 zum
Ausbilden einer abgeschrägten
Ecke an jeder Ecke umfasst. Der Zuschnitt wird gefaltet und die
Klebeklappen 32 werden an den Eckwandflächen 28, 30 und
den Endwandflächen 20, 22 befestigt,
um eine geschlossene bzw. abgedichtete Schachtel, wie in 1b gezeigt,
bereitzustellen.
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In
den Zeichnungen und insbesondere in den 2a und 2b ist
ein weiteres Beispiel für
einen Zuschnitt 10a zum Ausbilden eines Gegenstandsträger für die Verwendung
mit der in 2b gezeigten Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem aufgerichteten Zustand gezeigt, der zur Aufnahme
des oder jedes Gegenstands bereit ist. Der Zuschnitt besteht aus
einem geeigneten faltbaren Bahnmaterial, z.B. Pappe, und entspricht
der in 1 dargestellten Ausführungsform.
Daher sind die gleichen Wandflächen
mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet, denen der Buchstabe "a" nachgestellt ist.
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Der
Zuschnitt 10a unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten Zuschnitt durch die Eckenstruktur
und die Befestigungsmittel, um die Deckenwandfläche und die Seitenwandfläche in Eingriff zu
nehmen. Bei dieser Ausführungsform
werden die Ecken durch Endklappen 34, 36 bereitgestellt,
die in flächenberührende Beziehung
mit der angrenzenden Seitenwandfläche gefaltet sind. Die Befestigungsmittel
umfassen eine Vielzahl von Laschen 38, die aus der Seitenwandfläche ausgestanzt
sind, sowie korrespondierende Öffnungen 40 in
der Basis- bzw. Bodenwandfläche 14a.
Der Zuschnitt wird gefaltet und die Laschen 38 werden in
den Öffnungen 40 in
Eingriff genommen und aneinander befestigt, um eine geschlossene
bzw. abgedichtete Schachtel C1, wie in 2b dargestellt,
bereitzustellen.
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Es
ist vorstellbar, dass abhängig
von der Form und/oder der Menge der zu verpackenden Gegenstände die
Schachteln variieren können
und demgemäß eine erfindungsgemäße Maschine
in vielerlei Hinsicht einstellbar bzw. verstellbar ist, so dass diese
eine große
Vielzahl solcher Schachteln verarbeiten kann. Die grundsätzlichen
Anordnungen, deren Änderung
in Frage kommt, sind in den 1a und 2a gezeigt,
in welchen die Gesamtbreite der aufgerichteten Schachtel "W" beträgt, die dem Abstand zwischen
den Kanten der gegenüberliegenden Seitenwand
entspricht. "L" ist die Gesamtlänge der Schachtel,
wenn die Basiswandflächen
geschlossen sind.
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In 3 der
Zeichnungen ist eine Maschine 50 zum Verarbeiten von Schachteln
des vorstehend beschriebenen Typs gezeigt. Die Verpackungsmaschine
ist in der Lage, Schachteln kontinuierlich aufzurichten und zu beladen,
und umfasst eine Gegenstandsfördereinrichtung 52,
um Gegenstände
durch die Maschine zu fördern,
eine Schachtelzufuhrvorrichtung 54, um aufeinanderfolgende
Schachteln aus einer Materialzufuhr in einem flachen zusammengeklappten
Zustand zu einer Aufrichtstation 56 der Maschine der Reihe
nach zu befördern.
Es können
ferner Wandflächenfaltvorrichtungen 58, 60 umfasst werden,
um die Schachtel in einen aufgerichteten röhrenförmigen Zustand zu falten, sowie
Stützmittel 62,
die ausgestaltet sind, mit der Schachtel während der Bewegung stromabwärts in Berührung gebracht zu
werden, so dass die Schachtel in einem aufgerichteten Zustand gehalten
wird. Eine Gegenstandsladevorrichtung 64 zum Laden von
wenigstens einem Gegenstand in ein oder beide Enden der Schachtel
ist in 3 dargestellt. Anschließend werden bei den Schachteln
mit abgeschrägten
Ecken die abgeschrägten
Ecken durch eine Faltvorrichtung 66 ausgebildet. Die Enden
der beladenen Schachteln werden ge schlossen und mittels feststehender
Führungen
und der Befestigungsvorrichtung 68, z.B. einer Klebemaschine,
verschlossen.
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Das
stromaufwärts
gelegene Ende der Maschine wird unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben,
die die Schachtelzufuhrvorrichtung 54 zeigen, die ein Magazin 70 umfasst,
indem eine Vielzahl von Schachteln C in einem flachen zusammengeklappten
Zustand für
die Verarbeitung bereitgehalten wird. Die Schachteln werden aus
dem Magazin 70 nacheinander durch einen Zufuhrmechanismus 72 entfernt,
bei dem es sich in dieser Ausführungsform
um einen Vakuumdrehaufgeber 74 handelt, wie dies dem Fachmann
bekannt ist.
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Während die
Verwendung eines Vakuumdrehaufklebers bzw. einer Vakuumrotationszufuhreinrichtung
bevorzugt wird, um Schachteln zu der Fördereinrichtung zu liefern,
ist es vorstellbar, dass die vorliegende Erfindung mit anderen Typen
von Zufuhrmechanismen verwendet werden kann, ohne den Schutzumfang
der Erfindung zu verlassen.
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Das
bevorzugte Magazin 70 ist ein Magazin des "Schwerkraftzuführungstyps", wobei die Schachtelzuschnitte
C in dem Magazin in einem geneigten Zustand gehalten werden, um
eine positive Zufuhr bereitzustellen.
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Beim
Gebrauch führt
der Zuführmechanismus 74 kontinuierlich
und nacheinander Schachteln aus dem Magazin zu dem Vorschubende
der Maschine und umfasst eine in einer horizontalen Ebene montierte
Hauptwelle 76, die Aufnahmemittel in der durch den Pfeil "A" angezeigten Richtung, wie in 4 dargestellt,
rotiert. Während
sich die Aufnahmemittel 78 drehen, werden Saugnäpfe (nicht
gezeigt) in Berührung
mit einer Wand der Schachtel C bewegt. Durch die Vakuumversorgung
wird sodann ein Vakuum an den Satz von Saugnäpfen angelegt, wie dies bekannt
ist, und die Schachtel 10 wird entnommen und dann auf eine
Endlos-Fördereinrichtung 79 übertragen,
um die Schachtel stromabwärts in
einer ununterbrochenen Vorwärtsrichtung
zu einer Aufrichtstation 56 und auf die Ladestation 64 zu
bewegen.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Aufrichtstation 56 schließt Wandflächenfaltvorrichtungen 58, 60 ein,
die für
Schachteln verwendet werden, die in eine röhrenförmige Struktur gefaltet werden
müssen,
wie beispielsweise die in 2 dargestellte Schachtel
C1. Die Faltvorrichtungen 58, 60 werden verwendet,
um zwei Falt vorgänge
mittels der Schachtel durchzuführen.
Die erste Faltvorrichtung 58 faltet die Schachtel um die
Faltlinie zwischen der Basis bzw. dem Boden und der Seitenwandfläche 14a, 18a (2A)
und in eine senkrechte Beziehung, so dass die Seiten- und Deckenwandflächen 18a, 12a in
einer im Wesentlichen senkrechten Ebene liegen. Anschließend bewirkt
die zweite Faltvorrichtung 60, dass die Decke 12a in
eine senkrechte Beziehung mit der Seitenwandfläche 18a gefaltet wird.
Die Faltvorrichtungen entsprechen einander. Folglich wird lediglich
eine Einheit 58 unter Bezugnahme auf 4 im
Detail beschrieben.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst die bevorzugte Faltvorrichtung 50 eine
Scheibe 80, die auf geeigneten Antriebsmitteln befestigt
ist, wie beispielsweise einem Servomotor 82. Der Servomotor
bzw. Schrittmotor 82 wird durch Steuermittel gesteuert,
die bewirken können,
dass die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 80 verändert wird.
Das Rad 80 ist vorzugsweise segmentförmig, um eine Führungskante 84 zu definieren,
die die Schachtel berührt,
um das Falten einzuleiten. Anschließend stößt die innere Fläche 86 des
Rades an die zu faltende Wandfläche
und bewirkt, dass ihre Faltung, wie vorstehend beschrieben, fortgesetzt
wird. Der Rest der Schachtel wird durch eine Führung 88 in Position
gehalten.
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Es
liegt auf der Hand, dass das Rad 80 der Faltvorrichtung 58 in
der vertikalen Ebene rotiert, wohingegen das Rad 80 der
Faltvorrichtung 60 in der horizontalen Ebene rotiert. Selbstverständlich kann die
Rotationsebene entsprechend den benötigten Faltschritten verändert werden.
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Um
die Errichtung der Schachtel C in einen aufgerichteten Zustand abzuschließen, wird
die Schachtel durch die Fördereinrichtung 79 stromabwärts bewegt.
Die Deckenwandfläche
wird durch die oder eine Nase 91 eines oberen Nasen-Kettenaufbaus 90 oder
eine andere geeignete Fördereinrichtung
gehalten und vorwärts
bewegt, um die Ausrichtung zwischen der Decke und der Basis bzw.
dem Boden zu halten. Der obere Nasen-Kettenaufbau 90 wird
durch Antriebsmittel, z.B. einen Servomotor, angetrieben, und durch
Steuermittel gesteuert, um die Deckenwandfläche in ausgerichteter Vorwärtsbewegung
mit der Basis bzw. dem Boden zu bewegen, und die Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung 79 und des
Nasen-Aufbaus 90 können
durch die Steuermittel eingestellt werden, um die Förderung
unterschiedlicher Schachteltypen und -formen zu ermöglichen. Feststehende
Führungen 92 können bereitgestellt werden,
um die Aufwärtsbewegung
der Schachtel auf ein Mindestmaß zu
beschränken.
Folglich können
die Laschen und die Öffnungen 38, 40 ohne
Wei teres in Ausrichtung angeordnet werden, um durch geeignete Befestigungsmittel 93,
z.B. einen bekannten Stanzverschlussmechanismus (punch lock mechanism),
aneinander befestigt zu werden.
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Die
Schachtel wird in einer teilweise aufgerichteten röhrenförmigen Form
zu einer Schachtelhandhabungsstation bzw. Schachtelbearbeitungsstation 94,
die in den 4 und 5 dargestellt
ist, vorwärts
bewegt. In dieser Ausführungsform
wird die Schachtel der zweiten Ausführungsform über einen Winkel von 90° manipuliert,
so dass die Enden 20a, 22a der röhrenförmigen Schachtel 10a entlang
der Seiten der Maschine angeordnet werden, um das Beladen zu erleichtern.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung kann jedoch bei anderen
Anwendungen verwendet werden, um an eine neue Maschine oder auf
einer Nachrüstbasis
angebracht zu werden, wo es gewünscht
wird, eine Schachtel mittels Rotation zu manipulieren, z.B. an dem
Ausfuhrende einer Maschine.
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Damit
eine Schachtel gehandhabt bzw. bearbeitet werden kann, wird die
bevorzugte Vorrichtung 94 mit einer Vielzahl von Saugnäpfen 96,
beispielsweise vier, bereitgestellt, die auf einem Rahmen 98 montiert
sind, der selbst an einer Endlos-Fördereinrichtung 100 an
einem vorbestimmten Ort befestigt ist, wobei eine Arbeitsreichweite
bzw. ein Arbeitsbereich W und ein Umkehrweg definiert sind, die
in den 5 und 6 detaillierter dargestellt
sind. Die Fördereinrichtung 100 wird
mittels geeigneter Antriebsmittel, beispielsweise einem Servomotor,
angetrieben. Der Saugnapfrahmen 98 ist an der Drehvorrichtung
montiert, die einen diskontinuierlichen bzw. intermittierenden Drehantrieb
auf den Rahmen überträgt. In dieser
Ausführungsform
wird der Drehvorgang durch eine Antriebsstange 102 bereitgestellt, die
mit einer Nockenspur bzw. Nockenschiene 104 über einen
Nockenstößel 106 (5)
verbunden ist, der in einem Gehäuse
untergebracht ist, um einen gleichförmigen Weg für die Saugnäpfe bereitzustellen,
während
sich die Endlos-Fördereinrichtung
vorwärts
bewegt. Der Weg ist angepasst, um zu veranlassen, dass die Saugnäpfe über den
gewünschten Rotationswinkel
R während
der Arbeitsreichweite bzw. des Arbeitsbereiches rotieren.
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Folglich
wird die Schachtel mit den Saugnäpfen 96 an
dem stromaufwärts
gelegenen Ende der Arbeitsreichweite bzw. des Arbeitsbereichs W
in Eingriff genommen, was erreicht wird, indem sich die Saugnäpfe 96 auf
die Schachtel 10a absenken. Ein Vakuum wird aufgebracht
und die Saugnäpfe 96 werden
mit der Schachtel in Eingriff gebracht. Während sich die Saugnäpfe entlang
der Arbeitsreichweite bzw. des Arbeitsbereiches bewegen, folgt der
Nockenstößel dem
Weg, was bewirkt, dass der Saugnapfrahmen 98 und die Schachtel über einen
Winkel von ungefähr
90° rotieren.
Eine Vakuumunterbrechung bzw. ein Rückschlagventil ist bereitgestellt,
um zu veranlassen, dass die Saugnäpfe die Schachtel an dem stromabwärts gelegenen
Ende des Arbeitsbereiches freigeben. Die Schachtel befindet sich
sodann in der Position, dass die Enden positioniert sind, um mit
einem Gegenstand A von der Seite beladen zu werden.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Schachtelhandhabungsvorrichtung 94 auf einem Rahmen 108 montiert,
der zwischen einer betriebsbereiten und einer nicht betriebsbereiten
Position angehoben und abgesenkt werden kann. Geeignete Antriebsmittel, wie
beispielsweise ein Servomotor, sind bereitgestellt, um die Vorrichtung
zu bewegen; die Antriebsmittel werden durch eine nachstehend beschriebene Steuereinrichtung
gesteuert.
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Es
ist üblich,
dass die Länge
L der Schachtel eine andere Abmessung als deren in 2b dargestellten
Breite W1 aufweist, so dass sich der Zwischenraum (d.h. der Abstand
bzw. Pitch) zwischen den Schachteln, nachdem die Schachtel gedreht worden
ist, notwendigerweise ändert.
Eine obere, Fördereinrichtung 110 ist
bereitgestellt, um die Schachtel bei einer langsameren oder schnelleren Geschwindigkeit
relativ zu der Fördereinrichtung 79 vorwärts zu bewegen,
so dass der Durchsatz an Schachteln bei der gleichen Rate gehalten
wird.
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Daher
wird, um einen kontinuierlichen Vorwärtsschub der Schachteln aufrecht
zu erhalten, die Geschwindigkeit der Schachteln geändert werden müssen. Wenn
beispielsweise W1 < L,
dann wird der Abstand größer werden.
Folglich sollte die Geschwindigkeit ansteigen, um dies zu kompensieren. Ebenso
wird die Geschwindigkeit verringert werden, wenn W1 > L, um eine Veränderung
in der Schachtelflussgeschwindigkeit zu erreichen.
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In
dieser Ausführungsform
nehmen die Nasen 111 der oberen Fördereinrichtung 110 die
Führungskante
der Schachtel in Eingriff, um diese vorwärts hin zu der zweiten Endlos-Fördereinrichtung 112,
die in den 8 und 9 dargestellt
ist, und weiter zu der Ladestation 64 zu schieben.
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In
einer Klasse von Ausführungsformen
wird die Schachtel zu der Verpackungsmaschine in einem flachen zusammengeklappten
Zustand geliefert. Die in 1 dar gestellte
Ausführungsform
könnte
z.B. vorgeklebt sein und die Klebeklappen könnten an ihren entsprechenden
Wandflächen,
wie vorstehend beschrieben, befestigt sein. Diese Schachteln 10 müssen nicht
das gleiche Falt- und Befestigungsverfahren durch die vorstehend
beschriebene(n) Faltvorrichtung(en) 58, 60 und
Handhabungsmittel 94 durchlaufen, so dass die Schachtel
in das Magazin 70 geladen werden kann, wobei die Endklappen 20, 22, 32 für die Seitenbeladung
richtig ausgerichtet sind. Die Schachteln 10 werden durch
den Aufgeber bzw. Zuführer 72 auf
die Fördereinrichtung 79 gesetzt,
wobei die Schachtel jedoch zu einer Aufrichtvorrichtung 114,
die in den 5 und 7 dargestellt
ist, gefördert
wird. Die Steuermittel und die Antriebsmittel sind bereitgestellt,
um die Faltvorrichtung 58, 60 und die Schachtelhandhabungsvorrichtung 94 in
eine nicht betriebsbereite Position zu bewegen, so dass diese nicht
in die Schachtelzuschnitte 10, die durch die Fördereinrichtung
zu der Aufrichtvorrichtung 114 befördert werden, störend eingreifen.
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Die 7a und 7b stellen
den Betrieb der Aufrichtvorrichtung 114 dar, welche Schachtelaufnahmemittel 116,
z.B. Saugnäpfe,
umfasst, die die Deckenwandfläche
in Eingriff nehmen und diese relativ zu der Basis- bzw. Bodenwandfläche trennen. Die
Basis bzw. der Boden wird durch feststehende Führungen (nicht gezeigt), die
die unteren Endklappen zurückhalten,
oder andere bekannte geeignete Mittel, daran gehindert, angehoben
zu werden. Die Aufnahmemittel folgen einem vorbestimmten Weg P durch
eine Endloskette 118, die Vorwärts- und Vertikalbewegung erlaubt,
um sicherzustellen; dass sich die Schachtel weiter vorwärts bewegt.
Folglich wird die Schachtel, wie in 7b dargestellt,
aufgerichtet, wobei diese durch Führungs- und Nachlaufnasen einer
zweiten Fördereinrichtung
in einem aufgerichteten Zustand gehalten wird.
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Die
Schachtel eines beliebigen Typs wird dann zu der Ladestation 64 (3),
um mit einem oder mehreren Gegenständen beladen zu werden, durch
die zweite Fördereinrichtung 112 bewegt,
an welcher in 8 gezeigte Führungs- und Nachlaufnasen 113, 115 befestigt
sind. In dieser Ausführungsform
ist die Maschine angepasst bzw. ausgestaltet, um eine Pizza in die
Schachtel zu laden. Die Gegenstände
A werden zu der Ladestation auf einer in 8 gezeigten
zweiten Fördereinrichtung 120 geliefert,
die parallel zu der ersten und der zweiten Fördereinrichtung 79, 112 verläuft und
mit diesen durch die Steuermittel synchronisiert wird, wodurch in
dieser Ausführungsform
jeder Gegenstand durch geeignete Dosiermittel (metering means) getrennt
wird. Ein oberer Kolbenmechanismus 122 ist bereitge stellt,
um die Gegenstände
hin zu der Schachtel zu schieben, wie dies in 8 dargestellt
ist. Der Mechanismus umfasst eine Vielzahl von Führungselementen 124,
die an einer Endloskette 126 montiert sind, um eine Vorwärtsbewegung
zu übertragen.
Die Endloskette wird durch geeignete Antriebsmittel (nicht dargestellt)
angetrieben, um mit der Gegenstandsfördereinrichtung 120 und
der Schachtelfördereinrichtung 79 durch
Steuermittel synchronisiert zu werden. Die Führungselemente 124 können in
einer seitlichen Ebene durch eine Nockenspur bzw. Nockenschiene 128 und
einen Nockenstößel (nicht gezeigt)
bewegt werden und schieben daher den Gegenstand P in ein Ende der
Schachtel. Feststehende Führungen
(nicht gezeigt) halten die Position der Schachtel relativ zu der
Pizza in der seitlichen Ebene, um zu ermöglichen, dass die Pizza während der
kontinuierlichen Vorwärtsbewegung
in die Schachtel eingeschoben wird.
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Die
nächste
Stufe besteht darin, dass die Ecken in den Schachteln 102 mit
abgeschrägten Ecken
angefertigt werden. Dies wird durch die in 9 dargestellte
Faltvorrichtung 66 erreicht. In dieser Ausführungsform
umfasst die Faltvorrichtung 66 gegenüberliegende Nasen-Anordnungen
bzw. -Aufbauten 130, die durch geeignete Antriebsmittel,
z.B. einen Servomotor 132, angetrieben und durch eine Steuereinrichtung
gesteuert werden. Die Vorrichtung ist dazu geeignet, abgeschrägte Ecken
im Inneren von Faltendklappen zu falten, was in den 1 bzw. 2 dargestellt ist.
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Führungs-
und Nachlaufnasen 134, 135 sind an einem kontinuierlichen
Förderband 136 befestigt, das
in einer Höhe
derart positioniert ist, dass die Nasen 134, wenn sie in
Gebrauch sind, die Führungs- und
Nachlaufeckklappen der Schachteln berühren, um so die Klappen zu
bewegen. Dies wird weiter unter Bezugnahme auf die 10, 11 und 12 erklärt.
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Die
Vorrichtung 66 kann derart betrieben werden, dass die einzelnen
Führungsnasen 134 periodisch
vor Schachteln positioniert werden, wodurch jede Schachtel veranlasst
wird, die Nase 134 zu berühren und dabei die End- oder
Eckklappe auf der Schachtel neu zu positionieren. Eine Nocke 137 und ein
Nockenstößel 139,
die in 10 gezeigt sind, veranlassen,
dass sich die Führungs-
und Nachlaufnasen zu der Schachtel hin und von der Schachtel weg
bewegen.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Nockenstößel auf
einer Welle 141 montiert, die mit der Führungs- oder gegebenenfalls
der Nachlaufnase 134, 135 verbunden ist.
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Der
Nockenstößel 139 ist
in einer länglichen Öffnung 143 eines
Stützelements 145 montiert,
das mit der Fördereinrichtung 136 verbunden
ist.
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Die
Vorrichtung 66 kann ferner betrieben werden, um die Geschwindigkeit
der Nasen periodisch zu erhöhen,
um so die einzelnen Nachlaufnasen 135 mit den Nachlaufeckklappen
in Berührung
zu bringen, wodurch die Nachlaufeckklappe neu positioniert wird.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein einzelnes kontinuierliches Förderband 136 mit variabler
Geschwindigkeit verwendet. Es kann jedoch eine Vielzahl von Förderbändern verwendet werden. Über dies
kann eine einzelne Laufrolle mit einer oder mehreren daran befestigten
Nasen ohne den Gebrauch eines kontinuierlichen Förderbands verwendet werden.
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Eine
Führungsnase 134 wird
in Position vor einer Schachtel mit einer Geschwindigkeit bewegt, die
geringer als die der Schachteln auf der Fördereinrichtung ist. Dann wird
eine Schachtel die Nase berühren
und die Führungseckklappe 24 wird
durch Bewegen der Nase in eine seitliche Richtung D in Bezug auf
die Bewegung der in 11 gezeigten Schachtel neu positioniert.
Anschließend
erhöht
die Steuereinrichtung die Geschwindigkeit der Antriebsmittel, was bewirkt,
dass die Geschwindigkeit der Nachlaufnase 135 relativ zu
der Schachtel C erhöht
wird, um diese in Berührung
mit der Nachlaufeckklappe 28 der gleichen Schachtel zu
bringen, und die Nase wird in eine seitliche Richtung D in Bezug
auf die Bewegung der Schachtel bewegt, um die in 12 gezeigte
Klappe neu zu positionieren.
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Die
Vorrichtung 66 schließt
eine Steuereinrichtung ein, die angeordnet ist, um die Geschwindigkeit
des kontinuierlichen Förderbands 136 während des
Gebrauchs zu steuern. Diese Steuereinrichtung kann ein speziell
angefertigter Prozessor sein oder kann eine Steuereinrichtung für eine Verpackungsmaschine
sein, mit welcher die Vorrichtung 66 verwendet wird, welche
angepasst ist, um die Vorrichtung 66 zu steuern. Alternativ
kann die Steuereinrichtung vorzugsweise ein bekanntes programmierbares Servosteuersystem
sein.
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In
einigen Ausführungsformen
empfängt
die Steuereinrichtung Informationen von einem Sensor (nicht gezeigt),
der angeordnet ist, um die Geschwindigkeit des kontinuierlichen
Förderbands
zu erfassen; dieser kann die Geschwindigkeit des Förderbands
direkt erfassen. Überdies
kann die Vorrichtung Mittel in Form eines Sensors zum Empfangen
von Informationen bezüglich
der Geschwindigkeit der Schachteln auf der Fördereinrichtung einschließen, die
zu den Steuermitteln übertragen
werden. Alternativ können
Mittel für
eine manuelle Eingabe vorhanden sein, mittels derer die Geschwindigkeit
der Schachteln auf dem Vorschubweg in die Steuermittel eingegeben
werden können.
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Sobald
die abgeschrägten
Ecken ausgebildet worden sind, fährt
die Schachtel fort, sich vorwärts
zu bewegen, und die Endklappen 20, 22, 32 werden
durch feststehende Führungen
in überlappende
Beziehung gefaltet und werden durch geeignete Befestigungsmittel 68 aneinander
befestigt, z.B. mittels einer Klebemaschine 67, wie dies
dem Fachmann bekannt ist. Auf die Endklappen wird durch Druckgurte 69 Druck
ausgeübt,
um die Schachtel an der Verwendungsstelle bzw. in Position zu halten, während der
Klebstoff trocknet, und die vollständig beladene und umschlossene
Schachtel wird an das Ausfuhrende 71 der Maschine übertragen.
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13 zeigt
ein Blockdiagramm, das die elektrische und elektronische Steuerung
der Verpackungsmaschine darstellt.
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13 stellt
eine Steuereinrichtung 230 dar, die einen Zentralprozessor 232 aufweist,
ein Mittel 234 für
die manuelle Eingabe, mittels dem spezielle Instruktionen programmiert
werden können,
sowie eine Anzeige 236, welche dem Maschinist nützliche Informationen
anzeigt. Der Zentralprozessor 232 und die Anzeige 236 können Betriebsinformationen,
wie beispielsweise die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und die
Einhaltung von speziellen Sicherheitsbestimmungen auf übliche Art
und Weise anzeigen. Überdies
können
der Zentralprozessor 232 und die Anzeige 236 außerdem Informationen
anzeigen, die für
die vorliegende Maschine spezifisch sind, wie beispielsweise der
Zuschnittsaufgeber 54, die Geschwindigkeit der Fördereinrichtungen,
der Geschwindigkeitsaufgeber und die Position der Schachtelhandhabungsvorrichtung.
Alle diese Informationen werden durch Sensoren bereitgestellt, die
im Allgemeinen mit 238 gekennzeichnet sind, oder durch
bekannte Positionen der verwendeten Servomotoren.
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Wie
vorstehend beschrieben, steuert die Steuereinrichtung 230 auch
die Positionen der beweglichen Komponenten, sowie die Bewegungsgeschwindigkeit
von Komponenten mit variabler Geschwindigkeit. Der Zentralprozessor 232 steuert
z.B. die Motoren 140, welche die Zuführmittel und die Fördereinrichtungen 79, 110, 112 und 64 antreiben,
welche die Zuschnitte und die zu verpackenden Gegenständen durch
die Maschine bewegen.
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Der
Prozessor 230 steuert außerdem die Aufrichtvorrichtungen 58, 60 und 114 und
die Schachtelhandhabungsvorrichtung 62 sowie die Position
der Vorrichtung 66, die die Eckklappen neu positioniert.
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Geeignete
Steuermittel können
umfasst werden, um die Aufrichtvorrichtungen und die Handhabungsvorrichtung 62 zwischen
betriebsbereiten und nicht betriebsbereiten Positionen zu positionieren. Die
Steuermittel können
ferner die Motoren steuern, die jede der Endlosketten antreiben,
um die Geschwindigkeit zu steuern und einzustellen und den Schachteldurchsatz
gemäß dem Schachteltyp und/oder
der Schachtelgröße zu synchronisieren.
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Zusätzlich können die
Steuermittel die Vorrichtung steuern, die die Eckklappen neu positioniert, um
die Vorrichtung wie vorstehend beschrieben in betriebsbereite oder
nicht betriebsbereite Zustände zu
setzen.
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Wie
nachstehend beschrieben, können
die Positionen und die Geschwindigkeiten dieser Vorrichtungen manuell
eingegeben werden oder ein spezielles vorgeschriebenes Programm
kann in den Zentralprozessor geladen werden, um die Verpackungsmaschine
zu steuern. Ferner kann die gesteuerte Umstellung der Maschine von
einem Schachteltyp bzw. einer Schachtelgröße zu einem anderen Schachteltyp
bzw. einer anderen Schachtelgröße, wie
nachstehend beschrieben, das Ergebnis eines vorgeschriebenen Programms
oder eines manuellen Eingabesignals sein.
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Der
Umstellungsprozess von dem ersten Schachteltyp in 2 zu
einem anderen in 1 dargestellten Typ
wird durch die Steuermittel gesteuert und wird entweder aufgrund
einer manuellen Eingabeaufforderung oder durch die Maschine, die
an das Ende eines vorprogrammierten Durchlaufs gelangt, eingeleitet.
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Die
erste Stufe in dem System besteht darin, eine Veränderung
in dem Schachteltyp durch manuelle Eingabe oder einen Sensor zu
erfassen. Anschließend
werden die Aufrichtvorrichtungen 58, 60 in eine
betriebsbereite Position bewegt und die Schachtelhandhabungsvorrichtung 94 wird
angehalten und in eine nicht betriebsbereite Position bewegt. Danach
wird die Aufrichtvorrichtung 114 angefahren, wodurch die
Endlosketten 118 und die Saugnäpfe 116 mit der Fördereinrichtung 79 und
den Schachteln C synchronisiert werden. Die Geschwindigkeiten der zweiten
Fördereinrichtung 112 und
der oberen Fördereinrichtung
werden ebenfalls mit der Geschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung
synchronisiert, um einen konstanten Durchfluss durch die Maschine aufrecht
zu erhalten.
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Schließlich wird
die Vorrichtung, die Ecken neu positioniert, 66 angehalten
und die Gegenstandszuführmittel
werden derart gesteuert, dass die richtige Anzahl von Gegenständen an
die Ladestation 64 zu der richtigen Zeit bereitgestellt
wird.
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Dieser
Prozess wird umgekehrt, wenn die Schachteltypen vom zweiten zum
ersten Typ umgestellt werden. Wie vorstehend beschrieben, beziehen sich
die Hauptänderungen
auf das Setzen dieser nicht betriebsbereiten Vorrichtungen in einen
betriebsbereiten Modus. Außerdem
wird die Geschwindigkeit der oberen bzw. hängenden Fördereinrichtung 110 und
der zweiten Fördereinrichtung 112,
wie durch die Steuermittel ermittelt, aus den vorstehend dargelegten
Gründen
angehoben oder verringert werden müssen.
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Durch
ein Vorprogrammieren des Steuersystems können die Einstellungen an der
Maschine, die zum Wechseln von der Verpackung eines Schachteltyps
zu einem anderen Schachteltyp benötigt werden, voreingestellt
sein, wodurch die Summe an Stillstandszeit bzw. Ausfallzeit verringert
wird, wenn Schachteltypen oder Schachtelgrößen gegeneinander ausgetauscht
werden. Erfindungsgemäß wird die Arbeitsgeschwindigkeit
der Vorrichtung sowie deren Effizienz und Beständigkeit verbessert. Ein Vorteil der
vorliegenden Erfindung liegt in der Flexibilität, die durch das System geboten
wird.
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Wenn
auch die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform zum Laden von Pizzas
in Schachteln dient, wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung
nicht auf Schachteln für
Pizzas beschränkt
ist. Die Erfindung kann mit Maschinen zum Verpacken von Dosen, Pappziegeln,
Flaschen oder anderen Behältern
in Schachteln verwendet werden.
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Ferner
können
verschiedene Elemente der Maschine, wie beispielsweise die Schachtelhandhabungsvorrichtung,
die Faltvorrichtung, die Aufrichtstation oder die Ladestation als
ein Modul getrennt hergestellt werden, das in neuen Maschinen eingebaut
wird oder auf einer Nachrüstbasis
geliefert wird.
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Darüber hinaus
ist die Erfindung, während die
hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform als Teil der Maschine
zum Beladen von Behältern dargestellt
ist, zwei Typen von Schachteln zu halten, nicht auf Schachteln dieses
Typs beschränkt.
Wie der Fachmann erkennen wird, kann die Erfindung mit Schachteln
sowohl des Umwickeltyps als auch des Entladetyps verwendet werden
oder gegebenenfalls Schachteln über
jedweden gewünschten
Drehwinkel manipulieren.
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Es
liegt auf der Hand, dass der Schachtelaufrichtmechanismus und Schachtel-
handhabungsmechanismus unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform
dargestellt worden sind und dass zahlreiche Modifikationen möglich sind.
Der Schachtelaufrichtmechanismus ist dazu geeignet, Schachteln zu
verarbeiten, die zahlreiche Konfigurationen von Gegenstandsgruppen
umfassen, die einen Bereich von Schachtelgröße und -form abdecken, ohne dass
unnötige
Zeit beim Einstellen des Mechanismus zugebracht wird.