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DE60014941T2 - Geschirrspülmittel enthaltend farbstabilisierende phosphonate - Google Patents

Geschirrspülmittel enthaltend farbstabilisierende phosphonate Download PDF

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DE60014941T2
DE60014941T2 DE60014941T DE60014941T DE60014941T2 DE 60014941 T2 DE60014941 T2 DE 60014941T2 DE 60014941 T DE60014941 T DE 60014941T DE 60014941 T DE60014941 T DE 60014941T DE 60014941 T2 DE60014941 T2 DE 60014941T2
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DE
Germany
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liquid
compositions
dishwashing
transition metal
detergent composition
Prior art date
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DE60014941T
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Kenneth Garry EMBLETON
Margaret Joanna CLARKE
Artemio Castro
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Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/66Non-ionic compounds
    • C11D1/75Amino oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/26Organic compounds containing nitrogen
    • C11D3/30Amines; Substituted amines ; Quaternized amines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/36Organic compounds containing phosphorus
    • C11D3/364Organic compounds containing phosphorus containing nitrogen

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige oder gelförmige Geschirrspülmittelzusammensetzungen, welche zur Verwendung in Handgeschirrspülverfahren geeignet sind. Diese Zusammensetzungen enthalten aus Olefin abgeleitete Aminoxid-Tenside, organische Diamine, Duftstoffe und Spurenmengen an Übergangsmetallionen (anwesend als Verunreinigungen) sowie Lösungsmittel und andere Detergenszusatzstoffe. Diese Komponenten in den hierin offenbarten Kombinationen dienen dazu, Geschirrspülmittelprodukte vorzusehen, welche bevorzugte Eigenschaften bezüglich der Nahrungsmittelschmutzreinigung, Handhabung und Schaumbildung besitzen, während sie auch eine Farbe aufweisen, die stabil ist, d.h. welche sich nicht über längere Zeiträume verändert.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Für das manuelle Geschirrspülen nützliche leichte flüssige (light-duty liquid, LDL) oder gelförmige Reinigungsmittelzusammensetzungen sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Solche Produkte werden im allgemeinen derart formuliert, daß sie eine Reihe von sehr verschiedenen Eigenschaften und Merkmalen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Ästhetik vorsehen. Zuallererst müssen flüssige oder gelförmige Geschirrspülmittelprodukte mit Arten und Mengen von Tensiden und anderen Reinigungshilfsmitteln formuliert werden, welche eine annehmbare Solubilisierung und Entfernung von Nahrungsmittelverschmutzungen, insbesondere fettartigen Verschmutzungen, von Geschirr vorsehen, das mit solchen Produkten oder in aus solchen Produkten gebildeten Lösungen gereinigt wird. So sind die Hersteller von flüssigen Geschirrspülmittelzusammensetzungen stetig bemüht, zusätzliche Komponenten in flüssige Reinigungsmittel zum manuellen Geschirrspülen einzubringen, um für die Verbraucher verbesserte Reinigungsvorteile vorzusehen.
  • Diamine sind stickstoffhaltige Verbindungen, welche die Reinigungsleistung von flüssigen Geschirrspülmittelzusammensetzungen, insbesondere die Reinigung von fettartigen hydrophoben Verschmutzungen auf Geschirr und anderen Küchengeräten, verbessern können. Beispiele für Geschirrspülmittelzusammensetzungen, welche Diamine umfassen und verbesserte Fettentfernungseigenschaften besitzen, sind in WO 99/11746 und WO 98/28393 beschrieben. Flüssige Reinigungsmittel zum manuellen Geschirrspülen, welche eine Kombination aus Diaminen zusammen mit Aminoxid und Duftstoffen enthalten, zeigen nicht nur eine ausgezeichnete Reinigungsleistung, sondern haben auch einen angenehmen Duft, der die Verbraucherakzeptanz verbessert.
  • Es ist jedoch festgestellt worden, daß flüssige Reinigungsmittel zum manuellen Geschirrspülen, welche diese Kombination aus einem stickstoffhaltigen Tensid, einem Diamin und einem Duftstoff enthalten, dazu neigen, eine instabile Farbe aufzuweisen, d.h. die Farbe verändert sich unvorhersehbar über einen Zeitraum, wie innerhalb des Zeitraums, welcher während des Versands und der Lagerung vergeht. Da die Farbe die ästhetische Eigenschaft ist, welche durch den Verbraucher am leichtesten wahrgenommen wird, ist sie eine äußerst wichtige Eigenschaft von flüssigen Produkten zum manuellen Geschirrspülen, insbesondere weil die Verbraucher ihr bevorzugtes Geschirrspülmittelprodukt zumindest zum Teil durch dessen Farbe erkennen. Auch kann ein Reinigungsmittelhersteller eine Produktfarbe verwenden, um den Verbrauchern bei der Unterscheidung zwischen einer Vielzahl von verschiedenen flüssigen Produkten zum manuellen Geschirrspülen des Herstellers zu helfen, welche jeweils ein besonderes oder verbessertes Merkmal bereitstellen. Zum Beispiel kann ein Hersteller seinem flüssigen Produkt zum manuellen Geschirrspülen, welches bei der Reinigung von Fett besonders gut ist, eine bestimmte Farbe geben, und für ein flüssiges Produkt zum manuellen Geschirrspülen, welches gegenüber den Händen besonders mild ist, eine andere Farbe vorsehen, sowie einem Produkt, welches antimikrobielle und desinfizierende Vorteile vorsieht, noch eine andere Farbe verleihen. Außerdem, obwohl die meisten fertigen flüssigen Produkte zum manuellen Geschirrspülen, welche für Verbraucher auf den Markt gebracht werden, spezifisch gefärbt sind, kann sich die Farbe der fertigen gefärbten flüssigen Produkte zum manuellen Geschirrspülen auch unvorhersehbar verändern, falls die Farbe, welche für die Zusammensetzung selbst spezifisch ist, instabil ist und sich mit der Zeit verändert. Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, daß ein anhaltender Bedarf an Reinigungsmittelprodukten besteht, welche nicht nur eine ausgezeichnete Reinigungsleistung und Reinigungsvorteile vorsehen, sondern auch farbstabil sind.
  • Eine Lösung für das Problem der Farbinstabilität oder Verfärbung bei einer flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzung ist das Pastenbleichen. Beim Pastenbleichen wird eine bestimmte Komponente der Reinigungsmittelzusammensetzung (gewöhnlich ein Tensid), welche die Ursache für die Farbinstabilität oder Verfärbung der Reinigungsmittelzusammensetzung ist, vorzugsweise in einem oxidativen Bleichverfahren, worin Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel verwendet wird, gebleicht. Das Bleichverfahren wird typischerweise bei hohen Temperaturen (> 100°C) in einem Druckreaktor ausgeführt. Obwohl dieses Bleichverfahren sehr wirksam ist, weist es den Nachteil auf, daß es kostspielig und zeitaufwendig ist und außerdem ein ernstzunehmendes industrielles Hygiene- und Sicherheitsproblem darstellt. Es gibt noch einen weiteren Nachteil insofern, als das gebleichte Tensid mit anderen Detergenskomponenten ungünstig reagieren kann, wenn es zu einem flüssigen Reinigungsmittel zugegeben wird. Wenn die Farbinstabilität in einer Reinigungsmittelformulierung durch die Anwesenheit einer chemischen Verunreinigung verursacht wird, ist eine andere Lösung das Durchführen von Schritten, um den Grad der Verunreinigungen in der Formulierung zu verringern oder zu beseitigen. Jedoch sind jegliche Reinigungsverfahren ähnlich wie das Pastenbleichverfahren ebenfalls kostspielig und zeitaufwendig.
  • Aus dem Vorausgehenden ist ersichtlich, daß ein anhaltender Bedarf besteht, farbstabile flüssige Produkte zum manuellen Geschirrspülen zu formulieren, die Diamine, stickstoffhaltige Tenside, wie aus Olefin abgeleitetes Aminoxid, und Duftstoffe enthalten, ohne daß Pastenbleichverfahren oder Reinigungsverfahren angewendet werden.
  • Demgemäß ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß flüssige Leichtgeschirrspülmittelzusammensetzungen bereitgestellt werden, welche aus Olefin abgeleitete Aminoxide, Duftstoffe und Diamine enthalten, und welche nicht nur verbesserte Reinigungsvorteile vorsehen, sondern auch farbstabil sind.
  • Relevanter Stand der Technik
  • Die US-Patente Nrn. 5,023,376 an Shehad et al., 5,442,113 an Blezard et al. und 5,498,791 an Blezard et al. besprechen alle Verfahren für die Herstellung von Aminoxid und Aminoxidzusammensetzungen und werden in dem nachstehenden Text diskutiert und von der vorliegenden Erfindung abgegrenzt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist nun festgestellt worden, daß eine farbstabile flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung zum manuellen Geschirrspülen, enthaltend aus Olefin abgeleitete Aminoxide, Duftstoffe und Diamine, durch das Zugeben einer Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder einem Salz hiervon zu der Reinigungsmittelzusammensetzung hergestellt werden kann. Durch die vorliegende Erfindung ist entdeckt worden, daß diese Farbstabilisierungsvorteile durch die Zugabe der oben erwähnten Säuren oder Salze vorgesehen werden, wenn die flüssige Reinigungsmittelzusammensetzung zum manuellen Geschirrspülen sowohl Übergangsmetallionen, welche als eine Verunreinigung anwesend sind, als auch ein Aminoxid, welches aus einem Olefin abgeleitet ist, sowie Diamine und Duftstoffe enthält.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen folglich eine wirksame Menge eines organischen Diamins, ein aus Olefin abgeleitetes Aminoxid-Tensid, einen Duftstoff, Übergangsmetallkationen und eine Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder ein Salz hiervon, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00030001
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist, n eine ganze Zahl zwischen 1 bis einschließlich 4 ist, und m eine ganze Zahl zwischen 4 bis einschließlich 6 ist; und ein anionisches Tensid. Gemäß diesem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt die Reinigungsmittelzusammensetzung einen pH (gemessen in einer 10%igen wäßrigen Lösung) von weniger als 12,5.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen eine wirksame Menge eines niedermolekulargewichtigen organischen Diamins mit einem pK1 und einem pK2, wobei der pK1 und der pK2 des Diamins beide in dem Bereich von 8,0 bis 11,5 liegen, und ein aus Olefin abgeleitetes Aminoxid-Tensid, einen Duftstoff, Übergangsmetallkationen sowie 0,0001 bis 0,5% einer Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder eines Salzes hiervon, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00040001
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist, n eine ganze Zahl zwischen 1 bis einschließlich 4 ist, und m eine ganze Zahl zwischen 4 bis einschließlich 6 ist. Gemäß diesem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt die Reinigungsmittelzusammensetzung einen pH (gemessen in einer 10%igen wäßrigen Lösung) von weniger als 12,5.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt auch einen methodischen Aspekt zur Verbesserung der Farbstabilität einer flüssigen Geschirrspülmittelzusammensetzung, umfassend den Schritt des Zugebens zu der Reinigungsmittelzusammensetzung einer Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder eines Salzes hiervon, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00040002
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist, n eine ganze Zahl zwischen 1 bis einschließlich 4 ist, und m eine ganze Zahl zwischen 4 bis einschließlich 6 ist; und wobei die Zusammensetzung Aminoxid, Diamine und Duftstoffe enthält und einen pH (gemessen als 10%ige wäßrige Lösung) von weniger als 12,5 besitzt.
  • Alle hierin verwendeten Anteile, Prozentsätze und Verhältnisse sind als Gewichtsprozente ausgedrückt, sofern nicht anders angegeben. Falls nicht anders angegeben, werden alle pH-Werte, welche für eine Zusammensetzung beschrieben sind, in einer 10%igen wäßrigen Lösung gemessen.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Definitionen
  • Die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen umfassen eine "wirksame Menge" oder eine "die Fettentfernung verbessernde Menge" von einzelnen hierin definierten Komponenten. Mit einer "wirksamen Menge" der Diamine hierin und der Zusatzbestanteile hierin ist eine Menge gemeint, welche ausreichend ist, um entweder gerichtet oder signifikant bei einem 90%-Sicherheitsgrad die Leistungsfähigkeit der Reinigungszusammensetzung gegenüber zumindest einigen der in Betracht gezogenen Verschmutzungen und Flecken zu verbessern. Folglich wird der Hersteller in einer Zusammensetzung, deren Zielsubstrate bestimmte Fettflecken einschließen, eine ausreichende Menge an Diamin verwenden, um zumindest gerichtet die Reinigungsleistung gegenüber solchen Flecken zu verbessern.
  • Mit "Farbstabilität" ist die Eigenschaft einer Reinigungsmittelzusammensetzung gemeint, welche die Neigung der Reinigungsmittelzusammensetzung beschreibt, daß sich die Farbe über einen Zeitraum verändert. Die Veränderung der Farbe kann durch aufeinanderfolgende Messungen des Hunter-b-Werts der Reinigungsmittelzusammensetzungen über einen Zeitraum überwacht werden. Folglich ist mit "Verbesserung der Farbstabilität" gemeint, daß durch die Zugabe einer bestimmten Komponente die absolute Größenordnung der Veränderung hinsichtlich des Hunter-b-Werts der Reinigungsmittelzusammensetzung über einen festgelegten Zeitraum geringer ist als die absolute Größenordnung der Veränderung bezüglich des Hunter-b-Werts der Reinigungsmittelzusammensetzung über den gleichen Zeitraum vor der Zugabe der bestimmten Komponente.
  • Mit "flüssiger Leichtreinigungsmittelzusammensetzung (light-duty liquid (LDL) detergent composition)" ist eine Reinigungsmittelzusammensetzung gemeint, welche beim manuellen (d.h. von Hand) Geschirrspülen verwendet wird.
  • Die vorliegenden flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen enthalten eine Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder ein Salz hiervon, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00050001
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist, n eine ganze Zahl zwischen 1 bis einschließlich 4 ist, und m eine ganze Zahl zwischen 4 bis einschließlich 6 ist. Aminopolyphosphonate, besonders Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure und Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure, werden bevorzugt.
  • Wie oben besprochen, erhöht die Zugabe einer Alkylenaminomethylenphosphonsäure die Farbstabilität von Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche Diamine, aus Olefin abgeleitetes Aminoxid, Duftstoffe und Übergangsmetallionen, die als Verunreinigung anwesend sind, enthalten, beträchtlich. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, daß die vorher erwähnte Farbinstabilität das Ergebnis von komplexen farbbildenden Reaktionen ist, welche durch das Übergangsmetall und die anderen Komponenten katalysiert werden. Durch das Einschließen von Metallionen-Sequestrationsmitteln wie den oben beschriebenen Phosphonsäuren und Salzen hiervon werden Metallionen in einem Komplex gebunden, wodurch nur eine sehr geringe Konzentration an Metallionen für eine Reaktion mit den anderen Komponenten frei in der Lösung zurückbleibt.
  • Phosphonsäuren sind bereits in Aminoxid erzeugenden Reaktionen verwendet worden. Zum Beispiel ist bekannt, daß die Anwesenheit von Übergangsmetallverunreinigungen eine Verringerung der Effizienz einer Peroxid/Amin-Reaktion zur Folge haben kann und daß der Einschluß von Phosphonsäuren diesen Effekt vermindern kann. Vgl. US-Patent Nr. 5,023,376 an Shehad et al., erteilt am 11. Juni 1991. Jedoch werden die Phosphonsäuren oder deren Salze bei der vorliegenden Erfindung nicht während der Peroxid/Amin-Reaktion zugegeben, sondern werden vielmehr direkt zu der Reinigungsmittelzusammensetzung, welche das aus Olefin abgeleitete Aminoxid enthält, zugesetzt. Im Gegensatz zu dem Shehad-Patent ist die Reihenfolge der Zugabe kein entscheidender oder wesentlicher Teil der vorliegenden Erfindung.
  • US-Patent Nr. 5,442,113 an Blezard et al., erteilt am 15. August 1995 (zusammen mit der US-Teilpatentanmeldung Nr. 5,449,791 hiervon an Blezard et al., erteilt am 12. März 1996) bespricht ebenfalls Verfahren zur Herstellung von Aminoxid in Gegenwart von Phosphonsäure oder Salzen hiervon. Jedoch erwähnen die Blezard-Patente nicht die Schwierigkeit einer Farbstabilität, noch besprechen sie das Problem einer Kontamination durch Übergangsmetallverunreinigungen.
  • Lösungsmittel
  • Die vorliegende Erfindung kann eine Vielzahl von wassermischbaren Flüssigkeiten enthalten, z.B. können niedere Alkanole, Diole, andere Polyole, Ether, Amine und dergleichen in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Besonders bevorzugt werden die C1-C4-Alkanole.
  • Falls vorhanden, enthält die Zusammensetzung vorzugsweise mindestens etwa 0,01 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens etwa 0,5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt auch mindestens etwa 1 Gew.-%, der Zusammensetzung eines Lösungsmittels. Die Zusammensetzung enthält auch vorzugsweise nicht mehr als etwa 20 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 8 Gew.-%, der Zusammensetzung eines Lösungsmittels.
  • Diese Lösungsmittel können in Verbindung mit einem wäßrigen flüssigen Träger wie Wasser verwendet werden, oder sie können ohne irgendeinen vorhandenen wäßrigen flüssigen Träger verwendet werden. Lösungsmittel sind allgemein definiert als Verbindungen, welche bei Temperaturen von 20°C–25°C flüssig sind und welche nicht als Tenside angesehen werden. Eines der Unterscheidungsmerkmale ist, daß Lösungsmittel dazu neigen, als diskrete Einheiten anstatt als weitgehende Mischungen von Verbindungen vorzuliegen. Beispiele geeigneter Lösungsmittel für die vorliegende Erfindung schließen Ethanol, Propanol, Isopropanol, 2-Methylpyrrolidinon, Benzylalkohol und Morpholin-n-oxid ein. Von diesen Lösungsmitteln werden Ethanol und Isopropanol bevorzugt.
  • Geeignete Lösungsmittel zur Verwendung hierin schließen Ether und Diether mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und mehr bevorzugt 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ein. Andere geeignete Lösungsmittel sind auch Glykole oder alkoxylierte Glykole, alkoxylierte aromatische Alkohole, aromatische Alkohole, aliphatische verzweigte Alkohole, alkoxylierte aliphatische verzweigte Alkohole, alkoxylierte lineare C1-C5-Alkohole, lineare C1-C5-Alkohole, C8-C14-Alkyl- und -Cycloalkylkohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe, C6-C16-Glykolether und Mischungen hiervon.
  • Die vorliegenden flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen können auch entweder Diole oder polymere Glykole oder eine Mischung aus sowohl Diolen als auch polymeren Glykolen enthalten. Diole und polymere Glykole, welche zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in der PCT-Anmeldung WO 00/46331 von Clarke et al., betitelt "Diols and Polymeric Glycols for Improved Dishwashing Detergent Compositions", ausführlicher offenbart.
  • Neben Propylenglykol, Polypropylenglykol und Diolen in der oben eingeschlossenen Anmeldung sind andere Glykole gemäß der Formel: HO-CR1R2-OH, worin R1 und R2 unabhängig H oder eine gesättigte oder ungesättigte, aliphatische und/oder cyclische C2-C10-Kohlenwasserstoffkette sind, geeignet und können hierin verwendet werden. Ein solches geeignetes Glykol ist Dodecanglykol.
  • Geeignete alkoxylierte Glykole, welche hierin verwendet werden können, entsprechen der Formel R-(A)n-R1-OH worin R H, OH oder ein lineares, gesättigtes oder ungesättigtes Alkyl mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15 und mehr bevorzugt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt; worin R1 H oder ein lineares, gesättigtes oder ungesättigtes Alkyl mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15 und mehr bevorzugt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und A eine Alkoxygruppe, vorzugsweise Ethoxy, Methoxy und/oder Propoxy, bedeutet, und n 1 bis 5 und vorzugsweise 1 bis 2 ist. Geeignete alkoxylierte Glykole zur Verwendung hierin sind Methoxyoctadecanol und/oder Ethoxyethoxyethanol.
  • Geeignete aromatische Alkohole, welche hierin verwendet werden können, entsprechen der Formel R-OH, worin R eine Alkyl-substituierte oder Nichtalkyl-substituierte Arylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15 und mehr bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoff atomen darstellt. Ein geeigneter aromatischer Alkohol zur Verwendung hierin ist zum Beispiel Benzylalkohol.
  • Geeignete aliphatische verzweigte Alkohole, welche hierin verwendet werden können, entsprechen der Formel R-OH, worin R eine verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15 und mehr bevorzugt 5 bis 12 Kohlenstoffatomen ist. Besonders geeignete aliphatische verzweigte Alkohole zur Verwendung hierin schließen 2-Ethylbutanol und/oder 2-Methylbutanol ein.
  • Geeignete alkoxylierte aliphatische verzweigte Alkohole, welche hierin verwendet werden können, entsprechen der Formel R(A)n-OH, worin R eine verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 15 und mehr bevorzugt 5 bis 12 Kohlenstoffatomen ist; worin A eine Alkoxygruppe, vorzugsweise Butoxy, Propoxy und/oder Ethoxy, darstellt; und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 und vorzugsweise 1 bis 2 ist. Geeignete alkoxylierte aliphatische verzweigte Alkohole schließen 1-Methylpropoxyethanol und/oder 2-Methylbutoxyethanol ein.
  • Geeignete lineare C1-C5-Alkohole, welche hierin verwendet werden können, entsprechen der Formel R-OH, worin R eine lineare, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Geeignete lineare C1-C5-Alkohole sind Methanol, Ethanol, Propanol oder Mischungen hiervon.
  • Andere geeignete Lösungsmittel schließen, aber sind nicht begrenzt auf, Butyldiglykolether (BDGE), Butyltriglykolether, tert-Amylalkohol und dergleichen ein. Besonders bevorzugte Lösungsmittel, welche hierin verwendet werden können, sind Butoxypropoxypropanol, Butyldiglykolether, Benzylalkohol, Butoxypropanol, Ethanol, Methanol, Isopropanol und Mischungen hiervon.
  • Andere geeignete Lösungsmittel zur Verwendung hierin schließen Propylenglykolderivate wie n-Butoxypropanol oder n-Butoxypropoxypropanol, wasserlösliche CARBITOL R-Lösungsmittel oder wasserlösliche CELLOSOLVE R-Lösungsmittel ein. Wasserlösliche CARBITOL R-Lösungsmittel sind Verbindungen der 2-(2-Alkoxyethoxy)ethanol-Klasse, worin die Alkoxygruppe aus Ethyl, Propyl oder Butyl abgeleitet ist. Ein bevorzugtes wasserlösliches Carbitol ist 2-(2-Butoxyethoxy)ethanol, das auch als Butylcarbitol bekannt ist. Wasserlösliche CELLOSOLVE R-Lösungsmittel sind Verbindungen der 2-Alkoxyethoxyethanol-Klasse, worin 2-Butoxyethoxyethanol bevorzugt wird. Andere geeignete Lösungsmittel schließen Benzylalkohol und Diole wie 2-Ethyl-1,3-hexandiol und 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol sowie Mischungen hiervon ein. Einige bevorzugte Lösungsmittel zur Verwendung hierin sind n-Butoxypropoxypropanol, BUTYLCARBITOL® und Mischungen hiervon.
  • Die Lösungsmittel können auch gewählt sein aus der Gruppe von Verbindungen, die Etherderivate von Mono-, Di- und Triethylenglykol, Butylenglykolether und Mischungen hiervon umfaßt. Die Molekulargewichte dieser Lösungsmittel betragen vorzugsweise weniger als 350, mehr bevorzugt zwischen 100 und 300 und noch mehr bevorzugt zwi schen 115 und 250. Beispiele bevorzugter Lösungsmittel schließen zum Beispiel Monoethylenglykol-n-hexylether, Monopropylenglykol-n-butylether und Tripropylenglykolmethylether ein. Ethylenglykol- und Propylenglykolether sind im Handel von der Dow Chemical Company unter dem Handelsnamen "Dowanol" und von der Arco Chemical Company unter dem Handelsnamen "Arcosolv" erhältlich. Andere bevorzugte Lösungsmittel einschließlich Mono- und Diethylenglykol-n-hexylether sind von der Union Carbide Company erhältlich.
  • Diamine
  • Wie oben angemerkt, werden die Diamine hierin in Reinigungsmittelzusammensetzungen in Kombination mit Waschtensiden in ausreichenden Anteilen verwendet, um zumindest eine gerichtete Verbesserung der Reinigungsleistung zu erzielen. Im Zusammenhang mit einer Handgeschirrspülmittelzusammensetzung können solche "Anwendungskonzentrationen" nicht nur abhängig von der Art und der Schwere der Verschmutzungen und Flecken, sondern auch von der Waschwassertemperatur, dem Volumen des Waschwassers und der Zeitdauer, während der das Geschirr mit dem Waschwasser in Kontakt ist, variieren.
  • Da die Gewohnheiten und Praktiken der Benutzer von Reinigungsmittelzusammensetzungen eine erhebliche Variation zeigen, enthält die Zusammensetzung vorzugsweise mindestens 0,1 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 0,2 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens etwa 0,25 Gew.-%, noch mehr bevorzugt auch mindestens 0,5 Gew.-%, der Zusammensetzung eines Diamins. Die Zusammensetzung enthält auch vorzugsweise nicht mehr als 15 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht mehr als 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 6 Gew.-%, auch mehr bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt auch nicht mehr als 1,5 Gew.-%, der Zusammensetzung eines Diamins.
  • Gemäß einem der mehreren Aspekte dieser Erfindung wird ein Mittel zur Verstärkung der Entfernung von fettartigen/öligen Verschmutzungen durch das Kombinieren der spezifischen Diamine dieser Erfindung mit Tensiden bereitgestellt. Fettartige/ölige "alltägliche" Verschmutzungen sind eine Mischung aus Triglyceriden, Lipiden, komplexen Polysacchariden, Fettsäuren, anorganischen Salzen und proteinähnlichen Stoffen.
  • Somit bieten Diamine in Kombination mit amphoteren und anionischen Tensiden in den nachstehend besprochenen spezifischen Verhältnissen den Vorteil einer verbesserten Reinigung von Fett und hartnäckigen Nahrungsmittelrückständen, wodurch eine Eliminierung oder Verringerung der Menge an zweiwertigen Ionen in den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Formel ermöglicht wird. Diese verbesserte Reinigung ist ein Ergebnis der Neigung von Diaminen als ein Pufferungsmittel wirksam zu sein, um die Alkalinität der Geschirrspülmittelzusammensetzung zu erhöhen. Die hervorragende Auflösungsgeschwindigkeit, welche durch die Eliminierung der zweiwertigen Ionen erzielt wird, erlaub dem Hersteller sogar die Herstellung von Handgeschirrspülmitteln. besonders kompakten Formulierungen, mit noch wesentlich höheren Viskositäten (z.B. 1000 Centi poise oder höher) als herkömmliche Formulierungen, während eine ausgezeichnete Auflösung und Reinigungsleistung beibehalten wird. Dies hat wesentliche potentielle Vorteile für die Herstellung von kompakten Produkten mit einer höheren Viskosität, während eine annehmbare Auflösung beibehalten wird. Mit "kompakt" oder "Ultra" sind Reinigungsmittelformulierungen mit verminderten Anteilen an Wasser im Vergleich zu herkömmlichen flüssigen Reinigungsmitteln gemeint. Für "kompakte" oder "Ultra"-Formulierungen beträgt der Anteil an Wasser weniger als 70 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-%, der flüssigen Geschirrspülmittelzusammensetzungen. Die konzentrierten Produkte sehen Vorteile für den Verbraucher vor, welcher ein Produkt besitzt, welches in geringeren Mengen verwendet werden kann, und auch für den Hersteller, welcher geringere Versandkosten hat. Für Zusammensetzungen, welche nicht konzentriert sein sollen, beträgt ein geeigneter Wasseranteil weniger als etwa 85 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger als etwa 70 Gew.-%, der flüssigen Geschirrspülmittelzusammensetzungen.
  • Es wird bevorzugt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Diamine im wesentlichen frei an Verunreinigungen sind. Mit "im wesentlichen frei" ist gemeint, daß die Diamine über 95% rein sein, d.h. vorzugsweise 97%, mehr bevorzugt 99%, noch mehr bevorzugt 99,5%, frei an Verunreinigungen. Beispiele für Verunreinigungen, welche in kommerziell bereitgestellten Diaminen vorhanden sein können, schließen 2-Methyl-1,3-diaminobutan und Alkylhydropyrimidin ein. Ferner nimmt man an, daß die Diamine frei an Oxidationsreaktanten sein sollten, um einen Diamin-Abbau und eine Ammoniakbildung zu vermeiden.
  • Wie nachstehend ausführlicher besprochen, ist es wichtig, die Zusammensetzungen frei an Wasserstoffperoxid zu machen, wenn die Zusammensetzungen ein Enzym enthalten. Selbst geringe Mengen an Wasserstoffperoxid können bei enzymhaltigen Formulierungen Probleme verursachen. Jedoch kann das Diamin mit irgendeinem anwesenden Peroxid reagieren und als ein Enzymstabilisator wirksam sein und das Wasserstoffperoxid an der Reaktion mit dem Enzym hindern. Der einzige Nachteil dieser Stabilisierung der Enzyme durch das Diamin ist die Annahme, daß die erzeugten Stickstoffverbindungen die unangenehmen Gerüche hervorrufen, welche bei Diamin enthaltenden Zusammensetzungen vorhanden sein können. Wenn das Diamin als ein Enzymstabilisator wirksam ist, kann verhindert werden, daß das Diamin die Vorteile für die Zusammensetzung vorsieht, für welche es ursprünglich eingebracht wurde, und zwar zur Fettreinigung, Schaumbildung, Auflösung und Stabilität bei niedrigen Temperaturen. Daher wird bevorzugt, die Menge an Wasserstoffperoxid, welche als eine Verunreinigung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorhanden ist, entweder durch die Verwendung von Komponenten, welche im wesentlichen frei an Wasserstoffperoxid sind, oder irgendwelchen anderen Bleichmittelspezies zu minimieren, und/oder durch Nicht-Diamin-Antioxidantien zu verwenden, wenn das Diamin unangenehm riechende Verbindungen erzeugen kann, und die verfügbare Menge an Diamin, welche vorhanden ist, damit es seine primäre Funktion ausüben kann, zu verringern.
  • Bevorzugte organische Diamine sind solche, bei denen der pK1 und der pK2 in dem Bereich von 8,0 bis 11,5, vorzugsweise in dem Bereich von 8,4 bis 11 und noch mehr bevorzugt in dem Bereich von 8,6 bis 10,75 liegen. Bevorzugte Materialien unter den Gesichtspunkten der Leistungsfähigkeit und Bereitstellung sind 1,3-Bis(methylamin)cyclohexan (pKa = 10 bis 10,5), 1,3-Propandiamin (pK1 = 10,5; pK2 = 8,8), 1,6-Hexandiamin (pK1 = 11; pK2 = 10), 1,3-Pentandiamin (Dytek EP) (pK1 = 10,5; pK2 = 8,9) und 2-Methyl-1,5-pentandiamin (Dytek A) (pK1 = 11,2; pK2 = 10,0). Andere bevorzugte Materialien sind die primären/primären Diamine mit Alkylen-Spacergruppen im Bereich von C4 bis C8. Im allgemeinen nimmt man an, daß primäre Diamine gegenüber sekundären und tertiären Diaminen bevorzugt werden.
  • Definition von pK1 und pK2
  • So wie hierin verwendet, sind "pKa1" und "pKa2" Größen eines Typs, welcher den Fachleuten gemeinsam als "pKa" bekannt ist. pKa wird hierin in der gleichen Art und Weise verwendet, wie sie den Fachleuten auf dem Gebiet der Chemie üblicherweise bekannt ist. Die hierin erwähnten Werte können der Literatur entnommen werden, wie aus "Critical Stability Constants: Volume 2, Amines" von Smith und Martel, Plenum Press, NY und London, 1975. Zusätzliche Informationen über pKa's können aus der einschlägigen Firmenliteratur, wie der durch Dupont, einem Lieferanten von Diaminen, bereitgestellten Information, erhalten werden.
  • Als Arbeitsdefinition hierin ist der pKa der Diamine in einer gänzlich wäßrigen Lösung bei 25°C und für eine Ionenstärke zwischen 0,1 und 0,5 M spezifiziert. Der pKa ist eine Gleichgewichtskonstante, die sich mit der Temperatur und der Ionenstärke verändern kann; folglich stimmen die in der Literatur beschriebenen Werte in Abhängigkeit von der Meßmethode und den Meßbedingungen zuweilen nicht überein. Um Unklarheiten auszuräumen, sind die relevanten Bedingungen und/oder Referenzen, welche für pKa's dieser Erfindung verwendet werden, so wie hierin oder in "Critical Stability Constants: Volume 2, Amines" definiert ist. Eine typische Meßmethode ist die potentiometrische Titration der Säure mit Natriumhydroxid und die Bestimmung des pKa's durch geeignete Verfahren, so wie in "The Chemist's Ready Reference Handbook" von Shugar und Dean, McGraw Hill, NY, 1990, beschrieben und angegeben ist.
  • Es ist festgestellt worden, daß Substituenten und strukturelle Modifikationen, welche den pK1 und den pK2 unterhalb von 8,0 erniedrigen, unerwünscht sind und Verluste hinsichtlich der Leistungsfähigkeit verursachen. Diese können Substitutionen einschließen, welche in ethoxylierten Diaminen, Hydroxyethyl-substituierten Diaminen und Diaminen mit Sauerstoff in der beta- (und weniger in der gamma-) Position zu dem Stickstoffatom in der Spacergruppe resultieren (z.B. Jeffamin EDR 148). Außerdem sind Materialien auf der Basis von Ethylendiamin ungeeignet.
  • Die hierin nützlichen Diamine können durch die folgende Struktur definiert werden:
    Figure 00120001
    worin R2-5 unabhängig gewählt sind aus H, Methyl, -CH3CH2 und Ethylenoxiden; Cx und Cv unabhängig gewählt sind aus Methylengruppen oder verzweigten Alkylgruppen, worin x + v 3 bis 6 ist; und A wahlweise vorliegt und gewählt ist aus elektronenschiebenden oder elektronenziehenden Einheiten, welche derartig gewählt sind, daß sie die pKa-Werte des Diamins auf den gewünschten Bereich einzustellen. Falls A vorliegt, dann müssen x und v beide 1 oder größer sein.
  • Beispiele bevorzugter Diamine sind in US-Patent Nr. 6,589,926 von Phillip Kyle Vinson et al., betitelt "Dishwashing Detergent Compositions Containing Organic Diamines for Improved Grease Cleaning, Sudsing, Low Temperature Stability and Dissolution", zu finden.
  • Anionische Tenside
  • Die erfindungsgemäß nützlichen anionischen Tenside sind vorzugsweise gewählt aus der Gruppe, bestehend aus linearem Alkylbenzolsulfonat, alpha-Olefinsulfonat, Paraffinsulfonaten, Alkylestersulfonaten, Alkylsulfaten, Alkylalkoxysulfat, Alkylsulfonaten, Alkylalkoxycarboxylat, alkylalkoxylierten Sulfaten, Sarcosinaten, Taurinaten und Mischungen hiervon. In der vorliegenden Erfindung kann eine wirksame Menge, typischerweise 0,5 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, mehr bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, eines anionischen Waschtensids verwendet werden.
  • Geeignete Beispiele anionischer Tenside sind in der PCT-Anmeldung WO 99/27058 von Chandrika Kasturi et al., betitelt "Liquid Detergent Compositions Comprising Polymeric Suds Enhancers", zu finden. Weitere Beispiele geeigneter anionischer Tenside sind in "Surface Active Agents and Detergents" (Bd. I und II von Schwartz, Perry und Berch) angegeben. Eine Vielzahl von solchen Tensiden ist auch in US-Patent 3,929,678, erteilt am 30. Dezember 1975 an Laughlin et al., in Spalte 23, Linie 58 bis Spalte 29, Linie 23, allgemein offenbart. Geeignete anionische Tenside können ferner in US-Patent Nr. 5,415,814, erteilt am 16. Mai 1995 an Ofosu-Asante et al., gefunden werden.
  • Amphotere Tenside
  • Die erfindungsgemäßen amphoteren Tenside sind aus Aminoxid-Tensiden ausgewählt. Aminoxide sind semipolare nichtionische Tenside und schließen wasserlösliche Aminoxide ein, welche eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und zwei Einheiten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkylgruppen und Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, enthalten. Wasserlösliche Phosphinoxide, welche eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und zwei Einheiten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkylgruppen und Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, enthalten; und wasserlösliche Sulfoxide, welche eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und eine Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl- und Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
  • Semipolare nichtionische Waschtenside schließen die Aminoxid-Tenside der Formel ein:
    Figure 00130001
    worin R3 eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkylphenylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hiervon ist; R4 eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hiervon ist; x 0 bis 3 ist; und jedes R5 eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Polyethylenoxidgruppe mit 1 bis 3 Ethylenoxidgruppen ist. Die R5-Gruppen können unter Bildung einer Ringstruktur z.B. über ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom miteinander verbunden sein.
  • Diese Aminoxid-Tenside schließen insbesondere C10-C18-Alkyldimethylaminoxide und C8-C12-Alkoxyethyldihydroxyethylaminoxide ein.
  • Ebenfalls geeignet sind Aminoxide wie Propylaminoxide, welche wiedergegeben werden durch die Formel:
    Figure 00130002
    worin R1 ein Alkyl-, 2-Hydroxyalkyl-, 3-Hydroxyalkyl- oder 3-Alkoxy-2-hydroxypropylrest ist, worin das Alkyl bzw. Alkoxy 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, R2 und R3 jeweils Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl oder 3-Hydroxypropyl sind, und n 0 bis 10 ist.
  • Eine weitere geeignete Spezies von semipolaren oberflächenaktiven Aminoxidmitteln umfaßt Verbindungen und Mischungen von Verbindungen mit der Formel:
    Figure 00140001
    worin R1 ein Alkyl-, 2-Hydroxyalkyl-, 3-Hydroxyalkyl- oder 3-Alkoxy-2-hydroxypropylrest ist, worin das Alkyl bzw. Alkoxy 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, R2 und R3 jeweils Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl oder 3-Hydroxypropyl sind, und n 0 bis 10 ist.
  • Besonders bevorzugt werden Aminoxide mit der Formel:
    Figure 00140002
    worin R1 ein C10-14-Alkyl ist, und R2 und R3 Methyl oder Ethyl sind. Da diese Spezies geringschäumend sind, kann es auch wünschenswert sein, langkettige Aminoxid-Tenside, welche in den US-Patenten Nrn. 4,316,824 (Pancheri), 5,075,501 und 5,071,594 ausführlicher beschrieben sind, zu verwenden.
  • Andere geeignete nichtbegrenzende Beispiele für amphotere Waschtenside, welche in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, schließen Amidopropylbetaine und Derivate von aliphatischen oder heterocyclischen, sekundären und ternären Aminen ein, worin die aliphatische Einheit geradkettig oder verzweigt sein kann, und worin einer der aliphatischen Substituenten 8 bis 24 Kohlenstoffatome enthält und mindestens ein aliphatischer Substituent eine anionische wassersolubilisierende Gruppe enthält.
  • Weitere Beispiele geeigneter amphoterer Tenside sind in "Surface Active Agents and Detergents" (Bd. I und II von Schwartz, Perry und Berch), hierin unter Bezugnahme eingeschlossen, angegeben.
  • Vorzugsweise liegt das amphotere Tensid in der Zusammensetzung in einer wirksamen Menge, mehr bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%, noch stärker bevorzugt auch 0,5 bis 10 Gew.-% vor.
  • Sekundäre Tenside
  • Das sekundäre Waschtensid kann gewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus nichtionischen, kationischen, ampholytischen und zwitterionischen Tensiden sowie Mischungen hiervon. Durch die Auswahl der Art und der Menge des Waschtensids zusammen mit anderen hierin offenbarten Zusatzbestandteilen können die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen derart formuliert werden, daß sie im Zusammenhang mit der Wäschereinigung oder bei anderen verschiedenen Reinigungsanwendungen, besonders einschließlich dem Geschirrspülen, verwendet werden können. Die einzelnen verwendeten Tenside können daher in Abhängigkeit von dem in Betracht gezogenen besonderen Verwendungszweck sehr variieren. Geeignete sekundäre Tenside sind in der PCT-Anmeldung WO 99/27058 von Chandrika Kasturi et al., betitelt "Liquid Detergent Compositions Comprising Polymeric Suds Enhancers", ausführlich beschrieben.
  • Verhältnis des anionischen Tensids zu dem amphoteren Tensid zu dem Diamin
  • In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt das Verhältnis des anionischen Tensids zu dem amphoteren Tensid zu dem Diamin 100:40:1 bis 9:0,5:1; vorzugsweise beträgt das Verhältnis des anionischen Tensids zu dem amphoteren Tensid zu dem Diamin 27:8:1 bis 11:3:1. Es ist festgestellt worden, daß Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche das anionische Tensid, das amphotere Tensid und das Diamin in diesem spezifischen Verhältnisbereich enthalten, eine verbesserte Stabilität bei niedrigen Temperaturen bereitstellen und bessere Vorteile für die Fettentfernung und die Reinigung von hartnäckigen Nahrungsmittelrückständen bei einem pH von weniger als 12,5 und eine verbesserte Reinigung in hartem Wasser vorsehen.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, daß ein Molverhältnis des anionischen Tensids zu dem Diamin von größer als 9:1, vorzugsweise größer als 20:1, eine verbesserte Stabilität bei niedrigen Temperaturen bereitstellt und bessere Vorteile für die Fettentfernung und die Reinigung von hartnäckigen Nahrungsmittelrückständen und eine verbesserte Reinigung in hartem Wasser vorsieht.
  • Wahlweise Detergensbestandteile
  • Polymerer Schaumstabilisator
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können wahlweise einen polymeren Schaumstabilisator enthalten. Diese polymeren Schaumstabilisatoren sehen ein vergrößertes Schaumvolumen und eine längere Schaumdauer vor, ohne daß auf das Fettabtrennungsvermögen der flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen verzichtet wird. Diese polymeren Schaumstabilisatoren sind gewählt aus:
    • i) Homopolymeren von (N,N-Dialkylamino)alkylacrylatestern mit der Formel:
      Figure 00150001
      worin jedes R unabhängig Wasserstoff, C1-C8-Alkyl und Mischungen hiervon ist, R1 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl und Mischungen hiervon ist, n 2 bis etwa 6 ist; und
    • ii) Copolymeren von (i) und
      Figure 00160001
      worin R1 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl und Mischungen hiervon ist; mit der Maßgabe, daß das Verhältnis von (ii) zu (i) etwa 2 zu 1 bis etwa 1 zu 2 beträgt.
  • Das Molekulargewicht der polymeren Schaumverstärker, bestimmt mittels herkömmlicher Gelpermeationschromatographie, beträgt etwa 1.000 bis etwa 2.000.000, vorzugsweise etwa 5.000 bis etwa 1.000.000, mehr bevorzugt etwa 10.000 bis etwa 750.000, stärker bevorzugt etwa 20.000 bis etwa 500.000, auch mehr bevorzugt etwa 35.000 bis etwa 200.000. Der polymere Schaumstabilisator kann wahlweise in Form eines Salzes, entweder eines anorganischen oder organischen Salzes, zum Beispiel als das Citrat-, Sulfat-, Acetat- oder Nitratsalz von (N,N-Dimethylamino)alkylacrylatester, vorliegen.
  • Ein bevorzugter polymerer Schaumstabilisator ist ein (N,N-Dimethylamino)alkylacrylatester, und zwar
  • Figure 00160002
  • Falls in den Zusammensetzungen vorhanden, kann der polymere Schaumverstärker in der Zusammensetzung in etwa 0,01 bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 10 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, anwesend sein.
  • Builder
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weiterhin ein Buildersystem umfassen. Da Builder wie Citronensäure und Citrate die Stabilität von Enzymen in LDL-Zusammensetzungen beeinträchtigen, ist es wünschenswert, die Mengen der Buildersalze, welche normalerweise in LDL-Zusammensetzungen verwendet werden, die Propylenglykol als Builder einschließen, zu verringern oder völlig zu entfernen. Wenn eine Reinigungsmittelzusammensetzung ein Propylenglykol-Lösungsmittel als Teil oder Gesamtes des Träger des Reinigungsmittels einschließt, sind die Enzyme stabiler und es sind geringere Mengen oder keine Buildersalze notwendig.
  • Falls es wünschenswert ist, einen Builder zu verwenden, dann ist irgendein herkömmliches Buildersystem zur Verwendung hierin geeignet, einschließlich Aluminosilicatmaterialien, Silicate, Polycarboxylate und Fettsäuren sowie Materialien wie Ethylendiamintetraacetat. Obwohl aus naheliegenden Gründen des Umweltschutzes weniger bevorzugt, können hierin auch Phosphat-Builder verwendet werden.
  • Geeignete Polycarboxylat-Builder zur Verwendung hierin schließen Citronensäure, vorzugsweise in Form eines wasserlöslichen Salzes, und Derivate von Bernsteinsäure mit der Formel R-CH(COOH)CH2(COOH), worin R ein C10-20-Alkyl oder -Alkenyl, vorzugsweise C12-16, ist, oder worin R mit Hydroxyl-, Sulfosulfoxyl- oder Sulfonsubstituenten substituiert sein kann, ein. Spezifische Beispiele schließen Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat und 2-Tetradecenylsuccinat ein. Succinat-Builder werden vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze einschließlich der Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze verwendet.
  • Andere geeignete Polycarboxylate sind Oxodisuccinate und Mischungen von Tartratmonobernstein- und Tartratdibernsteinsäure, so wie in US 4,663,071 beschrieben.
  • Geeignete Fettsäure-Builder zur Verwendung hierin, besonders für die flüssige Ausführung hierin, sind gesättigte oder ungesättigte C10-18-Fettsäuren sowie die entsprechenden Seifen. Bevorzugte gesättigte Spezies weisen 12 bis 16 Kohlenstoffatome in der Alkylkette auf. Die bevorzugte ungesättigte Fettsäure ist Ölsäure. Ein anderes bevorzugtes Buildersystem für flüssige Zusammensetzungen basiert auf Dodecenylbernsteinsäure und Citronensäure.
  • Falls Detergensbuildersalze eingeschlossen sind, werden sie in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und am üblichsten 5 bis 25% Gew.-% der Zusammensetzung eingebracht.
  • Enzyme
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen können weiterhin ein oder mehrere Enzyme umfassen, welche Vorteile für die Reinigungsleistung vorsehen. Diese Enzyme schließen Enzyme ein, welche gewählt sind aus Cellulasen, Hemicellulasen, Peroxidasen, Proteasen, Gluco-Amylasen, Amylasen, Lipasen, Cutinasen, Pektinasen, Xylanasen, Reduktasen, Oxidasen, Phenoloxidasen, Lipoxygenasen, Ligninasen, Pullulanasen, Tannasen, Pentosanasen, Malanasen, β-Glucanasen, Arabinosidasen oder Mischungen hiervon. Eine bevorzugte Kombination ist eine Reinigungsmittelzusammensetzung, welche einen Cocktail aus herkömmlichen verwendbaren Enzymen wie Protease, Amylase, Lipase, Cutinase und/oder Cellulase aufweist. Falls in den Zusammensetzungen vorhanden, liegen die Enzyme in einem Anteil von etwa 0,0001 bis etwa 5% aktivem Enzym bezogen auf das Gewicht der Reinigungsmittelzusammensetzung vor. Bevorzugte proteolytische Enzyme sind dann gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Alcalase® (Novo Industri A/S), BPN', Protease A und Protease B (Genencor) und Mischungen hiervon. Protease B wird am meisten bevorzugt. Bevorzugte Amylaseenyzme schließen TERMAMYL®, DURAMYL® und die in WO 9418314 an Genencor International und in WO 9402597 an Novo beschriebenen Amylaseenyzme ein.
  • Weitere nichtbegrenzende Beispiele geeigneter und bevorzugter Enzyme sind in US-Patent Nr. 6,589,926, "Dishwashing Detergent Compositions Containing Organic Diamines for Improved Grease Cleaning, Sudsing, Low Temperature Stability and Dissolution" offenbart.
  • Da Wasserstoffperoxid und Builder wie Citronensäure und Citrate die Stabilität von Enzymen in LDL-Zusammensetzungen beeinträchtigen, ist es wünschenswert, die Anteile dieser Verbindungen in Zusammensetzungen, welche Enzyme enthalten, zu verringern oder wegzulassen. Wasserstoffperoxid kommt häufig als eine Verunreinigung in Tensiden und Tensidpasten vor. Daher beträgt der bevorzugte Anteil an Wasserstoffperoxid in dem Aminoxid oder in der Tensidpaste von Aminoxid 0–40 ppm und mehr bevorzugt 0–15 ppm. Aminverunreinigungen in Aminoxid und Betainen, falls vorhanden, sollten auf die oben für Wasserstoffperoxid erwähnten Anteile minimiert werden.
  • Magnesiumionen
  • Obwohl bevorzugt wird, daß zweiwertige Ionen aus den im Einklang mit der vorliegenden Erfindung hergestellten LDL-Zusammensetzungen weggelassen werden, können andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Magnesiumionen einschließen.
  • Es ist wünschenswert, daß alle zweiwertigen Ionen aus den vorliegenden LDL-Zusammensetzungen entfernt werden, da solche Ionen eine langsamere Auflösung sowie unzureichende Eigenschaften hinsichtlich des Abspülens und der Stabilität bei niedrigen Temperaturen zur Folge haben können. Außerdem kann die Formulierung von Zusammensetzungen, welche solche zweiwertigen Ionen enthalten, in Matrizen mit einem alkalischen pH wegen der Inkompatibilität der zweiwertigen Ionen, besonders Magnesium, mit Hydroxidionen schwierig sein.
  • Dennoch kann die Anwesenheit von Magnesiumionen mehrere Vorteile bieten. Bemerkenswert ist, daß die Einbeziehung solcher zweiwertigen Ionen die Reinigung von fettartigen Verschmutzungen für verschiedene LDL-Zusammensetzungen, insbesondere für Zusammensetzungen, welche Alkylethoxycarboxylate und/oder Polyhydroxyfettsäureamid enthalten, verbessert. Dies trifft insbesondere zu, wenn die Zusammensetzungen in enthärtetem Wasser verwendet werden, welches wenige zweiwertige Ionen enthält.
  • In der vorliegenden Erfindung können diese Vorteile jedoch ohne die Einbeziehung von zweiwertigen Ionen erhalten werden. Insbesondere kann die verbesserte Fettreinigung ohne zweiwertige Ionen durch den Einschluß von organischen Diaminen in Kombination mit amphoteren und anionischen Tensiden in den oben besprochenen spezifischen Verhältnissen erzielt werden, während für Enzyme gezeigt worden ist, daß sie Hautmildeleistung der vorliegenden LDL-Zusammensetzungen verbessern.
  • Falls Magnesiumionen in eine andere Ausführungsform der vorliegenden LDL-Zusammensetzungen eingeschlossen werden sollen, dann liegen sie in einem aktiven Anteil von etwa 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,015 bis 0,5 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa 0,025 bis 0,1 Gew.-% vor. Die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorhandene Menge an Magnesiumionen hängt auch von der Menge des gesamten Tensids, welches darin vorhanden ist, einschließlich der Menge an Alkylethoxycarboxylaten und Polyhydroxyfettsäureamid, ab.
  • Vorzugsweise werden die Magnesiumionen als ein Hydroxid-, Chlorid-, Acetat-, Sulfat-, Formiat-, Oxid- oder Nitratsalz zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zugegeben. Da während der Lagerung die Stabilität dieser Zusammensetzungen infolge der Bildung von Hydroxidpräzipitaten in Gegenwart von Zusammensetzungen, welche geringe Konzentrationen an Hydroxidionen enthalten, unzureichend wird, kann es notwendig sein, bestimmte Komplexbildner zuzugeben. Geeignete Komplexbildner werden nachstehend und in US-Patent Nr. 5,739,092, erteilt am 14. April 1998 an Ofosu-Asante, weiterhin besprochen.
  • Duftstoffe
  • Duftstoffe und Duftstoffbestandteile, welche in den vorliegenden Zusammensetzungen und Verfahren nützlich sind, umfassen eine große Vielzahl von natürlichen und synthetischen chemischen Bestandteilen, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, Aldehyde, Ketone, Ester und dergleichen. Ebenfalls eingeschlossen sind verschiedene natürliche Extrakte und Essenzen, welche komplexe Mischungen aus Bestandteilen wie Orangenöl, Zitronenöl, Rosenextrakt, Lavendel, Moschus, Patschouli, Balsamessenz, Sandelholzöl, Kiefernöl, Zeder und dergleichen umfassen. Fertige Duftstoffe können außerordentlich komplexe Mischungen solcher Bestandteile umfassen. Fertige Duftstoffe umfassen typischerweise etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-% der Reinigungsmittelzusammensetzungen hierin, und einzelne Duftstoffbestandteile können etwa 0,0001 bis etwa 90% einer fertigen Parfümzusammensetzung umfassen.
  • Nichtbegrenzende Beispiele für hierin nützliche Duftstoffbestandteile sind in US-Patent Nr. 6,589,926, "Dishwashing Detergent Compositions Containing Organic Diamines for Improved Grease Cleaning, Sudsing, Low Temperature Stability and Dissolution" zu finden.
  • Komplexbildner
  • Die Reinigungsmittelzusammensetzungen hierin können auch wahlweise ein oder mehrere Eisen und/oder Mangan komplexierende Mittel enthalten. Solche Komplexbildner können gewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus Aminocarboxylaten, Aminophosphonaten, polyfunktionell-substituierten aromatischen Komplexbildnern und Mischungen hiervon, alle wie nachstehend definiert. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, daß der Vorteil dieser Materialien zum Teil auf ihre außergewöhnliche Fähigkeit zurückzuführen ist, Eisen- und Manganionen durch die Bildung von löslichen Chelaten aus Waschlösungen zu entfernen.
  • Aminocarboxylate, welche als wahlweise Komplexbildner nützlich sind, schließen Ethylendiamintetraacetate, N-Hydroxyethylethylendiamintriacetate, Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetrapropionate, Triethylentetraaminhexaacetate, Diethylentriaminpentaace tate und Ethanoldiglycine, Alkalimetall-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze hiervon und Mischungen hiervon ein.
  • Aminophosphonate sind zur Verwendung als Komplexbildner in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch geeignet, wenn zumindest geringe Anteile an Phosphor insgesamt in Reinigungsmittelzusammensetzungen erlaubt sind, und schließen Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonate) wie DEQUEST ein. Vorzugsweise enthalten diese Aminophosphonate keine Alkyl- oder Alkenylgruppen mit mehr als etwa 6 Kohlenstoffatomen.
  • Polyfunktionell-substituierte aromatische Komplexbildner sind in den Zusammensetzungen hierin auch nützlich. Vgl. US-Patent 3,812,044, erteilt am 21. Mai 1974 an Connor et al. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs in der Säureform sind Dihydroxydisulfobenzole wie 1,2-Dihydroxy-3,5-disulfobenzol.
  • Ein bevorzugter biologisch abbaubarer Komplexbildner zur Verwendung hierin ist Ethylendiamindisuccinat ("EDDS"), besonders das [S,S]-Isomer, wie in US-Patent 4,704,233, 3. November 1987 an Hartman und Perkins, beschrieben ist.
  • Die Zusammensetzungen hierin können auch wasserlösliche Methylglycindiessigsäure (MGDA)-Salze (oder deren Säureform) als Komplexbildner oder Co-Builder enthalten. In ähnlicher Weise können auch die sogenannten "schwachen" Builder wie Citrat als Komplexbildner verwendet werden.
  • Falls verwendet, umfassen diese Komplexbildner im allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-% der Reinigungsmittelzusammensetzungen hierin. Mehr bevorzugt, falls verwendet, umfassen die Komplexbildner etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gew.-% solcher Zusammensetzungen.
  • pH der Zusammensetzung
  • Der pH der vorliegenden Zusammensetzungen (gemessen als 10%ige wäßrige Lösung) beträgt weniger als 12,5 und vorzugsweise weniger als 10,5. Da die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittelzusammensetzungen bei der Verwendung, d.h. verdünnt und aufgebracht auf verschmutztes Geschirr, einem durch Nahrungsmittelverschmutzungen erzeugten Säurestreß ausgesetzt werden, sollte eine Zusammensetzung, falls sie mit einem pH von größer als 7 wirksamer ist, vorzugsweise ein Pufferungsmittel enthalten, welches fähig ist, einen im allgemeinen stärker alkalischen pH in der Zusammensetzung und in verdünnten Lösungen vorzusehen. Die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittelzusammensetzungen enthalten folglich etwa 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 2 bis 8 Gew.-%, eines Pufferungsmittels. Der pKa-Wert dieses Pufferungsmittels sollte etwa 0,5 bis 1,0 pH-Einheiten unterhalb des gewünschten pH-Werts der Zusammensetzung (bestimmt wie vorstehend beschrieben) liegen. Vorzugsweise sollte der pKa des Pufferungsmittels etwa 7 bis etwa 12 betragen. Unter diesen Bedingungen reguliert das Pufferungsmittel den pH am wirksamsten, während die Mindestmenge davon verwendet wird.
  • Bevorzugte anorganische Puffer/Alkalinitätsquellen schließen die Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydroxide und Alkalimetallphosphate ein, z.B. Natriumcarbonat, Natriumhydroxid und Natriumpolyphosphat.
  • Das wahlweise Pufferungsmittel (welches in Zusammensetzungen mit einem pH von größer als 7 verwendet wird) kann selbst ein aktives Reinigungsmittel sein oder kann ein niedermolekulargewichtiges, organisches oder anorganisches Material sein, welches in dieser Zusammensetzung ausschließlich zur Aufrechterhaltung eines alkalischen pH-Werts verwendet wird. Bevorzugte Pufferungsmittel für erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind stickstoffhaltige Materialien. Einige Beispiele sind Aminosäuren wie Lysin oder niedere Alkoholamine wie Mono-, Di- und Triethanolamin. Die oben ausführlich beschriebenen Diamine sind auch als Pufferungsmittel wirksam und sind bevorzugte Pufferungsmittel. Bevorzugte Pufferungssysteme zur Verwendung in den vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen schließen eine Kombination aus 0,5% Diamin und 2,5% Citrat und eine Kombination aus 0,5% Diamin, 0,75% Kaliumcarbonat und 1,75% Natriumcarbonat ein. Andere bevorzugte stickstoffhaltige Pufferungsmittel sind Tri(hydroxymethyl)aminomethan (HOCH2)3CNH3 (TRIS), 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-methylpropanol, 2-Amino-2-methyl-1,3-propanol, Dinatriumglutamat, N-Methyldiethanolamid, 1,3-Diaminopropanol, N,N'-Tetramethyl-1,3-diamino-2-propanol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)glycin (Bicin) und N-Tris(hydroxymethyl)methylglycin (Tricin). Mischungen aus irgendwelchen der obigen Verbindungen sind auch annehmbar. Für weitere Puffer vgl. McCutcheon's Emulsifiers and Detergents, Nordamerika-Ausgabe, 1997, McCutcheon Division, MC Publishing Company Kirk, und WO 95/07971.
  • Andere Bestandteile
  • Die Reinigungsmittelzusammensetzungen umfassen vorzugsweise weiterhin einen oder mehrere Detergensbestandteile, ausgewählt aus folgenden: Schmutzlösepolymeren, polymeren Dispergiermitteln, Polysacchariden, Schleifmitteln, Bakteriziden und anderen antimikrobiellen Mitteln, Anlaufinhibitoren, Buildern, Enzymen, Farbstoffen, Puffern, Pilz- oder Schimmelbekämpfungsmitteln, Insektenabwehrmitteln, Duftstoffen, Hydrotropen, Verdickungsmitteln, Verarbeitungshilfsmitteln, Schaumverstärkern, Aufhellern, Antikorrosionshilfsmitteln, Stabilisatoren, Antioxidationsmitteln und Komplexbildnern. Eine große Vielzahl von anderen Bestandteilen, welche in Reinigungsmittelzusammensetzungen nützlich sind, kann in den Zusammensetzungen hierin eingeschlossen sein, einschließlich andere Wirkstoffbestandteile, Träger, Hydrotrope, Antioxidationsmittel, Verarbeitungshilfsmittel, Farbstoffe oder Pigmente, Lösungsmittel für flüssige Formulierungen, feste Füllstoffe für Stückformzusammensetzungen etc. Falls ein starkes Schäumen gewünscht wird, können Schaumverstärker wie die C10-C16-Alkanolamide in die Zusammensetzungen in Anteilen von typischerweise 1 bis 10% eingebracht werden. Die C10-C14-Monoethanol- und Diethanolamide veranschaulichen eine typische Klasse solcher Schaumverstärker. Die Verwendung solcher Schaumverstärker zusammen mit stark schäumenden Hilfstensiden wie den oben erwähnten Aminoxiden, Betainen und Sultainen ist auch vorteilhaft.
  • Ein Antioxidationsmittel kann wahlweise zu den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen zugegeben werden. Es kann irgendein herkömmliches Antioxidationsmittel sein, das in Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendet wird, wie 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol (BHT), Carbamat, Ascorbat, Thiosulfat, Monoethanolamin (MEA), Diethanolamin oder Triethanolamin. Es wird bevorzugt, daß das Antioxidationsmittel, falls vorhanden, in der Zusammensetzung in etwa 0,001 bis etwa 5 Gew.-% vorliegt.
  • Verschiedene in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendeten Detergensbestandteile können wahlweise durch das Absorbieren der Bestandteile auf einem porösen hydrophoben Substrat, dann das Überziehen des Substrats mit einem hydrophoben Überzug, weiter stabilisiert werden. Vorzugsweise wird der Detergensbestandteil mit einem Tensid vermischt, bevor es in das poröse Substrat aufgenommen wird. Bei der Verwendung wird der Detergensbestandteil aus dem Substrat in die wäßrige Waschlauge freigesetzt, wo er seine gewünschte Reinigungswirkung ausübt.
  • Um diese Technik genauer zu veranschaulichen wird z.B. ein poröses hydrophobes Silica (eingetragenes Warenzeichen SIPERNAT D10, DeGussa) wird mit einer proteolytischen Enzymlösung, enthaltend 3% bis 5% eines nichtionischen Tensids in Form eines ethoxylierten C13-15-Alkohols (EO7), vermischt. Typischerweise macht die Enzym/Tensid-Lösung das 2,5fache des Gewichts an Silica aus. Das erhaltene Pulver wird unter Rühren in Siliconöl dispergiert (es können verschiedene Siliconöl-Viskositäten in dem Bereich von 500–12.500 verwendet werden). Die erhaltene Siliconöl-Dispersion wird emulgiert oder in anderer Weise zu der fertigen Reinigungsmittelmatrix zugegeben. Auf diese Weise können Bestandteile, wie die oben erwähnten Enzyme, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Photoaktivatoren, Farbstoffe, fluoreszierenden Mittel, Textilpflegemittel und hydrolysierbaren Tenside, zur Verwendung in Reinigungsmitteln, einschließlich flüssige Wäschewaschmittelzusammensetzungen, "geschützt" werden.
  • Ferner umfassen diese Handgeschirrspülmittel-Ausführungsformen vorzugsweise weiterhin ein Hydrotrop. Geeignete Hydrotrope schließen Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder wasserlösliche substituierte Ammoniumsalze von Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Cumolsulfonsäure und Xylolsulfonsäure ein.
  • Nichtwäßrige flüssige Reinigungsmittel
  • Die Herstellung von flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche ein nichtwäßriges Trägermedium umfassen, kann gemäß den Offenbarungen in den US-Patenten 4,753,570; 4,767,558; 4,772,413; 4,889,652 und 4,892,673; in GB-A-2,158,838; GB-A-2,195,125; GB-A-2,195,649; US 4,988,462 ; US-5,266,233; EP-A-225,654 (16. 6. 87); EP-A-510,762 (28. 10. 92); EP-A-540,089 (5. 5. 93); EP-A-540,090 (5. 5. 93); US-4,615,820; EP-A-565,017 (13. 10. 93); und EP-A-030,096 (10. 6. 81) durchgeführt werden. Solche Zusammensetzungen können verschiedene teilchenförmige Detergensbestandteile enthalten, welche darin stabil suspendiert sind. Solche nichtwäßrigen Zusammensetzungen umfassen folglich eine flüssige Phase und wahlweise, jedoch vorzugsweise, eine feste Phase, welche jeweils nachstehend und in den erwähnten Dokumenten ausführlicher beschrieben wird.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können verwendet werden, um wäßrige Waschlösungen zur Verwendung beim Geschirrspülen von Hand zu bilden. Im allgemeinen wird eine wirksame Menge solcher Zusammensetzungen zu Wasser zugegeben, um solche wäßrigen Reinigungs- oder Einweichlösungen zu bilden. Die auf diese Weise gebildete wäßrige Lösung wird dann mit dem Geschirr, Tafelgeschirr und den Küchengeräten in Kontakt gebracht.
  • Eine wirksame Menge der Reinigungsmittelzusammensetzungen hierin, welche zur Bildung von wäßrigen Reinigungslösungen zu Wasser zugegeben wird, kann ausreichende Mengen umfassen, um etwa 500 bis 20.000 ppm der Zusammensetzung in einer wäßrigen Lösung zu bilden. Mehr bevorzugt werden etwa 800 bis 5.000 ppm der Reinigungsmittelzusammensetzungen hierin in einer wäßrigen Reinigungslauge vorgesehen.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, aber sollen den Schutzumfang hiervon nicht begrenzen oder in anderer Weise definieren. Alle hierin verwendeten Anteile, Prozentsätze und Verhältnisse sind als Gewichtsprozente ausgedrückt, sofern nicht anders angegeben.
  • Beispiele
  • Tabelle I
  • Flüssige Leichtgeschirrspülmittel sind wie folgt. Zusammensetzung II enthält ein Phosphonat und wird im Einklang mit der vorliegenden Erfindung hergestellt. Zusammensetzung I ist identisch, außer daß sie kein Phosphonat enthält.
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Die wahrgenommene sichtbare Farbe und die analytisch gemessene Farbe von jeder der obigen Zusammensetzungen wurde in einem Farbstabilitätstest gemessen, um die relative Farbstabilität der Zusammensetzungen I und II zu beurteilen.
  • Die Farbe kann durch einen Hunter-Farbmessungstest analytisch gemessen werden, wobei die Farbe einer Lösung mittels Reflexionsspektrometrie bestimmt wird. Für die Zwecke des vorliegenden Tests ist nur der Hunter-"b-Wert" angegeben.
  • Testergebnisse
    Figure 00240002
  • Die Änderung des Hunter-b-Werts nach dem Altern für Zusammensetzungen, welche Phosphonate enthalten, war wesentlich geringer als für Zusammensetzungen, die keine Phosphonate enthielten, was zeigt, daß Phosphonate enthaltende Zusammensetzungen eine größere Farbstabilität als Zusammensetzungen ohne Phosphonate aufwiesen. Dieses Ergebnis wird durch das optische Aussehen der Produkte vor und nach der Alterung bestätigt.

Claims (8)

  1. Flüssige oder gelförmige Geschirrspüldetergenszusammensetzung, welche zur Verwendung beim Handgeschirrspülen geeignet ist, wobei die Zusammensetzung gekennzeichnet ist durch: a) eine wirksame Menge eines organischen Diamins; b) ein Olefin-abgeleitetes Aminoxid-Tensid; c) einen Duftstoff; d) Übergangsmetallkationen, welche als Verunreinigung vorliegen; und e) eine Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder ein Salz davon, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00250001
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 4 inklusive ist und m eine ganze Zahl von 4 bis 6 inklusive ist; f) ein anionisches Tensid, und worin die Detergenszusammensetzung einen pH (gemessen bei einer 10%igen wässrigen Lösung) von weniger als 12,5 besitzt.
  2. Flüssige oder gelförmige Geschirrspüldetergenszusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Übergangsmetallkationen Eisenkationen sind.
  3. Flüssige oder gelförmige Geschirrspüldetergenszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, worin die Zusammensetzung durch 0,0001% bis 0,5% Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder eines Salzes davon gekennzeichnet ist.
  4. Flüssige oder gelförmige Geschirrspüldetergenszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Übergangsmetallkationen Fe3+-Kationen sind.
  5. Flüssige oder gelförmige Geschirrspüldetergenszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das organische Diamin ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00260001
    worin R2-5 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, Methyl, Ethyl und Ethylenoxiden; Cx und Cv unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Methylengruppen oder verzweigten Alkylgruppen, worin x + v von 3 bis 6 reicht; und A wahlweise vorliegt und ausgewählt ist aus elektronenschiebenden oder elektronenziehenden Einheiten, welche derartig ausgewählt sind, dass sie die pKa-Werte des Diamins in dem Bereich von 8,0 bis 11,5 einstellen; worin sowohl x als auch y 1 oder größer sein müssen, wenn A vorliegt.
  6. Verfahren zur Erhöhung der Farbstabilität einer flüssigen Detergenszusammensetzung, gekennzeichnet durch: a) Übergangsmetall-Kationen, welche in Spurenmengen als eine Verunreinigung vorliegen; b) ein Olefin-abgeleitetes Aminoxid-Tensid; c) ein organisches Diamin; d) einen Duftstoff; worin die Detergenszusammensetzung einen pH (gemessen bei einer 10%igen wässrigen Lösung) von weniger als 12,5 aufweist; welches durch den Schritt gekennzeichnet ist: Zugabe, vorzugsweise von 0,0001% bis 0,5%, einer Alkylenaminomethylenphosphonsäure oder eines Salzes davon, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus:
    Figure 00260002
    worin X die Einheit -CH2-PO3My darstellt; R 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und ein aliphatischer oder alicyclischer Di-Rest mit einer Länge von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist; M entweder H oder ein Nicht-Übergangsmetallkation, welches die Wasserlöslichkeit erhöht, darstellt; y 1 oder 2 ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 4 inklusive ist und m eine ganze Zahl von 4 bis 6 inklusive ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die Übergangsmetallkationen Eisenkationen sind.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 7, worin die flüssige Detergenszusammensetzung durch anionische Tenside und Lösungsmittel gekennzeichnet ist und zur Verwendung beim Handgeschirrspülen geeignet ist.
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