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DE60018898T2 - Av-synchrones herzschrittmachersystem zur reizung an mehreren ventrikulären orten, ausgelöst durch ein während der av- verzögerung wahrgenommenes ventrikuläres ereignis - Google Patents

Av-synchrones herzschrittmachersystem zur reizung an mehreren ventrikulären orten, ausgelöst durch ein während der av- verzögerung wahrgenommenes ventrikuläres ereignis Download PDF

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Publication number
DE60018898T2
DE60018898T2 DE60018898T DE60018898T DE60018898T2 DE 60018898 T2 DE60018898 T2 DE 60018898T2 DE 60018898 T DE60018898 T DE 60018898T DE 60018898 T DE60018898 T DE 60018898T DE 60018898 T2 DE60018898 T2 DE 60018898T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ventricular
pacing
delay
sense
atrial
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE60018898T
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English (en)
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DE60018898D1 (de
Inventor
G. Charles YERICH
J. Karen KLECKNER
J. Carleen JURAN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medtronic Inc
Original Assignee
Medtronic Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Medtronic Inc filed Critical Medtronic Inc
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Publication of DE60018898D1 publication Critical patent/DE60018898D1/de
Publication of DE60018898T2 publication Critical patent/DE60018898T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
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    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3621Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate
    • A61N1/3622Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate comprising two or more electrodes co-operating with different heart regions
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Die vorliegend Erfindung betrifft AV-synchrone Herzreizungs- bzw. Schrittgebungssysteme und insbesondere das Liefern von Mehrbereichsventrikulärreizung, ausgelöst bzw. getriggert von einem ventrikulären Fühlereignis, detektiert an jeder beliebigen ventrikulären Stelle während der AV-Verzögerung, insbesondere das Liefern von Reizungspulsen an die rechten und linken Ventrikel, ausgelöst bzw. getriggert von einem ventrikulären Fühlereignis in entweder der rechten oder linken Ventrikel lediglich während der AV-Verzögerung.
  • In kranken Herzen, die Leitungsdefekte aufweisen, und in kongestivem Herzfehler (congestive heart failure, CHF) werden Herzdepolarisationen, die natürlicherweise in einer der oberen oder unteren Herzkammer auftreten, nicht in einer zeitlichen Art und Weise entweder innerhalb der Herzkammer oder zu der anderen oberen oder unteren Herzkammer geleitet. In solchen Fällen kontrahieren die rechte und linke Herzkammer nicht in optimaler Synchronie miteinander und der Herzausstoß leidet aufgrund der Leitungsdefekte. Zusätzlich treten spontane Depolarisationen des linken Atriums oder linken Ventrikels bei ektopischen Foci in diesen linken Herzkammern auf und die natürliche Aktivierungssequenz ist stark gestört. In solchen Fällen verschlechtert sich der Herzausstoß bzw. die Herzförderleistung, weil die Kontraktionen der rechten und linken Herzkammern nicht ausreichend synchronisiert sind, um Blut daraus auszuwerfen. Ferner können signifikante Leitungsstörungen zwischen dem rechten und linken Atrium in einem linksatrialen Flimmern oder Fibrillation resultieren.
  • Es wurde vorgeschlagen, dass verschiedene Leitungsstörungen, die sowohl Bradykardie als auch Tachykardie einer Herzkammer einbeziehen, von Reizungspulsen profitieren könnten, die an mehreren Elektrodenstellen, positioniert in oder über einer einzelnen Herzkammer oder in der rechten und linken Herzkammer, in Synchronie mit einer Depolarisation angewendet werden, welche an zumindest einer der Elektrodenstellen gefühlt bzw. erfasst wurde. Es wird angenommen, dass der Herzausstoß signifikant verbessert werden kann, wenn die Links- und Rechtskammersynchronie wieder hergestellt ist, insbesondere in Patienten, die an dilatierter Kardiomyopathie und CHF leiden.
  • Eine Anzahl von Vorschlägen wurden vorgebracht für das Bereitstellen von Reizgebungstherapien, um diese Bedingungen zu lindern und eine synchrone Depolarisation und Kontraktion einer einzelnen Herzkammer oder der rechten und linken, oberen und unteren Herzkammer wieder herzustellen, wie beschrieben im Detail in den US-Patenten 5,403,356, 5,797,970 und 5,902,324 und in den US-Patenten 5,720,768 und 5,792,203. Die Vorschläge, die in den US-Patenten 3,937,226, 4,088,140, 4,548,203, 4,458,677, 4,332,259 auftreten, sind zusammengefasst in den US-Patenten 4,928,688 und 5,674,259. Die Vorteile der Bereitstellung von Fühlen an Reizungs-/Fühlelektroden, angeordnet in sowohl der rechten als auch linken Herzkammer, wird angesprochen in den '688 und '259-Patenten, sowie in den US-Patenten 4,354,497, 5,174,289, 5,267,560, 5,514,161 und 5,584,867.
  • Die medizinische Literatur offenbart ferner eine Anzahl von Ansätzen der Bereitstellung einer bi-atrialen und/oder bi-ventrikulären Reizung wie ausgeführt in: Daubert et al., „Permanent Dual Atrium Pacing in Major Intra-atrial Conduction Blocks: A Four Years Experience", PACE (Band 16, Teil II, NASPE Abstract 141, S. 885, April 1993); Daubert et al., „Permanent Left Ventricular Pacing with Transvenous Leads Inserted into the Coronary Veins", PACE (Band 21, Part II, Seiten 239 bis 245, Jan. 1998); Cazeau et al., „Four Chamber Pacing in Dilated Cardiomyopathy", PACE (Band 17, Part II, Seiten 1974 bis 1979, November 1994); und Daubert et al., „Renewal of Permanent Left Atrial Pacing via the Coronary Sinus", PACE (Band 15, Part II, NASPE Abstract 255, Seite 572, April 1992).
  • Im '324-Patent wird ein AV-synchrones Reizungssystem offenbart, das eine Drei- oder Vierherzkammerreizung durch Reizungs-/Fühlelektroden, angeordnet in oder benachbart zu einer oder beiden der rechten und linken Vorhof- bzw. Atrialherzkammern und in oder benachbart zu den rechten und linken ventrikulären Herzkammern, bereitstellt. Während einer AV-Verzögerung und während eines V-A-Escapeintervalls bzw. -Ersatzintervalls startet ein nicht refraktäres ventrikuläres Fühlereignis, detektiert an entweder der rechten und linken ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden, einen Leitungsverzögerungsfenster- (conduction delay window, CDW)- Timer. Ein ventrikulärer Reizungspuls wird an die andere der linken oder rechten ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden zum Time-out des CDW geliefert, wenn ein ventrikuläres Fühlereignis nicht an der stelle detektiert wird, während das CDW abläuft bzw. zeitabläuft.
  • Bei bestimmten Patienten ist es nicht wünschenswert, ventrikulär ausgelöstes Reizen in Antwort auf ein nicht-refraktäres ventrikuläres Fühlereignis, detektiert während des Time-out des V-A-Escapeintervalls, zu liefern. Solche ventrikulären Fühlereignisse werden detektiert von verfrühten ventrikulären Kontraktionen (premature ventricular contractions, PVCs), die die normale synchrone Kontraktion der Atrien und Ventrikel unterbricht. In manchen Fällen kann die Anwendung von ausgelösten ventrikulären Reizungspulsen vorteilhaft sein, jedoch in anderen Fällen können die ventrikulären Reizungspulse pro-arrhythmisch sein, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich eine Tachyarrhythmie auslösen.
  • In bestimmten Dualkammerschrittmachern wird das ventrikuläre Sicherheitsreizen- (ventricular safety pacing, VSP)-Fenster von 110 ms, oder eine programmierte PAV-Verzögerung, wenn weniger als 110 ms, mit der PAV-Verzögerung eingeleitet. Ein ventrikuläres Fühlereignis, das nach dem Time-out des VSP-Fensters, jedoch während der verbleibenden Periode der AV-Verzögerung, auftritt, beendet einfach die AV-Verzögerung und startet das V-A-Escapeintervall neu. Ein ventrikuläres Fühlereignis, das während des VSP-Fensters detektiert wird, veranlasst, dass ein ventrikulärer Reizungspuls an die einzelne ventrikuläre Reizungsstelle zum Time-out des 110 ms VSP-Fensters geliefert wird. Zur selben Zeit wird die AV-Verzögerung beendet und das V-A-Escapeintervall wird neu gestartet. Die Lieferung des ventrikulären Fühlereignisses, das zum Time-out des 110 ms VSP-Fensters detektiert wurde, soll sicherstellen, dass eine ventrikuläre Reizung bereitgestellt wird, in Fällen, bei denen ein Rauschen, detektiert über den ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden aufgrund der Lieferung von einem atrialen Reizungspuls, anderenfalls das ventrikuläre Reizen hemmen würde. Wenn das detektierte ventrikuläre Fühlereignis eine echte ventrikuläre Depolarisation ist, wird vielmehr der ventrikuläre Reizungspuls unbedenklich in die refraktäre Periode an der Stelle im Ventrikel geliefert, als in die folgende gefährdete Periode.
  • Diese verzögerte Lieferung des ventrikulären Reizungspulses in dem VSP-ausgelösten ventrikulären Reizungsmodus ist ungeeignet unter bestimmten Umständen, wo Patienten von einem unmittelbar ausgelösten Reizungspuls während der AV-Verzögerung profitieren würden.
  • Probleme wurden gefunden mit der unangemessenen Anordnung von Fühlelektroden in Patienten mit insbesondere langen QRS-Wellenformen. Es wird angenommen, dass ein ventrikuläres Reizen an lediglich einer besonders ausgewählten Stelle oder an einer anderen Stelle eingesetzt werden kann, um solche Probleme zu vermeiden. Insbesondere können sowohl das fälschliche doppelte Fühlen einer einzelnen Depolarisation als auch das polarisationsinduzierte Fühlverstärker-Blanking, wenn dies unangemessen ist, vermieden werden, indem man in der Lage ist, zu bestimmen, wo die Vorrichtung die Depolarisationswellenfront zum möglichen Ausmaß mit den verschiedenen Elektroden, verfügbar in Mehrbereichssystemen, fühlen wird. Beispielsweise wenn eine Depolarisation gestartet wurde ausreichend bevor sie gefühlt wurde, und eine der Reizungselektroden einige Millisekunden (ms) früher durchlaufen hat, ist ein Reizen sobald wie möglich bevorzugt vor dem Warten der 110 ms nach dem Fühlen an der gewählten, jedoch zweiten zu fühlenden Elektrode. Beim Nachdenken darüber, wie die spezielle Fühlelektrode angemessen aktiviert wird, wurde ebenfalls gefunden, dass die Verwendung von ausgelöstem Reizen während der AV-Verzögerung bevorzugt sein kann über ein standardmäßiges ventrikuläres Sicherheitsreizen für Systeme, die mehr als eine Reizungs-/Fühlelektrode im Ventrikel einsetzen. In bevorzugten Ausführungsformen würde dieses Auslösen lediglich nach einer atrialen Reizung (nicht einer atrialen Fühlung) auftreten, um es spezieller zu einem Sicherheitsmerkmal zu machen.
  • Wie begonnen wurde, dies zu beschreiben, besteht ein Bedarf an einem optimierten AV-sequenziellen ventrikulären Mehrbereichs-Reizungssystem, das ventrikuläres ausgelöstes Reizen durch die AV-Verzögerung bereitstellt und herbeiführende Arrhythmien zu anderen Zeiten vermeidet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Mehrbereichsherzschrittmacher bereit, umfassend ein Reizungssystem für das selektive Fühlen bzw. Erfassen spontaner ventrikulärer Herzdepolarisationen an beabstandeten ventrikulären Stellen sowie das Liefern von Reizungspulsen an die beabstandeten ventrikulären Stellen für das Verbessern der hämodynamischen Effizienz eines kranken Herzens, das an Leitungsverzögerungen bei der Leitung von spontanen oder hervor gerufenen Depolarisationen durch die Ventrikel leidet, die den Herzausstoß bzw. die Herzförderleistung beeinträchtigen, wobei der Schrittmacher ferner umfasst:
    eine atriale Reizungs-/Fühlleitung, angepasst, vorgetrieben zu werden in Beziehung mit einer Herzkammer, um eine atriale Reizungs-/Fühlelektrode in oder benachbart zu der Herzkammer unterzubringen;
    ventrikuläre Reizungs-/Fühlleitungsmittel für das Unterbringen einer ersten ventrikulären Reizungs-/Fühlelektrode an einer ersten ventrikulären Stelle und einer zweiten ventrikulären Reizungs-/Fühlelektrode an einer zweiten ventrikulären Stelle, beabstandet von der ersten ventrikulären Stelle; und
    einen Reizungspulsgenerator, gekoppelt an die atriale Reizungs-/Fühlleitung und die ventrikulären Reizungs-/Fühlleitungsmittel, umfassend:
    einen atrialen Fühlverstärker, gekoppelt an die atriale Reizungs-/Fühlelektrode für das Fühlen von spontanen atrialen Depolarisationen und Bereitstellen von atrialen Fühlereignissignalen;
    einen AV-Verzögerungstimer für das Zeitabschalten einer AV-Verzögerung von den atrialen Fühlereignissignalen;
    einen ersten ventrikulären Fühlverstärker, gekoppelt an die erste ventrikuläre Reizungs-/Fühlelektrode für das Fühlen von spontanen Herzdepolarisationen an der ersten ventrikulären Stelle und Bereitstellen eines ersten ventrikulären Fühlereignissignals;
    einen zweiten ventrikulären Fühlverstärker, gekoppelt an die zweite ventrikuläre Elektrode für das Fühlen von spontanen Herzdepolarisationen an der zweiten ventrikulären Stelle und Bereitstellen eines zweiten ventrikulären Fühlereignisses;
    einen Escapeintervalltimer für das Zeitabschalten eines V-A-Escapeintervalls, das eine Schrittgebungs- bzw. Reizgebungsrate von einem der ersten und zweiten ventrikulären Fühl ereignissignale errichtet, die während des Time-out der AV-Verzögerung oder des V-A-Escapeintervalls auftreten;
    ventrikuläre Reizgebungsauslösemittel, gekoppelt an die ventrikulären Reizungs-/Fühlleitungsmittel und betriebsbereit in Antwort auf die Bereitstellung eines ersten oder zweiten ventrikulären Fühlereignissignals während des Time-out der AV-Verzögerung für das Liefern eines ventrikulären Reizungspulses an eine vorbestimmte der ersten und zweiten Reizungs-/Fühlelektroden an den ersten und zweiten ventrikulären Stellen ohne Verzögerung; und
    V-A-Escapeintervall-Neustartmittel, betriebsbereit in Antwort auf die Bereitstellung eines ersten oder zweiten ventrikulären Fühlereignissignals während des Time-out des V-A-Escapeintervalls für das Beenden und Neustarten des V-A-Escapeintervalls,
    wobei ausgelöste ventrikuläre Reizgebung an zumindest eine der ersten und zweiten ventrikulären Stellen nur dann bereitgestellt wird, wenn ein erstes oder zweites ventrikuläres Fühlereignissignal während des Time-out der AV-Verzögerung bereitgestellt wird.
  • In einem bevorzugten ausgelösten Reizgebungsmodus wird ein erster Reizungspuls ohne Verzögerung nach einem RV- oder LV-Fühlereignis geliefert, die ausgelöste Reizungsverzögerung wird zeitabgeschaltet und ein zweiter Reizungspuls wird geliefert an die andere der RV- oder LV-Reizungs-/Fühlelektrodenstellen nach dem Time-out der ausgelösten Reizungsverzögerung. In einem weiteren ausgelösten Reizungsmodus wird ein RV- oder LV-Reizungspuls ohne Verzögerung nach einem RV- oder LV-Fühlereignis während der AV-Verzögerung an eine der RV- oder LV-Reizungs-/Fühlelektrodenstellen geliefert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein optimiertes AV-sequenzielles ventrikuläres Mehrbereichs-Reizungssystem bereit, das ausgelöstes ventrikuläres Reizen an eine oder mehrere ventrikuläre Reizungsstellen zu jeder beliebigen Zeit während der AV-Verzögerung hindurch liefert und Herbeiführen von Arrhythmien zu anderen Zeiten vermeidet.
  • Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise implementiert in AV-synchrone Reizungssysteme für das Bereitstellen von atrialem oder ventrikulärem Bi-Kammerreizen von zumindest einem des rechten oder linken Atriums und sowohl dem rechten als auch linken Ventrikel. Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise implementiert in ein externes oder implantierbares Pulsgenerator- und Leitungssystem, das selektiv rechte und linke Herz-, atriale und ventrikuläre Leitungen einsetzt. Die AV-synchronen Ausführungsformen können implementiert werden in ein IPG- oder externes Pulsgenerator- und Leitungssystem, das rechts und links ventrikuläres Reizen und Fühlen und entweder sowohl rechts als auch links atriales Reizen oder nur rechts oder links atriales Reizen und Fühlen bereitstellt. Alternativ kann die Erfindung implementiert werden in IPGs oder externe Pulsgeneratoren und Leitungssysteme, die hart verdrahtete Verbindungen und Betriebsmodi aufweisen, die nicht so programmierbar sind.
  • Diese und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden besser verstanden werden von der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen davon, die lediglich beispielhalber angegeben sind, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet werden, in welchen gleiche Referenznummern identische Strukturen durch die verschiedenen Ansichten hindurch bezeichnen, und worin gilt:
  • 1 ist eine Darstellung der Übertragung der Herzdepolarisationswellen durch das Herz in einer normalen elektrischen Aktivierungssequenz;
  • 2 ist ein schematisches Diagramm, das ein Dreikanal atriales und bi-ventrikuläres Reizungssystem abbildet, in welchem die vorliegende Erfindung vorzugsweise implementiert ist;
  • 3 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm von einer Ausführungsform einer IPG-Schaltungstechnik und zugewiesenen Leitungen, eingesetzt im System von 2 für das Bereitstellen von vier Reizungskanälen, die selektiv in bi-atrialen und/oder bi-ventrikulären Reizungsmodi programmiert sind;
  • 4 ist ein umfassendes Flussdiagramm, das die Betriebsmodi der IPG-Schaltungstechnik von 3 in einer Vielzahl von AV-synchronen bi- ventrikulären Reizungsmodi gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 5 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte der Lieferung von ventrikulären Reizungspulsen, auf den Time-out der AV-Verzögerung in 4 folgend, darstellt; und
  • 6A bis 6B ist ein Flussdiagramm, das die Schritte der Lieferung von ventrikulären Reizungspulsen, einem ventrikulären Fühlereignis während des Time-out einer AV-Verzögerung oder des V-A-Escapeintervalls in 4 folgend, darstellt.
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung werden Bezüge auf illustrative Ausführungsformen für das Ausführen der Erfindung genommen. Es wird verstanden, dass andere Ausführungsformen verwendet werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise ist die Erfindung im Detail offenbart in 2 und 3 im Kontext eines AV-sequenziellen bi-ventrikulären Reizungssystems, das in Bedarfs-, Atrialverfolgungs- und ausgelösten Reizungsmodi gemäß 4 bis 6A bis 6B für das Wiederherstellen der Synchronie in Depolarisationen und der Kontraktion der linken und rechten Ventrikel in Synchronisation mit atrialen gefühlten und gereizten Ereignissen für die Behandlung von Bradykardie in jenen Kammern, arbeitet. Diese Ausführungsform der Erfindung ist programmierbar, um als ein Drei- oder Vierkanalreizungssystem zu arbeiten, das einen AV-synchronen Betriebsmodus für das Wiederherstellen der oberen und unteren Herzkammersynchronisation und der rechten und linken atrialen und/oder ventrikulären Kammerdepolarisationssynchronie aufweist.
  • Es sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung insbesondere verwendet werden kann, um Patienten zu behandeln, die an CHF mit oder ohne Bradykardie leiden. Das Reizungssystem der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls eingearbeitet werden in ein Anti-Tachyarrhythmiesystem, das spezifische Hochratenreizungs- und Kardioversionsschocktherapien für das Bereitstellen von gestaffelten Therapien zum Behandeln einer diagnostizierten Arrhythmie beinhaltet.
  • In 1 beinhaltet das Herz 10 die oberen Herzkammern, das rechte Atrium (RA) und linke Atrium (LA), sowie die unteren Herzkammern, das rechte Ventrikel (RV) und linke Ventrikel (LV) und den koronaren Sinus (CS), der sich von der Öffnung im rechten Atrium lateral um die Atrien erstreckt, um die Herzvenen auszubilden. 1 ist eine Darstellung einer Übertragung der Herzdepolarisationswellen durch das RA, LA, RV und LV in einer normalen elektrischen Aktivierungssequenz bei einer normalen Herzrate bzw. Herzfrequenz, wobei die Leitungszeiten darauf in Sekunden dargestellt sind. Der Herzzyklus startet normalerweise mit der Erzeugung des Depolarisationsimpulses am SA-Knoten in der rechten atrialen Wand und dessen Übertragung durch die atrialen Leitungswege des Bachmannsches Interaurikularbündels und der internodalen Trakte beim atrialen Level in das linke atriale Septum. Die RA-Depolarisationswelle erreicht den atrioventrikulären (AV) Knoten und das atriale Septum innerhalb ca. 40 ms und erreicht die fernsten Wände des RA und LA innerhalb ca. 70 ms und die Atrien vervollständigen deren Kontraktion als Ergebnis. Die aggregierte RA- und LA-Depolarisationswelle erscheint als die P-Welle des PQRST-Komplexes, wenn sie über externe EKG-Elektroden gefühlt und angezeigt wird. Die Komponente der atrialen Depolarisationswelle, die zwischen einem Paar von unipolaren oder bipolaren Reizungs-/Fühlelektroden jeweils passiert, die an oder benachbart zu RA oder LA angeordnet sind, wird auch als eine gefühlte P-Welle bezeichnet. Obwohl die Anordnung und Beabstandung der externen EKG-Elektroden oder implantierten unipolaren atrialen Reizungs-/Fühlelektroden einen gewissen Einfluss hat, übersteigt die normale P-Wellenbreite nicht 80 ms in der Breite, wie gemessen durch einen Hochimpedanzfühlverstärker, gekoppelt mit solchen Elektroden. Eine normale Nahfeld-P-Welle, gefühlt zwischen eng beabstandeten bi-polaren Reizungs-/Fühlelektroden und angeordnet in oder benachbart dem RA oder dem LA, weist eine Breite von nicht mehr als 60 ms auf, wie gemessen von einem Hochimpedanzfühlverstärker.
  • Der Depolarisationsimpuls, der den AV-Knoten erreicht, wird untergeordnet unter das Hissche Bündel im intraventrikulären Septum nach einer Verzögerung von ca. 120 ms herunter verteilt. Die Depolarisationswelle erreicht die apikale Region des Herzens ca. 20 s später und wandert dann übergeordnet durch das Purkinje Fasernetzwerk über die verbleibenden 40 ms. Die aggregierte RV- und LV-Depolarisationswelle und die anschließende T-Wellen begleitende Repolarisation des depolarisierten Myokardiums werden bezeichnet als der QRST-Teil des PQRST Herzzykluskomplexes, wenn gefühlt über externe EKG-Elektroden und angezeigt. Wenn die Amplitude der QRS-ventrikulären Depolarisationswelle, die zwischen einem bipolaren oder unipolaren Reizungs-/Fühlelektrodenpaar passiert, das auf oder benachbart dem RV oder LV angeordnet ist, eine Schwellwertamplitude übersteigt, wird sie detektiert als eine gefühlte R-Welle. Obwohl die Anordnung und Beabstandung der externen EKG-Elektroden oder implantierten unipolaren ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden einen gewissen Einfluss hat, übersteigt die normale R-Wellenbreite nicht 80 ms in der Breite, wie gemessen von einem Hochimpedanzfihlverstärker. Eine normale Nahfeld R-Welle, gefühlt zwischen eng beabstandeten bi-polaren Reizungs-/Fühlelektroden und angeordnet in oder benachbart dem RV oder dem LV, hat eine Breite von nicht mehr als 60 ms, wie gemessen von einem Hochimpedanzfühlverstärker.
  • Die typischen normalen Leitungsbereiche von sequenzieller Aktivierung werden ebenfalls beschrieben in dem Artikel von Durrer et al. mit dem Titel „Total Excitation of the Isolated Human Heart", in CIRCULATION (Band XLI, Seiten 899 bis 912, Juni 1979). Diese normale elektrische Aktivierungssequenz wird stark gestört in Patienten, die an fortgeschrittener CHF leiden und IACD, LBBB, RBBB und/oder IVCD zeigen. Diese Leitungsdefekte zeigen eine größere Asynchronie zwischen dem RV und dem LV aufgrund der Leitungsstörungen entlang des Hisschen Bündels der rechten und linken Bündelverzweigungen oder an den entfernteren Purkinje Terminals. Eine typische intraventrikuläre Peak-Peak-Asynchronie kann reichen von 80 bis 200 ms oder länger. In RBBB- und LBBB-Patienten ist der QRS-Komplex aufgeweitet weit über den normalen Bereich auf von >120 ms bis 250 ms, wie gemessen auf einem Oberflächen-EKG. Diese vergrößerte Breite demonstriert das Fehlen von Synchronie der rechten und linken ventrikulären Depolarisationen und Kontraktionen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, um die Depolarisationssequenz von 1 und die Synchronie zwischen den rechten und linken ventrikulären Herzkammern wieder herzustellen, die zu einem adäquaten Herzausstoß beitragen. Diese Wiederherstellung wird bewirkt durch Bereitstellen von optimal zeitlich eingestellten Herzreizungspulsen an die rechten und linken Ventrikel, wie benötigt, und Berücksichtigen der speziellen Implantationsstellen der Reizungs-/Fühlelektroden in Bezug zu jeder Herzkammer während des Aufrechterhaltens der AV-Synchronie. Die vorliegende Erfindung stellt effektiv das Reizen von mehreren ventrikulären Reizungsstellen in einem ausgelösten Reizungsmodus in Antwort auf ein ventrikuläres Fühlereignis, detektiert an jeder ventrikulären Reizungs-/Fühlelektrodenstelle während lediglich der AV-Verzögerung, bereit.
  • 2 ist eine schematische Wiedergabe eines implantierten Dreikanal-Herzschrittmachers der oben erwähnten Typen für das Wiederherstellen von AV-synchronen Kontraktionen der atrialen und ventrikulären Kammern und simultanes oder sequenzielles Reizen der rechten und linken Ventrikel. Der implantierbare Pulsgenerator IPG 14 wird subkutan in einen Patientenkörper zwischen der Haut und den Rippen implantiert. Drei Endokardialleitungen 16, 32 und 52 verbinden den IPG 14 mit jeweils dem RA, dem RV und dem LV. Jede Leitung weist zumindest einen elektrischen Leiter und eine Reizungs-/Fühlelektrode auf und eine entfernte indifferente Kann-Elektrode 20 ist ausgebildet als Teil der äußeren Fläche des Gehäuses des IPG 14. Wie weiter unten beschrieben, können die Reizungs-/Fühlelektroden und die entfernte indifferente Kann-Elektrode 20 (IND_CAN-Elektrode) selektiv eingesetzt werden, um eine Anzahl von unipolaren und biploaren Reizungs-/Fühlelektrodenkombinationen für Reizungs- und Fühlfunktionen bereitzustellen. Die abgebildeten Positionen in oder nahe den rechten und linken Herzkammern sind ebenfalls lediglich exemplarisch. Darüber hinaus können andere Leitungen und Reizungs-/Fühlelektroden anstatt der abgebildeten Leitungen und Reizungs-/Fühlelektroden verwendet werden, die angepasst sind, an Elektrodenstellen auf oder in oder relativ zu dem RA, LA, RV und LV platziert zu werden.
  • Die abgebildete bipolare endokardiale RA-Leitung 16 wird durch eine Vene in die RA-Kammer des Herzens 10 passiert und das distale Ende der RA-Leitung 16 wird an der RA-Wand mittels eines Befestigungsmechanismus 17 befestigt. Die bipolare endokardiale RA-Leitung 16 wird ausgebildet mit einem In-Line-Verbinder 13, der in eine bipolare Bohrung des IPG-Verbinderblocks 12 passt, der an ein Paar von elektrisch isolierten Leitern innerhalb des Leitungskörpers 15 gekoppelt und mit der distalen Tip-RA-Reizungs-/Fühlelektrode 19 und der proximalen Ring-RA-Reizungs-/Fühlelektrode 21 verbunden ist. Die Lieferung von atrialen Reizungspulsen und das Fühlen von atrialen Fühlereignissen wird bewirkt zwischen der distalen Tip-RA-Reizungs-/Fühlelektrode 19 und der proximalen Ring-RA-Reizungs-/Fühlelektrode 21, wobei die proximale Ring-RA-Reizungs-/Fühlelektrode 21 als eine indifferente Elektrode (IND_RA) funktioniert. Alternativ könnte eine unipolare endokardiale RA-Leitung anstatt der abgebildeten bipolaren endokardialen RA-Leitung 16 eingesetzt werden und mit der IND_CAN-Elektrode 20 eingesetzt werden. Oder eine der distalen Tip-RA-Reizungs-/Fühlelektroden und der proximalen Ring-RA-Reizungs-/Fühlelektrode kann eingesetzt werden mit der INC_CAN-Elektrode 20 für unipolares Reizen und/oder Fühlen.
  • Die bipolare endokardiale RV-Leitung 32 wird durch die Vene und die RA-Kammer des Herzens 10 und in das RV passiert, wo deren distale Ring- und Tip-RV-Reizungs-/Fühlelektroden 38 und 40 an Ort und Stelle im Apex mittels eines konventionellen Distalbefestigungsmechanismus 41 befestigt werden. Die RV-Leitung 32 ist ausgebildet mit einem In-Line-Verbinder 34, der in eine bipolare Bohrung des IPG-Verbinderblocks 12 passt, der gekoppelt ist an ein Paar von elektrisch isolierten Leitern innerhalb des Leitungskörpers 36 und verbunden mit der distalen Tip-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 40 und der proximalen Ring-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 38, wobei die proximale Ring-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 38 als eine indifferente Elektrode (IND_RV) funktioniert. Alternativ könnte eine unipolare endokardiale RV-Leitung anstatt der abgebildeten bipolaren endokardialen RV-Leitung 32 verwendet und mit der IND_CAN-Elektrode 20 eingesetzt werden. Oder eine der distalen Tip-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 40 und der proximalen Ring-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 38 kann eingesetzt werden mit der IND_CAN-Elektrode 20 für unipolares Reizen und/oder Fühlen.
  • In dieser abgebildeten Ausführungsform wird eine unipolare endokardiale LV-CS-Leitung 52 durch eine Vene und die RA-Kammer des Herzens 10 in den CS und dann untergeordnet in ein verzweigendes Blutgefäß der großen Vene 48 passiert, um die distale LV-CS-Reizungs-/Fühlelektrode 50 entlang der LV-Kammer zu erstrecken. Das distale Ende von solchen LV-CS-Leitungen wird vorgetrieben durch die Superior Vena Cava, das rechte Atrium, das Ostium des koronaren Sinus, den koronaren Sinus und in eine koronare Vene, die vom koronaren Sinus abgeht. Typischerweise setzen LV-CS-Leitungen und LA-CS-Leitungen keinen Befestigungsmechanismus ein und passieren stattdessen auf der enge Passung innerhalb dieser Gefäße, um die Reizungs-/Fühlelektrode oder Elektroden an der gewünschten Stelle zu halten.
  • Die LV-CS-Leitung 52 ist ausgebildet mit einem Kleindurchmesser-Einzelleiterleitungskörper 56, gekoppelt an den Proximalendverbinder 54, in eine Bohrung des IPG-Verbinderblocks 12 passend. Ein Kleindurchmesserunipolarleitungskörper 56 wird ausgewählt, um die distale LV-CS-Reizungs-/Fühlelektrode 50 in einer Venenverzweigung, untergeordnet vom koronaren Sinus 48, zu platzieren.
  • Vorzugsweise wird die distale aktive LV-CS-Reizungs-/Fühlelektrode 50 gepaart mit der proximalen indifferenten Ring-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 38 für das Liefern von LV- Reizungspulsen über den Zusammenschluss von linkem Ventrikel und intraventrikulärem Septum. Die distale LV-CS-aktive Reizungs-/Fühlelektrode 50 wird ebenfalls bevorzugt gepaart mit der distalen aktiven Tip-RV-Reizungs-/Fühlelektrode 40 für das Fühlen über das RV und LV wie weiter unten beschrieben.
  • Darüber hinaus könnte in einer Vierkammer-Ausführungsform die LV-CS-Leitung 52 eine proximale LA-CS-Reizungs-/Fühlelektrode tragen, die entlang des Leitungskörpers positioniert ist, um im koronaren Sinus CS von größerem Durchmesser benachbart dem LA zu liegen. In diesem Fall würde der Leitungskörper 56 zwei elektrisch isolierte Leitungsleiter einschließen, die sich proximal von der/den proximaleren LA-CS-Reizungs-/Fühlelektrode(n) erstrecken und in einem bipolaren Verbinder 54 enden. Der LV-CS-Leitungskörper würde kleiner zwischen der proximalen LA-CS-Elektrode und der distalen LV-CS-aktiven Reizungs-/Fühlelektrode 50 sein. In diesem Fall würde das Reizen des RA bewerkstelligt werden entlang des Reizungsvektors zwischen der aktiven proximalen LA-CS-Aktivelektrode und der proximalen Ring-RA-indifferenten Reizungs-/Fühlelektrode 21.
  • Typischerweise werden in Reizungssystemen des in 2 und 3 dargestellten Typs die Elektroden, die oben als "Reizungs-/Fühl"-Elektroden sowohl für Reizungs- als auch Fühlfunktionen verwendet. Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung können diese "Reizungs-/Fühl"-Elektroden ausgewählt werden, ausschließlich als Reizungs- oder Fühlelektroden verwendet zu werden oder gemeinsam als Reizungs-/Fühlelektroden verwendet zu werden, in programmierten Kombinationen für das Fühlen von Herzsignalen und das Liefern von Reizungspulsen entlang Reizungs-/Fühlvektoren. Separate oder gemeinsame indifferente Reizungs- und Fühlelektroden können auch in Reizungs- und Fühlfunktionen zugewiesen werden. Der Einfachheit halber bezeichnet die folgende Beschreibung Reizungs-/Fühlelektrodenpaare separat, wo eine Unterscheidung angemessen ist.
  • 3 bildet eine bipolare RA-Leitung 16, eine optionale unipolare LA-Leitung 62, eine bipolare RV-Leitung 32 und eine unipolare LV-CS-Leitung 52, gekoppelt mit einem IPG-Schaltkreis 300, programmierbare Modi und Parameter sowie einen Telemetrietransceiver eines in der Reizungstechnik bekannten DDDR-Typs aufweisend, ab. Eine unipolare LA-Reizungs-/Fühlelektrode 64 wird bereitgestellt am distalen Ende der LA-CS-Leitung 62. Die unipolare LA-Leitung 62 kann auch eine CS-Leitung sein und sie kann ausgebildet sein als Teil der LV-CS-Leitung 52 wie oben beschrieben. Der IPG-Schaltkreis 300 wird in einem funktionellen Blockdiagramm verdeutlicht, geteilt im Wesentlichen in einen Mikrocomputerschaltkreis 302 und einen Reizungsschaltkreis 320. Der Reizungs- bzw. Reizgebungsschaltkreis 320 beinhaltet den digitalen Steuerungs-/-Timerschaltkreis 330, den Ausgabeverstärkerschaltkreis 340 und den Fühlverstärkerschaltkreis 360 sowie eine Anzahl anderer Schaltkreise und Komponenten wie unten beschrieben.
  • Der Kristalloszillatorschaltkreis 338 stellt die Basiszeitgebungsuhr für den Reizgebungsschaltkreis 320 bereit, während die Batterie 318 Leistung bereitstellt. Der Power-On-Reset-Schaltkreis 336 antwortet auf eine anfängliche Verbindung des Schaltkreises mit der Batterie für das Definieren einer anfänglichen Betriebsbedingung und setzt gleichermaßen den Betriebsstatus des Geräts in Antwort auf die Detektion einer Schwache-Batterie-Bedingung zurück. Der Referenzmodusschaltkreis 326 erzeugt eine stabile Spannungsreferenz und Ströme für die Analogschaltkreise innerhalb des Reizgebungsschaltkreises 320 während der Analog-zu-Digital-Konverter ADC und der Multiplexerschaltkreis 328 Analogsignale und Spannung digitalisieren, um eine Echtzeittelemetrie bereitzustellen, wenn ein kardiales signalisiert, ausgehend von den Fühlverstärkern 360, für eine Uplink-Übertragung über den RF-Transmitter- und Empfängerschaltkreis 332. Der Spannungsreferenz- und Vorspannungsschaltkreis 326, der ADC und Multiplexer 328, der Power-On-Reset-Schaltkreis 336 und der Kristalloszillatorschaltkreis 338 können mit jedem beliebigen von jenen übereinstimmen, die aktuell in gegenwärtig vermarkteten implantierbaren Herzschrittmachern verwendet werden.
  • Wenn der IPG auf einen Ratenantwortmodus programmiert ist, werden die Signale, ausgegeben von einem oder mehreren physiologischen Sensoren, eingesetzt als ein Ratensteuerungsparameter (rate control parameter, RCP), um ein physiologisches Escapeintervall abzuleiten. Beispielsweise wird das Escapeintervall proportional zum Aktivitätslevel des Patienten justiert, entwickelt im Patientenaktivitätssensor (PAS)-Schaltkreis 322 in den abgebildeten exemplarischen IPG-Schaltkreis 300. Der Patientenaktivitätssensor 316 ist an das implantierbare Pulsgeneratorgehäuse 118 gekoppelt und kann die Form eines piezoelektrischen Kristalltransducers annehmen, wie dies im Stand der Technik gut bekannt ist, und dessen Ausgabesignal wird verarbeitet und verwendet als der RCP. Eine zeitlich eingestellte Unterbrechung, z.B. alle 2 Sekunden, kann bereitgestellt werden, um es dem Mikroprozessor 304 zu erlauben, die Ausgabe des Aktivitätsschaltkreises PAS 322 zu analysieren und das Basis-V-A- (oder A-A- oder V-V-) Escapeintervall zu aktualisieren, das im Reizungszyklus verwendet wird.
  • Die Datenübertragung zu und von dem externen Programmiergerät wird bewerkstelligt mittels der Telemetrieantenne 334 und einem zugewiesenen RF-Transmitter und -Receiver 332, welche beide dazu dienen, die empfangene Down-Link-Telemetrie zu demodulieren und die Uplink-telemetrie zu übertragen. Die Uplink-telemetriefähigkeiten werden typischerweise die Fähigkeitkeit beinhalten, gespeicherte digitale Information, z.B. Betriebsmodi und Parameter, EGM-Histogramme und andere Ereignisse sowie Echtzeit-EGMs und atriale und/oder ventrikuläre elektrische Aktivitäts- und Marker-Channel Pulse zu übertragen, die das Auftreten von gefühlten und gereizten Depolarisationen im Atrium und Ventrikel anzeigen, wie sie in der Reizgebungstechnik gut bekannt sind.
  • Der Mikrocomputer 302 beinhaltet einen Mikroprozessor 304 und eine zugewiesene Systemuhr 308 und einen On-Prozessor RAM- und ROM-Chip 310 und 312 jeweils. Zusätzlich beinhaltet der Mikrocomputerschaltkreis 302 einen separaten RAM/ROM-Chip 314, um zusätzliche Speicherkapazität bereitzustellen. Der Mikroprozessor 304 arbeitet normalerweise in einem Modus verringerter Leistungsaufnahme und wird unterbrochen angetrieben. Der Mikroprozessor 304 wird in Antwort auf definierte Unterbrechungsereignisse aufgeweckt, welche A-PACE-, RV-PACE-, LV-PACE-Signale beinhalten können, erzeugt von Timern bzw. Zeitgebern in dem digitalen Timer/Steuerungsschaltkreis 330 sowie A-EVENT-, RV-EVENT- und LV-EVENT-Signale, erzeugt von dem Fühlverstärkerschaltkreis 360 unter anderem. Die spezifischen Werte der Intervalle und Verzögerungen, die von den digitalen Steuerungs-/Timerschaltkreis zeitabgeschaltet werden, werden vom Mikrocomputerschaltkreis 302 mittels eines Daten- und Kontrollbus 306 von einprogrammierten Parameterwerten und Betriebsmodi gesteuert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Mikroprozessor 304 ein gewöhnlicher Mikroprozessor, angepasst, Instruktionen entgegen zu nehmen und auszuführen, die in der RAM/ROM-Einheit 314 in einer üblichen Art und Weise gespeichert sind. Es wird jedoch vorgeschlagen, dass andere Implementierungen geeignet sein können, die vorliegende Erfindung anzuwenden. Beispielsweise können ein serienproduzierter kommerziell erhältlicher Mikroprozessor oder Mikrocontroller oder ein üblicher anwendungsspezifischer logisch fest verdrahteter oder Zustandsmaschinentypschaltkreis die Funktionen des Mikroprozessors 304 ausführen.
  • Der digitale Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 arbeitet unter der allgemeinen Steuerung des Mikrocomputers 302, um die Zeitgebungs- und andere Funktionen innerhalb des Reizgebungsschaltkreises 320 zu steuern und beinhaltet einen Satz von Zeitgebungs- und zugewiesenen logischen Schaltkreisen, auf welchen gewisse, für die vorliegende Erfindung zutreffende abgebildet sind. Die abgebildeten Zeitgebungs-Schaltkreise beinhalten die Entlade-/Wiederauflade-Timer 364, den V-V-Verzögerungs-Timer 366, einen intrinsischen Intervall-Timer 368 für das Timing der verstrichenen V-EVENT zu V-EVENT Intervalle oder V-EVENT zu A-EVENT Intervalle, Escapeintervalltimer 370 für das Timing von A-A-, V-A-, und/oder V-V-Reizgebungsescapeintervallen, einen AV-Verzögerungsintervalltimer 372 für das Timing von AV-Verzögerungen von einem vorangehenden A-EVENT bzw. -Ereignis (SAV) oder A-PACE bzw. -Reizen (PAV), einen postventrikulären Timer 374 für das Timen von postventrikulären Zeitperioden und einen oberen Ratenintervall- (upper rate intervall, URI)- Timer 376. RHC-Reizgebungsauslöse- und Fühlereignisse werden typischerweise verwendet für das Starten und Zurücksetzen dieser Intervalle und Perioden. Es wäre jedoch möglich, es dem Arzt zu erlauben, Trans-Kammer- oder LHC-Reizgebungsauslöse- und Fühlereignisse für diese Zeitgebungs- bzw. Timingzwecke auszuwählen.
  • Der Mikrocomputer 302 steuert die optionalen Funktionen des digitalen Steuerungs-/Timer-Schaltkreises 330, spezifizierend, welche Timing-Intervalle eingesetzt werden und zumindest die einprogrammierten Basis-Timing-Intervalle setzend, mittels des Daten- und Steuerungsbus 306. Der digitale Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 startet und beendet diese Intervalle und Verzögerungen für das Steuern des Betriebs der atrialen und ventrikulären Fühlverstärker im Fühlverstärkerschaltkreis 360 und der atrialen und ventrikulären Reizungspulsgeneratoren im Ausgabeverstärkerschaltkreis 340.
  • Die Nachereignis-Timer 374 zeitabschalten bzw. beenden die postventrikulären Zeitperioden, die einem RV-EVENT bzw. -Ereignis oder LV-EVENT bzw. -Ereignis oder einem RV-PACE bzw. -Reizen oder LV-PACE bzw. -Reizen folgen sowie die postatrialen Zeitperioden, die einem A-EVENT bzw. -Ereignis oder A-PACE bzw. -Reizen folgen. Die Dauern der Nachereigniszeitperioden können ebenfalls ausgewählt werden als programmierbare Parame ter, die im Mikrocomputer 302 gespeichert sind. Die postventrikulären Zeitperioden beinhalten die PVARP, eine postatriale ventrikuläre Blankingperiode (PAVBP), eine ventrikuläre Blankingperiode (VBP), eine ventrikuläre refraktäre Periode (VRP) und eine konditionale ventrikuläre refraktäre Periode (CVRP). Die postatrialen Zeitperioden beinhalten eine atriale refraktäre Periode (ARP), während welcher ein A-EVENT ignoriert wird für die Zwecke der Zurücksetzung der AV-Verzögerung und eine atriale Blankingperiode (ABP), während welcher das atriale Fühlen verhindert bzw. ausgeschaltet ist. Diese postatrialen Zeitperioden enden gleichzeitig mit dem Time-out der SAV- oder PAV-Verzögerung, gestartet von einem A-EVENT bzw. -Ereignis oder einem A-PACE bzw. -Reizen.
  • Es sollte betont werden, dass das Starten der postatrialen Zeitperioden und der AV-Verzögerungen im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Start oder dem Ende eines A-EVENT bzw. -Ereignis oder A-PACE bzw. -Reizen eingeleitet werden kann. Gleichermaßen können das Starten der postventrikulären Zeitperioden und des V-A-Escapeintervalls im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Start oder dem Ende des V-EVENT bzw. -Ereignis oder V-PACE bzw. -Reizen eingeleitet werden.
  • Der Mikroprozessor 304 berechnet ferner optional AV-Verzögerungen, postventrikuläre Zeitperioden und postatriale Zeitperioden, welche mit dem Sensor basierenden Escapeintervall variieren, aufgebaut in Antwort auf die RCP(s) und/oder mit der intrinsischen atrialen Rate. Die variablen AV-Verzögerungen werden üblicherweise als eine Fraktion eines maximalen AV-Verzögerungssatzes für die Reizungsniederrate (d.h. das längste Escapeintervall) abgeleitet.
  • Der Ausgabeverstärkerschaltkreis 340 enthält einen RA-Reizungspulsgenerator, einen LA-Reizungspulsgenerator, einen RV-Reizungspulsgenerator und einen LV-Reizungspulsgenerator, oder, einen korrespondierenden zu einem beliebigen von jenen, die gegenwärtig in kommerziell vermarkteten Herzschrittmachern eingesetzt werden, die atriales und ventrikuläres Reizen bereitstellen. Um die Erzeugung eines RV-PACE- oder LV-PACE-Pulses auszulösen, erzeugt der digitale Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 ein RV-TRIG- oder LV-TRIG-Signal am Ende einer AV-Verzögerung, bereitgestellt vom AV-Verzögerungsintervalltimer 372. Gleichermaßen, um ein rechtes oder linkes atriales Reizen oder einen RA-PACE-Puls oder LA-PACE-Puls auszulösen, erzeugt der digitale Steuerungs- /Timerschaltkreis 330 ein RA-TRIG- oder LA-TRIG-Signal am Ende des V-A-Escapeintervalls, das von den Escapeintervalltimern 370 zeitlich eingestellt wird.
  • Der Ausgabeverstärkerschaltkreis 340 beinhaltet Schalt-Schaltkreise für das Koppeln von Reizungselektrodenpaaren, ausgewählt unter den Leitungsleitern und der IND_CAN-Elektrode 20 an den RA-Reizungspulsgenerator, den LA-Reizungspulsgenerator, den RV-Reizungspulsgenerator und den LV-Reizungspulsgenerator. Der Reizungs-/Fühlelektroden-Paarselektions- und -Steuerungsschaltkreis 350 wählt die Leitungsleiter und die zugewiesenen Reizungselektrodenpaare, die zu koppeln sind mit den atrialen und ventrikulären Ausgabeverstärkern innerhalb des Ausgabeverstärkerschaltkreises 340 für das Bewerkstelligen von RA-, LA-, RV- und LV-Reizung, wie unten beschrieben, aus.
  • Der Fühlverstärkerschaltkreis 360 beinhaltet Fühlverstärker, die jedem beliebigen von jenen entsprechen, die gegenwärtig in kommerziell vermarkteten Herzschrittmachern für atriales und ventrikuläres Reizen und Fühlen eingesetzt werden. Wie in dem oben bezeichneten '324-Patent bemerkt, war es im Stand der Technik üblich, P-Wellen- und R-Wellen-Fühlverstärker von sehr hoher Impedanz zu verwenden, um das Spannungsdifferenzsignal zu verstärken, welches über den Fühlelektrodenpaaren durch den Durchtritt einer Herzdepolarisation erzeugt wird. Die Hochimpedanzfühlverstärker verwenden eine hohe Verstärkung, um die Niederamplitudensignale zu verstärken und benötigen Bandpassfilter, Zeitdomänenfilterung und Amplitudenschwellwertvergleich, um P-Wellen oder R-Wellen von elektrischem Hintergrundrauschen zu unterscheiden. Der digitale Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 steuert die Sensitivitätseinstellungen der atrialen und ventrikulären Fühlverstärker 360.
  • Die Fühlverstärker sind entkoppelt von den Fühlelektroden während der Blankingperioden vor, während und nach der Lieferung eines Reizungspulses an eine beliebige der Reizungselektroden des Reizungssystems, um eine Sättigung des Fühlverstärkers zu vermeiden. Der Fühlverstärkerschaltkreis 360 beinhaltet Blankingschaltkreise für das Entkoppeln der ausgewählten Paare der Leitungsleiter und der IND_CAN-Elektrode 20 von den Eingaben des RA-Fühlverstärkers, LA-Fühlverstärkers, RV-Fühlverstärkers und LV-Fühlverstärkers während der ABT, PVABP und VBP. Der Fühlverstärkerschaltkreis 360 beinhaltet ferner Schaltschaltkreise für das Koppeln von ausgewählten Fühlelektrodenleitungsleitern und der IND_CAN-Elektrode 20 an den RA-Fühlverstärker, LA-Fühlverstärker, RV-Fühlverstärker und LV- Fühlverstärker. Wiederum selektiert der Fühlelektrodenauswahl- und -steuerungsschaltkreis 350 die Leiter und zugewiesenen Fühlelektrodenpaare, die zu koppeln sind mit den atrialen und ventrikulären Fühlverstärkern innerhalb des Ausgabeverstärkerschaltkreises 340 und des Fühlverstärkerschaltkreises für das Bewerkstelligen einer RA-, LA-, RV- und LV-Fühlung entlang von gewünschten unipolaren und bipolaren Fühlvektoren.
  • Rechte atriale Depolarisationen oder P-Wellen im RA-SENSE-Signal, die vom RA-Fühlverstärker gefühlt werden, resultieren in einem RA-EVENT-Signal, das an den digitalen Steuerungs-/Timerschaltkreis kommuniziert wird. In gleicher Weise resultiere linke atriale Depolarisationen oder P-Wellen im LA-SENSE-Signal, die gefühlt werden von einem LA-Fühlverstärker in einem LA-EVENT-Signal, das an den digitalen Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 kommuniziert wird. Ventrikuläre Depolarisationen oder R-Wellen im RV-SENSE-Signal werden gefühlt von einem ventrikulären Fühlverstärker, resultieren in einem RV-EVENT-Signal, das an den digitalen Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 kommuniziert wird. In gleicher Weise werden ventrikuläre Depolarisationen oder R-Wellen im LV-SENSE-Signal gefühlt von einem ventrikulären Fühlverstärker, resultieren in einem LV-EVENT-Signal, das an den digitalen Steuerungs-/Timerschaltkreis 330 kommuniziert wird. Die RV-EVENT-, LV-EVENT-, RA-EVENT- und LA-SENSE-Signale können refraktär oder nicht refraktär sein und können unbeabsichtigt ausgelöst werden durch elektrische Rauschsignale oder irrtümlich geleitete Depolarisationswellen anstatt durch wahre R-Wellen oder P-Wellen.
  • Um die Beschreibung von 5 bis 6A6B zu vereinfachen, wird angenommen werden, dass die folgenden Bezüge auf ein "A-EVENT" und "A-PACE" jeweils das RA-EVENT bzw. -Ereignis und RA-PACE bzw. -Reizen sein werden, wenn kein LA-Reizen oder -Fühlen bereitgestellt wird oder AN-programmiert ist, oder sie werden ein progammiertes sein, jeweils des RA-EVENT oder LA-EVENT und RA- oder LA-PACE. Das A-EVENT könnte ferner das Ausgabefühlereignissignal eines einzelnen atrialen Fühlverstärkers, gekoppelt an die aktiven Reizungs-/Fühlelektroden 19 und 64, sein.
  • Die möglichen Betriebsmodi des IPG-Schaltkreises 300 sind abgebildet im Flussdiagramm von 4 und wie folgt beschrieben. Der spezielle Betriebsmodus der vorliegenden Erfindung ist ein programmierter oder hart verdrahteter Sub-Satz der möglichen Betriebsmodi, wie ebenfalls unten beschrieben. Die AV-Verzögerung wird gestartet in Schritt S100, wenn eine P-Welle außerhalb der Refraktären gefühlt wird über dem ausgewählten atrialen Fühlelektrodenpaar während des V-A-Escapeintervalls (ein A-EVENT bzw. -Ereignis), wie bestimmt in Schritt S134 oder ein A-PACE-Puls wird geliefert an das ausgewählte atriale Reizungselektrodenpaar in Schritt S118. Die AV-Verzögerung kann eine PAV- oder SAV-Verzögerung sein, abhängig davon, ob sie jeweils auf ein A-PACE bzw. -Reizen oder ein A-EVENT bzw. -Ereignis gestartet wird und sie wird zeitabgeschaltet vom SAV-/PAV-Verzögerungstimer 372. Die SAV- oder PAV-Verzögerung wird beendet nach einem nicht refraktären RV-EVENT oder LV-EVENT, ausgegeben von einem ventrikulären Fühlverstärker vor dessen Time-out.
  • Die Nachereignistimer 374 werden gestartet, um die postventrikulären Zeitperioden des TRIG_PACE-Fensters zeitabzuschalten bzw. zu beenden und der V-A-Escapeintervalltimer 370 wird gestartet, um das V-A-Escapeintervall in Schritt S104 zeitabzuschalten bzw. zu beenden, wenn die SAV- oder PAV-Verzögerung in Schritt S102 abläuft bzw. zeitabschaltet, ohne die Detektion eines nicht-refraktären RV-EVENT oder LV-EVENT. Das TRIG_PACE-Fenster hemmt die ausgelösten Reizungsmodi in Antwort auf ein Fühlereignis, das zu früh im Escapeintervall auftritt.
  • Entweder ein programmierter von den oder beide der RV-PACE- und LV-PACE-Pulse werden in Schritt S106 (wie im Flussdiagramm von 5 gezeigt) an ausgewählte RV- oder LV-Reizungselektrodenpaare geliefert und der V-A-Escapeintervalltimer wird in Schritt S116 zeitabgeschaltet. Wenn beide der RV-PACE- und LV-PACE-Pulse geliefert werden, wird der erste als V-PACE1 bezeichnet, der zweite als V-PACE2 bezeichnet und sie werden getrennt von einer VP-VP-Verzögerung. Wie in größerem Detail unten in Bezug auf 6A bis 6B beschrieben, wenn ein bi-ventrikulärer Reizungsmodus in Schritt S106 programmiert wird, kann er selektiv programmiert werden in einer Links-zu-Rechts- oder Rechts-zu-Links-Ventrikelreizungssequenz, wobei die ersten und zweiten gelieferten ventrikulären Reizungspulse von separat programmierten VP-VP-Verzögerungen getrennt werden. Die VP-VP-Verzögerungen sind vorzugsweise programmierbar zwischen ca. 0 ms und ca. 80 ms.
  • Zurückkehrend zu Schritt S102 wird die AV-Verzögerung beendet, wenn ein RV-EVENT oder LV-EVENT (kollektiv ein V-EVENT) vom RV-Fühlverstärker oder LV-Fühlverstärker in Schritt S108 erzeugt werden. Der Time-out des V-A-Escapeintervalls und der postventrikulären Zeitperioden werden gestartet in Schritt S110 in Antwort auf das V-EVENT. In Schritt S112 wird bestimmt, ob ein ventrikulärer ausgelöster Reizungsmodus programmiert ist, während der AV-Verzögerung wirksam zu sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein ventrikulärer ausgelöster Reizungsmodus AN-programmiert sein und er wird durchgeführt und vervollständigt werden in Schritt S114 (6A bis 6B). Jeder beliebige VSP-Modus, der anderenfalls verfügbar sein könnte, wird AUS-programmiert. Der Time-out des TRIG_PAGE-Fensters wird eingeleitet im Schritt S113 simultan mit dem Time-out des V-A-Escapeintervalls und den Nachereigniszeitperioden in Schritt S110.
  • Wenn das V-A-atriale Escapeintervall beendet bzw. zeitabgeschaltet wird durch den Timer 370 in Schritt S116, ohne dass ein nicht refraktäres A-EVENT über dem ausgewählten Paar von atrialen Fühlelektroden gefühlt wurde, dann wird der A-PACE-Puls über das ausgewählte RA-Reizungselektrodenpaar in Schritt S118 geliefert, die AV-Verzögerung wird gesetzt auf PAV in Schritt S120 und die AV-Verzögerung wird eingeleitet durch den AV-Verzögerungstimer 372.
  • Wenn ein nicht-refraktäres A-EVENT bzw. -Ereignis erzeugt wird, wie bestimmt in den Schritten S112 und S134, dann wird das V-A-Escapeintervall beendet. Die ABP und ARP werden durch Nachereignistimer 374 in Schritt S136 eingeleitet, die AV-Verzögerung wird gesetzt auf den SAV in Schritt S138 und die SAV-Verzögerung wird gestartet in Schritt S100 und zeitabgeschaltet durch den SAV-/PAV-Verzögerungstimer 372.
  • Unter der Annahme, dass beabsichtigt wird, die normale Aktivierungssequenz wieder herzustellen, werden eine programmierte SAV- und PAV-Verzögerung, korrespondierend zu einer normalen AV-Leitungszeit von dem AV-Knoten zum Hisschen Bündel, verwendet, oder eine berechnete SAV- und PAV-Verzögerung wird in Bezug auf die obsiegende Sensorrate oder gefühlte intrinsische Herzrate berechnet und verwendet vom SAV-/PAV-Verzögerungstimer 372.
  • Wenn ein RV-EVENT oder LV-EVENT oder ein kollektives V-EVENT, gefühlt über der RV-Tip-Fühlelektrode und der LV-Fühlelektrode (der Einfachheit halber alle bezeichnet als ein V-EVENT) in Schritt S123 während des Time-outs des V-A-Escapeintervalls detektiert wird, dann wird bestimmt, ob es ein nicht-refraktäres V-EVENT oder ein refraktäres V-EVENT ist in Schritt S124. Wenn für das V-EVENT bestimmt wird, dass es ein refraktäres V-EVENT ist in Schritt S124, dann wird es im CVRP-Verarbeitungsschritt S126 eingesetzt, welcher im Detail beschrieben ist in der WO01/08748. Wenn für das V-EVENT bestimmt wird, ein nicht-refraktäres V-EVENT zu sein in Schritt S124, dann wird das TRIG_PACE-Fenster gestartet oder neu gestartet, das V-A-Escapeintervall wird neu gestartet und die postventrikulären Zeitperioden werden neu gestartet in Schritt S128.
  • In Schritt S130 wird bestimmt, ob ein ventrikulärer ausgelöster Reizungsmodus programmiert ist, während des V-A-Escapeintervalls wirksam zu sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ventrikuläres ausgelöstes Reizen während des V-A-Escapeintervalls nicht AN-programmiert oder nicht bereitgestellt im Reizungssystem, wenn ausgelöstes ventrikuläres Reizen für den Patienten unangemessen ist. Die Schritte S130 und S132 sind lediglich hierin enthalten, um die Offenbarung von einer Form eines AV-synchronen Reizungssystems zu vervollständigen, in welchem die vorliegende Erfindung eingearbeitet sein kann. Es wird verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung in ein AV-synchrones Reizungssystem eingearbeitet sein kann, das die Schritte S130 und S132 nicht beinhaltet.
  • Wenn ein ventrikulärer ausgelöster Reizungsmodus während des V-A-Escapeintervalls in dem Reizungssystem vorliegt und AN-programmiert ist, dann wird er durchgeführt und vervollständigt in Schritt S132 (6A bis 6B). Wenn das ausgelöste Reizen nicht AN-programmiert ist, wie bestimmt in Schritt S130, dann wird kein ventrikuläres Reizen vom gefühlten, nicht-refraktären V-EVENT während des V-A-Escapeintervalls ausgelöst. Der Time-out des TRIG_PACE-Fensters wird eingeleitet in Schritt S131 simultan mit dem Time-out des V-A-Escapeintervalls und den Nachereigniszeitperioden in Schritt S128.
  • 5 bildet den Schritt S106 in größtem Detail ab und die 6A bis 6B bilden die Schritte S114 und S132 im größeren Detail ab. Wenn ein VP-VP-Reizungsmodus AN-programmiert ist in Schritt S106 kann er selektiv in einer Links-zu-Rechts- oder Rechts-zu-Links-Ventrikelsequenz programmiert sein, wobei die ersten und zweiten gelieferten ventrikulären Reizungspulse (V-PACE1 und V-PACE2) getrennt sind durch separat programmierte VP-VP-Verzögerungen. Wenn ein biventrikulärer ausgelöster Reizungsmodus AN-programmiert ist in jedem oder beiden der Schritte S114 und S132, kann er selektiv pro grammiert sein, unmittelbar das Ventrikel zu reizen, von welchem das V-EVENT gefühlt wird, oder ein festes oder programmiertes Ventrikel, unbeachtlich dessen, wo das V-EVENT gefühlt wird, mit einem V-PACE1. Dann wird das V-PACE2 erzeugt, um synchron das andere Ventrikel nach einer programmierten VS/VP-VP-Verzögerung zu reizen. Oder der ausgelöste Reizungsmodus kann selektiv programmiert sein in jedem oder beiden der Schritte S114 und S132, um lediglich das andere Ventrikel als das Ventrikel synchron zu reizen, von welchem das V-EVENT gefühlt mit V-PACE2, nach separat programmierbaren VS-PV-Verzögerungen, abhängig von der Rechts-zu-Links- oder Links-zu-Rechts-Seuqenz. Alle von diesen VP-VP-, VS/VP-VP- und VS-VP-Verzögerungen sind vorzugsweise programmierbar zwischen annähernd 0 ms und ca. 80 ms.
  • Als ein praktischer Umstand können die minimalen VS/VP-VP- und VP-VP-Verzögerungen gesetzt werden auf eine Hälfte des Systemuhrzyklus, um eine simultane Lieferung von RV-PACE und LV-PACE-Pulsen zu vermeiden. Die Reizungspulsbreite ist typischerweise programmierbar zwischen ca. 0,5 ms und 2,0 ms und die Reizungspulsamplitude ist typischerweise programmierbar zwischen 0,7 und 7,5 Volt. Die Systemuhr stellt einen vollen Uhrzyklus von ca. 8,0 ms bereit. Daher wird die minimale VP-VP-Verzögerung gesetzt bei einem halben Uhrzyklus oder ca. 4,0 ms.
  • Wie in 5 gezeigt, kann der IPG-Schaltkreis 300 von 3 programmiert werden, um entweder lediglich einen einzelnen RV-PACE- oder LV-PACE- (V-PACE1-) oder das Paar von RV-RACE- und LV-PACE-Pulsen (V-PACE1 und V-PACE2) zu liefern, separiert von der VP-VP-Verzögerung, zeitabgeschaltet vom V-V-Verzögerungstimer 336. Wenn die Lieferung von nur einem einzelnen RV-PACE oder LV-PACE programmiert ist, wie bestimmt in Schritt S200, dann wird er in Schritt S202 geliefert.
  • Wenn VP-VP-Reizen AN-programmiert ist in Schritt S200, dann wird V-PACE1 in Schritt S204 in der programmierten RV-LV- oder LV-RV-Sequenz geliefert. Der RV-PACE-Puls wird wiederum typischerweise über die aktive RV-Tip-Elektrode 40 und eine der verfügbaren indifferenten Elektroden geliefert, die programmiert ist und ausgewählt durch die Reizungs-/Fühlelektrodenauswahl und -steuerung 350, abhängig davon, welche im Reizungssystem anwesend ist und dem RV-Reizungsvektor, der gewünscht wird, wie oben ausgeführt. Und der LV-PACE-Puls wird geliefert über die aktive LV-Reizungselektrode 50 und die IND_RV- Reizungselektrode 38 im transventrikulären Reizungspfad 60. Der V-PACE1-Reizungspuls wird geliefert bei einer programmierten Pulsenergie, dediziert durch die programmierte Spannung und Pulsbreite.
  • Der V-V-Verzögerungstimer 366 wird geladen mit der programmierten VP-VP-Verzögerung und startet das Zeitabschalten in Schritt S206. Wenn der RV-PACE-Puls ein V-PACE1 ist, dann wird eine programmierte VP-VP-Verzögerung im V-V-Verzögerungstimer 366 zeitlich eingestellt. Der LV-PACE-Puls wird geliefert als V-PACE2 im LV-Reizungspfad 60 zwischen der aktiven LV-Reizungselektrode 50 und der IND_RV-Reizungselektrode 38 in Schritt S210 nach dem Time-out der programmierten VP-VP-Verzögerung in Schritt S208. Umgekehrt, wenn der LV-PACE-Puls der erste zu liefernde (V-PACE1) im Reizungspfad 60 ist, dann wird eine programmierte VP-VP-Verzögerung im V-V-Verzögerungstimer 366 zeitlich eingestellt. Der RV-PACE-Puls wird dann geliefert als V-PACE2, typischerweise über die aktive RV-Reizungselektrode 40 und die programmierte indifferente Elektrode in Schritt S210 nach dem Time-out der programmierten VP-VP-Verzögerung in Schritt S208.
  • 6A bis 6B ist ein Flussdiagramm, das die Schritte S112 und S132, wenn bereitgestellt oder AN-programmiert, von 4 für das Liefern von ventrikulären Reizungspulsen, ausgelöst durch ein ventrikuläres Fühlereignis in Schritt S108 während des Time-out einer AV-Verzögerung oder in Schritt S124 während des Time-out des V-A-Escapeintervalls, darstellt. Wie oben angemerkt, kann das Fühlen von R-Wellen in RV und LV bewerkstelligt werden durch Einsetzen von verschiedenen RV-SENSE- und LV-SENSE-Fühlachsen oder -Vektoren und dem transventrikulären Fühlvektor. Ein bi-polarer RV-SENSE-Vektor (RV-Fühlelektroden 38 und 40), ein unipolarer RV-SENSE-Vektor (RV-Tip-Fühlelektrode 40 und IND_CAN-Elektrode 20) und ein unipolarer LV-SENSE-Vektor (LV-Fühlelektrode 50 und IND_CAN-Elektrode 20) und ein transventrikulärer kombinierter RV-SENSE- und LV-SENSE-Vektor (RV-Tip-Fühlelektrode 40 und RV-Fühlelektrode 50) können programmiert sein.
  • Der IPG-Schaltkreis 300 kann separat in einem dieser drei ausgelösten Reizungsmodi programmiert sein, bezeichnet als VS/VP-, VS/VP-VP- oder VS-VP- ausgelösten Modi für Schritt S114. Im VS/VP-ausgelösten Reizungsmodus wird ein V-PACE1 geliefert ohne Verzögerung nach einem RV-EVENT oder LV-EVENT an jeweils den RV- oder LV- Reizungspfad. Im VS/VP-VP-ausgelösten Reizungsmodus wird das V-PACE1 geliefert ohne Verzögerung nach einem RV-EVENT oder LV-EVENT jeweils an das ausgewählte RV- oder LV-Reizungselektrodenpaar und ein V-PACE2 wird geliefert an die andere des ausgewählten LV- oder RV-Reizungselektrodenpaars, nachdem die VS/VP-VP-Verzögerung zeitabschaltet bzw. abläuft. Im VS-VP-Reizungsmodus startet ein RV-EVENT oder das LV-EVENT den Time-out einer VS-VP-Verzögerung und ein einzelner Reizungspuls (bezeichnet als V-PACE2) wird geliefert jeweils an das ausgewählte LV- oder das RV-Reizungselektrodenpaar, wenn die VS-VP-Verzögerung abläuft bzw. zeitabschaltet.
  • Das TRIG_PACE-Zeitfenster, gestartet von einem vorherigen V-EVENT oder V-PACE, muss abgelaufen bzw. zeitabgeschaltet sein in Schritt S300 vor der Lieferung irgendwelcher ausgelösten ventrikulären Reizungspulse. Wenn es nicht abgelaufen ist, kann ein ausgelöstes Reizen nicht in Antwort auf ein gefühltes V-EVENT geliefert werden. Wenn das TRIG_PACE-Fenster abgelaufen ist, wird es dann neu gestartet in Schritt S302 und die programmierten ausgelösten Wartungsmodi werden in den Schritten S304 und S316 überprüft.
  • Wenn der IPG-Schaltkreis 300 im VS/VP-VP-ausgelösten Modus programmiert ist, wie bestimmt in Schritt S304, dann wird das nicht-refraktäre RV-EVENT oder LV-EVENT oder kollektive V-EVENT von unbestimmbarer Herkunft als ein einzelnes V-EVENT behandelt. Wenn das TRIG_PACE-Fenster zeitabgeschaltet bzw. abgelaufen ist, wie in Schritt S300 bestimmt, dann löst das einzelne V-EVENT die ummittelbare Lieferung eines programmierten von den RV-PACE oder ein LV-PACE als V-PACE1 über jeweils dem programmierten bipolaren oder unipolaren RV- und LV-Reizungselektrodenpaar in Schritt S306 aus. Folglich wird ein V-PACE1 an ein vorbestimmtes RV- oder LV-Reizungselektrodenpaar geliefert, unbeachtlich dessen, ob ein RV-EVENT oder LV-EVENT gefühlt wird.
  • Dann wird eine VS/VP-VP-Verzögerung gestartet in Schritt S308 und zeitabgeschaltet in Schritt S301. Die VS/VP-VP-Verzögerung wird spezifiziert als eine VP-VP-Verzögerung, wenn das RV-PACE ein V-PACE1 und das LV-PACE ein V-PACE2 ist. Die VS/VP-VP-Verzögerung wird spezifiziert als eine VP-VP-Verzögerung, wenn das LV-PACE ein V-PACE1 und das RV-PACE ein V-PACE2 ist. Der LV-PACE- oder RV-PACE-Puls wird geliefert bei der programmierten Amplitude und Pulsbreite über das programmierte LV- oder RV-Reizungselektrodenpaar in Schritt S210.
  • In der einfachsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung würde der VS/VP-VP-Modus der einzige bereitgestellte ausgelöste ventrikuläre Reizungsmodus sein. Die verbleibenden Schritte von 6A und 6B werden in dem Fall beschrieben, dass der VS/VP- und/oder der VS-VP-ausgelöste ventrikuläre Reizungsmodus im Reizungssystem enthalten ist.
  • In Schritt S314 wird bestimmt, ob der VS-VP-ausgelöste Reizungsmodus oder der VS/VP-ausgelöste Reizungsmodus programmiert ist. Wenn der IPG-Schaltkreis 300 auf einen Einzelherzkammer-VS/VP-ausgelösten Reizungsmodus programmiert ist, löst das RV-EVENT oder LV-EVENT die unmittelbare Lieferung eines RV-PACE oder LV-PACE über jeweils ein programmiertes bi-polares oder unipolares RV- oder LV-Reizungselektrodenpaar in Schritt S316 aus, unbeachtlich dessen, ob ein RV-EVENT oder LV-EVENT gefühlt wurde.
  • Wenn der IPG-Schaltkreis 300 auf dem VS-VP-ausgelösten Reizungsmodus programmiert ist, lädt ein LV-EVENT, wie bestimmt in Schritt 318, die angemessene VS-VP-Verzögerung im V-V-Verzögerungstimer 366 in Schritt S320 und startet den VS-VP-Verzögerungs-Time-out in Schritt S322. Das RV-PACE wird geliefert bei dessen Time-out in Schritt S322 (auch bezeichnet als V-PACE2). Wenn ein RV-EVENT in Schritt S318 bestimmt wird, dann wird die angemessene VS-VP-Verzögerung im V-V-Verzögerungstimer 366 in Schritt S326 und die VS-VP-Verzögerung in Schritt S328 zeitabgeschaltet. Das LV-PACE (auch als V-PACE2 bezeichnet) wird zum Time-out der VS-VP-Verzögerung in Schritt S330 geliefert.
  • Zurückkehrend auf 4 wird das V-A-Escapeintervall in Schritt S116 zeitabgeschaltet, der Komplettierung des ventrikulären Reizungsmodus von 6A bis 6B folgend. Wenn das V-A-Escapeintervall abläuft bzw. zeitabschaltet, dann wird ein RA-Reizungspuls typischerweise zuerst über die RA-Reizungselektroden 17 und 19 in Schritt S118 geliefert und der AV-Verzögerungstimer wird in Schritt S100 neu gestartet.
  • Die vorhergehenden spezifischen Ausführungsformen sind auf RV- und LV-Reizgebung in der vorbestimmten Sequenz auf ein Fühlereignis hin gerichtet, das in jedem von oder über dem RV und LV gefühlt wird. Es wird jedoch verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung ebenfalls das Anordnen von ersten und zweiten ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden in entweder dem RV oder dem LV, abgetrennt voneinander, umfasst. In diesem Fall werden das V-PACE1 und/oder V-PACE2 in einem der VS/VP-, VS/VP-VP- oder VS-VP-ausgelösten Reizungsmodi an die ersten und/oder zweiten ventrikulären Reizungs-/Fühlelektroden geliefert, um ein ausgelöstes Reizen auf ein V-EVENT, detektiert während lediglich der AV-Verzögerung, vorzusehen.

Claims (5)

  1. Mehrbereichs-Herzschrittmacher umfassend ein Schrittgebungssystem zum selektiven Erfassen spontaner, ventrikulärer, kardialer Depolarisationen an beabstandeten, ventrikulären Orten und Liefern von Schrittgebungspulsen an die beabstandeten ventrikulären Orte zum Verbessern der hemodynamischen Effizienz eines kranken Herzens, an Leitungsverzögerungen beim Leiten spontaner oder hervorgerufener Depolarisationen durch die Herzkammern leidend, die die Herzleistung beeinträchtigen, wobei der Schrittmacher weiterhin umfasst: eine Schrittgebungs-/Erfassungs-Vorhofleitung (16) dazu geeignet, vorgetrieben zu werden in eine Beziehung mit einer Vorhofkammer, um eine Schrittgebungs-/Erfassungs-Vorhofelektrode in oder benachbart zu der Vorhofkammer unterzubringen; Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammerleitungsmittel (32, 52) zum Unterbringen einer ersten Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammerelektrode an einem ersten ventrikulären Ort und einer zweiten Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammerelektrode an einem zweiten ventrikulären Ort, beabstandet vom ersten ventrikulären Ort; und einen Schrittgebungspulsgenerator (300), angeschlossen an die Schrittgebungs-/Erfassungs-Vorhofleitung und die Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammerleitungsmittel, umfassend: einen Herzvorhoferfassungsverstärker, angeschlossen an die Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzvorhofelektrode, zum Erfassen spontaner Herzvorhofdepolarisationen und Bereitstellen Herzvorhoferfassungsereignissignalen; einen AV-Verzögerungstimer (372) zum Abstoppen einer AV-Verzögerung aus den Herzvorhoferfassungsereignissignalen; einen ersten Herzkammererfassungsverstärker, angeschlossen an die erste Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammerelektrode, zum Erfassen spontaner kardialer Depolarisationen am ersten ventrikulären Ort und Bereitstellen erster ventrikulärer Erfassungsereignissignale; einen zweiten Herzkammererfassungsverstärker, angeschlossen an die zweite Herzkammerelektrode zum Erfassen spontaner, kardialer Depolarisationen am zweiten ventrikulären Ort und Bereitstellen zweiter ventrikulärer Erfassungsereignissignale; einen Escapeintervalltimer (370) zum Abstoppen eines V-A-Escapeintervalls, das eine Schrittgebungsrate aus einem der ersten und zweiten ventrikulären Erfassungsereignissignale, die zwischen dem Time-out der AV-Verzögerung oder dem V-A-Escapeintervall auftreten, feststellt; ventrikuläre Schrittgebungsauslösemittel (330), angeschlossen an die Schrittgebungs-/Erfassungs-Herzkammer-Leitungsmittel und betriebsbereit in Erwiderung auf Bereitstellung eines ersten oder zweiten ventrikulären Erfassungsereignissignals während des Time-outs der AV-Verzögerung zum Liefern eines ventrikulären Schrittgebungspulses an eine vorbestimmte Elektrode der ersten und zweiten Schrittgebungs-/Erfassungselektroden an den ersten und zweiten ventrikulären Orten ohne Verzögerung; und V-A-Escapeintervallneustartmittel, betriebsbereit in Erwiderung auf Bereitstellung eines ersten oder zweiten ventrikulären Erfassungsereignissignals während des Time-outs des V-A-Escapeintervalls zum Beenden und Neustarten des V-A-Escapeintervalls, wobei ausgelöste ventrikuläre Schrittgebung nur dann bereitgestellt wird an zumindest einem Ort der ersten und zweiten ventrikulären Orte, wenn ein erstes oder zweites ventrikuläres Erfassungsereignissignal bereitgestellt wird während eines Time-outs der AV-Verzögerung.
  2. Schrittmacher nach Anspruch 1, in dem die ventrikulären Schrittgebungsauslösemittel weiterhin umfassen: Mittel (340) zum Liefern eines ersten ventrikulären Schrittgebungspulses an einen vorbestimmten Ort der ersten und zweiten ventrikulären Orte bei Bereitstellung eines ersten oder zweiten ventrikulären Erfassungsereignissignals; einen Auslöseverzögerungstimer zum Beginnen und Abstoppen einer ausgelösten Schrittgebungsverzögerung bei Bereitstellung eines rechten oder linken ventrikulären Erfassungsereignissignals während des Abstoppens der AV-Verzögerung; und Mittel, betriebsbereit beim Time-out der ausgelösten Schrittgebungsverzögerung zum Liefern eines Schrittgebungspulses an den anderen der ersten und zweiten ventrikulären Orte.
  3. Schrittmacher nach Anspruch 1 oder 2, in dem der erste ventrikuläre Ort ein rechter ventrikulärer Ort in oder benachbart zu der rechten Herzkammer ist, und der zweite ventrikuläre Ort ein linker ventrikulärer Ort in oder benachbart zu der linken Herzkammer ist; und die ersten ventrikulären Erfassungsereignissignale rechte ventrikuläre Erfassungsereignissignale sind, und die zweiten ventrikulären Erfassungsereignissignale linke ventrikuläre Erfassungsereignissignale sind, wobei spontane, kardiale Depolarisationen der rechten und linken Herzkammern erfasst werden und Schrittgebungspulse an die rechten und linken Herzkammern geliefert werden zum Verbessern der hemodynamischen Effizienz eines kranken Herzens, an Leitungsverzögerungen beim Leiten spontaner oder hervorgerufener Depolarisationen durch die rechten und linken Herzkammern leidend, die die Herzleistung beeinträchtigen.
  4. Schrittmacher nach Anspruch 3, in dem die ventrikulären Schrittgebungsauslösemittel weiterhin umfassen: Mittel zum Liefern eines ersten Schrittgebungspulses als entweder ein rechter ventrikulärer Schrittgebungspuls an den rechten ventrikulären Ort, um eine rechte ventrikuläre Depolarisation hervorzurufen, oder als ein linker ventrikulärer Schrittgebungspuls an den linken ventrikulären Ort, um eine linke ventrikuläre Depolarisation hervorzurufen.
  5. Schrittmacher nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem die ventrikulären Schrittgebungsauslösemittel weiterhin umfassen, Mittel zum Liefern eines ersten ventrikulären Schrittgebungspulses an einen vorbestimmten der rechten und linken ventrikulären Orte bei Bereitstellung eines rechten oder linken ventrikulären Erfassungsereignissignals; einen Auslöseverzögerungstimer zum Beginnen und Abstoppen einer ausgelösten Schrittgebungsverzögerung bei Bereitstellung eines rechten oder linken ventrikulären Erfassungsereignissignals während des Abstoppens der AV-Verzögerung; und Mittel, betriebsbereit bei Time-out der ausgelösten Schrittgebungsverzögerung, zum Liefern eines Schrittgebungspulses an den anderen der rechten und linken ventrikulären Orte, um eine synchronisierte Depolarisation der rechten und linken Herzkammern hervorzurufen.
DE60018898T 1999-11-12 2000-10-27 Av-synchrones herzschrittmachersystem zur reizung an mehreren ventrikulären orten, ausgelöst durch ein während der av- verzögerung wahrgenommenes ventrikuläres ereignis Expired - Lifetime DE60018898T2 (de)

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