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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Carbonylaminoderivaten
der allgemeinen Formel
worin
R Niederalkyl,
Niederalkenyl, Niederalkinyl, Cyclalkyl, Niederalkoxy oder CF
3 bedeutet;
R
1 Wasserstoff
oder Niederalkyl bedeutet;
R
2 und R
3 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Nitro bedeuten;
Y CH oder N bedeutet;
n
0 bis 6 ist
m 0 bis 2 ist
sowie ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Salze.
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Die
vorliegende Formel I umfaßt
die folgenden chemischen Strukturen:
worin die Substituenten R
1–R
3, R und n und m oben angegeben sind.
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Diese
Verbindungen und ihre Salze sind bekannte Verbindungen und sie werden
an sich oder mit ähnlichen
Strukturen in den folgenden Dokumenten beschrieben:
WO 4728005;
J. Org. Chem., 62(8), 2594, (1947); Tetrahedron Letters, 38(12),
2113, 1997;
EP 0 474 589 ;
J. Med. Chem., 32(10), 2318, (1989) und
US 3,534,041 .
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Die
Verwendung, wie nachstehend erwähnt,
wird in diesen Dokumenten nicht beschrieben.
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WO
99/29657 offenbart Bis(fluorphenyl)alkylamide als Antikrampfmittel
und Zentralnervensystemwirkstoff. In diesem Dokument werden die
Bis(fluorphenyl)reste als eine Voraussetzung für eine Wirkung gegen ZNS-Erkrankungen dargestellt.
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WO
97/46511 offenbart Bisarylalkylamine als Wirkstoff gegen ZNS-Erkrankungen.
Jedoch offenbart dieses Dokument nicht die Bisarylalkylamide.
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Es
ist nun überraschenderweise
herausgefunden worden, daß die
Verbindungen der allgemeinen Formel I metabotrope Glutamat-Rezeptorantagonisten
und/oder -agonisten sind.
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In
dem Zentralnervensystem (ZNS) findet die Transmission von Reizen
durch die Wechselwirkung eines Neurotransmitters, der durch ein
Neuron ausgesendet wird, mit einem Neurorezeptor statt.
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L-Glutaminsäure, der
bekannteste im ZNS auftretende Neurotransmitter, spielt eine kritische
Rolle in einer großen
Anzahl von physiologischen Verfahren. Die Glutamat-abhängigen Reizrezeptoren
werden in zwei Hauptgruppen eingeteilt. Die erste Hauptgruppe bildet
Liganden-kontrollierte Innenkanäle.
Die metabotropen Glutamatrezeptoren (mGluR) gehören zu der zweiten Hauptgruppe
und gehören
außerdem
zu der Familie der G-Protein-verknüpften Rezeptoren.
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Zur
Zeit sind acht verschiedene Mitglieder dieser mGluR's bekannt und von
diesen weisen einige sogar Untertypen auf. Auf der Grundlage der
Strukturparameter, der unterschiedlichen Second-Messenger-Signalstoff-Stoffwechselwege
und der unterschiedlichen Affinität zu chemischen Verbindungen
mit niedrigem Molekulargewicht können
diese acht Rezeptoren in drei Untergruppen unterteilt werden: mGluR1
und mGluR5 gehören
zu Gruppe I, mGluR2 und mGluR3 gehörten zu Gruppe II und mGluR4,
mGluR6, mGluR7 und mGluR8 gehören
zu Gruppe III.
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Liganden
von metabotropen Glutamatrezeptoren, die zu der ersten Gruppe gehören, können zur
Behandlung oder Vorbeugung von akuten und/oder chronischen neurologischen
Erkrankungen, wie Psychose, Schizophrenie, Alheimer'sche Krankheit, Wahrnehmungsstörungen und
Gedächtnisschwäche sowie
chronischem und akutem Schmerz, verwendet werden.
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Andere
behandelbare Anzeichen in diesem Zusammenhang sind eingeschränkte Gehirnfunktion,
verursacht durch Bypassoperationen oder Transplantate, schlechte
Blutzufuhr zum Gehirn, Rückenmarkverletzungen,
Kopfverletzungen, Sauerstoffmangel im Gewebe, verursacht durch Schwangerschaft,
Herzstillstand und Blutzuckerverringerung. Weitere behandelbare
Anzeichen sind Huntington-Chorea, amyotrophe Lateralsklerose (ALS),
Demenz, verursacht durch AIDS, Augenverletzungen, Netzhautkrankheit,
idiopathischer Parkinsonismus oder Parkinsonismus, verursacht durch
Medikamente, sowie Zustände,
die zu Glutamat-Fehlfunktionen führen,
wie beispielsweise Muskelkrämpfe,
Zuckungskrämpfe,
Migräne,
Harninkontinenz, Nikotinabhängigkeit,
Beruhigungsmittelabhängigkeit, Ängstlichkeit,
Erbrechen, Bewegungsstörungen
und Depression.
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Gegenstände der
vorliegenden Erfindung sind die Verwendung von Verbindungen der
Formel I und ihren pharmazeutisch akzeptablen Salzen bei der Behandlung
oder Prophylaxe von Krankheiten, die durch die Aktivierung von metabotropen
Glutamatrezeptorliganden verursacht werden, Medikamente, die eine
Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz
davon enthalten, und die Verwendung von Verbindungen der Formel
I zur Herstellung der entsprechenden Medikamente.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I-1 im Umfang der vorliegenden Erfindung
sind die, bei denen Y CH ist.
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Die
folgenden sind Beispiele solcher Verbindungen:
N-Pentyl-2,2-diphenyl-acetamid,
N-Hexyl-2,2-diphenyl-acetamid,
N-Cyclopropylmethyl-2,2-diphenyl-acetamid
und
N-Hex-2-enyl-2,2-diphenyl-acetamid.
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Außerdem sind
Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin Y N ist, beispielsweise
die folgenden Verbindungen:
(RS)-N-Cyclopropylmethyl-2-phenyl-2-pyridin-2-yl-acetamid,
(RS)-2-(3,4-difluor-phenyl)-N-hexyl-2-pyridin-2-yl-acetamid
und
(RS)-N-Hexyl-2-(4-nitrophenyl)-2-pyridin-3-yl-acetamid.
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Die
Erfindung umfaßt
alle stereoisomeren Formen zusätzlich
zu den Racematen.
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Der
Ausdruck „Niederalkyl", der in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, bezeichnet geradkettige oder verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl.
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Der
Ausdruck „Niederalkoxy" bezeichnet einen
Niederalkylrest im Sinne der vorhergehenden Definition, der durch
ein Sauerstoffatom gebunden ist.
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Der
Ausdruck „Halogen" umfaßt Fluor,
Chlor, Brom und Jod.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze können
durch Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind, beispielsweise
durch das folgende Schema:
hergestellt
werden.
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Die
pharmazeutisch akzeptablen Salze können ohne weiteres gemäß den an
sich bekannten Verfahren und unter Berücksichtigung der Beschaffenheit
der Verbindung, die in ein Salz umgewandelt werden soll, hergestellt
werden. Anorganische oder organische Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Stickstoffsäure, Phosphorsäure oder
Zitronensäure,
Ameisensäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Essigsäure,
Bernsteinsäure,
Weinsäure,
Methansulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
sind zur Bildung von pharmazeutisch akzeptablen Salzen der basischen
Verbindungen der Formel 1 geeignet. Verbindungen, die die Alkalimetalle
oder Erdalkalimetalle, beispielsweise Natrium, Kalium, Calcium,
Magnesium, basische Amine oder basische Aminosäuren, enthalten, sind zur Bildung
von pharmazeutisch akzeptablen Salzen von sauren Verbindungen geeignet.
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Das
Schema gibt einen Überblick über der
Herstellung der Verbindungen von Formel I, ausgehend von den bekannten
Verbindungen. Die Herstellung der jeweiligen Verbindungen von Formel
I wird ausführlich
in den Beispielen 1 bis 28 beschrieben.
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Die
Verbindungen von Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptable Salze
sind, wie bereits oben erwähnt,
metabotrope Glutamatrezeptoragonisten und/oder -antagonisten und
können
zur Behandlung oder Vorbeugung von akuten und/oder chronischen neurologischen
Erkrankungen, wie Psychose, Schizophrenie, Alzheimer'sche Krankheit, Wahrnehmungsstörungen und
Gedächtnisschwäche sowie
akutem und chronischem Schmerz, verwendet werden. Andere behandelbare
Anzeichen sind eingeschränkte
Gehirnfunktion, verursacht durch Bypassoperationen oder Transplantate,
schlechte Blutzufuhr zum Gehirn, Rückenmarkverletzungen, Kopfverletzungen,
Sauerstoffmangel im Gewebe, verur sacht durch Schwangerschaft, Herzstillstand
und Blutzuckerverringerung. Weitere behandelbare Anzeichen sind
Alzheimer'sche Krankheit,
Huntington-Chorea, amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Demenz, verursacht
durch AIDS, Augenverletzungen, Netzhautkrankheit, idiopathischer
Parkinsonismus oder Parkinsonismus, verursacht durch Medikamente,
sowie Zustände,
die zu Glutamat-Fehlfunktionen führen,
wie beispielsweise Muskelkrämpfe,
Zuckungskrämpfe,
Migräne,
Harninkontinenz, Nikotinabhängigkeit,
Beruhigungsmittelabhängigkeit, Ängstlichkeit,
Erbrechen, Bewegungsstörungen
und Depression.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind mGlu-Rezeptoragonisten
und/oder -antagonisten der Gruppe I. Es ist herausgefunden worden,
daß die
Verbindungen der Beispiele 1, 2, 5, 7–10, 12–21, 23, 24, und 28 Agonisten
sind. Die restlichen Verbindungen sind als Antagonisten nachgewiesen
worden. Die Verbindungen zeigen Wirkungen, wie in dem nachstehend
beschriebenen Assay gemessen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind mGlu-Rezeptoragonisten
und/oder -antagonisten der Gruppe I. Die Verbindungen zeigen Wirkungen,
wie in dem nachstehend beschriebenen Assay gemessen, von 50 μM oder weniger,
typischerweise 1 μM
oder weniger, und im Idealfall von 0,5 μM oder weniger.
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Die
Verbindungen der Beispiele 3, 4, 6, 11, 22, 25, 26 und 27 zeigen
eine Antagonistenwirkung, wobei die restlichen Verbindungen Agonisten
an dem mGluR der Gruppe I sind.
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Die
folgenden EC50-Werte sind gemessen worden:
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Testverfahren
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cDNA,
die für
den Ratten-mGluR-Rezeptor codiert, erhalten von Prof. S. Nakanishi
(Kyoto, Japan), wurde in EBNA-Zellen unter Verwendung einer Verfahrensweise,
die von E.-J. Schlaeger und K. Christensen („Transient gene expression
in mammalian cells grown in serum-free suspension culture", Cytotechnology,
15: 1–13,
1998) beschrieben wird, transitorisch transfektiert.
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Die
[Ca2+]i-Messung wurde auf mGlu1a-transfektierten
EBNA-Zellen nach der Inkubation der Zellen mit Fluo-3 AM (0,5 μM Endkonzentration)
für 1 Stunde
bei 37°C,
gefolgt von vier Wäschen
mit Assaypuffer (DMEM, ergänzt
mit Hank-Salz und 20 mM HEPES) durchgeführt. Die [Ca2+]i-Messung
wurde unter Verwendung eines Fluorescence-Imaging-Plate-Readers
(FLIPR, Molecular Devices Corporation, La Jolla, CA, USA) durchgeführt. Wenn
Verbindungen als Antagonisten bewertet wurden, wurden sie gegen
10 μM Glutamat
als Agonist getestet.
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Die
Inhibierungs-(Antagonisten) oder Aktivierungs-(Agonisten)-kurven
wurden mit einer logischen Vier-Parameter-Gleichung,
was den EC50, den IC50 und
den Hill-Koeffizienten ergibt, unter Verwendung der iterativen nicht
linearen Kurvenanpassungssoftware Origin (Microcal Software Inc.,
Northampton, MA, USA) angepaßt.
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Die
Verbindungen von Formel I und pharmazeutisch akzeptable Salze davon
können
als Medikamente verwendet werden, beispielsweise in Form von pharmazeutischen
Präparaten.
Die pharmazeutischen Präparate
können
oral verabreicht werden, beispielsweise in Form von Tabletten, überzogenen
Tabletten, Dragees, harten und weichen Gelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen. Jedoch kann die Verabreichung ebenso
rektal ausgeführt
werden, beispielsweise in Form von Zäpfchen, oder parenteral, beispielsweise in
Form von Injektionslösungen.
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Die
Verbindungen von Formel I und pharmazeutisch akzeptable Salze davon
können
mit pharmazeutisch inerten, anorganischen oder organischen Trägern zur
Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden.
Laktose, Maisstärke
oder Derivate davon, Talg, Stearinsäure oder ihre Salze können beispielsweise
als solche Träger
für Tabletten, überzogene
Tabletten, Dragees und harte Gelatinekapseln verwendet werden. Geeignete
Träger
für weiche
Gelatinekapseln sind beispielsweise Pflanzenöle, Wachse, Fette, halbfeste
und flüssige
Polyole in Abhängigkeit
der Beschaffenheit des Wirkstoffes. Im Falle von weichen Gelatinekapseln
sind jedoch normalerweise keine Träger erforderlich. Geeignete
Träger
zur Herstellung von Lösungen
und Sirups sind beispielsweise Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker,
Glukose. Hilfsmittel, wie Alkohole, Polyole, Glycerol, Pflanzenöle, können für wässerige
Injektionslösungen
von wasserlöslichen
Salzen der Verbindungen von Formel I verwendet werden, sind aber
in der Regel nicht notwendig. Geeignete Träger für Zäpfchen sind beispielsweise
natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse,
Fette, halbfeste oder flüssige
Polyole.
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Außerdem können die
pharmazeutischen Präparate
Konservierungsmittel, Lösungsvermittler,
Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren, Süßstoffe, Farbstoffe, Geschmacksstoffe,
Salze zur Veränderung des
osmotischen Drucks, Puffer, Maskierungsmittel oder Antioxidationsmittel
enthalten. Sie können
ebenso noch andere pharmazeutisch wertvolle Substanzen enthalten.
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Wie
vorher erwähnt,
sind die Medikamente, die eine Verbindung der Formel I oder ein
pharmazeutisch akzeptables Salz davon oder ein therapeutisch inertes
Bindemittel enthalten, ebenso ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
da sie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Medikamente ist,
bei dem eine oder mehrere Verbindungen von Formel I oder pharmazeutisch
akzeptable Salze davon und, wenn gewünscht, eine oder mehrere andere
therapeutisch wertvolle Substanzen) zusammen mit einem oder mehreren
therapeutisch inerten Trägern
in eine galenische Dosierungsform gebracht werden.
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Die
Dosis kann innerhalb weiter Grenzen variieren, und wird natürlich den
individuellen Erfordernissen in jedem speziellen Fall angepaßt. Im allgemeinen
liegt die effektive Dosis zur oralen oder parenteralen Verabreichung
zwischen 0,01 bis 20 mg/kg/Tag, wobei eine Dosis von 0,1 bis 10
mg/kg/Tag für
alle beschriebenen Indikationen bevorzugt ist. Die tägliche Dosis
für einen
Erwachsenen, der 70 kg wiegt, liegt folglich zwischen 0,7 bis 1400
mg pro Tag, vorzugsweise zwischen 7 und 700 mg pro Tag.
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Beispiel 1
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N-Pentyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Zu
einer kalten (0°C)
Lösung
Diphenylacetyldichlorid (1,73 mmol) und Pyridin (0,28 ml, 3,46 mmol)
in Dichlormethan (12 ml) wurde Pentylamin (0,39 ml, 2,60 mmol) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde bei RT für 16 h gerührt. Die wässerige Aufarbeitung und Kristallisation
aus Ethylacetat/Hexan ergab das Produkt als einen hellgelben Feststoff,
Smp. 101°C
und MS: m/e = 281 (M+).
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Beispiel 2
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2,2-Diphenyl-N-propyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, hellgelber Feststoff, Smp. 90°C und MS: m/e = 254 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Propylamin hergestellt.
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Beispiel 3
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2,2-Diphenyl-N-propyl-propionamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 62°C
und MS: m/e = 267 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und Propylamin
hergestellt.
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Beispiel 4
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N-Pentyl-2,2-diphenyl-propionamid
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Die
Titelverbindung, farbloses Öl,
MS: m/e = 295 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und Pentylamin
hergestellt.
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Beispiel 5
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N-Butyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 96°C
und MS: m/e = 268,4 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Butylamin
hergestellt.
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Beispiel 6
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N-Butyl-2,2-diphenyl-propionamid
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Die
Titelverbindung, farbloses Öl,
MS: m/e = 282,2 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und Butylamin
hergestellt.
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Beispiel 7
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N-Cyclopropyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 292°C
und MS: m/e = 251 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Cyclopropylamin
hergestellt.
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Beispiel 8
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N-Heptyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 90°C
und MS: m/e = 309 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Heptylamid
hergestellt.
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Beispiel 9
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N-Hexyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, vergilbter Feststoff, Smp. 100°C und MS: m/e = 296,4 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Hexylamin hergestellt.
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Beispiel 10
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N-Cyclopropylmethyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 130°C
und MS: m/e = 265 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Cyclopropylmethylamin
hergestellt.
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Beispiel 11
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N-Cyclopropylmethyl-2,2-diphenyl-propionamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 38°C
und MS: m/e = 279 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und Cyclopropylmethyl-amin
hergestellt.
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Beispiel 12
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N-Ethyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, vergilbter Feststoff, Smp. 87°C und MS: m/e = 239 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Ethylamin hergestellt.
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Beispiel 13
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N-Allyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 186°C
und MS: m/e = 251 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Allylamin
hergestellt.
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Beispiel 14
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2,2-Diphenyl-N-prop-2-inyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 131°C
und MS: m/e = 249 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Prop-2-inylamin
hergestellt.
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Beispiel 15
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N-(3-Methyl-butyl)-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 128°C
und MS: m/e = 281 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 3-Methyl-butylamin
hergestellt.
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Beispiel 16
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N-Hex-2-enyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 81°C
und MS: m/e = 293 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Hex-2-enylamin
hergestellt.
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Beispiel 17
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N-Hex-4-enyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 85°C
und MS: m/e = 293 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Hex-4-enylamin
hergestellt.
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Beispiel 18
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N-(5-Methoxy-pentyl)-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 74,2 bis 75,0°C
und MS: m/e = 312 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 5-Methoxy-pentylamin
hergestellt.
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Beispiel 19
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N-(4-Methoxy-butyl)-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 75,5 bis 76,8°C
und MS: m/e = 298 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 4-Methoxy-butylamin
hergestellt.
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Beispiel 20
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N-(3-Ethoxy-ethyl)-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 83,5 bis 86,2°C
und MS: m/e = 283 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 2-Ethoxy-ethylamin
hergestellt.
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Beispiel 21
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2,2-Diphenyl-N-(2-propoxy-ethyl)-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 77,8 bis 78,9°C
und MS: m/e = 297 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 2-Propoxy-ethylamin
hergestellt.
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Beispiel 22
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(RS)-N-Cyclopropylmethyl-2-phenyl-2-pyridin-2-yl-acetamid
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- a) Zu einer Lösung aus (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
(0,051 g, 0,22 mmol) in 3 ml Aminomethylcyclopropan wurden 4 mg
(0,02 mmol) wasserfreie p-Toluolsulfonsäure zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
auf 83°C
(Rückfluß) für 16 h erhitzt.
Die wässerige
Aufarbeitung mit Ethylacetat/Wasser und die Eindampfung der Lösungsmittel
im Vakuum ergab das Produkt (0,040 g, 66%) als ein oranges Öl; MS: m/e
= 295 (M+).
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Das
Ausgangsmaterial (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester wurde wie folgt
erhalten:
- b) Zu einer Lösung aus Benzylcyanid (5,00
g, 42,7 mmol) und 2-Chlorpyridin (4,85 g, 42,7 mmol) in 15 ml Toluol
wurde fein pulverisiertes Natriumamid (3,33 g, 85,4 mmol) in Teilen,
die die Temperatur zwischen 20 und 30°C halten, zugegeben. Die Suspension
wurde für
6 h unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurden
100 ml Wasser zugegeben, und das Produkt wurde mit Ethylacetat/Wasser
aufgearbeitet. Nach dem Trocknen (MgSO4)
und der Konzentration wurde das Rohmaterial durch Flashchromatographie
auf Kieselgel unter Verwendung eines 1 : 4-Gemisches aus Ethylacetat und Hexan
als Elutionsmittel gereinigt, wodurch 3,40 g (17,5 mmol, 41%) (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-acetonitril
als ein weißer
Feststoff, Smp. 89°C und
MS: m/e = 194 (M+), erhalten wurden.
- c) Eine Lösung
aus (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-acetonitril (0,928 g, 4,80 mmol) in
5 ml konz. Schwefelsäure wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde auf 100 g Eis gegossen, der pH auf 8 bis 9 durch
Zugabe von 28%iger Natriumhydroxidlösung eingestellt und das Produkt
wurde mit Ethylacetat/Wasser extrahiert. Nach dem Trocknen (MgSO4) und der Konzentration wurde das Rohmaterial
durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung von Ethylacetat
als Elutionsmittel gereinigt, wodurch 0,878 g (4,14 mmol, 86%) (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-acetamid
als ein weißer
Feststoff, Smp. 134°C und
MS: m/e = 213,2 (M + H+), erhalten wurde.
- d) (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-acetamid (0,340 g, 1,60 mmol) wurde
in 5 ml einer gesättigten
Lösung
aus HCl/Methanol gelöst
und für
6 h in einem geschlossenen Behälter
unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde auf 25 g Eis gegossen, der pH auf 8 bis 9 durch
vorsichtige Zugabe von 28%iger Natriumhydroxidlösung, die die Temperatur unter
10°C hält, eingestellt
und das Produkt wurde mit Ethylacetat/Wasser extrahiert. Nach dem
Trocknen (MgSO4) und der Konzentration wurde
das Rohmaterial durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
eines 1 : 4-Gemisches aus Ethylacetat und Hexan als Elutionsmittel
gereinigt, wodurch 0,204 g (0,939 mmol, 59%) (RS)-Phenyl-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
als ein weißer Feststoff,
Smp. 74°C
und MS: m/e = 228,2 (M + H+), erhalten wurde.
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Beispiel 23
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(RS)-2-(3,4-Difluor-phenyl)-N-hexyl-2-pyridin-2-yl-acetamid
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Die
Titelverbindung, amorph, MS: m/e = 333,3 (M + H+),
wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 22(a) aus (RS)-2-(3,4-Difluor-phenyl)-2-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
und Hexylamin hergestellt.
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Das
Ausgangsmaterial (RS)-2-(3,4-Difluor-phenyl)-2-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
wurde gemäß den allgemeinen
Verfahren, die in dem Beispiel 22(b–d) beschrieben werden, hergestellt,
wobei (3,4-Difluorphenyl)acetonitril anstelle von Phenylacetonitril
verwendet wurde.
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Man
enthält
unreines (RS)-(3,4-Difluor-phenyl)-pyridin-2-yl-acetonitril als
ein rotes viskoses Öl,
MS: m/e = 230 (M+), das direkt in dem nächsten Schritt
verwendet wurde.
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(RS)-(3,4-Difluor-phenyl)-pyridin-2-yl-acetamid
wurde als ein weißer
Feststoff, Smp. 123 bis 124°C, MS:
m/e = 248 (M+) erhalten.
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Man
enthält
(RS)-(3,4-Difluor-phenyl)-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester als einen weißen Feststoff, MS:
m/e = 248 (M+).
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Beispiel 24
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(RS)-N-Hexyl-2-(4-nitrophenyl)-2-pyridin-3-yl-acetamid
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Die
Titelverbindung, gelbes viskoses Öl, MS: m/e = 341 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
von Beispiel 22(a) aus (RS)-2-(4-Nitrophenyl)-2-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
und Hexylamin hergestellt.
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Das
Ausgangsmaterial (RS)-2-(4-Nitrophenyl)-2-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester
wurde gemäß den allgemeinen
Verfahren, die in Beispiel 22(b–d)
beschrieben werden, hergestellt, wobei (4-Nitro-phenyl)-acetontril
anstelle von Phenylacetonitrill verwendet wurde.
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(RS)-(4-Nitrophenyl)-pyridin-2-yl-acetontril
wurde als ein dunkelroter Feststoff, Smp. 97 bis 99°C, MS: m/e
= 239 (M+) erhalten.
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Man
erhält
(RS)-(4-Nitrophenyl)-pyridin-2-yl-acetamid als einen beigen Feststoff,
Smp. 155 bis 156°C, MS:
m/e = 257 (M+).
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Man
erhält
(RS)-(4-Nitrophenyl)-pyridin-2-yl-essigsäuremethylester als ein rotes
viskoses Öl,
MS: m/e = 273,2 (M + H+).
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Beispiel 25
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N-Cyclobutylmethyl-2,2-diphenyl-propionamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 79°C
und MS: m/e = 294,4 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und Cyclobutylmethylamin
hergestellt.
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Beispiel 26
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2,2-Diphenyl-N-(4,4,4-trifluor-butyl)-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 166°C
und MS: m/e = 321 (M+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und 4,4,4-Trifluor-butylamin
hergestellt.
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Beispiel 27
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2,2-Diphenyl-N-(4,4,4-trifluor-butyl)-propionamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 82°C
und MS: m/e = 336,2 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus 2,2-Diphenylpropionylchlorid und 4,4,4-Trifluorbutyl-amin
hergestellt.
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Beispiel 28
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N-Pent-4-inyl-2,2-diphenyl-acetamid
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Die
Titelverbindung, weißer
Feststoff, Smp. 90°C
und MS: m/e = 278,2 (M + H+), wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 1 aus Diphenylacetylchlorid und Pent-4-inyl-amin
hergestellt.
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Beispiel A
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Tabletten
der folgenden Zusammensetzungen werden in einer konventionellen
Weise hergestellt:
| mg/Tablette |
Wirkstoff | 100 |
pulverisierte
Laktose | 95 |
weiße Maisstärke | 35 |
Polyvinylpyrrolidon | 8 |
Na-Carboxymethylstärke | 10 |
Magnesiumstearat | 2 |
| Tablettengewicht
250 |
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Beispiel B
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Tabletten
der folgenden Zusammensetzung werden in einer konventionellen Weise
hergestellt:
| mg/Tablette |
Wirkstoff | 200 |
pulverisierte
Laktose | 100 |
weiße Maisstärke | 64 |
Polyvinylpyrrolidon | 12 |
Na-Carboxymethylstärke | 20 |
Magnesiumstearat | 4 |
| Tablettengeweicht
400 |
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Beispiel C
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Kapseln
der folgenden Zusammensetzung werden hergestellt:
| mg/Tablette |
Wirkstoff | 50 |
kristalline
Laktose | 60 |
mikrokristalline
Cellulose | 34 |
Talg | 5 |
Magnesiumstearat | 1 |
| Kapselfüllgewicht
150 |
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Der
Wirkstoff mit einer geeigneten Teilchengröße, die kristalline Laktose
und die mikrokristalline Cellulose werden miteinander homogen gemischt,
gesiebt und danach werden Talg und Magnesiumstearat beigemischt.
Das Endgemisch wird in harte Gelatinekapseln von geeigneter Größe gefüllt.