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DE60020514T2 - Verfahren zur Unterscheidung von im Herzen erfassten elektrischen Ereignissen und entsprechendes System - Google Patents

Verfahren zur Unterscheidung von im Herzen erfassten elektrischen Ereignissen und entsprechendes System Download PDF

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DE60020514T2
DE60020514T2 DE60020514T DE60020514T DE60020514T2 DE 60020514 T2 DE60020514 T2 DE 60020514T2 DE 60020514 T DE60020514 T DE 60020514T DE 60020514 T DE60020514 T DE 60020514T DE 60020514 T2 DE60020514 T2 DE 60020514T2
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DE
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electrical
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atrial
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Joseph J. Florio
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Pacesetter Inc
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf implantierbare medizinische Geräte, wie Schrittmacher oder implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD), und besonders auf Verfahren zur Analyse elektrischer Ereignisse, die im Herzen unter Verwendung eines implantierbaren medizinischen Gerätes ermittelt werden.
  • Ein Schrittmacher ist ein typischerweise einem Patienten implantiertes medizinisches Gerät, das verschiedene Dysrhythmien, wie eine anormal langsame Herzfrequenz (Bradykardie) oder eine anormal hohe Herzfrequenz (Tachykardie), erkennt und dem Herzen elektrische Stimulierungsimpulse mit dem Ziel gibt, die Rhythmusstörung zu beheben. Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) ist ebenfalls ein dem Patienten implantierbares Gerät, das zudem ein atriales Flimmern (AF) oder ein ventrikuläres Flimmern erkennt und Stromstöße abgibt, um das Flimmern zu beenden.
  • Schrittmacher und ICD überwachen sorgfältig Kennwerte des Herzens wie die Herzfrequenz, um Dysrhythmien zu erkennen, zwischen verschiedenen Arten von Dysrhythmien zu unterscheiden, eine geeignete Therapie zu bestimmen und den Zeitpunkt für die Therapie festzulegen. Beispielsweise wird die Herzfrequenz durch Prüfen der elektrischen Signale überwacht, die offenkundig gleichzeitig mit der Depolarisation oder Kontraktion des Herzmuskelgewebes auftreten. Die elektrischen Signale werden intern durch im Herzen angebrachte Sensorleitungen erfasst und als internes Elektrokardiogramm (IEKG) bezeichnet. Die normale Kontraktion des Vorhofmuskelgewebes erscheint im IEKG als P-Welle. Eine Sequenz aufeinander folgender P-Wellen bestimmt die Vorhoffrequenz. Die normale Kontraktion des Kammermuskelgewebes erscheint im IEKG als R-Welle (manchmal auch als "QRS-Komplex" bezeichnet). Eine Sequenz aufeinander folgender R-Wellen bestimmt die Kammerfrequenz. Bei Herzflattern oder -flimmern können die P- und R-Wellen im IEKG typischerweise nicht erkannt werden. Daher ist der Schrittmacher oder ICD auf andere Kennwerte des IEKG angewiesen, um zwischen verschiedenen Arten von Herzflattern und -flimmern zu unterscheiden und um die optimale Therapie und den Zeitpunkt der Verabreichung der Therapie zu bestimmen. Einige Schrittmacher und ICD des neuesten technischen Stands sind in der Lage, elektrische Signale in den Vorhöfen und in den Kammern unabhängig voneinander aufzunehmen. Damit werden ein atriales IEKG und ein separates ventrikuläres IEKG erfasst. Die Vorhoffrequenz wird basierend auf den im atrialen IEKG erfassten P-Wellen bestimmt. Die Kammerfrequenz wird basierend auf den im ventrikulären IEKG erfassten R-Wellen bestimmt.
  • Auf diese Weise wird durch Schrittmacher und ICD dem Herzen eine Therapie verordnet, die teilweise auf der Erfassung elektrischer Kennwerte des Herzens, wie P-Wellen, R-Wellen, Vorhoffrequenz, Kammerfrequenz und anderen basieren. Falls, um ein spezielles Beispiel zu nennen, sowohl die Vorhoffrequenz als auch die Kammerfrequenz unterhalb eines minimal akzeptablen Schwellenwerts der Herzfrequenz liegen oder falls lange Zwischenräume im IEKG erscheinen, in denen keine P- und R-Wellen erfasst werden, schließt das Herzschrittmachergerät daraus, dass der Patient an Bradykardie leidet und verordnet Schrittmacherimpulse, um die Herzfrequenz zu erhöhen oder um lange Zwischenräume ohne Herzschläge zu vermeiden. Falls, als weiteres spezielles Beispiel, Vorhof- und Kammerfrequenz weit über einer maximal erwarteten Herzfrequenz liegen, schließt das Herzschrittmachergerät daraus, dass der Patient an einer Tachyarrhythmie leidet und verordnet geeignete Therapie, zum Beispiel Schrittsteuerung durch schnelle Vorhofstimulation „Overdrive-Pacing", um die Herzfrequenz auf einen akzeptablen Bereich abzusenken. Falls die Vorhoffrequenz als äußerst hoch festgestellt wird, die Kammerfrequenz jedoch relativ normal ist, schließt das Gerät darauf, dass der Patient an Vorhofflattern oder Vorhofflimmern leidet und gibt einen Defibrillationsimpuls an die Atrien ab. Falls die Kammerfrequenz extrem hoch und chaotisch ist, schließt der Herzschrittmacher daraus, dass der Patient an Kammerflimmern leidet und verordnet einen Defibrillationsimpuls direkt an die Ventrikel. Einzelheiten zu Verfahren zur Unterscheidung zwischen atrialen und ventrikulären Dysrhythmien oder Arrhythmien sind im U. S. Patent Nr. 5.620.471 zu Duncan unter dem Titel "System and Method for Discriminating Between Atrial and Ventricular Arrhythmias and for Applying Cardiac Therapy Therefor", Ausgabe 15. April 1997, dargelegt.
  • Das zuverlässige Funktionieren eines Schrittmachers oder ICD erfordert daher, dass das Gerät in der Lage ist, P- und R-Wellen oder andere im Herzen entstehende elektrische Ereignisse zu erfassen. Was jedoch die P-Wellen betrifft, so breiten sich die vorgenannten R-Wellen, obwohl sie ursprünglich in den Kammern erzeugt wurden, in die Vorhöfe hinein aus und werden dort möglicherweise als Teil des atrialen IEKG-Signals erfasst. Das Gerät könnte daher beim Erfassen eines elektrischen Impulses im Vorhof einer Fernfeld-R-Welle fälschlicherweise als P-Welle identifizieren. Folglich könnten Funktionen des Schrittmachers, die eine genaue Bestimmung von P-Wellen erfordern, nicht intentionsgerecht funktionieren. Beispielsweise könnten vorzeitige Kammerkontraktionen (PVC) als P-R-Ereignisse eingeordnet werden, so dass die errechnete Vorhoffrequenz höher als die tatsächliche Vorhoffrequenz ist und das Gerät möglicherweise zu dem falschen Schluss veranlasst wird, dass die Vorhöfe einer Rhythmusstörung unterliegen, die tatsächlich nicht besteht, oder dass eine ventrikuläre Tachykardie als atriale Tachykardie eingeordnet wird. Alternativ kann die überschätzte Vorhoffrequenz das Gerät ver anlassen, eine vorhandene Bradykardie nicht zu erfassen. Das kann zur Folge haben, dass eine ungeeignete Therapie angeordnet wird. Bei einem ICD kann die irrtümliche Bestimmung einer hohen Vorhoffrequenz das ICD dazu veranlassen, fälschlicherweise zu schlussfolgern, dass im Herzen Vorhofflimmern auftritt, und infolgedessen dem Vorhof einen potentiell schmerzhaften Kardioversionsimpuls verordnen.
  • Deshalb ist es notwendig, P-Wellen oder andere elektrische Ereignisse, die ihren Ursprung in den Vorhöfen haben, genau von Fernfeld-R-Wellen oder anderen elektrischen Ereignissen, die ihren Ursprung in den Kammern haben, zu unterscheiden. Entsprechend ignorieren die meisten Schrittmacher des neuesten Standes der Technik Ereignisse, die in den Vorhöfen während eines vorgegebenen Zeitraums im Anschluss an die Erfassung einer R-Welle in den Kammern erfasst werden. Dieser Zeitraum wird als postventrikuläres atriales Unterdrückungsintervall (PVAB) oder postventrikuläre atriale Refraktärperiode (PVARP) bezeichnet. Kurz gesagt ignoriert der Schrittmacher bei der Erfassung einer R-Welle von einer in den Kammern positionierten Sensorelektrode danach jedes Ereignis, das von einer Sensorleitung im Vorhof erfasst wird, für einen bestimmten Zeitraum (z.B. 225 ms) unter der Annahme, dass jedes in diesem Zeitraum erfasste Ereignis tatsächlich eine Fernfeld-R-Welle ist.
  • Die Nutzung des PVAB Intervalls setzt voraus, dass die R-Welle in den Kammern erfasst wird, bevor sie als Fernfeld-R-Welle in den Vorhöfen erscheint. Das ist nicht immer der Fall. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass Umstände auftreten können, bei denen eine Fernfeld-R-Welle innerhalb der Vorhöfe ermittelt wird, bevor sie in den Kammern ermittelt wird. Das kann beispielsweise geschehen, wenn eine atriale Sensorleitung näher am Ursprung einer R-Welle positioniert ist als die ventrikulären Sensorleitungen. Ein anderer Umstand, bei dem eine R-Welle innerhalb der Vorhöfe ohne vorausgehende Ermittlung einer R-Welle in den Kammern erfasst werden kann, tritt auf, wenn der Schwellwert für die R-Wellen-Ermittlung in den Kammern zu hoch angesetzt wurde, so dass einige R-Wellen in den Kammern nicht erfasst werden können. Jedenfalls ist, falls in den Atrien die Fernfeld-R-Welle erfasst wird, ohne dass ihr eine Erfassung der R-Welle in den Kammern unmittelbar vorausgeht, die vorerwähnte PVAB-Intervall untauglich, um die Fernfeld-R-Welle aus dem IEKG zu filtern. Infolgedessen werden Fernfeld-R-Wellen irrtümlicherweise als P-Wellen eingeordnet, worauf die Vorhoffrequenz oder andere kritische Parameter inkorrekt bestimmt werden, was eine möglicherweise falsche Therapierung durch den Schrittmacher zur Folge hat. Obwohl diese Probleme in erster Linie im Hinblick auf die Abgrenzung von P-Wellen gegenüber Fernfeld-R-Wellen beschrieben worden sind, treten ähnliche Probleme sogar in Situationen auf, bei denen im IEKG P-Wellen nicht von R-Wellen unterschieden werden können, wie z.B. während Herzflattern oder -flimmern.
  • Es wäre daher sehr wünschenswert, ein verbessertes Verfahren zu haben, um P-Wellen oder andere elektrischen Ereignisse mit Ursprung in den Vorhöfen von Fernfeld-R-Wellen oder anderen elektrischen Ereignissen, die ihren Ursprung in den Kammern haben, zu unterscheiden. Aspekte der vorliegenden Erfindung sind vorrangig auf dieses Ziel gerichtet.
  • Entsprechend einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren geliefert, um zwischen elektrischen Ereignissen, die in den Vorhöfen entstehen, und elektrischen Ereignissen, die in den Kammern ihren Ursprung haben, zu unterscheiden, wobei ein implantierbares medizinisches Gerät benutzt wird, das mit einer pre-VAB-Intervall arbeitet. Gemäß diesem Verfahren wird bestimmt, ob ein elektrisches Ereignis in einer der Kammern innerhalb eines vorherbestimmten pre-VAB-Intervalls nach Erfassung eines elektrischen Ereignisses innerhalb einer der Vorkammern erfasst wurde. Falls ja, so wird das elektrische Ereignis der Vorhöfe als ventrikuläres elektrisches Fernfeld-Ereignis oder anderes nicht-atriales elektrisches Ereignis abgewiesen.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist das elektrische Ereignis der Vorkammern eine P-Welle, und das elektrische Ereignis der Kammer ist eine R-Welle. Das implantierbare medizinische Gerät bestimmt, ob die R-Welle innerhalb eines vorherbestimmten pre-VAB-Intervalls, das der Erfassung der P-Welle folgt, erfasst wurde. Falls ja, wird die P-Welle als Fernfeld-R-Welle abgewiesen. Das implantierbare medizinische Gerät wird auch konfiguriert um zu bestimmen, ob die P-Welle innerhalb eines vorherbestimmten PVAB-Intervalls erfasst wurde, die der Erfassung einer R-Welle in den Kammern folgt, und falls ja, wird die P-Welle ebenso als Fernfeld-R-Welle abgewiesen. Auf diese Weise wird eine Fernfeld-R-Welle innerhalb der Vorhöfe korrekt abgewiesen, ohne Rücksicht darauf, ob sie vor oder nach der R-Welle der Kammer erfasst wurde. Damit werden die mit einer falschen Zuordnung von Fernfeld-R-Wellen verbundenen Probleme reduziert oder völlig vermieden. In anderen Ausführungsformen stellen die elektrischen Ereignisse innerhalb der atrialen und ventrikulären IEKG-Signale andere erfassbare Ereignisse neben den P-Wellen oder R-Wellen dar, wie Ereignisse, die während des Flatterns oder Flimmerns erfassbar sind. Daher ist das Verfahren nicht darauf beschränkt, atriale und ventrikuläre IEKG-Signale zu verarbeiten, in denen P-Wellen und R-Wellen erkannt werden können, sondern auch auf andere Situationen anwendbar.
  • Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren geliefert, um kritische elektrische Ereignisse, die in den Atrien ihren Ursprung haben, von anderen elektrischen Ereignissen mittels Mustervergleich zu unterscheiden. Nach diesem Verfahren wird ein innerhalb des Vorhofs erfasstes elektrisches Ereignis mit einem Muster verglichen, das für ein echtes Vorhofereignis repräsentativ ist. Wenn das erfasste Ereignis im wesentlichen zu dem Muster passt, wird das Ereignis als echtes Vorhofereignis angesehen; andernfalls wird das Ereignis als Fernfeld-Kammerereignis oder ein anderes anomales elektrisches Ereignis verworfen. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Muster für die Amplitudenform einer P-Welle typisch, und das Verfahren unterscheidet daher echte P-Wellen von Fernfeld-R-Wellen. In anderen Ausführungsformen ist das Muster für andere Merkmale einer P-Welle wie ihre Frequenzmerkmale statt ihrer Amplitudenmerkmale typisch. In noch anderen Ausführungsformen ist das Muster für andere elektrisch erfassbare Ereignisse, wie während des Flatterns oder Flimmerns stattfindende Ereignisse, typisch.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der gegenwärtigen Erfindung sind durch Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den angeschlossenen Zeichnungen leichter verständlich; darin sind:
  • 1 ein Diagramm eines an das Herz eines Patienten angeschlossenen ICD;
  • 2 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren erläutert, das durch das ICD von 1 genutzt wird, um elektrische Ereignisse, die in den Vorhöfen ihren Ursprung haben, wie P-Wellen, von elektrischen Ereignissen zu unterscheiden, die nicht in den Vorhöfen entstehen, wie Fernfeld-R-Wellen, wobei sowohl präventrikuläre als auch postventrikuläre atriale Unterdrückungsintervalle verwendet werden;
  • 3 ein Diagramm, das atriale und ventrikuläre IEKG-Signale veranschaulicht, die durch das Verfahren von 2 verarbeitet werden und das insbesondere echte und unechte P-Wellen illustriert;
  • 4 ist ein Flussdiagramm und illustriert ein Verfahren, das vom ICD der 1 genutzt wird, um elektrische Ereignisse, die innerhalb der Atrien entstehen, wie P-Wellen, von elektrischen Ereignissen zu unterscheiden, die nicht in den Kammern entstehen, wie Fernfeld-R-Wellen, wobei Muster verwendet werden, die echte Vorhofereignisse repräsentieren;
  • 5 ist ein Diagramm, das ein Vorhofereignis und ein Muster darstellt, die für eine durch das Verfahren 4 verarbeitete echte P-Welle typisch sind; und
  • 6 ein funktionelles Blockdiagramm eines implantierbaren Zweikammer-Stimulationsgeräts, das konfiguriert werden kann, um die Verfahren gemäß 25 auszuführen.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren werden nun bevorzugte und beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Die Ausführungsformen werden in erster Linie in Bezug auf einen ICD beschrieben, der imstande ist, separate atriale und ventrikuläre IEKG-Signale zu erfassen, und der konfiguriert ist, um zwischen im IEKG erscheinenden Ereignissen, die innerhalb der Atrien entstanden sind, und im IEKG erscheinenden Ereignissen, die woanders ihren Ursprung haben, zu unterscheiden. Die folgende Beschreibung ist daher nicht in einem ein schränkenden Sinne aufzufassen, sondern dient lediglich dem Zweck, die allgemeinen Prinzipien der Erfindung zu beschreiben. Der Umfang der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die erteilten Ansprüche zu ermitteln. Die folgende Beschreibung schließt den besten Modus ein, der derzeit für die praktische Anwendung der Erfindung erwogen wird. In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung werden Zahlen oder Bezugszeichen und dergleichen verwendet, um durchgängig auf Teile oder Elemente und dergleichen Bezug zu nehmen.
  • 1 erläutert ein implantierbares Mehrkammer-Stimulationsgerät 10, das imstande ist, sowohl schnelle als auch langsame Arrhythmien mittels Stimulierungstherapie einschließlich Kardioversion, Defibrillation und Schrittmacherstimulierung zu behandeln. Wenn ein Multikammergerät gezeigt wird, so geschieht dies nur zu Illustrationszwecken, und ein Fachmann, auf dem Gebiet, kann leicht die entsprechenden Schaltkreise entfernen oder sperren, um ein Einkammer- oder Zweikammer-Stimulationsgerät zu schaffen, das in der Lage ist, eine oder zwei Kammern mit Kardioversion, Defibrillation und Schrittmacher-Stimulation, zu behandeln.
  • Um richtige atriale Kammer-Schrittmacherstimulation und -Erfassung zu schaffen, ist das Stimulationsgerät 10 in elektrischer Verbindung mit einem Patientenherzen 12 über eine implantierbare Vorhofleitung 16 gezeigt, die eine Vorhof-Punktelektrode 22 und (gegebenenfalls) eine Vorhof-Ringelektrode (nicht gezeigt) aufweist, die typischerweise in den Vorhofanhang des Patienten implantiert ist.
  • Das Stimulationsgerät 10 ist auch in elektrischer Verbindung mit dem Patientenherzen 12 über eine implantierbare Kammerleitung 14 gezeigt, die in dieser Erfindung eine Kammer-Punktelektrode 24, eine Kammer-Ringelektrode 25, eine rechtsventrikuläre (RV) Spiralelektrode 18 und eine SVC-Spiraleelektrode 20 aufweist. Typischerweise wird die ventrikuläre Leitung 14 transvenös in das Herz 12 so eingeführt, dass die RV-Elektrode 18 in den rechtsventrikulären Apex und die SVC-Spiralelektrode 20 in die obere Hohlvene eingesetzt wird. Dementsprechend ist die Kammerleitung 14 in der Lage, Herzsignale zu empfangen und Stimulation in Form von Schrittmacher- und Schocktherapie an die rechte Herzkammer zu liefern.
  • Um Herzsignale der linken Vorkammer und Kammer aufzunehmen und Schrittmachertherapie der linken Kammer zu bewirken, ist das Stimulationsgerät 10 an die „Koronarsinusleitung" 17 gekoppelt, die für das Einsetzen im „Bereich des Koronarsinus" über den Koronarsinus oder für das Einsetzen einer distalen Elektrode neben der linken Kammer und/oder zusätzlichen Elektrode(n) neben der linken Vorkammer bestimmt ist. Der hier gebrauchte Ausdruck "Bereich des Koronarsinus" bezieht sich auf die Gefäßanordnung der linken Kammer einschließlich jeglicher Teile des Koronarsinus, der großen Herzvene, der linken Marginalvene, der linken hinteren ventrikulären Vene, der mittleren Herzvene und/oder kleinen Herzvene oder sonstiger Herzve nen, die über den Koronarsinus zugänglich sind. Eine vollständige Beschreibung einer Koronarsinusleitung ist U.S. Patent Nr. 5.466.254, "Coronary Sinus Lead with Atrial Sensing Capability" (Helland) zu entnehmen.
  • Wie gezeigt, sind die Sensor-/Schrittmacherstellen der rechte Vorhof (hohes Vorhofseptum), der linke Vorhof (distaler Koronarsinus), die rechte Herzkammerspitze und die linke Herzkammer (über eine Herzvene). In der beispielhaften Ausführungsform fasst der ICD Signale, die von den Sensorstellen im Vorhof empfangen werden, zu einem einzigen atrialen IEKG-Signal zusammen und kombiniert Signale, die von den Sensorstellen in der Herzkammer empfangen werden, zu einem einzigen ventrikulären IEKG-Signal. In anderen, nachstehend beschriebenen Ausführungsformen verarbeitet der ICD die linken und rechten IEKG-Signale getrennt.
  • Neben anderen Funktionen analysiert der ICD die atrialen und die ventrikulären IEKG-Signale um festzustellen, ob eine atriale oder ventrikuläre Tachyarrhythmie auftritt und ob Kardioversion/Defibrillationstherapie erforderlich ist. Therapie mit niedriger Energie (z.B. Antitachykardie-Schrittmacher) kann dann über die Sensor-/Schrittmacherleitungen an die entsprechende(n) Stelle(n) geliefert werden. Kardioversions-/Defibrillationsimpulse hoher Energie können an die Vorhöfe über die atrialen Schockspulen 19 und 20 oder an die Kammern über die ventrikuläre Schockspule 18 mit mehreren Schockvektoren geliefert werden, wobei es möglich ist, die Schockspulen und das ICD-Gehäuse in verschiedenen Konfigurationen zu verwenden. Der ICD erfasst zahlreiche andere Arten von Dysrhythmien im Herzen und bietet auch entsprechende Therapie. Beispiele für andere durch den ICD erfasste Dysrhythmien schließen Bradycardie, supraventriculäre Tachycardie (SVT) und dergleichen ein.
  • Viele der vom ICD der 1 ausgeführten Funktionen erfordern genaue Erfassung von P-Wellen im atrialen IEKG-Signal. 2 und 3 erläutern ein erstes Verfahren für die Unterscheidung der P-Wellen (oder anderer elektrischer Ereignisse, die in den Vorhöfen entstehen) von R-Wellen (oder anderen elektrischen Ereignissen, die nicht in den Vorhöfen entstehen), so dass Funktionen, die vom ICD in 1 geleistet werden und die von der richtigen Erfassung von Vorhofereignissen abhängen, wirksamer ablaufen.
  • In 2 empfängt und analysiert der ICD bei Stufe 100 atriale IEKG-Signale, um darin dargestellte elektrische Ereignisse zu erfassen. Falls in den Vorhöfe gegenwärtig weder Flattern noch Flimmern auftritt, können die erfassten Ereignisse P-Wellen sein. Falls in den Vorhöfen Flattern oder Flimmern auftritt, können organisierte P-Wellen nicht leicht erkannt werden, und die erfassten Ereignisse Überschreitungen der elektrischen Schwellenspannung oder andere erfassbare elektrische Ereignisse sein. Hier wird ein mittels eines atrialen IEKG erfasstes elektrisch erfassbares Ereignis als FA-Welle bezeichnet. Daher ist eine P-Welle eine Art FA-Welle. Bei Stu fe 102 empfängt und analysiert der ICD ventrikuläre IEKG-Signale, um darin dargestellte elektrische Ereignisse, wie R-Wellen zu erfassen. Falls in den Kammern nicht gegenwärtig Flattern oder Flimmern auftritt, können die erfassten Ereignisse R-Wellen sein. Falls in den Kammern Flattern oder Flimmern auftritt, so dass organisierte R-Wellen nicht leicht erkannt werden können, können die erfassten Ereignisse Überschreitungen der elektrischen Schwellenspannung oder dergleichen sein. Hier wird ein in einem ventrikulären IEKG-Signal erfasstes erfassbares elektrisches Ereignis als FV-Welle bezeichnet. Daher ist eine R-Welle eine Art FV-Welle. Die Schritte 100 und 102 werden typischerweise gleichzeitig ausgeführt. Bei Stufe 104 bestimmt der ICD für jedes Vorhofereignis, das innerhalb des atrialen IEKG-Signals erfasst worden ist, ob ein entsprechendes Kammerereignis im ventrikulären IEKG-Signal innerhalb einer auf die Erfassung des Vorhofereignisses folgenden pre-VAB-Intervalls erfasst wurde. Mit anderen Worten beginnt der ICD bei Erfassung einer P-Welle, ein pre-VAB-Intervall zu verfolgen, und zu bestimmen, ob eine R-Welle innerhalb des pre-VAB-Intervalls erfasst wurde.
  • Das pre-VAB-Intervall ist in 3 dargestellt. Kurz gesagt stellt 3 ein atriales IEKG-Signal 106 und ein ventrikuläres IEKG-Signal 108 dar. Das atriale IEKG-Signal schließt verschiedene dort erfasste Ereignisse ein. Beginnend bei jedem im atrialen IEKG erfassten Ereignis verfolgt der ICD ein pre-VAB-Intervall 110 und bestimmt, ob ein Kammerereignis im ventrikulären IEKG innerhalb dieser Zeitspanne erfasst worden ist. Falls ein Kammerereignis innerhalb des pre-VAB-Intervalls erfasst ist, so wird das Vorhofereignis als Fernfeld-Kammerereignis abgewiesen. In 3 ist eines der Kammerereignisse (112) innerhalb des pre-VAB-Intervalls eines vorausgegangenen Vorhofereignisses (113) erfasst. Dementsprechend wird das Vorhofereignis 113 als Fernfeld-Kammerereignis abgewiesen. Es ist zu beachten, dass das Fernfeld-Kammerereignis tatsächlich im atrialen IEKG-Signal erfasst wird, bevor das Ereignis im ventrikulären IEKG-Signal erfasst wird. Wie oben ausgeführt wurde, kann dies geschehen, wenn die Vorhof-Sensorleitung näher an dem Teil der Kammer, wo die R-Welle entsteht, als an der Kammer-Sensorleitung ist. Die Dauer des pre-VAB-Intervalls ist vorzugsweise eine programmierbare Eigenschaft des ICD. In einem Beispiel ist das pre-VAB-Intervall innerhalb des Bereichs von 0 – 60 Millisekunden programmierbar.
  • Wieder auf 2 bezogen, wird, wenn ein Kammerereignis innerhalb des pre-VAB-Intervalls, Schritt 114, erfasst wird, das Vorhofereignis als Fernfeld-Kammerereignis, Schritt 118, abgewiesen. Dann bestimmt der ICD bei Schritt 118 für jedes Kammerereignis, ob ein Vorhofereignis innerhalb einer der Erfassung des Kammerereignisses folgenden pre-VAB-Intervalls erfasst wird. Dies ist auch in 3 dargestellt, wobei ein pre-VAB-Intervall 120 bei der Erfassung jedes im ventrikulären IEKG-Signals erfassten Kammerereignisses beginnt. Eines der Vor hofereignisse (124) wird innerhalb des pre-VAB-Intervalls eines vorangegangenen Kammerereignisses (125) erfasst. Dementsprechend wird das Vorhofereignis 124 als Fernfeld-Kammerereignis verworfen. Erneut auf 2 bezogen, wird, wenn das Vorhofereignis innerhalb des pre-VAB-Intervalls bei Schritt 126 erfasst wird, das Vorhofereignis bei Schritt 128 als Fernfeld-Kammerereignis abgewiesen. Die Dauer des pre-VAB-Intervalls ist ebenfalls vorzugsweise ein programmierbarer Parameter des ICD. In einem Beispiel ist das pre-VAB-Intervall innerhalb des Bereichs von 10 – 250 Millisekunden programmierbar.
  • Bei Schritt 130 analysiert der ICD alle Kammerereignisse und jegliche verbleibenden Vorhofereignisse, um gegebenenfalls im Herzens auftretende Dysrhythmien zu erfassen und entsprechende Therapie zu verabreichen. Wie oben festgestellt, können Dysrhythmien zum Beispiel Bradycardie, Tachycardie, Vorhofflattern oder andere Dysrhythmien sein. Die geeignete, vom ICD verabreichte Therapie hängt von der Art der Dysrhythmie ab und kann zum Beispiel antibradykardiales Schrittmachen, antitachykardiales Schrittmachen oder die Verabreichung von atrialen oder ventrikulären Kardioversionsimpulsen einschließen. Einige beispielhafte Verfahren für die Therapierung werden im oben genannten Patent Nr. 5.620.471, Duncan, geliefert. Es ist auch zu beachten, dass innerhalb von Schritt 130 alle anderen vom ICD ausgeführte Funktionen, die die zuverlässige Erfassung von Vorhofereignissen erfordern, dadurch genauer durch richtiges Entfernen aller Fernfeld-R-Wellen oder anderer Fernfeld-Kammerereignisse aus dem atrialen IEKG-Signal erbracht werden. Auf diese Weise arbeiten zum Beispiel ICD-Funktionen, die bradykarde Funktionen an der oberen Herzfrequenzgrenze, wie 2:1 Blockantwortmodus oder Wenkebach-Modus einschließen, wirksamer. Einzelheiten zum 2:1 Blockantwortmodus werden im US-Patent Nr. 5.601.613, Florio et al., „Method and Apparatus for Providing Enhanced 2:1 Block Response with Rate-Responsive AV Delay in a Pacemaker" ausgegeben 11. Februar 1997, geliefert. Details zum Wenkebach-Modus werden im US-Patent Nr. 5.788.717, Mann et al., "Atrial Rate Determination und Atrial Tachycardia Detection in a Dual-Chamber Implantable Pacemaker" ausgegeben 4. August 1998 angegeben. Andere Funktionen, für die die richtige Unterscheidung echter Vorhofereignisse von anderen im atrialen IEKG-Signal erfassten Ereignissen günstig ist, schließen Modusumschaltfunktionen und dergleichen ein. Details zu Modusumschaltfunktionen sind im US-Patent Nr. 5.342.405, Duncan, "System and Method for Selecting a Mode of Operation of a Dual-Chamber Pacemaker" ausgegeben 30. August 1994, angegeben. Der ICD kann auch innerhalb von Schritt 130 die Erfassung jedes elektrischen Ereignisses im atrialen IEKG-Signal zusammen mit einem Hinweis darauf aufzeichnen, ob das Ereignis als Fernfeldereignis der Kammer abgewiesen wurde. Der ICD kann ferner einen Hinweis aufzeichnen, ob das abgewiesene Ereignis als innerhalb des pre-VAB-Intervalls oder innerhalb des post- VAB-Intervalls aufgetretenes Ereignis abgewiesen wurde.
  • Mit Bezug auf 4 und 5 wird nun ein zweites Verfahren zum Unterscheiden echter Vorhofereignisse von anderen Ereignissen beschrieben. Beginnend bei Schritt 200 in 4 empfängt und analysiert der ICD atriale IEKG-Signale, um darin enthaltene elektrische Ereignisse zu erfassen. Wenn in den Vorhöfen kein Flimmern oder Flattern auftritt, können die Vorhofereignisse P-Wellen sein. Andernfalls können die Vorhofereignisse andere Arten von FA-Wellen sein. In einigen Situationen, selbst wenn in den Vorhöfen kein Flattern oder Flimmern auftritt, kann es angebracht sein, außer P-Wellen auch andere Arten von FA-Wellen zu erfassen. In jedem Fall empfängt und analysiert der ICD bei Schritt 202 ventrikuläre IEKG-Signale, um darin elektrische Ereignisse wie R-Wellen zu erfassen. Danach vergleicht der ICD für jedes Vorhofereignis bei Schritt 204 das Vorhofereignis mit einem zuvor festgelegten repräsentativen Muster für echte Vorhofereignisse um zu bestimmen, ob das erfasste Vorhofereignis dem Muster entspricht. Dies ist in 5 dargestellt.
  • Kurz gesagt sieht 5 ein atriales IEKG-Signal 206 vor, in dem zahlreiche erfasste Ereignisse dargestellt werden. 5 zeigt ebenfalls ein Muster 208, das für eine echte P-Welle repräsentativ ist. In Schritt 204 der 4 vergleicht der ICD jedes im atrialen IEKG erfasste Ereignis mit dem Muster um zu bestimmen, ob es eine wesentliche Ähnlichkeit gibt. Vorhofereignisse wie die Ereignisse 210 und 212 stimmen wesentlich mit dem P-Wellen-Muster überein und werden somit als echte P-Wellen betrachtet. Die Ereignisse 214 und 216 stimmen jedoch nicht wesentlich mit dem P-Wellen-Muster überein und werden deshalb als nicht echte P-Wellen verworfen. Tatsächlich sind die Ereignisse 214 und 216, wie aus 5 ersichtlich ist, Fernfeld-R-Wellen. Erneut auf 4 bezogen wird das Vorhofereignis bei Schritt 220, falls das Vorhofereignis mit dem Muster bei Schritt 218 nicht übereinstimmt, als Fernfeld-Kammerereignis oder als sonstiges nicht-atriales Ereignis abgewiesen. Anderenfalls wird das Ereignis nicht abgewiesen. In beiden Fällen analysiert der ICD bei Stufe 222 die Kammerereignisse und jegliche übrigen Vorhofereignisse, um Dysrhythmien des Herzens, sofern vorhanden, zu erfassen und eine geeignete Therapie anzuordnen oder eine andere Funktion auszuführen, die eine genaue Bestimmung von Vorhofereignissen erfordert.
  • Die in 5 dargestellten P-Wellen und Fernfeld-R-Wellen werden als stilisierte Ereignisse dargestellt, um das Konzept der Erfindung deutlich darzustellen. In praktischen Anwendungen unterliegt das atriale IEKG-Signal beträchtlichem Rauschen. Dementsprechend könnte das atriale IEKG-Signal bei einigen Umsetzungen vorher zum Vergleich mit dem Muster gefiltert werden, um verhindern zu helfen, dass das Rauschen das Vergleichen stört. Außerdem ist beim Vergleichen zwischen den erfassten Ereignissen und den Mustern keine absolute Überein stimmung erforderlich. Es genügt vielmehr, dass das erfasste Vorhofereignis dem Muster innerhalb eines vorher festgelegten Variationsschwellenwertes entspricht. Der genaue Schwellenwert hängt von den vom Muster dargestellten besonderen Charakteristika und von der Stärke des Rauschens im atrialen IEKG-Signal ab. Der entsprechende Schwellenwert kann bei jeder Umsetzung beispielsweise dadurch bestimmt werden, dass Routineversuche unter Verwendung von atrialen Test-IEKG-Signalen im Vergleich zu gespeicherten Prüfmustern durchgeführt werden.
  • Weiters können bezüglich 5, obwohl das dort dargestellte Beispiel ein für die Form einer echten P-Welle repräsentatives P-Wellen-Muster liefert, alternative Muster verwendet werden, die andere erfassbare Charakteristika eines echten Vorhofereignisses darstellen. Beispielsweise kann das Muster nur den Frequenzinhalt echter Vorhofereignisse darstellen. Ist dies der Fall, so werden die im atrialen IEKG-Signal erfassten Ereignisse verarbeitet, um die darin enthaltenen Frequenzkomponenten herauszulösen, z.B. mit Hilfe eines konventionellen Verfahrens zur Frequenzextraktion wie der schnellen Fourier-Transformation (FFT). Die aus dem atrialen IEKG extrahierten Frequenzkomponenten werden dann mit den im Muster gespeicherten Frequenzkomponenten verglichen. Wenn die Frequenzkomponenten des Vorhof-IEKGs wesentlich mit denen des Musters übereinstimmen, kann daraus gefolgert werden, dass es sich bei dem Vorhofereignis um ein echtes Vorhofereignis handelt. Zahlreiche andere für echte Vorhofereignisse repräsentative Merkmale können alternativ in einem Muster für den Vergleich mit entsprechenden Merkmalen des Vorhof-IEKGs dargestellt werden. In einigen Umsetzungen werden zwei oder mehrere repräsentative Muster verschiedener Merkmale verwendet, um zuverlässigere Abweisungen nicht-atrialer Ereignisse zu schaffen. Zum Beispiel stellt ein Muster die Amplitudenkomponenten eines echten Vorhofereignisses dar, während ein anderes Muster die Frequenzkomponenten eines echten Vorhofereignisses darstellt.
  • Das verwendete spezifische Muster kann auch vom aktuellen Status des ICD sowie von einer gegebenenfalls im Herzen erfassten Dysrhythmie abhängen. So kann beispielsweise ein Muster verwendet werden, das für eine atriale Wellenform repräsentativ ist, deren Auftreten während des Flatterns zu erwarten ist, falls der ICD bereits Herzflattern festgestellt hat. Andererseits kann, falls der ICD festgestellt hat, dass die Vorhöfe einer Tachykardie unterliegen, eine Wellenform verwendet werden, die für eine tachykarde P-Welle repräsentativ ist. Die Form des Musters kann auch auf der Grundlage der aktuell erfassten Vorhoffrequenz moduliert werden. Es ist erkennbar, dass zahlreiche Modifikationen zu den hier beschriebenen Beispielen in Übereinstimmung mit dem generellen Konzept der Erfindung geschaffen werden können.
  • Schließlich zeigen die sowohl in 3 als auch in 5 dargestellten IEKG-Signale P-Wellen und R-Wellen. Alternativ können auch andere elektrische Ereignisse erfasst werden. Die Beispiele schließen eine vorbestimmte Anzahl aufeinander folgender Nullspannungs-Schnittpunkte oder dergleichen ein.
  • Obwohl im Hinblick auf Beispiele beschrieben, bei denen Vorhofsignale vom linken und vom rechten Vorhof kombiniert werden, um ein einziges atriales IEKG-Signal zu ergeben und bei denen Kammersignale vom linken und rechten Vorhof kombiniert werden, um ein einziges ventrikuläres IEKG-Signal zu ergeben, ist die Erfindung auch zur Unterscheidung atrialer Ereignisse von nicht-atrialen Ereignissen anwendbar, indem die separaten linken und rechten atrialen und ventrikulären IEKG-Signale verwendet werden. In einem Beispiel wird das linke Vorhof-IEKG nur mit dem linken Kammer-IEKG unter Nutzung des pre-VAB-Intervalls verglichen. Ebenso wird das rechte Vorhof-IEKG nur mit dem rechten Kammer-IEKG unter Nutzung des pre-VAB-Intervalls verglichen. Eine P-Welle wird abgewiesen, wenn entweder der linke oder der rechte IEKG-Vergleich die P-Welle als eine Fernfeld-R-Welle identifiziert. In anderen Umsetzungen wird die P-Welle nur abgewiesen, falls sowohl der linke als auch der rechte IEKG-Vergleich die P-Welle als Fernfeld-R-Welle identifizieren. In anderen Umsetzungen wird die P-Welle nur dann abgewiesen, wenn sowohl die linken als auch die rechten IEKG-Vergleiche die P-Welle als eine Fernfeld-R-Welle identifizieren. In Umsetzungen, bei denen mit Mustern verglichen wird und mehrfache atriale IEKG-Signale verarbeitet werden, wird eine P-Welle als Fernfeld-R-Welle abgewiesen, wenn die P-Welle innerhalb eines atrialen IEGM-Signals nicht zum Muster passt. In anderen Umsetzungen wird die P-Welle nur dann abgewiesen, wenn keine der Darstellungen der P-Welle in allen atrialen IEKG-Signalen dem Muster entspricht. Es ist erkennbar, dass zahlreiche Variationen mit dem allgemeinen Umfang der Erfindung übereinstimmen. Aspekte der Erfindung, sofern sie die Unterscheidung atrialer Ereignisse von ventrikulären Ereignissen betreffen, sind auch für Verfahren zur Bestimmung von elektrischen Kohärenzzeiten im Herzen für Zwecke wie beispielsweise die Verabreichung von Kardioversionsimpulsen in Kohärenzzeiten anwendbar. Detaillierter beschrieben finden sich diese Verfahren in der gleichzeitig anhängigen Provisional US-Patentapplication, serial Nr. 60/173,341, eingereicht am 28.12.99, „Method and Apparatus for Detecting Natural Electrical Coherence Within the Heart and for Administering Therapy Based Thereon", die an den Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen wurde.
  • 6 stellt interne Komponenten eines ICDs dar, das zur Ausführung des oben in Verbindung mit 25 beschriebenen Verfahrens konfiguriert wurde.
  • Das Gehäuse 340 für das Stimulationsgerät 10, das schematisch in 6 gezeigt ist, wird oft als "can" (Büchse), "case" (Behältnis) oder "case electrode" (Hüllenelektrode) bezeichnet und kann programmierbar gewählt werden, um als Rückelektrode für alle "unipolaren" Modi zu wir ken. Das Gehäuse 340 kann ferner als Rückelektrode allein oder in Kombination mit einer oder mehreren der Spulenelektroden, 18, 19 oder 20 für Schockzwecke verwendet werden. Das Gehäuse 340 enthält ferner einen (nicht gezeigten) Anschlussstecker, der eine Vielzahl von Anschlüssen – 342, 344, 346, 348, 352, 354, 356 und 358 – hat (schematisch gezeigt; aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die Namen der Elektroden, an die sie angeschlossen sind, neben den Anschlüssen angezeigt). Um solchermaßen Erfassen und Schrittmachen am rechten Vorhof zu erreichen, enthält der Anschluss wenigstens einen Spitzenkontakt am rechten Vorhof (ARTIP) 342, der für den Anschluss an die Vorhof-Spitzenelektrode 22 angepasst ist.
  • Um an der linken Kammer Signalerfassung, Schrittmachen und Schockabgabe zu erreichen, gehören zum Anschlussstecker mindestens ein Spitzenkontakt an der linken Kammer (VL TIP) 344, ein Ringkontakt am linken Vorhof (AL RING) 46, und ein Schockabgabekontakt am linken Vorhof (AL COIL) 346, die zum Anschluss an die Ringelektrode 25 an der linken Kammer, an die Elektrode 26 am linken Vorhof beziehungsweise an die Spulenelektrode 19 am linken Vorhof angepasst sind.
  • Um Signalerfassung, Schrittmachen und Schockabgabe an der rechten Kammer zu bewirken, gehören zum Anschluss ein Spitzenkontakt an der rechten Kammer (VR TIP) 352, ein Ringkontakt an der rechten Kammer (VR RING) 354, ein Schockabgabekontakt an der rechten Kammer (RV COIL) 356, and ein SVC-Shockabgabekontakt (SVC COIL) 358, die zum Anschluss an die Spitzenelektrode 24 der rechten Kammer, an die Ringelektrode 25 der rechten Kammer, an die RV COIL-Elektrode 18 beziehungsweise an die SVC COIL-Elektrode 20 angepasst sind.
  • Im Kern des Stimulationsgeräts 10 gibt es einen programmierbaren Mikrocontroller 360, der die verschiedenen Arten der Stimulierungstherapie steuert und in Verbindung mit anderen Einheiten des ICD die oben in Verbindung mit 25 beschriebenen Verfahren ausführt. Wie in Fachkreisen gut bekannt ist, schließt der Mikrocontroller 360 einen Mikroprozessor oder äquivalente Kontrollschaltkreise ein, die speziell zur Kontrolle der Lieferung der Stimulierungstherapie bestimmt sind und kann weiterhin RAM- oder ROM-Speicher, Logik- und Zeitschaltkreise, Ablaufsteuereinheit-Schaltkreise und I/O-Schaltkreise enthalten. Typischerweise weist der Mikrocontroller 360 die Fähigkeit auf, Eingangssignale (-daten) zu verarbeiten oder zu überwachen, die von einem in einem bezeichneten Speicherblock gespeicherten Programmcode kontrolliert werden. Die Details der Ausführung und des Betriebs des Mikrocontrollers 360 sind für die gegenwärtige Erfindung unkritisch. Vielmehr kann jeder geeignete Mikrocontroller 360 verwendet werden, der die hierin beschriebenen Funktionen ausführt. Die Verwendung von mikroprozessorbasierten Steuerschaltkreisen für das Ausführen von Zeitsteuerungs- und Datena nalysefunktionen ist in Fachkreisen gut bekannt. Wie in 6 gezeigt, generieren ein Vorhofimpulsgeber 370 und ein Kammerimpulsgeber 372 Schrittmacherstimulationsimpulse zur Abgabe durch die Vorhofleitung 18 und die Kammerleitung 14 beziehungsweise über eine Schalterbank 374. Die Impulsgeber 370 und 372 werden vom Mikrocontroller 360 über entsprechende Steuersignale 376 beziehungsweise 378 gesteuert, um die Stimulationsimpulse auszulösen oder zu hemmen. Der Mikrocontroller 360 beinhaltet ferner Zeitsteuerungsschaltkreise, die die Funktion der in Fachkreisen gut bekannten Stimulationsgerätezeitsteuerung solcher Stimulationsimpulse kontrollieren.
  • Die Schalterbank 374 schließt eine Vielzahl von Schaltern für die schaltbare Verbindung der gewünschten Elektroden mit den entsprechenden I/O-Schaltungen ein, wobei sie völlige Elektrodenprogrammierbarkeit schafft. Dementsprechend bestimmt die Schalterbank 374 als Antwort auf ein Steuersignal 380 vom Mikrocontroller 360 die Polarität der Stimulationsimpulse (z.B., unipolar oder bipolar) durch selektives Schließen der entsprechenden Kombination von (nicht gezeigten) Schaltern, wie in Fachkreisen bekannt ist.
  • Ein Vorhofsignal-Leseverstärker 382 und ein Kammersignal-Leseverstärker 384 sind auch an die Vorhof- und Kammerleitungen 16 und 14 beziehungsweise über die Schalterbank 374 gekoppelt, um das Vorhandensein von Herzaktivität festzustellen. Die Schalterbank 374 bestimmt die "Polarität der Signalwahrnehmung" des Herzsignals durch selektives Schließen der entsprechenden Schalter, wie ebenfalls in Fachkreisen bekannt ist. Auf diese Weise kann der Kliniker die von der Stimulationspolarität unabhängige Polarität der Signalwahrnehmung programmieren.
  • Jeder der Signalverstärker 382 und 384 verwendet vorzugsweise einen Präzisionsverstärker niedriger Leistung mit programmierbarer Verstärkung und/oder automatischer Verstärkungsregelung, Bandpassfiltern und einem in Fachkreisen bekannten Schwellenerfassungsschaltkreis, um das interessierende Herzsignal selektiv wahrzunehmen. Die automatische Verstärkungsregelung ermöglicht es dem Gerät 10, das schwierige Problem der Wahrnehmung der durch niedrige Frequenz und niedrige Amplituden gekennzeichneten Signale des Kammerflimmerns wirksam anzugehen. Die Ausgänge der atrialen und ventrikulären Signalverstärker 382 und 384 sind mit dem Mikrocontroller 360 verbunden, der seinerseits den Vorhofimpulsgenerator 370 beziehungsweise den Kammerimpulsgeber 372 bedarfsabhängig hemmt, sobald Herzaktivität in den betreffenden Vorhöfen oder Kammern wahrgenommen wird.
  • Die Arrhythmieerfassung erfolgt normalerweise durch den Mikrocontroller 360 in Verbindung mit den Vorhof- und Kammersignalverstärkern 382 und 384 zur Wahrnehmung von Herzsignalen und Bestimmung, ob ein Rhythmus physiologisch oder pathologisch ist. Der hier gebrauchte Begriff "Signalwahrnehmung" ist für die Feststellung einer elektrischen Depolarisation reserviert, während "Erfassung" die Verarbeitung dieser wahrgenommenen Depolarisationssignale und Feststellung des Vorhandenseins einer Arrhythmie ist. Die Zeitsteuerungsintervalle zwischen wahrgenommenen Ereignissen (z.B. die P-P- und R-R-Intervalle) werden dann durch den Mikrocontroller 360 klassifiziert, indem sie mit einem vordefinierten Frequenzzonenlimit (d.h. Bradykardie, normal, Kammertachykardie niedriger Frequenz, Kammertachykardie hoher Frequenz und Flimmerfrequenzzonen) und verschiedenen anderen Merkmalen (z.B. plötzlichem Beginn, Stabilität, physiologischen Sensoren und Morphologie usw.) verglichen werden, um die Art der erforderlichen Heiltherapie zu bestimmen (z.B. Bradykardie-Schrittmachung, Antitachykardie-Schrittmachung, Kardioversionschocks oder Defibrillationsschocks, auch bekannt als "Stufentherapie").
  • Herzsignale werden auch auf die Eingänge eines Analog-Digital- (A/D) Datenerfassungssystems 390 angewandt. Das Datenerfassungssystem 390 wird konfiguriert, um intrakardiale Elektrogrammsignale zu erfassen, die unverarbeiteten Analogdaten in ein Digitalsignal umzuwandeln und die Digitalsignale für spätere Verarbeitung und/oder telemetrischen Übertragung in einem externen Gerät 402 zu speichern. Das Datenerfassungssystem 390 ist an atriale und ventrikuläre Leitungen 16 und 14 über die Schalterbank 374 gekoppelt, um Herzsignale über ein beliebiges Paar gewünschter Elektroden abzunehmen.
  • Der Mikrocontroller 360 ist ferner an einen Speicher 394 über einen geeigneten Daten-Adressbus 396 gekoppelt, wobei die vom Mikrocontroller 360 verwendeten programmierbaren Betriebsparameter nach Erfordernis gespeichert und modifiziert werden, um den Betrieb des Stimulationsgeräts 10 an die Bedürfnisse eines bestimmten Patienten anzupassen. Solche Betriebsparameter definieren zum Beispiel die Schrittmacherimpulsamplitude, die Impulsdauer, die Elektrodenpolarität, die Frequenz, Empfindlichkeit, Automatikcharakteristika, Arrhythmieerfassungskriterien und die Amplitude, Wellenform und Vektor jedes Schockimpulses, der an das Patientenherz 328 innerhalb jeder betreffenden Therapiestufe abgegeben wird.
  • Vorteilhafterweise können die Betriebsparameter des implantierbaren Geräts 10 nichtinvasiv in den Speicher 394 über eine Telemetrieschaltung 400 in Telemetriekommunikation mit einem externen Gerät 402, wie einem Programmierer, transtelephonischen Sendeempfänger oder einem diagnostischen Systemanalysator programmiert werden. Die Telemetrieschaltung 400 wird vom Mikrocontroller durch ein Steuersignal 406 aktiviert. Die Telemetrieschaltung 400 ermöglicht vorteilhaft, intrakardiale Elektrogramme und Statusinformationen bezüglich der Bedienung des Geräts 10 (wie im Mikrocontroller 360 oder im Speicher 394 enthalten) an das externe Gerät 402 über den hergestellten Datenübertragungskanal 404 zu senden. In der bevorzugten Ausführungsform enthält das Stimulationsgerät 10 ferner einen physiologischen Sensor 410. Solche Sensoren werden normalerweise frequenzabhängige Sensoren genannt. Der physiologische Sensor 410 wird benutzt, um den Belastungszustand des Patienten zu erfassen, auf den der Mikrocontroller 360 durch Anpassung der Frequenz und AV-Verzögerung reagiert, bei der die Vorhof- und Kammerimpulsgeneratoren 370 und 372 Stimulationsimpulse generieren. Die Art des benutzten Sensors ist für die vorliegende Erfindung unkritisch und wird nur der Vollständigkeit wegen gezeigt.
  • Das Stimulationsgerät enthält zusätzlich eine Batterie 414, die für alle in 6 gezeigten Schaltkreise die Betriebsleistung liefert. Für das Stimulationsgerät 10, das Schocktherapie verwendet, muss die Batterie in der Lage sein, bei niedrigem Entladestrom lange Zeit zu laufen, um dann in der Lage zu sein, starke Stromimpulse (für die Kondensatoraufladung) zu liefern, wenn der Patient einen Schockimpuls benötigt. Die Batterie 414 muss auch eine voraussagbare Entladecharakteristik haben, so dass die elektive Auswechselzeit erfasst werden kann. Dementsprechend verwendet die vorliegende Erfindung ebenso wie die meisten (wenn nicht alle) solcher Geräte heutzutage Lithium-/Silber-Vanadiumoxidbatterien.
  • Wie weiter in 6 gezeigt, kann der ICD der Erfindung einen Impedanzmessschaltkreis 420 aufweisen, der durch den Mikrocontroller 360 über ein Steuersignal 422 freigegeben wird. Der Impedanzmessschaltkreis 420 ist für die vorliegende Erfindung nicht kritisch und wird nur der Vollständigkeit wegen gezeigt.
  • Der ICD erfasst das Auftreten einer Arrhythmie und legt automatisch eine entsprechende elektrische Schocktherapie am Herzen an, die darauf gerichtet ist, die erfasste Arrhythmie zu beenden. Zu diesem Zweck steuert der Mikrocontroller 360 weiter einen Schockschaltkreis 430 über ein Steuersignal 432. Der Schockschaltkreis 430 generiert Schockimpulse niedrige (bis zu 0,5 Joule), mittlerer (0,5 – 10 Joule) oder hoher Energie (11 – 40 Joule), wie vom Mikrocontroller 360 gesteuert. Solche Schockimpulse werden an das Herz des Patienten über mindestens zwei Schockelektroden und, wie in dieser Ausführungsform gezeigt, mit Hilfe der RV- und SVC-Spulenelektroden 18 beziehungsweise 20 abgegeben. In alternativen Ausführungsformen kann das Gehäuse 340 als eine aktive Elektrode in Verbindung mit der RV-Elektrode 18 allein oder als Teil eines geteilten elektrischen Vektors wirken, der die SVC-Spulenelektrode 20 (d.h. unter Nutzung der RV-Elektrode gemeinsam) verwendet.
  • Bei Kardioversionsschocks wird im Allgemeinen bedacht, dass sie von niedrigem bis mittleren Energieniveau sind (um den vom Patienten empfundenen Schmerz zu minimieren) und/oder mit einer R-Welle synchronisiert sind und/oder zur Behandlung einer Tachykardie gehören. Defibrillationsschocks sind im Allgemeinen von mittlerem bis hohem Energieniveau (d. h. entsprechend Schwellen im Bereich von 5 – 40 Joule), sie werden asynchron geliefert (da es sein kann, dass R-Wellen zu desorganisiert sind) und gehören ausschließlich zur Behandlung von Flimmern. Dementsprechend ist der Mikrocontroller 360 in der Lage, die synchrone oder asynchrone Abgabe der Schockimpulse zu steuern.
  • Aspekte der Erfindung können innerhalb der Software ausgeführt werden, die in einem programmierbaren Prozessor im Gerät läuft oder als fest verdrahtete Logik innerhalb einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) oder dergleichen realisiert werden.
  • Dementsprechend und für den Fachmann einsehbar kann die vorliegende Erfindung mit dem in 6 beschriebenen Mikrocontrollersystem verwendet werden. Beschrieben wurden verschiedene Verfahren zur Unterscheidung echter atrialer Ereignisse von nichtatrialen Ereignissen und, darauf basierend, zum Einstellen oder Verabreichen der Therapie. Aspekte der Erfindung sind auch zur Unterscheidung echter ventrikulärer Ereignisse, wie R-Wellen, von nichtventrikulären Ereignissen, wie P-Wellen, anwendbar.
  • Übersetzung der Zeichnungsbeschriftungen Fig. 2
    Figure 00180001
  • Fig. 4
    Figure 00190001
  • Fig. 3
    Figure 00190002
  • Fig. 5
    Figure 00190003
  • Fig. 6
    Figure 00200001

Claims (10)

  1. System zur Unterscheidung elektrischer Ereignisse, die in den Atrien von Ereignissen entstehen, die bei den Ventrikeln des Herzens entstehen, wobei ein implantierbares medizinisches Gerät verwendet wird, das Signale empfängt, die vom Inneren eines Atriums des Herzen erfasst werden und das Signale empfängt, die vom Inneren eines Ventrikels des Herzens erfasst werden, wobei das System aufweist: Mittel zur Erfassung eines elektrischen Ereignisses, das innerhalb des Atriums eintritt, Mittel zur Erfassung eines elektrischen Ereignisses, das innerhalb des Ventrikels eintritt und Mittel zur Bestimmung, ob das innerhalb des Ventrikels eintretende Ereignis innerhalb eines vorausbestimmten präventrikulären Austastintervalls nach der Erfassung des innerhalb des Atriums eintretenden elektrischen Ereignisses erfasst wurde und falls so, zur Abweisung des innerhalb des Atriums eintretenden elektrischen Intervalls als elektrisches Fernfeldereignis des Ventrikels.
  2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: Mittel zur Bestimmung, ob das elektrische Ereignis des Atriums innerhalb eines vorausbestimmten postventrikulären Austastintervalls nach der Erfassung des elektrischen Ereignisses innerhalb des Ventrikels erfasst wurde, und Mittel, die auf eine Feststellung ansprechen, dass das elektrische Ereignis des Atriums innerhalb eines vorausbestimmten postventrikulären Austastintervalls erfasst wurde, um das elektrische Ereignis als ein Fernfeldereignis des Ventrikels abzuweisen.
  3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Anwendung einer Therapie, die auf den erfassten Ereignissen der Ventrikel in Kombination mit den erfassten Ereignissen des Atriums, die nicht als Fernfeldereignisse des Ventrikels abgewiesen wurden, basiert.
  4. System nach einem der vorstehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch: einen Verstärker der atrischen Signale zur Erfassung eines elektrischen Ereignisses, das innerhalb des Atriums eintritt; einen Verstärker der ventrikulären Signale zur Erfassung eines elektrischen Er eignisses, das innerhalb des Ventrikels eintritt; ein Steuerelement zur Bestimmung, ob das beim Ventrikel eintretende elektrische Ereignis innerhalb eines vorausbestimmten präventrikulären Austastintervalls nach der Erfassung des elektrischen Ereignisses im Atrium erfasst wurde und, falls so, zur Abweisung des elektrischen Ereignisses des Atriums als Fernfeldereignis des Ventrikels.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement auch feststellt, ob das elektrische Ereignis des Atriums innerhalb eines vorausbestimmten postventrikulären Austastintervalls nach der Erfassung des elektrischen Ereignisses des Ventrikels erfasst wurde und, falls so, das elektrische Ereignis des Atriums als Fernfeldereignis des Ventrikels abweist.
  6. System nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät weiters eine Therapie zur Anwendung am Herzen entwickelt, die auf den erfassten Ereignissen der Ventrikel in Kombination mit den erfassten Ereignissen des Atriums, die nicht als Fernfeldereignis des Ventrikels abgewiesen wurden, basiert.
  7. System nach Anspruch 1, das so eingerichtet ist, elektrische Ereignisse, die innerhalb des Atriums entstehen, von anderen elektrischen Ereignissen zu unterscheiden, wobei das System aufweist: Mittel zur Bestimmung, ob bei jedem erfassten elektrischen Ereignis, das innerhalb des Atriums eintritt, die erfassbaren Eigenschaften des elektrischen Ereignisses einer vorausbestimmten Vorlage entspricht, das für die Eigenschaften echter elektrischer Ereignisse des Atriums repräsentativ ist, und Mittel, die auf eine Bestimmung ansprechen, dass erfassbare Eigenschaften des elektrischen Ereignisses nicht mit dem vorausbestimmten Modell übereinstimmen, um das elektrische Ereignis des Atriums als ein unechtes Ereignis des Atriums abzuweisen.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften echter elektrischer Ereignisse, die mit Hilfe der Mittel zur Bestimmung verarbeitet wurden, ein oder mehrere eines Amplituden- und eines Frequenzprofils einschließen.
  9. System nach Anspruch 1, das so eingerichtet ist, elektrische Ereignisse, die im Atrium entstehen, von anderen elektrischen Ereignissen zu unterscheiden, wobei das System aufweist: einen Verstärker der atrischen Signale zur Erfassung elektrischer Ereignisse, die innerhalb des Atriums des Herzens eintreten; und ein Steuerelement zur Bestimmung für jedes elektrisches Ereignis, das innerhalb des Atriums auftritt, ob die erfassbaren Eigenschaften des elektrischen Ereignisses mit der vorausbestimmten Vorlage der Eigenschaften echter elektrischer Ereignisse des Atriums übereinstimmen, wobei das Steuerelement elektrische Ereignisse des Atriums abweist, deren erfassbare Eigenschaften nicht mit dem vorausbestimmten Modell übereinstimmen.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement ein oder mehrere eines Amplituden- und eines Frequenzprofils verarbeitet.
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