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Technisches Umfeld
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Die
vorliegende Beschreibung bezieht sich auf das Gebiet der drahtlosen
Kommunikation. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Beschreibung
auf ein Gerät
und ein Verfahren zur Verwaltung von zugewiesenen Fingern in einer
drahtlosen Kommunikationseinrichtung durch Verwendung eines Fingersperrmechanismus.
Die vorliegende Beschreibung erörtert
die Verwaltung von zugewiesenen Fingern in der drahtlosen Telekommunikation
unter Verwendung eines Fingersperrmechanismus.
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Hintergrund zum Stand
der Technik
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Drahtlose
Telefonie, zum Beispiel die Benutzung von Mobiltelefonen, ist heutzutage
eine weit verbreitete Art der Kommunikation. Kommunikationssysteme
mit variabler Datenrate, wie beispielsweise Code Division Multiple
Access (CDMA) Spreizspektrumsysteme, befinden sich unter den am
häufigsten
eingesetzten Drahtlostechnologien. Einzelheiten zu herkömmlichen
CDMA-Standards bietet der Industriestandard (IS-95). Wegen wachsender Nachfrage und
begrenzter Ressourcen für
dieses Kommunikationsmedium entsteht ein Bedarf, die Kapazität, Genauigkeit
und Leistungsfähigkeit
von Vorrichtungen und Verfahren für die drahtlose Kommunikation
zu verbessern.
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Bezug
nehmend auf 1A wird eine Darstellung einer
Mehrwegesignalausbreitung zwischen einer herkömmlichen Basisstation und einem
Mobiltelefon gezeigt. Eine herkömmliche
Basisstation 104 überträgt ein Signal
an eine Mobileinheit 102, z.B. ein Mobiltelefon. Üblicherweise
enthält
das Signal Pilotinformationen, die die Basisstation identifizieren,
sowie Dateninformationen, wie beispielsweise Sprachinhalt. Ein Signal,
das ohne Störung
direkt zur Mobileinheit 102 übertragen werden kann, wie
das erste Signal 106a, ergibt das stärkste Signal. In Anbetracht
der Leistungsbeschränkungen,
mit denen die Basisstation 104 das Signal übertragen kann,
und des Rauschens, das ein Signal aufnehmen kann, entsteht jedoch
die Notwendigkeit, die Leistung und den Störabstand des an der Mobileinheit
erfassten Signals zu verbessern.
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Herkömmliche
Verfahren kombinieren übertragene
Signale, die unterschied liche Wege zur Mobileinheit 102 zurückgelegt
haben. Die mehrfachen Wege ergeben sich aufgrund natürlicher
und künstlicher
Hindernisse, wie beispielsweise Gebäude 108, Hügel 110 und
Oberfläche 112,
die das Ausgangssignal ablenken. Aufgrund der Wege, die diese anderen
Signale zurücklegen,
entsteht eine spezifische Zeitverzögerung und Leistungsverschlechterung
in den synchronisations- und rauschanfälligen Daten, die von der Basisstation 104 zur
Mobileinheit 102 übertragen
werden. Um der Mobileinheit das stärkste mögliche Signal zuzuführen, können zwei
oder mehrere der Signale von diesen mehrfachen Wegen, z.B. Weg 106a–106d,
kombiniert werden.
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Die
Verfälschung
eines übertragenen
Signals lässt
sich in zwei allgemeine Kategorien unterteilen: eine sich langsam
verändernde
Kanalbeeinträchtigung
(engl.: „slowly-varying
channel impairment")
und eine Schwankung des schnellen Schwundes („Fast Fading"-Schwankung). Eine
sich langsam verändernde
Kanalbeeinträchtigung
entsteht durch Faktoren wie „Log-Normal
Fading" oder eine
durch Bewegung oder Blockierung von Objekten verursachte Schattierung
(engl.: „Shadowing"), wie in 1A nach
dem Stand der Technik gezeigt, oder durch langsamen Schwund („Slow Fading"). Langsamere Schwankungen,
z.B. im Sub-Hz-Bereich, bestimmen in der Tat die „Verfügbarkeit" des Kanals. Im Gegensatz
dazu werden die Einzelheiten der empfangenen Wellenstruktur und
die Zusammenhänge
von Fehlern innerhalb einer Nachricht nur durch die „Fast Fading"-Schwankung beeinträchtigt.
Empfangsstörungen
bei einem Signal können
durch sich bewegende Objekte verursacht werden, die das Signal vorübergehend
blockieren, wie beispielsweise ein sich bewegendes Objekt 113,
welches das Signal 106b in 1A nach
dem Stand der Technik stört.
Basierend auf den charakteristischen Unterschieden dieser Signale
entsteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur Erfassung eines Signals,
bei dem die an der Empfangseinheit festzustellenden nachteiligen
Eigenschaften von „Fast
Fading"- oder „Short
Fading"-Schwankungen
vermieden werden.
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Bezug
nehmend nun auf 1B nach dem Stand der Technik
wird ein Diagramm der Signalstärke zweier
herkömmlicher
Mehrwegesignale in Abhängigkeit
von der Zeit gezeigt. Diese Kurven werden dargestellt, um zu veranschaulichen,
wie ein herkömmlicher
Demodulationsfinger auf schwindende Signale reagieren würde. Die
Diagramme 100b und 101b veranschaulichen einige
Schwächen
des herkömmlichen
Verfahrens zur Verwaltung von zugewiesenen Fingern. Diese Schwächen werden
in einer nachfolgenden 1C nach dem Stand der Technik
noch eingehender beschrieben. Die Diagramme 100b und 101b haben
eine Abszisse 122 der Zeit und eine Koordinate 120 der
Sig nalstärke,
z.B. den Störabstand.
Der Störabstand
kann eine empfangene Pilotenergie pro Chip, Ec,
geteilt durch eine insgesamt empfangene Spektraldichte (Rauschen
und Signal), Io, sein, somit ein Ec/Io-Verhältnis ergebend.
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Ein
drittes Mehrwegesignal 106c im Diagramm 100b und
ein zweites Mehrwegesignal 106b im Diagramm 101b werden
als von der Mobileinheit 102 empfangene exemplarische Mehrwegesignale
gezeigt. Ein drittes Mehrwegesignal 106c überschreitet
frühzeitig
den Schwellenwert 126, z.B. wo sich wie gezeigt eine durchgehende
Linie in eine gestrichelte Linie verändert. Zum Zeitpunkt 122a verfehlt
es das Mehrwegesignal 106c, den Schwellenwert 126 zu
erreichen. Kurz nach dem Zeitpunkt 122a erlangt das dritte
Mehrwegesignal 106c seinen Signalstärkewert wieder und überschreitet
den Schwellenwert 126.
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Im
Gegensatz dazu erreicht das zweite Mehrwegesignal 106b,
dargestellt im Diagramm 101b, den Schwellenwert 126 erst
nach dem Zeitpunkt 122b. Selbst dann fällt das zweite Mehrwegesignal 106b kurz
darauf, zum Zeitpunkt 122c, unter den Schwellenwert 126.
Beide Signale 106b und 106c zeigen eine „Fast Fading"-Schwankung, die
im Fall des Signals 106b durch ein störendes Objekt 113 verursacht
wird, wie in 1A nach dem Stand der Technik
gezeigt. Die Zuweisung des zweiten Mehrwegesignals 106b würde aufgehoben werden 123,
wenn seine Signalstärke
unter den Schwellenwert 126 fällt, und das zweite Mehrwegesignal 106b würde erneut
zugewiesen werden 124, wenn es wieder über den Schwellenwert ansteigt.
Diesen Umstand des fortlaufenden Zuweisens, Aufhebens der Zuweisung
und erneuten Zuweisens bei einer hohen Frequenz kennt man als „Thrashing" (Verschwendung).
Diese Leistungen der Signale 106b und 106c werden
in einem nachfolgenden Ablaufdiagramm beschrieben.
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Bezug
nehmend nun auf 1C wird ein Ablaufdiagramm eines
herkömmlichen
für die
Implementierung von Fingern in einer Kommunikationseinrichtung benutzten
Verfahrens gezeigt. Das Ablaufdiagramm 100c beginnt mit
Schritt 1002. In Schritt 1002 ermittelt eine Abfrage,
ob es ein zugewiesenes Signal verfehlt, einen Schwellenwert zum
Kombinieren zu erreichen. Falls ein zugewiesenes Signal den einzelnen
Schwellenwert nicht erreicht, dann endet das Ablaufdiagramm 100c.
Falls das zugewiesene Signal den Schwellenwert erreicht, dann endet
das Ablaufdiagramm 100c. In Schritt 1004 wird
die Fingerzuweisung sofort aufgehoben, z.B. weil sie den Schwellenwert
nicht erreicht hat. Nach Schritt 1004 fährt das Ablaufdiagramm mit
Schritt 1006 fort. In Schritt 1006 wartet die
Kommunikationseinrichtung darauf, dass der Sucher einen neuen Finger
zuweist.
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1C nach
dem Stand der Technik stellt verschiedene mit der Verwal tung von
zugewiesenen Fingern verbundene Probleme dar. Das erste Problem
hat mit Thrashing zu tun. Das zweite Problem bezieht sich auf unnötige Latenzzeit.
In Schritt 1002 ist das einzige Kriterium, mit dem Finger
zugewiesen werden, ein einzelner Schwellenwert zum Kombinieren des
Signals. Dieser einzelne Schwellenwert ist in 1B nach
dem Stand der Technik als Schwellenwert 126 dargestellt.
Indem man nur einen einzelnen Schwellenwert benutzt, wird die Zuweisung
des Mehrwegesignals 106c durch den Schritt 1004 unmittelbar
aufgehoben, sobald es den Schwellenwert 126, z.B. zum Zeitpunkt 122a,
nicht erreicht. Aufgrund dieser Beschränkung muss einer der Demodulationsfinger
nun warten, bis der Sucher ein neues zuzuweisendes Mehrwegesignal
ermittelt hat, z.B. durch den Schritt 1006. Diese Latenzzeit
wird als die Verzögerung 128 zwischen
dem Zeitpunkt 122a und 122b gezeigt, wobei die
Zuweisung des dritten Piloten 106c aufgehoben und ein zweites
Mehrwegesignal 106b zugewiesen wird.
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Diese
durch eine Neuzuweisung verursachte Latenzzeit erscheint in dem
in 1B nach dem Stand der Technik dargestellten Fall
unnötig.
Das liegt daran, dass der dritte Mehrweg 106c kurz nach
der Zuweisungsaufhebung zum Zeitpunkt 122a wieder zu einem
zufrieden stellenden Störabstandspegel
zurückkehrt, was
beispielsweise ein typisches Leistungsmerkmal für ein „Short Fade"-Leistungsverhalten
ist. Im Gegensatz dazu erscheint das zweite Mehrwegesignal 106b,
das das dritte Mehrwegesignal 106c ersetzt, als ein untergeordneter
Kandidat, weil es den Schwellenwert im Zeitablauf häufiger nicht
erreicht. Die Latenzzeit kann eine nachteilige Auswirkung auf die
Qualität
des Signals haben, das einem Benutzer von der Mobileinheit 102 präsentiert
wird, insbesondere, wenn sie häufig
oder unnötigerweise
auftritt. Somit entsteht ein Bedarf, das durch häufige oder unnötige Veränderungen
in der Fingerzuweisung verursachte Problem der Latenzzeit zu vermeiden.
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In
einem anderen Szenario, wenn keine anderen Mehrwegesignale für eine Demodulation
verfügbar sind
und ein Demodulationsfinger verfügbar
ist, kann die Zuweisung des zweiten Mehrwegesignals 106b zum gegebenen
Demodulationsfinger basierend auf seinem Leistungsverhalten ständig vorgenommen
und wieder aufgehoben werden. Das heißt, das zweite Mehrwegesignal 106b kreuzt
häufig
den Schwellenwert und veranlasst die Kommunikationseinrichtung dadurch
dazu, die Zuweisung eines Mehrwegesignals zu einem Demodulationsfinger,
der keine anderen angemessenen Mehrwegesignale hat, häufig vorzunehmen,
aufzuheben und erneut vorzunehmen. Dieses Phänomen der häufigen Zuweisung und Zuweisungsaufhebung
bezeichnet man als „Thrashing". Leider verbraucht
das Thrashing eine beträchtliche
Menge an Systemressourcen, wie beispielsweise CPU-Arbeits vorgänge, indem
fortwährend
Aufgaben wie Zuweisung und Zuweisungsaufhebung ausgeführt werden.
Darüber
hinaus kann das Thrashing die Qualität des Ausgangssignals von der
Mobileinheit 102 verschlechtern. Das liegt daran, dass
die häufigen Änderungen
der Fingerzuweisung und die damit verbundenen Latenzzeiteffekte
eine wahrnehmbare Verschlechterung in dem zusammengesetzten Signal verursachen
können,
das einem Benutzer von der Kommunikationseinrichtung bereitgestellt
wird. Folglich entsteht ein Bedarf nach einem Verfahren zur Verwaltung
von zugewiesenen Fingern, das die Probleme des Thrashing und der
damit verbundenen Nebeneffekte vermeidet.
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Zusammenfassend
werden ein Gerät
und ein Verfahren benötigt,
um die Kapazität,
Genauigkeit und Leistungsfähigkeit
der digitalen Kommunikation zu verbessern. Insbesondere entsteht
ein Bedarf, die Leistung und den Störabstand des an der Mobileinheit
erfassten Signals zu verbessern. Das heißt, es entsteht ein Bedarf
nach einem Verfahren zur Erfassung eines Signals, bei dem die nachteiligen
Eigenschaften der an der empfangenden Einheit anzutreffenden „Fast Fading"-Schwankungen vermieden
werden. Speziell entsteht ein Bedarf, das Problem der durch häufige oder
unnötige Änderungen
der Fingerzuweisung verursachten Latenzzeit zu vermeiden. Schließlich entsteht
ein Bedarf nach einem Verfahren für die Verwaltung zugewiesener
Finger, welches das Problem des Thrashing vermeidet.
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Die
vorliegende Beschreibung erörtert
ein Verfahren und Gerät
zur Verbesserung der Kapazität,
Genauigkeit und Leistungsfähigkeit
der digitalen Kommunikation. Genauer gesagt schafft die vorliegende
Beschreibung ein Verfahren, das die Leistung und den Störabstand
des an der Mobileinheit empfangenen Signals verbessert. Die vorliegende
Beschreibung schafft ein Verfahren zur Erfassung eines Signals,
bei dem die nachteiligen Eigenschaften der an der empfangenden Einheit
anzutreffenden „Fast
Fading"-Schwankungen
vermieden werden. Insbesondere vermeidet die vorliegende Veröffentlichung
das Problem der durch häufige
oder unnötige Änderungen
der Fingerzuweisung verursachten Latenzzeit. Schließlich implementiert
die vorliegende Beschreibung das zuvor genannte Verfahren ohne die
nachteiligen Effekte des Thrashing.
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Es
ist zu beachten, dass in der US-amerikanischen Patentschrift 5.754.583
eine Kommunikationseinrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung
eines Fingersperrzustands beschrieben werden. Die Kommunikationseinrichtung
enthält
eine Vielzahl von Empfängerfingern
zum Empfangen eines Spreizspektrumkommunikationssignals. Jeder Empfängerfinger
enthält
eine Schaltung zur Anzeige der Funksignalstärke (engl.: Radio Signal Strength
Indication, RSSI). Die RSSI-Schaltung enthält einen Filter zur Filterung
eines Pilotabtastsignals und zur Erzeugung eines gefilterten Signals.
Ein Komparator erzeugt eine Sperranzeige, wenn das gefilterte Signal
den Sperrschwellenwert überschreitet.
Ein Kombinator kombiniert das Verkehrssignal von jedem Empfängerfinger
in Reaktion auf die Sperranzeige jedes Fingers. Der Freigabeschwellenwert
für den
Finger wird auf einen Pegel oberhalb des Rauschmaßes des
Empfängerfingers
reduziert, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein Finger
während
des Fadings freigegeben wird. In der US-amerikanischen Patentschrift 5.490.165
wird ein ähnliches
Fingerempfängersystem
mit einer Sperrfunktion beschrieben, das mit einer Hysterese mit
zwei Schwellenwerten entworfen wurde.
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Ein
Verfahren und Gerät
zur Verwaltung von zugewiesenen Fingern in der digitalen Kommunikation werden
in Anspruch 1 und Anspruch 11 definiert.
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In
einer Ausführungsform
zitiert die vorliegende Beschreibung ein Verfahren zur Verwaltung
von zugewiesenen Fingern in CDMA-Telekommuniationssystemen (Code
Division Multiple Access) unter Verwendung eines Fingersperralgorithmus.
Das Verfahren beinhaltet eine Reihe von Schritten, einschließlich eines
ersten Schritts des Empfangens einer Fingerzuweisung von einem Sucherteil
einer Kommunikationseinrichtung. Im nächsten Schritt wird die Signalstärke der
Fingerzuweisung ermittelt und gefiltert. Anschließend wird
eine Zeitperiode bestimmt, über
die die Signalstärke
besteht. Die Fingerzuweisung kann dann mit einem oder mehreren Signalstärkeschwellenwerten
und einem Zeitschwellenwert verglichen werden. Im nächsten Schritt
wird die Fingerzuweisung für
einen Kombinationsvorgang auswertet, der darauf basiert, welchen
der zuvor genannten Schwellenwerte er erreicht.
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Insbesondere
die letzten beiden Schritte des Vergleichens und Auswertens der
Fingerzuweisung beinhalten verschiedene zusätzliche Schritte. Die Fingerzuweisung
wird für
das Kombinieren aktiviert, falls es sich um eine erneute Fingerzuweisung
handelt, oder falls ein „Kombinations"-Signalstärkeschwellenwert
weiterhin erreicht wird.
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Alternativ
wird die Fingerzuweisung nicht für
das Kombinieren aktiviert, wobei die Zuweisung jedoch auch nicht
aufgehoben wird, (z.B. ein gesperrter Zustand), falls nicht der „Kombinations"-Signalstärkeschwellenwert
sondern einen „Sperr"-Signalstärkeschwellenwert
erreicht wird, ohne dass ein „Zeit"-Schwellenwert überschritten
wird. Schließlich
wird die Steuerung der Fingerzuweisung an den Sucher zurückgegeben,
falls die Fingerzuweisung den Sperrsignalstärkeschwellenwert oder den Zeitschwellenwert
nicht erreicht. Durch Verwendung mehrerer Schwellenwerte und durch
Verwendung eines Zeitschwellenwerts schafft die vorliegende Beschreibung
ein Verfahren zur Verwaltung von zugewiesenen Fingern, das Thrashing
und Latenzzeiteffekte durch unnötiges
Umschalten vermeidet. Speziell die mehreren Signalstärkeschwellenwerte
und der Zeitschwellenwert schaffen im Wesentlichen einen Puffer
für Signalstärke und
Zeit, um kurzzeitig nachlassende Signale zu berücksichtigen, die schnell ihre
Signalstärke
wiedererlangen können.
Somit dämpft
der Puffer im Wesentlichen ein andernfalls überreagierendes konventionelles
System.
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In
einer anderen Ausführungsform
zitiert die vorliegende Beschreibung eine Kommunikationseinrichtung,
einschließlich
eines Transceivers, eines Prozessors und eines computerlesbaren
Speichers, die alle miteinander gekoppelt sind. Der Speicherteil
der Kommunikationseinrichtung enthält Daten und Programmanweisungen,
die, wenn über
den Prozessor ausgeführt,
das zuvor erwähnte
Verfahren zur Verwaltung von zugewiesenen Fingern in einer Kommunikationseinrichtung
realisieren.
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Diese
und andere in der vorliegenden Beschreibung erörterten Aufgaben und Vorteile
werden für
den Fachkundigen offensichtlich werden, nachdem er die folgende
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen gelesen hat, die
in den verschiedenen Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
begleitenden Zeichnungen, die in diese Spezifikation einbezogen
sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundsätze der
Erfindung zu erläutern.
Die Zeichnungen, auf die in dieser Beschreibung Bezug genommen wird,
sind nur dort, wo dies speziell erwähnt wird, als maßstabsgerecht
zu verstehen.
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1A nach
dem Stand der Technik zeigt eine Veranschaulichung der Mehrwegesignalausbreitung zwischen
einer herkömmlichen
Basisstation und einer herkömmlichen
Mobileinheit.
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1B nach
dem Stand der Technik zeigt ein Diagramm der Signalstärke zweier
herkömmlicher Mehrwegesignalstärken in
Abhängigkeit
von der Zeit.
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1C nach
dem Stand der Technik zeigt ein Ablaufdiagramm eines herkömmlichen
für die
Implementierung von Fingern in einer Kommunikationseinrichtung verwendeten
Prozesses.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der bei einer Fingerzuweisung in einer Kommunikationseinrichtung ausgeführten Verwaltungsfunktionen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer zur Fingersperrverwaltung von zugewiesenen
Fingern verwendeten Kommunikationseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein Diagramm des Leistungsverhaltens eines zugewiesenen Fingers
in Abhängigkeit
von der Zeit im Vergleich mit mehreren Leistungsschwellenwerten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt
ein Statusdiagramm von Fingersperrzuständen, in das sich eine Fingerzuweisung
kategorisieren lässt,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5B zeigt
ein Statusdiagramm von Zeitsteuerungszuständen, in das sich eine Fingerzuweisung
kategorisieren lässt,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5C zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Implementierung der Statusdiagramme
für Fingersperrzustände und
für Zeitsteuerungszustände in einer
Kommunikationseinrichtung, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines zur Fingersperrverwaltung von zugewiesenen
Fingern in einer Kommunikationseinrichtung verwendeten Prozesses
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beste Betriebsart
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Es
wird nun detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, von der Beispiele in den begleitenden Zeichnungen
dargestellt werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wird, versteht es sich, dass sie die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsformen
beschränken
sollen. Die Erfindung soll im Gegenteil Alternativen, Abwandlungen
und Entsprechungen abdecken, die alle in den durch die angefügten Ansprüche definierten
Rahmen der Erfindung fallen. Darüber
hinaus werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein genaues
Verständnis
für die
vorliegende Erfindung zu schaffen. Für den Fachkundigen wird es
allerdings offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch
ohne diese spezifi schen Details betrieben werden kann. In anderen
Fällen
wurden allgemein bekannte Verfahren, Vorgehensweisen, Komponenten
und Schaltungen nicht ausführlich
beschrieben, um die Aspekte der vorliegenden Erfindung nicht unnötig zu verdecken.
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Einige
Teile der folgenden ausführlichen
Beschreibungen, z.B. die Prozesse, werden in Form von Verfahren,
Logikblöcken,
Verarbeitung und anderen symbolischen Darstellungen von Vorgängen mit
Datenbits innerhalb eines Computers oder digitalen Systemspeichers
oder mit Signalen innerhalb einer Kommunikationseinrichtung dargestellt.
Diese Beschreibungen und Darstellungen sind die Mittel, die von
den Fachkundigen in der digitalen Kommunikationstechnik benutzt
werden, um die Substanz ihrer Arbeit anderen Fachkundigen auf effizienteste
Weise zu vermitteln. Ein Verfahren, Logikblock, Prozess usw. wird
hier, und im Allgemeinen, als eine in sich folgerichtige Abfolge
von Schritten oder Anweisungen verstanden, die zu einem gewünschten
Ergebnis führt.
Es sind solche Schritte, die physikalische Manipulationen physikalischer
Größen erfordern.
Normalerweise, obwohl nicht notwendigerweise, nehmen diese physikalischen
Manipulationen die Form elektrischer oder magnetischer Signale an,
die in einer Kommunikationseinrichtung oder einem Prozessor gespeichert, übertragen,
kombiniert, verglichen und anderweitig gehandhabt werden können. Bezüglich der
vorliegenden Erfindung werden diese Signale aus Gründen der
Einfachheit, und Bezug nehmend auf üblichen Gebrauch, als Bits,
Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Ausdrücke, Zahlen oder dergleichen
bezeichnet.
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Es
sollte jedoch berücksichtigt
werden, dass alle diese Ausdrücke
als verweisende physikalische Manipulationen und Größen zu interpretieren
und lediglich praktische Kennzeichnungen sind, die im Hinblick auf in
diesem Bereich allgemein verwendete Ausdrücke weiter interpretiert werden
müssen.
Soweit nicht anders angegeben und aus den folgenden Erörterungen
offensichtlich, versteht es sich, dass sich in Erörterungen
der vorliegenden Erfindung Ausdrücke
wie „Empfangen", „Bestimmen", „Aktivieren", Verhindern" Ermöglichen" Demodulieren" Durchführen" Kategorisieren" Auswerten" oder dergleichen
durchweg auf die Maßnahme
und die Prozesse einer Kommunikationseinrichtung oder einer ähnlichen
elektronischen Rechenvorrichtung beziehen, die Daten handhabt und
umwandelt. Die Daten werden als physikalische (elektronische) Größen innerhalb
der Komponenten der Kommunikationseinrichtung dargestellt und in
andere Daten umgewandelt, die auf ähnliche Weise als physikalische
Größen innerhalb
der Komponenten der Kommunikationseinrichtung oder anderen derartigen
Informationsspeicher-, -übertragungs- oder -anzeigevorrichtungen
dargestellt werden.
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Bezug
nehmend nun auf 2 ist ein Blockdiagramm der
bei einer Fingerzuweisung in einer Kommunikationseinrichtung durchgeführten Verwaltungsfunktionen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Blockdiagramm 200 empfängt ein
Signal 240, das von einer anderen Vorrichtung, z.B. der
Basisstation 104, übertragen
wurde. Der SMC-Block 242 (Set Maintenance Central-Verarbeitungseinheit-Software) liefert
Funktionen, wie beispielsweise Kanalschätzungs- und Sucherfunktionen,
um Mehrwegesignale aus dem PN-Raum im geeigneten Band für die Kommunikationseinrichtung
aufzuspüren
und zuzuweisen. Der SMC-Block 242 funktioniert auf die
allgemein bekannte Weise.
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Der
Demodulationsblock 243 ist mit dem SMC-Block 242 gekoppelt.
Der Demodulationsblock 243 führt die Funktion des Demodulierens
von Mehrwegesignalen unter Verwendung mehrerer Demodulationsfinger
aus. Die Anzahl der benutzten Finger kann in Abhängigkeit von der speziellen
Anzahl der Finger für
ein bestimmtes Anwendungsziel und seine verfügbaren Ressourcen stark schwanken.
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Der
Kanalschätzungsblock
(CHEST) 244 ist mit einem Demodulationsblock 243 gekoppelt.
Der CHEST-Block 244 liefert eine Signalstärkeanzeige
einer Fingerzuweisung. In einer Ausführungsform ist der CHEST-Block 244 eine
neue Funktion, die von der vom SMC-Block 242 vorgenommenen
Kanalschätzfunktion getrennt
ist. In der vorliegenden Ausführungsform
führt der
CHEST-Block 244 eine bestimmte Kanalschätzung und einen etwas verfeinerten
und präziseren
Filtervorgang für
ein gegebenes Mehrwegesignal des zugewiesenen Fingers durch. Der
CHEST-Block 244 bestimmt das Ec/Io Verhältnis
(z.B. empfangene Pilotenergie pro Chip, Ec,
geteilt durch die insgesamt empfangene Spektraldichte, Io) und liefert es, oder eine Fingerqualitätsanzeige
(FQI) als Ausgabedaten 245 an den nächsten Block. In einer anderen
Ausführungsform
kann der CHEST-Block 244 die im SMC-Block 242 durchgeführten Kanalschätzdaten
verwenden und einfach einen zusätzlichen
Filtervorgang für
diese Daten durchführen.
Kanalschätzer
enthalten dem Fachkundigen wohl bekannte Funktionen zur Durchführung von
Signalstärkeberechnungen.
Beispielsweise führt
der CHEST-Block Funktionen wie eine Quadratur-Entspreizung, eine „Sum-and-Dump"-Funktion (Summierung
und Anzeige) und eine IIR-Filterfunktion (Infinite Impulse Response)
durch. Angesichts seiner Leistungsziele und verfügbaren Ressourcen kann der
IIR-Filter geeignete, für
eine spezielle Anwendung bestimmte Koeffizienten haben, z.B. „Forgetting"-Faktoren.
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Der
Fingersperrblock 246 ist mit dem Demodulationsblock 243 gekoppelt, der
die FQI-Daten 245 empfängt.
Der Fingersperrblock 246 führt eine Logikfunktion durch,
die die vom CHEST-Block 244 empfangenen Ec/Io-Daten 245 und/oder vom Zeitgeberblock 249 empfangenen
Zeitgeberdaten 251 interpretiert. Der Fingersperrblock
wertet die Signalstärkedaten 245 und
die Zeitgeberdaten 251 anhand geeigneter Signalstärkeschwellenwerte
und/oder Zeitschwellenwerte aus, um festzulegen, ob die Zuweisung
des Mehrwegesignals aufgehoben, das Mehrwegesignal gesperrt oder
anschließend
kombiniert werden soll. Einzelheiten zu Quantität, Art und Größen der
Schwellenwerte werden in nachfolgenden Figuren ausführlicher
beschrieben. Der Fingersperrblock 246 liefert einen Fingerkombinieranzeige
(FCI)-Ausgabedatenwert 247 zum nächsten Block, mit dem er gekoppelt
ist, z.B. dem Kombinatorblock 248.
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Sofern
durch die FCI-Daten 247 vom Fingersperrblock 246 angewiesen,
kombiniert der Kombinatorblock 248 Mehrwegesignale, die
von den zugewiesenen Fingern demoduliert wurden. Wenn die FCI-Daten
anzeigen, dass das von einer Fingerzuweisung demodulierte Mehrwegesignal
nicht kombiniert werden soll, dann wird es vom Kombinatorblock 248 nicht
kombiniert. Wenn alternativ dazu FCI-Daten vom Fingersperrblock 246 anzeigen,
dass das von einer Fingerzuweisung demodulierte Mehrwegesignal kombiniert
werden soll, dann wird es vom Kombinatorblock 248 kombiniert.
Der Kombinatorblock 248 liefert eine zusammengesetzte Signalausgabe 250,
die durch nachfolgende, nicht dargestellte, aber dem Fachkundigen
bekannte Funktionsblöcke
decodiert wird.
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Indem
ein CHEST-Block 244 benutzt wird, um präzisere Daten über die
Signalstärke
bereitzustellen, und indem eine durch den Fingersperrblock 246 und
den Zeitgeberblock 249 implementierte Logik und mehrere
Schwellenwerte benutzt werden, schafft die vorliegende Erfindung
einen präzisen
und effizienten Puffer, um zugewiesene Finger während eines kurzzeitigen Fadings
zu halten. Im Gegensatz dazu würden
Fingerzuweisungen nach dem Stand der Technik während eines kurzzeitigen Fadings
fallen gelassen und erneut zugewiesen, wenn sie sich wieder erholt
haben, was den unerwünschten
Effekt des Thrashing verursacht.
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Bezug
nehmend nun auf 3 ist ein Blockdiagramm einer
zur Fingersperrverwaltung von zugewiesenen Fingern benutzten Kommunikationseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Kommunikationseinrichtung 300,
z.B. eine Mobil- oder Basiseinheit, umfasst zwei allgemeine Abschnitte:
Firmware/Software 310 und spezielle Hardware 320.
Der Firmware/Software-Abschnitt 310 beinhaltet einen Prozessor 314 und
einen Speicher 316, die über einen Bus 302 miteinander
gekoppelt sind. Der Firmware/Software-Abschnitt 310 kann
eine Universalvorrichtung oder eine spezielle DSP-Vorrichtung (Digital
Signal Processing) sein. Alternativ können die vom Firmware/Software-Abschnitt 310 ausgeführten Funktionen
mittels einer speziellen Zustandsmaschine implementiert werden.
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Der
Hardwareabschnitt 320 in 3 umfasst
eine Antenne 303, einen Transceiver 304 und einen
Rake-Receiver 326. Der Hardwareabschnitt 320 ist
mit dem Firmware/Software-Teil 310 der Kommunikationseinrichtung 310 gekoppelt,
um die Rohdaten zu liefern, mit denen der Firmware/Software-Abschnitt
digital weiter arbeiten kann. Die Antenne 303 ist mit dem
Transceiver 304 gekoppelt, der wiederum mit dem Rake-Receiver 326 gekoppelt
ist.
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Ein
Bus 302 schafft eine exemplarische Kopplungskonfiguration
von Vorrichtungen im Kommunikationssystem 300. Zur Verdeutlichung
wird der Bus 302 als eine einzelne Busleitung dargestellt.
Fachkundige werden es zu schätzen
wissen, dass der Bus 302 Untergruppen spezieller Datenleitungen
und/oder Steuerleitungen für
die Kommunikation von Befehlen und Daten zwischen geeigneten Vorrichtungen
enthält.
Ferner werden es Fachkundige zu schätzen wissen, dass der Bus 302 zahlreiche
Schnittstellen (Gateways), Durchschaltungen und Übersetzer enthalten kann, wie
für eine
gegebene Anwendung geeignet.
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Die
vorliegende Ausführungsform
aus 3 zeigt, dass der Rake-Receiver 326 drei Finger umfasst, z.B.
Finger 1 321, Finger 2 322 und Finger 3 323.
Die vorliegende Erfindung eignet sich jedoch gut für jede Anzahl
von Fingern im Rake-Receiver 326.
Jeder Finger 321–323 ist
mit dem Transceiver 304 gekoppelt, so dass er sein entsprechendes
Mehrwegesignal unabhängig
identifizieren und demodulieren kann. Durch Benutzung einer Kombination
aus Hardware 320 und Firmware 310 schafft die
vorliegende Erfindung eine effiziente und flexible Verwaltung von
Fingerzuweisungen für
Mehrwegesignale, wie im Folgenden ausführlicher beschrieben wird.
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Transceiver 304,
Prozessor 314 und Speicher 316 aus 3 führen in
einer Ausführungsform
Funktionen des SMC-Blocks 242 aus 2 aus. Auf ähnliche
Weise können
vom Demodulationsblock 243, Kanalschätzungsblock 244, Fingersperrblock 246,
Zeitgeberblock 249 und Kombinatorblock 248 aus 2 ausgeführte Funktionen
in einer Ausführungsform
durch den Rake-Receiver 326, den Prozessor 314 und/oder
den Speicher 316 aus 3 implementiert
werden.
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Hervorzuheben
ist auch, dass das Kommunikationssystem 300 nur beispiel haft
ist, und dass die vorliegende Erfindung innerhalb einer Reihe unterschiedlicher
Kommunikationssysteme arbeiten kann. Darüber hinaus eignet sich die
vorliegende Erfindung gut für
die Verwendung einer Vielzahl intelligenter Vorrichtungen, die ähnliche
Komponenten wie das beispielhafte Kommunikationssystem 300 haben.
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Bezug
nehmend nun auf 4 ist das Diagramm des Leistungsverhaltens
eines zugewiesenen Fingers in Abhängigkeit von der Zeit im Vergleich
zu mehreren Leistungsschwellenwerten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In nachfolgenden Figuren
wird diese Leistungskurve als ein Beispiel herangezogen, um die
Funktionen und die Prozesse der vorliegenden Erfindung, wie beispielsweise die
Verwaltung zugewiesener Finger, zu veranschaulichen.
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Das
Diagramm 400 hat eine Abszisse der Zeit 422 und
eine Ordinate der Signalstärke 420.
Die Signalstärke
kann eine absolute Signalleistung oder eine Version des Störabstandes
sein, wie Ec/Io oben
beschrieben. Das zweite Mehrwegesignal 106b wird als ein
beispielhaftes, über
eine Zeitperiode aufgezeichnetes Signal dargestellt. Das Diagramm 400 veranschaulicht
mehrere in der vorliegenden Erfindung verwendete Schwellenwerte.
Ein erster Signalstärkeschwellenwert, „Treshold
Combine" (T_COMB) 426,
stellt den Schwellenwert dar, durch den der Verwaltungsprozess der
vorliegenden Erfindung eine Fingerzuweisung für einen anschließenden Kombinierungsvorgang
verbessert wird.
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In
Verbindung mit dem Schwellenwert T_COMB 426 umfasst die
vorliegende Erfindung auch einen zweiten Signalstärkeschwellenwert „Threshold
Lock" (T_LOCK) 428.
In der vorliegenden Erfindung hat T_LOCK 428 einen niedrigeren
Wert als T_COMB 426. Der Schwellenwert T_LOCK 428 stellt
den Schwellenwert dar, durch den der Verwaltungsprozess der vorliegenden
Erfindung entscheidet, ob eine Fingerzuweisung gesperrt oder aufgehoben
wird.
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Der
dritte und letzte Schwellenwert ist ein Zeitschwellenwert, N_LOCK 424,
der sich auf die Zeitdauer bezieht, die ein Mehrwegesignal zwischen
den Schwellenwerten T_COMB 426 und T_LOCK 428 existiert.
Obwohl die vorliegende Erfindung alle drei Schwellenwerte für die Auswertung
des Zustands eines Mehrwegesignals einer Fingerzuweisung liefert
(z.B. für
einen anschließenden
Kombinier- oder Aufhebungsvorgang), ist die vorliegende Erfindung
auch für
die Verwendung von weniger als alle drei Schwellenwerten geeignet.
Die spezifischen Werte T_LOCK 428, T_COMB 426,
N_LOCK 424 können
einen breiten Wertebereich umfassen, der in Abhängigkeit von den Anforderungen
und Annahmen für
die spezielle Anwendung, Hardware und/oder das für ein Kommunikations system
verwendete Protokoll ausgewählt
wird.
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Weiterhin
Bezug nehmend auf 4 zeigen eine Zeitspanne 9 449,
eine Zeitspanne 4 444, eine Zeitspanne 5 445 und
eine Zeitspanne 7 447 Leistungsverhalten eines zweiten
Mehrwegesignals 106b, das den Schwellenwert T_COMB 426 überschreitet.
Im Gegensatz dazu zeigt die Zeitspanne 6 446 ein Leistungsverhalten
des zweiten Mehrwegesignals 106b, das den Schwellenwert
T_COMB 428 nicht erreicht. Schließlich zeigen die Zeitspanne
1 441 und die Zeitspanne 10 450 Leistungsverhalten
des zweiten Mehrwegesignals 106b, das den Schwellenwert
T_COMB 426 überschreitet.
In jeder der in 4 aufgeführten Zeitspannen können mehrere
Systemzyklen auftreten. In nachfolgenden Figuren wird auf diese
speziellen Zeitspannen Bezug genommen, um die Zustände und
die Prozesse der vorliegenden Erfindung bei der Verwaltung von Fingerzuweisungen
zu veranschaulichen.
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Bezug
nehmend nun auf 5A ist ein Zustandsdiagramm
von Fingersperrzuständen
dargestellt, in das man eine Fingerzuweisung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kategorisieren kann. Das Zustandsdiagramm 500a zeigt
die virtuelle Wechselwirkung zwischen den Zuständen, in denen eine Fingerzuweisung
durch die vorliegende Erfindung kategorisiert und verwaltet werden
kann. Das Zustandsdiagramm 500a wird in den nachfolgenden
Figuren verwendet, um zu erläutern,
wie die Prozesse und Einrichtungen der vorliegenden Erfindung Mehrwegesignal-Fingerzuweisungen
in diesen Zuständen
effektiv kategorisieren und überleiten.
Die in 5A genannten Schwellenwerte
werden zu spezifischen Zeitspannen des exemplarischen Signals aus 4 in
Beziehung gesetzt, um eindeutige Beispiele für Zustandskategorisierung und Zustandsübergänge zu liefern.
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Das
Zustandsdiagramm 500a aus 5A zeigt
für ein
Mehrwegesignal verfügbare
Zustände,
wie von der SMC-Software (Set Maintenance Central-Verarbeitungseinheit
(CPU)) festgelegt und geliefert, z.B. durch den oben beschriebenen
SMC-Block 242 aus 2. Mehrwegesignale
können
einen von zwei durch den SMC-Block 242 aus 5A gelieferte
Zustände
annehmen. Der erste Zustand ist ein zugewiesener Zustand 502 mit
einer Voraussetzungsbedingung, dass der Pilotanteil des Mehrwegesignals
eine Signalstärke,
z.B. Ec/Io haben
muss, die größer ist
als (>) der Schwellenwert
für das
Hinzufügen
(T_ADD). Der von einem Sucher verwendete Schwellenwert T_ADD ist
dem Fachkundigen gut bekannt; aus Gründen der Einfachheit wird hier auf
seine Beschreibung verzichtet. In der vorliegenden Erfindung hat
T_ADD einen niedrigeren Wert als ent weder T_LOCK oder T_COMB.
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Der
zweite, vom SMC-Block 242 aus 5A gelieferte
Zustand ist ein Aufhebungszustand 504. Eine Bedingung zur
Aufrechterhaltung eines zuvor in den Aufhebungszustand 504 kategorisierten
Mehrwegesignals im Aufhebungszustand 504 ist, wenn der
Pilotanteil des Mehrwegesignals eine Signalstärke, z.B. Ec/Io, hat, die geringer als (<) der Schwellenwert
für das
Hinzufügen
(T_ADD) ist. In den gesperrten Zustand 506 oder den kombinierten
Zustand 508 kategorisierte Mehrwegesignale können in
den Aufhebungszustand 504 herabgesetzt werden, wie nachfolgend
beschrieben. Diese Bedingungen werden im Folgenden beschrieben.
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Der
Fingersperrblock 246 liefert auch Mehrfachzustände für ein Mehrwegesignal,
wie im Zustandsdiagramm 500a gezeigt. Die vorliegende Erfindung
zeigt, dass es im Fingersperrblock 246 zwei Zustände gibt. Der
erste Zustand ist ein kombinierter Zustand 508. Eine Bedingung,
nach der ein Mehrwegesignal in den kombinierten Zustand 508 kategorisiert
werden kann, ist eine Anfangsbedingung 550. Eine Anfangsbedingung 550 tritt
auf, wenn ein Mehrwegesignal anfänglich
vom SMC-Block 242 zugewiesen wird, z.B. wenn sich das fragliche
Mehrwegesignal in dem unmittelbar vorhergehenden Zyklus des Verwaltungsprozesses
nicht in einem kombinierten oder gesperrten Zustand befand. In der
vorliegenden Ausführungsform
muss FQI, z.B. Ec/Io,
nicht unbedingt die Schwellenwerte T_LOCK oder T_COMB erreichen,
obwohl dies wahrscheinlich der Fall sein wird. Die Anfangsbedingung
tritt zum ersten Mal auf, wenn eine Mehrwegesignalangabe (d.h. spezifisches PN-Offset)
in den zugewiesenen Zustand eintritt. Die Zeitspanne 9 449 aus 4 veranschaulicht
dieses Zustandsänderungsszenario,
wobei angenommen wird, dass das Mehrwegesignal 106d gerade
erst vom Sucher in der Zeitspanne 9 449 erfasst wurde.
Die Zeitspanne 4 444 aus 4 veranschaulicht
ebenfalls das Zustandsänderungsszenario,
wobei die Zuweisung des zweiten Mehrwegesignals 106b durch
den SMC-Block 242 in der Zeitspanne 6 446 aufgehoben
wurde und deshalb als eine neue Mehrwegesignalzuweisung vom SMC-Block 242 erscheint.
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Eine
weitere Bedingung, nach der ein Mehrwegesignal in den kombinierten
Zustand 508 kategorisiert wird, ist eine Aktualisierungsbedingung 558.
Die Aktualisierungsbedingung 558 tritt insbesondere auf,
wenn ein zuvor im gesperrten Zustand 506 kategorisiertes
Mehrwegesignal eine Fingerqualitätsanzeige
(FQI) hat, die den Schwellenwert T_COMB überschreitet (>). Die Zeitspanne 7 447 aus 4 veranschaulicht
dieses Zustandsübergangsszenario,
wobei sich das Mehrwegesignal 106b in einem gesperrten
Zu stand befindet, weil seine FQI > T_LOCK-Schwellenwert
ist, seine Zeitspanne zu dieser FQI ist aber geringer als der N_LOCK-Schwellenwert.
Eine Bedingung, die es erlaubt, dass ein Mehrwegesignal im kombinierten
Zustand 508 kategorisiert bleiben kann, ist eine Erhaltungsbedingung 552,
deren Kriterien so sind, dass die FQI des Mehrwegesignals größer als
der T_COMB-Schwellenwert ist. Die Zeitspanne 5 445 aus 4 veranschaulicht dieses
Zustandsszenario. Ein in den kombinierten Zustand 508 kategorisiertes
Mehrwegesignal wird für
einen anschließenden
Kombinierungsvorgang 556 bereitgestellt.
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Für ein in
den kombinierten Zustand 508 kategorisiertes Mehrwegesignal
wird die Fingerkombinieranzeige (FCI) auf Eins (1) gesetzt, um einen
Zustand darzustellen, in dem das Mehrwegesignal in einem nachfolgenden
Kombinierungsvorgang kombiniert werden kann. Die FCI kann ein tatsächliches
Binärbit
darstellen, das in einer digitalen Logikschaltung oder einer Software
ein SET-Flag (Merker setzen) oder „Clear-Flag" (Merker löschen) sein
kann.
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Der
zweite Zustand in der Fingersperrfunktion 246 ist ein gesperrter
Zustand 506. Eine Bedingung, unter der ein Mehrwegesignal
in den Sperrzustand 506 wechseln kann, ist die zuvor beschriebene
Zurückstufungsbedingung 562.
Ein zuvor in den kombinierten Zustand 508 kategorisiertes
Mehrwegesignal kann durch eine Zurückstufungsbedingung 562 in
einen gesperrten Zustand 506 zurückgestuft werden. Die Zurückstufungsbedingung 562 tritt
auf, wenn ein Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner als T_COMB,
aber größer als T_LOCK
ist. Die Zeitspanne 1 441 aus 4 veranschaulicht
dieses Zustandsänderungsszenario. Ähnlich kann
ein zuvor in den kombinierten Zustand 508 kategorisiertes
Mehrwegesignal zum SMC-Funktionsblock 242 zurückgestuft
werden, wo es durch eine Zurückstufungsbedingung 566 in
den zuweisungsaufgehobenen Zustand 504 kategorisiert werden
kann. Die Zurückstufungsbedingung 566 tritt
auf, wenn ein Mehrwegesignal eine FQI hat, die für eine beliebige Zeitperiode
kleiner als T_LOCK ist. Die Zeitspanne 6 446 aus 4 veranschaulicht
dieses Zustandsänderungsszenario.
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Eine
Bedingung, unter der ein momentan in den gesperrten Zustand 506 kategorisiertes
Mehrwegesignal im gesperrten Zustand 506 verbleiben kann,
ist eine Erhaltungsbedingung 560. Die Erhaltungsbedingung 560 tritt
bei einem zuvor in den gesperrten Zustand 506 kategorisierten
Mehrwegesignal auf, dessen FQI kleiner als der T_COMB-, aber größer als
der T_LOCK-Schwellenwert ist, und dessen Zeitgeber den Zeitschwellenwert
TL (z.B. ist TL größer als
Null bei einer Countdown-Zeitgeberkonfiguration) nicht überschritten
hat. Die Zeitspanne 10 450 aus 4 veranschaulicht
dieses Sperrzustands szenario, weil seine Zeitspanne nach visueller
Beobachtung nicht größer als
N_LOCK 424 ist. Die Erholung des Signals 106b aus
der Zeitspanne 10 veranschaulicht eine „Short Fade"-Bedingung, die aufgrund
des Fingerzuweisungs-Verwaltungssystems der vorliegenden Erfindung
kein Thrashing in einem Kommunikationssystem erzeugte.
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Ein
zuvor in den gesperrten Zustand 506 kategorisiertes Mehrwegesignal
wird vom gesperrten Zustand 506 zurückgestuft, wenn es die Bedingungen
für den
gesperrten Zustand 506 nicht erfüllt. Speziell die erste Zurückstufungsbedingung 564a tritt
auf, wenn ein Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner als der T_COMB-Schwellenwert
und größer als
der T_LOCK-Schwellenwert ist, dessen Zeitgeber aber den Zeitschwellenwert
TL überschritten
hat (z.B. veranschaulicht die Zeitspanne 2 442 aus 4 dieses
Zustandsänderungsszenario,
weil seine Zeitspanne den Schwellenwert N_LOCK 424 nach
visueller Beobachtung überschreitet).
Die zweite Zurückstufungsbedingung 564b tritt
auf, wenn ein Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner als der Schwellenwert
T_LOCK ist. Die Zeitspanne 6 446 aus 4 veranschaulicht
dieses Zustandsänderungsszenario,
wobei angenommen wird, dass es zwischen der Zeitspanne 9 449 und
der Zeitspanne 6 446 mindestens einmal in den gesperrten
Zustand 506 kategorisiert wurde. Wenn Mehrwegesignale vom
gesperrten Zustand 406 zurückgestuft werden, wird die
Steuerung des Fingers an die SMC-Funktion 242 übergeben. Die
SMC kann jede Funktion oder Zustandskategorisierung eines Mehrwegesignals
ausführen,
wie beispielsweise dessen Kategorisierung in den zuweisungsaufgehobenen
Zustand 504, in dem es so lange verbleibt, wie der Pilot
Ec/Io kleiner als
T_ADD ist.
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In
den gesperrten Zustand 506 kategorisierte Mehrwegesignale
werden von einem Zeitgeber überwacht,
der bei der anfänglichen
Kategorisierung in diesen Zustand aktiviert wird. Zusätzlich wird
bei Mehrwegesignalen, die in den gesperrten Zustand 506 kategorisiert
wurden, die FCI auf Null(0) gesetzt, so dass das betreffende Mehrwegesignal
für den
anschließenden
Kombinierungsvorgang nicht zur Verfügung steht. In einer Ausführungsform
ist jede Mehrwegesignal-Fingerzuweisung von anderen Mehrwegesignal-Fingerzuweisungen
unabhängig.
An sich kann mehr als ein Mehrwegesignal jeden der in 5A dargestellten
Zustände annehmen.
Obwohl die vorliegende Ausführungsform
aus 5A spezielle Voraussetzungen für die Kategorisierung eines
Mehrwegesignals in einen Zustand und für einen Übergang zwischen Zuständen schafft,
eignet sich die vorliegende Erfindung gut, um alternative Schwellenwerte
oder Bedingungen zu verwenden.
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Bezug
nehmend nun auf 5B wird ein Zustandsdiagramm
von Zeitsteu erungszuständen
gezeigt, in die eine Fingerzuweisung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kategorisiert werden kann. Das Zustandsdiagramm 500b aus 5B arbeitet
in Abstimmung mit dem Zustandsdiagramm 500A aus 5A,
um den Zeitgeberzustandsteil der für die Zustandskategorisierung
erforderlichen Bedingungen zu liefern, und um die Kombinierungszustandsänderungen
eines Mehrwegesignals zu liefern, um den Fingerzuweisungsvorgang
der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, wie in den nachfolgenden
Figuren ausführlicher
beschrieben.
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Das
Zeitsteuerungsdiagramm 500b enthält zwei Zustände: einen
Preload-Zustand 570 und
einen Countdown-Zustand 572. Die vorliegende Ausführungsform
verwendet einen Countdown-Zeitgeber. Die Zeitgeberfunktion kann
jedoch durch einen Count-up-Zeitgeber mit einer geeigneten Anzeigelogik
erbracht werden, der mit einem Schwellenwert verglichen wird. Die
Zeitgeberfunktion kann mittels Hardware, wie dem Zeitgeberblock 328 aus 3,
implementiert werden.
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Im
Preload-Zustand 570 wird der Zeitschwellenwert, TL, auf N_LOCK 424 gesetzt, wie in 4 gezeigt.
Wenn das Mehrwegesignal nicht in einen gesperrten Zustand wechselt,
dann bleibt es gemäß Erhaltungszustand 573 ungesperrt.
Wenn das Mehrwegesignal jedoch in einen gesperrten Zustand wechselt,
dann ändert
der Zeitgeber den Zustand gemäß Bedingung 574.
Der Zeitgeberzustand kann aus dem Countdown-Zustand 572 in
den Preload-Zustand 570 zurückkehren, wenn das Mehrwegesignal
gemäß Bedingung 578 freigegeben
wird.
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Der
Countdown-Zeitgeberzustand 572 dekrementiert den Countdown-Zeitgeber
für ein
gegebenes Mehrwegesignal. Das Mehrwegesignal bleibt im Countdown-Zustand, wenn es
aufgrund seiner Signalstärke in
einem gesperrten Zustand verbleibt, wie als Bedingung 576 gezeigt.
Das Dekrement im Countdown-Zeitgeber kann ein Abtastungsereignis
sein, bei dem die Signalqualität
ermittelt wird, z.B. einmal pro Systembetriebszyklus. Dieses Dekrement
kann mit einem gewünschten
spezifischen Zeitwert korreliert werden. Beispielsweise kann der
Zeitgeberschwellenwert auf 10 Zyklen in einem 5-MHz-System oder 20 Zyklen
in einem 10-MHz-System eingestellt werden, um dieselbe „Short
Fade"-Dauer zu erhalten.
Die Zeitgeberzustände
können
sich auch ändern,
wenn der Zeitgeber abläuft,
als Bedingung 580 in 5B dargestellt.
Das Ablaufen des Zeitgebers verursacht auch eine Änderung
in den Fingersperrzuständen
des Mehrwegesignals, gemäß 5A.
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Obwohl
die Zustandsdiagramme 500a und 500b aus 5A und 5B in
der vorliegenden Ausführungsform
Schwellenwerte im Hinblick auf Ungleichmäßigkeiten definieren, z.B.
Operanden wie „>" oder „<", eignet
sich die vorliegende Erfindung auch gut für die Verwendung anderer Operanden
wie „≥" oder „≤", um die „Pass/Fail"-Kriterien (Bestanden/Nicht
bestanden) für
einen Schwellenwert zu definieren.
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Bezug
nehmend nun auf 5C ist ein Ablaufdiagramm eines
Prozesses zur Implementierung des Zustandsdiagramms für Fingersperrzustände und
für Zeitgeberzustände in einer
Kommunikationseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Ablaufdiagramm 5000c liefert
im Wesentlichen eine Ausführungsform
der Sequenz von Anfragen, die die Zustandskategorisierungen und
Zustandsübergänge der 5A und 5B erfüllen können. Die
vorliegende Erfindung eignet sich jedoch auch gut für die Verwendung
alternativer Sequenzen, Abfragen und Prozesse, um die vorgenannten
Zustandsbedingungen zu erreichen. Die Schritte des Ablaufdiagramms 5000c können von
den verschiedenen Komponenten der Kommunikationseinrichtung 300 aus 3 implementiert
werden. Die Abfragen und die Logik des Prozesses 5000c können insbesondere
unter Verwendung einer Zustandsmaschine oder einer Firmware/Software 310 in
Kombination mit den Hardwarekomponenten 320 der Kommunikationseinrichtung 300 implementiert werden.
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Der
Prozess 5000c beginnt mit Schritt 5002. In Schritt 5002 der
vorliegenden Ausführungsform
wird eine Fingerzuweisung an der Kommunikationseinrichtung empfangen.
Der Schritt 5002 wird in einer Ausführungsform von einem der im
Rake-Receiver 326 aus 2 gezeigten
Finger implementiert. Das Mehrwegesignal wurde bereits durch den
in der Firmware/Software 310 der Kommunikationseinrichtung 300 implementierten
SMC-Block 242 ermittelt und für einen Finger zugewiesen.
Nach Schritt 5002 geht der Prozess 5000c weiter
zu Schritt 5003.
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In
Schritt 5003 der vorliegenden Ausführungsform wird das Mehrwegesignal
durch einen Finger demoduliert. Der Schritt 5003 wird in
einer Ausführungsform
vom Rake-Receiverteil 326 der in 3 gezeigten Kommunikationseinrichtung 300 ausgeführt. Im
Rake-Receiver 326 wird speziell einer der mehreren Finger
einem Signalfinger zugewiesen, z.B. Finger 1 321. Der Demodulationsschritt
ist dem Fachkundigen bekannt. Nach Schritt 5003 fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5006 fort.
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In
Schritt 5004 der vorliegenden Ausführungsform wird die Fingerqualitätsanzeige
(FQI) ermittelt. In einer Ausführungsform
wird der Schritt 5004 durch einen Software/Firmwareteil 310 der
Kommunikationseinrichtung 300 ausgeführt. Der Schritt 5004 liefert
kontinuierliche Signalstärkeanzeigen,
z.B. Eo/Ic Berechnungen,
für ein
gegebenes Mehrwegesignal. Nach Schritt 5004 fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5006 fort.
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In
Schritt 5006 der vorliegenden Ausführungsform ermittelt eine Abfrage,
ob das Mehrwegesignal ein neu zugewiesenes Signal ist, z.B. die
Zuweisung des Mehrwegesignals wurde zuvor durch einen Sucher aufgehoben.
Wenn das Mehrwegesignal ein neu zugewiesenes Signal ist, fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5007 fort. Alternativ
fährt der
Prozess mit Schritt 5008 fort, wenn das Mehrwegesignal
kein neu zugewiesenes Signal ist. Der Schritt 5006 liefert
unmittelbar die Logik zum Demodulieren eines neu erfassten Signals
und vermeidet dadurch eine mit den nachfolgenden Schritten im Prozess 5000c verbundene
Latenzzeit. Der Schritt 5006 ist eine Implementierung der
Logik, die benutzt wird, um die Anfangszustandsbedingung 550 des
in 5A gezeigten Zustandsdiagramms 500a zu
implementieren.
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Schritt 5007 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal ein neu zugewiesenes Signal gemäß Schritt 5006 ist.
In Schritt 5007 der vorliegenden Ausführungsform wird eine Fingerkombinieranzeige
(FCI) auf einen Wert Eins (1) gesetzt. Indem FCI = 1 gesetzt wird,
liefert Schritt 5007 einen Bitmerker, der es ermöglicht,
das zugewiesene Mehrwegesignal in der vorliegenden Ausführungsform
in einem anschließenden
Vorgang zu kombinieren. Die vorliegende Erfindung eignet sich gut
für die
Verwendung einer alternativen Logik und alternativer Vorrichtungen,
um den Schritt auszuführen,
der es ermöglicht,
das Mehrwegesignal zu kombinieren, wenn die erforderlichen Leistungsbedingungen
erfüllt
sind, z.B. gemäß den Bedingungen
von Zustandsdiagrammen in 5A und 5B.
Nach Schritt 5007 fährt
der Prozess 5000c mit Schritt 5013 fort.
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In
Schritt 5013 der vorliegenden Ausführungsform wird ein Kombinierungsvorgang
ausgeführt.
Schritt 5013 wird nur bei solchen Signalen mit einem FCI
= 1 ausgeführt,
was anzeigt, dass das Signal eine ausreichende Qualität hat, um
das aus dem Kombinierungsvorgang stammende zusammengesetzte Signal
insgesamt zu verbessern. Der alternative Zustand von FCI = 0 wird
in einem anschließenden
Schritt erörtert.
Schritt 5013 implementiert den Kombinierungsvorgang 556 des
in 5A dargestellten Zustandsdiagramms. Nach Schritt 5013 endet
der Prozess 5000c.
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Schritt 5008 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal kein neu zugewiesenes Signal gemäß Schritt 5006 ist.
In Schritt 5008 der vorliegenden Ausführungsform ermittelt eine Abfrage,
ob die FQI größer als
der T_COMB-Schwellenwert ist. Wenn das Mehrwegesignal eine FQI hat,
die größer als
der T_COMB-Schwellenwert ist, fährt
der Prozess 5000c mit Schritt 5009 fort. Alternativ
fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5010 fort, wenn das
Mehrwegesignal eine FQI hat, die nicht größer als der T_COMB-Schwellenwert
ist. Schritt 5008 liefert die Logik für die Auswertung eines ersten
Signalstärkeschwellenwerts,
T_COMB, in 4 als T_COMB-Schwellenwert 426 gezeigt.
Schritt 5008 ist eine Implementierung der Logik, die benutzt
wird, um gemäß Zustandsänderungsbedingung 558,
Zustandsänderungsbedingung 562 und
Zustandserhaltungsbedingung 560 des in 5A gezeigten
Zustandsdiagramms 500a zwischen einem Kombinierungszustand 508 und
einem gesperrten Zustand 506 zu unterscheiden.
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Schritt 5009 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal eine FQI hat, die größer als
der T_COMB-Schwellenwert ist, gemäß Schritt 5008. In
Schritt 5009 der vorliegenden Ausführungsform wird der Zeitgeber
gelöscht. Diese
Bedingung berücksichtigt
das Szenario, bei dem das Mehrwegesignal eine ausreichende Signalstärke hat,
z.B. über
dem T_COMB-Schwellenwert liegt, so dass der Zeitgeberschwellenwert
ohne Belang ist. Folglich wird der Zeitgeber gelöscht, um verbleibende Werte
oder Zustände
zu entfernen, die unter Umständen
vorhanden waren. Dieser Schritt kann auch bei einem neu zugewiesenen
Signal, gemäß Schritt 5006,
geeignet sein, obwohl dies kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist. Nach Schritt 5009 fährt der Prozess 5000c mit
Schritt 5007 fort, der oben beschrieben ist.
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Schritt 5010 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal eine FQI hat, die nicht größer als
der T_COMB-Schwellenwert ist, gemäß Schritt 5008. In
Schritt 5010 der vorliegenden Ausführungsform ermittelt eine Abfrage,
ob die FQI des betreffenden Mehrwegesignals kleiner als der T_LOCK-Schwellenwert
ist. Wenn das Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner als der T_LOCK-Schwellenwert
ist, fährt
der Prozess 5000c mit Schritt 5011 fort. Diese
Bedingung berücksichtigt
das Szenario, bei dem das Mehrwegesignal keine ausreichende Signalstärke hat,
z.B. unter dem T_LOCK-Schwellenwert liegt, um selbst ein potentieller
Kandidat für die
Kombinierung zu bleiben. Insbesondere stellt dieses Szenario einen
starken Schwund dar, der signifikant genug ist, um ein zugewiesenes
Mehrwegesignal für
einen gesperrten Zustand unwesentlich zu machen. Alternativ fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5012 fort, wenn das
Mehrwegesignal eine FQI hat, die nicht kleiner als der T_LOCK-Schwellenwert
ist. Diese Bedingung berücksichtigt
das Szenario, bei dem das Mehrwegesignal eine ausreichende Signalstärke hat,
z.B. über
dem T_LOCK-Schwellenwert
liegt, so dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell zu einer
noch höheren
Signalstärke
zurückkehrt,
z.B. T_COMB, was für
den anschließenden
Kombinierungsvor gang geeignet ist.
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Schritt 5010 liefert
die Logik zur Auswertung eines zweiten Signalstärkeschwellenwerts, T_LOCK,
in 4 als T_LOCK-Schwellenwert 428 gezeigt.
Schritt 5010 ist eine Implementierung der Logik, die benutzt wird,
um gemäß Zustandsänderungsbedingung 564b und
Zustandserhaltungsbedingung 560 des in 5A gezeigten
Zustandsdiagramms 500a zwischen einem Kombinierungszustand 508 und
einem gesperrten Zustand 506 zu unterscheiden.
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Schritt 5011 kann
sich unter verschiedenen Umständen
in der vorliegenden Ausführungsform
ergeben. Erstens kann sich Schritt 5011 ergeben, wenn das
Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner ist als der T_LOCK-Schwellenwert,
gemäß Schritt 5010.
Zweitens kann sich Schritt 5011 ergeben, wenn ein Zeitgeber für ein Mehrwegesignal
den N_LOCK-Schwellenwert überschreitet,
gemäß Schritt 5014.
In Schritt 5011 wird die Kontrolle über die Fingerzuweisung an
den Sucher abgegeben, der die Zuweisung des betreffenden Mehrwegesignals
höchst
wahrscheinlich ausheben wird. Die vorliegende Erfindung eignet sich
jedoch gut für
alternative Einstellungen eines Mehrwegesignals, außer dem
gesperrten Zustand. Weil das Mehrwegesignal aus den Bedingungen
des gesperrten Zustands entfernt wird, wird der Zeitgeber gelöscht, um
alle verbleibenden Werte oder Zustande zu entfernen, die möglicherweise
existiert haben. Dieser Schritt kann auch bei einem neu zugewiesenen
Signal, gemäß Schritt 5006,
geeignet sein, obwohl dies kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist.
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Schritt 5012 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal eine FQI hat, die kleiner als der
T_COMB-Schwellenwert ist, gemäß Schritt 5008,
und wenn es eine FQI hat, die größer als
der T_LOCK-Schwellenwert ist, gemäß Schritt 5010. In
Schritt 5012 der vorliegenden Erfindung lässt man
den Zeitgeber schrittweise ablaufen. Diese Bedingung berücksichtigt
das Szenario, bei dem das Mehrwegesignal eine ausreichende Signalstärke hat,
z.B. über
dem T_LOCK-Schwellenwert liegt, so dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit
schnell zu einer noch höheren
Signalstärke
zurückkehrt,
z.B. T_COMB, was für
den anschließenden
Kombinierungsvorgang geeignet ist. Um jedoch die Geschwindigkeit
zu überwachen,
mit der das betreffende zugewiesene Mehrwegesignal die Signalstärke wiedererlangt,
lässt man
den Zeitgeber schrittweise ablaufen oder er wird inkrementiert.
Der Zeitgeber kann entweder ein Count-up- oder ein Countdown-Zeitgeber
sein, wie zuvor für
die 2 und 3 erörtert. Schritt 5012 kann ähnlich wie
die Implementierung von Schritt 5009 implementiert werden. Nach
Schritt 5012 fährt
der Prozess mit Schritt 5014 fort.
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In
Schritt 5014 der vorliegenden Ausführungsform ermittelt eine Abfrage,
ob es dem für
das betreffende zugewiesene Mehrwegesignal ausersehene Zeitgeber
nicht gelingt, den N_LOCK-Schwellenwert zu erreichen. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist der N_LOCK-Schwellenwert 424 in 4 als eine
vorgegebene Zeitspanne dargestellt. Ein Mehrwegesignal erreicht
den Schwellenwert daher nicht, wenn das Signal den vom N_LOCK-Schwellenwert
bereitgestellten Zeitrahmen überschreitet.
Wenn das Mehrwegesignal den N_LOCK-Schwellenwert überschreitet,
fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5011 fort. Alternativ
fährt der
Prozess 5000c mit Schritt 5016 fort, wenn das
Mehrwegesignal den N_LOCK-Schwellenwert nicht überschreitet. Schritt 5014 liefert
die Logik für
die Auswertung eines Zeitschwellenwerts für die Signalstärkeleistung.
Das heißt,
wenn das zugewiesene Mehrwegesignal seine Signalstärke nicht
innerhalb der vorgegebenen Zeitperiode verbessert, z.B. N_LOCK,
dann besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr aus seinem Schwundzustand.
Schritt 5014 ist eine Implementierung der Logik, die benutzt
wird, um gemäß Zustandsänderungsbedingung 564a und
Zustandserhaltungsbedingung 560 des in 5A dargestellten
Zustandsdiagramms 500a zwischen einem gesperrten Zustand 506 und
einem zuweisungsaufgehobenen Zustand 504 zu unterscheiden.
Schritt 5014 liefert außerdem eine Implementierung
der Logik, die benutzt wird, um das Zeitsteuerungszustandsdiagramm 500b aus 5B aufzunehmen.
-
Schritt 5015 ergibt
sich, wenn das Mehrwegesignal den Zeitsteuerungsschwellenwert, N_COMB,
nicht erreichen kann, gemäß Schritt 5014.
In der vorliegenden Ausführungsform
sperrt Schritt 5015 die Fingerzuweisung. Dieser Schritt
wird indirekt ausgeführt,
indem nicht zugelassen wird, dass die Fingerzuweisung gemäß Schritt 5013 kombiniert
wird, und indem die Kontrolle über
die Fingerzuweisung nicht an den Sucher abgegeben wird, wo sie höchst wahrscheinlich
aufgehoben werden würde.
Somit wird die vorliegende Ausführungsform
einer Fingersperre vorübergehend
implementiert. Nach 5015 fährt der Prozess 5000c mit
Schritt 5016 fort.
-
In
Schritt 5016 der vorliegenden Ausführungsform wird die Fingerkombinieranzeige
(FCI) auf einen Wert Null (0) gesetzt. Schritt 5007 wird
in ähnlicher
Weise wie in Schritt 5007 beschrieben, zuvor erörtert, ausgeführt, wenngleich
mit entgegengesetzter Polarität.
Indem man FCI = 0 setzt, liefert Schritt 5016 einen Bitmerker,
welcher in der vorliegenden Ausführungsform
verhindert, dass das zugewiesene Mehrwegesignal in einem anschließenden Vorgang
kombiniert wird. Nach Schritt 5016 kehrt der Prozess 5000c zurück zu Schritt 5002.
-
Viele
der Anweisungen für
die Schritte sowie die Dateneingabe und -ausgabe durch die Schritte
im Prozess 5000c können
unter Verwendung des Speichers 316 und des Prozessors 314 implementiert
werden, wie in 3 dargestellt. Die Speicherung
bei der vorliegenden Ausführungsform
kann entweder permanent sein, wie beispielsweise als Festwertspeicher
(ROM), oder temporär,
wie beispielsweise als Direktzugriffsspeicher (RAM). Der Speicher 316 kann
auch eine andere Art von Speicher sein, der Programmanweisungen
enthalten kann, wie beispielsweise ein Festplattenlaufwerk, eine
CD-ROM oder ein Flash-Speicher. Darüber hinaus kann der Prozessor 314 entweder
ein vorhandener Systemprozessor oder ein spezieller DSP-Prozessor (Digital
Signal Processing) sein. Alternativ können die Anweisungen unter
Verwendung eines Mikrocontrollers oder einer Zustandsmaschine implementiert
werden.
-
Obwohl
der Prozess 5000c der vorliegenden Ausführungsform eine spezielle Abfolge
und Anzahl von Schritten zeigt, eignet sich die vorliegende Erfindung
auch für
alternative Ausführungsformen.
Beispielsweise sind nicht alle der für den Prozess 5000c bereitgestellten
Schritte für
die vorliegende Erfindung erforderlich. Und zu den dargestellten
Schritten können
weitere hinzugefügt
werden. In ähnlicher
Weise kann die Abfolge der Schritte je nach Anwendung modifiziert
werden. Darüber
hinaus kann der Prozess 5000c auch als ein kontinuierlicher
oder paralleler Prozess implementiert werden, obwohl er als ein
einzelner serieller Prozess dargestellt ist.
-
Bezug
nehmend nun auf 6 wird ein Ablaufdiagramm des
Prozesses für
die Fingersperrverwaltung von zugewiesenen Fingern in einer Kommunikationseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Durch Verwendung der Ausführungsform
des Prozesses 6000 schafft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Implementierung mehrerer Schwellenwerte, einschließlich eines
optionalen Zeitschwellenwerts, um ein zugewiesenes Mehrwegesignal
für einen
Demodulationsfinger zu verwalten. Durch adaptives Verwalten des
zugewiesenen Mehrwegesignals vermeidet die vorliegende Erfindung
mit herkömmlichen
Kommunikationssystemen verbundene Latenzzeit- und Thrashing-Probleme.
Durch Implementierung der vorliegenden Erfindung werden Kapazität, Kapazität, Genauigkeit
und Leistungsfähigkeit
eines digitalen Kommunikationssystems verbessert. Der Prozess der
vorliegenden Erfindung eignet sich für jede Art von Kommunikationseinrichtung,
wie beispielsweise mobile Einheiten (z.B. Mobiltelefone) und Basisstationen.
-
Der
Prozess 6000 beginnt mit Schritt 6002. In Schritt 6002 der
vorliegenden Ausführungsform
wird eine Fingerzuweisung, z.B. eine aktive Mehrwegesignalangabe,
an einer Kommunikationseinrichtung empfangen. In einer Ausführungsform
wird Schritt 6002 unter Verwendung der in 2 beschriebenen
Funktionsblöcke,
unter Verwendung der in 3 beschriebenen Einrichtungen
und/oder unter Verwendung des in 5C beschriebenen
Verfahrens implementiert. Schritt 6002 eignet sich auch
gut zur Verwendung der für
diese Funktionsblöcke,
Einrichtungen und Verfahren früherer
Figuren beschriebenen Alternativen. Nach Schritt 6002 fährt der
Prozess 6000 mit Schritt 6003 fort.
-
In
Schritt 6003 der vorliegenden Ausführungsform wird die Fingerzuweisung
einem Demodulationsfinger bereitgestellt, wo sie demoduliert wird.
In einer Ausführungsform
wird Schritt 6002 durch Schritt 5003 aus 5C implementiert.
Nach Schritt 6003 fährt
der Prozess 6000 mit Schritt 6004 fort.
-
In
Schritt 6004 der vorliegenden Ausführungsform wird ein Leistungspegel
für eine
Fingerzuweisung ermittelt. In einer Ausführungsform wird Schritt 6002 durch
Schritt 5004 aus 5C implementiert.
Schritt 6004 eignet sich jedoch auch gut für alternative
Verfahren zur Bestimmung eines Leistungspegels von einem für Schritt 5004 erwähnten Finger.
Zu den Ausgaben von Schritt 6004 gehören die Signalstärke 6004a und
die Zeitperiode 6004b, über
die die Signalstärke 6004a existiert.
Die Ausgaben 6004a und 6004b können unter Verwendung der in
den 2 bis 5C geschaffenen Ausführungsformen
und Alternativen implementiert werden. Die Ausgabe 6004b der
Zeitperiode liefert ein nützliches
Hilfsmittel, um die Schwunddauer der Signalstärke für eine Fingerzuweisung zu bewerten.
Dies wiederum ermöglicht
es der vorliegenden Erfindung, ein adaptives Kombinieren der Fingerzuweisung
basierend auf den Zeit- und Signalstärkeschwellenwerten zu schaffen.
Nach Schritt 6004 fährt
der Prozess 6000 mit Schritt 6006 fort.
-
In
Schritt 6006 der vorliegenden Ausführungsform wird die Fingerzuweisung
in einen Zustand für
einen nachfolgenden Kombinierungsvorgang kategorisiert. In einer
Ausführungsform
beinhaltet der Schritt 6002 Eingaben der Signalstärke 6006a und
der Zeitperiode 6006b, über
welche die Signalstärke
existiert. In einer anderen Ausführungsform
kann eine Fingerzuweisung in einen Zustand kategorisiert werden,
der allein von mehrfachen Signalstärkeschwellenwerten abhängt. In
einer anderen Ausführungsform
kann eine Fingerzuweisung in einen Zustand kategorisiert werden,
der von einem zusätzlichen
Schwellenwert der Zeit abhängt.
In einer Ausführungsform
wird der Schritt 6006 gemäß den in 5A und 5B gezeigten
Zustandsdiagrammen 500a und 500b implementiert.
Die Zustandsmaschinen werden in wirksamer Weise durch die Zustandsmaschinen-
und/oder Software-Firmware-Bestandteile 310 der Kommunikationseinrichtung 300 implementiert. Die
vorliegende Erfindung eignet sich jedoch auch gut für die Verwendung
alternativer Zustandsdiagramme, wobei eine große Auswahl von Bedingungen
verwendet werden kann, um eine Zustandsänderung oder eine Zustandserhaltung
für ein
gegebenes Mehrwegesignal zu ermitteln. Der Schritt 6006 liefert
Ausgaben eines Sperrzustands 6006c und eines Zeitgeberzustands 6006d.
In einer Ausführungsform
werden diese Ausgaben unter Verwendung der Zustandsdiagramme aus
den 5A und 5B sowie
unter Verwendung der Hardware- 320 und Software/Firmware-Bestandteile 310 der
Kommunikationseinrichtung 300 aus 3 implementiert.
Nach Schritt 6006 fährt
der Prozess 6000 mit Schritt 6008 fort.
-
In
Schritt 6008 der vorliegenden Ausführungsform wird die Fingerzuweisung
für einen
auf ihrem Leitungspegel basierenden Kombinationsvorgang bewertet.
In einer Ausführungsform
wird der Schritt 6008 implementiert, indem der Zustand
bewertet wird, in den die Fingerzuweisung kategorisiert wurde. Der
Zustand wird implizit unter Verwendung der FCI-Merker (Fingerkombinieranzeige)
implementiert, wie in 5C beschrieben. Diese Ausführungsform
wird unter Verwendung der Hardware- 320 und Software/Firmware-Bestandteile 310 der
Kommunikationseinrichtung 300 implementiert, wie in 3 beschrieben.
Die Verwendung von Merkerbits ermöglicht eine zweckmäßige und
rationale Implementierung der Zustände für die Entscheidung über den
Kombinationsvorgang für
eine gegebene Fingerzuweisung. Die vorliegende Erfindung eignet
sich jedoch auch gut für
die Verwendung alternativer Verfahren, um die Entscheidung über das
Kombinieren, Sperren oder Aufheben einer Fingerzuweisung basierend
auf den mehreren in der vorliegenden Erfindung erwähnten Schwellenwerten
zu implementieren. Nach Schritt 6008 fährt der Prozess 6000 mit
Schritt 6010 fort.
-
In
Schritt 6010 der vorliegenden Ausführungsform werden die Zustände einer
Fingerzuweisung adaptiv aktualisiert. Der Schritt 6010 wird
durch die wiederholte Implementierung des Prozesses 5000c aus 5C auf
parallele oder serielle Weise ausgeführt. Die Zustände können im
Speicher 316 entweder gespeichert oder aktualisiert oder
durch die Hardware der Kommunikationseinrichtung 300 aus 3 implementiert
werden. Nach Schritt 6010 endet der Prozess 6000.
-
Obwohl
der Prozess 6000 der vorliegenden Ausführungsform eine spezifische
Abfolge und Anzahl von Schritten zeigt, eignet sich die vorliegende
Erfindung auch für
alternative Ausführungsformen.
Beispielsweise sind nicht alle der für den Prozess 6000 bereitgestellten
Schritte für
die vorliegende Erfindung erforderlich. Und zu den dargestell ten
Schritten können
weitere hinzugefügt
werden. In ähnlicher
Weise kann die Abfolge der Schritte je nach Anwendung modifiziert
werden. Darüber
hinaus kann der Prozess 6000 auch als ein kontinuierlicher
oder paralleler Prozess implementiert werden, obwohl er als ein
einzelner serieller Prozess gezeigt wird.
-
Viele
der Anweisungen für
die Schritte sowie die Dateneingabe und -ausgabe durch die Schritte
im Prozess 6000 können
unter Verwendung des Speichers 216 und des Prozessors 214 implementiert
werden, wie in 2 gezeigt. Die Speicherung 216 bei
der vorliegenden Ausführungsform
kann entweder permanent sein, wie beispielsweise als Festwertspeicher
(ROM) 218b, oder temporär,
wie beispielsweise als Direktzugriffsspeicher (RAM) 218a.
Der Speicher 216 kann auch jede andere Art von Speicher
sein, der Programmanweisungen enthalten kann, wie beispielsweise
ein Festplattenlaufwerk, eine CD-ROM
oder ein Flash-Speicher. Darüber
hinaus kann der Prozessor 214 entweder ein spezieller Controller,
ein vorhandener Systemprozessor oder ein spezieller DSP-Prozessor
(Digital Signal Processing) sein. Alternativ können die Anweisungen unter Verwendung
eines Mikrocontrollers oder einer Zustandsmaschine implementiert
werden.
-
In
Anbetracht der hier dargestellten Ausführungsformen schafft die vorliegende
Erfindung in wirksamer Weise ein Verfahren und Gerät zur Verbesserung
der Kapazität,
Genauigkeit und Leistungsfähigkeit
digitaler Kommunikation. Genauer gesagt zeigen die Ausführungsformen,
wie die vorliegende Erfindung ein Verfahren schafft, welches die
Leistung und den Störabstand
des an einer Mobileinheit empfangenen Signals verbessert. Die vorliegende
Erfindung schafft ein Verfahren zum Erfassen eines Signals, bei
dem die nachteiligen Eigenschaften der an der empfangenden Einheit
anzutreffenden „Fast
Fading"-Schwankungen vermieden
werden, wie durch die Ausführungsformen
veranschaulicht. Maßgeblich
löst die
vorliegende Erfindung das durch häufige oder unnötige Veränderungen
in der Fingerzuweisung verursachte Problem der Latenzzeit. Schließlich implementiert
die vorliegende Erfindung das zuvor genannte Verfahren für die Verwaltung
von zugewiesenen Fingern und vermeidet dabei das Problem des Thrashing.
-
Die
vorhergehenden Beschreibungen spezieller Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurden zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung
dargestellt. Sie sind nicht dafür
gedacht, erschöpfend
zu sein oder die Erfindung auf die konkreten dargelegten Formen
zu begrenzen, wobei in Hinblick auf die obige Beschreibung offensichtlich
zahlreiche Modifikationen und Veränderungen möglich sind. Die Ausführungsformen
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Grundsätze
der Erfindung und ihre praktische Anwendung am besten zu beschreiben
und es dadurch anderen Fachkundigen zu ermöglichen, die Erfindung und
verschiedene Ausführungsformen
mit verschiedenen Abwandlungen zu nutzen, wie sie für den speziellen betrachteten
Gebrauch geeignet sind. Es ist beabsichtigt, dass der Rahmen der
Erfindung durch die angefügten
Ansprüche
und deren Entsprechungen definiert wird.
-
Text in der
Zeichnung
-
1A
- PILOT
+ DATA
- PILOT
+ DATEN
-
1B
- Signal
Strength
- Signalstärke
- Threshold
- Schwellenwert
- Deassign
- Zuweisungsaufhebung
- Time
- Zeit
- Delay
- Verzögerung
- Reassign
- Neuzuweisung
-
1C
- START
- START
- Does
assigned signal fail threshold for combining?
- Hat
das zugewiesene Signal den Schwellenwert für das Kombinieren nicht erreicht?
- NO
- NEIN
- YES
- JA
- Immediately
deassign finger
- Fingerzuweisung
sofort aufheben
- Wait
for searcher to assign a new finger
- Auf
den Sucher warten, um einen neuen Finger zuzuweisen
- END
- ENDE
-
2
- PILOT
- PILOT
- DEMODULATE
- DEMODULIEREN
- TIMING
- ZEITSTEUERUNG
- FINGER
LOCK
- FINGERSPERRE
- COMBINER
- KOMBINATOR
- SIGNAL
- SIGNAL
-
3
- PROCESSOR
- PROZESSOR
- MEMORY
- SPEICHER
- Dedicated
Hardware
- Spezielle
Hardware
- TRANSCEIVER
- TRANSCEIVER
- RAKE
RECEIVER
- RAKE-RECEIVER
- FINGER
- FINGER
-
4
- Signal
Strength
- Signalstärke
- Timespan
- Zeitspanne
- PILOT
+ DATA
- PILOT
+ DATEN
- Time
- Zeit
-
5A
- Assign
- Zuweisung
- Deassign
- Zuweisungsaufhebung
- FINGER
LOCK
- FINGERSPERRE
- INIT
- ANFANG
- To
Combine Operation
- Zum
Kombinierungsvorgang
- MAINTAIN
- AUFRECHTERHALTEN
- UPGRADE
- AKTUALISIEREN
- Locked
- Gesperrt
- Combined
- Kombiniert
- DEGRADE
- ZURÜCKSTUFEN
-
5B
- MAINTAIN
LOCKED
- GESPERRT
BLEIBEN
- Countdown
- Herunterzählen
- LOCKED
- GESPERRT
- INIT
- ANFANG
- Preload
- Preload
(Vorlast)
- RESET:
LOCKED
- ZURÜCKSETZEN:
GESPERRT
- TOMER
EXPIRES
- ZEITGEBER
LÄUFT AB
-
5C
- START
- START
- Receive
assigned finder
- Zugewiesenen
Finger empfangen
- Combine
- Kombinieren
- Demodulate
- Demodulieren
- Determine
FQI
- FQI
ermitteln
- YES
- JA
- Newly
assigned signal
- Neu
zugewiesenes Signal
- Timer
cleared
- Zeitgeber
gelöscht
- Yield
control of assigned signal
- Kontrolle über das
zugewiesene Signal abgeben
- YES
- JA
- Step
Timer
- Zeitgeber
stufenweise ablaufen lassen
- Does
timer fail N_LOCK?
- Hat
der Zeitgeber N_LOCK nicht erreicht?
- Lock
finger
- Finger
sperren
- END
- ENDE
-
6
- START
- START
- Receive
finger assignment
- Fingerzuweisung
empfangen
- Demodulate
finger assignment
- Fingerzuweisung
demodulieren
- Determine
performance level of finger assignment
- Leistungspegel
der Fingerzuweisung ermitteln
- Signal
strength
- Signalstärke
- Time
period
- Zeitperiode
- Categorize
finger assignment into a state
- Fingerzuweisung
in einen Zustand kategorisieren
- Lock
state
- Sperrzustand
- Timer
state
- Zeitgeberzustand
- Evaluate
finger assignment for a combination operation based upon its performance
level
- Fingerzuweisung
für einen
Kombinierungsvorgang basierend auf ihrem Leistungspegel bewerten
- Adaptively
update finger state of finger assignment
- Fingerzustand
der Fingerzuweisung adaptiv aktualisieren
- END
- ENDE