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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Treibstoffzusammensetzungen, umfassend
ein dispergierendes Additiv für
Kohlenwasserstofftreibstoffe wie Benzin oder Dieseltreibstoff, worin
das dispergierende Additiv das Reaktionsprodukt von i) einer Hydroxylgruppen
enthaltenden Verbindung, ii) einer Amingruppen enthaltenden Verbindung,
wobei sich die Komponente ii) von der Komponente i) unterscheidet,
und iii) einem mit Hydrocarbyl substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist lange gewünscht
worden, Treibstoffökonomie
und Leistung bei Dieselmotoren bei der verbesserter Beschleunigung
und unter Vorbeugung des Klopfens und von Wartezeiten zu maximieren.
Dieseltreibstoff muss spontan und schnell (innerhalb von 1 bis 2
Millisekunden) ohne Funken zünden.
Der Zeitabstand zwischen dem Beginn der Injektion und dem Beginn
der Verbrennung wird als Zündungsverzug
bezeichnet. In Hochgeschwindigkeitsdieselmotoren führt ein
Treibstoff mit langen Zündungsverzögerungen
tendenziell einen rauen Betrieb und zum Klopfen.
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Zwei
hauptsächliche
Faktoren beeinflussen den Zündungsverzug:
die mechanischen Bedingungen im Motor und die Chemie des Treibstoffes.
Die mechanische Komponente wird durch solche Faktoren wie das Kompressionsverhältnis, die
Bewegung der Luftladung während
der Zündung
und die Fähigkeit
der Treibstoffinjektoren, Treibstoff zu atomisieren, beeinflusst.
Die chemische Komponente des Zündungsverzugs
wird durch Faktoren wie Selbstzündungstemperatur
des Treibstoffes, die spezifische Wärme, Dichte, Viskosität und andere
Eigenschaften beeinflusst. Die Fähigkeit
eines Dieseltreibstoffes, schnell nach Injektion in einen Zylinder
zu zünden,
ist als Cetanzahl bekannt.
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Um
Zündungsverzüge in einem
Dieselmotor zu minimieren, ist es wünschenswert, die mechanische Komponente
durch Aufrechterhalt der Fähigkeit
der Treibstoffinjektoren, Treibstoff genau zu atomisieren, dadurch
zu fördern,
dass die Injektoren sauber gehalten werden. Dieses muss jedoch so
erfolgen, dass es die chemische Komponente nicht negativ beeinflusst.
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Es
wäre vorteilhaft,
Dispergiermittelzusammensetzungen bereitzustellen, die hocheffektiv
hinsichtlich der Minimierung von Injektorablagerungen in Dieselmotoren
wie auch von Einlassventilablagerungen von Benzinmotoren sind und
die solche Vorzüge
ohne Nachteile für
den Motor und ohne Verschlechterung der Motorleistung bereitstellen.
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Dieseltreibstoff
bereitzustellen, der effektive, detergierende Eigenschaften ohne
begleitende Verschlechterung der Motorleistung bereitstellt.
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Probleme,
die mit der Treibstoffschmierfähigkeit
assoziiert sind, traten in der Mitte der 60iger Jahre auf, als eine
Anzahl von Flugzeugtreibstoffpumpen versagte. Nach beträchtlicher
Forschung wurde gefunden, dass Fortschritte bei der Raffinierung
von Flugzeugturbinentreibstoffen zur nahezu vollständigen Entfernung
der natürlicherweise
auftretenden, schmierenden Komponenten des Treibstoffes geführt hatten.
Die Entfernung dieser natürlichen
Schmierstoffe führte
zum Festfressen von Teilen der Treibstoffpumpe. Mitte der 80iger
Jahre schien es wahrscheinlich, dass ein ähnliches Problem bei Dieseltreibstoffpumpen
unmittelbar bevorstand. Die Drücke
der Treibstoffinjektionspumpen hatten ständig zugenommen, während ein
ebenfalls wachsendes Bestreben bestand, den Schwefelgehalt von Dieseltreibstoffen
zu verringern. Der Wunsch, den Schwefelgehalt des Dieseltreibstoffes
zu verringern und zwar in dem Bestreben, Umweltverschmutzungen zu
verringern, erforderte die Verwendung von rigoroseren Treibstoffraffinierprozessen.
Es wurde ermittelt, dass, indem diese Raffinierverfahren stringenter
wurden, die natürlich
auftretenden Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff enthaltenden Verbindungen
und Polyaromaten, die zur inhärenten
Schmierfähigkeit
des Dieseltreibstoffes beitragen, verringert oder eliminiert wurden.
Als Folge dieser Entwicklungen wurde eine Anzahl effektiver Schmierfähigkeitsadditive
für Dieseltreibstoffe
entwickelt. Diese Additive werden nunmehr weit verbreitet angewandt,
um die Schmierfähigkeit
von hochraffinierten Dieseltreibstoffen mit niedrigem Schwefelgehalt
zu fördern.
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Die
US-A-5,041,622 und die US-A-4,234,435 betreffen ein Verfahren zur
Herstellung von Acylierungsmitteln und deren anschließende Verwendung,
beispielsweise in Schmierzusammensetzungen.
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Die
US-A-3,697,428 diskutiert Dispergiermittel zur Verwendung in Treibstoffen,
die durch das Umsetzen eines Acylierungsmittels, eines zwei- oder
dreiwertigen Alkohols und eines polyhydrischen Alkohols erzeugt
werden.
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Die
US-A-3,950,341 betrifft die Reaktion einer Bernsteinsäure, eines
Alkohols und eines Amins zur Erzeugung eines öllöslichen Detergens/Dispergiermittels.
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Die
EP-A-0 191 967 betrifft die Erzeugung eines Dispergiermittels aus
der Umsetzung eines Bernsteinsäure-Acylierungsmittels,
eines Arylamins und eines Alkanolamins.
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Die
FR-A-2 252 868 diskutiert ein Dispergiermittel, erzeugt aus einem
Acylierungsmittel, einem Alkohol und einem Polyoxyalkylenpolyamid.
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Die
WO-96/23855 betrifft ein Additiv für ein Treibstofföl, das eine
acylierte Stickstoffverbindung und ein Carbonsäurederivat sowie einen Alkohol
enthält.
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In
bestimmten Typen von Inline-Dieselinjektionspumpen kontaktiert Motoröl den Dieseltreibstoff
Das Motoröl
kann mit dem Dieseltreibstoff auch durch den direkten Zusatz von
gebrauchtem Motoröl
zum Treibstoff in Kontakt kommen. Bestimmte Arten von Schmieradditiven,
die in Dieseltreibstoff mit niedrigem Schwefelgehalt verwendet werden,
tragen, wie gefunden wurde, zur Blockierung von Treibstofffiltern
und zum Verkleben von Pumpenkolben bei. Wie gezeigt wurde, verursachen
Schmierfähigkeitsadditive,
die schlecht mit Motoröl kompatibel
sind, diese Probleme. Die Kompatibilität wird als Neigung des Dieseltreibstoffes,
der das Schmieradditiv enthält,
definiert, keine treibstoffunlöslichen
Ablagerungen, Gele oder schwere, klebrige Rückstände zu bilden, wenn es mit
Motoröl
in Kontakt kommt. Es wurde gefunden, dass diese Ablagerungen, Gele oder
Rückstände ein
Blo ckieren der Treibstofffilter und ein Verkleben der Injektionspumpe
verursachen. Die Additive der vorliegenden Erfindung sind mit Motoröl kompatibel.
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Benzintreibstoffe
unterliegen ebenfalls in einem Bestreben, Umweltschadstoffe zu verringern,
zunehmend Einschränkungen
hinsichtlich der Zusammensetzung, einschließlich Beschränkungen
des Schwefelgehaltes. Hauptbedenken ist die Auswirkung von Schwefel
auf die Lebensdauer des Abgaskatalysators und seine Leistung. Die
Schmieranforderungen an Benzin sind etwas geringer als diejenigen
an Dieseltreibstoff, da die Mehrheit der Benzintreibstoff-Injektionssysteme
den Treibstoff stromauf der Einlassventile injizieren und somit
bei sehr viel geringeren Drücken
arbeiten als Dieseltreibstoffpumpen. Da jedoch die Automobilhersteller elektrisch
betriebene Treibstoffpumpen in den Treibstofftanks haben möchten, kann
ein Pumpenversagen teuer in der Reparatur sein. Diese Probleme nehmen
daher wahrscheinlich in dem Maße
ebenfalls zu, in dem Injektionssysteme ausgefeilter werden und Benzintreibstoffe
stärker
raffiniert werden.
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Zusätzliche
Bedenken hinsichtlich des Pumpenverschleißes sind mit der Einführung von
Fahrzeugen entstanden, die direkt einspritzenden Benzinmotoren (Direct
Injection Gasoline = DIG) haben, da die Treibstoffpumpen für diese
Fahrzeuge bei signifikant höheren
Drücken
als herkömmliche
Benzintreibstoffpumpen arbeiten.
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Ein
weiteres Gebiet, das dem Pumpenverschleiß und -versagen unterliegt,
ist die Verwendung von untergetauchten Treibstoffpumpen in Benzin-
oder Dieseltreibstoff-Lagertanks. Es ist wesentlich, den Verschleiß dieser
untergetauchten Pumpen zu verringern, und zwar auf Grund der Schwierigkeit,
an diese Pumpen für Reparatur
und Wartung heranzukommen.
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Viele
im Handel erhältliche
Benzintreibstoffe enthalten Benzindetergenzien wie Polyisobutylenamin und
Polyetheramin. Diese Verbindungen haben bekanntermaßen einen
geringen Effekt auf die Verschleißeigenschaften des Treibstoffes.
Eine steigende Anzahl an im Handel erhältlicher Benzintreibstoffe
enthält
Oxygenate wie Methyl-tert-butylether (MTBE). Diese Oxygenate steigern
bekanntermaßen
die Verschleißraten
von Treibstoffpumpenkomponenten, da sie sehr hohe Reibungskoeffizienten
haben. Im Licht des Wunsches oder Bestrebens nach stärker raffinierten
Treibstoffen, niedrigerem Schwefelgehalt und Oxygenierung der Treibstoffe
besteht gegenwärtig
ein Bedarf an Schmierfähigkeitsverbesserern
für Kohlenwasserstofftreibstoffe,
um annehmbare Lebensdauern für
Treibstoffpumpen zu erzielen. Die vorliegende Erfindung adressierte
diese Probleme, indem sie die neuen Bernsteinsäurederivate als Reaktionsprodukte
zum Treibstoff zusetzt.
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Während der
Stand der Technik voll ist mit zahlreichen Behandlungen für Treibstoffe,
offenbart er den Zusatz der vorliegenden Additive zu Kohlenwasserstofftreibstoffen
nicht und lehrt auch nicht deren Verwendung zur Bereitstellung verbesserter
Detergenzeigenschaften und Lubrizität an die Treibstoffe.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung eines Kohlenwasserstofftreibstoffes,
um den bei Treibstoffpumpen, die zum Pumpen des Kohlenwasserstofftreibstoffes
verwendet werden, auftretenden Verschleiß wesentlich zu reduzieren
und wirksame Detergenzeigenschaften bzw. Detergency an die Treibstoffe bereitzustellen,
und zwar ohne begleitende Verschlechterung der Motorleistung. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Entdeckung, dass der Zusatz
des Reaktionsproduktes der vorliegenden Erfindung zu einem Treibstoff
die Detergenzeigenschaften und Schmierfähigkeit im Vergleich zu einem ähnlichen
Treibstoff, der nicht mit diesen Reaktionsprodukten behandelt worden
ist, verbessert.
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Somit
wird eine Treibstoffzusammensetzung offenbart, umfassend eine Hauptmenge
eines Kohlenwasserstofftreibstoffes und kleinere Menge eines treibstofflöslichen
Dispergiermittels, erhalten durch Umsetzen i) einer Hydroxylgruppen
enthaltenden Verbindung, ii) einer Amingruppen enthaltenden Verbindung,
worin sich die Komponente ii) von der Komponente i) unterscheidet,
und iii) eines Hydrocarbyl substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung ii) N,N-Dimethylethanolamin, N-Methylpiperazin
und/oder 3,3'-Iminobis-(N,N-dimethylpropylamin)
umfasst. Die dispergierenden Additive sind vorzugsweise im Treibstoff
in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 1000 Gewichtsteile
Additiv auf eine Millionen Gewichtsteile Treibstoff (ppm Gew./Gew.)
vorhanden. Stärker
bevorzugt liegen die Dispergiermittel im Treibstoff in einer Menge
im Bereich von etwa 10 bis etwa 500 ppm Gew./Gew., am meisten bevorzugt von
etwa 30 bis etwa 300 ppm Gew./Gew. vor.
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Ebenfalls
offenbart wird ein Verfahren zum Verringern des Verschleißes von
Treibstoffpumpen, durch die ein Kohlenwasserstofftreibstoff gepumpt
wird, umfassend das Zusetzen eines treibstofflöslichen Additivs zum Treibstoff,
worin das treibstofflösliche
Additiv das oben beschriebene Dispergiermittel umfasst und worin das
dispergierende Additiv zum Treibstoff in einer wirksamen Menge zugesetzt
wird, um die Detergenzeigenschaften und Schmierfähigkeit des Treibstoffes zu
verbessern; typischerweise liegt das dispergierende Additiv in der
Treibstoffzusammensetzung in einer Menge von mindestens 1 ppm Gew./Gew.
vor.
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Im
Hinblick auf die oben diskutierten Probleme besteht ein allgemeiner
Aspekt der vorliegenden Erfindung darin, ein Treibstoffadditiv bereitzustellen,
das dem Treibstoff verbesserte Detergenzeigenschaften bzw. Detergency
verleiht und die Treibstoffpumpen vor exzessivem Verschleiß und Versagen
schützt.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, ein Treibstoffadditiv
bereitzustellen, das für
den Zusatz zu einem Treibstoff geeignet ist, der das Treibstoffsystem
nicht beschädigt
und keine Erhöhung
unterwünschter
Verbrennungsprodukte verursacht.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Additive der vorliegenden Erfindung können als mit Hydrocarbylgruppen
substituierte Bernsteinsäureamide
und/oder Bernsteinsäureester
klassifiziert werden und sind treibstofflöslichen Reaktionsprodukte, die
durch Umsetzung i) einer (eine) Hydroxylgruppe(n) enthaltenden Verbindung,
ii) einer (eine) Amingruppe(n) enthaltenden Verbindung, worin sich
die Komponente ii) von der Komponente i) unterscheidet, und iii) einem
hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäure-acylierenden
Mittel bzw. Bernsteinsäure-Acylierungsmittel erhalten
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung ii) N,N-Dimethylethanolamin,
N-Methylpiperazin und/oder 3,3'-Iminobis-(N,N-dimethylpropylamin)
umfasst.
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Für die Verwendung
als Komponente i) der vorliegenden Erfindung geeignete Reagenzien
sind Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen, die mit dem hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
(Komponente iii)) zur Bildung eines Bernsteinsäurees ters, eines Bernsteinsäureamids
oder Mischungen davon regieren können
und die nach der Reaktion mit der Komponente iii) zumindest eine
anhängige
Hydroxylgruppe aufweisen.
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Typischerweise
ist diese Hydroxylgruppen enthaltende Verbindung i) ein Aminoalkohol,
ein alkoxyliertes Amin oder ein Polyol.
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Bevorzugte
Aminoalkohole sind Verbindungen der Formel NR1R2R3, worin R1 -R(OH)n ist, worin
R C1-C6-Alkyl oder
C2-C6-Alkenyl und
n eins oder mehr bedeutet, beispielsweise 1, 2 oder 3, R2 Wasserstoff oder -R(OH)m ist,
worin R wie oben definiert ist und m 0 oder mehr, beispielsweise
0, 1, 2 oder 3 ist und worin R3 Wasserstoff
oder -R(OH)m ist, worin R und m wie oben
definiert sind. Typischerweise ist jeder Rest R gleich oder verschieden
und stellt C1-C4-Alkyl
beispielsweise Methyl oder Ethyl dar. Typischerweise sind R2 und R3 nicht gleichzeitig
Wasserstoff.
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Bevorzugte
alkoxylierte Amine schließen
Verbindungen der Formel R'2N-(/R''O)nH
ein, worin jedes R' gleich
oder verschieden ist und Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl beispielsweise Methyl darstellt,
jedes R'' gleich oder verschieden
ist und eine C1-C6-Alkylengruppe
beispielsweise Ethylen und Propylen darstellt und n von 1 bis 10,
vorzugsweise 1 bis 5 ist.
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Bevorzugte
Polyole sind Verbindungen der Formel R-OHp,
worin R ein C1-C8-Alkyl
oder C2-C8-Alkenyl ist
und p von 2 bis 10 ist. Weiter bevorzugte Polyole sind Polyalkylenglykole
der Formel H-(OR'')q-OH,
worin q von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 ist und jeder Rest R'' gleich oder verschieden ist und eine
C1-C6-Alkylengruppe
beispielsweise Ethylen und Propylen darstellt.
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Die
für die
Verwendung als Komponente i) in der vorliegenden Erfindung bevorzugten
Reagenzien sind Aminoalkohole, die sekundäre und/oder tertiäre Amine
enthalten, alkoxylierte Amine, die sekundäre und/oder tertiäre Amine
enthalten, Polyole und Mischungen davon. Beispiele geeigneter Aminoalkohole
schließen
Diethanolamin und Triethanolamin ein; repräsentative alkoxylierte Amine
schließen
ethoxylierte und propoxylierte Amine und Polyamine ein. Ein Beispiel
dieser Amine umfasst beispielsweise 2-(Methylamino)ethanol. Geeignete
Polyole umfassen Glycerin, Sorbit und Polyalkylenglykole. Am meisten
bevorzugt für
die Verwendung als Komponente i) ist Diethanolamin.
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Für die Verwendung
als Komponente ii) der vorliegenden Erfindung geeignete Reagenzien
sind Amin enthaltende Verbindungen, die mit dem hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäure-Acylierungsmittels
(Komponente iii)) zur Bildung eines hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureesters,
Bernsteinsäureamids
oder Mischungen davon reagieren können und die nach der Reaktion
mit der Komponente iii) mindestens eine anhängige Amingruppe aufweisen.
Die Komponente ii) umfasst N-Methylpiperazin, 3,3-Iminobis-(N,N-dimethylpropylamin)
mit der Struktur HN[(CH2)3N(CH3)2]2 und/oder
N,N-Dimethylethanolamin mit der Struktur HO-C2H4-N(CH3)2.
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Das
in der vorliegenden Erfindung geeignete hydrocarbyl-substituierte
Bernsteinsäure-acylierende Mittel
oder Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
ist ein hydrocarbyl-substituiertes Bernsteinsäure-Acylierungsmittel, in dem
der Hydrocarbylsubstituent im Mittel 50 bis 100, vorzugsweise 64
bis 80 Kohlenstoffatome enthält.
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Typischerweise
ist das hydrocarbyl-substituierte Acylierungsmittel (iii) eine Verbindung
der Formel:
worin Y der Hydrocarbylsubstituent
ist und R
6 und R
7 zusammen
-O- darstellen oder R
6 und R
7 gleich
oder verschieden sind und jeweils eine Fluchtgruppe darstellen.
Geeignete Fluchtgruppen umfassen Hydroxy, Halogen, insbesondere
Chlor und Fluor, und -OR, worin R eine Hydrocarbylgruppe, beispielsweise
eine Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen darstellt.
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Bei
dem Hydrocarbylsubstituenten des Acylierungsmittels handelt es sich
vorzugsweise um eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit der erforderlichen
Anzahl an Kohlenstoffatomen, wie oben angegeben. Alkenylsubstituenten,
die von Polyalphaolefin-Homopolymeren oder -Copolymeren geeigneten
Molekulargewichts abgeleitet sind (beispielsweise Propen-Homopolymere, Buten-Homopolymere,
C3- und C4-Alphaolefin-Copolymere und
dergleichen), sind geeignet. Am meisten bevorzugt handelt es sich
bei dem Substituenten um eine Polyisobutenylgruppe, die aus Polyisobuten
gebildet ist und ein zahlenmittleres Molekulargewicht (bestimmt
mittels Gelpermeationschromatographie) im Bereich von 700 bis 2100,
vorzugsweise 800 bis 1300, am meisten bevorzugt 900 bis 1000 aufweist.
Die so genannten hochreaktiven Polybutylene mit relativ hohen Anteilen
an Polymermolekülen
mit endständigen
oder terminalen Vinylidengruppen, gebildet über Verfahren, wie sie beispielsweise
im US-Patent Nr. 4,152,499 und der deutschen Offenlegungsschrift
29 04 314 beschrieben sind, sind ebenfalls für die Bildung der hydrocarbyl-substituierten
Acylierungsmittel der vorliegenden Erfindung geeignet.
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Hydrocarbyl-substituierte
Bernsteinsäuren
oder -anhydride als Acylierungsmittel und Verfahren zu deren Herstellung
und Verwendung bei der Bildung von Succinimiden sind dem Fachmann
wohl bekannt und sind exzessiv in der Patentliteratur beschrieben.
Siehe beispielsweise die folgenden US-Patente Nrn. 3,018,247; 3,018,250;
3,578,422; 3,658,494; 3,658,495; 3,912,764; 4,110,349 und 4,234,435
unter anderen.
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Wenn
die allgemeinen Verfahren, wie sie in diesen und anderen Patenten
beschrieben sind, genutzt werden, sind die wesentlichen Erwägungen,
was die vorliegende Erfindung angeht, die Gewährleistung, dass der Hydrocarbylsubstituent
des Acylierungsmittels die erforderliche Anzahl an Kohlenstoffatomen
enthält,
dass das Acylierungsmittel mit den erforderlichen Aminen und/oder
Alkoholen umgesetzt wird und dass die Reaktanten in solchen Verhältnissen
eingesetzt werden, dass die resultierenden Reaktionsprodukte die
erforderlichen Anteile der chemische kombinierten Reaktanten, wie
hierin angegeben, enthalten. Wenn diese Merkmalskombination genutzt
wird, werden Dispergiermittel gebildet, die herausragende Wirksamkeit
hinsichtlich der Kontrolle oder Verringerung der Menge an Ablagerungen
und Abgasemissionen, die während
des Motorbetriebs gebildet werden, wie auch verbesserte Schmierfähigkeit
im Vergleich zu herkömmlichen
Succinimiddetergenzien aufweisen.
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Die
hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittel umfassen
hydrocarbyl-substituierte Bernsteinsäuren, die
hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureanhydride, die hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäurehalogenide
(insbesondere die Säurefluoride
und Säurechloride)
und die Ester der hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäuren mit
niederen Alkoholen (beispielsweise denjenigen, die bis zu 7 Kohlenstoffatome enthalten),
das heißt
hydrocarbyl-substituierte Verbindungen, die als Carbonsäure-Acylierungsmittel
wirken können.
Unter diesen Verbindungen sind die hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäuren und
die hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureanhydride und Mischungen
solcher Säuren
und Anhydride im Allgemeinen bevorzugt, wobei die hydrocarbyl-substituierten
Bernsteinsäureanhydride
besonders bevorzugt werden.
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Das
Acylierungsmittel, das bei der Herstellung der in dieser Erfindung
geeigneten Dispergiermittel genutzt wird, wird vorzugsweise durch
Umsetzen eines Polyolefins geeigneten Molekulargewichts (mit oder
ohne Chlor) mit Maleinsäureanhydrid
hergestellt. Ähnliche
Carbonsäurereagenzien
wie Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäure,
Citraconsäureanhydrid,
Mesaconsäure,
Ethylmaleinsäureanhydrid,
Dimethylmaleinsäureanhydrid,
Ethylmaleinsäure,
Dimethylmaleinsäure, Hexylmaleinsäure und
dergleichen, einschließlich
der entsprechenden Säurehalogenide
und niederen alphatischen Ester können jedoch ebenfalls eingesetzt
werden.
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Die
Umsetzung zwischen den Aminen oder Alkoholen i) und ii) und dem
hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittel
(Komponente iii)) erfolgt im Allgemeinen bei Temperaturen von 80°C bis 200°C, stärker bevorzugt
100°C bis
180°C, so
dass ein Bernsteinsäureester
und/oder ein Bernsteinsäureamid gebildet
wird. Diese Reaktionen können
in Anwesenheit oder Abwesenheit eines hilfsweisen Verdünners oder flüssigen Reaktionsmediums
wie einem schmierenden Mineralöl
als Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Wasser wird entwickelt und kann mittels azeotroper Destillation
während
des Verlaufs der Reaktion entfernt werden. Geeignete Lösungsmittelöle schließen natürliche und
synthetische Grundöle
und hochsiedende Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol oder
Xylol ein. Die Naturöle
sind typischerweise Mineralöle.
Geeignete synthetische Verdünner
umfassen Polyester, hydrierte oder nicht hydrierte Polyalphaolefine
(PAO) wie ein hydriertes oder nicht hydriertes 1-Decen-Oligomer
und dergleichen. Mischungen von Mineralölen und synthetischen Ölen sind
ebenfalls für
diesen Zweck geeignet.
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Die
Reihenfolge der Umsetzung der Komponenten i), ii) und iii) ist nicht
besonders kritisch, da die Komponente ii) nur sekundäre Amingruppen
oder nur sekundäre
und tertiäre
Amingruppen enthält.
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Typischerweise
werden die dispergierenden Additive der vorliegenden Erfindung durch
Umsetzung eines hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäure-Acylierungsmittels
(iii), einer Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung (i), einer
Amingruppen enthaltenden Verbindung (ii) in Molverhältnissen
von 1,0:0,2–1,8:02–1,8, vorzugsweise
1:0,5–1,5:0,5–1,5 gebildet.
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Wenn
die Treibstoffzusammensetzungen dieser Erfindung formuliert werden,
werden die dispergierenden Additive (mit oder ohne weiteren Additiven)
in einer Menge eingesetzt, die wirksam ist, die Detergenzeigenschaft
(detergency) des Treibstoffes zu verbessern. Allgemein gesagt, werden
die Treibstoffe dieser Erfindung auf Basis aktiver Bestandteile
eine Menge an dispergierendem Additiv im Bereich von 1 bis 1000
Gewichtsteilen an Additiv auf eine Millionen Gewichtsteile an Treibstoff
enthalten.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die zugesetzten
oder additiven Reaktionsprodukte die Verbrennungseigenschaften des
Treibstoffes nicht nachteilig beeinflussen. Zusätzlich können die Reaktionsprodukte
der vorliegenden Erfindung Schmierfähigkeitsvorteile in den formulierten
Treibstoffzusammensetzungen beisteuern. Die Verbesserungen hinsichtlich
der Treibstoffschmierfähigkeit
werden die Formulierung mit weniger oder sogar keinen weiteren Schmierfähigkeitsadditiven
gestatten. Zusätzlich
kann die verbesserte Treibstoffschmierfähigkeit den Treibstoffpumpenverschleiß verringern.
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Die
Treibstoffzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ergänzende Additive
zusätzlich
zu den oben beschriebenen Reaktionsprodukten enthalten. Diese ergänzenden
Additive umfassend ergänzende
Dispergiermittel/Detergenzien, Cetanzahlverbesserer, Oktanzahlverbesserer,
Antioxidantien, Trägerfluide,
Schaumbremser, Alkali- oder Erdalkalimetalldetergenzien, Metalldesaktivatoren,
Farbstoffe, Marker, Korrosionsinhibitoren, Biocide, Antistatikadditive,
Widerstandsverringerer, Geruchsmaskierer, Duftstoffe, Stabilitätsverbesserer,
Demulgatoren, Klärungsmittel,
Antieisadditive (Enteiser), Antiklopfaddi tive, Mittel gegen Ventilsitzrezession,
Schmierfähigkeitsadditive
und Verbrennungsverbesserer.
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Cyclopentadienylmangantricarbonylverbindungen
wie Methylcyclopentadienylmangantricarbonyl sind auf Grund ihrer
herausragenden Fähigkeit,
Auspuffemissionen wie NOx und Smog bildende Vorstufen zu reduzieren
und die Oktanqualität
von Benzinen signifikant zu verbessern, sowohl für die herkömmlichen Arten als auch die "reformulierten" Arten besonders
bevorzugte Verbrennungsverbesserer.
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Die
Grundtreibstoffe, die bei der Formulierung der Treibstoffzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen jegliche Grundtreibstoffe,
die zur Verwendung beim Betrieb von Ottomotoren oder Dieselmotoren
geeignet sind wie Dieseltreibstoff, Jettreibstoff, Kerosin, verbleite
oder nicht verbleite Motoren- und Flugzeugbenzine und die so genannten
reformulierten Benzine, die typischerweise sowohl Kohlenwasserstoffe
des Benzinsiedebereichs als auch treibstofflösliche oxygenierte Beimischungen
wie Alkohole, Ether und andere geeignete, Sauerstoff enthaltende
organische Verbindungen enthalten. Der Treibstoff enthält wahlweise
Polyisobutylenamin, ein Polyetheramin und/oder ein Oxygenat. Für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignete Oxygenate umfassen Methanol,
Ethanol, Isopropanol, t-Butanol, gemischte C1-C5-Alkohole, Methyl-tert.-butylether, tert.-Amylmethylether,
Ethyl-tert.-butylether und gemischte Ether. Wenn verwendet, werden
die Oxygenate üblicherweise
im Grundtreibstoff in einer Menge unterhalb etwa 25 Vol-% und vorzugsweise
in einer Menge vorhanden sein, die einen Sauerstoffgehalt im Gesamttreibstoff
im Bereich von etwa 0,5 bis 5 Vol-% bereitstellt.
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Jeglicher
Mitteldestillattreibstoff kann in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden; Treibstoffe mit hohem Schwefelgehalt erfordern jedoch typischerweise
keine zusätzlichen
Schmierfähigkeitsadditive.
In einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Mitteldestillattreibstoff um einen Dieseltreibstoff
mit einem Schwefelgehalt von bis zu und einschließlich 0,2
Gew.-%, stärker
bevorzugt bis zu und einschließlich
0,05 Gew.-%, bestimmt über
das in ASTM D 2622-98 spezifizierte Verfahren.
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Die
bei der Formulierung der bevorzugten Treibstoffe der vorliegenden
Erfindung verwendeten Additive können
in den Grundtreibstoff einzeln oder in verschiedenen Unterkombi nationen
eingemischt werden. Es ist jedoch bevorzugt, alle Komponenten gleichzeitig
unter Verwendung eines Additivkonzentrats (das heißt Additive
plus einem Verdünner
wie einem Kohlenwasserstofflösungsmittel)
zu mischen. Die Verwendung eines Additivkonzentrats hat den Vorteil
der wechselseitigen Kompatibilität,
die durch die Kombination von Bestandteilen bereitgestellt wird,
wenn sie in Form eines Additivkonzentrats vorliegen. Auch verringert
die Verwendung eines Konzentrats die Mischzeit und senkt die Möglichkeit
von Mischfehlern.
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Die
unten stehenden Beispiele veranschaulichen die neuen Treibstoffzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung. Solange nicht anders angegeben, sind
alle Anteile in Gewicht gegeben. Die folgenden Beispiele beabsichtigen
keine und sollen nicht als Einschränkung der Erfindung, wie sie
gegenwärtig
beansprucht wird, ausgelegt werden.
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BEISPIEL 1
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Die
Dispergiermittel wurden wie folgt hergestellt: Die Dispergiermittel
A-C wurden durch Umsetzen der Komponenten (i) und (ii), wie unten
angegeben, mit einem Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid (Komponente iii),
abgeleitet von Polyisobuten mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von etwa 955, in Xylolen bei 145°C
hergestellt.
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Dispergiermittel
A: Komponente i) war Diethanolamin und Komponente ii) war 3,3'-Iminobis-(N,N-dimethylpropylamin) mit
der Struktur HN[(CH2)3N(CH3)2]2.
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Dispergiermittel
B: Komponente i) war Diethanolamin und Komponente ii) war N-Methylpiperazin.
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Dispergiermittel
C: Komponente i) war Diethanolamin und Komponente ii) war N,N-Dimethylethanolamin
mit der Struktur HO-C2H4-N(CH3)2.
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Die
Wirksamkeit der Detergenz-/Schmierfähigkeitsadditive der vorliegenden
Erfindung wurde unter Verwendung des Reiblast-BOCLE-Tests (Ball-On-Cylinder
Lubricity Evaluator Test = Schmierfähigkeitsbewertungstest mit
Ball-auf-Zylinder) (ASTM D 6078-97) bewertet. Der Reiblast-BOCLE-Test
gestattet eine Unterscheidung und ein Ordnen der Treibstoffe verschiedener
Schmierfähigkeit.
Der Reibtest simuliert schwere Modi des Verschleißversagens,
die in Treibstoffpumpen anzutreffen sind, und stellt daher Ergebnisse
bereit, die repräsentativ
dafür sind,
wie sich der Treibstoff in der Praxis verhalten wird. Die Last,
bei der ein Verschleißversagen
auftritt, wird als die Reiblast bezeichnet und ist ein Maß für die inhärente Schmierfähigkeit
des Treibstoffes. Die Reiblast wird hauptsächlich durch die Größe und das
Erscheinungsteil der Reibungsnabe auf dem Ball identifiziert, die
sich beträchtlich
von der Erscheinungsform derjenigen unterscheidet, die sich unter
milderen, nicht reibenden Bedingungen findet. Treibstoffe, die eine
hohe Reiblast bei Versagen ergeben, weisen bessere schmierende Eigenschaften
auf als Treibstoffe, die eine niedrige Reiblast bei Versagen ergeben.
Alle Reiblast-BOCLE-Tests wurden in einem Jet-A-Treibstoff durchgeführt, enthaltend 115 ppm Gew./Gew.
des Dispergiermittels.
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Der
einzige Diesel-Detergency-Test, der überhaupt nennenswert Akzeptanz
in den USA gefunden hat, ist der Cummins-L10-Test. Ein Nr.-2D-Dieseltreibstoff
mit niedrigem Schwefelgehalt wurde für das L10-Testen verwendet.
Der Treibstoff, enthaltend 130 ppm Gew./Gew. eines Additivkandidaten,
wird in einem Cummins-L10-Motor für 125 Stunden laufen gelassen.
Am Ende dieses Tests werden die Injektoren entfernt und auf das
Aussehen der Stempel hin bewertet. Ein trainierter Bewerter inspiziert
den Stößel optisch
und vergibt Minuspunkte nach einem Protokoll des Coordinating Research
Councils (CRC-Protokoll;
Protokoll des koordinierenden Forschungsgremiums). CRC-Bewertungen
für die
sechs Injektoren werden dann gemittelt, um das Testergebnis zu erhalten.
Niedrigere CRC-Bewertungen
zeigen verbesserte Dispergiereigenschaften/Detergenzeigenschaften
(Detergency) an. Tabelle
1
- * Vergleichsbeispiele nicht im Bereich
der Erfindung
- 1 Mittel von drei Durchläufen
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Bei
Untersuchung der Daten in Tabelle 1 wird klar, dass die Treibstoffzusammensetzungen,
die die Additive der vorliegenden Erfindung enthalten, sowohl verbesserte
Schmierfähigkeit
als auch verbesserte Detergency (Detergenzeigenschaften) im Vergleich
zum Grundtreibstoff alleine aufweisen.
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Da
die natürliche
Schmierfähigkeit
von Benzin sich in einer merklichen Abnahme befindet, seit das Raffinieren
zur Erzeugung von "Benzinen
mit niedriger Emission" strenger
geworden ist, fordert die Industrie ein Treibstoffadditiv, welches
sicherstellt, dass Treibstoffpumpen eine annehmbare Arbeitslebensdauer
erzielen. Obwohl Dieseltreibstoffpumpen und Injektoren unter stringenteren
Bedingungen als Benzintreibstoffpumpen arbeiten (15.000–30.000
psi (103,42 MPa–206,84
MPa) gegenüber
40–60
psi (275,79–413,69
kPa) für Benzinmotoren),
besteht ein Trend in Automobilindustrie, die Treibstoffsystemdrücke zu erhöhen, wie
im Fall der direkt einspritzenden Motoren (1000 bis 2000 psi (6,89
bis 13,79 MPa)), und somit werden die Anforderungen an Benzintreibstoffpumpen
steigen.
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In
bestimmten Bereichen der Vereinigten Staaten wie Kalifornien werden
hochoxygenierte Benzinmischungen mit geringen Emissionen weitere
Abriebanforderungen an Treibstoffpumpen stellen. Benzintreibstoffpumpenversagen
werden weiter ansteigen, und daher sucht die Industrie gegenwärtig nach
Additiven, die dieses Problem überwinden
werden. Die Automobilindustrie benötigt daher ein Schmierfähigkeitsadditiv
für Treibstoffe,
da diese infolge der gesteigerten Raffinierung harscher werden,
um niedrigere Emissionen zu erzielen. Zusätzlich wird die Kommerzialisierung
bzw. der Vertrieb von mit Benzindirekteinspritztechnologie ausgestatteten
Fahrzeugen mit Benzintreibstoffpumpen, die bei sehr viel höheren Injektionsdrücken arbeiten,
eine sorgfältige
Betrachtung der Benzinschmierfähigkeitseigenschaften
erfordern. Die vorliegende Erfindung spricht daher diesen Bedarf
in effizienter und ökonomischer
Weise an.
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Es
ist zu verstehen, dass die Reaktanten und Komponenten, die über chemische
Namen irgendwo in der Beschreibung oder den Ansprüchen angesprochen
sind, unabhängig
davon, ob sie in der Einzahl und im Plural genannt sind, in der
Form identifiziert werden, in der sie vor dem in Kontakt kommen
mit einer anderen Substanz vorliegen, die mittels chemischem Namen
oder chemischem Typus (beispielsweise Grundtreibstoff, Lösungsmit tel
usw.) bezeichnet wird. Es spielt keine Rolle, welche chemischen Änderungen,
Umwandlungen und/oder Reaktionen, falls überhaupt, in der resultierenden
Mischung oder Lösung
oder Reaktionsmedium ablaufen, da solche Änderungen, Umwandlungen und/oder
Reaktionen das natürliche
Ergebnis des Zusammenbringens der angegebenen Reaktanten und/oder
Komponenten unter den für
die Durchführung
dieser Offenbarung genannten Bedingungen darstellen. Somit werden
die Reaktanten und Komponenten als Bestandteil identifiziert, die
entweder bei Durchführung
einer gewünschten
chemischen Reaktion (wie der Bildung des Schmierfähigkeitsadditivs
als Reaktionsprodukte) oder bei der Bildung einer gewünschten
Zusammensetzung (wie einem Additivkonzentrat oder mit Additiven
versetzten Treibstoffmischungen) zusammengebracht werden sollen.
Es ist auch zu erkennen, dass die Additivkomponenten den Grundtreibstoffen
einzeln als solche und/oder als Komponente, die zur Bildung vorgeformter
Additivkombinationen genutzt werden, und/oder in Unterkombinationen
zugesetzt oder mit diesen gemischt werden können. Dementsprechend wird
auch dann, wenn die Ansprüche
im Folgenden auf Substanzen, Komponenten und/oder Bestandteile in
der Gegenwartsform ("enthält", "ist" usw.) Bezug nehmen,
auf die Substanz, Komponenten oder Bestandteile Bezug genommen,
wie diese zu dem Zeitpunkt vorliegen, gerade bevor sie zuerst mit
einer oder mehreren weiteren Substanzen, Komponenten und/oder Bestandteilen
gemäß der vorliegenden
Offenbarung gemischt wurden. Die Tatsache, dass die Substanz, Komponente
oder der Bestandteile ihre ursprüngliche
Identität
durch eine chemische Reaktion oder Umwandlung während des Verlaufs eines solchen
Mischens verloren hat bzw. haben, ist daher vollständig ohne
Bedeutung für
ein richtiges Verständnis
und die Erkenntnis dieser Offenbarung und der Ansprüche.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck "treibstofflöslich", dass die fragliche Substanz im für die Verwendung
gewählten
Grundtreibstoff bei 20°C
ausreichend löslich
sein sollte, um mindestens die Minimalkonzentration zu erreichen,
die erforderlich ist, um es der Substanz zu ermöglichen, die intendierte Funktion zu
erfüllen.
Vorzugsweise wird die Substanz eine wesentlich größere Löslichkeit
im Grundtreibstoff als dieses aufweisen. Die Substanz muss sich
jedoch im Grundtreibstoff nicht in allen Anteilen oder Mengen lösen.