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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft neuartige Chinone und betrifft außerdem verschiedene
medizinische und industrielle Anwendungen dieser Verbindungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
Chinonen handelt es sich um eine große und vielfältige Gruppe
von Naturstoffen, die in allen Hauptgruppen von Organismen zu finden
ist. Chinone stellen eine Gruppe von aromatischen Dioxo-Verbindungen
dar, die von Benzol oder polyzyklischen Kohlenwasserstoffen wie
Naphthalen, Anthracen etc. abgeleitet sind. Sie sind als Benzochinone,
Naphthochinone, Anthrachinone etc. ausgehend vom Ringsystem klassifiziert.
Die C=O-Gruppen sind generell ortho oder para und bilden ein konjugiertes
System mit mindestens zwei C=C-Doppelbindungen; folglich sind die
Verbindungen von gelber, oranger oder roter Farbe. Chinone mit langen
isoprenoiden Seitenketten, wie z.B. Plastochinon, Ubichinon und
Phytochinon, sind an den grundlegenden Lebensprozessen der Photosynthese
und Atmung beteiligt. Chinone werden aus Acetat/Malonat über Shikimisäure biosynthetisiert.
Einige Chinone werden als Laxativa und Wurmmittel verwendet, und
andere werden als Pigmente in der Kosmetik, der Histologie und in
Aquarellfarben verwendet. Chinone finden vielfältige medizinische und industrielle
Anwendungen.
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Viele
wirksame antineoplastische Wirkstoffe sind entweder Chinone (Anthracyclin-Derivate, Mitoxantron,
Actinomycin), chinonoide Derivate (Chinolone, Genistein, Bactracyclin)
oder Wirkstoffe wie Etoposid, die durch in vivo-Oxidation ohne weiteres
zu Chinonen umwandelbar sind.
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Gantchev
et al. (1997) Biochem. Biophys. Res. Comm. 237: 24–27. Die
Literatur zu Chinon-DNA-Wechselwirkungen ist übervoll mit Bezügen auf
Chinone mit dem Potenzial, eine Redoxzyklisierung unter Ausbildung
von hochgradig reaktiven Sauerstoff-Spezies zu vollziehen, von denen
angenommen wird, dass sie mit ihrer Cytotoxizität in Beziehung stehen. O'Brien (1991) Chem.
Biol. Interactions. 80: 1–41.
Es ist außerdem
gezeigt worden, dass viele Chinone wirksame Modifikatoren der enzymatischen
Aktivität
der Topoisomerase II sind, einem für die Zellteilung essentiellen
Enzym.
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Chinone
finden heutzutage als antineoplastische Mittel, antibakterielle
Mittel und Antimalaria-Mittel ebenso wie als Fungizide breiten Einsatz.
Die antineoplastischen Aktivitäten
der Chinone wurden vor mehr als zwei Jahrzehnten erkannt, als das
National Cancer Institute einen Bericht veröffentlichte, für den tausendfünfhundert
synthetische und natürliche
Chinone auf ihre Antikrebs-Aktivitäten gescreent worden waren.
Driscoll et al. (1974) Cancer Chemot. Reports 4: 1–362. Zu
den antineoplastischen Chinonen zählen β-Lapachon, ein pflanzliches
Produkt, welches DNA-Topoisomerase II hemmt und den Zelltod mit
Charakteristiken der Apoptose in menschlichen Prostata- und promyelozytischen
Leukämie-Krebszelllinien
hervorrruft. Menschliche Brust- und Eierstockkarzinome zeigten eine
Sensibilität
gegenüber
der cytotoxischen Wirkung von β-Lapachon
ohne Anzeichen der Apoptose. Li et al. (1995) Cancer Res. 55: 3712–5; und
Planchon et al. (1995) Cancer Res. 55: 3706–11. 1,2-Naphthochinon(3,4-b)dihydrofuran
hemmt das neoplastische Zellwachstum und die Proliferation verschiedener
Krebsarten, wie z.B. von Prostata, Brust, Dickdarm, Hirn und Lunge,
einschließlich
multidrug-resistenter Arten. WO 97/31936. Furanonaphthochinon-Derivate
und weitere Naphthochinone und Naphth-[2,3-d]-imidazol-4,9-dion-Verbindungen
sind ebenfalls für
die Behandlung maligner Tumoren nützlich, wie z.B. solchen, die
Blut, Brust, Zentralnervensystem, Uterushals, Dickdarm, Niere, Lunge,
Prostata und Haut befallen. WO 97/30022 und JP-Patent Nr. 9235280. Anthrachinon-Derivate
mit Telomerase-inhibitorischer Aktivität sind ebenfalls in der Behandlung
von Leukämie,
Lungenkrebs, Myelom, Lymphom, Prostata-, Dickdarm-, Kopf- und Nackenkrebs,
Melanom, hepatozellulärem
Karzinom, Blasen-, Eierstock-, Brust- und Magenkrebs nützlich.
WO 98/25884 und WO 98/25885. Ansamycin-Benzochinone sind in der
Behandlung primitiver neuroectodermaler Tumore, Prostatakrebs, Melanom
und metastatischem Ewing-Sarkom nützlich. WO 94/08578.
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Chinone
finden auch eine Anzahl weiterer medizinischer Anwendungen. Terpenoidartige
Chinone sind außerdem
zur Behandlung von Diabetes nützlich.
US-Patent Nr. 5.674.900. Weitere Chinone können zur Behandlung von Zirrhose
und anderen Lebererkrankungen verwendet werden. US-Patent Nrn. 5.210.239
und 5.385.942. Hydrochinonamine und Chinonamine sind weiterhin zur
Behandlung einer Anzahl von Zuständen nützlich,
einschließlich
Spinaltrauma und Kopfverletzung. US-Patent Nr. 5.120.843. Degenerative
Zentralnervensystems-Erkrankungen, ebenso wie Gefäßerkrankungen,
sind mit Chinonen wie Idebenon-[2,3-dimethoxy-5-methyl-6-(10-hydroxydecyl)-1,4-benzochinon] und
Rifamycin behandelbar. S. Mordente et al. (1998) Chem. Res. Toxicol.
11: 54–63;
Rao et al. (1997) Free Radic. Biol. Med. 22: 439–46; Cortelli et al. (1997)
J. Neurol. Sci. 148: 25–31;
und Mahadik et al. (1996) Prostaglandins Leukot. Essent. Fatty Acids
55: 45–54.
Ein Vitamin-K-Analogon, 6-Cyclo-octylamino-5,8-chinolinchinon zeigt
eine Wirksamkeit in der Behandlung von Lepra und Tuberkulose. US-Patent
Nr. 4.963.565. Hydrochinon wird zur Behandlung von Hautpigmentationsstörungen verwendet.
Clarys et al. (1998) J. Dermatol. 25: 412–4. Der Mitomycin C-verwandte
Wirkstoff Indolchinon EO9 hat eine Zellabtötung bei menschlichen HL-60-Leukämiezellen,
menschlichen N661-Lungenkrebszellen, Ratten-Walker-Tumorzellen und
menschlichen HT29-Dickdarmkarzinomzellen gezeigt. Begleiter et al. (1997)
Oncol. Res. 9: 371–82;
und Bailey et al. (1997) Br. J. Cancer 76: 1596–603. Chinone, wie z.B. Aloin, ein
C-Glykosid-Derivat
von Anthrachinon, beschleunigen die Ethanoloxidation und können möglicherweise
in der Behandlung einer akuten Alkoholvergiftung nützlich sein.
Chung et al. (1996) Biochem. Pharmacol. 52: 1461–8 und Nanji et al. (1996)
Toxicol. Appl. Pharmacol. 140: 101–7. Die Chinone Capsaicin und
Resiniferatoxin blockierten die Aktivierung des nuklearen Transkriptionsfaktors
NF-κB, welcher
für die
virale Replikation, Immunregulation und Induktion verschiedener
Entzündungs-
und wachstumsregulatorischer Gene erforderlich ist. Singh et al.
(1996) J. Immunol. 157: 4412–20.
Antiretrovirale und Antiprotozoen-Napthochinone sind beschrieben
in US-Patent Nrn. 5.780.514 und 5.783.598. Anthrachinone sind auch
als Laxativa nützlich.
Ashraf et al. (1994) Aliment. Pharmacol. Ther. 8: 329–36; und
Muller-Lissner (1993) Pharmacol. 47 (Ergänz. 1): 138–45.
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Von
einem Subset von Chinonen, bezeichnet als Lapachonen, ist eine Aktivität gegen
neoplastische Zellen gezeigt worden, wie beschrieben in US-Patent
Nrn. 5.969.163, 5.824.700 und 5.763.625. Die antivirale Aktivität (in Kombination
mit Xanthin) oder die reverse Transkriptase-inhibitorische Aktivität für β-Lapachon wird
vorgeschlagen in US- Patenten
Nrn. 5.641.773 und 4.898.870, wohingegen eine antifungale und trypanosidale
Aktivität
von β-Lapachon
vorgeschlagen wird in US-Pat. Nrn. 5.985.331 und 5.912.241.
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Chinone
können
einzeln oder in Verbindung mit anderen Mitteln, wie z.B. 1,2-Dithiol-3-thion, verabreicht
werden. Begleiter et al. (1997). Hydroxychinon kann in Verbindung
mit Glycol- oder Glycerylestern der Retinsäure zur Behandlung von Hautstörungen verwendet
werden. WO 9702030. Eine kombinatorische Chemotherapie aus Carbochon,
einem Benzochinin-Derivat und Cisplatin vermindert die Nebenwirkungen
des ersteren Stoffes. Saito (1988) Gan To Kagaku Ryoho 15: 549–54.
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Für Chinone
gibt es auch verschiedene weitere Anwendungen. Einige Chinone werden
als Laxativa und Wurmmittel verwendet, andere werden als Pigmente
in der Kosmetik, der Histologie und in Aquarellfarben verwendet.
Zu den Chinonen zählt
2,5-Cyclohexadien-1,4-dion, welches als ein Oxidationsmittel nützlich ist;
in der Photographie (US-Patent
Nr. 5.080.998); in der Herstellung von Farbstoffen und Hydrochinon;
in der Fellgerbung; in tierischen Verstärkungsfasern; und als ein Reagenz.
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Bei
sich schnell teilenden Zellen wie den Tumorzellen wurde die Cytotoxizität aufgrund
der Verabreichung von Chinon einer DNA-Modifikation zugeschrieben.
Die molekulare Grundlage für
die Auslösung
der Chinon-Cytotoxizität
in ruhenden oder sich nicht teilenden Zellen ist jedoch der Alkylierung
von essentiellen Proteinthiol- oder Amingruppen und/oder der Oxidation
von essentiellen Proteinthiolen durch aktivierte Sauerstoff-Spezies
und/oder GSSG, Glutathiondisulfid, zugeschrieben worden. Eine oxidative
Belastung entsteht, wenn das Chinon durch Reduktasen zu einem Semichinon-Radikalen reduziert
wird, das Sauerstoff zu Superoxid-Radikalen reduziert und das Chinon
wiederherstellt. Diese wirkungslose Redoxzyklisierung und Sauerstoffaktivierung
bildet cytotoxische Mengen an Wasserstoffperoxid, und GSSG wird
von der Zelle zurückgehalten
und bewirkt eine cytotoxische gemischte Proteindisulfid-Bildung.
O'Brien (1991) Chem.
Biol. Interact. 80: 1–41.
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Die
Konjugation von Chinonen und Glutathion (GSH) geht manchmal mit
dem Prozess der Detoxifikation einher. Jeong et al. (1996) Mol.
Pharmacol. 50: 592–8.
Zum Beispiel tragen bestimmte o-Chinone zu den neurodegenerativen
Prozessen bei, die der Parkinson-Krankheit und Schizophrenie zugrundeliegen.
Glutathiontransferase (GST) M2-2,
welche Glutathion und o-Chinone konjugiert, verhindert diese Prozesse.
Beaz et al. (1997) Biochem. J. 324: 25–8. Allerdings führt die
Konjugation mit GSH in vielen Fällen
tatsächlich
zur Chinon-Bioaktivierung und Toxizität. Zum Beispiel wird die Nephrotoxizität von Hydrochinon
und Brombenzol über Chinon-Glutathion-Konjugate
vermittelt. Jeong et al. (1996) Mol. Pharmacol. 50: 592–8. Die
Bildung von GSH-Konjugaten ist auch an der Bioaktivierung von angrenzendem
Dihalopropan-1,2-dibrom-3-chlorpropan beteiligt. Hinson et al (1995)
Can. J. Physiol. Pharm. 73: 1407–13. Weitere Beispiele einer
GSH-Konjugation, die die Toxizität
von Chinonen potenziert, sind beschrieben bei Fowler et al. (1991)
Hum. Exp. Toxicol. 10: 451–9;
Mertens et al. (1991) Toxicol. Appl. Pharmacol. 110: 45–60; Puckett-Vaughn
et al. (1993) Life Sci. 52: 1239–47; Dekant (1993) Toxicol.
Lett. 67: 151–160;
Monks et al. (1994) Chem. Res. Toxicol. 7: 495–502; Monks (1995) Drug Metab.
Rev. 27: 93–106;
und Eyer (1994) Environ. Health Persp. 102 (Ergänz. 6): 123–32.
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Aufgrund
der breiten Vielfalt an biologischen Prozessen, bei denen Chinone
eine entscheidende Rolle spielen, wäre die Entwicklung neuartiger
Chinone für
verschiedenartige Anwendungen, einschließlich der Behandlung von Erkrankungen,
von Vorteil.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt neuartige Chinon-Verbindungen und Methoden zur
Anwendung der Chinon-Verbindungen in der Behandlung von Krankheiten
bereit.
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Die
Erfindung umfasst Verbindungen der Formel
worin
M ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus -O-, -C(=O)-O-, -O-(C=O)-, C(=O)-N-
und -N-(C=O)-. Die Erfindung umfasst außerdem die obigen Verbindungen
in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger. Die Erfindung umfasst
ebenso die Anwendung der obigen Verbindungen in der Behandlung einer
Indikation, charakterisiert durch die Proliferation krankhafter
Zellen in einem Individuum, umfassend die Verabreichung an das Individuum
einer therapeutischen Menge einer oder mehrerer der obigen Verbindungen, wahlweise
zusammen mit einer anderen therapeutisch wirksamen Verbindung oder
Verbindungen.
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Die
Erfindung umfasst alle Salze, Stereoisomere und Tautomere der vorangegangenen
Verbindungen, sofern nicht ausdrücklich
anderweitig angegeben.
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Bei
einer Anwendungsform umfasst die Erfindung irgendeine oder mehrere
der vorangegangenen Verbindungen, wahlweise in Kombination mit einer
anderen therapeutischen Verbindung, kombiniert mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Exzipienten oder Träger.
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Die
Erfindung stellt außerdem
Methoden zur Behandlung einer Indikation bereit, umfassend den Schritt
der Verabreichung an das Individuum einer wirksamen Menge einer
Zusammensetzung, die ein neuartiges Chinon umfasst. Bei einer Anwendungsform
umfasst die Erfindung eine Methode zur Behandlung einer Indikation,
die durch die Proliferation krankhafter Zellen in einem Individuum
charakterisiert ist, umfassend die Verabreichung an das Individuum
einer therapeutischen Menge irgendeiner der vorangegangenen Verbindungen.
Bei einer Methode ist die Indikation Krebs. Bei verschiedenen Anwendungsformen
befällt
der Krebs Zellen der Blase, des Blutes, des Gehirns, der Brust,
des Dickdarms, des Verdauungstrakts, der Lunge, der Eierstöcke, der
Bauchspeicheldrüse,
der Prostatadrüse
oder der Haut. Bei anderen Anwendungsformen kann die Indikation
außerdem
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, die Alzheimer-Krankheit,
Epilepsie, Multiple Sklerose, mit Gewebe- und Organtransplantaten
verbundene Probleme, Schuppenflechte, Restenose, Magengeschwüre oder
Gewebewucherung nach einem chirurgischen Eingriff. Bei anderen Anwendungsformen ist
die Indikation eine Infektion oder ein Befall durch Parasiten, Bakterien,
Pilze oder Insekten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
das Schema 1, das die synthetische Herstellung bestimmter Verbindungen
veranschaulicht.
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2 zeigt das Schema 2, das die synthetische
Herstellung weiterer Verbindungen veranschaulicht.
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3 zeigt
das Schema 3, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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4 zeigt
das Schema 4, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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5 zeigt
das Schema 5, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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6 zeigt
das Schema 6, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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7 zeigt
das Schema 7, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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8 zeigt
das Schema 8, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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9 zeigt
das Schema 9, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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10 zeigt
das Schema 10, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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11 zeigt
das Schema 11, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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12 zeigt
das Schema 12, das die synthetische Herstellung weiterer Verbindungen
veranschaulicht.
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13 zeigt
das Schema 13, das die synthetische Herstellung von an bestimmte
Chinon-Verbindungen konjugierten Peptiden veranschaulicht.
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14 zeigt
das Schema 14, das die weitere synthetische Herstellung von an bestimmte
Chinon-Verbindungen konjugierten Peptiden veranschaulicht.
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15 zeigt die weitere synthetische Herstellung
von an bestimmte Chinon-Verbindungen
konjugierten Peptiden, einschließlich der Bindung einer Linkergruppe
zwischen das Chinon und das Peptid.
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16 zeigt die Anlagerung von Doxorubicin an ein
Peptid, einschließlich
der Bindung einer Linkergruppe zwischen Doxorubicin und das Peptid.
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17 zeigt die weitere synthetische Herstellung
von an bestimmte Chinon-Verbindungen
konjugierten Peptiden, einschließlich der Bindung einer Linkergruppe
zwischen das Chinon und das Peptid.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst neuartige Chinone und Methoden zu
ihrer Anwendung. Zu diesen Methoden zählen die Behandlung von Indikationen
bei einem Individuum, umfassend den Schritt der Verabreichung an
das Individuum an einer wirksamen Menge eines neuartigen Chinons.
Die Indikationen beinhalten Krebs. Bei verschiedenen Anwendungsformen
befällt
der Krebs Zellen von Blase, Blut, Gehirn, Brust, Dickdarm, Verdauungstrakt,
Lunge, Eierstöcken,
Bauchspeicheldrüse,
Prostatadrüse
oder Haut. Bei anderen Anwendungsformen kann die Indikation auch
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, die Alzheimer-Krankheit, Epilepsie, Multiple Sklerose,
mit Gewebe- und Organtransplantaten verbundene Probleme, Schuppenflechte,
Restenose, Magengeschwüre
oder Gewebewucherung nach chirurgischen Eingriffen. Bei anderen
Anwendungsformen ist die Indikation eine Infektion oder ein Befall
durch Parasiten, Bakterien, Pilze oder Insekten.
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Definitionen
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Mit
einem "Chinon" ist eine beliebige
aus einer Gruppe von aromatischen Dioxo-Verbindungen gemeint, die von Benzol
oder polyzyklische Kohlenwasserstoffen wie Naphthalen, Anthracen,
etc. abgeleitet sind. Sie sind als Benzochinone, Naphthochinone,
Anthrachinone etc. auf der Grundlage des Ringsystems klassifiziert.
Die C=O-Gruppen
sind allgemein ortho oder para und bilden ein konjugiertes System
mit mindestens zwei C=C-Doppelbindungen; folglich sind die Verbindungen
von gelber, oranger oder roter Farbe. Dieser Typ von Chromophor
ist in vielen natürlichen
und synthetischen Pigmenten zu finden. Zu Beispielen der Chinone zählen 2,5-Cyclohexadien-1,4-dion, welches als
ein Oxidationsmittel, in der Photographie, in der Produktion von
Farbstoffen und Hydrochinon, in der Fellgerbung, in tierischen Verstärkungsfasern
und als ein Reagenz nützlich
ist; und verschiedene 1,2-Naphthochinone, die medizinische Anwendungen
haben. Frydman et al. (1997) Cancer Res. 57: 620–627. Mit "Hydrochinon" ist die reduzierte Form irgendeines
Chinons gemeint; zum Beispiel ist die reduzierte Form von 1,4-Benzochinon
1,4-Dihydroxybenzol (p-Dihydroxybenzol).
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Eine "Indikation" umfasst jegliches
Symptom oder ähnliches,
welches auf ein geeignetes Heilmittel oder Behandlung hinweist oder
das Vorhandensein einer Erkrankung anzeigt. Wie hierin verwendet,
umfasst eine "Indikation" auch eine "Erkrankung" selbst, wobei eine
Erkrankung ein Zustand eines Organs, Teils, Struktur oder Systems
des Körpers
ist, in welchem eine inkorrekte Funktion als Folge der Auswirkung(en)
von Vererbung, Infektion, Ernährung
und/oder Umwelt vorliegt. Die Indikation kann durch die Proliferation
krankhafter Zellen charakterisiert sein, wie etwa bei Krebs. Mit "Krebs" ist das abnormale
Vorhandensein von Zellen gemeint, die ein relativ autonomes Wachstum
zeigen, so dass sie einen atypischen Wachstums-Phänotyp aufweisen,
charakterisiert durch einen signifikanten Verlust der Kontrolle über die
Zellproliferation. Kanzeröse
Zellen können
gutartig oder bösartig
sein. Bei verschiedenen Anwendungsformen befällt der Krebs Zellen von Blase,
Blut, Gehirn, Brust, Dickdarm, Verdauungstrakt, Lunge, Eierstöcken, Bauchspeicheldrüse, Prostatadrüse oder
der Haut. Bei anderen Ausführungsformen
kann die Indikation außerdem
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, die Alzheimer-Krankheit, Epilepsie, Multiple Sklerose,
mit Gewebe- und Organtransplantaten verbundene Probleme, Schuppenflechte,
Restenose, Magengeschwüre
oder Gewebewucherung nach chirurgischen Eingriffen. Bei anderen
Anwendungsformen ist die Indikation eine Infektion oder ein Befall
durch Parasiten, Bakterien, Pilze oder Insekten.
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Mit "DNA-Topoisomerase
II" ist das Proteingerüst gemeint,
das zur Spaltung von doppelsträngiger DNA,
Einbringen eines ungeschnittenen Abschnitts der DNA zwischen die
Schnittenden und Wiederverschließen der Schnittstellen fähig ist.
DNA-Topoisomerase II ("Topo
II") ist für die DNA-Replikation
entscheidend, da sie DNA-Knäuel
entwirren kann, die ansonsten entstehen würden, da sich die langen Elternstränge aufwinden und
Tochterstränge
synthetisiert werden. Während
der Spaltung durch Topo II werden die freien 5'-Phosphate an den DNA-Strängen kovalent
an die Tyrosin-Seitenketten des Enzyms geknüpft. Eine Anfärbung der
Metaphasen-Chromosome mit Fluoreszenzantikörpern, die gegen hochgradig
gereinigtes Topo II gezüchtet
sind, zeigt, dass dieses Enzym mit dem Chromosomengerüst assoziiert
ist. Selbst bei Interphasen- Chromosomen, die
weniger komprimiert sind als Metaphasen-Chromosome, bleibt die DNA
mit Topo II assoziiert und folglich mit dem Chromosomengerüst. Während der
Interphase werden Proteine, einschließlich Topo II, an fixierte Stellen
in der Säuger-DNA
gebunden, die 30–90
kb auseinander liegen. Die Bindungsstellen für Topo II werden Gerüst-assoziierte
Regionen genannt (SARs), die zwischen, doch nicht innerhalb von
Transkriptionseinheiten vorkommen. DNA-Topoisomerase II ist im Überblick
gezeigt und erörtert
zum Beispiel bei Austin et al. (1998) Bioessays 20: 215–26; Larsen
et al. (1996) Prog. Cell Cycle Res. 2: 229–39; Chaly et al. (1996) Chromosome Res.
4: 457–66;
Kimura et al. (1994) J. Biol. Chem. 269: 1173–6; und Roca et al. (1993)
J. Biol. Chem. 268: 14250–5.
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Ein "Individuum" ist ein Vertebrat,
vorzugsweise ein Säuger,
bevorzugter ein Mensch. Zu Säugern
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, landwirtschaftliche Nutztiere, Sporttiere, Nager, Primaten
und Haustiere.
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Ein "wirksame Menge" oder "therapeutische Menge" ist eine ausreichende
Menge, um nutzbringende oder erwünschte
klinische Resultate zu erzielen. Eine wirksame Menge kann in ein
oder mehreren Verabreichungen dargereicht werden. Für die Zwecke
dieser Erfindung ist eine wirksame Menge eines Chinons eine Menge,
die ausreichend ist, um das Fortschreiten des krankhaften Zustands
zu lindern, zu mildern, zu stabilisieren, umzukehren, zu verlangsamen
oder zu verzögern.
Eine therapeutische Menge eines Chinons der vorliegenden Erfindung
ist eine ausreichende Menge, um die Proliferation der krankhaften
Zellen zu hemmen. Ein Chinon wird als ein wirksames Mittel erachtet,
wenn es gegen mindestens eine Erkrankung oder bei mindestens einer
Anwendung wirksam ist, selbst wenn es nicht gegen eine andere Erkrankung
oder bei einer anderen Anwendung wirksam ist.
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Wie
hierin verwendet, stellt "Behandlung" einen Ansatz zur
Erzielung günstiger
oder erwünschter
klinischer Ergebnisse dar. Für
die Zwecke dieser Erfindung umfassen günstige oder erwünschte klinische
Resultate, ohne darauf beschränkt
zu sein, die Milderung von Symptomen, Verminderung des Ausmaßes einer
Erkrankung, Stabilisierung (d.h. nicht Verschlechterung) des Status
der Erkrankung, Verhütung
des Ausbreitens (d.h. Metastase) der Erkrankung, Verzögerung oder
Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung, Milderung oder
Linderung des krankhaften Zustandes, Verbesserung der Lebensqualität, und Rückbildung
(ob nun teilweise oder total), und zwar sowohl eine nachweisliche
als auch eine nicht-nachweisliche. "Behandlung" kann auch eine Lebensverlängerung
im Vergleich zur erwarteten Überlebensdauer
ohne Erhalt der Behandlung bedeuten.
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"Milderung" einer Erkrankung
bedeutet, dass der Umfang und/oder die unerwünschten klinischen Erscheinungen
eines krankhaften Zustands vermindert und/oder der zeitliche Verlauf
des Fortschreitens verlangsamt oder verlängert wird, im Vergleich zum
Nichterfolgen der Verabreichung von Chinonen der vorliegenden Erfindung.
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Die
Erfindung umfasst alle Salze der hierin beschriebenen Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind pharmazeutisch akzeptable Salze. Bei pharmazeutisch
akzeptablen Salzen handelt es sich um jene Salze, die die biologische
Aktivität
der freien Säuren
oder Basen beibehalten und die nicht biologisch oder anderweitig unerwünscht sind.
Das gewünschte
Salz kann mittels im Fachgebiet bekannter Methoden präpariert
werden, indem ein Amin-haltiges Chinon mit einer Säure behandelt
wird oder indem ein säurehaltiges
Chinon mit einer Base behandelt wird. Zu Beispielen der anorganischen
Säuren
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure.
Zu Beispielen der organischen Säuren
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure, Pyruvinsäure, Oxasäure, Maleinsäure, Malonsäure, Succinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Sulfonsäuren und
Salicylsäure.
Zu Beispielen der Basen zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid (die Natrium- bzw. Kaliumsalze
ergeben), Triethylamin und t-Butylamin.
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Die
Erfindung umfasst auch alle Stereoisomere der Verbindungen, einschließlich Diastereomere
und Enantiomere, ebenso wie Gemische von Stereoisomeren, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf racemische Gemische. Sofern nicht die Stereochemie ausdrücklich in
einer Struktur angegeben ist, soll die Struktur alle möglichen
Stereoisomere der dargestellten Verbindung umfassen.
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Der
Begriff "Alkyl" bezieht sich auf
gesättigte
aliphatische Gruppen, einschließlich
geradkettiger, verzweigtkettiger, cyclischer Gruppen und Kombinationen
davon, mit spezifzierter Anzahl an Kohlenstoffatomen, oder bei nicht
spezifizierter Anzahl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen. Zu Beispielen
der Alkylgruppen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Gruppen wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, Neopentyl, Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Adamantyl. Cyclische Gruppen
können
aus einem Ring bestehen, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
Gruppen wie Cycloheptyl, oder vielfachen verschmolzenen Ringen,
einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf Gruppen wie Adamantyl oder Norbornyl. Alkylgruppen können unsubstituiert
sein oder können
mit ein oder mehreren Substituenten substituiert sein, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf Gruppen wie Halogen (Fluor, Chlor, Brom und lod), Alkoxy, Acyloxy,
Amino, Hydroxyl, Mercapto, Carboxy, Benzyloxy, Phenyl, Benzl, Cyano,
Nitro, Thioalkoxy, Carboxaldehyd, Carboalkoxy und Carboxamid, oder
eine Funktionalität,
die, sofern für
die Zwecke der Erfindung erforderlich, mit einer Schutzgruppe geeignet
blockiert sein kann. Zu Beispielen der substituierten Alkylgruppen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, -CF3, -CF2-CF3 und weitere Perfluor- und Perhalogruppen.
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Der
Begriff "Alkenyl" bezieht sich auf
ungesättigte
aliphatische Gruppen einschließlich
geradkettiger, verzweigtkettiger, cyclischer Gruppen und Kombinationen
davon, mit einer spezifizierten Anzahl von Kohlenstoffatomen oder,
sofern die Anzahl nicht spezifiziert ist, mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
welche mindestens eine Doppelbindung (-C=C-) enthalten. Beispiele
der Alkenylgruppen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, -CH2-CH=CH-CH3 und -CH2-CH2-Cyclohexenyl, wobei die Ethylgruppe an
die Cyclohexenyl-Komponente an jeglicher verfügbaren Kohlenstoffvalenz geknüpft werden
kann. Der Begriff "Alkynyl" bezieht sich auf
ungesättigte
aliphatische Gruppen, einschließlich
geradkettiger, verzweigtkettiger, cyclischer Gruppen und Kombinationen
davon, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome spezifiziert ist oder,
sofern die Anzahl nicht spezifiziert ist, bis zu 12 Kohlenstoffatome
beträgt,
welche mindestens eine Dreifachbindung (-C≡C) enthalten. "Kohlenwasserstoffkette" oder "Hydrocarbyl" bezieht sich auf
jegliche Kombination von geradkettigen, verzweigtkettigen oder cyclischen
Alkyl-, Alkenyl- oder Alkynylgruppen und jegliche Kombination davon. "Substituiertes Alkenyl", "substituiertes Alkynyl" und "substituierte Kohlenwasserstoffkette" oder "substituiertes Hydrocarbyl" bezieht sich auf
die jeweilige Gruppe, die mit ein oder mehreren Substituenten substituiert
ist, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf Gruppen wie Halogen, Alkoxy, Acyloxy, Amino, Hydroxyl, Mercapto,
Carboxy, Benzyloxy, Phenyl, Benzyl, Cyano, Nitro, Thioalkoxy, Carboxaldehyd,
Carboalkoxy und Carboxamid, oder eine Funktionalität, die,
sofern für
die Zwecke der Erfindung erforderlich, mit einer Schutzgruppe geeignet
blockiert werden kann.
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"Aryl" oder "Ar" bezieht sich auf
eine aromatische carbocyclische Gruppe mit einem einzelnen Ring (einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf Gruppen wie Phenyl) oder mehreren kondensierten Ringen (einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf Gruppen wie Naphthyl oder Anthryl), und umfasst sowohl unsubstituierte als
auch substituierte Arylgruppen. Substituierte Aryle können mit
ein oder mehreren Substituenten substituiert sein, einschließlich, doch
nicht beschränkt
auf Gruppen wie Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Kohlenwasserstoffketten, Halogen,
Alkoxy, Acyloxy, Amino, Hydroxyl, Mercapto, Carboxy, Benzyloxy,
Phenyl, Benzyl, Cyano, Nitro, Thioalkoxy, Carboxaldehyd, Carboalkoxy
und Carboxamid, oder eine Funktionalität, die, sofern für die Zwecke
der Erfindung erforderlich, mit einer Schutzgruppe geeignet blockiert
werden kann.
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"Heteroalkyl", "Heteroalkenyl" und "Heteroalkynyl" bezieht sich jeweils
auf Alkyl-, Alkenyl- und Alkynylgruppen, die die spezifizierte Anzahl
von Kohlenstoffatomen (oder, sofern keine Anzahl spezifiziert ist,
bis zu 12 Kohlenstoffatome) enthalten, die ein oder mehrere Heteroatome
als Teil der Hauptkette, der verzweigten oder cyclischen Kette in
der Gruppe enthalten. Heteroatome umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
N, S, O und P; N und O sind bevorzugt. Heteroalkyl-, Heteroalkenyl-
und Heteroalkynylgruppen können
an den Rest des Moleküls
entweder an einem Heteroatom (sofern eine Valenz verfügbar ist)
oder an ein Kohlenstoffatom geknüpft
werden. Zu Beispielen der Heteroalkylgruppen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Gruppen wie -O-CH3, -CH2-O-CH3,
-CH2-CH2-O-CH3, -S-CH2-CH2-CH3, -CH2-CH(CH3)-S-CH3, -CH2-CH2-NH-CH2-CH2-, 1-Ethyl-6-propylpiperidino,
2-Ethylthiophenyl und Morpholino. Zu Beispielen der Heteroalkenylgruppen
zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Gruppen wie -CH=CH-NH-CH(CH3)-CH2-. "Heteroaryl" oder "HetAr" bezieht sich auf
eine aromatische carbocyclische Gruppe mit einem einzelnen Ring
(einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf Beispiele wie Pyridyl, Thiophen oder Furyl) oder multiplen kondensierten
Ringen (ein schließlich, doch
nicht beschränkt
auf Beispiele wie Imidazolyl, Indolizinyl oder Benzothienyl) und
mit mindestens einem Heteroatom, einschließlich, doch nicht beschränkt auf
Heteroatome wie N, O, P oder S, innerhalb des Rings. Heteroalkyl-,
Heteroalkenyl-, Heteroalkynyl- und Heteroarylgruppen können unsubstituiert
oder mit ein oder mehreren Substituenten substituiert sein, einschließlich doch
nicht beschränkt
auf Gruppen wie Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Benzyl, Kohlenwasserstoffketten,
Halogen, Alkoxy, Acyloxy, Amino, Hydroxyl, Mercapto, Carboxy, Benzyloxy,
Phenyl, Benzyl, Cyano, Nitro, Thioalkoxy, Carboxaldehyd, Carboalkoxy
und Carboxamid, oder eine Funktionalität, die, sofern für die Zwecke
der Erfindung erforderlich, mit einer Schutzgruppe geeignet blokkiert werden
kann. Zu Beispielen der substituierten Heteroalkylgruppen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Piperazin, substituiert an einem Stickstoff oder Kohlenstoff
durch eine Phenyl- oder Benzylgruppe und gebunden an den Rest des
Moleküls
durch irgendeine verfügbare
Valenz auf einem Kohlenstoff oder Stickstoff, -NH-SO2-Phenyl,
-NH-(C=O)O-Alkyl, -NH-(C=O)O-Alkylaryl, und -NH-(C=O)-Alkyl. Das/Die
Heteroatom(e) als auch die Kohlenstoffatome der Gruppen können substituiert
sein. Das/Die Heteroatom(e) kann/können auch in oxidierter Form
vorliegen. Sofern nicht anders spezifiziert, weisen die Heteroalkyl-,
Heteroalkenyl-, Heteroalkynyl- und Heteroarylgruppen zwischen ein
und fünf
Heteroatome und zwischen ein und zwanzig Kohlenstoffatome auf.
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Der
Begriff "Alkylaryl" bezieht sich auf
eine Alkylgruppe mit der bezeichneten Anzahl von Kohlenstoffatomen,
die an ein, zwei oder drei Arylgruppen angehängt sind.
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Der
Begriff "Alkoxy", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl- oder Kohlenwasserstoffkette, die an
ein Sauerstoffatom geknüpft
ist und die eine spezifizierte Anzahl von Kohlenstoffatomen, oder,
sofern keine Anzahl spezifiziert ist, bis zu 12 Kohlenstoffatome
aufweist. Zu Beispielen der Alkoxygruppe zählen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Gruppen wie Methoxy, Ethoxy und t-Butoxy.
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Die
Begriffe "Halo" und "Halogen", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf Cl-, Br-, F- oder
I-Substituenten.
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"Schutzgruppe" bezieht sich auf
eine chemische Gruppe, die die folgenden Eigenschaften aufweist:
1) sie reagiert selektiv mit der gewünschten Funktionalität bei guter
Aus beute und ergibt ein geschütztes
Substrat, das stabil gegenüber
den geschützten
Reaktionen ist, für
die der Schutz gewünscht
wird; 2) sie ist selektiv vom geschützten Substrat entfernbar,
um die gewünschte
Funktionalität
zu erhalten; und 3) sie ist bei guter Ausbeute durch Reagenzien
entfernbar, die mit der/den anderen funktionellen Gruppe(n) kompatibel
sind, die bei solchen geschützten
Reaktionen vorhanden sind oder generiert werden. Beispiele der geeigneten
Schutzgruppen sind zu finden bei Greene et al. (1991) Protective
Groups in Organic Synthesis, 2. Aufl. (John Wiley & Sons, Inc., New
York). Bevorzugte Amino-Schutzgruppen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Benzyloxycarbonyl (CBz), t-Butyloxycarbonyl (Boc), t-Butyldimethylsilyl
(TBDIMS), 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl (Fmoc) oder geeignete photolabile
Schutzgruppen wie 6-Nitroveratryloxycarbonyl
(Nvoc), Nitropiperonyl, Pyrenylmethoxycarbonyl, Nitrobenzyl, Dimethyldimethoxybenzyl,
5-Bromo-7-Nitroindolinyl und ähnliches.
Bevorzugte Hydroxyl-Schutzgruppen umfassen Fmoc, Benzyl, t-Butyl,
TBDIMS, photolabile Schutzgruppen (wie z.B. Nitroveratryloxymethylether)
(Nvom)), Mom (Methoxymethylether) und Mem (Methoxyethoxymethylether).
Besonders bevorzugte Schutzgruppen umfassen NPEOC (4-Nitrophenethyloxycarbonyl)
und NPEOM (4-Nitrophenethyloxymethyloxycarbonyl). Aminosäure-Schutzgruppen
sind im Gebiet der Peptidsynthese wohlbekannt und umfassen Gruppen
wie die, beschrieben bei Stewart, J. M. und Young, J. D., Solid
Phase Peptide Synthesis, 2. Aufl., Pierce Chemical Company: Rockford,
IL, 1984; Atherton, E. und Sheppard, R. C., Solid Phase Peptide
Synthesis: A Practical Approach, IRL Press: New York, 1989; Jones,
J., The Chemical Synthesis of Peptides (International Series of
Monographs on Chemistry, No. 23), Clarendon Press: Oxford, 1991; Bodanszky,
M., The Practice of Peptide Synthesis. Springer-Verlag: New York,
1984; Bodanszky, M., Peptide Chemistry: A Practical Textbook, 2.
Aufl., Springer-Verlag: New York, 1993; Bodanszky, M., Principles
of Peptide Synthesis, 2. Aufl., Springer-Verlag: New York, 1993;
Synthetic Peptides: A User's
Guide (Grant, G. A., Hrg.), W. H. Freeman: New York, 1992; und Barany,
G. und Merrifield, R. B. "Solid
Phase Peptide Synthesis", Kapitel
1 (S. 1–284)
von The Peptides, Bd. 2, Academic Press: New York, 1979. Zu weiteren
Veröffentlichungen
zählen
der 97/98 Novabiochem Catalog und das Peptide Synthesis Handbook
und der Novabiochem Combinatorial Chemistry Catalog (Calbiochem-Novabiochem,
San Diego, CA) und das Handbuch und die Synthese-Hefte für Perkin-Elmer
Applied Biosystems (Foster City, CA)-Peptidsynthetisierer. Die für Peptide geeigneten
Reinigungsmethoden sind in den oben zitierten Referenzen und in
High- Performance
Liquid Chromatography of Peptides and Proteins: Separation, Analysis
and Conformation (Mant, C. T. und Hodges, R. S., Hrg.), CRC Press:
Boca Raton, FL, 1991, erörtert.
Die Materialien zur Verwendung in der Peptidsynthese, wie z.B. geschützte Aminosäuren, Synthesereagenzien,
Lösungsmittel
und Harzträger,
sind im Handel beziehbar von einer Anzahl von Herstellern, einschließlich Calbiochem-Novabiochem, San
Diego, CA; Advanced Chemtech, Louisville, KY; Bachem Bioscience,
Inc., King of Prussia, PA; Sigma Chemical Company, St. Louis, MO;
Richelieu Biotechnologies, Inc., Montreal, Quebec, Canada; Peninsula
Laboratories, Inc., Belmont, CA; Perkin-Elmer Applied Biosystems,
Inc., Foster City, CA; und Peptides International, Louisville, K.
Y.
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Eine "Aminoschutzgruppe" oder "aminoterminale Schutzgruppe" oder "N-terminale Schutzgruppe" ist eine Gruppe,
die kovalent an eine Aminogruppe knüpft. Zu Beispielen der Aminoschutzgruppen
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, 4-Morpholinocarbonyl, Acetyl und Trifluoracteyl.
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Neuartige Chinone
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Die
vorliegende Erfindung umfasst neuartige Chinone. Ohne auf irgendeine
bestimmte Theorie festgelegt werden zu wollen, die die Chinon-Toxizität erklärt, schlagen
die Erfinder vor, dass die neuartigen Chinone auf der Grundlage
der vermuteten DNA-Topoisomerase
II-intoxifizierenden Aktivität
von Chinonen designed werden können.
Alternativ mag die Chinon-Toxizität zum Potential der Verbindung
in Bezug stehen, eine Redoxzyklisierung unter Bildung von hochgradig
reaktiven Sauerstoff-Spezies zu vollziehen. O'Brien (1991) Chem. Biol. Interactions
80: 1–41.
Im nächsten
Schritt wird das Chinon in vitro auf seine Wirksamkeit in der Hemmung
der Proliferation von erkrankten Zellen (wie etwa Tumorzellen) getestet.
Erweist es sich als wirksam, so wird das Chinon dann an Tieren,
wie etwa Nacktmäusen,
mit Tumortransplantaten getestet. Gleichzeitig sollte die Toxizität der Verbindung
bestimmt werden. Wird das Chinon als wirksam und sicher befunden, so
kann die Testung mit Human-Studien fortgesetzt werden.
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In vitro-Testung der neuartigen
Chinone
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Die
neuartigen Chinone der vorliegenden Erfindung können in vitro mittels jeglicher
im Fachgebiet bekannter Methode getestet werden. Die Chinone können zum
Beispiel auf ihre Toxizität
gegen eine ausgewählte Zelllinie
getestet werden, z.B. eine Tumorzelllinie.
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In vivo-Testung der neuartigen
Chinone
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Nachdem
die neuartigen Chinone in vitro eine Wirksamkeit gezeigt haben,
können
diese Verbindungen dann in vivo getestet werden. Zu typischen Tests
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Untersuchungen der Effekte der Verabreichung der Verbindung
an Tiere, z.B. Nacktmäuse
mit Tumortransplantaten.
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Methoden der Verabreichung
der Chinone
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Die
neuartigen Chinonverbindungen der vorliegenden Erfindung können an
ein Individuum auf jeglichem im Fachgebiet bekanntem Weg verabreicht
werden, einschließlich,
doch nicht beschränkt
auf die hierin beschriebenen Wege. Der bevorzugte Verabreichungsweg
der neuartigen Chinone ist der intravenöse Weg. Zu weiteren Darreichungsmethoden
zählen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, der orale, intraarterielle, intratumorale, intramuskuläre, subkutane,
intraperitoneale, gastrointestinale Weg, und direkt an ein spezifisches
oder betroffenes Organ. Die hierin beschriebenen neuartigen Chinonverbindungen
werden in Form von Tabletten, Pillen, Pulvergemischen, Kapseln,
Injektionsmittel, Lösungen,
Suppositorien, Emulsionen, Dispersionen, Nahrungsmittelbeimischungen
und anderen geeigneten Formen verabreicht. Weitere Verarbreichungsmethoden sind
im Fachgebiet bekannt. Die pharmazeutische Dosierungsform, die die
hierin beschriebenen Verbindungen enthält, wird bequemerweise mit
einem nichttoxischen pharmazeutischen organischen Träger oder
einem nicht-toxischen pharmazeutischen anorganischen Träger gemischt.
Zu typischen pharmazeutisch geeigneten Trägern zählen zum Beispiel Mannitol,
Harnstoff, Dextrane, Lactose, Kartoffel- und Maisstärken, Magnesiumstearat,
Talk, Speiseöle,
Polyalkylenglykole, Ethylcellulose, Poly(vinylpyrrolidon), Calciumcarbonat,
Ethyloleat, Isopropylmyristat, Benzylbenzoat, Natriumcarbonat, Gelatine,
Kaliumcarbonat, Kieselsäure
und weitere herkömmlicherweise
verwendete geeignete Träger.
Die pharmazeutische Dosierungsform kann auch nicht-toxische Hilfssubstanzen
enthalten, wie z.B. Emulgier-, Konservier- oder Benetzungsmittel
und ähnliches.
Ein geeigneter Träger
ist ein solcher, der keine intolerierbare Nebenwirkung bewirkt,
doch den neuartigen Chinonverbindungen die Beibehaltung ihrer pharmakologischen
Aktivität
im Körper
ermöglicht.
Formulierungen für
die parente rale und nicht-parenterale Arzneimitteldarreichung sind
im Fachgebiet bekannt und aufgeführt
in Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage, Mack Publishing (1990). Feste Formen wie
Tabletten, Kapseln und Pulver können
unter Verwendung herkömmlicher
Tablettier- und Kapselbefüllungsmaschinen
hergestellt werden, wie im Fachgebiet wohlbekannt. Feste Dosierungsformen
können
jegliche Anzahl zusätzlicher nicht-aktiver
Inhaltsstoffe enthalten, die im Fachgebiet bekannt sind, einschließlich Exzipienten,
Gleitmittel, Trockenmittel, Bindemittel, Farbstoffe, Zerfallmittel,
Trockenstrommodifizierer, Konservierungsstoffe und ähnliches.
Flüssige
Formen zur Einnahme können
unter Verwendung bekannter Flüssigträger formuliert
werden, einschließlich
wässriger
und nicht-wässriger
Träger,
Suspensionen, Öl-in-Wasser-
und/oder Wasser-in-Öl-Emulsionen
und ähnliches.
Flüssige
Formulierungen können
auch jegliche Anzahl zusätzlicher nicht-aktiver
Inhaltsstoffe enthalten, einschließlich Farbstoffen, Duftstoffen,
Geschmacksstoffen, Viskositätsmodifikatoren,
Konservierungsstoffen, Stabilisatoren und ähnlichem. Für die parenterale Verabreichung
können
die neuartigen Chinonverbindungen als injizierbare Dosen einer Lösung oder
Suspension der Verbindung in einem physiologisch geeigneten Verdünnungsmittel
oder sterilen Flüssigträger wie
Wasser oder Öl
mit oder ohne zusätzliche
grenzflächenaktive
Mittel oder Adjuvanzien verabreicht werden. Eine veranschaulichende Liste
der Trägeröle würde tierische
und pflanzliche Öle
umfassen (Erdnussöl,
Sojabohnenöl),
von Petroleum abgeleitete Öle
(Mineralöl)
und synthetische Öle.
Im Allgemeinen sind für
injizierbare Dosiseinheiten Wasser, Saline, wässrige Dextrose und verwandte
Zuckerlösungen,
und Ethanol und Glykollösungen
wie Propylenglykol oder Polyethylenglykol bevorzugte Flüssigträger. Die
gewählte
pharmazeutische Dosiseinheit wird vorzugsweise so hergestellt und
verabreicht, dass eine Endkonzentration des Wirkstoffs am Punkt
des Kontaktes mit der Krebszelle von 1 μM bis 10 mM bereitgestellt wird.
Bevorzugter ist eine Konzentration von 1 bis 100 μM. Wie mit
allen pharmazeutischen Mitteln muss die optimale wirksame Konzentration
der neuartigen Chinonverbindungen empirisch bestimmt werden und
hängt von
der Art und dem Schweregrad der Erkrankung, dem Verabreichungsweg,
dem Krankheitsverlauf und dem Allgemeinzustand und der Masse oder
Körperfläche des
Patienten ab. Diese Bestimmungen liegen innerhalb der üblichen
Sachkenntnis eines Fachmanns im Gebiet.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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Synthetische Herstellung
von Chinon-Verbindungen
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Die
Herstellung der Chinone ist nachstehend beschrieben und in den Figuren
dargestellt.
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Eine
neue Chemie wurde entwickelt, um Wirkstoffe zu konstruieren, bei
denen die 1,2-Naphthochinon-Komponente
an eine Bindungseinheit der kleinen DNA-Furche oder einen DNA-Interkalator
gebunden ist. Ohne die Erfindung auf eine bestimmte Wirktheorie
einschränken
zu wollen, wird angenommen, dass die 1,2-Naphthochinon-Derivate
die Topoisomerase II "vergiften" und dieses essentielle
DNA-Replikationsenzym in ein Nuklease-artiges Enzym umwandeln, das
die DNA spaltet. Es wird festgestellt, dass die Modifikation der Topoisomerase
II durch die 1,2-Naphthochinone sehr wahrscheinlich auf die Alkylierung
der Thiol-Reste des Enzyms durch die Chinone zurückzuführen ist (Michael-Additionen).
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In
Schema 1 sind die Derivatisierungsreaktionen skizziert, die zu 1,2-Naphthochinon-Intermediaten führen. Das
Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon wurde mit den tert-Butyl-
oder Benzylestern der 5-Brompentansäure zum Erhalt entweder von 1 oder
von 2 alkyliert. Der Benzylester 2 wurde in die
Säure 3 durch
Hydrogenolyse umgewandelt. Das Silbersalz wurde ebenfalls mit 6-Bromhexanol
zum Erhalt von 4 alkyliert, oder mit 1,6-Diiodhexan zum
Erhalt von 5. Der mit Triphosgen behandelte Alkohol 4 ergibt 6 (Schema 2).
Die Säure 3 kann
durch Reaktion mit 3-Amino-1-methyl-5-methyloxycarbonylpyrrol (Baird and Dervan (1996)
J. Am. Chem. Soc. 118: 6141) in Gegenwart von o-Benzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
(HBTU) und Diisopropylethylamin (DIEA) zum Erhalt des Amids 7 derivatisiert
werden. Das Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon reagierte
mit Pivalylchlorid zum Erhalt von 8 (Schema 2). Die Säure 3 wurde
mit dem Polypyrrolamid 9 (Baird and Dervan (1996) J. Am.
Chem. Soc. 118: 6141) nach Abspaltung der t-Butyl-Schutzgruppe mit
TFA kondensiert. Das resultierende Produkt 10 ist ein Molekül, bei dem die
1,2-Naphthochinon-Komponente
kovalent an eine Bindungseinheit der kleinen DNA-Furche gebunden
ist (Schema 3). Der Alkohol 4 wurde unter Anwendung der
Mitsonobu- Reaktion
(Triphenylphosphin, Diethylacetylendicarboxylat) mit 4-Hydroxybenzonitril
zum Erhalt von 11 kondensiert. Iodid 5 wurde mit
dem Tetrabutylammoniumsalz von Phenol zum Erhalt von 12 umgesetzt.
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Die
Säure 3 wurde
mit 3-Dimethylaminophenol unter Verwendung von Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) und 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) zum Erhalt von 13 verestert.
Durch Reaktion von 5 und dem Tetrabutylammoniumsalz von
Hoechst 33528 war der Erhalt von 14 möglich, bei dem das Chinon kovalent
an die Bindungseinheit der kleinen DNA-Furche gebunden ist. Durch
Veresterung von 4 mit 6-Aminohexansäure (verwendet als sein BOC-Derivat
und entschützt
mit TFA) in Gegenwart von DCC und DMAP war der Erhalt von 15 als
sein Trifluoracetat möglich
(Schema 4). Durch Kondensation der Säure 3 mit dem N-Ethyldiamid 16 wurde
das Polyamid-Chinon 17 hergestellt (Schema 4).
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Eine
neue Klasse von 4-Aminoalkyl-substituierten 1,2-Naphthochionen wurde
entsprechend der in Schema 5 dargestellten Skizze erhalten. Eine
Vilsmeier-Reaktion von 1,2-Dimethoxynaphthalen
ergab das Formyl-Derivat 18. Es wurde durch reduktive Aminierung
mit n-Butylamin in 19 umgewandelt. Die Behandlung von 19 mit
Acetylchlorid ergab 20, wohingegen die Behandlung mit Trifluoressigsäureanhydrid 21 ergab
(Schema 5). Die Acylierung von 19 mit Morpholinosuccinylchlorid
ergab 22. Die Spaltung der 1,2-Dimethoxygruppen von 19 mit
Bortribromid ergab das Chinon 23, welches als in der p-Chinonmethin-Form
vorliegend befunden wurde. Die Spaltung der Dimethoxy-Reste von 20 und 21 führte zu
den erwarteten Chinonen 24 und 25. Die Spaltung
der Methoxy-Reste 22 ergab das Chinon 26 (Schema
5).
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Der
1,2-Naphthochinon-Rest war ebenfalls kovalent an ein Porphyrin-Rückgrat gebunden,
da sich Porphyrine bekanntermaßen
in Krebsgeweben konzentrieren. Durch Reaktion des Iodids 5 mit
dem Tetrabutylammoniumsalz von meso-p-Hydroxyphenylporphyrin wurde das Porphyrinchinon 27 erhalten
(Schema 6).
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Durch
Veresterung von 4,4',4'',4'''-(21H, 23H-Porphin-5,10,15,20-tetrayl)tetrakis(benzoesäure) mit dem
Chinonalkohol 4 in Gegenwart von EDCI (1,(3- Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid)
und DMAP war die Herstellung des Chinon-Porphyrins 28 möglich (Schema
7).
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Synthese der an DNA-Interkalatoren
gebundenen 1,2-Naphthochinone
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Es
ist bekannt, dass 4-Aminoacridin-Derivate in die DNA-Nelix interkalieren.
Daher wurden Synthesen von 1,2-Naphthochinon-Resten in Bindung an
4-Aminoacridin-Derivate
designed (Schema 8). Das Salz (6-Hydroxyhexyl)triphenylphosphoniumbromid
wurde durch die Reaktion von 6-Bromhexanol mit Triphenylphosphin durch
Refluxieren von Acetonitril hergestellt. Eine Wittig-Reaktion von
(6-Hydroxyhexyl)triphenylphosphoniumbromid mit 4-Acetamidobenzaldehyd
erzeugte Alken 29 als ein Gemisch von E- und Z-Isomeren.
Die Reduktion der Doppelbindung (H2, Pd/C)
und die Säurehydrolyse
(2 N HCl, MeOH) erbrachte 4-(7-Hydroxyheptyl)-anilin 30.
Anilin 30 wurde mit 9-Chloracridin
in MeOH in Gegenwart von Triethylamin zum Erhalt des Alkohols 31 umgesetzt.
Der Alkohol 31 wurde zu Iodid 32 durch-Reaktion
mit Methansulfonylchlorid in Pyridin umgewandelt, gefolgt von der
Reaktion mit Natriumiodid in Aceton. Die Reaktion von Iodid 32 mit
dem Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon erbrachte Chinon 33 als
ein Gemisch von ortho- und para-Chinon-Isomeren. Die ortho- und
para-Chinon-Isomere
konnten mittels Säulenchromatographie
getrennt und gereinigt werden.
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Ein
zweiter Ansatz für
diese Arten von Verbindungen ist in Schema 9 gezeigt. Das Isomergemisch 34 wurde
zu dem Iodid 35 durch Reaktion mit Methansulfonylchlorid
in CH2Cl2 in Gegenwart
von Pyridin umgewandelt, gefolgt von einer Verdrängung mit Natriumiodid in Aceton.
Die Reaktion von 35 mit Triphenylphosphin in refluxierendem
Acetonitril erbrachte das Phosphoniumsalz. Eine Wittig-Reaktion
zwischen dem Phosphoniumsalz und Naphthaldehyd 18 erzeugte
Dien 36 (als ein Gemisch von Doppelbindungsisomeren). Die
Reduktion mit H2 über Pd/C, gefolgt von Hydrolyse
(2 N HCl, MeOH), ergab Anilin 37. Anilin 37 wurde
mit 9-Chloracridin in MeOH in Gegenwart von Triethylamin zum Erhalt
von 38 umgesetzt. Die Spaltung der Methylether mit Bortribromid
ergab Chinon 39.
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Ein
dritter synthetischer Ansatz für
eine 1,2-Naphthochinon-Komponente in Bindung an einen Aminoacridin-Interkalator
ist in Schema 10 dargestellt. Aminoacridin wurde mit Mesitylensulfonylchlorid
zum Erhalt von 41 geschützt,
welches dann mit 1,5- Dibrompentan
zu 42 alkyliert wurde. Letzteres wurde mit dem Silbersalz
von 2-Hydroxy-1,4-Napthochinon
in Reaktion gebracht, wodurch das Chinon-Acridin 43 erhalten
wurde. Die Spaltung der Amidgruppe unter Verwendung von Samariumiodid
ergab 44, die erwartete Verbindung.
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Synthese von 1,2-Naphthochinolphosphaten
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Um
1,2-Naphthochinon-Derivate zu erhalten, die sich als "Prodrugs" verhalten, erfolgte
die Synthese von Chinolphosphaten, die durch Zellphosphatasen hydrolysiert
werden können,
um die Ausgangschinone freizusetzen. In Schema 11 ist die Synthese
der Chinolphosphate skizziert. Das Ausgangs-1,2-Naphthochinon 46 wurde
mit Dibenzylphosphit zum Erhalt eines Gemischs der beiden möglichen
Regioisomere 47 in Reaktion gebracht. Durch Spaltung der
Benzylreste mit Wasserstoff in Gegenwart von 10% Pd auf Kohle wurde
das Gemisch der beiden möglichen
Chinolphosphate 48 erhalten. Sie wurden als solche in den
biologischen Studien verwendet.
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Synthese von 8-Hydroxy-β-lapachon 55
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In
Schema 12 ist die Synthese von 55 skizziert, einem Phenol-Derivat
von β-Lapachon,
das als ein Baublock für
die Konstruktion der Peptid-Derivate von β-Lapachon verwendet werden konnte.
Die Synthese geht von dem kommerziell verfügbaren Ester 49 aus,
der unter Anwendung einer Friedel-Crafts-Reaktion zum Erhalt von 50 acetyliert
wird. Die Ringbildung von 50 in Gegenwart von Base und
Luft ergab das p-Chinon 51. Die Alkylierung von 51 mit
Dimethylallylbromid ergab ein Gemisch aus dem C-Alkyl-Derivat 52 und
dem O-Alkyl-Derivat 53. Diese wurden aufgetrennt, und auf
eine Behandlung von 52 mit konzentrierter Schwefelsäure hin
wurde das 8-Methoxy-β-lapachon 54 erhalten.
Die Spaltung der Methoxygruppe mit Bortribromid ergab das erwartete σ-Naphthochinon 55.
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Synthese von 1,2-Naphthochinonbisulfit-Addukten
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Bisulfit-Addukte
von 1,2-Naphthochinonen wurde als "Prodrugs" präpariert.
Sie sind in wässrigen
Lösungen
bei einem pH unter 7 stabil, setzen jedoch den Chinonkern bei einem
pH über
7 frei. Da biologische Medien gewöhnlich über pH 7 liegen, führten die
Bisulfit-Addukte zu einer langsamen Freisetzung der Chinone nach
Einbringung in ein wässriges
Medium. Eine Liste der ausgewählten
Bisulfit-Addukte ist in 1 wiedergegeben. Die allgemeinen
Herstellungsverfahren sind im experimentellen Teil angegeben.
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Synthese von 1,2-Naphthochinon-Peptiden
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1,2-Naphthochinon-Konjugate
von Tetra- und Hexapeptiden wurden zum Erhalt von "Prodrug"-Derivaten hergestellt,
die durch prostatisches PSA gespalten werden können. Die für die Synthese der Peptide
befolgten Richtlinien basierten auf den veröffentlichten Ergebnissen von
Isaacs und Mitarbeitern (Denmeade et al. Cancer Res. 1997, 57, 4924),
worin sie die Substrat-Spezifität
von PSA (Prostata-spezifisches Antigen) definieren. Die Synthese
eines Chinon-Tetrapeptids ist in Schema 13 für das 3-β-Alanyloxy-β-lapachon-(SL-11006)-Konjugat
skizziert. SL-11006 (Quin) wurde an Boc-Gln mit DCC in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol
zum Erhalt von Boc-Gln-Quin gekoppelt. Die Entfernung der Boc-Gruppe
von Boc-Gln-Quin mit TFA in CH2Cl2 ergab TFA-Gln-Quin. Boc-Leu wurde an TFA-Gln-Quin
mit DCC in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol zum Erhalt von Boc-Leu-Gln-Quin
gekoppelt. Die Entfernung der Boc-Gruppe von Boc-Leu-Gln-Quin mit TFA
in CH2Cl2 ergab
TFA-Leu-Gln-Quin. Boc-Lys(Nε-Cbz) wurde
an TFA-Leu-Gln-Quin mit DCC in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol
zum Erhalt von Boc-Lys-(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Quin
gekoppelt. Die Entfernung der Boc-Gruppe von Boc-Lys-(Nε-Cbz)-Leu-Gln-Quin
mit TFA in CHCl3 ergab TFA-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-Quin.
Morpholino-Ser(OBn) wurde an TFA-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-Quin mit DCC in Gegenwart
von 1-Hydroxybenzotriazol zum Erhalt von Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-Quin
gekoppelt. Die Seitenketten-Schutzgruppen wurden durch Hydrogenolyse
zum Erhalt von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-Quin entfernt. Während der
Hydrogenolyse wurde das Chinon zum Hydrochinon reduziert, welches
durch Aussetzen der Luft zum Chinon reoxidiert wurde.
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Morpholino-Ser(OBn)
wurde aus N-Fmoc-Ser(OBn) präpariert.
Die Veresterung von N-Fmoc-Ser(OBn)
mit Isobutylen in Gegenwart einer katalytischen Menge von H2SO4 erbrachte N-Fmoc-Ser(OBn)-OtBu.
Die Fmoc-Gruppe wurde mit Piperidin in CH2Cl2 zur Bildung von Ser(OBn)-OtBu entfernt.
Die Reaktion von Ser(OBn)-OtBu mit 4-Morpholincarbonylchlorid in Pyridin
erbrachte Morpholino-Ser(OBn)-OtBu. Morpholino- Ser(OBn)-OtBu wurde mit TFA in CH2Cl2 zum Erhalt von
Morpholino-Ser(OBn) hydrolysiert.
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Die
Synthese eines Tetrapeptid-Konjugats von 3-Leucyloxy-β-lapachon
ist in Schema 14 skizziert.
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EXPERIMENTELLER TEIL
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tert-Butyl δ-[(1,2-Dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]valerat
(1). Ein Gemisch aus tert-Butyl-5-bromvalerat (1 g, 4,2
mmol) und dem Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (0,8 g, 3,84 mmol) in
Benzol (10 ml) wurde für
24 Std. bei 50°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Kieselgur filtriert, und das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie (5% Methanol in Chloroform) zum
Erhalt eines gelben Feststoffs gereinigt (384 mg, 30%). 1H NMR (CDCl3) 8,12
(d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,89 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,70 (t, J = 6,1
Hz, 1H), 7,59 (t, J = 6,4 Hz, 1H), 5,95 (s, 1H), 4,17 (t, J = 5,9
Hz, 2H), 2,35 (t, J = 7,2 Hz, 2H), 1,90–2,05 (m, 2H), 1,78–1,90 (m,
2H), 1,47 (s, 9H).
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Benzyl-5-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]valerat
(2). Ein Gemisch aus Benzyl-5-bromvalerat (2,27 g, 8,4
mmol) und dem Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (1,63 g,
5,81 mmol) in Benzol (8 ml) wurde für 48 Std. bei 55°C gerührt und
durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wurde mit Diethylether verdünnt, mit einer
20% wässrigen
Lösung
von NaHSO3 extrahiert, dann auf pH 10–11 mit
Na2CO3 basisch eingestellt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Gelber Feststoff (1,334 g, 63%). 1H NMR
(CDCl3) 8,12 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,85 (d,
J = 7,7 Hz, 1H), 7,68 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 7,58 (t, J = 7,7 Hz,
1H), 7,25–7,50
(m, 5H), 5,93 (s, 1H), 5,14 (s, 2H), 4,15 (t, J = 5,7 Hz, 2H), 2,50
(t, J = 7,0 Hz, 2H), 1,8–2,2
(m, 4H).
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5-[(1,2-Dioxo-1,2-Dihydronaphth-4-yl)oxy]valeriansäure (3).
Benzylester 2 (1,90 g, 5,22 mmol) wurde bei 30 psi mit
Pd (400 mg) in Ethylacetat (120 ml) für 6 Std. hydriert. Der Katalysator
wurde durch Filtration durch Kieselgur entfernt, das Lösungsmittel
in vacuo eingedampft und der Rückstand
mit Ag2O (1,45 g, 6,25 mmol) in Et2O durch Rühren für 10 Std. oxidiert. Nach der
Filtration und Eindampfung des Lösungsmittels
wurde das Produkt aus Benzol auskristallisiert, was 0,53 g des reinen
Materials er brachte. Die Ausgangslösung wurde durch Flashchromatographie
(CH2Cl2/MeOH 15:1)
gereinigt, das Produkt in CH2Cl2 gelöst, mit
wässriger NaHCO3-Lösung
extrahiert, auf pH 1 mit 3% HCl angesäuert und mit CH2Cl2 rückextrahiert,
was zusätzliche 0,25
g an reinem Material ergab (Gesamtausbeute 55%), Schmp. 134–136°C; 1H NMR (CDCl3) 8,12
(d, J = 7,0 Hz, 1H), 7,87 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,70 (t, J = 7,5
Hz, 1H), 7,59 (t, J = 7,4 Hz, 1H), 7,27 (s, 1H), 4,18 (t, J = 5,9 Hz,
2H), 2,51 (t, J = 7,0 Hz, 2H), 1,75–2,15 (m, 4H).
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1,2-Dihydro-4-(6-hydroxyhexyloxy)-1,2-dioxo-naphthalen
(4). Ein Gemisch aus 6-Bromhexanol-1
(4,5 g, 24,85 mmol) und dem Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon
(6,46 g, 23,01 mmol) in Benzol (24 ml) wurde für 48 Std. bei 60°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde wie für 2 beschrieben
aufgearbeitet und aus Hexan kristallisiert, was einen gelben Feststoff
erbrachte (3,18 g, 50%) Schmp. 96–98°C; 1H
NMR (CDCl3) 8,12 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,87
(d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,70 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 7,58 (t, J = 7,5
Hz, 1H), 5,95 (s, 1H), 4,15 (t, J = 6,3 Hz, 2H), 3,69 (t, J = 6,2
Hz, 2H), 1,92–1,97
(m, 2H), 1,3–1,8
(m, 7H).
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1,2-Dihydro-4-(6-iodhexyloxy)-1,2-dioxonaphthalen
(5). Ein Gemisch aus 1,6-Diiodhexan (10,14 g, 30 mmol) und dem
Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (2,81 g, 10 mmol) in
Benzol (60 ml) wurde für
12 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Kieselgur filtriert, in vacuo konzentriert und
mittels Flashchromatographie gereinigt (Hexan/EtOAc 4:1), was einen
gelben Feststoff ergab (2,19 g, 57%); Schmp. 85–87°C; 1H
NMR (CDCl3) 8,12 (dd, J = 6,5, 1,0 Hz, 1H),
7,86 (dd, J = 6,9, 0,9 Hz, 1H), 7,70 (dt, J = 7,6, 1,5 Hz, 1H),
7,58 (dt, J = 7,5, 1,3 Hz, 1H), 5,95 (s, 1H), 4,15 (t, J = 6,3,
2H), 3,22 (t, J = 6,9 Hz, 2H), 1,80–2,05 (m, 4H), 1,45–2,10 (m,
4H).
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Bis(6-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]hexyl)carbonat
(6). Pyridin (0,12 ml, 1,5 mmol) wurde einer gerührten Lösung des
Alkohols 4 (200 mg, 0,73 mmol) und Bis(trichlormethyl)carbonat
(40 mg, 0,134 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) bei 0°C
zugegeben. Das Kühlbad
wurde entfernt, das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
mit 3% HCl-Lauge gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und mittels Säulenchromatographie gereinigt
(Benzol/EtOAc 4:1, 2:1). Das Produkt wurde mit Et2O
trituriert, was einen gelben Feststoff erbrachte (127 mg, 30%),
Schmp. 78–82°C (zersetzt).
MS (LSIMS, 3-NBA)
576 (M+ + 2), 401, 175; 1H
NMR (CDCl3) 8,09 (dd, J = 6,0, 1,6 Hz, 1H),
7,85 (dd, J = 7,8, 1,2 Hz, 1H), 7,71 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 7,58 (t,
J = 6,2 Hz, 1H), 5,94 (s, 1H), 4,17 (t, J = 6,0 Hz, 2H), 4,15 (t,
J = 5,6 Hz, 2H), 1,85–2,10
(m, 2H), 1,65–1,85
(m, 2H), 1,40–1,65
(m, 4H).
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N-(1-Methyl-5-methyloxycarbonylpyrrol-3-yl)-5-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]valeramid
(7). Eine Lösung
einer Säure 3 (334
mg, 1,22 mmol) in DMF (1,67 ml) wurde mit HBTU (462 mg, 1,22 mmol),
gefolgt von DIEA (452 mg, 3,5 mmol) behandelt und für 5 Min.
gerührt.
3-Amino-1-methyl-5-methyloxycarbonylpyrrolhydrochlorid (232 mg,
1,22 mmol) und DIEA (378 mg, 3 mmol) wurden dem Reaktionsgemisch
zugegeben. Letzteres wurde für
2 Stunden gerührt,
mit Et2O verdünnt, das Präzipitat wurde entfernt, in
CHCl3 gelöst, mit 3% HCl, H2O,
wässrigem
NaHCO3, nochmals H2O
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und durch
Chromatographie auf einer Aluminiumoxidsäule (CHCl3/MeOH
80:1, 50:1) gereinigt. Das Produkt wurde mit Et2O/CHCl3 trituriert, wodurch ein gelb-roter Feststoff
erhalten wurde (200 mg, 40%); Schmp. 122–123°C (zersetzt): MS (LSIMS, 3-NBA)
410 (M+), 237 (M+ – 173). 1H NMR (CDCl3) 8,08
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,86 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 7,68 (t, J = 7,5
Hz, 1H), 7,57 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 7,38 (d, J = 1,8 Hz, 1H), 7,34
(s, 1H), 6,65 (d, J = 2 Hz, 1H), 5,95 (s, 1H), 4,19 (t, J = 5,53
Hz, 2H), 3,88 (s, 3H), 3,80 (s, 3H), 2,46 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 1,90–2,15 (m,
4H).
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4-(tert-Butylcarbonyloxy)-1,2-dihydro-1,2-dioxonaphthalen
(8). Ein Gemisch aus dem Silbersalz von 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon
(842 mg, 3 mmol) und Pivaloylchlorid (434 mg, 3,6 mmol) in Benzol
(5 ml) wurde für
8 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Kieselgur filtriert, das Präzipitat mit
EtOAc gewaschen, und die kombinierten organischen Lösungen wurden
in vacuo konzentriert und mittels Flashchromatographie gereinigt
(EtOAc/Hexan 1:10, 1:5). Das Produkt wurde aus Hexan rekristallisiert,
was einen gelben Feststoff erbrachte (190 mg, 25%); Schmp. 125–126°C; 1H NMR (CDCl3) 8,15
(dd, J = 7,7, 1,1 Hz, 1H), 7,71 (dt, J = 7,7, 1,5 Hz, 1H), 7,59
(dt, J = 7,5, 1,2 Hz, 1H), 7,57 (dd, J = 7,6, 1,1 Hz, 1H), 6,48
(s, 1H), 1,44 (s, 9H).
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N-[3-(Dimethylamino)propyl][3-[[3-[[3-[4-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]butylcarbonylamino]-1-methylpyrrol-5-yl]carbonylamino]-1-methylpyrrol-5-yl]carbonylamino]-1-methylpyrrol-5-yl]carboxamid
(10) wurde aus Säure 3 (61
mg, 0,222 mmol) und Boc-geschütztem
Pyrrolylamin 9 (84 mg, 0,148 mmol) unter Anwendung der für 7 beschriebenen
Verfahrensweise präpariert.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Et2O verdünnt,
das Präzipitat
entfernt, mit heißem
EtOAc trituriert und aus einem CHCl3/Et2O-Gemisch kristallisiert. Das Produkt war
ein gelber Feststoff (30 mg, 28%); Schmp. 159–162°C (zersetzt); 1H
NMR (DMSO-d6) 9,90 (s, 1H), 9,89 (s, 1H),
9,86 (s, 1H), 8,08 (bs, 1H), 7,97 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,87 (d,
J = 7,2 Hz, 1H), 7,81 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 7,68 (t, J = 7,2, 1H),
7,24 (s, 1H), 7,19 (s, 1H), 7,04 (s, 1H), 6,89 (s, 1H), 6,84 (s,
1H), 6,06 (s, 1H), 4,25 (t, J = 5,8 Hz, 1H), 3,85 (s, 3H), 3,84
(s, 3H), 3,80 (s, 3H), 3,12–3,30
(m, 2H), 2,25–2,45
(m, 4H), 2,19 (s, 6H), 1,72–2,00
(m, 4H), 1,60–1,70
(m, 2H). MS (LSIMS, 3-NBA) 725,2 (M+ + 1).
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1,2-Dihydro-4-[6-[(4-cyanophenyl)oxy]hexyloxy]-1,2-dioxonaphthalen
(11). Ein Gemisch aus 4-Hydroxybenzonitril (87 mg, 0,73
mmol), Naphthochinon 4 (200 mg, 0,73 mmol), PPh3 (191 mg, 0,73 mmol) in Dioxan (10 ml) wurde
auf 10°C
abgekühlt
und mit DEAD (140 mg, 0,80 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
10 Std. gerührt,
in vacuo konzentriert und mittels Chromatographie (5% EtOAc in Benzol)
gereinigt, was 11 als einen gelben Feststoff erbrachte
(171 mg, 53%), 1H NMR (CDCl3)
8,13 (dd, J = 7,3, 1,4 Hz, 1H), 8,86 (dd, J = 7,7, 1,1 Hz, 1H),
7,67 (dt, J = 7,5, 1,5 Hz, 1H), 7,60 (dt, J = 7,5, 1,5 Hz, 1H),
7,57 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,93 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 5,96 (s, 1H),
4,17 (t, J = 6,4 Hz, 2H), 4,03 (t, J = 6,3 Hz, 2H), 1,80–2,05 (m,
4H), 1,58–1,68
(m, 4H).
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1,2-Dihydro-4-[6-(phenyloxy)hexyloxy]-1,2-dioxonaphthalen
(12). Phenol (28 mg, 0,3 mmol) wurde mit Tetrabutylammoniumhydroxid
(0,3 ml einer 1,0 M Lösung
in Methanol) behandelt, und das Reaktionsgemisch wurde in vacuo
bis zur Trockne konzentriert. Iodnaphthochinon 5 (115 mg,
0,3 mmol) in DMF (3 ml) wurde dem Tetrabutylammoniumsalz zugegeben,
für 48
Std. gerührt
und mit H2O (10 ml) gelöscht. Das Produkt wurde mit CHCl3 extrahiert, der Extrakt wurde mit H2O, dann Salzlauge gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und mittels Chromatographie
(5% EtOAc in Benzol) gereinigt, was 12 als einen gelben
Feststoff erbrachte (45 mg, 43%). 1H NMR
(CDCl3) 8,13 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,86 (d,
J = 7,4 Hz, 1H), 7,67 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,61 (t, J = 7,5 Hz, 1H),
7,15–7,40
(m, 2H), 6,85–7,10
(m, 3H), 5,96 (s, 1H), 4,17 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 3,99 (t, J = 6,2
Hz), 1,70–2,10 (m,
4H), 1,35–1,70
(m, 4H).
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3-Dimethylaminophenyl-5-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]valerat
(13). Ein Gemisch aus Säure 3 (137
mg, 0,5 mmol), 3-Dimethylaminophenol (82 mg, 0,6 mmol), DCC (103
mg, 0,5 mmol) und DMAP (12 mg, 0,01 mmol) in THF (2 ml) wurde für 2 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in vacuo konzentriert, der Rückstand
in Benzol gelöst,
mit H2O gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Die Säulenchromatographie (10%
EtOAc) in Benzol ergab 13 als einen gelben Feststoff (70
mg, 36%), 1H NMR (CDCl3)
8,13 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 7,90 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,69 (t, J =
6,1 Hz, 1H), 7,58 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,22 (dd, J = 8,1, 8,1 Hz,
1H), 6,30–6,70
(m, 2H), 5,96 (s, 1H), 4,21 (t, J = 5,6 Hz, 2H), 2,69 (t, J = 6,5
Hz, 2H), 1,90–2,15
(m, 4H).
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2'-[4-[6-(1,2-Dihydro-1,2-dioxo-naphth-4-yl)oxyhexyl]oxyphenyl]-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-2,5'-bi-1H-benzimidazol
(14). Hoechst 33258 (3,0 g, 5 mmol) wurde in einem heißen Gemisch
aus Isopropanol/Wasser (24 ml/12 ml) gelöst und mit Ammoniumhydroxid
(3 ml) neutralisiert. Das Präzipitat
wurde filtriert, mit Et2O trituriert und
in vacuo getrocknet, was die freie Base des Bisbenzimidazols ergab.
Eine 1,0 M Lösung
von Bu4NOH in MeOH (0,6 ml, 0,6 mmol) wurde
der Lösung
von Bisbenzimidazol (1,635 g, 3,85 mmol) in MeOH (30 ml) zugegeben,
für 15
Min. gerührt
und in vacuo bis zur Trockne konzentriert. Iodnaphthochinon 5 (1,485
g 3,87 mmol) in DMF (30 ml) wurde dem Tetrabutylammoniumsalz zugegeben,
und das Gemisch wurde für
48 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in H2O suspendiert,
das Rohprodukt wurde filtriert, mit H2O
gewaschen, getrocknet und mittels Flashchromatographie (MeOH/CHCl3, 1:9, 1:5) gereinigt, was 14 als einen
gelben Feststoff erbrachte (790 mg, 30%). 1H
NMR (CDCl3/MeOH-d4)
8,21 (s, 1H), 8,09 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 8,05 (d, J = 8,7 Hz, 2H),
7,85–7,95
(m, 2H), 7,48–7,75
(m, 4H), 7,14 (bs, 1H), 7,10–6,98
(m, 3H), 4,21 (t, J = 6,3 Hz, 2H), 4,08 (t, J = 6,2 Hz, 2H), 2,65–2,75 (m,
4H), 2,40 (s, 3H), 1,80–2,15
(m, 4H), 1,60–1,75
(m, 4H). MS (LSIMS, 3-NBA) 725,2 (M+ – 1).
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Trifluoracetat
von 6-[(1,2-Dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]hexyl-6-aminohexanoat (15).
[6-(tert-Butyloxycarbonyl)amino]hexansäure (139 mg, 0,6 mmol) wurde
einer Lösung
von DCC (113 mg, 0,55 mmol) und DMAP (64 mg, 0,52 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) bei
0°C zugegeben
und für
15 Min. gerührt,
falls Naphthochinon 4 (137 mg, 0,5 mmol) zugegeben wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde für
12 Std. bei Raumtemperatur gerührt,
mit CH2Cl2 verdünnt, 3-mal
mit einer wässrigen
Lösung
von KHSO4, dann mit einer NaHCO3-Lösung, gefolgt
von Salzlauge, extrahiert, getrocknet (MgSO4)
und schließlich
in vacuo bis zur Trockne konzentriert und mit Et2O
trituriert. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 (3
ml) gelöst,
TFA (0,5 ml) wurde der Lösung
zugesetzt, und das Gemisch wurde bei 0°C für 1 Stunde gerührt. Alle
flüchtigen
Stoffe wurden in vacuo entfernt, und der Rückstand wurde in Et2O trituriert, was 15 (100 mg, 40%)
als ein dunkelgelbes Öl
ergab. 1H NMR (CDCl3)
8,90 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,99 (bs, 3H), 7,87 (d, J = 7,8 Hz, 1H),
7,71 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,59 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 5,96 (s, 1H),
4,17 (t, J = 6,3 Hz, 2H), 4,09 (t, J = 6,2 Hz, 2H), 2,90–3,15 (m,
2H), 2,29 (t, J = 7,1 Hz, 2H), 1,90–2,10 (m, 2H), 1,30–1,85 (m,
12H).
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1,2-Dihydro-1,2-dioxo-4-[4-[2-[-3-[2-(ethylaminocarbonyl)ethylaminocarbonyl]propylaminocarbonyl]ethylaminocarbonyl]butyloxy]naphthalen
(17). Die Säure 3 (137
mg, 0,5 mmol) wurde in DMF (1 ml) gelöst, mit HBTU (190 mg, 0,5 mmol)
behandelt, gefolgt von DIEA (260 μl,
1,5 mmol) und für
10 Min. gerührt. N-Ethyl[2-[3-(2-aminoethylcarbonylamino)propylcarbonylamino]ethyl]carboxamidhydrochlorid 16 (154
mg, 0,5 mmol) und DIEA (260 μl,
1,5 mmol) wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, Letzteres für 2 Std.
gerührt, und
das Reaktionsgemisch mit Et2O verdünnt. Das
Produkt wurde filtriert und mit CHCl3 trituriert,
was einen gelben Feststoff erbrachte (100 mg, 38%), Schmp. 145–170°C (zersetzt). 1H NMR (CDCl3, MeOH-d4) 8,10 (dd, J = 7,6, 1,4 Hz, 1H), 7,92 (dd,
J = 7,8, 1,2 Hz, 1H), 7,72 (dt, J = 7,7, 1,2 Hz, 1H), 7,62 (dt,
7,6, 1,3 Hz, 1H), 7,30–7,50
(m, 2H), 7,15 (bs, 1H), 5,97 (s, 1H), 4,20 (t, J = 5,8 Hz, 2H),
3,35–3,50
(m, 4H), 3,10–3,30
(m, 4H), 3,32–3,42
(m, 4H), 2,30 (t, J = 6,9 Hz, 2H), 2,19 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 1,75–2,05 (m,
4H), 1,78 (t, J = 7,2, 2H), 1,13 (t, J = 7,3, 3H). MS (FAB, NaI)
551,2 (M + Na), 529 (M+ + 1).
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3,4-Dimethoxy-1-napthaldehyd
(18). Ein Gemisch aus 1,2-Dimethoxynaphthalen (0,74 g,
4 mmol) und DMF (0,8 ml, 10 mmol) in Dichlorbenzol (0,8 ml) wurde
mit POCl3 bei 100°C für 2 Std. gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf 0°C
abgekühlt,
mit einer kalten wässrigen
Lösung
von NaOAc gelöscht,
mit H2O verdünnt und mit Benzol extrahiert.
Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
in vacuo konzentriert, und Dichlorbenzol wurde durch Kugelrohr-Destillation
bei 110°C/0,5
mm Hg entfernt. Die Säulenchromatographie
(20% EtOAc in Hexan) ergab das Produkt 18 (596 mg, 68%),
welches im folgenden Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde. 1H NMR (CDCl3) 10,42
(s, 1H), 9,00–9,15
(m, 1H), 8,15–8,30
(m, 1H), 7,61 (s, 1H), 7,50–7,65
(m, 2H), 4,12 (s, 3H), 4,07 (s, 3H).
-
4-Butylaminomethyl-1,2-dimethoxy-naphthalen
(19). Eine Suspension von PtO2 (40
mg) in EtOH (2 ml) wurde mit H2 bei 25 psi
für 30
Min. gerührt.
Naphthaldehyd 18 (596 mg, 2,8 mmol) wurde in EtOH gelöst und der
Suspension zugegeben, gefolgt von der Zugabe von Butylamin (219
mg, 3 mmol). Das Reaktionsgemisch wurde für 6 Std. bei 50 psi hydriert.
Der Katalysator wurde durch Kieselgur filtriert, mit Aceton gewaschen,
und das Filtrat wurde bis zur Trockne konzentriert, was 19 als
ein Öl
ergab (665 mg, 87%). Das Produkt wurde im folgenden Schritt ohne
weitere Reinigung verwendet. 1H NMR (CDCl3) 8,16 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,99 (d, J =
7,6 Hz, 2H), 7,40–7,60
(m, 2H), 7,35 (s, 1H), 4,19 (s, 2H), 4,00 (s, 3H), 3,98 (s, 3H),
2,76 (t, J = 7,0 Hz, 2H), 1,64 (bs, 1H), 1,45–1,60 (m, 2H), 1,30–1,45 (m,
2H), 0,93 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
4-(N-Acetyl-N-butylaminomethyl)-1,2-dimethoxynaphthalen
(20). Triethylamin (350 μl,
2,5 mmol) wurde einer Lösung
von Aminonaphthalen 19 (250 mg, 0,9 mmol) und AcCl (90 μl, 1,27 mmol)
in CH2Cl2 (5 ml)
bei 0°C
zugegeben. Das Kühlbad
wurde nach 10 Min. entfernt, das Reaktionsgemisch wurde für 1 Std.
bei Raumtemperatur gerührt,
fünffach
mit CH2Cl2 verdünnt, mit
einer wässrigen
Lösung
von NaHCO3 gewaschen, gefolgt von 3% HCl-Sole,
verdünnt
und getrocknet (MgSO4). Das nach Verdampfung
des Lösungsmittels
erhaltene Rohprodukt (315 mg, 100%) wurde im folgenden Schritt ohne
weitere Reinigung verwendet. 1H NMR (CDCl3) 8,19, 8,15 (2d, J = 7,6, 8,4 Hz, 1H),
8,97, 7,80 (2d, J = 7,9, 8,2 Hz, 1H), 7,35–7,58 (m, 2H), 7,16, 7,04 (2s,
1H), 5,05, 4,95 (2s, 2H), 4,01, 3,99 (2s, 3H), 3,99, 3,96 (2s, 3H),
3,47, 3,13 (2t, J = 7,4, 7,8 Hz, 2H), 2,20, 2,09 (2s, 3H), 1,15–1,70 (m,
4H), 0,91, 0,87 (2t, J = 7,2, 7,3 Hz, 3H).
-
4-(N-Butyl-N-trifluoracetylaminomethyl)-1,2-dimethoxynaphthalen
(21). Naphthalen 19 (200 mg, 0,73 mmol) wurde
mit Trifluoracetylanhydrid (210 mg, 1 mmol) in Gegenwart von TEA
(0,2 ml, 1,5 mmol) durch Anheben der Temperatur über 3 Std. hinweg von –40°C auf 0°C acyliert.
Das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
mit wässrigem
NaHCO3, 3% HCl-Sole gewaschen und abschließend getrocknet
(MgSO4). Das Rohprodukt (266 mg, 99%) wurde
im folgenden Schritt ohne weitere Reinigung verwendet. 1H
NMR (CDCl3) 8,17–8,25 (m, 1H), 7,82 (t, J =
7,7 Hz, 1H), 7,40–7,55
(m, 2H), 7,16, 7,03 (2s, 1H), 5,11, 5,08 (2s, 2H), 4,01, 4,03 (2s,
3H), 3,98, 3,96 (2s, 3H), 3,40, 3,25 (2t, J = 7,5, 7,4 Hz, 2H),
1,45–2,75
(m, 2H), 1,10–1,45
(m, 2H), 0,89 (t, J = 7,4, 3H).
-
4-[N-Butyl-N-[3-(4-morpholinocarbonyl)ethylcarbonyl]aminomethyl]-1,2-dimethoxynaphthalen
(22). 3-(N-Morpholinocarbonyl)propionsäure (139 mg, 0,74 mmol) in
CH2Cl2 (5 ml) wurde
unter Refluxieren mit Thionylchlorid (440 mg, 3,7 mmol) für 1 Std.
erhitzt, und alle flüchtigen
Stoffe wurden in vacuo verdampft. Der Rückstand wurde in anhydrischem
CH2Cl2 (3 ml) gelöst, auf
0°C abgekühlt, und
Naphthalen 19 (100 mg, 0,37 mmol), gefolgt von DMAP (45
mg, 0,37 mmol) und TEA (140 μl,
1 mmol) wurden in das Reaktionsgemisch eingebracht. Nach Rühren für 1 Std.
bei Raumtemperatur wurde die Reaktion mit nassem EtOAc (10 ml) gelöscht, mit
3% HCl, wässrigem
NaHCO3, Salzlauge gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Die Reinigung
mittels Chromatographie (15% EtOAc in Hexan) ergab 22 (160
mg, 98%). Das Produkt wurde direkt im nächsten Schritt verwendet. 1H NMR (CDCl3) 8,19,
8,17 (2d, J = 7,7, 7,8 Hz, 1H), 7,92, 7,85 (2d, J = 8,2, 8,05 Hz,
1H), 7,38–7,56 (m,
4H), 7,25, 7,17 (2s, 1H), 5,05, 5,03 (2s, 2H), 4,03, 4,00 (2s, 3H),
3,99, 3,98 (2s, 3H), 3,25–3,82
(m, 14H), 1,15–1,82
(m, 4H), 0,88, 0,85 (2t, J = 7,1, 6,7 Hz, 3H).
-
Demethylierung
von Dimethoxynaphthalenen mit Bortribromid. 4-(Butylaminomethylen)-1,4-dihydro-2-hydroxy-1-oxonaphthalen
(23). Eine Lösung
von Dimethoxynaphthalen 19 (30 mg, 0,11 mmol) in CH2Cl2 (2 ml) wurde
mit einer 1 M Lösung
von BBr3 in CH2Cl2 (1,1 ml) bei –78°C behandelt und bei dieser Temperatur für 2 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in einen Gefrierschrank bei –10°C für 3 Std.
gestellt, mit Et2O (1 ml) durch Rühren für 15 Min.
bei Raumtemperatur gelöscht
und mit wässriger
Lösung
von NaHCO3 neutralisiert. Das Produkt wurde
mit EtOAc extrahiert, getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde in Et2O gelöst, für 10 Std. in einem offenen
Kolben gerührt
und mittels Chromatographie (5% MeOH in CHCl3)
gereinigt. Die Triturierung mit Et2O erbrachte
das Produkt 23 (8 mg, 30%). 1H
NMR (CDCl3) 9,05 (bs, 1H), 8,31 (d, J =
8,1 Hz, 1H), 7,65–7,85
(m, 1H), 7,05–7,65
(m, 3H), 3,20–3,60
(m, 2H), 1,50–1,85
(m 2H), 2,25–1,50
(m, 2H), 0,80–1,10
(m, 3H). HRMS (EI) 243,1250. Berechnet für C15H17NO2 243,1259.
-
4-(N-Acetyl-N-butylaminomethyl)-1,2-dihydro-1,2-dioxonaphthalen
(24) wurde aus Dimethoxynaphthalen 20 unter Anwendung
der für 23 beschriebenen
Verfahrensweise präpariert.
Das Produkt (60%) wurde mittels Chromatographie (1,5% MeOH in CHCl3) gereinigt, gefolgt durch Triturierung
mit Et2O. 1H NMR
(CDCl3) 8,1 (dd, J = 7,53, 1,2 Hz, 1H),
7,67 (dd, J = 7,7, 1,1 Hz, 1H), 7,50–7,62 (m, 2H), 6,21 (s, 1H),
4,68 (s, 2H), 3,35 (t, J = 8,0 Hz, 2H), 2,25 (s, 3H), 1,50–1,75 (m,
2H), 1,15–1,50
(m, 2H), 0,96 (t, J = 5,8, 3H), HRMS (EI) 285,1383. Berechnung für C17H19NO3 285,1365.
-
4-(N-Butylaminomethyl-N-trifluorcetyl)-1,2-dihydro-1,2-dioxonaphthalen
(25) wurde aus Dimethoxynaphthalen 21 unter Anwendung
der für 23 beschriebenen
Verfahrensweise erhalten. Das Produkt (37%) wurde mittels Chromatographie
(3% MeOH in CHCl3) gereinigt, gefolgt von
Triturierung in Et2O. 1H
NMR (CDCl3) 8,29 (d, J = 7,13 Hz, 1H), 7,40–7,85 (m,
3H), 6,19 (s, 1H), 4,73 (s, 2H), 3,35–3,70 (m, 2H), 1,50–1,80 (m,
2H), 1,35–1,80
(m, 2H), 0,96 (t, J = 7,2 Hz, 3H). HRMS (EI) 339,1106. Berechnet
für C17H16F3NO3 339,1082.
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4-[[N-Butyl-N-(4-morpholino-4-oxobutyryl)amino]methyl]-1,2-dihydro-1,2-dioxonaphthalen (26)
wurde aus Dimethoxynaphthalen 22 unter Anwendung der für 23 beschriebenen
Verfahrensweise präpariert.
Das Produkt (10%) wurde mittels Chromatographie (25%–40% EtOAc
in Hexan) gereinigt, gefolgt von Triturierung mit Et2O. 1H NMR (CDCl3) 8,19
(d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,70 (t, J = 6,4 Hz, 1H), 7,59 (d, J = 6,5
Hz, 1H), 7,50 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 6,33 (s, 1H), 4,65 (s, 2H), 3,35–3,80 (m,
14H), 1,65–1,85
(m, 2H), 1,25–1,50
(m, 2H), 0,96 (t, J = 7,2 Hz, 3H).
-
meso-Tetra[4-[6-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxy]hexyloxy]phenyl]porphin
(27). Eine 1 M Lösung
von Bu4NOH in MeOH (0,212 ml) wurde einer
gerührten
Lösung
von meso-Tetra(4-hydroxyphenyl)porphin (36 mg, 0,53 mmol) in MeOH
(5 ml) zugegeben, das Rühren
wurde für
10 Min. fortgesetzt und das Gemisch in vacuo bis zur Trockne konzentriert.
Naphthochinon 5 (81 mg, 0,21 mmol) in DMF (2 ml) wurde
dem Porphyrin zugegeben, die Lösung
für 48
Std. gerührt
und mit H2O (20 ml) verdünnt. Das Produkt wurde mit CHCl3 extrahiert, mit Salzlauge gewaschen, das
Lösungsmittel
wurde eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Et2O trituriert. Die Reinigung
mittels Flashchromatographie (2–3%
MeOH in CHCl3), gefolgt von der Rekristallisation
aus CHCl3/Et2O (1:3)
erbrachte das Produkt als einen dunkelroten Feststoff (19,6 mg,
21%). 1H NMR (CDCl3)
8,86 (s, 8H), 8,01–8,15
(m, 12H), 7,9 (d, J = 7,8 Hz, 4H), 7,68 (t, J = 6,3 Hz, 4H), 7,55
(t, J = 7,5 Hz, 4H), 7,27 (d, J = 7,8 Hz, 8H), 5,98 (s, 4H), 4,15–4,30 (m,
16H), 1,80–2,10
(m, 16H), 1,65–1,80
(m 16H). Anal. Berechnung für
C108H94N4O16 × 1,5 H2O: C, 74,87; H, 5,43; N, 3,23. Festgestellt:
C, 74,62; H, 5,57; N, 3.11.
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meso-Tetra[4-[6-[(1,2-dihydro-1,2-dioxonaphth-4-yl)oxyhexyl]oxycarbonyl]phenyl]porphyrin
(28). EDCI (518 mg, 2,7 mmol) wurde bei 0°C einem Gemisch
von meso-Tetra(4-Carboxyphenyl)porphyrin
(500 mg, 0,63 mmol), Alkohol 4 (831 mg, 3 mmol) und DMAP
(159 mg, 1,3 mmol) in CH2Cl2 (10
ml) zugegeben. Die Lösung
wurde für
2 Std. gerührt,
das Kühlbad
wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
stehen gelassen. Es wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
mit 2% HCl, H2O, wässriger Lösung von NaHCO3,
H2O, 5% wässriger Lösung von NaHSO3,
H2O, gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und in vacuo konzentriert. Die analytische
Probe wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (2%; MeOH in CHCl3) präpariert.
Schmp. 98–110°C (zersetzt).
Ausbeute 572 mg, 50%. 1H NMR (CDCl3) 8,81 (s, 8H), 8,45 (d, J = 8,2 Hz, 8H),
8,30 (d, J = 8,0 Hz, 8H), 8,09 (d, J = 6,9 Hz, 4H), 7,89 (d, J =
7,3 Hz, 4H), 7,70 (t, J = 7,1 Hz, 4H), 7,56 (t, J = 7,1 Hz, 4H),
5,98 (s, 4H), 4,56 (t, J = 6,5 Hz, 8H), 4,21 (t, J = 6,1 Hz, 8H),
1,85–2,20
(m, 16H), 1,60–1,80 (m,
16H). MS (MALDI) 1838 (M+ + 23), 1817 (M+ + 1). Anal. Berechnung für C112H94N4O20 × 4
H2O: C, 71,18; H, 5,40; N, 2,97. Festgestellt:
C, 71,27; H, 5,24; N, 3,03.
-
N-Acetyl-4-(7-hydroxy-1-heptenyl)-anilin
(29). Eine Lösung
aus 5,213 g (28,8 mmol) von 6-Bromhexanol und 7,55 g (28,8 mmol)
an Triphenylphosphin in 50 ml CH3CN wurde
für 24
Std. refluxiert. Die Verdampfung des Lösungsmittels erbrachte das
rohe Phosphoniumsalz, welches in der nächsten Reaktion direkt verwendet wurde.
Das rohe Phosphoniumsalz und 4,690 g (28,7 mmol) an 4-Acetamidobenzaldehyd
wurden in einem Gemisch aus 150 ml CHCl2 und
150 ml THF gelöst.
Der abgekühlten
Lösung
wurden 1,529 g (60,5 mmol) an 95% NaH als einer Aufschlämmung in
CH2Cl2 (10 ml) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde in einem Eisbad für 1 Std., dann bei Raumtemperatur
für 19
Std. gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen 350 ml CH2Cl2 und 500 ml an 1 N HCl aufgeteilt. Die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (4 × 100 ml)
extrahiert. Die CH2Cl2-Extrakte wurden
kombiniert, mit MgSO4 getrocknet und bis
zur Trockne ein gedampft. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel, das zuerst mit 1% MeOH in CH2Cl2 und dann mit 2% MeOH in CH2Cl2 eluierte, erbrachte 4,913 g (69% von 6-Bromhexanol) an Alken 29 als
einem Gemisch von E und Z-Isomeren: 1H NMR
(250 MHz, CDCl3, TMS) δ 7,5–7,4 (m, 4H), 7,3–7,1 (m,
4H), 6,4–6,3
(m, 2H), 6,2–,61
(m, 1H), 5,7–5,6
(m, 2H), 3,65 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 3,63 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 2,4–2,1 (m,
4H), 2,18 (s, 3H), 2,17 (s, 3H), 1,7–1,3 (m, 12H).
-
4-(7-Hydroxyheptyl)-anilin
(30). Einer Lösung
von 4,913 g (19,9 mmol) an N-Acetyl-4-(7-hydroxy-1-heptenyl)-anilin 29 in
100 ml an 10% MeOH in CH2Cl2 in
einer Parr-Flasche
wurden 490 mg an 10% Pd/C zugegeben. Die Flasche wurde auf einem
Hydrierungsapparat platziert und für 4 Std. bei 25 psi Wasserstoff geschüttelt. Die
Entfernung des Katalysators durch Filtration durch ein Kieselgurkissen
und die Eindampfung des Lösungsmittels
erbrachten 5,294 g Alkan: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3, TMS) δ 7,80 (s, NH), 7,38 (d, J =
8 Hz, 2H), 7,09 (d, J = 8 Hz, 2H), 3,61 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 2,54
(t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,12 (s, 3H), 1,6–1,5 (m, 4H), 1,4–1,3 (m,
6H).
-
Eine
Lösung
des Alkans in 40 ml MeOH wurde mit 190 ml an 2 N HCl gemischt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
23 Std. refluxiert. Dann wurde das Reaktionsgemisch einem abgekühlten Gemisch
von 190 ml an 2 N NaOH und 200 ml CH2Cl2 zugegeben. Die wässrige Phase wurde mit CH2Cl2 (4 × 100 ml)
extrahiert. Die CH2Cl2-Extrakte
wurden kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft, was 3,579 g an Anilin 30 erbrachte
(87% aus Alken): 1H NMR (300 MHz, CDCl3, TMS) δ 6,95
(d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,61 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 3,60 (t, J = 6,6
Hz, 2H), 2,48 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,6–1,5 (m, 4H), 1,4–1,3 (m,
6H).
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N-(9-Acridinyl)-4-(7-hydroxyheptyl)-anilin
(31). Einer Lösung
von 636,9 mg (3,07 mmol) an 4-(7-Hydroxyheptyl)-anilin 30 und
428 μl (3,07
mmol) an Et3N in 20 ml an MeOH wurden 656,4
mg (3,07 mmol) an 9-Chloracridin zugegeben. Nach 7-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie auf Kiegelgel
mit 5% MeOH in CH2Cl2 ergab
1,079 g (91%) an N-(9-Acridinyl)-4-(7-hydroxyheptyl)-anilin 31: 1H NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS) δ 8,0–7,9 (m,
4H), 7,63 (t, J = 7 Hz, 2H), 7,3–7,2 (m, 2H), 7,07 (d, J =
8,3 Hz, 2H), 6,85 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 3,64 (t, J = 6,6 Hz, 2H),
2,57 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,7–1,5
(m, 4H), 1,4–1,3
(m, 6H).
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N-(9-Acridinyl)-4-(7-iodheptyl)-anilin
(32). Einer Lösung
von 604,1 mg (1,57 mmol) an N-(9-Acridinyl)-4-(7-hydroxyheptyl)-anilin 31 in
20 ml an auf 0°C
abgekühltem
Pyridin wurden 200 μl
(2,58 mmol) an Methansulfonid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 0°C
für 1 Std.
20 Min. gerührt,
dann zwischen 180 ml CH2Cl2 und
75 ml Wasser aufgeteilt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (3 × 30 ml)
extrahiert. Die CH2Cl2-Extrakte wurden kombiniert,
mit 40 ml gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und bis
zur Trockne eingedampft.
-
Das
Sulfonat wurde in 20 ml Aceton gelöst. Der Lösung wurden 355,0 mg (2,37
mmol) NaI zugegeben, und das Gemisch wurde für 8 Std. refluxiert, dann bei
Raumtemperatur für
16 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen 200 ml Ethylacetat und 100 ml
Wasser aufgeteilt. Die organische Phase wurde mit 5% Natriumthiosulfat
(3 × 30
ml) gewaschen. Alle wässrigen
Phasen wurden kombiniert und mit 75 ml Ethylacetat rückextrahiert.
Beide Ethylacetat-Phasen wurden kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft, was 600,2 mg (77%) an N-(9-Acridinyl)-4-(7-iodheptyl)-anilin 32 erbrachte: 1H NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS) δ 8,0–7,9 (m,
4H), 7,66 (t, J = 7 Hz, 2H), 7,3–7,2 (m, 2H), 7,06 (d, J =
8 Hz, 2H), 6,81 (d, J = 8 Hz, 2H), 3,18 (t, J = 7 Hz, 2H), 2,57
(t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,9–1,8
(m, 2H), 1,7–1,7
(m, 2H), 1,4–1,3
(m, 6H).
-
Chinonanilinacridin
(33) (SL-11064). Einer Lösung von 1,554 g (3,14 mmol)
an N-(9-Acridinyl)-4-(7-iodheptyl)-anilin 32 in
einem Gemisch aus 40 ml CHCl3 und 2 ml MeOH
wurden 1,765 g (6,28 mmol) Silbersalz zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
32 Std. refluxiert. Das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
filtriert und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung und Trennung
der para- und ortho-Chinonisomere wurde unter Verwendung einer Säulenreihe
auf Kieselgel unter Verwendung von 5% MeOH in CH2Cl2, Et2O und 10% MeOH
in CH2Cl2 erreicht.
Die isolierten 108,9 mg an 33 lagen als ein dunkelorangefarbener
Feststoff vor.
-
N-Acetyl-4-(7-methansulfonyl-1-hepentyl)-anilin.
Einer gekühlten
Lösung
von 500 mg (2,02 mmol) an N-Acetyl-4-(7-hydroxy-1-hepentyl)-anilin 29 und
0,5 ml (6,18 mmol) an Pyridin in 10 ml CH2Cl2 wurden 240 μl (3,10 mmol) an Methansulfonylchlorid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 22 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
mit 1 N HCl (4 × 50
ml) gewaschen, mit gesättigter
NaCl-Lösung
(50 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte
416,1 mg (63%) an Mesylat (Gemisch aus E- und Z-Isomeren): 1H NMR (250 MHz, CDCl3,
TMS) δ 7,47
(d, J = 8 Hz), 7,43 (d, J = 8 Hz), 7,29 (d, J = 8 Hz), 7,22 (d,
J = 8 Hz), 6,4–6,3
(m), 6,2–6,0
(m), 5,7–5,6
(m), 4,23 (t, J = 6,6 Hz), 4,22 (t, J = 6,6 Hz), 2,4–2,3 (m),
2,3–2,1
(m), 2,18 (s), 2,17 (s), 1,9–1,7
(m), 1,6–1,4
(m).
-
N-Acetyl-4-(7-iod-1-hepentyl)-anilin
(34). Einer Lösung
von 2,641 g (8,11 mmol) an N-Acetyl-4-(7-methansulfonyl-1-hepentyl)-anilin
in 60 ml Aceton wurden 1,832 g (12,2 mmol) an NaI zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde für
19 Std. refluxiert. Daraufhin ergab die Filtration und Eindampfung
des Lösungsmittels 3,410
g (quant.) an Iodid 34, welches in der nächsten Reaktion
so wie es war verwendet wurde.
-
Phosphoniumiodid
(35). Einer Lösung
von 3,410 g an N-Acetyl-4-(7-iod-1-hepentyl)-anilin 34 und 2,143 g (8,17
mmol) an Triphenylphosphin in 70 ml CH3CN
wurde für
43 Std. refluxiert. Die Verdampfung des Lösungsmittels und die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 4,781 g (95% aus Mesylat) an
Phosphoniumiodid 35.
-
1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-acetamidophenyl)-1,7-octadien
(36). Einer abgekühlten
Lösung von
3,17 g (5,12 mmol) an Phosphoniumiodid 35 und 1,093 g (5,05
mmol) an 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd 18 in 20 ml THF
und 25 ml CH2Cl2 wurden
130 mg (5,14 mmol) an 95% NaH zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur für
21 Std. gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen 200 ml an 1 N HCl und 350 ml CH2Cl2 aufgeteilt.
Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 extrahiert
(6 × 75
ml). Die CH2Cl2-Extrakte
wurden kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 1% MeOH in CH2Cl2 erbrachte
1,073 g (49%) an Dien 36.
-
1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-acetamidophenyl)-octan.
Einer Lösung
von 556,3 mg (1,29 mmol) an 1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-acetamidophenyl)-1,7-octadien 36 in
20 ml CH2Cl2 in
einer Parr-Flasche wurden 55,4 mg an 10% Pd/C zugegeben. Die Flasche
wurde auf einem Hydrierungsapparat platziert und für 2,5 Std.
bei 32 psi Wasserstoff geschüttelt.
Die Entfernung des Katalysators durch Filtration durch ein Kieselgurkissen
und die Eindampfung des Lösungsmittels
erbrachten 554,6 mg (99%) Octan: 1H NMR
(250 MHz, CDCl3, TMS) δ 8,14 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,94
(d, J = 8 Hz, 1H), 7,5–7,4
(m, 1H), 7,4–,7,3
(m, 3H), 7,12 (s, 1H), 7,11 (d, J = 8,2 Hz, 2H), 3,99 (s, 3H), 3,98
(s, 3H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,6–2,5
(m, 2H), 2,16 (s, 3H), 1,8–1,3
(m, 12H).
-
1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-aminophenyl)-octan
(37). Eine Lösung
von 554,6 mg (1,28 mmol) an 1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-acetamidophenyl)-octan
in 20 ml MeOH wurde mit 21 ml an 2 N HCl gemischt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
23 Std. refluxiert. Dann wurde das Reaktionsgemisch zwischen 75 ml
CH2Cl2 und 21 ml
an 2 N NaOH aufgeteilt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (5 × 40 ml)
extrahiert. Die CH2Cl2-Extrakte
wurden kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 1% MeOH in CH2Cl2 ergab
374,6 mg (75%) an Anilin 37: 1H
NMR (250 MHz, CDCl3, TMS) δ 8,14 (d,
J = 8 Hz, 1H), 7,94 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,47 (t, J = 8 Hz, 1H), 7,37
(t, J = 8 Hz, 1H), 7,12 (s, 1H), 6,96 (d, J = 8 Hz, 2H), 6,62 (d,
J = 8 Hz, 2H), 3,99 (s, 3H), 3,97 (s, 3H), 3,1–3,0 (m, 2H), 2,5–2,4 (m, 2H),
1,8–1,3
(m, 12H).
-
Naphthylacridin
(38). Einer Lösung
von 99 mg (2,53 × 10–4 mol)
an 1-(3,4-Dimethoxy-1-naphthyl)-8-(4-aminophenyl)-octan 37 und
35 ml (2,51 × 10–4 mol)
an Et3N in 4 ml MeOH wurden 54 mg (2,53 × 10–4 mol)
an 9-Chloracridin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 20
Std. gerührt.
Die Verdampfung des Lösungsmittels
und die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit zunächst
1% MeOH in CH2Cl2 und
dann 3% MeOH in CH2Cl2 erbrachte
118,2 mg (82%) an Acridin 38: 1H
NMR (250 MHz, CDCl3, TMS) δ 8,14 (d,
J = 8 Hz, 1H), 8,0–7,9
(m, 5H), 7,66 (br t, 2H), 7,46 (t, J = 8 Hz, 1H), 7,37 (t, J = 8
Hz, 1H), 7,3–7,2
(m, 2H), 7,12 (s, 1H), 7,06 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,82 (d, J = 8,4
Hz, 2H), 3,1–3,0
(m, 2H), 2,6–2,5
(m, 2H), 1,8–1,3
(m, 12H).
-
Chinonacridin
(39) (SL-11125). Einer Lösung von 546 mg (9,60 × 10–4 mol)
an Acridin 38 in 15 ml CH2Cl2, abgekühlt
auf –68°C, wurde
9,6 ml an 1 M BBr3 in CH2Cl2 zugegeben. Nach 18,5 Std. bei –10°C wurde das
Reaktionsgemisch auf –68°C abgekühlt und
dem 10 ml an Et2O zugegeben. Nach Rühren bei
Raumtemperatur für
30 Min. wurden 20 ml an gesättigter
NaHCO3-Lösung
zugegeben. Das resultierende Präzipitat
wurde mittels Filtration abgesammelt und zweimal mit 50 ml CH2Cl2 trituriert,
was 555,9 mg an Chinon 39 ergab: 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 9,11 (s),
8,59 (s), 8,14 (d, J = 9 Hz), 8,0–7,9 (m), 7,82 (d, J = 8 Hz), 7,4–7,2 (m),
6,98 (s), 2,87 (t, J = 7 Hz), 2,65 (t, J = 7 Hz), 1,7–1,5 (m),
1,4–1,3
(m).
-
N-(9-Acridyl)-mesitylensulfonamid
(41). Eine Suspension von 4,00 g (20,6 mmol) an 9-Aminoacridin 40 in
350 ml CHCl3 wurde 2,9 ml (20,8 mmol) an
Et3N und 4,50 g (20,6 mmol) an Mesitylensulfonylchlorid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 72 Stunden refluxiert. Dann
wurde das Reaktionsgemisch filtriert und das Lösungsmittel eingedampft. Das
Material wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel gereinigt, indem es zunächst mit 1% MeOH in CH2Cl2 und dann mit
5% MeOH in CH2Cl2 eluiert
wurde, was 458,4 mg (6%) an Sulfonamid 41 als einem orangefarbenen
Feststoff erbrachte: 1H NMR (300 MHz, CDCl3, TMS) δ 9,25
(s, 1H), 8,77 (d, J = 8 Hz, 2H), 7,46 (t, J = 8 Hz, 2H), 7,21 (d,
J = 8 Hz, 2H), 7,15 (t, J = 8 Hz, 2H), 7,02 (s, 2H), 2,78 (s, 6H),
2,36 (s, 3H).
-
N-(9-Acridyl)-N-(5-brompentyl)-mesitylensulfonamid
(42). Einer Lösung
von 450 mg (1,20 mmol) an N-(9-Acridyl)-mesitylensulfonamid in 20
ml DMF wurde unter eine Argonatmosphäre gestellt und auf 0°C abgekühlt. Der
abgekühlten
Lösung
wurden 36 mg (1,42 mmol) an NaH (95%) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 0°C
für 5 Min.
und bei Raumtemperatur für
1 Std. gerührt.
Dann wurde das Reaktionsgemisch auf 0°C abgekühlt, und 1,65 ml (12,1 mmol)
an 1,5-Dibrompentan wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 70–80°C für 23 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt
und mit 20 ml Wasser gelöscht.
Das Gemisch wurde zwischen CH2Cl2 und Wasser aufgeteilt. Die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (2 × 20 ml)
gewaschen. Die CH2Cl2-Spülungen wurden
mit der organischen Phase kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Das Material wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit CH2Cl2 gereinigt,
was 382,2 mg (60%) an Bromid 42 als einem orangefarbenen Öl erbrachte: 1H NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS) δ 8,25
(d, J = 9 Hz, 2H), 7,94 (d, J = 9 Hz, 2H), 7,76 (t, J = 8 Hz, 2H),
7,45 (t, J = 8 Hz, 2H), 6,87 (s, 2H), 4,0–3,9 (m, 2H), 3,27 (t, J =
6,5 Hz, 2H), 2,30 (s, 3H), 2,22 (s, 6H), 1,8–1,6 (m, 4H), 1,4–1,3 (m, 2H).
-
Mesitylacridinchinon
(43). Einer Lösung
von 632,6 mg (1,20 mmol) an N-(9-Acridyl)-N-(5-brompentyl)-mesitylensulfonamid 42 in
15 ml Benzol wurden 338,4 mg (1,20 mmol) Silbersalz zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde für
24 Std. refluxiert. Das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt
und zur Entfernung unlöslicher
Salze filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und das Material wurde mittels Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit Et2O gereinigt, was 333,1 mg (45%) an
Orthochinon 43 als einem orangefarbenen glasigen Feststoff
erbrachte: 1H NMR (300 MHz, CDCl3, TMS) δ 8,24
(d, J = 9 Hz, 2H), 8,11 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,95 (d, J = 9 Hz, 2H),
7,8–7,7
(m, 3H), 7,7–7,5
(m, 2H), 7,5–7,4
(m, 2H), 6,86 (s, 2H), 5,85 (s, 1H), 4,1–4,0 (m, 4H), 2,29 (s, 3H),
2,21 (s, 6H), 1,9–1,5
(m, 4H), 1,5–1,4
(m, 2H).
-
Acridinchinon
(44) (SL-11059). Unter einer Argonatmosphäre wurden
151,4 mg (2,45 × 10–4 mol)
an Mesitylacridinchinon 43 in 30 ml an 0,1 M Sml2 in THF gelöst. Dann wurden 2,2 ml (18,2
mmol) an DMPU zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde für 24 Std.
refluxiert. Die Filtration zur Entfernung eines Präzipitats
und die Eindampfung des Lösungsmittels
erbrachten ein orangefarbenes Öl,
welches mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 gereinigt wurde, was 48,7 mg (45%) an Acridinchinon 44 als
einem orangefarbenen glasigen Feststoff erbrachte: 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,54 (d,
J = 8 Hz, 2H), 7,96 (t, J = 7 Hz, 2H), 7,92 (d, J = 7 Hz, 1H), 7,79
(d, J = 8 Hz, 2H), 7,7–7,6
(m, 3H), 7,51 (t, J = 8 Hz, 2H), 6,01 (s, 1H), 4,20 (t, J = 6 Hz,
2H), 4,13 (t, J = 7 Hz, 2H), 2,1–1,9 (m, 4H), 1,7–1,6 (m,
2H).
-
Synthese von Chinolphosphaten:
Allgemeine Verfahrensweise
-
Einer
Lösung
von 500 mg (2,05 mmol) an 4-Pentyloxy-1,2-naphthochinon 46 in
10 ml Benzol wurden 2,3 ml (25,1 mmol) Dibenzylphosphit zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff für 2,5 Std. refluxiert, woraufhin
das Benzol entfernt wurde. Die Säulenchromatographie
des Rückstands
auf dem Kieselgel mit 1% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 729,3 mg (70%) Aryldibenzylphosphat
47 (Gemisch aus zwei Regioisomeren) als einem orangefarbenen Öl: Rf = 0,51, 0,66 (1% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz,
CDCl3, TMS), Hauptregioisomer δ 8,1 (d),
8,0 (br, s), 7,8 (d), 7,4 (t), 7,3–7,1 (m), 6,50 (s), 5,3–5,0 (AB
von ABX, δA = 5,16 δB = 5,08, JAB = 11,5
Hz, JAX = 8,3 Hz, JBX =
8,8 Hz), 4,01 (t, J = 6 Hz), 2,0–1,8 (m), 1,6–1,3 (m),
0,96 (t, J = 7 Hz); 13C NMR (52 MHz, CDCl3, TMS) beide Regioisomere δ 153,4, 144,7,
135,6 (d, J = 6,1 Hz, Nebenregioisomer), 134,8 (d, J = 5,5 Hz, Hauptregioisomer),
128,7–127,7
(m), 127,2, 123.0, 122,2, 121,4, 119,8, 99,5, 71,0 (q, J = 4,8 Hz),
68,3, 28,8, 22,5.
-
Einer
Lösung
von 1,637 g (3,23 mmol) Aryldibenzylphosphat 47 in 40 ml
MeOH wurden 150 mg an 10% Pd/C zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
unter eine Atmosphäre
von Wasserstoff (Ballon) gestellt und bei Raumtemperatur für 1 Std.
gerührt.
Die Entfernung der Katalysatoren durch Filtration und die Eindampfung
des Lösungsmittels
erbrachten Phosphat als ein braunes Öl. Das Phosphat wurde in 6
ml Benzol gelöst. Die
Zugabe von 9 ml Hexan und die Abkühlung erbrachte ein Präzipitat.
Das Präzipitat
wurde durch Filtration abgesammelt, mit Benzol/Hexan = 2:3 gewaschen
und getrocknet, was 797,3 mg (76%) an Arylphosphat 48 als
einem grauen Feststoff erbrachte; Rf = 0,77
(MeOH); 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 8,13
(d, J = 8 Hz, 1H), 7,96 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,49 (t, J = 7 Hz, 1H),
7,32 (t, J = 7 Hz, 1H), 6,59 (s, 1H), 4,13 (t, J = 6 Hz, 1H), 2,0–1,8 (m,
2H), 1,6–1,3
(m, 4H), 0,96 (t, J = 7 Hz, 3H); 13C NMR
(52 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 153,3
(d, J = 1,3 Hz), 145,8 (enges t), 129,3 (d, J = 3,3 Hz), 127,4,
123,2, 122,2, 121,6, 120,9, 100,0, 68,7, 29,2, 28,7, 22,7, 13,9.
-
Ethyl-2'-acetyl-5'-methoxyphenylacetat
(50). Acetylchlorid (21,3 ml, 300 mmol) wurde einem Gemisch von
AlCl3 (26,7 g, 200 mmol) und Ethyl-3'-methoxyphenylacetat
(49, 28,66 g, 147,6 mmol) in CS2 (200
ml) bei 0°C
zugegeben. Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch durfte sich
auf 20°C
unter Aussprudeln von HCl-Gas erwärmen.
-
Nach
Rühren
bei 20°C
für 30
Min. wurde das Gemisch 30 Min. lang refluxiert. Auf die Abkühlung hin wurde
das Gemisch auf Eis (200 g) und wässriges 2 N HCl (400 ml) gegeben.
Das resultierende Gemisch wurde mit Ethylacetat (2 × 200 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser (2 × 100 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und in vacuo konzentriert. Der
Rückstand
wurde aus einem Gemisch von Ethylacetat (20 ml) und Hexanen (60
ml) auskristallisiert, was 50 (30,60 g, 88%) erbrachte: 1H NMR (CDCl3) δ 7,84 (1H,
d, J = 8,6 Hz), 6,86 (1H, dd, J = 8,6, 2,6 Hz), 6,75 (1H, d, J =
2,6 Hz), 4,17 (2H, q, J = 7,1 Hz), 3,92 (2H, s), 3,86 (3H, s), 2,55
(3H, s), 1,28 (3H, t, J = 7,1 Hz); 13C NMR
(CDCl3) δ 199,04
(s), 171,44 (s), 162,22 (s), 137,70 (s), 132,97 (d), 129,48 (s),
118,68 (d), 111,84 (d), 60,60 (t), 55,39 (q), 41,17 (t), 28,39 (q),
14,24 (q).
-
2-Hydroxy-7-methoxy-1,4-naphthochinon
(51). Natriumethoxid (10,40 g, 150 mmol) wurde einer Suspension
von 50 (30,45 g, 128,90 mmol) in absolutem Alkohol (200
ml) bei 20°C
zugesetzt. Nach Rühren
des Gemischs für
1 Std. wurde Luft für
20 Std. eingesprudelt. Das Gemisch wurde in vacuo konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Wasser (500 ml) gelöst
und mit Diethylether (200 ml) extrahiert. Die Etherschicht wurde
mit Wasser (50 ml) gegenextrahiert. Die kombinierte wässrige Phase
wurde mit konzentrierter HCl (30 ml) angesäuert. Das Gemisch wurde zum
Erhalt von 51 filtriert (14,42 g, 55%); 1H
NMR (DMSO-d6) δ 11,56
(1H, s, br), 7,89 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,42 (1H, d, J = 2,8 Hz),
7,36 (1H, dd, J = 8,5, 2,8 Hz), 6,10 (1H, s), 3,92 (3H, s); 13C NMR (DMSO-d6) δ 184,07 (s), 181,20 (s), 162,92
(s), 159,16 (s), 132,35 (s), 127,82 (d), 125,16 (s), 120,02 (d), 110,85
(s), 109,94 (d), 55,90 (q).
-
7-Methoxylapachol
(52). Ein Gemisch aus K2CO3 (30 mmol) und 51 (10,21 g, 50
mmol) in HMPA (100 ml) wurde für
30 Min. gerührt,
zu welchem Zeitpunkt es zu einer Suspension wurde. Dimethylallylbromid
(8,7 ml, 75 mmol) und KI (4,15 g, 25 mmol) wurden zugegeben und
das Rühren
für 20
Std. bei 20°C
fortgesetzt. Das Gemisch wurde mit Eiswasser (600 ml) und konzentrierter
HCl (30 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (2 × 200
ml) extrahiert. Etwas Feststoff wurde mittels Filtration abgesammelt,
was den ersten Anteil von 53 (0,628 g) erbrachte: 1H NMR (CDCl3) δ 8,01 (1H,
d, J = 8,6 Hz), 7,56 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,20 (1H, dd, J = 8,6,
2,7 Hz), 6,09 (1H, s), 5,49 (1H, t, J = 6,8 Hz), 4,57 (2H, d, J
= 6,8 Hz), 3,94 (3H, s), 1,81 (3H, s), 1,76 (3H, s). Die Ethylacetat-Extrakte wurden gepoolt,
mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 150 ml) extrahiert, und die
resultierenden wässrigen
Extrakte wurden mit konzentriertem HCl angesäuert und filtriert, um 51 (2,10
g, 21%) rückzugewinnen.
-
Der
hauptanteilige Ethylacetat-Extrakt wurde in vacuo konzentriert.
Der Rest wurde in einem Gemisch aus 1 N NaOH (500 ml) und Diethylether
(300 ml) gelöst.
Nach der Auftrennung wurde die organische Schicht mit 1 N NaOH (100
ml) extrahiert und in vacuo konzentriert. Der Rückstand wurde auf Kieselgel
(10% Ethylacetat in Hexanen) chromatographiert, was einen zweiten
Anteil von 53 erbrachte (3,43 g, 30% insgesamt).
-
Die
NaOH-Extrakte wurden mittels konzentriertem HCl (50 ml) angesäuert und
mit Ethylacetat (2 × 200 ml)
extrahiert. Die gepoolten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), in vacuo konzentriert, und der Rückstand wurde
mittels Chromatographie auf Kieselgel (10% Ethylacetat in Hexanen)
gereinigt, was 52 erbrachte (4,39 g, 32%): 1H
NMR (CDCl3) δ 8,05 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,51
(1H, d, J = 2,7 Hz), 7,20 (1H, dd, J = 8,6, 2,7 Hz), 7,18 (OH, s),
5,20 (1H, tt, J = 6,7, 1,5 Hz), 3,93 (3H, s), 3,29 (2H, d, J = 7,2
Hz), 1,79 (3H, s), 1,68 (3H, s); 13C NMR
(CDCl3) δ 183,99
(s), 181,85 (s), 163,28 (s), 152,51 (s), 133,71 (s), 131,18 (s),
129,04 (d), 126,23 (s), 123,28 (s), 120,69 (d), 119,82 (d), 109,82
(d), 55,89 (q), 25,77 (q), 22,60 (t), 17,90 (q).
-
8-Methoxy-β-lapachon
(54). Konzentriertes H2SO4 (25 ml) wurde Verbindung 52 (2,454
g) bei 20°C
zugegeben. Nach 20-minütigem
Rühren
wurde das Gemisch mit Eiswasser (500 ml) verdünnt. Das resultierende rote
Präzipitat 54 wurde
durch Filtration abgesammelt, mit Wasser gewaschen und in vacuo
getrocknet. Es wurde als ein rotes Pulver erhalten (2,36 g, 96%): 1H NMR (CDCl3) δ 7,72 (1H,
d, J = 8,6 Hz), 756 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,12 (1H, dd, J = 8,6,
2,7 Hz), 3,90 (3H, s), 2,55 (2H, t, J = 6,7 Hz), 1,84 (2H, t, J
= 6,7 Hz), 1,46 (6H, s).
-
8-Hydroxy-β-lapachon
(55). Bortribromid (15,0 ml, 1,0 M in CH2Cl2) wurde einer Lösung von 54 (1,05 g,
mmol) in anhydrischem CH2Cl2 (40
ml) bei 0°C
zugegeben. Nach 15-minütigem
Rühren
durfte sich das Gemisch auf 20°C
erwärmen
und wurde 2 Std. lang weiter gerührt.
Eiswasser (500 ml) wurde hinzugefügt, das Gemisch wurde mit CHCl3 (3 × 100
ml) extrahiert, die kombinierten Extrakte wurden getrocknet und
in vacuo konzentriert. Der Rückstand
wurde mit konzentriertem H2SO4 (20
ml) bei 20°C
behandelt. Das Gemisch wurde mit Eiswasser (500 ml) verdünnt und
mit CHCl3 (3 × 100 ml) verdünnt. Die
kombinierten Extrakte wurden mit wässrigem 5% NaHSO3 (3 × 150 ml)
reextrahiert. Die wässrigen
Extrakte wurden mit konzentriertem HCl (100 ml) angesäuert und
mit CHCl3 (3 × 150 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden getrocknet und konzentriert, was 55 erbrachte (270
mg, 27%): 1H NMR (CDCl3) δ 9,81 (OH,
s), 7,64 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,49 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,06 (1H,
dd, J = 8,5, 2,6 Hz), 2,51 (2H, t, J = 6,6 Hz), 1,84 (2H, t, J =
6,6 Hz), 1,45 (6H, s); HRMS (m/z) berechnet für C15H14O4 258,0892, festgestellt
258.0885.
-
Präparation von 1,2-Naphthochinonbisulfitaddukten
-
Allgemeine
Verfahrensweise I. Das Chinon wurde in 10% NaHSO3 gelöst. Nach
mehrstündigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur oder unter Abkühlung präzipitierten die Chinonbisulfitaddukte.
Das Chinonbisulfit wurde durch Filtration abgesammelt und getrocknet.
Das Chinonbisulfit wurde unter Zugabe von 300 Gew.-% Natriumbisulfit
stabilisiert.
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Allgemeine
Verfahrensweise II. Das Chinon wird in 10% NaHSO3 in
einem derartigen Volumen der Lösung
gelöst,
das nicht mehr als 300 Gew.-% Überschuss
an NaHSO3 (relativ zu Chinonbisulfit) vorliegen.
Wenn das Chinonbisulfit nicht präzipitierte,
so wurde es aus der Lösung
durch Verdampfung des Wassers in vacuo rückgewonnen. Diese Verfahrensweise
ergibt einen Chinonbisulfit-Addukt mit einem Überschuss an NaHSO3 von
300 Gew.-%.
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Synthese von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
(Schema 13)
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Boc-Gln-β-Ala-β-Lapachon
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Einer
Lösung
von 1,000 g (2,437 mmol) an β-Ala-β-Lapachon-TFA-Salz
(SL-11006) und 600,3 mg (2,437 mmol) an Boc-Gln in 10 ml DMF wurden
395,3 mg (2,925 mmol) an 1-Hydroxybenzotriazol zugegeben. Das Gemisch
wurde in einem Eisbad gekühlt.
Dann wurden 270 μl
(2,456 mmol) an N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 553,0 mg
(2,680 mmol) DCC. Das Reaktionsgemisch wurde im Eisbad für 30 Min.
und bei Raumtemperatur für
6,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt
und filtriert. Das Filtrat wurde mit gesättigtem NaHCO3 (50
ml) mit 5% Zitronensäure
(3 × 50
ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml), mit gesättigtem
NaCl (50 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 692,7 mg (51%) des Peptids als
einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,11 (5% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6,
TMS) δ 8,00
(dd, J = 7,6, 1,3 Hz, 1H), 7,9–7,7
(m, 2H), 7,64 (td, J = 7,6, 1,3 Hz, 1H), 7,5–7,4 (br d, NH), 6,9 (br s,
NH), 6,2 (br s, NH), 5,2–5,1
(m, 1H), 4,1–4,0
(m, 1H), 3,5–3,4
(m, 2H), 2,7–2,5
(m, 4H), 2,3–2,2
(m, 2H), 2,0–1,8
(m, 2H), 1,53 (s, 3H), 1,51 (s, 3H), 1,39 (s, 9H); 13C
NMR (52 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 179,8, 178,8,
175,0, 172,5, 171,6, 160,8, 156,2, 111,1, 135,6, 133,0, 131,6, 131,2,
128,7, 124,8, 80,8, 80,3, 79,2, 70,2, 54,8, 35,6, 34,7, 32,1, 28,4,
24,8, 23,2, 23,1.
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Gln-β-Ala-β-Lapachon
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Einer
Lösung
von 681,9 mg (1,223 mmol) an Boc-Gln-β-Ala-β-Lapachon in 10 ml CH2Cl2 wurden 10 ml
TFA zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 25–30 Min.
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 10–20%
MeOH in CH2Cl2 erbrachte
578,5 mg (83%) des TFA-Salzes als einem orangefarbenen glasigen
Feststoff: Rf = 0,55 (BuOH/H2O/AcOH =
5:3:2), 0,05 (10% MeOH in CH2Cl2),
0,24 (5% MeOH in CH2Cl2).
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Boc-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 650,2 mg (1,138 mmol) an Gln-β-Ala-β-Lapachon-TFA-Salz
und 263,0 mg (1,138 mmol) Boc-Leu in 4,6 ml DMF wurden 184,5 mg
(1,365 mmol) an 1-Hydroxybenzotriazol zugesetzt. Das Gemisch wurde
in einem Eisbad gekühlt.
Dann wurden 130 μl
(1,182 mmol) an N-Methylmorpholin zugegeben, gefolgt von 258,4 mg
(1,252 mmol) an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde in dem Eisbad für 30 Min.
und bei Raumtemperatur für
6,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt
und filtriert. Das Filtrat wurde mit gesättigtem NaHCO3 (30
ml), mit 5% Zitronensäure
(4 × 30
ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (3 × 30 ml), mit gesättigtem
NaCl (30 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 396,9 mg (51%) Peptid als einen
gelb-orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,11 (5% MeOH in CH2Cl2),
0,45 (10% MeOH in CH2Cl2),
0,81 (20% MeOH in CH2Cl2),
0,78 (BuOH/H2O/AcOH = 5:3:2); 1H
NMR (250 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 8,00 (d,
J = 7,5 Hz, 1H), 7,9–7,7
(m, 2H), 7,64 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 7,5 (br d, NH), 6,9 (br s, NH),
6,3 (br s, NH), 5,2–5,1
(m, 1H), 4,4–4,2
(m, 1H), 4,1–4,0
(m, 1H), 3,6–3,3
(m, 2H), 2,7–2,5
(m, 4H), 2,3–2,2
(m, 2H), 2,0–1,8 (m,
2H), 1,8–1,7
(m, 1H), 1,6–1,5
(m, 2H), 1,53 (s, 3H), 1,51 (s, 3H), 1,39 (s, 9H), 1,0–0,9 (m,
6H); 13C NMR (52 MHz, Aceton-d6,
TMS) δ 179,9,
179,0, 175,2, 173,4, 172,0, 171,5, 160,9, 156,8, 135,7, 133,1, 131,6,
131,2, 128,8, 124,9, 111,2, 80,9, 80,4, 79,5, 70,3, 54,5, 53,5,
41,7, 35,8, 34,8, 32,1, 28,5, 27,8, 25,4, 24,9, 23,4, 23,2, 21,9.
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Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 317,0 mg (4,725 × 10–4 mol)
an Boc-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
in 4 ml CH2Cl2 wurden
4 ml TFA zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 25–30 Min.
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 20% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 277,3 mg (86%) des TFA-Salzes
als einen orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0117 (10% MeOH in CH2Cl2),
0,39 (20% MeOH in CH2Cl2),
0,74 (BuOH/H2O/AcOH = 5:3:2).
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Nα-Boc-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 277,3 mg (4,050 × 10–4 mol)
von Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon-TFA-Salz
und 168,0 mg (4,049 × 10–4 mol)
an Nα-Boc-Lys(Nε-Cbz) in
1,6 ml DMF wurden 65,7 mg (4,862 × 10–4 mol)
an 1-Hydroxybenzotriazol zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Dann wurden 50 μl
(4,548 × 10–4 mol) an
N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 91,9 mg (4,454 × 10–4 mol)
an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde im Eisbad für 30 Min. und bei Raumtemperatur
für 6,5
Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit 2 ml CHCl3 verdünnt und
filtriert. Das Filtrat wurde mit gesättigtem NaHCO3 (20
ml), mit 5% Zitronensäure
(4 × 20
ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (3 × 20 ml), mit gesättigtem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und
bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 10% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 167,5 mg (42%) an Peptid als
einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf = 0,08
(5% MeOH in CH2Cl2),
0,44 (10% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, DMSO-d6,
TMS) δ 8,0–7,7 (m, 6H,
Chinon-H5, H6, H7, H8 & NH's), 7,7–7,6 (m,
NH), 7,5–7,4
(m, 2H, Cl-Cbz), 7,4–7,3
(m, 2H, Cl-Cbz), 7,20 (br s, NH), 6,73 (br s, NH), 6,90 (br d, J
= 7,9 Hz, NH), 5,07 (s, 3H), 4,3–4,2 (m, 1H), 4,2–4,1 (m,
1H), 3,9– 3,8 (m,
1H), 3,3–3,2
(m, 2H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,8–2,7
(m, 2H), 2,6–2,4
(m, 2H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,8–1,3
(m, 11H), 1,43 (s, 3H), 1,39 (s, 3H), 1,36 (s, 9H), 0,85 (d, J =
6,5 Hz, 3H), 0,81 (d, J = 6,6 Hz, 3H); 13C
NMR (52 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,6, 177,8,
173,5, 173,4, 172,0, 171,7, 171,0, 170,5, 162,2, 155,7, 134,9, 134,5,
132,2, 131,4, 130,9, 129,9, 129,5, 129,2, 127,9, 127,2, 123,7, 79,7,
79,3, 78,0, 68,9, 62,4, 54,2, 52,0, 50,8, 40,7, 35,7 33,5, 31,2,
30,7, 29,0, 28,1, 27,8, 24,1, 23,9, 23,0, 22,8, 22,7, 22,1, 21,4.
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Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
-
Einer
Suspension von 203,1 mg (2,099 × 10–4 mol)
an Boc-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon in 2 ml CHCl3 wurden 1,7 ml TFA (gelöstes Material) zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 20–25 Min. gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 20% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 202,0 mg (98%) des TFA-Salzes
als einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,10 (10% MeOH in CH2Cl2),
0,40 (20% MeOH in CH2Cl2).
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Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 194,8 mg (1,985 × 10–4 mol)
an Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon-TFA-Salz und
61,2 mg (1,985 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn) in 1,0 ml DMF wurden 32,2 mg (2,383 × 10–4 mol)
an 1-Hydroxybenzotriazol zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Dann wurden 23 μl
(2,092 × 10–4 mol)
an N-Methylmorpholin
zugegeben, gefolgt von 45,1 mg (2,186 × 10–4 mol)
an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde im Eisbad für 35 Min. und bei Raumtemperatur
für 6 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit 2 ml CH2Cl2 verdünnt
und filtriert. Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (3 × 20 ml),
mit gesättigtem NaHCO3 (3 × 20
ml), mit gesättigtem
NaCl (20 ml) gewaschen und mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 10% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 83,3 mg (36%) an Peptid als einem
orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,05 (5% MeOH in CH2Cl2),
0,41 (10% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6,
TMS) δ 8,0–7,7 (m,
7H, Chinon-H5, H6, H7, H8, NH's), 7,7–7,6 (m,
NH), 7,5–7,2
(m, 10H, Cl-Cbz, OBn, NH), 6,75 (br s, NH), 6,60 (br d, J = 7,1
Hz, NH), 5,07 (s, 3H), 4,49 (s, 2H), 4,4–4,3 (m, 1H), 4,3–4,0 (m,
3H), 3,7–3,6
(m, 2H), 3,6–3,5
(m, 4H), 3,3–3,2
(m, 6H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,8–2,7
(m, 2H), 2,5–2,4
(m, 2H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,8–1,3
(n, 11H), 1,43 (s, 3H), 1,38 (s, 3H), 0,82 (d, J = 6,0 Hz, 3H),
0,78 (d, J = 6,1 Hz, 3H).
-
Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
(SL-11147)
-
Einer
Lösung
von 78,3 mg (6,763 × 10–5 mol)
an Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-β-Ala-β-Lapachon
in 1,5 ml MeOH/CH2Cl2 =
1:9 wurden 30,6 mg an 10% Pd/C zugesetzt. Dann wurden 0,5 ml MeOH
und ein Tropfen HCl zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
eine H2-Atmosphäre (Ballon) gestellt und bei
Raumtemperatur für
16 Std. gerührt.
Die Entfernung des Katalysators durch Filtration und Verdampfung
des Lösungsmittels
erbrachte 64,5 mg rohes Chinontetrapeptid. Das Material wurde mittels
präparativer
HPLC gereinigt, was 14,4 mg (24%) erbrachte; Rf =
0,04 (20% MeOH in CH2Cl2).
-
N-Fmoc-Ser(OBn)-t-butylester
-
Isobutylen
wurde in einer 500 ml-Druckflasche komprimiert, bis das Volumen
zwischen 30 und 40 ml betrug. Eine Lösung von 3,02 g (7,23 mmol)
an N-Fmoc-Ser(OBn) in 20 ml THF wurde zugegeben, gefolgt von 2 ml
konzentriertem H2SO4.
Die Flasche wurde sicher verstöpselt
und bei Raumtemperatur für
24 Stunden geschüttelt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein eiskaltes Gemisch aus 150 ml Ethylacetat
und 150 ml gesättigtem
NaHCO3 gegossen. Die organische Phase wurde
mit Wasser (3 × 50
ml) gewaschen und mit MgSO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit CH2Cl2 erbrachte
2,453 g (72%) an t-Butylester als einem farblosen Öl: 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6,
TMS) δ 7,85
(d, J = 7,5 Hz, 2H), 7,74 (d, J = 7,3 Hz, 2H), 7,5–7,3 (m,
9H), 6,71 (br d, J = 8,6 Hz, NH), 4,55 (Abq, δA =
4,57, δB = 4,52, JAB = 12
Hz, 2H), 4,4–4,2
(m, 4H), 3,9–3,7
(AB von ABX, δA = 3,89, δB = 3,75, JAB = 9,5
Hz, JAX = 4,6 Hz, JBX = 3,6
Hz, 2H); 13C NMR (52 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 170,0,
156,8, 145,0, 144,9, 142,0, 129,0, 128,4, 128,3, 128,2, 127,8, 126,1,
120,7, 81,9, 73,6, 70,9, 67,3, 55,9, 47,9, 28,1.
-
Ser(OBn)-t-butylester
-
Einer
Lösung
von 3,049 g (6,44 mmol) an N-Fmoc-Ser(OBn)-t-butylester in 50 ml
CH2Cl2 wurden 3
ml Piperidin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtem peratur
für 2,3
Std. gerührt.
Die Entfernung des Lösungsmittels
und die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 1,306 g (81%) an Ser(OBn)-t-butylester
als einem farblosen Öl:
Rf = 0,12 (2% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 7,4–7,2 (m,
5H), 4,53 (Abq, δA = 4,55, δB = 4,52, JAB = 12
Hz, 2H), 3,7–3,6
(m, AB von ABX, δA = 3,68, δB = 3,61, JAB = 12
Hz, JAX = 4,9 Hz, JBX =
4,4 Hz, 2H), 3,5–3,4
(m, X von ABX, δX = 3,45, 1H), 1,43 (s, 9H); 13C
NMR (52 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 173,9, 139,5,
128,9, 128,2, 128,1, 80,7, 73,8, 73,5, 56,2, 28,1.
-
Morpholino-Ser(OBn)-t-butylester
-
Einer
Lösung
von 140,6 mg (5,59 × 10–4 mol)
an Ser(OBn)-t-butylester in 4 ml Pyridin wurden 66 μl (5,66 × 10–4 mol)
an 4-Morpholincarbonylchlorid zugegeben. Nach 1-stündigem
Rühren
wurde das Reaktionsgemisch zwischen 75 ml CH2Cl2 und 60 ml Wasser aufgeteilt. Die organische
Phase wurde mit gesättigtem NaHCO3 (50 ml), mit 1 N HCl (2 × 50 ml),
mit gesättigtem
NaCl (50 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Das Rohamid wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit Ethylacetat gereinigt, was 80,9 mg (40%) an Amid
als einem hellorangefarbenen Öl
ergab: Rf = 0,58 (Ethylacetat), 0,60 (5%
MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, Aceton-d6,
TMS) δ 7,4–7,2 (m,
5H), 5,8 (br d, NH), 4,53 (Abq, δA = 4,55, δB = 4,52, JAB = 12
Hz, 2H), 4,5–4,4
(m, X von ABX, δX = 4,47, 1H), 3,9–3,6 (m, AB von ABX, δA =
3,86, δB = 3,69, JAB = 9,4
Hz, JAX = 4,4 Hz, JBX =
3,7 Hz, 2H), 3,63–3,58
(m, 4H), 3,4–3,3
(m, 4H), 1,44 (s, 9H); 13C NMR (52 MHz,
Aceton-d6, TMS) δ 170,9, 157,9, 139,2, 129,0,
128,3, 128,2, 81,5, 73,5, 71,3, 67,0, 55,5, 49,9, 28,1.
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Morpholino-Ser(OBn)
-
Eine
Lösung
von 80 mg (2,195 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn)-t-butylester in einem Gemisch aus 1,5 ml
CH2Cl2 und 1,5 ml
TFA wurde bei Raumtemperatur für
30 Min. gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, und das verbliebene TFA wurde durch wiederholte
Eindampfung mit Aceton entfernt. Der Rückstand wurde mit Et2O trituriert. Das Material wurde dann filtriert,
mit Et2O gewaschen, mit 0,5 ml Aceton gewaschen,
nochmals mit Et2O gewaschen und getrocknet,
was 41,8 mg (62%) an Aminosäure
als einem gebrochen weißen
Feststoff ergab: Rf = 0,72 (BuOH/H2O/AcOH = 5:3:2); 1H
NMR (250 MHz, Aceton-d6, TMS) δ 7,4–7,3 (m,
5H), 6,0–5,9
(br d, NH), 4,6– 4,5
(m, 3H, OCH2Ph & X von ABX), 3,95–3,75 (m, AB von ABX, δA = 3,90, δB =
3,73, JAB = 9,6 Hz, JAX =
4,9 Hz, JBX = 3,9 Hz, 2H), 3,6–3,5 (m,
4H), 3,4–3,3
(m, 4H); 13C NMR (52 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 172,4,
157,2, 138,2, 128,2, 127,4, 127,4, 72,0, 69,5, 65,9, 53,8, 43,9.
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Synthese von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
(Schema 14)
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Boc-Leu-β-Lapachon
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Eine
Lösung
von 2,820 g (12,20 mmol) an Boc-Leu und 1,976 g (12,19 mmol) an
1,1-Carbonyldiimidazol
in 33 ml DMF wurde bei Raumtemperatur für 20 Min. gerührt. Der
Lösung
wurden 2,100 g (8,130 mmol) an 3-Hydroxy-β-Lapachon, gefolgt von 1,6 ml
(10,70 mmol) DBU, zugesetzt. Nach 5-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde
das Reaktionsgemisch zwischen 200 ml Wasser und 200 ml CHCl3 aufgeteilt. Die wässrige Phase wurde mit CHCl3 (4 × 50
ml) gewaschen. Die CHCl3-Extrakte wurden
kombiniert, mit MgSO4 gewaschen und bis
zur Trockne eingedampft. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 2% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 2,038 g (53%) an Chinon als einem
orangefarbenen glasigen Feststoff (und Gemisch aus Diastereomeren):
Rf = 0,45 (5% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz,
Aceton-d6, TMS) δ 8,1–8,0 (m, 1H), 8,0–7,9 (m,
1H), 7,9–7,8
(m, 1H), 7,7–7,6
(m, 1H), 6,34 (br d, NH), 5,2–5,1
(m, 1H), 4,2–4,1
(m, 1H), 2,9–2,8 (m,
1H), 2,7–2,5
(m, 1H), 1,8–1,6
(m, 3H), 1,56 (s, 1,5H), 1,53 (s, 3H), 1,52 (s, 1,5H), 1,34 (s,
4,5H), 1,33 (s, 4,5H), 0,91 (d, J = 7,0 Hz, 1,5H), 0,88 (d, J =
6,7 Hz, 1,5H), 0,84 (d, J = 6,3 Hz, 1,5H), 0,82 (d, J = 6,1 Hz,
1,5H).
-
Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 2,017 mg (4,277 mmol) an Boc-Leu-β-Lapachon in 20 ml CH2Cl2 wurden 20 ml
TFA zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Min.
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 20% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 2,507 g (quant.) des TFA-Salzes
als einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,52 (10% MeOH in CH2Cl2),
0,82 (20% MeOH in CH2Cl2); 1H NMR (250 MHz, DMSO-d6,
TMS) δ 8,6–8,5 (br
s, NH), 8,0–7,9
(m, 1H), 7,9–7,8
(m, 2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 5,3–5,2
(m, 1H), 4,1–4,0
(m, 1H), 2,8–2,5
(m, 2H), 1,8–1,5
(m, 3H), 1,52 (s, 1,5H), 1,49 (s, 1,5H), 1,43 (s, 3H), 0,83 (d,
J = 6,0 Hz, 3H), 0,66 (br t, 3H); 13C NMR
(52 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8, 169,2, 169,1,
160,0, 159,7, 135,1, 135,1, 131,5, 131,4, 131,1, 131,0, 129,9, 129,8,
127,9, 123,9, 123,8, 109,6, 109,3, 79,4, 79,1, 71,1, 70,9, 50,6,
50,4, 39,0, 24,0, 23,9, 22,9, 22,3, 22,1, 22,0, 21,8, 21,7, 21,1.
-
Boc-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 2,235 g (3,895 mmol) an Leu-β-Lapachon-TFA-Salz
und 959,1 mg (3,894 mmol) an Boc-Gln in 15,6 ml DMF wurden 631,4
mg (4,673 mmol) an 1-Hydroxybenzotriazol
zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt. Dann wurden 760 μl (6,912
mmol) an N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 883,9 mg (4,284
mmol) an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde im Eisbad für 30 Min.
und bei Raumtemperatur für
5,8 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit 8 ml CH2Cl2 verdünnt
und filtriert. Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (3 × 50 ml),
mit gesättigter
NaHCO3 (3 × 50 ml), mit gesättigtem
NaCl (50 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung durch Säulemchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 1,555 g (66%) an Peptid als einem
orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,19 (5% MeOH in CH2Cl2),
0,09 (5% MeOH in CHCl3), 0,37 (10% MeOH
in CHCl3); 1H NMR
(250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,24 (br d, J = 7 Hz, NH),
8,17 (br d, J = 7 Hz, NH), 8,0–7,9
(m, 1H), 7,8–7,7 (m,
2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 7,22 (br s, NH), 6,83 (br d, J = 8 Hz, NH), 6,76 (br s,
NH), 5,1–5,0
(m, 1H), 4,3–4,1 (m,
1H), 3,9–3,8
(m, 1H), 2,8–2,6
(m, 1H), 2,6–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,8–1,4
(m, 5H), 1,47 (s, 1,5H), 1,43 (s, 1,5H), 1,42 (s, 1,5H), 1,40 (s,
1,5H), 1,36 (s, 9H), 0,86 (d, J = 6,3 Hz, 1,5H), 0,79 (d, J = 6,2
Hz, 1,5H), 0,73 (br t, 3H); 13C NMR (52
MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8, 177,7, 173,7,
172,0, 171,7, 171,5, 159,9, 159,7, 155,1, 135,1, 135,0, 131,5, 131,4,
131,0, 130,9, 129,8, 129,7, 127,9, 127,8, 123,8, 109,8, 109,6, 79,5, 79,3,
77,9, 69,6, 69,4, 53,7, 53,6, 50,5, 50,4, 31,4, 28,1, 27,6, 27,4,
24,2, 24,1, 24,0, 22,6, 22,5, 22,1, 21,9, 21,6, 21,2.
-
Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 1,519 g (2,533 mmol) an Boc-Gln-Leu-β-Lapachon in 12 ml CH2Cl2 wurden 11 ml TFA
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Min.
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 20% MeOH in CH2Cl2 erbrachte 1,976 mg (quant.) des TFA-Salzes als einem
orangefarbenen glasigen Feststoff; 1H NMR
(250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,97 (br d, J = 6,5 Hz, NH),
8,90 (br d, J = 7,0 Hz, NH), 8,30 (br s, NH), 8,0–7,9 (m,
1H), 7,9–7,8
(m, 2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 7,45 (br s, NH), 6,98 (br s, NH), 5,2–5,1 (m, 1H), 4,3–4,2 (m,
1H), 3,9–3,8
(m, 1H), 2,8–2,7
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,2–2,1
(m, 2H), 2,0–1,8
(m, 2H), 1,7–1,5
(m, 3H), 1,49 (s, 1,5H), 1,44 (s, 1,5H), 1,42 (s, 1,5H), 1,41 (s,
1,5H), 0,87 (d, J = 6,3 Hz, 1,5H), 0,81 (d, J = 6,3 Hz, 1,5H), 0,75
(d, J = 5,8 Hz, 1,5H), 0,73 (d, J = 5,8 Hz, 1,5H); 13C
NMR (52 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8,
177,8, 173,5, 171,3, 171,1, 168,7, 168,7, 159,9, 159,8, 135,1, 131,5,
131,4, 131,1, 131,0, 129,9, 129,8, 128,0, 123,8, 109,7, 109,5, 79,5,
79,3, 69,9, 69,8, 51,7, 51,6, 50,8, 50,8, 30,3, 26,8, 24,2, 24,1,
22,7, 22,5, 22,2, 22,0, 21,9, 21,6, 21,2.
-
Boc-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 1,949 mg (max. 2,533 mmol) an Gln-Leu-β-Lapachon-TFA-Salz und 585,7
mg (2,533 mmol) an Boc-Leu in 10 ml DMF wurden 410,6 mg (3,038 mmol)
an 1-Hydroxybenzotriazol zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Dann wurden 685 μl
(6,230 mmol) an N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 574,7 mg
(2,785 mmol) an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde in dem Eisbad für 30 Min. und
bei Raumtemperatur für
5,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit CHCl3 verdünnt und
filtriert. Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (5 × 50 ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (4 × 70 ml), mit gesättigtem NaCl
(70 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CHCl3 erbrachte
1,221 g (68%, von Boc-Gln-Leu-β-Lapachon)
an Peptid als einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf = 0,09 (5% MeOH in CHCl3),
0,29 (7% MeOH in CHCl3); 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,36 (br
d, NH), 8,30 (br d, NH), 8,0–7,9
(m, 1H), 7,9–7,7
(m, 2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 7,19 (br s, NH), 6,90 (br s, NH), 6,75 (br d, NH), 5,1–5,0 (m,
1H), 4,3–4,1
(m, 2H), 4,0–3,9 (m,
1H), 2,8–2,7
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,8–1,4
(m, 8H), 1,47 (s, 1,5H), 1,43 (s, 1,5H), 1,41 (s, 1,5H), 1,40 (s,
1,5H), 1,37 (s, 4,5H), 1,35 (s, 4,5H), 0,9–0,8 (m, 7,5H), 0,78 (d, J
= 6,2 Hz, 1,5H), 0,73 (d, J = 5,5 Hz, 1,5H), 0,71 (d, J = 5,3 Hz,
1,5H); 13C NMR (52 MHz, DMSO-d6,
TMS) δ 178,7,
177,8, 177,7, 173,6, 173,6, 172,3, 171,5, 171,4, 171,3, 159,9, 159,7,
155,2, 135,0, 131,5, 131,4, 131,0, 130,9, 129,8, 129,8, 127,9, 127,9,
123,8, 109,7, 109,6, 79,5, 79,3, 78,0, 69,6, 69,5, 52,8, 51,4, 50,5,
50,5, 40,7, 31,2, 28,1, 24,2, 24,1, 22,9, 22,6, 22,5, 22,1, 22,0,
21,9, 21,6, 21,4, 21,2.
-
Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 1,196 g (1,678 mmol) an Boc-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon in 8 ml CH2Cl2 wurden 8 ml TFA
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Min.
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 20% MeOH in CHCl3 erbrachte
1,430 g (quant.) des TFA-Salzes
als einem orangefarbenen glasigen Feststoff: Rf =
0,04 (10% MeOH in CHCl3), 0,10 (15% MeOH
in CHCl3), 0,19 (20% MeOH in CHCl3); 1H NMR (250 MHz,
DMSO-d6,
TMS) δ 8,46
(br d, J = 6,6 Hz, NH), 8,41 (br d, J = 7,2 Hz, NH), 8,0–7,9 (m,
1H), 7,9–7,8
(m, 2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 7,26 (br s, NH), 6,77 (br s, NH), 5,1–5,0 (m, 1H), 4,3–4,1 (m,
2H), 3,5–3,4
(m, 1H), 2,8–2,7
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,9–1,4
(m, 8H), 1,47 (s, 1,5H), 1,43 (s, 1,5H), 1,41 (s, 1,5H), 1,40 (s,
1,5H), 0,9–0,8
(m, 7,5H), 0,78 (d, J = 6,1 Hz, 1,5H), 0,74 (d, J = 5,9 Hz, 1,5H),
0,72 (d, J = 5,5 Hz, 1,5H); 13C NMR (52
MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8, 177,8, 173,6,
171,6, 171,4, 171,2, 159,9, 159,8, 135,1, 131,5, 131,4, 131,1, 131,0,
129,9, 129,8, 127,9, 123,9, 109,8, 109,6, 79,6, 79,3, 69,6, 69,5,
51,9–51,6,
51,6, 50,5, 42,3–41,8,
31,2, 28,2, 28,0, 24,2, 24,1, 23,7, 22,8, 22,7, 22,6, 22,1, 21,9,
21,8, 21,6, 21,3, 21,2.
-
Nα-Boc-Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 1,400 g (max. 1,643 mmol) an Leu-Gln-Leu-β-Lapachon-TFA-Salz und 681,6
mg (1,643 mmol) an Nα-Boc-Lys(Nε-Cl-Cbz)
in 6,6 ml DMF wurden 266,3 mg (1,971 mmol) an 1-Hydroxybenzotriazol
zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt. Dann wurden 380 μl (3,456
mmol) an N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 372,9 mg (1,807
mmol) an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde in dem Eisbad für 30 Min.
und bei Raumtemperatur für
5,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit CHCl3 verdünnt und
filtriert. Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (4 × 50 ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (4 × 50 ml), mit gesättigtem
NaCl (65 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CHCl3 erbrachte
897,4 mg (54%) an Peptid als einem orangefarbenen glasigen Feststoff:
Rf = 0,10 (5% MeOH in CHCl3); 1H NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,31 (br
d, J = 7 Hz, NH), 8,25 (br d, J = 7 Hz, NH), 8,0–7,9 (m, 2H (1 Chinon-H + 1
NH)), 7,8–7,7
(m, 3H (2 Chinon-N + 1 NH)), 7,7–7,6 (m, 1H (Chinon-H)), 7,5–7,4 (m,
2H), 7,4–7,3
(m, 3H (2 Cl-Ph-H + 1 NH)), 7,19 (br s, NH), 6,90 (br d, J = 8 Hz,
NH), 6,77 (br s, NH), 5,1–5,0
(m, 4H), 4,3–4,1
(m, 3H), 3,9–3,8
(m, 1H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,8–2,7
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,9–1,4
(m, 14H), 1,47 (s, 1,5H), 1,42 (s, 1,5H), 1,41 (s, 1,5H), 1,40 (s,
1,5H), 1,37 (s, 9H), 0,9–0,8
(m, 7,5H), 0,77 (d, J = 6,2 Hz, 1,5H), 0,73 (d, J = 5,7 Hz, 1,5H),
0,70 (d, J = 5,6 Hz, 1,5H); 13C NMR (52
MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8, 177,7, 173,6,
171,8, 171,6, 171,4, 171,3, 159,9, 159,7, 155,7, 155,3, 135,0, 134,5,
132,2 131,5, 131,4, 131,0, 130,9, 129,8, 129,8, 129,5, 129,1, 127,9,
127,8, 127,2, 123,8, 109,7, 109,6, 79,5, 79,3, 78,0, 69,6, 69,5,
62,4, 54,3, 51,6, 50,7, 50,5, 50,4, 41,0, 40,1, 31,3, 29,0, 28,1,
27,9, 27,7, 24,2, 24,1, 24,0, 23,9, 23,0, 22,7, 22,6, 22,5, 22,1,
22,0, 21,9, 21,6, 21,5, 21,2.
-
Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 1,196 g (1,678 mmol) an Boc-Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon in 6 ml CH2Cl2 wurden 5 ml
TFA zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Min.
gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 15% MeOH in CHCl3 erbrachte
568,9 mg (65%) des TFA-Salzes als einem orangefarbenen glasigen
Feststoff: Rf = 0,09 (10% MeOH in CHCl3), 0,23 (15% MeOH in CHCl3),
0,38 (20% MeOH in CHCl3); 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,28 (br
d, J = 7 Hz, NH), 8,23 (br d, J = 7 Hz, NH), 8,1–8,0 (m, NH), 8,0–7,9 (m,
2H (1 Chinon-H + 1 NH)), 7,8–7,7 (m,
2H), 7,7–7,6
(m, 1H), 7,5–7,4
(m, 2H), 7,4–7,3
(m, 3H (2 Cl-Ph-H + 1 NH)), 7,23 (br s, NH), 6,78 (br s, NH), 5,1–5,0 (m,
4H), 4,3–4,1
(m, 4H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,8–2,7
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,9–1,4 (m,
14H), 1,47 (s, 1,5H), 1,42 (s, 1,5H), 1,41 (s, 1,5H), 1,39 (s, 1,5H),
0,9–0,8
(m, 7,5H), 0,77 (d, J = 6,2 Hz, 1,5H), 0,73 (d, J = 5,8 Hz, 1,5H),
0,71 (d, J = 5,6 Hz, 1,5H); 13C NMR (52
MHz, DMSO-d6, TMS) δ 178,7, 177,8, 177,7, 173,7,
171,8, 171,6, 171,4, 171,3, 159,9, 159,7, 155,7, 135,0, 134,6, 132,2,
131,5, 131,4, 131,0, 130,9, 129,9, 129,8, 129,5, 129,2, 127,9, 127,8,
127,2, 123,8, 109,7, 109,6, 79,5, 79,3, 69,6, 69,4, 62,4, 54,4,
51,7, 50,6, 50,5, 50,4, 41,1, 31,2, 29,2, 27,6, 27,5, 24,2, 24,2,
24,1, 23,0, 22,6, 22,5, 22,4, 22,0, 21,9, 21,6, 21,2.
-
Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 544,9 mg (5,323 × 10–4 mol)
an Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon-TFA-Salz und
164,2 mg (5,325 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn) in 2,15 ml DMF wurden 86,2 mg (6,379 × 10–4 mol) an
1-Hydroxybenzotriazol zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Dann wurden 59 μl
(5,366 × 10–4 mol)
an N-Methylmorpholin
zugesetzt, gefolgt von 120,7 mg (5,850 × 10–4 mol)
an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde in dem Eisbad für 30 Min.
und bei Raumtemperatur für
5,5 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit CHCl3 verdünnt und
filtriert. Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (4 × 30 ml), mit gesättigtem NaHCO3 (4 × 30
ml), mit gesättigtem
NaCl (30 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
an Kieselgel mit 7% MeOH in CHCl3 erbrachte
515,8 mg (81%) des Peptids als einem orangefarbenen glasigen Feststoff:
Rf = 0,17 (7% MeOH in CHCl3),
0,36 (10 MeOH in CHCl3); 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,22 (br
d, J = 7 Hz, NH), 8,18 (br d, J = 7 Hz, NH), 8,0–7,9 (m, 2H (1 Chinon-H + 1
NH)), 7,9–7,7
(m, 3H (2 Chinon-H + 1 NH)), 7,7–7,6 (m, 1H), 7,5–7,4 (m,
2H), 7,4–7,2
(m, 8H (2 Cl-Ph-H + 5 Ph-H + 1 NH)), 7,20 (br s, NH), 6,78 (br s,
NH), 6,60 (br d, J = 7 Hz, NH), 5,1–5,0 (m, 4H), 4,50 (s, 2H),
4,4–4,3
(m, 1H), 4,3–4,1
(m, 4H), 3,7–3,6
(m, 2H), 3,6–3,5
(m, 4H), 3,3–3,2
(m, 4H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,8–2,6
(m, 1H), 2,5–2,4
(m, 1H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,9–1,4
(m, 14H), 1,46 (s, 1,5H), 1,42 (s, 1,5H), 1,41 (s, 1,5H), 1,39 (s,
1,5H), 0,9–0,7
(m, 9H), 0,72 (d, J = 5,4 Hz, 1,5H), 0,70 (d, J = 5,3 Hz, 1,5H); 13C NMR (52 MHz, DMSO-d6,
TMS) δ 178,7,
177,8, 177,7, 173,6, 171,6, 171,5, 171,4, 171,3, 171,3, 170,8, 170,8, 159,9,
159,7, 157,3, 155,7, 138,2, 135,0, 134,5, 132,2, 131,5, 131,4, 131,0,
130,9, 129,9, 129,8, 129,5, 129,1, 128,1, 127,9, 127,8, 127,4, 127,3,
127,2, 123,8, 109,8, 109,6, 79,5, 79,3, 71,9, 69,6, 69,5, 65,8,
62,4, 54,6, 52,7, 51,7, 51,0, 50,5, 50,4, 43,9, 31,3, 31,3, 29,0,
27,8, 27,7, 24,2, 24,2, 24,1, 24,0, 22,9, 22,5, 22,5, 22,0, 21,8,
21,6, 21,4, 21,2.
-
Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
(SL-11154)
-
Einer
Lösung
von 486,8 mg (4,057 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cl-Cbz)-Leu-Gln-Leu-β-Lapachon
in 9 ml MeOH/CHCl3 = 1:9 wurden 180,5 mg
an 10% Pd/C zugesetzt. Dann wurden zwei Tropfen HCl hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter eine H2-Atmosphäre (Ballon)
gestellt und bei Raumtemperatur für 15,5 Std. ge rührt. Die
Entfernung des Katalysators durch Filtration und Verdampfung des
Lösungsmittels
erbrachte einen hellbraunen Feststoff. Das Material wurde in 12
ml MeOH/CHCl3 = 1:9 gelöst und bei Raumtemperatur für 1 Std.
unter Sprudeln von Luft durch die Lösung gerührt. Die Verdampfung des Lösungsmittels
erbrachte einen orangefarbenen glasigen Feststoff. Die Säulenchromatographie
an Kieselgel mit 20–30%
MeOH in CHCl3 erbrachte 52,8 mg (14%) des
Materials als einem orangefarbenen Feststoff. Das Material wurde
weiter mittels präparativer
HPLC gereinigt: Rf = 0,06 (20% MeOH in CHCl3).
-
Synthese von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-NHCH2CH2O-β-Lapachon
(SI-11173) (siehe 15)
-
8-(N-Boc-(2-Aminoethoxy))-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 507,1 mg (2,263 mmol) an N-Boc-2-Bromethylamin und 562,3 mg
(2,177 mmol) an 8-Hydroxy-β-Lapachon
in 18 ml DMF wurden 727 mg (4,786 mmol) an CsF zugesetzt, gefolgt
von 2,2 ml einer Lösung
von 1 M TBAF in THF. Das Reaktionsgemisch wurde unter N2 bei
Raumtemperatur für
48 Std. gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch zwischen 100 ml CHCl3 und
75 ml Wasser plus 10 ml an 5% Zitronensäure aufgeteilt. Die wässrige Phase
wurde mit CHCl3 (5 × 40 ml) extrahiert. Die CHCl3-Extrakte
wurden kombiniert, mit MgSO4 getrocknet
und eingedampft. Die Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CHCl3 erbrachte
305,8 mg (35%) an Chinon als einem rot-orangefarbenen glasigen Feststoff;
Rf = 0,49 (5% MeOH in CHCl3); 1H NMR (250 MHz, DMSO-d6,
TMS) δ 7,68
(d, J = 8,6 Hz, 1H), 7,35 (d, J = 2,7 Hz, 1H), 7,28 (dd, J = 8,6,
2,7 Hz, 1H), 7,05 (br t, NH), 4,08 (t, J = 5,6 Hz, 2H), 3,4–3,3 (m,
2H), 2,37 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 1,81 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 1,41 (s,
6H), 1,39 (s, 9H), 13C NMR (52 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 179,0,
177,8, 161,3, 160,3, 131,4, 125,6, 124,7, 120,5, 113,3, 110,3, 78,9,
77,8, 67,0, 30,8, 28,1, 26,2, 15,7.
-
8-(2-Aminoethoxy)-β-Lapachon
(SL-11168)
-
Einer
Lösung
von 219,8 mg (5,474 × 10–4 mol)
an 8-(N-Boc-(2-Aminoethoxy))-β-Lapachon in 6 ml CHCl3 wurden 6 ml TFA zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur für
20 Min gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Die Säulenchromatographie
an Kieselgel mit 20% MeOH in CHCl3 erbrachte
210,7 mg (93%) an Chinon (als dem Trifluoracetatsalz) als einem
roten glasigen Feststoff: Rf = 0,13 (10%
MeOH in CHCl3); 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,1–8,0 (v
br s, NH), 7,74 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 7,45 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 7,34
(dd, J = 8,6, 2,6 Hz, 1H), 4,4–4,2
(m, 2H), 3,3–3,2
(m, 2H), 2,38 (t, 6,5 Hz, 2H), 1,82 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 1,42 (s,
6H).
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Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-NHCH2CH2O-β-Lapachon
-
Einer
Lösung
von 210,7 mg (5,072 × 10–4 mol)
an NH2CH2CH2O-β-Lapachon-TFA-Salz
und 411,9 mg (5,072 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln
in 2,25 ml an DMF wurden 82,4 mg (6,098 × 10–4 mol)
an 1-Hydroxybenzotriazol zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt.
Dann wurden 56 μl
(5,093 × 10–4 mol)
an N-Methylmorpholin zugesetzt, gefolgt von 115,1 mg (5,578 × 10–4 mol)
an DCC. Das Reaktionsgemisch wurde im Eisbad für 45 Min. und bei Raumtemperatur
für 5 Std.
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert und das Filtrat mit CHCl3 verdünnt.
Das Filtrat wurde mit 5% Zitronensäure (4 × 30 ml), mit gesättigtem
NaHCO3 (3 × 40 ml), mit gesättigtem
NaCl (40 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5% MeOH in CHCl3 erbrachte
139,6 mg (25%) an Peptid als einem rot-orangefarbenen glasigen Feststoff:
Rf = 0,07 (5% MeOH in CHCl3);
0,33 (10% MeOH in CHCl3); 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6, TMS) δ 8,00 (br
d, J = 6 Hz, NH), 7,85 (br d, J = 8 Hz, NH), 7,82 (br d, J = 7 Hz,
NH), 7,68 (d, J = 8,6 Hz, 1H (Chinon)), 7,4–7,2 (m, 12H (2 Chinon + 10
Ph)), 7,2–7,1
(m, NH), 6,75 (br s, NH), 6,60 (br d, J = 7 Hz, NH), 4,99 (s, 2H),
4,48 (s, 2H), 4,4–4,3
(m, 1H), 4,3–4,0
(m, 5H), 3,7–3,6
(m, 2H), 3,6–3,4
(m, 6H), 3,35–3,25
(m, 4H), 3,0–2,9
(m, 2H), 2,4–2,3
(m, 2H), 2,1–2,0
(m, 2H), 1,9–1,4
(m, 13H), 1,40 (s, 6H), 0,81 (d, J = 6,4 Hz, 3H), 0,77 (d, J = 6,3
Hz, 3H).
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Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-NHCH2CH2O-β-Lapachon
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Einer
Lösung
von 133,1 mg (1,215 × 10–4 mol)
an Morpholino-Ser(OBn)-Lys(Nε-Cbz)-Leu-Gln-NHCH2CH2O-β-Lapachon
in 45 ml MeOH plus 5 ml CHCl3 wurden 57,9
mg an 10% Pd/C zugesetzt. Dann wurden zwei Tropfen HCl hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter eine H2-Atmosphäre (Ballon)
gestellt und bei Raumtemperatur für 23 Std. gerührt. Die
Entfernung des Katalysators durch Filtration und Eindampfung des
Lösungsmittels
erbrachte einen rötlich-braunen
Feststoff. Das Material wurde in 20 ml MeOH gelöst und bei Raumtemperatur für 21 Std.
unter Durchsprudeln von Luft durch die Lösung gerührt. Die Eindampfung des Lösungsmittels
erbrachte 107,0 mg eines dunkelroten glasigen Feststoffs. Das Material
wurde mittels präparativer
HPLC gereinigt, was 55,1 mg (52%) erbrachte.
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Synthese von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-PABC-DOX
(siehe 16)
-
Morpholino-Ser(OAloc)
wurde aus Ser(OtBu)-OtBu präpariert.
Die Reaktion von Ser(OtBu)-OtBu mit 4-Morpholincarbonylchlorid in
Pyridin erbrachte Morpholino-Ser(OtBu)-OtBu.
Morpholino-Ser(OtBu)-OtBu wurde mit TFA zum Erhalt von Morpholino-Ser
hydrolysiert. Die Veresterung von Morpholino-Ser mit Isobutylen in
Gegenwart einer katalytischen Menge von H2SO4 erbrachte Morpholino-Ser-OtBu. Die Reaktion
von Morpholino-Ser-OtBu mit Allyl-1-Benzotriazolylcarbonat erbrachte
Morpholino-Ser(OAloc)-OtBu.
Morpholino-Ser(OAloc)-OtBu wurde mit TFA in CHCl3 (1:1)
zum Erhalt von Morpholino-Ser(OAloc) hydrolysiert.
-
Die
Herstellung des Tetrapeptids wurde unter Anwendung standardmäßiger Verfahrensweisen
erreicht. Fmoc-Leu wurde an Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt) zum Erhalt von Fmoc-Leu-Gln-OtBu gekoppelt. Die Entfernung
der Fmoc-Gruppe von Fmoc-Leu-Gln-OtBu mit Piperidin in CH2Cl2/DMF erbrachte
Leu-Gln-OtBu. Fmoc-Lys(Nε-Aloc)
wurde an Leu-Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart von HOBt gekoppelt, was
Fmoc-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
erbrachte. Die Entfernung der MFmoc-Gruppe von Fmoc-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
mit Piperidin in DMF erzeugte Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu. Morpholino-Ser(OAloc)
wurde an Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart
von HOBt gekoppelt, was Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
erbrachte. Die Hydrolyse von Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu mit
TFA in CHCl3 (1:1) ergibt das Tetrapeptid
Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OH.
Das Tetrapeptid wird mit PABC-DOX wie an anderer Stelle beschrieben
kondensiert. De Groot et al. (1999) J. Med. Chem. 42: 5277–83. Die
Aminosäure-Seitenketten
wurden wie beschrieben entschützt.
De Groot et al. (1999) J. Med. Chem. 42: 5277–83. Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-PABC-DOX
ist als ein Substrat des Enzyms PSA verwendet worden, wie in 16 gezeigt.
-
Synthese von Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-PABC-NHCH2CH2O-β-Lapachon
(siehe 17)
-
Morpholino-Ser(OAloc)
wurde aus Ser(OtBu)-OtBu präpariert.
Die Reaktion von Ser(OtBu)-OtBu mit 4-Morpholincarbonylchlorid in
Pyridin erbrachte Morpholino-Ser(OtBu)-OtBu.
Morpholino-Ser(OtBu)-OtBu wurde mit TFA zum Erhalt von Morpholino-Ser
hydrolysiert. Die Veresterung von Morpholino-Ser mit Isobutylen in
Gegenwart einer katalytischen Menge von H2SO4 erbrachte Morpholino-Ser-OtBu. Die Reaktion
von Morpholino-Ser-OtBu mit Allyl-1-Benzotriazolylcarbonat erbrachte
Morpholino-Ser(OAloc)-OtBu.
Morpholino-Ser(OAloc)-OtBu wurde mit TFA in CHCl3 (1:1)
zum Erhalt von Morpholino-Ser(OAloc) hydrolysiert.
-
Die
Herstellung des Tetrapeptids wurde unter Anwendung standardmäßiger Verfahrensweisen
erreicht. Fmoc-Leu wurde an Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt) zum Erhalt von Fmoc-Leu-Gln-OtBu gekoppelt. Die Entfernung
der Fmoc-Gruppe von Fmoc-Leu-Gln-OtBu mit Piperidin in CH2Cl2/DMF erbrachte
Leu-Gln-OtBu. Fmoc-Lys(Nε-Aloc)
wurde an Leu-Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart von HOBt gekoppelt, was
Fmoc-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
erbrachte. Die Entfernung der MFmoc-Gruppe von Fmoc-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
mit Piperidin in DMF erzeugte Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu. Morpholino-Ser(OAloc)
wurde an Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu mit DCC in Gegenwart
von HOBt gekoppelt, was Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu
erbrachte. Die Hydrolyse von Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OtBu mit
TFA in CHCl3 (1:1) ergibt das Tetrapeptid
Morpholino-Ser(OAloc)-Lys(Nε-Aloc)-Leu-Gln-OH.
Das Tetrapeptid wird mit PABC-NHCH2CH2O-β-Lapachon
in einer analogen Weise zur Kondensation des Tetrapeptids mit Doxorubicin
kondensiert, wie beschrieben bei De Groot et al. (1999) J. Med.
Chem. 42: 5277–83;
die Aminosäure-Seitenketten werden
unter Anwendung des in jener Referenz beschriebenen Verfahrens entschützt. Morpholino-Ser-Lys-Leu-Gln-PABC-NHCH2CH2O-β-Lapachon wird
als ein Substrat des Enzyms PSA wie in 17 gezeigt
verwendet.
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BEISPIEL 2
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ZELLKULTUR UND PROTOKOLL
DER WIRKSTOFFTESTUNG
-
Zellkultur:
Die menschliche Lungenadenokarzinom-Zelllinie A549 und die menschliche
Prostatakrebs-Zelllinie DUPRO waren ein Gabe von Dr. M. Eileen Dolan,
University of Chicago, Department of Medicine. A549 wurde in Ham's F-12K-Medium (Fisher
Scientific, Itasca, IL), ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum und 2 mM L-Glutamin, gezüchtet. DUPRO wurde in RPMI-1640,
ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum, gezüchtet.
Die menschliche Dickdarmkarzinom-Zelllinie HT29 und die menschliche
Brustkarzinom-Zelllinie MCF7
wurden erhalten von der American Type Culture Collection, Rockville,
MD. HT29-Zellen wurden in McCoy-5A-Medium (Gibco, BRL, Gaithersburg,
MD), ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum, gezüchtet. MCF7-Zellen
wurden in Richter's
Improved Modified Eagle's
Medium, ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum und 2,2 g/l Natriumbicarbonat, gezüchtet. Die menschlichen Prostataadenokarzinom-Zelllinien
LNCAP, PC-3 und DU145 waren Gaben von Dr. George Wilding, University
of Wisconsin Comprehensive Cancer Center und dem Department of Medicine,
und wurden in Dulbecco's
Modified Egale's
Medium, ergänzt
mit 5% fötalem
Rinderserum, gezüchtet.
Die Gliablastom-Zelllinie U251MG NCl wurde erhalten von der Hirntumor-Gewebebank an
der University of California, San Francisco Department of Neurosurgery,
und wurde in Dulbecco's
Modified Eagle's
Medium, ergänzt
mit 10% fötalem
Rinderserum, gezüchtet.
DUPRO, A549 und MCF7-Zellen wurden in 100 Einheiten/ml Penicillin
und 100 μg/ml
Streptomycin gezüchtet.
HT29 und U251MG NCl-Zellen wurden in 50 μg/ml Gentamycin gezüchtet. LNCAP,
PC-3 und DU145-Zellen wurden in 1% antibiotischer antimykotischer
Lösung
(Sigma, St. Louis, MO) aufbewahrt. Alle Zellkulturen wurden bei
37°C in
5% CO2/95% befeuchteter Luft gehalten.
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MTT-Assay.
Exponentiell gezüchtete
Monolayerzellen wurden in 96-Well-Platten bei einer Dichte von 500
Zellen/Well ausplattiert und für
24 Std. gezüchtet.
Reihenverdünnte
Wirkstofflösungen
wurden so zugegeben, dass die Wirkstoff-Endkonzentrationen in den
Behandlungsmedien 0 bis 35 μM
betrugen. Die Zellen wurden mit Wirkstoff nach entweder 4 Std. oder
72 Std. inkubiert. Nach der 4 Std.- und der 72 Std.-Behandlung wurden
die Wirkstoffe entfernt, frisches Medium (ohne) Wirkstoff (100 μl) hinzugefügt und die
Zellen für
6 Tage inkubiert. Nach sechs Tagen wurden 25 μl einer Phosphatgepufferten
Dulbecco-Salzlösung,
die 5 mg/ml an MTT (Thiazolylblau) (Sigma) enthielt, jedem Well
zugegeben und für
4 Std. bei 37°C
inkubiert. Dann wurden 100 μl
Lysepuffer (20% Natriumdodecylsulfat, 50% N,N-Dimethylformamid und
0,8% Essigsäure,
pH 4,7) jedem Well hinzugefügt
und für
weitere 22 Std. inkubiert. Ein Mikroplatten-Lesegerät (E-max, Molecular Devices, Sunnyvale,
CA), eingestellt auf 570 nm, wurde zur Bestimmung der optischen
Dichte verwendet. Die Ergebnisse wurden als ein Verhältnis von
optischer Dichte in den Wirkstoff-behandelten Wells zur optischen
Dichte in den lediglich mit Vehikel behandelten Wells aufgetragen.
Der Plotting-Auftrag und die Auswertung der ID50-Werte
wurde mit der vom Hersteller gelieferten Software vorgenommen.
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In
Tabelle 5 sind weitere Chinone und Chinonverbindungen aufgelistet,
die bei der Erfindung entweder als Therapeutika oder, im Falle von
Chinonen, die nicht bereits mit Peptiden kovalent verknüpft oder
derivatisiert sind, als Therapeutika in Verbindung mit Peptiden
nützlich
sind.
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