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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum
Integrieren einer Sicherheitsabstandsfunktion in einen Aktivierungsschalter für ein adaptives
Geschwindigkeitsregelungssystem in einem Fahrzeug.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Adaptive
Tempomatsysteme (Adaptive Cruise Control – ACC) zum Regeln der Geschwindigkeit
funktionieren weitgehend wie herkömmliche Tempomatsysteme, sind
aber zusätzlich
in der Lage, Fahrzeuge zu erfassen, die sich im Fahrtweg befinden,
und in Reaktion darauf das mit ACC ausgestattete Fahrzeug zu verlangsamen.
Ein mit ACC ausgestattetes Fahrzeug ermöglicht es dadurch seinem Fahrer,
automatisch die Fahrzeuggeschwindigkeit zu regeln, wie es mit einem
herkömmlichen
Tempomaten möglich
ist, ohne den Tempomaten aus- und wiedereinschalten zu müssen, wenn
sich langsamere Fahrzeug im Fahrtweg befinden.
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Wie
dem Fachmann bekannt ist, arbeiten ACC-Verfahren und -Systeme nach
dem Stand der Technik mit einem nach vorn gerichteten Entfernungssensor
wie beispielsweise einem Radar, um ein im Fahrtweg befindliches
Fahrzeug (das auch als erfasstes Ziel oder Primärziel bezeichnet werden kann)
zu erfassen. Anhand der Radarsensorinformationen ermitteln diese
ACC-Verfahren und -Systeme dann die Entfernung und relative Geschwindigkeit (oder
Entfernungsrate) des erfassten im Fahrtweg befindlichen Fahrzeugs.
Anhand der Entfernung und Entfernungsrate wird die Geschwindigkeit
des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs so geregelt, dass der gewählte Folgeabstand
zwischen dem mit ACC ausgestatteten Fahrzeug und dem erfassten im
Fahrtweg befindlichen Fahrzeug beibehalten bleibt. Der Folgeabstand,
der auch als Sicherheitsabstand bezeichnet wird, wird bei Aktivierung
solcher ACC-Verfahren und -Systeme auf einen Vorgabewert eingestellt
und kann durch den Fahrzeuglenker innerhalb eines zuvor festgelegten
Wertebereichs geändert werden.
Die Geschwindigkeit des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs wird normalerweise
durch eine automatische Steuerung des Drosselklappenanstellelements
geregelt. Bei höherentwickelten
ACC-Verfahren und -Systemen kann die Fahrzeuggeschwindigkeit auch
durch eine automatische Steuerung des Fahrzeugbremsbetätigungselements
geregelt werden. Solche ACC-Verfahren
und -Systeme sind in der Lage, ein Fahrzeug in Reaktion auf ein
im Fahrtweg befindliches Fahrzeug moderat abzubremsen, um eine weitere
Verlangsamung des Fahrzeugs zu erreichen (d. h. zusätzlich zu
der Fahrzeugverlangsamung, die durch die Drosselklappensteuerung
erreicht wird).
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Das
heißt,
ACC-Verfahren und -Systeme nach dem Stand der Technik müssen dem
Fahrzeuglenker nicht nur die Möglichkeit
geben, das ACC-System
des Fahrzeugs zu aktivieren, sondern auch einen Folgeabstand zu
wählen.
Zu diesem Zweck gibt es aber bei ACC-Verfahren und -Systemen nach
dem Stand der Technik zwei Bedienschalter für den Fahrzeuglenker: einen
zum Aktivieren des ACC-Systems und einen anderen zum Einstellen
eines Sicherheitsabstandswertes. Des Weiteren muss in einem Fahrzeug,
das mit einem standardmäßigen Geschwindigkeitsregelungssystem
ausgestattet ist, beim nachträglichen
Einbau eines ACC-Systems ein zusätzlicher
Bedienschalter für
den Fahrzeuglenker installiert werden, mit dem der Sicherheitsabstandswert eingestellt
wird.
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Ein
Beispiel eines solchen ACC-Systems mit mehreren Bedienschaltern
für den
Fahrzeuglenker ist in
EP
0 876 936 A1 beschrieben, wobei das ACC-System zunächst durch
Auf- oder Abwärtsbetätigen eines
Steuerhebels aktiviert werden kann. Nach dem Aktivieren des ACC-Systems kann mit
einem Knopf am Armaturenbrett der gewünschte Folgeabstand gewählt werden.
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Demzufolge
besteht bei einem ACC-System für
ein Fahrzeug Bedarf an einem Verfahren und einem System, mit dem
eine Sicherheitsabstandsfunktion in den Aktivierungsschalter für das ACC-System integriert
wird. Ein solches Verfahren und System würde feststellen, ob der Aktivierungsschalter
für die adaptive
Geschwindigkeitsregelung betätigt
wurde, und würde,
wenn das der Fall ist, feststellen, ob das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem
bereits aktiv ist. Wenn das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem
aktiv ist, so würde
ein solches Verfahren und System dann eine Sicherheitsabstandsfunktion des
adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems in Reaktion auf die Betätigung des
Aktivierungsschalter für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung regeln. Eine solche Regelung
würde das
Einstellen des Sicherheitsabstandswertes des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems
beinhalten. Indem ein Aktivierungsschalter für eine adaptive Geschwindigkeitsregelung
mit einer solchen Doppelfunktion ausgestattet wird, würde ein
solches Verfahren und System es überflüssig machen,
zwei separate Bedienschalter für
den Fahrzeuglenker zu haben, was die Kosten senkt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, in einem adaptiven
Geschwindigkeitsregelungssystem ein Verfahren und ein System bereitzustellen,
mit dem eine Sicherheitsabstandsfunktion in den Aktivierungsschalter
einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung integriert wird.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Regeln der Geschwindigkeit eines mit einem
adaptiven Tempomatsystem (Adaptive Cruise Control – ACC) ausgestatteten
Fahrzeugs in Abhängigkeit
von einem Folgeabstand zwischen dem mit ACC ausgestatteten Fahrzeug
und einem im Fahrtweg befindlichen Fahrzeug bereitgestellt, wobei
das mit ACC ausgestattete Fahrzeug über ein ACC-System mit einem
ACC-Aktivierungsschalter,
einer Steuerung und einer Anzeige zum Anzeigen des Folgeabstandes verfügt, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- i)
Verwenden der Steuerung zum Feststellen, ob der ACC-Aktivierungsschalter
betätigt
wurde;
- ii) im Anschluss an Schritt i), wenn festgestellt wurde, dass
der ACC-Aktivierungsschalter
betätigt
wurde, Verwenden der Steuerung zum Feststellen, ob das ACC-System
bereits aktiviert wurde;
- iii) wenn in Schritt ii) festgestellt wurde, dass das ACC-System
noch nicht durch eine vorherige Betätigung des ACC-Aktivierungsschalters
aktiviert wurde, Verwenden der Steuerung zum Aktivieren des ACC-Systems,
um den Folgeabstand zwischen dem mit ACC ausgestatteten Fahrzeug
und einem im Fahrtweg befindlichen Fahrzeug zu regeln;
dadurch
gekennzeichnet, dass, wenn in Schritt ii) festgestellt wurde, dass
das ACC-System bereits durch eine vorherige Betätigung dieses ACC-Aktivierungsschalters
aktiviert wurde, das Verfahren folgende Schritte umfasst: Verwenden
der Steuerung zum Feststellen, ob eine Folgeabstandseinstellung
von der Anzeige angezeigt wird, und wenn keine Folgeabstandseinstellung
angezeigt wird, Anzeigen einer Folgeabstandseinstellung auf der
Anzeige für
eine gewählten
Zeitdauer.
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Die
Erfindung stellt des Weiteren ein adaptives Tempomatsystem (Adaptive
Cruise Control – ACC)
zum Regeln eines Folgeabstandes zwischen einem mit ACC ausgestatteten
Fahrzeug und einem im Fahrtweg befindlichen Fahrzeug bereit, wobei
das ACC-System einen ACC-Aktivierungsschalter,
eine Steuerung und eine Anzeige zum Anzeigen des Folgeabstandes
aufweist, wobei:
- a) die Steuerung dafür konfiguriert
ist festzustellen, ob der ACC-Aktivierungsschalter
betätigt
wurde;
- b) und wenn die Steuerung feststellt, dass der ACC-Aktivierungsschalter
betätigt
wurde, so ist die Steuerung dafür
konfiguriert festzustellen, ob das ACC-System bereits aktiviert
wurde;
- c) und wenn die Steuerung feststellt, dass das ACC-System noch
nicht durch eine vorherige Betätigung
dieses ACC-Aktivierungsschalters aktiviert wurde, so ist die Steuerung
dafür konfiguriert,
das ACC-System zu aktivieren, um den Folgeabstand zwischen dem mit
ACC ausgestatteten Fahrzeug und einem im Fahrtweg befindlichen Fahrzeug
zu regeln;
dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Steuerung feststellt,
dass das ACC-System bereits durch eine vorherige Betätigung dieses
ACC-Aktivierungsschalters
aktiviert wurde, die Steuerung dafür konfiguriert ist festzustellen,
ob eine Folgeabstandseinstellung von der Anzeige angezeigt wird,
und wenn keine Folgeabstandseinstellung angezeigt wird, dann ist
die Steuerung dafür
konfiguriert, eine Folgeabstandseinstellung auf der Anzeige für eine gewählte Zeitdauer anzuzeigen.
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Es
wird des Weiteren ein adaptives Geschwindigkeitsregelungssystem
für ein
Fahrzeug offenbart, das eine Sicherheitsabstandsfunktion in einen
Aktivierungsschalter für
eine adaptive Geschwindigkeitsregelung integriert. Das System umfasst
einen Empfänger,
der ein Signal empfangen kann, das die Betätigung des Aktivierungsschalters
für die
adaptive Geschwindigkeitsregelung anzeigt, und eine Steuerung, die
feststellen kann, ob das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem
aktiv ist, falls der Aktivierungsschalter für die adaptive Geschwindigkeitsregelung
betätigt
wurde. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Systems kann des Weiteren
eine Sicherheitsabstandsfunktion des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems
in Reaktion auf das Betätigen
des Aktivierungsschalters für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung steuern, falls das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem
aktiv ist.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden ohne Weiteres aus dem Studium der folgenden detaillierten
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen und unter Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen eingehender beschrieben.
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1 ist
ein vereinfachtes Blockschaubild eines adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems,
welches das System der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren der vorliegenden Erfindung
beinhaltet.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wird nun anhand der 1 und 2 die bevorzugte
Ausführungsform
des Verfahrens und Systems der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 veranschaulicht
dabei ein vereinfachtes Blockschaubild eines adaptiven Tempomatsystems
(Adaptive Cruise Control – ACC),
welches das System der vorliegenden Erfindung beinhaltet und allgemein
mit der Bezugszahl 10 bezeichnet ist.
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Wie
dem Durchschnittsfachmann bekannt ist, handelt es sich bei dem ACC-System 10 um
ein Regelkreissystem, das dafür
gedacht ist, auf mögliche
Ziele zu reagieren, die sich vor dem mit dem ACC-System 10 ausgestatteten
Fahrzeug und in derselben Spur wie das mit dem ACC-System 10 ausgestattete
Fahrzeug bewegen. Aufgabe des ACC-Systems 10 besteht darin,
die kontinuierliche Längsrichtungskontrolle
des Fahrzeugs teilweise zu automatisieren und dadurch das Fahren
für den
Fahrzeuglenker bequemer und einfacher zumachen. In dieser Hinsicht
kann das ACC-System 10 entweder im normalen oder in einem
Folgemodus arbeiten. Im Normalmodusbetrieb regelt das ACC-System 10 die
Geschwindigkeit des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs auf die Geschwindigkeit,
die der Fahrzeuglenker als die Regelgeschwindigkeit eingestellt
hat. Im Folgemodusbetrieb regelt das ACC-System 10 die Geschwindigkeit
des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs auf die Geschwindigkeit eines
erfassten im Fahrtweg befindlichen Fahrzeugs (das auch als erfasstes
Ziel oder Primärziel
bezeichnet werden kann).
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Insbesondere
enthält
das ACC-System 10, wie in 1 gezeigt,
eine Fahrzeugsteuerung 12, die mit einem Entfernungssensor 14 kommuniziert,
einen Geschwindigkeitssensor 16, einen Gierratensensor 18,
eine Benutzerschnittstelle 20, ein Drosselklappenanstellelement 22 und
ein Bremsbetätigungselement 24.
Wie oben beschrieben, erweitert das System 10 die Funktion
herkömmlicher
Geschwindigkeitsregelungssysteme. Dabei benutzt die Fahrzeugsteuerung 12 – auf der
Grundlage von Entfernungs- und Relativgeschwindigkeitsinformationen,
die von dem nach vorn gerichteten Entfernungssensor 14 und
dem Geschwindigkeitssensor 16 erhalten und/oder abgerufen
wurden – das
Drosselklappenanstellelement 22 und das Bremsbetätigungselement 24,
um die Geschwindigkeit des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs zu regeln,
um einen gewählten
Folgeabstand (in Sekunden) zwischen dem mit ACC ausgestatteten Fahrzeug
und einem erfassten Ziel (d. h. einem vorausfahrenden Fahrzeug), das
sich im Weg der Fahrtrichtung des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs
bewegt, beizubehalten.
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Der
Folgeabstand zwischen dem mit ACC ausgestatteten Fahrzeug und dem
erfassten Ziel wird bei Aktivierung des Systems 10 zunächst auf
einen Vorgabewert (in der Regel zwei Sekunden) eingestellt, doch
er kann durch den Fahrzeuglenker über die Benutzerschnittstelle 20 auch
auf eine Reihe anderer wählbarer
Werte geändert
werden (in der Regel auf einen Wert, der im Bereich von mindestens
einer Sekunde bis maximal zwei Sekunden liegt). Der Vorgabe-Folgeabstand
ist in der Regel den maximal zulässige
Folgeabstand, und eine Änderung
des Folgeabstands durch den Fahrzeuglenker ist zwischen dem maximalen
und einem festgelegten Mindest-Folgeabstand (in der Regel eine Sekunde)
gestattet. Der Folgeabstand wird als Sicherheitsabstand bezeichnet
und wird als die Entfernung zum erfassten Ziel (in Metern), geteilt
durch die Geschwindigkeit des mit ACC ausgestatteten Fahrzeugs (in
Metern je Sekunde), definiert. Die Benutzerschnittstelle 20 dient
dem Fahrzeuglenker auch zum Einstellen der gewünschten Fahrzeugregelgeschwindigkeit.
Dazu enthält
die Benutzerschnittstelle 20 einen (nicht gezeigten) Schalter,
der vom Fahrzeuglenker betätigt
werden kann, um das ACC-System 10 zu aktivieren (d. h.
ein Ein/Aus-Schalter), sowie einen (nicht gezeigten) Schalter, der
vom Fahrzeuglenker betätigt
werden kann, um einen Sicherheitsabstand einzustellen. Die Benutzerschnittstelle 20 enthält des Weiteren
eine (nicht gezeigte) Anzeige, die dem Fahrzeuglenker anzeigt, ob
das ACC-System 10 aktiv ist, und die, wenn dies der Fall
ist, dem Fahrzeuglenker den momentan eingestellten Sicherheitsabstand
anzeigt. Bei der Anzeige handelt es sich in der Regel um eine visuelle
Anzeige, die im Allgemeinen die Form einer Lampe und/oder einer
LED im Armaturenbrett des Fahrzeugs hat, um dem Fahrzeuglenker die
oben beschriebenen Informationen anzuzeigen, obgleich jede beliebige
Anzahl anderer Anzeigearten möglich ist.
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Wie
oben angesprochen, sind ACC-Systeme und -Verfahren dem Fachmann
allgemein bekannt. Darum ist eine eingehende Beschreibung der allgemeinen
Funktionsweise eines ACC-Systems 10, einschließlich solcher
Funktionen wie Erfassen, Trennen, Unterscheiden, Auswählen und
Verfolgen von Zielen, Bestimmen der Entfernung und der Relativgeschwindigkeit
(Entfernungsrate), Sensorfunktionen sowie Drosselklappen- und Bremsensteuerung, überflüssig und
wird aus Gründen
der Kürze
hier weggelassen. In Verbindung mit dem Verfahren und System der
vorliegenden Erfindung können
solche Funktionen eines ACC-Systems 10 in jeder Art und Weise
realisiert werden, die dem Durchschnittsfachmann bekannt ist.
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Wie
ebenfalls oben angesprochen, müssen ACC-Verfahren
und -Systeme nach dem Stand der Technik dem Fahrzeuglenker nicht
nur die Möglichkeit
geben, das ACC-System des Fahrzeugs zu aktivieren, sondern auch
einen Sicherheitsabstand zu wählen.
Zu diesem Zweck gibt es aber bei ACC-Verfahren und -Systemen nach
dem Stand der Technik zwei Bedienschalter für den Fahrzeuglenker: einen zum
Aktivieren des ACC-Systems
und einen anderen zum Einstellen eines Sicherheitsabstandswertes. Des
Weiteren muss in einem Fahrzeug, das mit einem standardmäßigen Geschwindigkeitsregelungssystem
ausgestattet ist, beim nachträglichen
Einbau eines ACC-Systems ein zusätzlicher
Bedienschalter für
den Fahrzeuglenker installiert werden, mit dem der Sicherheitsabstandswert
eingestellt wird.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik stellt die vorliegende Erfindung
im ACC-System 10 von 1 ein Verfahren
und ein System bereit, womit in einen den Stand der Technik darstellenden
Aktivierungsschalter für
ein ACC-System eine Sicherheitsabstandsfunktion integriert wird.
Ein solches Verfahren und System stellt fest, ob der Aktivierungsschalter
für die
adaptive Geschwindigkeitsregelung betätigt wurde, und, wenn das der
Fall ist, ob das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem bereits
aktiv ist. Wenn das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem aktiv
ist, regelt das Verfahren und System dann eine Sicherheitsabstandsfunktion
des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems in Reaktion auf eine
vorherige Betätigung
des Aktivierungsschalters für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung. Eine solche Regelung beinhaltet
das Einstellen des Sicherheitsabstandswertes des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems.
Indem ein Aktivierungsschalter für
eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit einer solchen Doppelfunktion
ausgestattet wird, machen das Verfahren und das System der vorliegenden
Erfindung es überflüssig, zwei
separate Bedienschalter für
den Fahrzeuglenker zu haben (einen zum Aktivieren des ACC-Systems
und einen anderen zum Einstellen eines ACC-Sicherheitsabstandswertes), was
die Kosten senkt.
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Wenden
wir uns wieder 1 zu. Hier ist dargestellt,
wie das System der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in der Fahrzeugsteuerung 12 enthalten
ist. Die Fahrzeugsteuerung 12 enthält dabei einen (nicht gezeigten)
Empfänger,
der ein Eingangssignal empfangen kann, das die Betätigung des
Aktivierungsschalters des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems
anzeigt. Die Fahrzeugsteuerung 12 enthält des Weiteren eine (nicht
gezeigte) Steuerung, die feststellen kann, ob das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem
aktiv ist, falls der Aktivierungsschalter für die adaptive Geschwindigkeitsregelung
betätigt
wurde. Wenn das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem nicht aktiv
ist, so kann die Steuerung ein Steuersignal erzeugen, das dazu dient,
das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem zu aktivieren. Wenn
hingegen das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem aktiv ist,
so kann die Steuerung des Systems der vorliegenden Erfindung eine
Sicherheitsabstandsfunktion des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems
in Reaktion auf die Betätigung
des Aktivierungsschalters regeln. Es ist hier anzumerken, dass die
Steuerung (wie auch die Fahrzeugsteuerung 12 des ACC-Systems 10)
die Form eines entsprechend programmierten Mikroprozessors oder
eines vergleichbaren Bauelements annehmen kann.
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Um
eine Sicherheitsabstandsfunktion in Reaktion auf die Betätigung des
Aktivierungsschalters zu regeln, ist die Steuerung in der Lage festzustellen, ob
dem Fahrzeuglenker über
die Benutzerschnittstelle 20 des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems
eine Sicherheitsabstandseinstellung angezeigt wird. Wenn eine solche
Sicherheitsabstandseinstellung nicht angezeigt wird, so ist die
Steuerung in der Lage, ein Steuersignal zu erzeugen, das dazu dient, dem
Fahrzeuglenker über
die Benutzerschnittstelle 20 für eine bestimmte Zeitdauer
eine Sicherheitsabstandseinstellung anzuzeigen.
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Um
eine Sicherheitsabstandsfunktion in Reaktion auf die Betätigung des
Aktivierungsschalters zu regeln, ist die Steuerung außerdem in
der Lage festzustellen, ob eine Sicherheitsabstandseinstellung einem
zuvor festgelegten Mindestwert (in der Regel eine Sekunde, wie oben
beschrieben) entspricht. Wenn die Sicherheitsabstandseinstellung
dem zuvor festgelegten Mindestwert entspricht, so ist die Steuerung
in der Lage, die Sicherheitsabstandseinstellung auf einen zuvor
festgelegten Höchstwert
einzustellen (in der Regel zwei Sekunden, wie oben beschrieben). Wenn
die Sicherheitsabstandseinstellung nicht dem zuvor festgelegten
Mindestwert entspricht, so ist die Steuerung in der Lage, die Sicherheitsabstandseinstellung
auf einen einer Mehrzahl zuvor festgelegter Werte, die kleiner sind
als der zuvor festgelegte Höchstwert,
einzustellen (d. h. die Sicherheitsabstandseinstellung auf einen
einer Anzahl von Werten einzustellen, die kleiner als zwei Sekunden
sind). In beiden Fällen
ist die Steuerung außerdem
in der Lage, ein Steuersignal zu erzeugen, das dazu dient, dem Fahrzeuglenker über die
Benutzerschnittstelle 20 die Sicherheitsabstandseinstellung
anzuzeigen.
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Wenden
wir uns 2 zu. Hier ist ein Ablaufdiagramm
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gezeigt und allgemein
mit der Bezugszahl 40 versehen. Wie dort zu sehen, wird
gemäß dem Verfahren 40 der
vorliegenden Erfindung eine Überprüfung 42 der
Schalter des ACC-Systems
durchgeführt, und
es wird festgestellt 44, ob der Aktivierungsschalter (d.
h. der Ein/Aus-Schalter) für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung gedrückt wurde. Wenn nicht, so wird
die Überprüfung 42 der
Schalter des ACC-Systems erneut durchgeführt.
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Wenn
hingegen der Aktivierungsschalter für die adaptive Geschwindigkeitsregelung
betätigt
wurde, so wird gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung festgestellt 46, ob das adaptive
Geschwindigkeitsregelungssystem bereits aktiv ist. Wenn nicht, so
wird das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem aktiviert 48,
und der Sicherheitsabstand wird auf den zuvor festgelegten voreingestellten Höchstwert
(in der Regel zwei Sekunden) eingestellt 50. Anschließend wird
die Überprüfung 42 der
Schalter des ACC-Systems erneut durchgeführt.
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Wenn
jedoch das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem bereits aktiv
ist, so wird nun festgestellt 52, ob dem Fahrzeuglenker
durch das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem eine Sicherheitsabstandseinstellung
angezeigt wird. Wenn nicht, so wird für eine gewählte Zeitdauer (d. h. "x" Sekunden) die momentan gewählte Sicherheitsabstandseinstellung
(d. h. der zuvor festgelegte voreingestellte Höchstwert) angezeigt 54.
Danach wird die Überprüfung 42 der
Schalter des ACC-Systems erneut durchgeführt.
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Wenn
aber dagegen dem Fahrzeuglenker eine Sicherheitsabstandseinstellung
angezeigt wird, so wird nun festgestellt 56, ob die momentan
gewählte
Sicherheitsabstandseinstellung dem zuvor festgelegten Höchstwert
entspricht (in der Regel eine Sekunde). Wenn nicht, so wird die
momentan gewählte Sicherheitsabstandseinstellung
auf einen einer Mehrzahl zuvor festgelegter Werte, die kleiner sind als
der zuvor festgelegte Höchstwert,
eingestellt (d. h. auf einen einer Anzahl von Werten, die kleiner
als zwei Sekunden sind). Vorzugsweise wird die momentan gewählte Sicherheitsabstandseinstellung
auf den nächstkleineren
Wert eingestellt 58. Anschließend wird dem Fahrzeuglenker
für eine
gewählte
Zeitdauer die neu gewählte
Sicherheitsabstandseinstellung angezeigt, und die Überprüfung 42 der
Schalter des ACC-Systems wird erneut durchgeführt.
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Wenn
jedoch die momentan gewählte
Sicherheitsabstandseinstellung dem zuvor festgelegten Mindestwert
entspricht, so wird die momentan gewählte Sicherheitsabstandseinstellung
auf einen zuvor festgelegten Höchstwert
eingestellt 60, und die Überprüfung 42 der Schalter
des ACC-Systems
wird erneut durchgeführt.
Auf diese Weise wird in bezug auf die Einstellung des Sicherheitsabstandswertes der
Sicherheitsabstand zunächst
auf den voreingestellten Höchstwert
eingestellt. Anschließend
schaltet jede Betätigung
des Aktivierungsschalters für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung die Sicherheitsabstandseinstellung
auf den nächsten
verfügbaren niedrigeren
Wert bis schließlich
hinab zu dem zuvor festgelegten Mindestwert. An diesem Punkt schaltet die
nächste
Betätigung
des Aktivierungsschalters für die
adaptive Geschwindigkeitsregelung die Sicherheitsabstandseinstellung
zurück
auf den Höchstwert, und
der Prozess wiederholt sich. Jede gewählte Sicherheitsabstandseinstellung
wird außerdem
dem Fahrzeuglenker angezeigt.
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Aus
der obigen Beschreibung lässt
sich erkennen, dass die vorliegende Erfindung in einem ACC-System
ein Verfahren und ein System zum Integrieren einer Sicherheitsabstandsfunktion
in einen den Stand der Technik darstellenden Aktivierungsschalter
für ein
ACC-System bereitstellt. Das Verfahren und das System stellen fest,
ob der Aktivierungsschalter für
eine adaptive Geschwindigkeitsregelung betätigt wurde, und, wenn das der
Fall ist, ob das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem bereits
aktiv ist. Wenn das adaptive Geschwindigkeitsregelungssystem aktiv
ist, regelt das Verfahren und System dann eine Sicherheitsabstandsfunktion
des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems in Reaktion auf eine
vorherige Betätigung
des Aktivierungsschalters für
die adaptive Geschwindigkeitsregelung. Eine solche Regelung beinhaltet
das Einstellen des Sicherheitsabstandswertes des adaptiven Geschwindigkeitsregelungssystems.
Indem ein Aktivierungsschalter für
eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit einer solchen Doppelfunktion
ausgestattet wird, machen das Verfahren und das System der vorliegenden
Erfindung es überflüssig, zwei
separate Bedienschalter für
den Fahrzeuglenker zu haben (einen zum Aktivieren des ACC-Systems
und einen anderen zum Einstellen des ACC-Sicherheitsabstandswertes),
was die Kosten senkt.
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Obgleich
verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung veranschaulicht und beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen
nicht alle möglichen
Formen der Erfindung veranschaulichen und beschreiben. Die in der
Spezifikation verwendeten Formulierungen sind nicht einschränkend, sondern vielmehr
beschreibend zu verstehen, und es versteht sich, das verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.