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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist relevant für die Gebiete der Human- und
Veterinärmedizin,
Physiologie und Biochemie, insbesondere in der Regulierung der Zellvermehrung
und des Lipidstoffwechsels in einem Säugetier.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
weites Feld von spezifischen Stoffwechsel-, Entwicklungs- und Katabolismusprozessen
scheint direkt oder indirekt in vivo durch vergleichsweise kleine
Moleküle,
wie Steroide, Retinoide und Thyroidhormone, reguliert zu werden.
Der Mechanismus, durch den eine solche einzelne Verbindung zur Regulierung
zahlreicher unterschiedlicher zellulärer Ereignisse beitragen kann,
war bis vor kurzem Gegenstand großer Spekulation, als entdeckt
wurde, daß diese
Verbindungen jeweils die Fähigkeit
teilen, an transkriptionsmäßig aktive proteinartige
Rezeptoren zu binden. Diese Proteinrezeptoren können wiederum spezifische cis-wirkende
regulatorische Nukleinsäuresequenzregionen
binden, die als Response-Elemente oder REs bezeichnet werden und
sich stromaufwärts
der codierenden Sequenz bestimmter Gene befinden, und können die
Transkription dieser Gene aktivieren. Deshalb können die proteinartigen Rezeptoren
als spezifische, ligandenabhängige
Regulatoren der Gentranskription und -expression dienen.
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Es
wurde schnell festgestellt, daß die
Aminosäuresequenzen
dieser verschiedenen Rezeptoren Homologieregionen teilen, was einen
jeden solchen Rezeptor zu einem Mitglied einer Familie von Ligand-modulierten
Rezeptormolekülen
macht. Diese Familie wurde als Steroidsuperfamilie von nukleären Hormonrezeptoren
bezeichnet; nukleär,
weil die Rezeptoren gewöhnlich
in hoher Konzentration im Kern der Zelle gefunden werden.
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Eine
weitere Untersuchung der strukturellen und funktionalen Beziehung
zwischen den nukleären
Hormonrezeptoren hat bestimmte gemeinsame Eigenschaften zwischen
ihnen zusätzlich
zur Sequenzhomologie gezeigt. Siehe z.B. Evans et al., Science 240:889–895 (1988).
Wie oben angegeben wurde, können
die nukleären
Hormonrezeptoren an cis-wirkende regulatorische Elemente binden,
die in den Promotoren der Zielgene vorhanden sind. Es wurde festgestellt,
daß die
Glukokortikoid-, Östrogen-,
Androgen-, Progestin- und Mineralkortikoidrezeptoren als Homodimere
an spezifische Response-Elemente binden, die als invertierte Repeats
organisiert sind.
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Eine
andere Klasse von nukleären
Hormonrezeptoren, die den Retinoidrezeptor RAR (Retinolsäurerezeptor),
den Thyroidrezeptor, den Vitamin D-Rezeptor, den Peroxysomproliferatorrezeptor
und den Insekten-Ecdysonrezeptor
einschließt,
bindet das Response-Element als Heterodimer in Verbindung mit dem
Retinoid X-Rezeptor (RXR), der positiv durch 9-cis-Retinolsäure aktiviert
wird. Siehe Mangelsdorf et al., The Retinoid Receptors in The Retinoids:
Biology, Chemistry and Medicine, Kapitel 8 (Sporn et al., Hrsg.,
2. Aufl., Raven Press Ltd. 1994); Nagpal und Chandraratna, Current
Pharm. Design 2:295–316
(1996). Die Retinoidrezeptoren RAR und RXR existieren wie viele
nukleäre Hormonrezeptoren
in einer Anzahl von Subtypen (RARα, RARβ, RARγ und RXRα, RXRβ und RXRγ). Zusätzlich kann
jeder Subtyp in verschiedenen Isoformen existieren.
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Ein
weiterer solcher Rezeptor ist ein relativ kürzlich charakterisierter nukleärer Hormonrezeptor,
der als Farnesoid X-aktivierter Rezeptor (FXR) bezeichnet wird.
Foreman et al., Cell 81:687–693
(1995) haben gezeigt, daß dieser
als Farnesoid X-aktivierter Rezeptor (FXR) bezeichnete Rezeptor
durch Farnesol und verwandte Moleküle aktiviert wird. Die FXR-Expression
ist weitgehend auf die Leber, den Darm, die Nebenniere und die Niere
beschränkt.
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Gemeinsam
mit anderen nukleären
Hormonrezeptoren zeigt die Aminosäuresequenz von FXR eine konservierte
DNA-Bindungsdomäne (DBD)
und Ligandenbindungsdomäne
(LBD). Die LBD umfaßt
Subdomänen,
die für
Ligandenbindung, Rezeptordimerisierung und Transaktivierung verantwortlich
sind. Zusätzlich transkribierten
Zellen, die chimäre
Proteine exprimieren, die die LBD von FXR enthalten, fusioniert
an die DBD des GAL4-Transkriptionsaktivators aus Hefe, kein Repotergen,
das ein GAL-4-Respons-Element enthielt, es sei denn das FXR-Konstrukt
wurde mit einem anderen Protein koexprimiert, das die Dimerisierungs-
und Ligandenbindungssubdomänen
von RXR umfaßt.
Diese Daten legen nahe, daß FXR
und RXR unter Bildung eines transkriptionsmäßig aktiven Dimers wechselwirken.
Keine Wechselwirkung wurde zwischen FXR und irgendeinem anderen
nukleären
Hormonrezeptor beobachtet (s.o.).
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Es
wurde kürzlich
festgestellt, daß FXR
ein wichtiger Regulator der Gallensäuresynthese ist. Bei Bindung
an einen entsprechenden Liganden wird FXR aktiviert und wirkt zur
Regulierung der Expression von Cyp7a, wodurch eine Schlüsselstufe
im Abbau von Cholesterin reguliert wird, dem Vorläufer der
Gallensäuren und
der Steroidhormone. Siehe Wang et al., Molec. Cell 3:543–553 (Mai
1999).
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US 4,588,715 offenbart Verbindungen
der Formel
worin R
1,
R
2 und R
3 Alkyl-
oder Aryl-Gruppen sind, A, B, C und D nicht-reaktive Substituenten
sind oder zwei unter Bildung eines zusätzlichen Rings verbunden sind
und Z entweder die Formel Z' hat:
worin R
4 H,
Niederalkyl oder ein Kation ist; oder ein -6-Oxotetrahydropyran-2-yl-Ring
der Formel Z" ist:
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Die
Verbindungen hemmen die Cholesterinbiosynthese und sind nützlich als
antiatherosklerotische Mittel.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf pharmazeutische Zusammensetzungen
gerichtet, die siliciumhaltige organische Verbindungen mit der in
den nachfolgenden Formeln 1–4
angegebenen allgemeinen Struktur umfassen. Solche Verbindungen sind
nützlich
zur Modulierung der die Transkription regulierenden Aktivität eines nukleären Hormonrezeptors,
wie zum Beispiel (ohne Beschränkung)
eines Retinolsäurerezeptors
(RAR), eines Retinoid X-Rezeptors (RXR), eines Farnesoidrezeptors
(FXR), eines Peroxisomproliferator-aktivierten Rezeptors (PPAR)
und dgl. Bestimmte solche Verbindungen sind Liganden entweder eines
oder beider eines RAR oder RXR und können den Retinoidrezeptor veranlassen,
die Transkription eines gegebenen Zielgens zu unterdrücken, zu
inhibieren oder zu stimulieren. Bevorzugt sind die beanspruchten
Verbindungen dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung substantiell spezifisch in ihrer Aktivität in Richtung
auf entweder RXR oder RAR und aktivieren oder inhibieren keinen
anderen nukleären
Hormonrezeptor.
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Bestimmte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können Aktivität an einem
oder mehreren, von einem Retinoidrezeptor verschiedenen nukleären Hormonrezeptor
aufweisen, wie zum Beispiel (ohne Beschränkung) FXR, PPAR, TR, DAX,
CAR. Bevorzugt ist die Verbindung als Modulator der FXR-Aktivität aktiv. Es
ist ebenfalls bevorzugt, obwohl nicht wesentlich, daß die Verbindung
nicht substantiell aktiv als modulierender Ligand anderer nukleärer Hormonrezeptoren
ist.
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Es
wurde ebenfalls gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
Aktivität
als Agonisten, Antagonisten oder inverse Agonisten der Transaktivierungsaktivität von nukleären Hormonrezeptoren
haben. Bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen
besitzen RAR- und/oder RXR-agonistische Aktivität in einem Transaktivierungsassay
unter Verwendung eines Reportergens als Transkriptionsmatrize.
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Bestimmte
Zusammensetzungen der Erfindung umfassen eine Verbindung, die als
FXR-Agonist oder -Antagonist aktiv ist, der die Konzentrationen
von Plasmacholesterin in einem Säugetier
modulieren kann. In einer anderen Ausführungsform kann der FXR-Agonist
zur Erhöhung
der Konzentration von Cholesterin innerhalb eines hypocholesterämischen
Säugetiers
verwendet werden. wie oben angegeben wurde, wurde festgestellt,
daß FXR
die Cyp7a-Expression bei Bindung und Aktivierung durch Gallensäuren inhibiert.
Somit würde ein
Antagonist von FXR die Gallensäure-eingeleitete
Inhibierung der Cyp7a-Synthese verhindern.
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Die
nukleären
Hormonrezeptorliganden der vorliegenden Erfindung können Rezeptoragonisten,
Rezeptorantagonisten oder inverse Rezeptoragonisten sein. Mit "Agonist" ist gemeint, daß der Ligand
eine ligandenabhängige
rezeptorcharakteristische Aktivität oberhalb etwaiger Basisniveaus
stimuliert, die in Abwesenheit von Ligand bestehen. Mit "Rezeptor-charakteristische
Aktivität" ist die direkte
oder indirekte Inhibierung oder Stimulation der Genexpression gemeint,
wobei die Expression durch den betreffenden Rezeptor reguliert wird.
Mit "Antagonist" ist gemeint, daß der Ligand
an den Rezeptor bindet und als kompetitiver oder nicht-kompetitiver
Inhibitor der Rezeptorcharakteristischen Agonistenaktivität wirkt.
Mit "inverser Agonist" oder "reverser Agonist" ist gemeint, daß der Ligand
an den betreffenden Rezeptor binden wird und die Unterdrückung der
Rezeptoraktivität
auf weniger als die Aktivitätshöhe verursachen
wird, die in Abwesenheit von Rezeptorligand beobachtet wird.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung Zusammensetzungen, die eine Verbindung
umfassen, im wesentlichen daraus bestehen oder daraus bestehen,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den Formeln 1, 2, 3 und 4 besteht:
Formel
1
Formel
2
Formel
3
Formel
4 worin die gestrichelte Linie eine Bindung oder
das Fehlen einer Bindung darstellt;
X S, O oder NR' ist, worin R' H oder Alkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffen ist, oder
X (C(R
1)
2)
n ist, worin R
1 H oder Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffen
ist und n eine ganze Zahl mit dem Wert von 0 oder 1 ist;
R
2 Wasserstoff, Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffen,
F, Cl, Br, I, CF
3, Fluor-substituiertes
Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffen, OH, SH, Alkoxy mit 1 bis 12 Kohlenstoffen
oder Alkylthio mit 1 bis 12 Kohlenstoffen, Benzyloxy oder C
1-12-Alkylbenzyloxy
ist;
R
3 Wasserstoff, Niederalkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffen oder F ist;
m eine ganze Zahl mit dem
Wert von 0 bis 3 ist;
o eine ganze Zahl mit dem Wert von 0
bis 4 ist, wenn die gestrichelte Linie das Fehlen einer Bindung
darstellt, und von 0 bis 3, wenn die gestrichelte Linie eine Bindung
darstellt;
R
3' Wasserstoff, Niederalkyl mit 1 bis
6 Kohlenstoffen, F oder (R
15)
r-Phenyl,
(R
15)
r-Naphthyl
oder (R
15)
r-Heteroaryl
ist, worin die Heteroaryl-Gruppe 1 bis 3 Heteroatome aufweist, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus O, S und N besteht, und r eine ganze Zahl mit
den Werten von 0 bis 5 ist;
R
4 Alkyl
mit 1 bis 8 Kohlenstoffen oder Phenyl ist;
Y eine Phenyl- oder
Naphthyl-Gruppe oder Heteroaryl ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Imidazolyl und Pyrrazolyl besteht, wobei die Phenyl- und
Heteroaryl-Gruppen gegebenenfalls mit R
2 substituiert
sind;
R
15 unabhängig H, F, Cl, Br, I, NO
2, N(R
8)
2,
NH(R
8), COR
8, NR
8CON(R
8)
2,
OH, OCOR
8, OR
8,
CN, eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffen, eine Fluor-substituierte
Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffen, eine Alkenyl-Gruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffen und 1 bis 3 Doppelbindungen, eine Alkinyl-Gruppe mit 1 bis
10 Kohlenstoffen und 1 bis 3 Dreifachbindungen oder eine Trialkylsilyl-
oder Trialkylsilyloxy-Gruppe ist, worin die Alkyl-Gruppen unabhängig 1 bis
6 Kohlenstoffe aufweisen;
A (CH
2)q,
worin q 0 bis 5 ist, verzweigtkettiges Niederalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffen,
Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffen, Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffen
und 1 oder 2 Doppelbindungen oder Alkinyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffen
und 1 oder 2 Dreifachbindungen ist;
B Wasserstoff, COOH, NO
2, P(O)(OH)
2, P(O)(OH)OR
8, P(O)(OR
8)
2, SO
2OH, SO
2(OR
8), COOR
8, CONR
9R
10, -CH
2OH, CH
2OR
11, CH
2OCOR
11, CHO, CH(OR
12)
2, CHOR
13O, -COR
7, CR
7(OR
12)
2,
CR
7OR
13O oder Triniederalkylsilyl
ist, worin R
7 eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkenyl-Gruppe
ist, die 1 bis 5 Kohlenstoffe enthält, R
8 eine Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffen oder Trimethylsilylalkyl, worin die Alkyl-Gruppe
1 bis 10 Kohlenstoffe aufweist, oder eine Cycloalkyl-Gruppe mit
5 bis 10 Kohlenstoffen ist oder R
8 Phenyl
oder Niederalkylphenyl ist, R
9 und R
10 unabhängig
Wasserstoff, eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffen oder eine
Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffen oder Phenyl oder Niederalkylphenyl
sind, R
11 Niederalkyl, Phenyl oder Niederalkylphenyl
ist, R
12 Niederalkyl ist und R
13 ein
zweiwertiger Alkylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffen ist,
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz der Verbindung.
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Andere
Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung sind in der folgenden Offenbarung und in den Ansprüchen, die
diese Beschreibung abschließen,
enthalten.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Zusammensetzungen gerichtet, die die
Aktivität
eines nukleären
Hormonrezeptors im Säugetier
modulieren können,
bevorzugt die humanen RXR-, RAR- oder FXR-Rezeptorproteine.
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Solche
Zusammensetzungen umfassen Verbindungen, die einen nukleären Hormonrezeptor
binden werden und dadurch die biologische Aktivität des Rezeptors
beeinflussen, entweder direkt oder durch Blockierung der Fähigkeit
eines natürlich
vorkommenden Rezeptorliganden, seine Wirkungen auf den Rezeptor
auszuüben.
In bestimmten Ausführungsformen
werden die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls
einen pharmazeutisch akzeptablen Exzipienten oder Träger enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Antagonisten, Agonisten oder inverse Agonisten des Rezeptors umfassen.
Bevorzugt, obwohl nicht notwendig, besitzen die Verbindungen Aktivität an einem
einzelnen Rezeptortyp und besitzen keine substantielle Aktivität an anderen
nukleären
Hormonrezeptoren.
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Ebenfalls
eingeschlossen im Umfang der Erfindung sind Aspekte, die auf Zusammensetzungen
gerichtet sind, die eine pharmazeutisch akzeptable Zusammensetzung
umfassen, die einen Rezeptoragonisten, -antagonisten oder inversen
Agonisten zur Behandlung eines medizinischen Zustands umfassen.
In einem Aspekt ist der Rezeptor ein RAR-Agonist und der medizinische
Zustand eine Krankheit oder ein Zustand wie Akne, Psoriasis, rheumatoide
Arthritis und virale Infektionen. RAR-aktive Verbindungen sind allgemein
als nützlich
zur Behandlung solcher Zustände
bekannt.
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In
einem anderen Aspekt umfaßt
die Zusammensetzung eine pharmazeutisch akzeptable Zusammensetzung,
die einen FXR-Antagonisten
wie hier offenbart umfaßt.
Eine solche Verbindung, die effektiv die Inhibierung der Gallensäurensynthese
durch Gallensäuren
blockiert, würde
die Synthese von Gallensäuren
durch den Abbau von Cholesterin fördern.
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Spezifisch
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
siliciumhaltige organischen Verbindungen mit der unten angegebenen
allgemeinen Struktur.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung sind nützlich als Regulatoren der
Zellvermehrung und -differenzierung und des Lipidstoffwechsels und
insbesondere als Mittel zur Behandlung von Dermatosen, wie Akne,
Darier-Krankheit, Psoriasis, Ichthyosis, Ekzem und atopische Dermatitis,
und zur Behandlung und Prävention
von bösartigen
hyperproliferativen Krankheiten, wie Epithelkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs,
Kopf- und Nackenkrebs und myeloiden Leukämien, zur Umkehr und Prävention
von Atherosklerose und Restenose als Ergebnis von Neointima-Hyperproliferation,
zur Behandlung und Prävention
anderer nicht-bösartiger
hyperproliferativer Krankheiten, wie endometriale Hyperplasie, gutartige
Prostatahypertrophie, proliferative Glaskörperretinopathie und Dysplasien,
zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten und immunologischen Störungen (z.B.
Lupus erythematosus), zur Behandlung von chronischen inflammatorischen
Krankheiten wie Lugenfibrose, zur Behandlung und Prävention
von Krankheiten, die mit dem Lipidstoffwechsel und -transport verbunden
sind, wie Dyslipidämien,
Hypercholesterinämie
und Hypocholesterinämie,
zur Förderung
der Wundheilung, zur Behandlung des Trockenes- Auge-Syndroms und zur Umkehr und Prävention
der Wirkungen von Sonnenschädigung der
Haut.
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Bei
der Behandlung von Dermatosen wird es allgemein bevorzugt sein,
den Wirkstoff topisch zu verabreichen, obwohl in bestimmten Fällen, wie
zum Beispiel in der Behandlung von schwerer cystischer Akne, die
orale Verabreichung ebenfalls verwendet werden kann. Jede allgemeine
topische Formulierung, wie eine Lösung, Suspension, ein Gel,
eine Salbe oder Heilsalbe und dgl., kann verwendet werden. Die Herstellung
solcher topischen Formulierungen ist auf dem Gebiet der pharmazeutischen
Formulierungen gut beschrieben, wie zum Beispiel exemplarisch dargestellt
in Remington's Pharmaceutical
Science, 17. Auflage, Mack Publishing Company, Easton, Pa. Zur topischen
Anwendung könnten
diese Verbindungen auch als Pulver oder Spray verabreicht werden,
insbesondere in Aerosolform.
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Falls
der Wirkstoff systemisch verabreicht werden soll, kann er als Pulver,
Pille, Tablette oder dgl. oder als Sirup oder Elixier zur oralen
Verabreichung konfektioniert werden. Zur intravenösen oder
intraperitonealen Verabreichung wird die Verbindung als Lösung oder
Suspension zubereitet werden, die durch Injektion verabreicht werden
kann. In bestimmten Fällen
kann es nützlich
sein, diese Verbindungen in Form von Suppositorien oder als Formulierung
mit verlängerter
Freisetzung zur Ablagerung unter der Haut, als transdermales Übertragungssystem
oder durch intramuskuläre
Injektion zu formulieren.
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Andere
Medikamente können
zu einer solchen topischen Formulierung für solche sekundären Zwecke wie
die Behandlung von Hauttrockenheit, Bereitstellung von Lichtschutz,
anderen Medikationen zur Behandlung von Dermatosen, Prävention
von Injektion, Reduzierung von Reizung, Entzündung und dgl. hinzugegeben
werden.
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Die
Behandlung von Dermatosen oder etwaigen anderen Indikationen, von
denen bekannt ist oder festgestellt wird, daß sie für die Behandlung durch Retinolsäure- oder
Farnesoidrezeptormodulatoren empfänglich sind, wird durch Verabreichung
der therapeutisch wirksamen Dosis einer oder mehrerer Verbindungen der
vorliegenden Erfindung bewirkt werden. Eine therapeutische Konzentration
wird diejenige Konzentration sein, die eine Umkehr oder Inhibierung
des besonderen Zustands bewirkt oder seine Ausdehnung verlangsamt.
In bestimmten Fällen
könnte
der Wirkstoff potentiell in einer prophylaktischen Weise verwendet
werden, um das Einsetzen eines besonderen Zustands zu verhindern.
Eine gegebene therapeutische Konzentration wird von Zustand zu Zustand
variieren und kann in bestimmten Fällen mit der Schwere des behandelten
Zustands und der Empfänglichkeit
des Patienten für
die Behandlung variieren. Entsprechend wird eine gegebene therapeutische
Konzentration am besten zum Zeitpunkt und Ort durch ein routinemäßiges Experiment
bestimmt werden. Jedoch wird vorhergesehen, daß in der Behandlung von zum
Beispiel Akne oder anderen solchen Dermatosen eine Formulierung,
die zwischen 0,001 und 5 Gew.%, bevorzugt ca. 0,01 bis 1% enthält, gewöhnlich eine
therapeutisch wirksame Konzentration darstellen wird. Bei systemischer
Verabreichung wird eine Menge zwischen 0,01 und 100 mg pro kg Körpergewicht
pro Tag, aber bevorzugt von ca. 0,1 bis 10 mg/kg, ein therapeutisches
Ergebnis in den meisten Fällen
bewirken.
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BEISPIEL 1
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Die
Retinolsäurerezeptortransaktivierungsaktivität und -bindungswirksamkeiten
wurden im wesentlichen wie in US-PSen 5,298,429 und 5,071,773 beschrieben
bestimmt, die hier durch Verweis eingeführt werden. Die Transaktivierungsassays
setzten Epressionsplasmide ein, die die Rezeptoren RARα, RARβ, RARγ, RXRα, RXRβ und RXRγ voller Länge codieren.
Reporterplasmide enthielten den Thymidinkinasepromotor aus dem Herpesvirus
und das entsprechende Retinolsäurerezeptor-Response-Element
(RAREs) oder Retinoid X-Rezeptor-Response-Element (RXREs), die sich stromaufwärts einer
offenen codierenden Region befanden, die Leuchtkäferluciferase codiert.
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Bindungsassays
wurden unter Verwendung eines klassischen kompetitiven Assayformats
durchgeführt,
in dem klonierte Rezeptor-RAR- und -RXR-Moleküle zuerst mit entweder radiomarkierter
All-trans-Retinolsäure
(RAR) oder radiomarkierter 9-cis-Retinolsäure (RXR) beladen und dann
die Radioaktivitätsmenge, die
mit zunehmender Konzentration von Testverbindung freigesetzt wird,
gemessen wurde.
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Die
untersuchten exemplarischen Verbindungen hatten die folgenden Strukturen:
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Diese
Verbindungen werden als AGN 192192, AGN 192337, AGN 192294, AGN
192295 bzw. AGN 192452 bezeichnet. EC50 bezeichnet
die Konzentration der untersuchten Verbindung, die eine 50%ige maximale
Transkription des Reportergens ergeben konnte. KD50 gibt
die Konzentration der untersuchten Verbindung an, bei der 50% der
Verbindungsmoleküle
an den Rezeptor banden. NT gibt diejenigen Punkte an, die im besonderen
Experiment nicht untersucht wurden. Die Ergebnisse waren wie folgt:
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
untersuchten Verbindungen die Rezeptor-vermittelte Aktivierung der Reportergenexpression
in diesen Experimenten simulieren können.
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Das
folgende Beispiel liefert eine ausführliche Beschreibung, wie die
Verbindungen der Erfindung hergestellt werden können. Die Fachleute werden
erkennen, daß die
Strukturen der Rezeptoragonisten (wie die oben in Beispiel 1 untersuchten)
verwendet werden können,
um ein oder mehrere gemeinsame Merkmale für die molekulare Modellierung
anderer FXR-Agonisten
auszuwählen.
In ähnlicher
Weise ist viel über
den Typ der Modifikationen bekannt, die an einem Rezeptoragonisten
vorgenommen werden können,
um ihn zu einem Antagonisten umzuwandeln, angesichts der Struktur
eines Rezeptoragonisten wie die oben dargestellten. Tatsächlich wurden
Modifikationen an einem Rezeptoragonisten bereits in der Konstruktion
von Antagonisten und inversen Agonisten der Retinoidrezeptoren vorgenommen.
Siehe z.B.
US-PS 5,776,699 .
Da ein Agonist an die LBD des nukleären Hormons bindet, um seine
Wirkung auszuüben,
beinhaltet die Modifikation eines solchen Agonisten zur Schaffung
eines Rezeptorantagonisten allgemein die Beibehaltung der gleichen
allgemeinen Struktur wie der Agonist (wodurch es dem Antagonisten
erlaubt wird, weiterhin an den Rezeptor zu binden), kombiniert mit
der Addition von in gewisser Weise "voluminösen" Gruppen zur Verhinderung der spezifischen Wechselwirkung
zwischen Rezeptor und der gebundenen Verbindung, die zur Aktivierung
der Aktivität
des Rezeptors führt.
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So
würde der
Durchschnittsfachmann im vorliegenden Fall erwarten, daß ein Antagonist
oder inverser Agonist eine Struktur ähnlich derjenigen der oben
aufgeführten
Agonisten hat. Zum Beispiel würde
ein Antagonist eine oder mehrere Modifikationen enthalten, die (ohne
Beschränkung
und mit Bezugnahme auf AGN 192337) aus der Addition einer Aryl-Gruppe
an die Cyclohexyl-Einheit, insbesondere an der obersten Position des
Rings (relativ zu den obigen Formeln 1–4); aus der Addition einer
Alkyl-Gruppe mit mehr als zwei Kohlenstoffen Länge oder einer Aryl-Gruppe
an der Silyl-Einheit
und aus der Addition einer Aryl-Gruppe an den Kohlenstoff an der
unsubstituierten Doppelbindung zur Rechten der Trimethylsilylsubstitution
ausgewählt
sind. Andere solche Modifikationen werden dem Fachmann ersichtlich
sein und sind in Beispiel 2 und in den Ansprüchen enthalten, die diese Beschreibung
abschließen.
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BEISPIEL 2
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Allgemeine
Ausführungsformen
und Synthesemethodik
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Definitionen
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Der
Begriff Alkyl bezeichnet und umfaßt jede und alle Gruppen, die
als normales Alkyl, verzweigtkettiges Alkyl und Cycloalkyl bekannt
sind. Der Begriff Alkenyl bezeichnet und umfaßt normale Alkenyl-, verzweigtkettige
Alkenyl- und Cycloalkenyl-Gruppen mit einer oder mehreren Stellen
von Ungesättigtheit.
In ähnlicher
Weise bezeichnet und umfaßt
der Begriff Alkinyl normale Alkinyl- und verzweigtkettige Alkinyl-Gruppen mit
einer oder mehreren Dreifachbindungen.
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Wenn
nichts anderes angegeben ist, bedeutet Niederalkyl die oben definierte
breite Definition von Alkyl-Gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffen im
Falle von normalem Niederalkyl und, wenn zutreffend, 3 bis 6 Kohlenstoffen
für niedere
verzweigtkettige und Cycloalkyl-Gruppen. Niederalkenyl ist in ähnlicher
Weise mit 2 bis 6 Kohlenstoffen für normale Niederalkenyl-Gruppen
und 3 bis 6 Kohlenstoffen für
verzweigtkettige und Cyclo-Niederalkenyl-Gruppen definiert. Niederalkinyl
ist ebenfalls in ähnlicher
Weise mit 2 bis 6 Kohlenstoffen für normale Niederalkinyl-Gruppen
und 4 bis 6 Kohlenstoffen für
verzweigtkettige Niederalkinyl-Gruppen definiert.
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Der
Begriff "Ester", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet und umfaßt
jede Verbindung, die in die Definition des Begriffs fällt, wie
er klassisch in der organischen Chemie verwendet wird. Er schließt organische und
anorganische Ester ein. Wenn B der Formel 1, 2, 3 oder 4 -COOH ist,
umfaßt
dieser Begriff die Produkte, die aus der Behandlung dieser Funktion
mit Alkoholen oder Thiolen stammen, bevorzugt mit aliphatischen
Alkoholen mit 1–6
Kohlenstoffen. Wenn der Ester aus Verbindungen stammt, worin B -CH2OH ist, umfaßt dieser Begriff Verbindungen,
die aus organischen Säuren
stammen, die Ester bilden können,
einschließlich
Säuren auf
Phosphorbasis und Schwefelbasis, oder Verbindungen der Formel -CH2OCOR11, worin R11 jede substituierte oder unsubstituierte
aliphatische, aromatische, heteroaromatische oder aliphatische aromatische
Gruppe ist, bevorzugt mit 1–6
Kohlenstoffen in den aliphatischen Anteilen.
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Mit "synthetischer Verbindung" ist eine organische
Verbindung gemeint, die nicht normalerweise in einem Säugetier
vorkommt. Spezifisch soll eine synthetische Verbindung eine natürlich vorkommende
Gallensäure
ausschließen.
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Wenn
in dieser Anmeldung nichts anderes angegeben ist, stammen bevorzugte
Ester aus den gesättigten
aliphatischen Alkoholen oder Säuren
mit 10 oder weniger Kohlenstoffatomen oder den cyclischen oder gesättigten
aliphatischen cyclischen Alkoholen und Säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugte aliphatische Ester sind diejenigen, die aus
Niederalkylsäuren
und -alkoholen stammen. Ebenfalls bevorzugt sind die Phenyl- oder
Niederalkylphenylester.
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Amid
hat die Bedeutung, die diesem Begriff klassisch in der organischen
Chemie zugewiesen wird. In diesem Fall schließt er die unsubstituierten
Amide und alle aliphatischen und aromatischen mono- und disubstituierten
Amide ein. Wenn in dieser Anmeldung nichts anderes angegeben ist,
sind bevorzugte Amide die mono- und di-substituierten Amide, die
aus gesättigten
aliphatischen Radikalen mit 10 oder weniger Kohlenstoffatomen oder
den cyclischen oder gesättigten
aliphatisch-cyclischen Radikalen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
stammen. Besonders bevorzugte Amide sind diejenigen, die aus substituierten
und unsubstituierten Niederalkylaminen stammen. Ebenfalls bevorzugt
sind mono- und disubstituierte Amide, die aus den substituierten
und unsubstituierten Phenyl- oder Niederalkylphenylaminen stammen.
Unsubstituierte Amide sind ebenfalls bevorzugt.
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Acetale
und Ketale schließen
die Reste der Formel -CK ein, worin K (-OR)2 ist.
Hier ist R Niederalkyl. Ebenfalls kann K -OR7O-
sein, worin R7 Niederalkyl mit 2–5 Kohlenstoffatomen
ist, geradkettig oder verzweigt.
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Ein
pharmazeutisch akzeptables Salz kann für jede Verbindung in dieser
Erfindung mit einer Funktionalität
hergestellt werden, die ein Salz bilden kann, zum Beispiel mit einer
Säurefunktionalität. Ein pharmazeutisch
akzeptables Salz ist jedes Salz, das die Aktivität der Stammverbindung beibehält und keine
nachteilige oder unpassende Wirkung auf die Testperson, an die es
verabreicht wird, und im Zusammenhang ausübt, indem es verabreicht wird.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze können
aus organischen oder anorganischen Basen stammen. Das Salz kann
ein ein- oder mehrwertiges Ion sein. Von besonderem Interesse sind
die anorganischen Ionen Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium.
Organische Salze können
mit Aminen hergestellt werden, insbesondere Ammoniumsalze, wie Mono-,
Di- und Trialkylamine oder Ethanolamine. Salze können ebenfalls mit Coffein,
Tromethamin und ähnlichen
Molekülen
gebildet werden. Wenn es einen Stickstoff gibt, der ausreichend basisch
ist, um Säureadditionssalze
bilden zu können,
können
solche mit jeder anorganischen oder organischen Säure oder
einem Alkylierungsmittel wie Methyliodid gebildet werden. Bevorzugte
Salze sind diejenigen, die mit anorganischen Säuren wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure
gebildet werden. Jede eine Anzahl einfacher organischen Säuren, wie
Mono-, Di- oder Trisäure,
kann ebenfalls verwendet werden.
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Viele
erfindungsgemäße Verbindungen
weisen trans- und cis- (E
und Z) Isomere auf. Die spezifische Orientierung der Substituenten
relativ zu einer Doppelbindung wird im Namen der jeweiligen Verbindung und/oder
durch spezifisches Anzeigen in der Strukturformel der Orientierung
der Substituenten relativ zur Doppelbindung angegeben. Wenn nichts
anderes spezifisch angegeben ist, umfaßt die Erfindung trans- sowie cis-Isomere.
wenn der chemische Name ein spezifisches Isomer angibt, soll die
Bezeichnung mit dem Namen gegenüber
einer Struktur Vorrang haben, die uneindeutig gezeichnet sein mag
oder ein anderes Isomer zeigt.
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Einige
der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ein oder mehrere chirale Zentren enthalten und können deshalb in enantiomeren
und diastereomeren Formen existieren. Der Umfang der vorliegenden
Erfindung soll alle Isomere als solche sowie Mischungen aus cis-
und trans-Isomeren, Mischungen aus Diastereomeren und racemische
Mischungen von Enantiomeren (optische Isomere) umfassen.
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Bezugnehmend
auf das Symbol Y in den Formeln 1, 2, 3 und 4 sind die bevorzugten
Verbindungen der Erfindung diejenigen, worin Y Phenyl, Naphthyl,
Pyridyl, Thienyl oder Furyl ist. Noch mehr bevorzugt sind Verbindungen,
worin Y Phenyl ist. Soweit Substitutionen an den Gruppen Y (Phenyl)
und Y (Pyridyl) betroffen sind, sind Verbindungen bevorzugt, worin die
Phenyl-Gruppe 1,4-substituiert (para) und worin der Pyridin-Ring 2,5-substituiert
ist. (Eine Substitution in der 2-Position in der "Pyridin"-Nomenklatur entspricht
einer Substitution in der 6-Position in der "Nicotinsäure"-Nomenklatur.)
In den vorliegend bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt es
keinen R2-Substituenten an der Y-Gruppe.
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Die
A-B-Gruppe der bevorzugten Verbindungen ist (CH2)qCOOH oder (CH2)q-COOR8, worin R8 wie oben
definiert ist. Noch mehr bevorzugt ist q Null und R8 ist
Niederalkyl oder (Trialkylsilyl)ethyl (oder -alkyl) oder (Trimethylsilyl)ethyl,
und besonders bevorzugt ist R8 Wasserstoff.
Verbindungen sind ebenfalls bevorzugt, worin die A-B-Gruppe CH2OH ist.
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Bezugnehmend
auf die Gruppe X in den Formeln 1 und 3 ist in den vorliegend bevorzugten
Verbindungen der Erfindung X O (Chroman- oder Chromen-Verbindungen),
oder X stellt C(R1)2 dar
(Tetrahydronaphthalin- oder Dihydronaphthalin-Derivate). Noch mehr
bevorzugt ist R1 von C(R1)2 Methyl.
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R2 ist bevorzugt Wasserstoff oder Niederalkyl,
noch mehr bevorzugt Methyl, und R2 ist bevorzugt
in der 3-Position der Tetrahydronaphthalin- und Dihydronaphthalin-Einheit
und besonders bevorzugt in der 8-Position der Chroman-, Chromen-,
Thiochroman-, Thiochromen-, Dihydro- oder Tetrahydrochinolin-Einheit.
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R3 ist bevorzugt Wasserstoff oder Methyl.
Die derzeit am meisten bevorzugte Substitution des nicht-aromatischen
Teils des kondensierten Rings, wenn die gestrichelte Linie die Abwesenheit
einer Bindung in den Formeln 1 und 3 darstellt, ist derart, daß geminale
Dimethyl-Gruppen in den 6- oder 8-Positionen oder in beiden vorliegen,
wenn X ein Heteroatom ist, und geminale Dimethyl-Gruppen in den
5- und 8-Positionen vorliegen, wenn der kondensierte Ring Tetrahydronaphthalin ist,
und geminale Dimethyl-Gruppen in der 5-Position vorliegen, wenn
der kondensierte Ring Dihydronaphthalin ist. Wenn die gestrichelte
Linie eine Bindung darstellt, ist R3 bevorzugt
(R15)r-Phenyl, (R15)r-Naphthyl oder
(R15)r-Heteroaryl,
besonders bevorzugt (R15)r-Phenyl
oder (R15)r-Thienyl,
und R15 ist bevorzugt eine Alkyl-Gruppe.
Wie hier dargestellt, ist die Numerierung der bicyclischen Ringstruktur
wie folgt.
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In
den vorliegend bevorzugten Verbindungen der Erfindung ist der siliciumhaltige
Substituent bevorzugt in der 6-Position des Chroman-, Chromen-,
Thiochroman-, Thiochromen-, Tetrahydrochinolin- oder Dihydrochinolinkerns
und in der 2-Position des Tetrahydronaphthalin- oder Dihydronaphthalinkerns
gebunden.
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Die
vorliegenden spezifischen Beispiele für die Verbindungen der Erfindung
sind in Tabelle 1 mit Verweis auf die Formel 5 und Formel 6 offenbart,
und ihre Herstellung durch die vorliegend bevorzugte Synthesemethodik
wird beschrieben.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
durch die im Reaktionsschema 1, 1a und Reaktionsschema 2 gezeigte
verallgemeinerte Syntheseroute hergestellt werden.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 1 und Reaktionsschema 1a wird ein derzeit bevorzugter
Syntheseweg zu Verbindungen der Erfindung der Formel 3 offenbart.
Gemäß Schema
1 ist eine Bromarylmethylalkohol-Verbindung der Formel 7 das Ausgangsmaterial.
In Formel 7 sind die Symbole Y und R2 wie
im Zusammenhang mit den Formeln 1–4 definiert. Beispiele für die Verbindungen
der Formel 7, die zur Synthese von derzeit bevorzugten exemplarischen
Verbindungen der Erfindung verwendet werden, sind 4-Brombenzylalkohol
und (5-Bromthiophen-2-yl)methylalkohol. Andere Beispiele sind 3-Brombenzylalkohol,
(6-Brompyridin-3-yl)methylalkohol und (5-Bromfuran-2-yl)methylalkohol.
Diese Ausgangsstoffe sind entweder kommerziell erhältlich oder
können
leicht gemäß chemischer
Literatur erhalten werden. Die Alkohole der Formel 7 werden mit
einem Reagens umgesetzt, das eine Schutzgruppe an der primären Alkoholfunktion
einführt.
Ein Beispiel für
ein geeignetes Reagens zur Einführung
der Schutzgruppe und für
eines, das in der Synthese der derzeit bevorzugten Verbindungen
der Erfindung verwendet wird, ist tert-Butyldiphenylsilylchlorid,
gezeigt in Reaktionsschema 1. Das Produkt der Reaktion mit tert-Butyldiphenylsilylchlorid
(durchgeführt
in Gegenwart von Base) ist ein (Bromaryl)methyl-t-butyldiphenylsilylether
der Formel 8.
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Der
(Bromaryl)methyl-t-butyldiphenylsilylether der Formel 8 wird mit
(Trimethylsilyl)acetylen in Gegenwart von Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid-Katalysator,
Kupfer(I)-iodid und einer geeigneten Base wie Triethylamin umgesetzt.
Die letztere Kupplungsreaktion einer Bromaryl-Verbindung mit (Trimethylsilyl)acetylen
in Gegenwart eines Palladiumkomplexkatalysators als solche ist allgemein
fachbekannt und wird zum Beispiel in US-PSen 5,663,347 und 5,808,083
beschrieben. Das Produkt der Kupplungsreaktion mit (Trimethylsilyl)acetylen
ist ein ((Trimethylsilyl)ethinylaryl)methyl-t-butyldiphenylsilylether
der Formel 9.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 1a ist der Ausgangsstoff eine Bromaryl-Verbindung
der Formel 13, worin die Symbole Y, R2,
A und B wieder im Zusammenhang mit den Formeln 1–4 definiert sind. Beispiele für die Ausgangsverbindungen
der Formel 13 sind Ethyl-4-brombenzoat, Ethyl-6-bromnicotinat, Ethyl-2-bromthiophen-3-carboxylat
und Ethyl-2-bromfuran-3-carboxylat.
Diese und analoge Bromarylester sind leicht verfügbar gemäß chemischer Literatur. Die
Bromaryl-Verbindung der Formel 13 wird mit (Trimethylsilyl)acetylen
in der gleichen Weise wie in Reaktionsschema 1 beschrieben umgesetzt,
um die (Trimethylsilyl)ethinylaryl-Verbindungen der Formel 14 zu
liefern. Es wird für
die Fachleute natürlich
ersichtlich sein, daß anstelle
der Brom-Derivate auch die entsprechenden Iod-Derivate in den Verbindungen
der Formel 7 und Formel 13 verwendet werden können.
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Im
nächsten
Schritt der sowohl in Reaktionsschema 1 als auch 1a gezeigten Reaktionssequenz
wird die (Trimethylsilyl)ethinylaryl-Verbindung der Formel 9 (Schema
1) oder der Formel 14 (Schema 1a) mit Bis(cyclohexanyl)boran umgesetzt,
das durch Umsetzen von Boranmethylsulfid mit zwei Äquivalenten
Cyclohexen in einem etherischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
(THF) hergestellt wird.
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Bis(cyclohexanyl)boran,
das im Reaktionsschema angegeben ist, reagiert mit den (Trimethylsilyl)ethinylaryl-Verbindungen
der Formel 9 (Schema 1) oder der Formel 14 (Schema 1a) zur Bildung
eines intermediären
Addukts. Dieses Addukt wird in Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
in einem etherischen Lösungsmittel
wie THF mit einer Bromaryl-Verbindung
der Formel 10 umgesetzt. Die Kupplung der Brom- oder Iod-) Aryl-Verbindung der Formel
10 mit dem Addukt wird typischerweise unter Rückflußbedingungen in einer Inertgasatmosphäre (Argon)
durchgeführt.
Base (NaOH) und Wasserstoffperoxid wird dann zur Reaktionsmischung
hinzugegeben, um das (Trimethylsilyl)vinylprodukt der Formel 15
in Schema 1a bereitzustellen. Gemäß Schema 1 schließt das Produkt
der Kupplungsreaktion noch die Diphenyl-t-butylsilyl-Schutzgruppe ein,
die durch Behandlung mit Tetrabutylammoniumfluorid entfernt wird,
um die (Trimethylsilyl)vinylarylmethylalkohol-Derivate der Formel
11 zu ergeben.
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Die
kondensierten cyclischen Bromaryl-Verbindungen der Formel 10, die
in der Kupplungsreaktion verwendet werden, sind gemäß chemischer
wissenschaftlicher oder Patentliteratur erhältlich oder können im Können des
Durchschnittsfachmanns in Analogie zur Syntheseverfahren erhalten
werden, die in der wissenschaftlichen oder Patentliteratur bekannt
sind. Beispiele für
Verbindungen der Formel 10, die zur Herstellung der derzeit bevorzugten
Verbindungen der Erfindung verwendet werden, sind 2-Brom-3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin,
2-Brom-5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin und 6-Brom-2,2,4,4-tetramethylchroman.
Weitere Beispiele sind 6- oder 7-Brom-4,4-dimethylchroman-, 6- oder 7-Brom-4,4-dimethylthiochroman-
oder 2- oder 3-Bromtetrahydrochinolin-Derivate, die gemäß der Lehre
der US-PSen 5,348,972, 5,053,523 und 5,877,207 erhältlich sind.
Als weitere Beispiele beschreiben die US-PSen 5,278,318, 5,407,937
und 5,407,937 2-Alkyl- und/oder 4-Alkyl substituierte Thiochromane,
die ebenfalls mit einer Brom-Gruppe
in der 6-Position substituiert sind.
US-PS 5,346,585 beschreibt 2-Alkyl- und/oder
4-Alkyl-substituierte Thiochromane, die mit einer Brom-Gruppe in
der 7-Position substituiert sind. US-PSen 5,324,744, 5,348,975 und
5,346,585 beschreiben 2-Alkyl- und/oder 4-Alkyl-substituierte Chromane,
die mit einer Brom-Gruppe in der 7-Position substituiert sind.
US-PS 5,348,972 beschreibt
4-Alkyl-substituierte Tetrahydrochinolin-Verbindungen, die mit einer
Brom-Gruppe in der 2-Position substituiert sind.
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Kondensierte
cyclische Bromaryl-Verbindungen der Formel 10, worin die gestrichelte
Linie eine Bindung darstellt, und insbesondere diejenigen, worin
die gestrichelte Linie eine Bindung darstellt und der R'
3-Substituent
eine Aryl- oder Heteroaryl-Gruppe ist, können aus den entsprechenden
bromierten Chroman-4-on-, Thiochroman-4-on-, Tetrahydrochinolin-4-on-
und Tetrahydronaphthalinon-Derivaten erhalten werden, indem zuerst
die (Trifluormethyl)sulfonyloxy-Derivate aus der Oxofunktionalität gebildet
und danach diese mit einem (Organometall-) Derivat umgesetzt werden,
das die R'
3-Gruppe in Analogie zu den in
US-PS 5,877,207 beschriebenen
Reaktionen einführt.
Alternativ können
die Verbindungen der Erfindung, worin die gestrichelte Linie eine
Bindung darstellt und der R'
3-Substituent eine Aryl- oder Heteroaryl-Gruppe ist, aus den entsprechenden
(Trimethylsilyl)vinyl-Derivaten
erhalten werden, die eine Oxofunktion in der 4-Position des Chroman-,
Thiochroman- oder Tetrahydrochinolin- und in der 8-Position des
Tetrahydronaphthalinkerns einschließen. Diese Reaktionen werden
ebenfalls über
die (Trifluormethyl)sulfonyloxy-Zwischenstufen
in Analogie zu den Lehren aus
US-PS 5,877,207 durchgeführt.
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Bezugnehmend
erneut auf Reaktionsschema 1 sind die primären Alkohol-Derivate der Formel
11 Verbindungen im Umfang der Erfindung, insbesondere im Umfang
der Formel 3. Die primären
Alkohole können zur
Esterstufe zum Beispiel wie in Schema 1 gezeigt durch Behandlung
mit Mangandioxid, das zuerst den primären Alkohol zur Aldehydstufe
oxidiert, und danach durch Behandlung des Aldehyds mit Mangandioxid
und Natriumcyanid in Alkohol oxidiert werden, um die Ethylester-Derivate
der Formel 12 zu liefern. Die Verbindungen der Formel 11 und 12
in Reaktionsschema 1 und die Verbindungen der Formel 15 in Reaktionsschema
1a können
zu weiteren Verbindungen der Erfindung durch Syntheseverfahren umgewandelt
werden, die allgemein fachbekannt sind. Dies wird in Reaktionsschema
1 und 1a als Umwandlung zu "Homologen
und Derivaten" angegeben,
und die hier symbolisierten Umwandlungen bezeichnen primär Reaktionen
der als A–B
in den Formeln angegebenen Gruppe. In diesen und verwandten Reaktionen
können
die folgenden wohlbekannten und veröffentlichten allgemeinen Prinzipien
und Synthesemethodik eingesetzt werden.
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Carbonsäuren werden
typischerweise durch Refluxieren der Säure in einer Lösung aus
dem entsprechenden Alkohol in Gegenwart eines Säurekatalysators wie Hydrogenchlorid
oder Thionylchlorid verestert. Alternativ kann die Carbonsäure mit
dem entsprechenden Alkohol in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC)
und 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) kondensiert werden. Der Ester
wird durch herkömmliche
Mittel gewonnen und gereinigt. Acetale und Ketale werden leicht
durch das Verfahren hergestellt, das beschrieben wird in March, "Advanced Organic
Chemistry", 2. Auflage,
McGraw-Hill Book
Company, S. 810. Alkohole, Aldehyde und Ketone können alle durch Bilden der
Ether bzw. Ester, Acetale oder Ketale durch bekannte Verfahren geschützt werden,
wie zum Beispiel durch diejenigen, die beschrieben werden in McOmie,
Plenum Publishing Press, 1973 und "Protecting Groups", Hrsg. Green, John Wiley & Sons, 1981.
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Die
aus Verbindungen der Erfindung stammenden Säuren und Salze sind leicht
aus den entsprechenden Estern erhältlich. Basische Verseifung
mit einer Alkalimetallbase wird die Säure liefern. Zum Beispiel kann ein
Ester der Erfindung in einem polaren Lösungsmittel, wie zum Beispiel
einem Alkanol, bevorzugt unter einer inerten Atmosphäre bei Raumtemperatur,
mit etwa einem dreimolaren Überschuß von Base,
zum Beispiel Lithiumhydroxid oder Kaliumhydroxid, gelöst werden.
Die Lösung
wird für
einen ausgedehnten Zeitraum zwischen 15 und 20 Stunden gerührt, abgekühlt, angesäuert und
das Hydrolysat durch herkömmliche
Mittel gewonnen.
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Das
Amid kann durch jedes geeignete fachbekannte Amidierungsmittel aus
den entsprechenden Estern oder Carbonsäuren gebildet werden. Ein Weg
zur Herstellung solcher Verbindungen liegt in der Umwandlung einer
Säure zu
einem Säurechlorid
und in der anschließenden
Behandlung der Verbindung mit Ammoniumhydroxid oder einem entsprechenden
Amin. Zum Beispiel wird der Ester mit einer alkoholischen Basenlösung, wie
zum Beispiel ethanolischem KOH (in etwa einem 10%igen molaren Überschuß), bei
Raumtemperatur für
ca. 30 Minuten behandelt. Das Lösungsmittel
wird entfernt und der Rückstand
in einem organischen Lösungsmittel
wie Diethylether aufgenommen, mit einem Dialkylformamid und dann
einem 10-fachen Überschuß von Oxylylchlorid
behandelt. Dies wird alles bei einer moderat reduzierten Temperatur
zwischen ca. –10
und +10°C
bewirkt. Die zuletzt genannte Lösung
wird dann bei der reduzierten Temperatur für 1–4 Stunden, bevorzugt 2 Stunden,
gerührt.
Lösungsmittelentfernung
liefert einen Rest, der in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie Benzol aufgenommen, auf ca. 0°C
abgekühlt
und mit konzentriertem Ammoniumhydroxid behandelt wird. Die resultierende
Mischung wird bei einer reduzierten Temperatur für 1–4 Stunden gerührt. Das Produkt
wird durch herkömmliche
Mittel gewonnen.
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Alkohole
werden hergestellt durch Umwandlung der entsprechenden Säuren zum
Säurechlorid
mit Thionylchlorid oder anderen Mitteln (J. March, "Advanced Organic
Chemistry", 2. Auflage,
McGraw-Hill Book Company) und anschließendes Reduzieren des Säurechlorids
mit Natriumborhydrid (March, s.o., S. 1124), was die entsprechenden
Alkohole ergibt. Alternativ können
Ester mit Lithiumaluminiumhydrid bei reduzierten Temperaturen reduziert
werden. Alkylieren dieser Alkohole mit entsprechenden Alkylhalogeniden
unter Williamson-Reaktionsbedingungen (March, s.o., S. 357) ergibt
die entsprechenden Ether. Diese Alkohole können zu Estern durch Umsetzen
mit entsprechenden Säuren
in Gegenwart von Säurekatalysatoren
oder Dicyclohexylcarbodiimid und Dimethylaminopyridin umgewandelt
werden.
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Aldehyde
können
aus den entsprechenden primären
Alkoholen unter Verwendung milder Oxidationsmittel wie Pyridiniumdichromat
in Methylenchlorid (E.J. Corey, G. Schmidt, Tet. Lett., 399, 1979)
oder Dimethylsulfoxid/Oxalylchlorid in Methylenchlorid (K. Omura,
D. Swern, Tetrahedron, 1978, 34, 1651) hergestellt werden.
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Ketone
können
aus einem entsprechenden Aldehyd durch Behandeln des Aldehyds mit
einem Alkyl-Grignard-Reagens oder ähnlichen Reagentien gefolgt
von Oxidation hergestellt werden.
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Acetale
oder Ketale können
aus dem entsprechenden Aldehyd oder Keton durch in March, s.o.,
S. 810, beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung, die gemäß Formel 4 sind, können in
Analogie zu den in den Reaktionsschemata 1 und 1a beschriebenen
Synthesewegen hergestellt werden. Zum Erhalt dieser Verbindungen der
Erfindung wird ein halogeniertes Benzol-Derivat, wie Brombenzol,
Iodbenzol (oder ein substituiertes Derivat davon, worin der Substituenten
R2 ist), mit den (Trimethylsilyl)ethinylaryl-Verbindungen
der Formel 9 (Schema 1) oder der Formel 14 (Schema 1a) umgesetzt.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 2 wird ein Syntheseweg zum Erhalt von Verbindungen
der Erfindung gemäß Formel
1 beschrieben.
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REAKTIONSSCHEMA
2 (FORTSETZUNG)
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Die
in Reaktionsschema 2 verwendeten Ausgangsverbindungen sind die kondensierten
cyclischen Bromaryl-Verbindungen der Formel 10, die oben im Zusammenhang
mit Reaktionsschema 1 und 1a beschrieben wurden. Die Bromaryl-Verbindungen
der Formel 10 werden wie in Schema 2 gezeigt zu einem organometallischen,
bevorzugt Organolithium-Reagens umgewandelt. Der Austausch des Broms
(oder des Iods, falls ein Iodarylreagens verwendet wird) gegen Lithium
wird unter Bedingungen durchgeführt,
die normalerweise auf diesem Gebiet praktiziert werden, typischerweise
mit zwei Äquivalenten
tert-Butyllithium in einem etherischen Reagens (THF) in der Kälte, typischerweise
bei –78°F. Das resultierende
kondensierte cyclische Aryllithiumreagens der Formel 16 wird dann
mit einem Dialkyldichlorsilan-, Alkylphenyldichlorsilan- oder Diphenyldichlorsilan-Reagens
der Formel 17 umgesetzt. Die R4-Gruppen
in Formel 17 haben die gleiche Definition wie im Zusammenhang mit
den Formeln 1–4.
Die Dialkyldichlorsilan-, Alkylphenyldichlorsilan- oder Diphenyldichlorsilan-Reagenzien
sind kommerziell erhältlich
oder können
gemäß bekannten
Verfahren innerhalb des Könnens des
Durchschnittsfachmanns hergestellt werden.
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Wie
in Reaktionsschema 2 mit der Bromaryl-Verbindung der Formel 10 gezeigt
wird, bildet das (R4)2SiCl2-Reagens ein Aryldialkylchlorsilan der Formel
18. Letzteres wird typischerweise nicht isoliert, sondern ohne Isolierung
verwendet, um mit einer Organolithium-Verbindung der Formel 19 zu
reagieren, die ebenfalls durch Brom-Lithium-Austausch aus dem (Bromaryl)methyl-t-butyldiphenylsilylether
der Formel 8 hergestellt wird, der oben im Zusammenhang mit Reaktionsschema
1 beschrieben wurde. Das (Aryl)methyl-t-butyldiphenylsilyletherlithium-Reagens
der Formel 19 wird ebenfalls typischerweise nicht isoliert, bevor
es mit dem Reagens der Formel 18 umgesetzt wird. Dies ist im Reaktionsschema
angegeben, in dem die Reagenzien der Formeln 18 und 19 in große eckige
Klammern gesetzt sind.
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Das
Reaktionsprodukt zwischen dem Aryldialkylchlorsilan der Formel 18
und dem (Aryl)methyl-t-butyldiphenylsilyletherlithium-Reagens
der Formel 19 ist die Diarylsilan-Verbindung der Formel 20, die
noch die tert-Butyldiphenylsilyl-Schutzgruppe
an der primären
Alkoholfunktion aufweist. Diese wird durch Behandlung mit Tetrabutylammoniumfluorid
entfernt, und der resultierende primäre Alkohol kann zur Esterstufe
(Formel 21) in Analogie zu den im Zusammenhang mit Reaktionsschema
1 beschriebenen Reaktionen oxidiert werden. Die Diarylsilan-Verbindungen
der Formel 21 sind im Umfang der Erfindung, insbesondere im Umfang
der Formel 1, und können
zu weiteren Homolgen und Derivaten wie oben beschrieben umgewandelt
werden. Ein besonders bevorzugter Schritt für eine solche Umwandlung ist
die Verseifung der Ester-Gruppe mit Base, um die freien Carbonsäuren (oder
Salze davon) der Erfindung bereitzustellen.
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Die
Diarylsilan-Verbindungen der Formel 2 können in Analogie zur Herstellung
der Diarylsilan-Verbindungen der Formel 1 hergestellt werden. Ein
Ausgangsstoff in diesem Syntheseweg ist ein halogeniertes Benzol-Derivat,
wie Brombenzol, Iodbenzol oder ein substituiertes Derivat davon,
worin der Substituenten R2 ist.
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Die
Reaktionsschemata 3 und 4 veranschaulichen die Synthese bestimmter
exemplarischer Verbindungen der Erfindung. Die in diesen zwei Schemata
veranschaulichten Syntheseverfahren werden im einzelnen im Abschnitt
mit dem Titel "Spezifische
chemische Beispiele" nachfolgend
beschrieben.
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SPEZIFISCHE
CHEMISCHE BEISPIELE
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4-Brombenzyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 1)
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Tert-Butyldiphenylsilylchlorid
(10,4 ml, 40,1 mmol) wurde zu einer Lösung aus 4-Brombenzylalkohol (5,0
g, 26,7 mmol) und 50 ml Dichlormethan gegeben. Die Lösung wurde
mit Triethylamin (3,72 mg, 26,7 mmol) und (Dimethylamino)pyridin
(163 mg, 1,34 mmol) behandelt und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde mit 300 ml Dichlormethan verdünnt und mit 50 ml von 10%igem
wäßrigem HCl
gewaschen. Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit 50 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4) und filtriert,
und die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch einen Stopfen (6@ × 2@)
aus Kieselgel unter Verwendung einer Lösung von 97% Hexan/Ethylacetat
filtriert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
unter Vakuum (3 Torr) auf 170°C
für 1 Stunde
erwärmt,
um eine niedrigsiedende Verunreinigung zu entfernen. Das verbleibende
Material ist die Titelverbindung.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 1,09
(s, 9H), 4,70 (s, 2H), 7,20 (d, 2H, J=7,9Hz), 7,35 – 7,45 (m,
8H), 7,65 (überlappendes
ds, 4H).
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4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 2)
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Ein
25 ml-Rundkolben wurde im Hochvakuum feuergetrocknet. Das Vakuum
wurde durch Zugabe von trockenem Argon abgelassen, und man ließ den Kolben
auf Raumtemperatur abkühlen.
Der Kolben wurde mit 2,0 g (4,70 mmol) 4-Brombenzyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 1), 2,0 ml (14,1 mmol) (Trimethylsilyl)acetylen und
16,5 ml Triethylamin gefüllt.
Die Lösung
wurde mit Argon für
15 Minuten gespült,
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (83 mg, 0,12 mmol)
und Kupfer(I)-iodid (22 mg, 0,12 mmol) wurden hinzugegeben und die
Lösung
bei Umgebungstemperatur für
3 Tage gerührt.
Die Lösung
wurde in einen Trenntrichter gegossen, der Wasser und Ether enthielt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht wurde dreimal
mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten wurden einmal
mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet, und die Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde durch Destillation gereinigt (Sdp. = 180°B, 185°C, 1 Torr), um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 0,23
(s, 9H), 1,09 (s, 9H), 4,73 (s, 2H), 7,23 (d, 2H, J=7,9Hz), 7,31 – 7,45 (m,
8H), 7,65 (überlappendes
ds, 4H).
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(Z)-4-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzylalkohol
(Verbindung 3) Allgemeines Verfahren A
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Ein
25 ml-Dreihalsrundkolben wurde mit einem Rückflußkondensator ausgerüstet und
im Hochvakuum feuergetrocknet. Das Vakuum wurde durch Zugabe von
trockenem Argon (3×)
abgelassen, und man ließ den
Kolben auf Raumtemperatur abkühlen.
Der Kolben wurde mit 0,5 ml (1,0 mmol) Boranmethylsulfid und THF
(0,3 ml) gefüllt
und auf 0°C
abgekühlt.
Die Lösung
wurde mit 0,20 ml (2 mmol) Cyclohexen behandelt und bei 0°C für 1 Stunde
gerührt.
Unverdünnter
4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether (Verbindung
2, 443 mg, 1 mmol) wurden hinzugegeben, und nach 15 Minuten wurde
die Lösung
auf Raumtemperatur erwärmt
und für
2,25 Stunden gerührt.
In einem zweiten Kolben wurde eine Lösung aus Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(58 mg, 0,05 mmol) und 2-Brom-3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin
(1,26 g, 4,5 mmol) in 5 ml THF hergestellt, die mit Argon für 10 Minuten
gespült
wurde. Die Lösungsmittel
im ersten Kolben wurden unter Hochvakuum entfernt und der Rückstand
in 1 ml THF und 1 ml von 2M wäßrigem NaOH gelöst, und
die resultierende Lösung
wurde mit Argon für
10 Minuten gespült.
Eine 1 ml-Teilmenge der Lösung aus
dem zweiten Kolben wurde in den ersten Kolben gegeben, und die Reaktion
wurde vor Licht geschützt
und für
5 Stunden refluxiert. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 2 M NaOH (1 ml) und 30%igem Wasserstoffperoxid (0,4 ml) behandelt.
Die Lösung
wurde in einen Trenntrichter gegossen, der Wasser und Pentan enthielt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht wurde dreimal
mit Pentan extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
einmal mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet, und die Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde teilweise durch Kieselgel-Chromatographie gereinigt (99:1,
Hexan:Ethylacetat). Die späteren
Fraktionen wurden vereinigt und unter reduziertem Druck auf konzentriert.
Der Rückstand
(203 mg) wurde in 3,2 ml THF gelöst
und mit 313 mg Tetrabutylammoniumfluorid (Tbaf), adsorbiert an Kieselgel
(1,6 mmol Fluorid pro Gramm), behandelt. Die Suspension wurde für 5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt,
und dann wurde das Kieselgel mit Ether gewaschen, und die getrennten
Etherextrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die filtrierten Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt und der Rückstand
durch Kieselgel-Chromatographie
gereinigt (4:1, Hexan:Ethylacetat), um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3) – 0,10 (s, 9H), 1,29 (s, 12H),
1,68 (s, 4H), 2,24 (s, 3H), 4,72 (s, 2H), 6,87 (s, 1H), 7,07 (s,
1H), 7,17 (s, 1H), 7,35 (s, 4H).
-
Ethyl-(Z)-4-[2-(3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 4) Allgemeines Verfahren B
-
Mangandioxid
(265 mg, 2,96 mmol) wurde zu einer Lösung aus (Z)-4-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzylalkohol
(Verbindung 3, 60 mg, 0,15 mmol) und 3,65 ml Hexan gegeben. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt,
das Mangandioxid abfiltriert und das Hexan im Vakuum entfernt. Der
Rückstand
wurde in 2 ml Ethanol gelöst
und mit Natriumcyanid (37,5 mg, 0,77 mmol) und Essigsäure (13,7
mg, 0,23 mmol) behandelt. Nach 15 Minuten wurde die Lösung mit
265 mg (3,0 mmol) Mangandioxid behandelt. Die Suspension wurde bei
Raumtemperatur für
6 Stunden gerührt
und das Mangandioxid durch Filtration entfernt. Die Lösung wurde
in einen Trenntrichter gegossen, der Wasser und Ether enthielt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht wurde dreimal mit
Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden einmal
mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet, und die Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie gereinigt (97:3, Hexan:Ethylacetat),
um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3) – 0,11
(s, 9H), 1,28 (s, 12H), 1,41 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,68 (s, 4H), 2,23
(s, 3H), 4,39 (q, 2H, J=7,1Hz), 6,86 (s, 1H), 7,08 (s, 1H), 7,17
(s, 1H), 7,41 (d, 2H, J=8,5Hz), 8,03 (d, 2H, J=8,5Hz).
-
(Z)-4-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoesäure (Verbindung
5) Allgemeines Verfahren C
-
Zu
einer Lösung
aus Ethyl-(Z)-4-[2-(3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 4, 0,034 g, 0,076 mmol) und 2 ml Ethylalkohol wurde
wäßriges 1
N KOH (0,5 ml) gegeben. Die resultierende Lösung wurde in einem Bad von
50°C erwärmt, bis
die Hydrolysereaktion gemäß Bewertung
durch Dünnschichtchromatographie
beendet war. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Wasser verdünnt
und einmal mit 1:1 Ether:Hexan-Lösung
gewaschen, und die Schichten wurden getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit 1 N wäßrigem HCl
angesäuert
und das Produkt dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet und filtriert, und die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, um die Titelverbindung als weißen Feststoff
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· – 0,09 (s,
9H), 1,28 (s, 12H), 1,68 (s, 4H), 2,24 (s, 3H), 6,86 (s, 1H), 7,08
(s, 1H), 7,18 (s, 1H), 7,46 (d, 2H, J=8,1Hz), 8,11 (d, 2H, J=8,1Hz).
-
(Z)-4-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzylalkohol
(Verbindung 6)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 2, 0,89 g, 2,0 mmol) und 2-Brom-5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin (0,60
g, 2,25 mmol) gekuppelt, um die Titelverbindung zu ergeben. 2-Brom-5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin
kann gemäß dem in
J. Med. Chem. 34:2930-41
(1994) angegebenen Verfahren hergestellt werden. Das Pentamethyl-Derivat
davon kann gemäß dem gleichen
Verfahren hergestellt werden.
PNMR (300 MHz, CDCl3) – 0,05 (s,
9H), 1,30 (s, 6H), 1,32 (s, 6H), 1,70 (s, 4H), 4,72 (s, 2H), 6,97
(dd, 1H, J=2,0, 8,1Hz), 7,10 (d, 1H, J=2,0Hz), 7,24 (d, 1H, J=8,1Hz),
7,28 (s, 1H), 7,33 (s, 4H).
-
Ethyl-(Z)-4-[2-(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 7)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-4-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzylalkohol
(Verbindung 6, 0,50 g, 1,3 mmol) oxidiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· – 0,05 (s,
9H), 1,29 (s, 6H), 1,31 (s, 6H), 1,41 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,69 (s,
4H), 4,39 (d, 2H, J=7,1Hz), 6,95 (dd, 1H, J=2,0, 8,1Hz), 7,09 (d,
1H, J=2,0Hz), 7,24 (d, 1H, J=8,1Hz), 7,27 (s, 1H), 7,38 (d, 2H,
J=8,3Hz), 8,02 (d, 2H, J=8,3Hz).
-
(Z)-4-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoesäure (Verbindung
8)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-4-[2-(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 7, 0,205 g, 0,47 mmol) hydrolysiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3) – 0,04 (s,
9H), 1,29 (s, 6H), 1,32 (s, 6H), 1,70 (s, 4H), 6,97 (dd, 1H, J=2,0,
8,1Hz), 7,09 (d, 1H, J=2,0Hz), 7,25 (d, 1H, J=8,1Hz), 7,29 (s, 1H),
7,43 (d, 2H, J=8,1Hz), 8,09 (d, 2H, J=8,1Hz).
-
Ethyl-4-[(trimethylsilyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 9)
-
Ein
wiederverschließbares
Reagenzglas wurde im Hochvakuum feuergetrocknet. Das Vakuum wurde durch
Zugabe von trockenem Argon abgelassen, und man ließ den Kolben
auf Raumtemperatur abkühlen.
Der Kolben wurde mit 5,0 g (18,1 mmol) Ethyl-4-brombenzoat, 7,7 ml (54,3 mmol) (Trimethylsilyl)acetylen
und 65 ml Diethylamin gefüllt.
Die Lösung
wurde mit Argon für
15 Minuten gespült,
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (320 mg, 0,45 mmol) und Kupfer(I)-iodid
(87 mg, 0,45 mmol) wurden hinzugegeben, das Reagenzglas versiegelt
und die Lösung
bei 55°C
für 3 Tage
gerührt.
Die Lösung
wurde in einen Trenntrichter gegossen, der Wasser und Ether enthielt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht wurde dreimal mit
Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten wurden einmal mit
Kochsalzlösung
gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet, und die Lösungsmittel
wurden unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde Kieselgel-Chromatographie
gereinigt (95:5 Hexan:Ethylacetat), um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· 0,26 (s, 9H), 1,39 (t, 3H,
J=7,1Hz), 4,36 (q, 2H, J=7,1Hz), 7,51 (d, 2H, J=8,6Hz), 7,97 (d,
2H, J=8,6Hz).
-
Ethyl-(Z)-4-[2-(2,2,4,4-tetramethylchroman-6-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 10)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden Ethyl-4-[(trimethylsilyl)ethinyl]benzoat
(Verbindung 9, 0,51 g, 2,0 mmol) und 6-Brom-2,2,4,4-tetramethylchroman
(0,57 g, 2,25 mmol) gekuppelt, um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· – 0,06 (s, 9H), 1,36 (s, 6H),
1,37 (s, 6H), 1,39 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,85 (s, 2H), 4,38 (q, 2H,
J=7,1Hz), 6,75 (d, 1H, J=8,3Hz), 6,94 (dd, 1H, J=2,3, 8,3Hz), 7,07
(s, 1H), 7,26 (d, 1H, J=2,3Hz), 7,38 (d, 2H, J=7,9Hz), 8,02 (d,
2H, J=7,9Hz).
-
(Z)-4-[2-(2,2,4,4-Tetramethylchroman-6-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoesäure (Verbindung
11)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-4-[2-(2,2,4,4-tetramethylchroman-6-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]benzoat
(Verbindung 10, 0,48 g, 1,1 mmol) hydrolysiert, um die Titelverbindung zu
ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· – 0,04 (s,
9H), 1,37 (s, 6H), 1,39 (s, 6H), 1,86 (s, 2H), 6,76 (d, 1H, J=8,3Hz),
6,94 (dd, 1H, J=2,2, 8,3Hz), 7,09 (d, 1H, J=2,2Hz), 7,29 (s, 1H),
7,44 (d, 2H, J=8,2Hz), 8,11 (d, 2H, J=8,2Hz).
-
(5-Bromthiophen-2-yl)methyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 12)
-
tert-Butyldiphenylsilylchlorid
(7,8 ml, 30,1 mmol) wurde zu einer Lösung aus 5-Brom(thiophen-2-yl)methylalkohol
(4,9 g, 25,1 mmol) und 9,7 ml Dimethylformamid gegeben. Die Lösung wurde
mit Imidazol (4,29 g, 62,8 mmol) behandelt und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde mit Ether verdünnt
und mit 2%igem wäßrigem HCl
gewaschen. Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4) und filtriert,
und die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt.
-
Der
Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (Hexan) gereinigt, um die
Titelverbindung zu erzeugen.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 1,10
(s, 9H), 4,80 (s, 2H), 6,56 (d, 1H, J=2,4Hz), 6,88 (d, 1H, J=2,4Hz),
7,38 – 7,50 (m,
8H), 7,70 (m, 4H).
-
5-[(Trimethylsilyl)ethinyl]thiophen-2-ylmethyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 13)
-
Ein
Rundkolben wurde im Hochvakuum feuergetrocknet. Das Vakuum wurde
durch Zugabe von trockenem Argon abgelassen, und man ließ den Kolben
auf Raumtemperatur abkühlen.
Der Kolben wurde mit 2,16 g (5,0 mmol) (5-Bromthiophen-2-yl)methyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 12), 2,12 ml (15 mmol) (Trimethylsilyl)acetylen und
17,5 ml Triethylamin gefüllt.
Die Lösung
wurde mit Argon für
15 min gespült,
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (88 mg, 0,125 mmol)
und Kupfer(I)-iodid (24 mg, 0,125 mmol) wurden hinzugegeben und
die Lösung
bei Umgebungstemperatur für
3 Tage gerührt.
Die Lösung
wurde in einen Trenntrichter gegossen, der Wasser und Ether enthielt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht wurde dreimal
mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten wurde einmal
mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet, und die Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Chromatographie (Hexan) gereinigt, um die
Titelverbindung zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 0,25
(s, 9H), 1,08 (s, 9H), 4,83 (s, 2H), 6,63 (d, 1H, J=3,8Hz), 7,06
(d, 1H, J=3,8Hz), 7,41 (m, 8H), 7,68 (überlappendes ds, 4H).
-
(Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-ylmethylalkohol
(Verbindung 14)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 5-[Trimethylsilyl)ethinyl]thiophen-2-ylmethyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 13, 0,75 g, 1,8 mmol) und 2-Brom-3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin
(0,45 g, 1,67 mmol) gekuppelt, um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· 0,2 (s, 9H), 1,42 (s, 6H),
1,43 (s, 6H), 1,83 (s, 4H), 2,34 (s, 3H), 4,95 (s, 2H), 6,97 (s,
1H), 7,04 (s, 2H), 7,19 (s, 1H), 7,21 (s, 1H).
-
Ethyl-(Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carboxylat (Verbindung
15)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-ylmethylalkohol
(Verbindung 14, 0,088 g, 0,213 mmol) oxidiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· – 0,029
(s, 9H), 1,26 (s, 6H), 1,27 (s, 6H), 1,39 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,67
(s, 4H), 2,17 (s, 3H), 4,35 (q, 2H, J=7,1Hz), 6,80 (s, 1H), 7,00
(d, 1H, J=3,8Hz), 7,02 (s, 1H), 7,06 (s, 1H), 7,69 (d, 1H, J=3,8Hz).
-
(Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-Pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carbonsäure (Verbindung
16)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-pentamethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carboxylat
(Verbindung 15, 0,050 g, 0,11 mmol) hydrolysiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 0,04
(s, 9H), 1,26 (s, 6H), 1,27 (s, 6H), 1,67 (s, 4H), 2,18 (s, 3H),
7,02 (s, 1H), 7,04 (s, 1H), 7,05 (d, 1H, J=4,1Hz), 7,26 (s, 1H),
7,79 (d, 1H, J=4,1Hz).
-
(Z)-5-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-ylmethylalkohol
(Verbindung 17)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 5-[(Trimethylsilyl)ethinyl]thiophen-2-ylmethyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 13, 0,75 g, 1,8 mmol) und 2-Brom-5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin
(0,46 g, 1,62 mmol) gekuppelt, um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· 0,2 (s, 9H), 1,42 (s, 6H),
1,43 (s, 6H), 1,83 (s, 4H), 4,95 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,04 (s,
2H), 7,19 (s, 1H), 7,21 (s, 1H).
-
Ethyl-(Z)-5-[2-(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carboxylat (Verbindung
18)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-5-[2-(3,5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-ylmethylalkohol
(Verbindung 17, 0,30 g, 0,753 mmol) oxidiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· – 0,029
(s, 9H), 1,26 (s, 6H), 1,27 (s, 6H), 1,39 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,67
(s, 4H), 4,35 (q, 2H, J=7,1Hz), 6,80 (s, 1H), 7,00 (d, 1H, J=3,8Hz),
7,02 (s, 1H), 7,06 (s, 1H), 7,69 (d, 1H, J=3,8Hz).
-
(Z)-5-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carbonsäure (Verbindung
19)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-[2-(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl)-2-(trimethylsilyl)vinyl]thiophen-2-carboxylat (Verbindung
18, 0,125 g, 0,284 mmol) hydrolysiert, um die Titelverbindung zu
ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl3)· 0,04
(s, 9H), 1,26 (s, 6H), 1,27 (s, 6H), 1,67 (s, 4H), 7,02 (s, 1H),
7,04 (s, 1H), 7,05 (d, 1H, J=4,1Hz), 7,26 (s, 1H), 7,79 (d, 1H,
J=4,1Hz).
-
4-[Diethyl(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl]silylbenzylalkohol
(Verbindung 20)
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Brom-5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin (1,34 g, 5,0 mmol)
in 6,9 ml THF bei –78°C wurde n-Butyllithium
(1,6 M, 3,13 ml, 5,0 mmol) gegeben. Nach 10 Minuten wurde die Lösung über eine
Kanüle
zu einer Lösung
aus Diethyldichlorsilan (0,61 ml, 5,0 mmol) und THF (4,4 ml) bei –78°C gegeben
und das Rühren
für 1 Stunde
fortgesetzt. In einen zweiten Kolben, der 4-Brombenzyl-tert-butyldiphenylsilylether
(Verbindung 1, 3,19 g, 7,5 mmol) und THF (2 ml) bei –78°C enthielt,
wurde n-Butyllithium (1,6 M, 4,69 ml, 7,5 mmol) gegeben. Nach 10
Minuten wurde der Inhalt des zweiten Kolbens über eine Kanüle in den ersten
Kolben gegeben. Nach 30 Minuten bei –78°C wurde die Reaktion durch Zugabe
von 5 ml gesättigtem wäßrigem NH4Cl abgeschreckt. Die Lösung wurde in einen Trenntrichter
gegossen, der Wasser und Hexan enthielt. Die Schichten wurden getrennt,
und die wäßrige Schicht
wurde dreimal mit Hexan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden einmal mit Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet, und die Lösungsmittel
wurden unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 20 ml THF gelöst und mit
3,2 g Tetrabutylammoniumfluorid (Tbaf), das an Kieselgel adsorbiert
war (1–1,6
mmol Fluorid pro Gramm), behandelt. Die Suspension wurde für 5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt,
und dann wurde das Kieselgel mit Ether gewaschen, und die abgetrennten
Etherextrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die filtrierten Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt und der Rückstand
durch Kieselgel-Chromatographie
(9:1, Hexan:Ethylacetat) gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· 0,91 – 1,06 (m, 10H), 1,25 (s, 6H),
1,28 (s, 6H), 1,68 (s, 4H), 4,70 (s, 2H), 7,22 – 7,25 (überlappendes ds, 2H), 7,35
(d, 2H, J=8,1Hz), 7,44 (s, 1H), 7,53 (d, 1H, J=8,1Hz).
-
Ethyl-4-[diethyl(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl]silylbenzoat
(Verbindung 21)
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde 4-[Diethyl(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl]silylbenzylalkohol
(Verbindung 20, 1,25 g, 3,30 mmol) oxidiert, um die Titelverbindung
zu ergeben.
Verbindung
21
PNMR (300 MHz, CDCl
3)· 0,99 – 1,09 (m,
10H), 1,24 (s, 6H), 1,28 (s, 6H), 1,39 (t, 3H, J=7,1Hz), 1,67 (s,
4H), 4,37 (q, 2H, J=7,1Hz), 7,22 – 7,29 (überlappendes ds, 2H), 7,42
(s, 1H), 7,60 (d, 2H, J=8,1Hz), 8,00 (d, 1H, J=8,1Hz).
-
4-[Diethyl(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl]silylbenzoesäure (Verbindung
22)
Verbindung
22
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-4-[diethyl(5,5,8,8-tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphthalin-2-yl]silylbenzoat (Verbindung
21, 0,650 g, 1,54 mmol) hydrolysiert, um die Titelverbindung zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3)· 0,99 – 1,10 (m, 10H), 1,25 (s, 6H),
1,28 (s, 6H), 1,68 (s, 4H), 7,22 – 7,30 (überlappendes ds, 2H), 7,42
(s, 1H), 7,64 (d, 2H, J=8,1Hz), 8,07 (d, 1H, J=8,1Hz).
-
4-[(Z)-(5,5-Dimethyl-8-p-tolyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
(Verbindung 23)
Verbindung
23
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
und 6-Brom-1,1-dimethyl-4-p-tolyl-1,2-dihydronaphthalin (hergestellt wie
beschrieben in Klein et al.,
US-PS 5,952,345 ) gekuppelt, um die Titelverbindung
(Verbindung 23) zu ergeben.
PNMR (300 MHz, CDCl
3): δ 0,13 (s,
9H), 1,47 (s, 6H), 2,48 (d, J=4,4Hz, 2H), 2,54 (s, 3H), 4,82 (d,
J=6,1Hz, 2H), 6,10 (t, J=4,4Hz, 1H), 7,00 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,18
(dd, J=2,2, 7,9Hz, 1H), 7,30 – 7,45
(m, 10H).
-
Ethyl-(Z)-4-[(5,5-dimethyl-8-p-tolyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoat
(Verbindung 24)
Verbindung
24
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde 4-[(Z)-(5,5-Dimethyl-8-p-tolyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
oxidiert, um die Titelverbindung (Verbindung 24) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): (Verbindung 24) 0,0 (s,
9H), 1,47 (s, 6H), 1,53 (t, J=7,0Hz, 3H), 2,48 (d, J=4,7Hz, 2H),
2,54 (s, 3H), 4,50 (q, J=7,0Hz, 2H), 6,10 (t, J=4,7Hz, 1H), 6,99
(d, J=2,0Hz, 1H), 7,17 (dd, J=2,0, 7,9Hz, 1H), 7,30 – 7,54 (m,
8H), 8,11 (d, J=8,2Hz, 2H).
-
(Z)-4-[(5,5-Dimethyl-8-p-tolyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoesäure (Verbindung
25)
Verbindung
25
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-4-[(5,5-dimethyl-8-p-tolyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoat
hydrolysiert, um die Titelverbindung (Verbindung 25) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,0 (s, 9H), 1,47 (s, 6H),
2,48 (d, J=4,9Hz, 2H), 2,54 (s, 3H), 6,10 (t, J=4,9Hz, 1H), 6,98
(d, J=2,0Hz, 1H), 7,16 (dd, J=2,0, 7,9Hz, 1H), 7,30 – 7,60 (m,
8H), 8,15 (d, J=8,3Hz, 2H).
-
(Z)-{4-(5,5-Dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
(Verbindung 26)
Verbindung
26
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
und 6-Brom-1,1-dimethyl-4-phenyl-1,2- dihydronaphthalin (das durch das in
Klein et al. beschriebene Verfahren hergestellt werden kann,
US-PS 5,952,345 )
gekuppelt, um die Titelverbindung (Verbindung 26) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl
3): δ 0,0 (s, 9H), 1,49 (s, 6H),
2,50 (d, J=4,4Hz, 2H), 4,80 (d, J=5,7Hz, 2H), 6,13 (t, J=4,4Hz,
1H), 6,98 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,21 (dd, J=2,2, 7,9Hz, 1H), 7,31 -7,60 (m, 7H).
-
Ethyl-(Z)-4-[(5,5-Dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoat
(Verbindung 27)
Verbindung
27
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-4-[(5,5-Dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
oxidiert, um die Titelverbindung (Verbindung 27) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,0 (s, 9H), 1,50 (s, 6H),
1,55 (t, J=Q7,4Hz, 3H), 2,51 (d, J=4,8Hz, 2H), 4,52 (q, J=7,4Hz,
2H), 6,15 (t, J=4,8Hz, 1H), 6,99 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,21 (dd, J=2,2,
7,9Hz, 1H), 7,33 (s, 1H), 7,40 – 7,60
(m, 7H), 8,12 (d, J=8,3Hz, 2H).
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
und 6-Brom-1,1-dimethyl-4-phenyl-1,2,-dihydronaphthalin (das durch das in
Klein et al. beschriebene Verfahren hergestellt werden kann,
US-PS 5,952,345 ),
gekuppelt, um die Titelverbindung (Verbindung 26) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl
3): δ 0,0 (s, 9H), 1,49 (s, 6H),
2,50 (d, J=4,4Hz, 2H), 4,80 (d, J=5,7Hz, 2H), 6,13 (t, J=4,4Hz,
1H), 6,98 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,21 (dd, J=2,2, 7,9Hz, 1H), 7,31 -7,60 (m, 7H).
-
Ethyl-(Z)-4-[(5,5-dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoat
(Verbindung 27)
Verbindung
27
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-4-[(5,5-Dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
oxidiert, um die Titelverbindung (Verbindung 27) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,0 (s, 9H), 1,50 (s, 6H),
1,55 (t, J=Q7, 4Hz, 3H), 2,51 (d, J=4,8Hz, 2H), 4,52 (q, J=7,4Hz,
2H), 6,15 (t, J=4,8Hz, 1H), 6,99 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,21 (dd, J=2,2,
7,9Hz, 1H), 7,33 (s, 1H), 7,40 – 7,60
(m, 7H), 8,12 (d, J=8,3Hz, 2H).
-
(Z)-4-[(5,5-Dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoesäure (Verbindung
28)
Verbindung
28
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-4-[(5,5-dimethyl-8-phenyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl)trimethylsilanylvinyl]benzoat
hydrolysiert, um die Titelverbindung (Verbindung 28) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,13 (s, 9H), 1,49 (s, 6H),
2,50 (d, J=4,9Hz, 2H), 6,13 (t, J=4,9Hz, 1H), 6,97 (d, J=1,7Hz,
1H), 7,20 (dd, J=1,7, 7,98Hz, 1H), 7,31 (s, 1H), 7,39 – 7,54 (m,
8H), 8,17 (d, J=8,4Hz, 2H).
-
(Z)-4-{[8-(4-tert-Butylphenyl)-5,5-dimethyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl]-trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
(Verbindung 29)
Verbindung
29
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
und 6-Brom-4-(tert-butylphenyl)-1,1-dimethyl-1,2-dihydronaphthalin (das
durch das in Klein et al. beschriebene Verfahren hergestellt werden
kann,
US-PS 5,952,345 )
gekuppelt, um die Titelverbindung (Verbindung 29) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl
3): δ 0,0 (s, 9H), 1,48 (s, 6H),
1,51 (s, 9H), 2,49 (d, J=4,8Hz, 2H), 4,82 (d, J=4,8Hz, 2H), 6,13
(t, J=4,8Hz, 1H), 7,00 (d, J=1,7Hz, 1H), 7,22 (dd, J=1,7, 7,9Hz,
1H), 7,30 – 7,50
(m, 8H), 7,55 (d, J=8,8Hz, 2H).
-
Ethyl-(Z)-4-{[8-(4-tert-butylphenyl)-5,5-dimethyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl]trimethylsilanylvinyl}benzoat
(Verbindung 30)
Verbindung
30
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-4-{[8-(4-tert-Butylphenyl)-5,5-dimethyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl]trimethylsilanylvinyl}benzylalkohol
oxidiert, um die Titelverbindung (Verbindung 30) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,0 (s, 9H), 1,49 (s, 15H),
1,53 (t, J=7,1Hz, 3H), 2,50 (d, J=4,4Hz, 2H), 4,51 (q, J=7,1Hz,
2H), 6,13 (t, J=4,4Hz, 1H), 6,98 (d, J=2,2Hz, 1H), 7,20 (dd, J=2,2,
8,0Hz, 1H), 7,31 (s, 1H), 7,40 – 7,54
(m, 7H), 8,12 (d, J=8,4Hz, 2H).
-
(Z)-4-{[8-(4-tert-Butylphenyl)-5,5-dimethyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl]trimethylsilanylvinyl}benzoesäure (Verbindung
31)
Verbindung
31
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-(Z)-4-{[8-(4-tert-butylphenyl)-5,5-dimethyl-5,6-dihydronaphthalin-2-yl]trimethylsilanylvinyl]benzoat
hydrolysiert, um die Titelverbindung (Verbindung 31) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 0,0 (s, 9H), 1,49 (s, 15H),
2,50 (d, J=4,8Hz, 2H), 6,13 (t, J=4,8Hz, 1H), 6,96 (d, J=2,2Hz,
1H), 7,20 (dd, J=2,2, 7,9Hz, 1H), 7,31 (s, 1H), 7,44 – 7,54 (m,
7H), 8,18 (d, J=8,4Hz, 2H).
-
(Z)-4-[2-(3,5-Di-tert-butylphenyl)-2-trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
(Verbindung 32)
Verbindung
32
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren A wurden 4-[(Trimethylsilyl)ethinyl]benzyl-tert-butyldiphenylsilylether
und 1-Brom-3,5-di-tert-butylbenzol (das durch das in Komen und Bickel
beschriebene Verfahren hergestellt werden kann, Synth. Commun.,
1996, 26, 1693–1698)
gekuppelt, um die Titelverbindung (Verbindung 32) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 7,40 (s, 4H), 7,33 (s, 2H),
7,08 (s, 1H), 7,07 (s, 1H), 4,78 (d, J=5,9Hz, 1H), 1,41 (s, 18H),
0,00 (s, 9H).
-
Ethyl-4-[2-(3,5-di-tert-butylphenyl)-2-trimethylsilanylvinyl]benzoat
(Verbindung 33)
Verbindung
33
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren B wurde (Z)-4-[2-(3,5-Di-tert-butylphenyl)-2-trimethylsilanylvinyl]benzylalkohol
oxidiert, um die Titelverbindung (Verbindung 33) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, CDCl3): δ 8,08 (d, J=8,4Hz, 2H), 7,46
(d, J=8,5Hz, 2H), 7,32 (m, 2H), 7,07 (s, 1H), 7,06 (s, 1H), 4,45
(q, J=7,21Hz, 2H), 1,47 (t, J=7,2Hz, 3H), 1,41 (s, 18H), 0,00 (s,
9H).
-
4-[2-(3,5-Di-tert-butylphenyl)-2-trimethylsilanylvinyl]benzoesäure (Verbindung
34)
Verbindung
34
-
Unter
Befolgen des allgemeinen Verfahren C wurde Ethyl-4-[2-(3,5-di-tert-butylphenyl)-2-trimethylsilanylvinyl]benzoat
hydrolysiert, um die Titelverbindung (Verbindung 34) zu ergeben.
PNMR
(300 MHz, Aceton-d6): δ 8,09 (d, J=8,2Hz, 2H), 7,55
(d, J=7,9Hz, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,13 (s, 1H), 7,14 (s, 1H), 1,39
(s, 18H), 0,00 (s, 9H).
-
Die
hier dargestellten Beispiele sind allein illustrativ gemeint und
sind nicht zur Beschränkung
des Umfangs der Erfindung gedacht, der einzig unter Bezugnahme auf
die Patentansprüche
definiert werden sollte, die diese Beschreibung abschließen.