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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wasserdispergierbare Granulatrezeptur
landwirtschaftlicher Chemikalien und einen Prozess zur Herstellung
besagter wasserdispergierbarer Granulatrezeptur.
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Bis
heute sind aktive Komponenten, die als landwirtschaftliche Chemikalie
mit Insektizid-, Fungizid- oder Herbizidaktivität verwendet werden sollen,
zu einem netzbaren Pulver, einem emulgierbaren Konzentrat, einem
Suspensionskonzentrat, Staub usw. gemischt worden und sind in solcher
Rezepturform, abhängig
von der physikalischen und chemischen Eigenschaft und dem Anwendungszweck,
verwendet worden. Unter den oben beschriebenen Rezepturtypen weist
ein emulgierbares Konzentrat jedoch ein durch darin enthaltene organische
Lösungsmittel
verursachtes Umweltverschmutzungsproblem auf, und ein Suspensionskonzentrat weist
das Problem auf, dass es während
der Langzeitaufbewahrung leicht die Trennung der Komponenten in Phasen
verursacht, da der aktive Bestandteil bzw. die aktiven Bestandteile
in einem für
die Rezeptur verwendeten wässrigen
Lösungsmittel
dispergiert ist. Weiterhin weisen eine netzbuare Pulverrezeptur
und eine Pulverrezeptur ein Problem der Sicherheit für den menschlichen
Körper
auf, da sie leicht eine Staubbildung im Produktionsprozess und an
den Orten ihrer praktischen Anwendung verursachen. Aufgrund solcher
Probleme sind in jüngster
Zeit mehrere wasserdispergierbare Granulatrezepturen verschafft
worden, um solchen Problemen abzuhelfen.
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Normalerweise
wird die wasserdispergierbare Granulatrezeptur gemäß dem sogenannten
Extrusionsverfahren hergestellt, das in der Kombination eines festen
aktiven Inhaltsstoffs, eines Trägers,
der Mineralien in feiner Pulverform umfasst, oberflächenaktiver
Mittel, usw. besteht, dem Pulverisieren des kombinierten Gemischs
durch Verwendung einer Trockenmühle,
dann dem Zufügen
gebundenen Wassers zu dem Gemisch und dem Kneten des Gemischs durch
Verwendung eines Knetgeräts,
und dem zwangsläufigen
Extrudieren des gekneteten Gemischs, um es durch eine multiporöse Platte,
die eine Vielzahl von Poren mit einem Durchmesser von 0,5–2,0 mm
enthält,
zu führen.
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Wenn
der aktive Inhaltsstoff jedoch einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt,
oder wenn der aktive Inhaltsstoff die besondere Eigenschaft besitzt,
kaum zu feinen Partikeln pulverisiert zu werden, war das Trockenmahlverfahren
nicht für
eine solche Verwendung anwendbar.
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Zusätzlich liegt,
im Fall des Trockenmahlverfahrens, die Partikelgröße der pulverisierten
Komponenten in einer Rezeptur normalerweise in einem Bereich von
5 bis 20 μm;
somit ist es schwierig, die Komponenten zu einer Größe im Bereich
von 3 bis 5 μm
oder weniger zu pulverisieren, sodass das Problem vorliegt, dass das
Trockenmahlverfahren nicht für
die Produktion des wasserdispergierbaren Granulats verwendet werden kann,
insbesondere wenn der aktive Inhaltsstoff einen niedrigen Schmelzpunkt
hat oder der aktive Inhaltsstoff, um die biologische Aktivität zu erhöhen, zu
feinen Partikeln in einem Bereich von 3 bis 5 μm oder weniger pulverisiert
werden muss.
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Im
allgemeinen wird der Kontaktbereich eines aktiven Inhaltsstoffs
mit einer wachsenden Pflanze klein, wenn die Partikelgröße des aktiven
Inhaltsstoffs grob ist, und die Gesamtmenge des an Pflanzenblättern anhaftenden
aktiven Inhaltsstoffs ist verringert. Bei einem Insektizid beispielsweise
kann die anfängliche
Insektizidaktivität,
nämlich
die Aktivität
direkt nach dem Anbringen des Insektizids, verschlechtert sein,
da die in Blätter
eindringende Menge des aktiven Inhaltsstoffs und die Kontaktfrequenz
zwischen einem Ungezieferinsekt und den Partikeln aktiven Inhaltsstoffs
an Blättern
generell verringert sein kann.
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Dokument
US-A-5
001 150 offenbart einen Prozess zur Herstellung trockenfließbarer nicht-staubiger Mancozebkörnchen,
der im Wesentlichen aus der Herstellung einer wässrigen Aufschlämmung von
Feststoffen mit einem Bindemittel, einem Dispergiermittel, Paraformaldehyd,
Zinksulfat, einem oberflächenaktiven
Mittel und Maneb besteht; dem Nassmahlen der so erhaltenen Aufschlämmung, um
Partikel im Bereich von 2,5–5 Mikron
zu erhalten, dem Zusetzen von Feststoffen zu der gemahlenen Aufschlämmung, die
im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung und Größe wie die Feststoffe in der
gemahlenen Aufschlämmung
haben, um eine zweite Aufschlämmung
mit einer Feststoffkonzentration von zumindest etwa 60 Gewichtsprozent
zu erhalten, dem Sprühtrocknen
der zweiten Aufschlämmung
und danach der Rückgewinnung
nicht-staubiger Mancozebkörnchen
(105–840
Mikron Durchmesser) mit verbesserter Alterungsstabilität und niedrigen
Ethylenthiocarbamidgehalten.
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Dokument
JP-A-63066101 offenbart
einen Prozess zur Herstellung von Körnchen von Fungizid, Herbizid,
Insektizid usw., die durch das Rühren
einer Dispersion der aktiven Inhaltsstoffe zusammen mit starren Füllmedien
mit Partikelgrößen von
weniger als 0,5 mm, Vermischen der Körnchen und des Dispergiermittels mit
festen Trägerstoff,
und dann dem der Granulation Unterwerfen des Gemischs erhalten werden.
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Dokument
JP-A-40-16587 offenbart
ein Pulverisationsverfahren, wobei vorpulverisiertes Material mit einem
niedrigen Schmelzpunkt mit Wasser zu groben Partikeln und mit einem
oberflächenaktiven
Mittel mit niedriger Formel mittels Schlegelmühle zu feinen Partikeln pulverisiert
wird.
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In
Dokument
JP-A-3-120201 wird eine granulatförmige agrochemische
Komponente durch Mischen eines agrochemischen Mittels in Form feiner
flüchtiger
Stoffe, fest auf gewöhnlicher
Temperatur, zu einem nichtflüchtigen Öl, um eine
Aufschlämmung
herzustellen, und das Zusetzen der Aufschlämmung zu einem ölabsorbierenden
granulatförmigen
Träger,
um die Oberfläche
des Trägers
gleichmäßig mit
dem agrochemischen Mittel zu beschichten, hergestellt.
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Im
Dokument
EP-0 843 964 ist ein Verfahren zur Herstellung
wasserdispergierbarer Körnchen
beschrieben, die das Einarbeiten einer pestiziden Komponente, die
auf einer Umgebungstemperatur fest ist und kaum wasserlöslich ist,
und das Zulassen des erhaltenen Gemischs zu einem Nassmahlprozess,
das Zumischen eines Trägermineralpulvers
und eines Dispersionshilfsmittels, gefolgt von einem Extrusionsprozess, umfasst.
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Als
ein Rezepturprozess zur Lösung
der oben beschriebenen Probleme ist ein Prozess zur Rezeptur eines
wasserdispergierbaren Granulats bekannt, wobei ein aktiver Inhaltsstoff
für eine
landwirtschaftliche Chemikalie durch Nassmahlen zu feinen Partikeln
pulverisiert wird, der gemahlene aktive Inhaltsstoff mit einem aus Mineralien
bestehenden Träger
geknetet und das erhaltene Gemisch durch Extrusion granuliert wird.
(Siehe beispielsweise JP offengelegt
3-146126 Gazette).
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Wenn
jedoch ein aktiver Inhaltsstoff, der aufgrund von Umweltbedingungen
leicht zersetzt werden kann, zur Produktion eines wasserdispergierbaren
Granulats verwendet wird, indem der aktive Inhaltsstoff mit einem
aus Mineralien bestehenden Träger
geknetet wird, anschließend
an das Nassmahlen des aktiven Bestandteils, und dann das geknetete
Produkt granuliert wird, so neigt die Restaktivität des aktiven
Inhaltsstoffs aufgrund der durch Licht, Wasser und dergleichen gegebenen
zersetzenden Wirkung dazu, bemerkenswert verschlechtert zu sein,
da die Partikelgröße des zu
feinen Partikeln pulverisierten aktiven Inhaltsstoffs generell so
klein ist wie 1–5 μm.
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Weiterhin
ist aufgrund der erforderlichen Menge gebundenen Wassers beim Kneten
die Einschränkung
der Wasserzufuhr beim Nassmahlen nötig, wodurch die Menge des
aktiven Inhaltsstoffs, der dem Nassmahlen zu unterziehen ist, weiter
eingeschränkt
wird, was es schwierig gemacht hat, ein wasserdispergierbares Granulat
zu produzieren, das einen hohen Gehalt des aktiven Inhaltsstoffs
enthält.
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Daher
ist es, wenn der aktive Inhaltsstoff zu feinen Partikeln pulverisiert
werden muss, um die biologische Aktivität zu erhöhen, und er derjenige ist,
der aufgrund von Umweltbedingungen leicht zersetzt wird, schwierig,
eine wasserdispergierbare Granulatrezeptur, die mit hohen Beginn-
und Restaktivitäten
versehen ist, gemäß einem
konventionellen Prozess zur Herstellung wasserdispergierbarer Granulatrezepturen
zu erhalten.
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Außerdem war
es, in solchen Fällen,
worin (1) ein wasserdispergierbares Granulat verschiedene aktive
Inhaltsstoffe enthält
und einer davon nicht durch ein Trockenmahlverfahren zu feinen Partikeln
pulverisiert werden kann, und (2) ein wasserdispergierbares Granulat
verschiedene aktive Inhaltsstoffe umfasst, wovon einer durch Nassmahlen
zu feinen Partikeln pulverisiert werden muss, um die Beginnaktivität zu verbessern, und
der andere entweder durch Nass- oder Trockenmahlen pulverisiert
werden kann, jedoch grob pulverisiert werden muss, um den Gehalt
an aktiven Inhaltsstoffen in der Rezeptur zu steigern oder die Restaktivität zu verbessern,
so schwierig, einen Prozess des Knetens und Granulierens von Materialien,
anschließend
an Trockenmahlen, und einen Prozess des Knetens und Granulierens
von Materialien, anschließend
an Nassmahlen, zur Produktion einer wasserdispergierbaren Granulatrezeptur
anzuwenden.
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Die
wasserdispergierbare Granulatrezeptur der vorliegenden Erfindung
ist in Anspruch 1 beschrieben. Der Prozess zur Produktion der wasserdispergierbaren
Granulatrezeptur der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 3 beschrieben.
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Es
ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine wasserdispergierbare
Granulatrezeptur zu verschaffen, die die Beginn- und Restaktivität eines
in der Rezeptur enthaltenen aktiven Inhaltsstoffs verbessern kann.
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Die
vorliegende Erfindung verschafft erstens eine wasserdispergierbare
Granulatrezeptur, die den- bzw. dieselben aktiven Inhaltsstoff(e)
enthält,
der bzw. die als landwirtschaftliche Chemikalie angewandt werden
kann bzw. können
und unterschiedliche durchschnittliche Partikelgrößen (Partikeldurchmesserverteilung) vom
einen zum anderen aufweist bzw. aufweisen.
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Die
wasserdispergierbare Granulatrezeptur gemäß der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise durch Mischen und Granulieren des durch Nassmahlen
zu feinen Partikeln pulverisierten ersten aktiven Inhaltsstoffs
und des durch Trockenmahlen pulverisierten zweiten aktiven Inhaltsstoffs
hergestellt.
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Weiterhin
liegt die durchschnittliche Partikelgröße des ersten aktiven Inhaltsstoffs
vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 5 μm, und die durchschnittliche
Partikelgröße des zweiten
aktiven Inhaltsstoffs liegt vorzugsweise in einem Bereich von 3
bis 30 μm.
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In
der wasserdispergierbaren Granulatrezeptur gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt der erste aktive Inhaltsstoff vorzugsweise in fester Form
und kaum in Wasser löslich
vor, und die Wasserlöslichkeit
beträgt vorzugsweise
weniger als 1.000 ppm.
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Als
bezeichnende Beispiele für
den ersten aktiven Inhaltsstoff können eine oder mehr Verbindungen, gewählt aus
einer aus Triflumizol, Thiuram, Fluazinam, Anilazin, Captan, Hexythiazox,
Benzoximat, Tebufenpyrad, Ziram, Thiophanatmethyl, Mepanipyrim und
N'-Cyclopropylmethyloxy-N-phenylacetyl-2,3-difluor-6-trifluormethylbenzamidin
bestehenden Gruppe, angeführt
werden.
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Als
der durch Trockenmahlen zu pulverisierende zweite aktive Inhaltsstoff
kann jede Verbindung, die auf einer Umgebungstemperatur in festem
Zustand ist und einen Schmelzpunkt über 30°C hat, ohne Einschränkung verwendet
werden, und zwei oder mehr solcher Verbindungen können als
der zweite aktive Inhaltsstoff verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung verschafft zweitens einen Prozess zur Herstellung
einer wasserdispergierbaren Granulatrezeptur, die Schritte des Kombinierens
des ersten aktiven Inhaltsstoffs, eines Dispergiermittels und Wasser,
jeweils in einer vorgegebenen Menge, und dann des Mahlens des kombinierten
Gemischs durch Nassmahlen, des Kombinierens des zweiten aktiven
Inhaltsstoffs, eines aus Mineralien bestehenden feinen Trägers und
eines Dispergiermittels, jeweils in einer vorgegebenen Menge, und
dann des Pulverisierens durch Trockenmahlen, und des Mischens des
in dem Nassmahlprozess erhaltenen Gemischs und des im Trockenmahlen
erhaltenen Gemischs und dann des Granulierens des erhaltenen Gemischs
umfasst.
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In
der oben beschriebenen zweiten Erfindung enthält der Prozess zum Mahlen durch
Nassmahlen vorzugsweise einen Prozess zur Präparation der durchschnittlichen
Partikelgröße des aktiven
Inhaltsstoffs auf einen Bereich von 0,5 bis 5 μm, und der Prozess zum Pulverisieren
unter Trockenmahlen enthält
vorzugsweise einen Prozess zur Präparation der durchschnittlichen
Partikelgröße des aktiven
Inhaltsstoffs auf einen Bereich von 3 bis 30 μm.
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Gemäß dem Prozess
der vorliegenden Erfindung können
die folgenden Typen wasserdispergierbarer Granulatrezepturen verschafft
werden.
- (1) Die wasserdispergierbare Granulatrezeptur,
die den ersten aktiven Inhaltsstoff umfasst, der zur Verbesserung
der anfänglichen
biologischen Aktivität
zu feinen Partikeln zu pulverisieren ist oder aufgrund der eigenen
besonderen Eigenschaft nicht durch das Trockenmahlen zu feinen Partikeln
pulverisiert werden kann, und den zweiten aktiven Inhaltsstoff,
der zur Verbesserung der Restaktivität oder zur Erhöhung des Gehalts
in der Rezeptur zu groben Partikeln pulverisiert werden muss, wobei
der erste und der zweite aktive Inhaltsstoff dieselben oder unterschiedlich
sein können.
- (2) Die wasserdispergierbare Granulatrezeptur, wobei der erste
und der zweite aktive Inhaltsstoff derselbe sind, der, mittels des
Pulverisierens des Teils des aktiven Inhaltsstoffs zu feinen Partikeln
mittels Nassmahlens und des Pulverisierens des Rests zu groben Partikeln
mittels des Trockenmahlens, mit hochwirksamer anfänglicher
biologischer Aktivität
und hochwirksamer Restaktivität
versehen ist.
- (3) Die wasserdispergierbare Granulatrezeptur, wobei der erste
und der zweite aktive Inhaltsstoff voneinander verschieden sind,
der erste aktive Inhaltsstoff, der aufgrund der eigenen besonderen
Eigenschaft nicht durch das Trockenmahlen pulverisiert werden kann,
mittels des Nassmahlens zu feinen Partikeln pulverisiert wird, und
der zweite aktive Inhaltsstoff, der zu groben Partikeln pulverisiert
werden muss oder dessen Gehalt erhöht werden muss, um die Restaktivität zu verbessern,
mittels des Trockenmahlens pulverisiert wird.
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Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung
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Nun
wird die vorliegende Erfindung im folgenden detailliert erläutert.
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Die
vorliegende Erfindung ist (1) das Verschaffen einer wasserdispergierbaren
Granulatrezeptur, die mit hochwirksamer Beginn- und Restaktivät versehen
ist, die den ersten und den zweiten aktiven Inhaltsstoff umfasst,
die beide als landwirtschaftliche Chemikalie bearbeitbar sind und
dieselbe Verbindung darstellen, die mit hochwirksamer anfänglicher
biologischer Aktivität
und Restaktivität
versehen ist, indem die Partikelgröße beider voneinander verschiedener
aktiver Inhaltsstoffe mittels Nassmahlen und Trockenmahlen präpariert wird,
und (2) das Verschaffen einer wasserdispergierbaren Granulatrezeptur,
die den ersten und zweiten aktiven Inhaltsstoff umfasst, die beide
als landwirtschaftliche Chemikalie bearbeitbar sind und voneinander
verschiedene Verbindungen sind, wobei der erste aktive Inhaltsstoff
mittels Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert werden muss,
um seine anfängliche
biologische Aktivität
zu verbessern, oder wenn er aufgrund seiner eigenen besonderen Eigenschaft
nicht mittels Trockenmahlen pulverisiert werden kann, und der zweite
aktive Inhaltsstoff entweder durch Nassmahlen oder Trockenmahlen
zu groben Partikeln pulverisiert werden kann, jedoch pulverisiert
werden muss, um seine Restaktivität zu verbessern oder seinen
Gehalt in der Rezeptur zu erhöhen.
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Der
in der wasserdispergierbaren Granulatrezeptur gemäß der vorliegenden
Erfindung enthaltene erste aktive Inhaltsstoff ist vorzugsweise
auf einer Umgebungstemperatur in festem Zustand und kaum in Wasser löslich, und
bevorzugter hat der aktive Inhaltsstoff eine Löslichkeit in Wasser von 1.000
ppm oder weniger.
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Als
bezeichnende Beispiele für
den oben beschriebenen ersten aktiven Inhaltsstoff können ein
oder mehr Verbindungen, gewählt
aus einer aus Triflumizol, Thiuram, Fluazinam, Anilazin, Captan,
Hexythiazox, Benzoximat, Tebufenpyrad, Ziram, Thiophanatmethyl,
Mepanipyrim und N'-Cyclopropylmethyloxy-N-phenylacetyl-2,3-difluor-6-tri-fluormethylbenzamidin
bestehenden Gruppe, angeführt
werden.
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Als
der zweite aktive Inhaltsstoff, der in der wasserdispergierbaren
Granulatrezeptur gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten sein soll, kann jede Verbindung, die auf einer
Umgebungstemperatur in festem Zustand ist und einen Schmelzpunkt
von mehr als 30°C
hat, ohne Einschränkung
verwendet werden, und zwei oder mehr solcher Verbindungen können kombiniert
werden, und die gleichartigen, wie oben beispielhaft für den ersten
aktiven Inhaltsstoff beschrieben, können auch als der zweite aktive
Inhaltsstoff verwendet werden.
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Das
erste Merkmal der vorliegenden Erfindung richtet sich auf die Differenz
in den durchschnittlichen Partikelgrößen der mehrfachen aktiven
Inhaltsstoffe, oder mit anderen Worten, die Partikelgrößenverteilung, die
durch Nassmahlen beziehungsweise Trockenmahlen erhalten werden kann.
Folglich können
eine Verbindung als erster aktiver Inhaltsstoff und eine Verbindung
als zu verwendender zweiter aktiver Inhaltsstoff dieselben oder
voneinander verschieden sein.
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In
der vorliegenden Erfindung können,
als Beispiele für
das Dispergiermittel, das während
des Nassmahlens zu kombinieren ist, Polyoxyethylen, Polyoxypropylen,
Copolymer von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, Natriumalkylbenzensulfonat,
Alkylphosphorsäureester,
dem Polyoxyethylen zugesetzt ist, aliphatische Amine, denen Polyoxyethylen
zugesetzt ist, aliphatische Alkohole, denen Polyoxyethylen zugesetzt
ist, oberflächenaktives
Mittel vom Tweentyp von Sorbitanmonooleat, Sorbitantrioleat und
dergleichen, dem Polyoxyethylen zugesetzt ist, oberflächenaktives
Mittel vom Spanntyp von Sorbitanmonooleat, Sorbitantrioleat und dergleichen,
Rizinusölester,
dem Polyoxyethylen zugesetzt ist, Tristyrylphenylether oder Distyrylphenylether, dem
Polyoxyethylen zugesetzt ist, Tristyrylphenyletherphosphat, dem
Polyoxyethylen zugesetzt ist, Distyrylphenylethersulfat, dem Polyoxyethylen
zugesetzt ist, Alkoholether, dem Polyoxyethylen zugesetzt ist, Natriumalkylnaphthalensulfonat,
Natriumlaurylsulfat, Natriumligninsulfonat, Formaldehydkondensat
von Natriumalkylnaphthalensulfonat, Formaldehydkondensat von Natriumphenolsulfonat,
Copolymer von Isobutylen und Maleinsäureanhydrid, und Natriumpolycarboxylat
angeführt
werden, und zwei oder mehr der beispielhaft angeführten, oben
beschriebenen Verbindungen können
in einer Kombination als Dispergiermittel verwendet werden.
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Als
Beispiele für
das beim Nassmahlen zu kombinierende Dispergiermittel können Natriumalkylnaphthalensulfonat,
Natriumalkylbenzensulfonat, Natriumlaurylsulfat, Natriumligninsulfonat,
Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat, Aldehydkondensat
von Natriumphenolsulfonat, Copolymer von Isobutylat und Maleinsäureanhydrid,
Natriumpolycarboxylat, Natriumdioctylsulfosuccinat, Schwefelsäureesternatrium
von höherwertigem
Alkohol und dergleichen angeführt
werden, und zwei oder mehr der oben beispielhaft angeführten Verbindungen
können
in Kombination als das Dispergiermittel verwendet werden.
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Als
Beispiele für
den aus Mineralien bestehenden feinen Träger, der im Trockenmahlprozess
zu kombinieren ist, können
ein anorganisches Salz, wie etwa Kaliumchlorid, Calciumcarbonat,
Ammoniumsulfat, Kaliumphosphat und Natriumphosphat, Kieselgur, Bentonit,
Ton vom Pyrophylittyp und Ton vom Kaolinittyp angeführt werden,
und zwei oder mehr der oben beispielhaft angeführten Verbindungen können in
Kombination als Träger
verwendet werden.
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Zusätzlich können oberflächenaktive
Mittel aus der Silikonreihe, Natrium- und Kalziumsalze einer höherwertigen
Fettsäure,
deren Mischung, oberflächenaktive
Mittel vom Acetylentyp und dergleichen der wasserdispergierbaren
Granulatrezeptur zugesetzt werden, um das Schäumen beim Nassmahlen und beim
Verdünnungsprozess
zu verringern.
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Der
Gehalt jeder der Komponenten in der wasserdispergierbaren Granulatrezeptur
gemäß der vorliegenden
Erfindung unterscheidet sich abhängig
vom Typ des aktiven Inhaltsstoffs; jedoch liegt, als Verhältniswert
in Bezug auf die Gesamtrezeptur, der Gehalt an aktivem Inhaltsstoff
insgesamt in einem Bereich von 0,02–90 Gewichtsprozent, und vorzugsweise
in einem Bereich von 0,02-70 Gewichtsprozent, und die Mengen des
aktiven Inhaltsstoffs, die beim Nassmahlprozess und beim Trockenmahlen
enthalten sein sollen, können willkürlich verändert werden.
Die Menge des beim Nassmahlen zuzusetzenden Dispergiermittels liegt
in einem Bereich von 1–10
Gewichtsprozent, und vorzugsweise in einem Bereich von 1–5 Gewichtsprozent,
und die Menge des beim Trockenmahlen zuzusetzenden Dispergiermittels
liegt in einem Bereich von 1–30
Gewichtsprozent, und vorzugsweise in einem Bereich von 5–20 Gewichtsprozent.
Die Menge des feinpulverige Mineralien enthaltenden Trägers liegt
in einem Bereich von 1–50
Gewichtsprozent, und vorzugsweise in einem Bereich von 10-40 Gewichtsprozent,
und die Menge des Schaumverhinderungsmittels beträgt weniger
als 5 Gewichtsprozent und beträgt
vorzugsweise weniger als 3 Gewichtsprozent.
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Die
wasserdispergierbare Granulatrezeptur, die hier im folgenden als
WDG abgekürzt
sein kann, der vorliegenden Erfindung wird hergestellt wie nachfolgend
erläutert.
- (1) Ein aktiver Inhaltsstoff, ein Dispergiermittel
und ein Schaumverhinderungsmittel werden in Wasser gelöst, dispergiert
und dann durch Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert, um eine
Suspension zur Verwendung für
die wasserdispergierbare Granulatrezeptur herzustellen, wobei besagte
Suspension hier im folgenden als WDG-SC abgekürzt sein kann.
- (2) Ein aktiver Inhaltsstoff, ein Dispergiermittel und ein feinpulverige
Mineralien enthaltender Träger
werden durch einen Trockenmahlprozess vermischt und pulverisiert,
um netzbares Pulver zur Verwendung für die wasserdispergierbare
Granulatrezeptur herzustellen, wobei besagtes netzbares Pulver als
WDG-NP abgekürzt
sein kann.
- (3) Die erhaltene WDG-SC wird dem WDG-NP zugesetzt und dem resultierenden
Gemisch wird gebundenes Wasser zugesetzt, es wird unter Verwendung
einer Knetvorrichtung geknetet und durch eine multiporöse Platte
geführt,
die Poren enthält,
deren Durchmesser sich auf 0,5 bis 2,0 mm beläuft, um granuliertes feuchtes
Gemisch in nudelartiger Form zu erhalten, und das granulierte Gemisch
wird durch Verwendung einer geeigneten Trockenvorrichtung getrocknet,
um die bezweckte wasserdispergierbare Granulatrezeptur zu erhalten.
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Als
Granulierverfahren kann jedes Verfahren verwendet werden, wenn es
bei der Herstellung von Granulatrezeptur für einen aktiven Inhaltsstoff
zur Anwendung für
Pflanzenschutz verwendet worden ist. Als Beispiele für das Granulierverfahren
können
Extrusion, Rühren,
Brechen, Wirbelschichtsprühen,
Sprühtrocknen usw.
angeführt
werden. Partikelgröße und Aussehen
der Granulatrezeptur können
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung willkürlich verändert werden, wie auch der
Typ eines aktiven Inhaltsstoffs und der Verdünnungsprozess.
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Beispiele
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Nun
wird die vorliegende Erfindung unter Verweis auf die Beispiele im
folgenden weiterhin detailliert beschrieben; es ist jedoch anzumerken,
dass die Reichweite der vorliegenden Erfindung nicht auf die Beschreibung
in den Beispielen beschränkt
ist und der erste und zweite aktive Inhaltsstoff, verschiedene Typen von
Additiven und das Kombinationsverhältnis ohne Einschränkung verändert werden
können,
solange die Veränderung
die Reichweite des Erfindungsgegenstands der vorliegenden Ansprüche nicht überschreitet.
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Beispiel 1
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N'-Cyclopropylmethyloxy-N-phenylacetyl-2,3-difluor-6-trifluormethylbenzamidin
(hierin im folgenden als "Verbindung
A" bezeichnet) in
einer Menge von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen
zugesetzt ist, wovon HLB plus/minus 15 beträgt, in einer Menge von 10 g,
Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und ein Schaumverhinderungsmittel
aus der Silikonreihe in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und
es wurde destilliertes Wasser in einer Menge von 150 g zugesetzt,
und das resultierende Gemisch wurde gelöst und unter Verwendung von
Polytron dispergiert. Das dispergierte Gemisch wurde dann durch
Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert, wobei Zirkonkügelchen
mit einem Durchmesser von 1 mm verwendet wurden, unter Verwendung
einer Eiger-Motormahlvorrichtung (hergestellt von EIGER JAPAN Co.Ltd.),
um die WDG-SC der Verbindung A mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1,5 μm herzustellen.
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Dann
wurden Triflumizol in einer Menge von 100 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
80 g, Kieselgur in einer Menge von 300 g und Kaliumchlorid in einer
Menge von 237,5 g vermischt und dann durch Nassmahlen zu groben
Partikeln pulverisiert, um das Triflumizol enthaltende WDG-NP herzustellen,
wobei die durchschnittliche Partikelgröße Triflumizol enthaltender
Partikel 7 μm ist.
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Dem
erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 877,5 g wurden die oben erhaltene
WDG-SC (272,5 g) und destilliertes Wasser (180 g) zugesetzt, und
das resultierende Gemisch wurde dann unter Verwendung einer Bankknetvorrichtung
(hergestellt von Irie Shokai Co. Ltd.) geknetet, zu feuchtem granulatförmigem Produkt in
nudelartiger Form mit einem Durchmesser von 0,6 mm granuliert, unter
Verwendung eines Mikrogranulat-Herstellungsapparats (hergestellt
von Tsutsui Rikagaku Kikai Co., Ltd.) und auf 40°C 12 Stunden lang unter Verwendung
eines Gebläsetrockners
getrocknet, um die WDG (WDG-1) von Beispiel 1 herzustellen.
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Beispiel 2
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Die
Verbindung A in einer Menge von 100 g, Distyrylphenylether, dem
Polyoxyethylen zugesetzt ist, wovon HLB plus/minus 15 beträgt, in einer
Menge von 10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und
ein Schaumverhinderungsmittel aus der Silikonreihe in einer Menge
von 2,5 g wurden vermischt und es wurde destilliertes Wasser in
einer Menge von 150 g zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde
durch Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC der Verbindung
A mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 3,0 μm herzustellen.
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Dann
wurden Triflumizol in einer Menge von 300 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 10 g, Natriumalkylbenzensulfonat in einer Menge
von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
80 g, Kieselgur in einer Menge von 200 g und Kaliumchlorid in einer
Menge von 137,5 g vermischt und dann gemäß demselben Prozess, wie in
Beispiel 1 beschrieben, durch Nassmahlen zu groben Partikeln pulverisiert,
um das Triflumizol enthaltende WDG-NP herzustellen, wobei die durchschnittliche
Partikelgröße Triflumizol
enthaltender Partikel 6 μm
beträgt.
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Dann
wurden dem erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 877,5 g die WDG-SC
in einer Menge von 272,5 g und destilliertes Wasser in einer Menge
von 150 g zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde gemäß der Prozedur, wie
in Beispiel 1 beschrieben, bearbeitet, um die WDG (WDG-2) von Beispiel
2 herzustellen.
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Beispiel 3
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Die
Verbindung A in einer Menge von 150 g, Tristyrylphenylether, dem
Polyoxyethylen zugesetzt ist, wovon HLB plus/minus 15 beträgt, in einer
Menge von 10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und
ein Schaumverhinderungsmittel aus der Silikonreihe in einer Menge
von 2,5 g wurden vermischt und es wurde destilliertes Wasser in
einer Menge von 125 g zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde
durch Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC, die die
Verbindung A enthielt, mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1,5 μm herzustellen.
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Dann
wurden Thiophanatmethyl in einer Menge von 600 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 50 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
25 g, Calciumcarbonat in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid
in einer Menge von 42,5 g vermischt und dann gemäß derselben Prozedur wie in
Beispiel 1 durch Trockenmahlen zu groben Partikeln pulverisiert,
um das Thiophanatmethyl enthaltende WDG-NP herzustellen, wovon die
Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 7 μm besitzen.
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Dann
wurden dem erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 827,5 g die WDG-SC
in einer Menge von 297,5 g und destilliertes Wasser in einer Menge
von 75 g zugesetzt, um die WDG (WDG-3) von Beispiel 3 gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu erhalten.
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Beispiel 4
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Triflumizol
in einer Menge von 100 g, Blockcopolymer von Polyoxyethylen, wovon
HLB plus/minus 14 betrug und Polyoxypropylen in einer Menge von
50 g, Formaldehydkondensat von Natriumphenolsulfonat in einer Menge
von 70 g und Schaumverhinderungsmittel aus der Silikonreihe in einer
Menge von 2,5 g wurden vermischt und es wurde dann destilliertes
Wasser in einer Menge von 200 g zugesetzt, und das resultierende Gemisch
wurde durch Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC, die Triflumizol
enthielt, wovon die durchschnittliche Partikelgröße 5,0 μm betrug, herzustellen.
-
Dann
wurden Thiophanatmethyl in einer Menge von 600 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 25 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
25 g, Calciumcarbonat in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid
in einer Menge von 17,5 g vermischt und dann durch Trockenmahlen
zu groben Partikeln pulverisiert, gemäß derselben Prozedur, wie in
Beispiel 1 beschrieben, um das WDG-NP, das Thiophanatmethyl enthielt,
herzustellen, wovon die Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 7 μm aufweisen.
-
Dem
erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 777,5 g wurden die WDG-SC in
einer Menge von 422,5 g und destilliertes Wasser in einer Menge
von 30 g zugesetzt, um die WDG (WDG-4) von Beispiel 4 zu erhalten,
gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Beispiel 5
-
Triflumizol
in einer Menge von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen
zugesetzt war, wovon HLB plus/minus 15 betrug, in einer Menge von
10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und Schaumverhinderungsmittel
aus der Silikonreihe in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und
es wurde dann destilliertes Wasser in einer Menge von 150 g zugesetzt,
und das resultierende Gemisch wurde durch Nassmahlen zu feinen Partikeln
pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC, die Triflumizol
enthielt, herzustellen, wovon die durchschnittliche Partikelgröße 2 μm betrug.
-
Dann
wurden Triflumizol in einer Menge von 200 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 20 g, Natriumalkylbenzensulfonat in einer Menge
von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
80 g, Kieselgur in einer Menge von 300 g und Kaliumchlorid in einer
Menge von 127,5 g vermischt und dann durch Trockenmahlen zu groben
Partikeln pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um das WDG-NP herzustellen,
dessen Triflumizol enthaltende Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 8 μm aufweisen.
-
Dem
erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 877,5 g wurden die oben erhaltene
WDG-SC in einer Menge von 272,5 g und destilliertes Wasser in einer
Menge von 180 g zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde unter
Verwendung einer Bankknetvorrichtung (hergestellt von Irie Shokai
Co., Ltd.) geknetet und zu dem feuchten nudelförmigen Produkt mit einem Durchmesser
von 0,6 mm granuliert, unter Verwendung eines Mikrogranulat-Herstellungsapparats
(hergestellt von Tsutsui Rikagaku Kikai Co., Ltd.), und auf 40°C 12 Stunden
lang unter Verwendung eines Gebläsetrockners
getrocknet, um die WDG (WDG-5) von Beispiel 5 zu erhalten.
-
Beispiel 6
-
Thiophanatmethyl
in einer Menge von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen
zugesetzt war, wovon HLB plus/minus 15 betrug, in einer Menge von
10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g, und Schaumverhinderungsmittel
aus der Silikonreihe in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und
es wurde dann destilliertes Wasser in einer Menge von 150 g zugesetzt,
und das resultierende Gemisch wurde durch Nassmahlen zu feinen Partikeln
pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC, die Triflumizol
enthielt, herzustellen, wovon die durchschnittliche Partikelgröße 2 μm betrug.
-
Dann
wurden Thiophanatmethyl in einer Menge von 600 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 50 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
25 g, Calciumcarbonat in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid
in einer Menge von 92,5 g vermischt und dann durch Trockenmahlen
zu groben Partikeln pulverisiert, gemäß derselben Prozedur, wie in
Beispiel 1 beschrieben, um das WDG-NP herzustellen, wovon Thiophanatmethyl
enthaltende Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 7 μm aufweisen.
-
Dem
erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 877,5 g wurden die oben erhaltene
WDG-SC in einer Menge von 272,5 g und destilliertes Wasser in einer
Menge von 150 g zugesetzt, um die WDG (WDG-6) von Beispiel 6 zu
erhalten, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Die
Zusammensetzungen der in den oben beschriebenen Beispielen erhaltenen
Rezepturen sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1
-
Die
Rezepturbeispiele für
das wasserdispergierbare Granulat gemäß der vorliegenden Erfindung,
die auf dieselbe Weise wie die oben beschriebenen Beispiele hergestellt
werden können,
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Das
Wasser, das in der WDG-SC enthalten sein soll, soll das pulverisierte
Gemisch im Aufschlämmungszustand
durch Nassmahlen zu feinen Partikeln machen, und die Menge könnte in
einem Bereich von 100 bis 300 g gewählt werden. Die Partikelgröße des aktiven
Inhaltsstoffs in der WDG-SC
kann abhängig
vom Verwendungszweck gewählt
werden. Die Menge an Wasser, die dem Gemisch nach dem Mischen des WDG-NP
und der WDG-SC zuzusetzen ist, muss geeignet sein, um das geknetete
Produkt in tonartigem Zustand herzustellen. Tabelle
2
-
Industrielle Anwendung
-
Nun
wird der vorteilhafte Effekt der vorliegenden Erfindung im folgenden
erläutert,
unter Verweis auf die Vergleichsbeispiele und die Test-Vergleichsbeispiele
mit den oben beschriebenen Beispielen.
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Vergleichsbeispiel
1 (Dieselbe Zusammensetzung wie Beispiel 1, jedoch wird der aktive
Inhaltsstoff durch Nassmahlen zusammen mit anderen Komponenten zu
feinen Partikeln pulverisiert).
-
Die
Verbindung A in einer Menge von 100 g, Triflumizol in einer Menge
von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen zugesetzt war,
wovon HLB plus/minus 15 betrug, in einer Menge von 10 g, Natriumpolycarboxylat
in einer Menge von 10 g und Schaumverhinderungsmittel aus der Silikonreihe
in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und dann wurde destilliertes
Wasser in einer Menge von 300 g zugesetzt, und das resultierende
Gemisch wurde durch Nassmahlen zu feinen Partikeln pulverisiert,
gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC herzustellen,
die den aktiven Inhaltsstoff enthielt, wovon die durchschnittliche
Partikelgröße 1,5 μm betrug.
-
Dann
wurden Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 10 g, Natriumalkylbenzensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
80 g, Kieselgur in einer Menge von 300 g und Kaliumchlorid in einer Menge
von 237,5 g vermischt und dann durch Trockenmahlen zu feinen Partikeln
pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um eine Pulverrezeptur herzustellen,
wovon die Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 7 μm aufweisen.
-
Der
erhaltenen Pulverrezeptur in einer Menge von 777,5 g wurden die
oben erhaltene WDG-SC in einer Menge von 522,5 g und destilliertes
Wasser in einer Menge von 30 g zugesetzt, um die WDG (Vergleichs-WDG
1) des Vergleichsbeispiels 1 gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu erhalten.
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Testbeispiel 1
-
Die
zwei Typen von WDG, jeweils in einer Menge von 1 g, die in Beispiel
1 hergestellte WDG (WDG-1) und die im Vergleichsbeispiel 1 hergestellte
WDG (Vergleichs-WDG 1) wurden getrennt zu 100 ml Leitungswasser
zugesetzt und unter Schütteln
dispergiert. 1 ml der erhaltenen Dispersion wurde in eine Petrischale
mit einem Durchmesser von 9 cm gegeben und auf Umgebungstemperatur
getrocknet. Dann wurde die Dispersion Sonnenlicht ausgesetzt (annähernd 100.000
lux) und die verbleibende Menge der Verbindung A auf der Petrischale
wurde in. festen Intervallen mittels HPLC-Analyse bestimmt. Das
Restverhältnis
der Verbindung A, basiert auf der Menge von Triflumizol vor dem
dem Sonnenlicht Aussetzen ist in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle
3
-
Von
Tabelle 3 wird demonstriert, dass die gemäß Beispiel 1 hergestellte wasserdispergierbare
Granulatrezeptur gegen Sonnenlicht stabil ist und im Vergleich zu
der im Vergleichsbeispiel 1 hergestellten WDG eine ausgezeichnete
Restaktivität
aufweisen kann.
-
Vergleichsbeispiel
2 (Beispiel der WDG, die denselben aktiven Inhaltsstoff wie einer
im Beispiel 2 enthält,
hergestellt durch Trockenmahlen)
-
Die
Verbindung A in einer Menge von 100 g, Triflumizol in einer Menge
von 300 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 20
g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge
von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von 100 g, Calciumcarbonat
in einer Menge von 200 g und Kaliumchlorid in einer Menge von 140
g wurden vermischt und dann durch Trockenmahlen pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Anteil der Verbindung
A war jedoch nicht gut pulverisiert und die Partikel mit einer Partikelgröße von mehr
als einigen hundert μm
verblieben in dem pulverisierten Pulver, und daher war die Herstellung
des wasserdispergierbaren Granulats gemäß diesem Prozess nicht erfolgreich.
-
Vergleichsbeispiel
3 (Beispiel der WDG, die denselben aktiven Inhaltsstoff enthielt
wie einer im Beispiel 3, hergestellt durch Trockenpulverisierung)
-
Die
Verbindung A in einer Menge von 150 g, Thiophanatmethyl in einer
Menge von 600 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von
10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnapthalensulfonat in einer
Menge von 50 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von 25 g, Calciumcarbonat
in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid in einer Menge von 65
g wurden vermischt und dann durch Trockenmahlen pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Anteil der Verbindung
A war jedoch nicht gut pulverisiert, und die Partikel mit einer
Partikelgröße von mehr
als einigen hundert μm
verblieben in dem pulverisierten Pulver, und daher war die Herstellung
des wasserdispergierbaren Granulats gemäß diesem Prozess nicht erfolgreich.
-
Vergleichsbeispiel
4 (Beispiel von WDG, die denselben aktiven Inhaltsstoff enthielt
wie einer im Beispiel 4, hergestellt durch Nassmahlen)
-
Triflumizol
in einer Menge von 100 g, Thiophanatmethyl in einer Menge von 600
g, Blockcopolymer von Polyoxyethylen, wovon HLB plus/minus 14 betrug,
und Polyoxypropylen, in einer Menge von 50 g, Formaldehydkondensat
von Natriumphenolsulfonat in einer Menge von 70 g, Tristyrylphenylether,
dem Polyoxyethylen zugesetzt war, wovon HLB plus/minus 15 betrug,
in einer Menge von 10 g, und Schaumverhinderungsmittel aus der Silikonreihe
in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und dann wurde destilliertes
Wasser zugesetzt, das erforderlich war, um die WDG-SC herzustellen,
und dann belief sich die Gesamtmenge des Gemischs auf 700 g. Das
Gemisch wurde dann durch Nassmahlen pulverisiert, um die WDG-SC
herzustellen, die den aktiven Inhaltsstoff mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 5 μm enthielt.
-
Dann
wurde die WDG-SC mit Calciumcarbonat in einer Menge von 100 g und
Kaliumchlorid in einer Menge von 67,5 g gemischt und das Gemisch
wurde durch Trockenmahlen pulverisiert, um eine Pulverrezeptur herzustellen,
wovon die Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 5 μm aufweisen.
-
Der
erhaltenen Pulverrezeptur wurde die oben erhaltene WDG-SC in einer
Menge von 1.532,5 g zugesetzt, jedoch war das resultierende Gemisch
während
des Knetprozesses aufgrund des Vorhandenseins überschüssigen Wassers nicht zu einem
tonartigen Zustand bereitet, da die Wassermenge in der WDG-SC die erforderliche
Wassermenge zur Herstellung der WDG überstieg, was die Herstellung
des feuchten nudelförmigen
Produkts zur Granulierung entsprechenderweise unmöglich macht,
und daher war die Herstellung des wasserdispergierbaren Granulats
gemäß diesem
Prozess nicht erfolgreich.
-
Vergleichsbeispiel
5 (WDG, die Triflumizol enthielt, wovon die Partikelgröße 2 μm betrug)
-
Triflumizol
in einer Menge von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen
zugesetzt war, wovon HLB plus/minus 15 betrug, in einer Menge von
10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und Schaumverhinderungsmittel
aus der Silikonreihe in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und
dann wurde destilliertes Wasser in einer Menge von 150 g zugesetzt,
und das resultierende Gemisch wurde durch Nassmahlen pulverisiert,
gemäß derselben
Prozedur wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC herzustellen, die
den aktiven Inhaltsstoff mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2 μm enthielt.
-
Dann
wurden Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 20 g, Natriumalkylbenzensulfonat
in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Natriumalkylnaphthalensulfonat
in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von
80 g, Kieselgur in einer Menge von 300 g und Kaliumchlorid in einer Menge
von 327,5 g vermischt und dann durch Trockenmahlen pulverisiert,
gemäß derselben
Prozedur wie in Beispiel 1 beschrieben, um die Pulverrezeptur herzustellen,
wovon die Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 8 μm aufweisen.
Der erhaltenen Pulverrezeptur wurde dann die oben erhaltene WDG-SC
in einer Menge von 272,5 g und destilliertes Wasser in einer Menge
von 200 g zugesetzt, um die WDG (Vergleichs-WDG 5) des Vergleichsbeispiels
5 gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel
6 (WDG, das Triflumizol enthält,
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 8 μm) Triflumizol in einer Menge
von 300 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 20
g, Natriumalkylbenzensulfonat in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat
von Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 140 g, Natriumligninsulfonat
in einer Menge von 80 g, Kieselgur in einer Menge von 300 g und
Kaliumchlorid in einer Menge von 150 g wurden vermischt, und das
Gemisch wurde durch Trockenmahlen pulverisiert, um das WG-NP herzustellen,
wovon Triflumizol enthaltende Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 8 μm aufweisen.
Dem erhaltenen WG-NP in einer Menge von 1.000 g wurde destilliertes
Wasser in einer Menge von 240 g zugesetzt, um das WDG(Vergleichs-WDG
6) des Vergleichsbeispiels 6 gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, herzustellen.
-
Testbeispiel 2
-
Jede
der im Beispiel 5 (WDG-5) und den Vergleichsbeispielen 5 und 6 (Vergleichs-WDG
5 und Vergleichs-WDG 6) hergestellten, Triflumizol enthaltenden
WDGs wurde getrennt auf eine zuvor festgelegte Konzentration verdünnt und
auf Apfelfrüchte
gesprüht.
Nach dem natürlichen
Trocknen der besprühten
Apfelfrüchte
wurde die Sporensuspension des Apfelschorfpilzes (Sporenkonzentration
1 × 105/ml) nach 0 und 3 Tagen nach dem Aufsprühen der
WDG auf die Äpfel
gesprüht.
11 Tage später
wurde das Aussehen der Infektion durch den Apfelschorfpilz eingeschätzt, und
die Effizienz der Krankheitsbekämpfung
in den mit der WDG besprühten
Parzellen wurde in Vergleich zu der Parzelle ohne Versprühen der
WDG gemäß der unten
dargestellten Formel ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 dargestellt. Der präventive
Effekt (Beginnaktivität) kann
aus der Effizienz abgeleitet werden, wenn die Impfung mit der Sporensuspension
direkt nach dem Sprühen
der WDG (0 Tage) stattfand, und der Resteffekt kann aus der Effizienz
abgeleitet werden, wenn die Impfung mit der Sporensuspension 3 Tage
nach dem Aufsprühen
der WDG stattfand.
-
Effizienz
der Krankheitsbekämpfung
= (1 – (Bereich,
der auf den WDG-besprühten Äpfeln durch
Apfelschorfpilz bedeckt war/Bereich, der auf Äpfeln ohne Besprühung mit
der WDG durch Apfelschorfpilz bedeckt war)) × 100 Tabelle
4
-
Wie
in Tabelle 4 dargestellt, wies die in Beispiel 5 hergestellte wasserdispergierbare
Granulatrezeptur (WDG-5)
eine ausgezeichnete Restwirksamkeit in Vergleich zu der im Vergleichsbeispiel
5 hergestellten entsprechenden Rezeptur (Vergleichs-WDG 5) auf und
eine ausgezeichnete Beginnwirksamkeit im Vergleich zu der im Vergleichsbeispiel
6 hergestellten Rezeptur (Vergleichs-WDG 6).
-
Vergleichsbeispiel
7 (WDG, die Thiophanatmethyl enthielt, mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 2 μm)
-
Thiophanatmethyl
in einer Menge von 100 g, Tristyrylphenylether, dem Polyoxyethylen
zugesetzt wurde, wovon HLB plus/minus 15 betrug, in einer Menge
von 10 g, Natriumpolycarboxylat in einer Menge von 10 g und Schaumverhinderungsmittel
aus der Silikonreihe in einer Menge von 2,5 g wurden vermischt und
dem Gemisch wurde dann destilliertes Wasser in einer Menge von 150
g zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde durch Nassmahlen
pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die WDG-SC, die den
aktiven Inhaltsstoff enthielt, mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 2 μm herzustellen.
-
Dann
wurden Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer Menge von 10 g, Formaldehydkondensat
von Natriumalkylnaphthalensulfonidsäure in einer Menge von 100
g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von 25 g, Calciumcarbonat
in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid in einer Menge von 115
g vermischt, und das resultierende Gemisch wurde durch Trockenmahlen
pulverisiert, gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, um die Pulverrezeptur herzustellen,
deren Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 7 μm aufweisen. Der erhaltenen
Pulverrezeptur in einer Menge von 877,5 g wurden die oben erhaltene
WDG-SC in einer Menge von 272,5 g und destilliertes Wasser in einer
Menge von 180 g zugesetzt, um die WDG des Vergleichsbeispiels 7
(Vergleichs-WDG 7) gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel
8 (WDG, die Thiophanatmethyl enthielt, mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 7 μm).
-
Thiophanatmethyl
in einer Menge von 700 g, Natriumalkylnaphthalensulfonat in einer
Menge von 10 g, Formaldehydkondensat von Alkylnaphtalenschwefelsäure in einer
Menge von 50 g, Natriumligninsulfonat in einer Menge von 25 g, Calciumcarbonat
in einer Menge von 100 g und Kaliumchlorid in einer Menge von 115 g
wurden vermischt, und das resultierende Gemisch wurde durch Trockenmahlen
pulverisiert, um das WDG-NP herzustellen, dessen Partikel eine durchschnittliche
Partikelgröße von 7 μm aufweisen.
Dem erhaltenen WDG-NP in einer Menge von 1.000 g wurde destilliertes
Wasser in einer Menge von 300 g zugesetzt, um die WDG des Vergleichsbeispiels
8 (Vergleichs-WDG 8) gemäß derselben
Prozedur, wie in Beispiel 1 beschrieben, herzustellen.
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Testbeispiel 3
-
Jede
der im Beispiel 6 (WDG-6) und den Vergleichsbeispielen 7 und 8 (Vergleichs-WDG
7 und Vergleichs-WDG 8) hergestellten, Thiophanatmethyl enthaltenen
WDGs wurde getrennt auf eine zuvor festgelegte Konzentration verdünnt und
die verdünnte
Lösung
wurde auf Zuckerrübenpflanzen
(Varietät:
Monohomare) gesprüht.
Nach natürlichem
Trocknen der besprühten
Zuckerrübenpflanzen
wurde eine Sporensuspension von Cercospora-Blattfleckpilz (Sporenkonzentration
1 × 10
5/ml), 0 und 7 Tage nach Versprühen der
WDG, auf die Zuckerrübenpflanzen
gesprüht.
Am 11. Tag nach dem Sprühen
wurde das Aussehen der Infektion durch Cercospora-Blattfleckpilz
eingeschätzt,
und die Effizienz der Krankheitsbekämpfung in den mit der WDG besprühten Parzellen
wurde in Vergleich zu der Parzelle ohne Aufsprühen der WDG gemäß der im
Testbeispiel 1 dargestellten Formel ausgewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 dargestellt. Der Präventiveffekt (Beginnaktivität) kann
aus der Wirksamkeit abgeleitet werden, wenn die Impfung mit der
Sporensuspension direkt nach dem Sprühen der WDG (0 Tage) stattfand,
und der Resteffekt kann aus der Wirksamkeit abgeleitet werden, wenn
die Impfung mit der Sporensuspension 7 Tage nach dem Sprühen der
WDG stattfand. Tabelle
5
-
In
Tabelle 5 zeigte die im Beispiel 6 hergestellte wasserdispergierbare
Granulatrezeptur (WDG-6) eine ausgezeichnete Restwirksamkeit in
Vergleich zu der entsprechenden, im Vergleichsbeispiel 7 hergestellten Rezeptur
(Vergleichs-WDG 7) und ausgezeichnete Beginnaktivität in Vergleich
zu der im Vergleichsbeispiel 8 hergestellten Rezeptur (Vergleichs-WDG 8).
-
Wie
oben erläutert,
richtet sich die vorliegende Erfindung auf einen Prozess zur Herstellung
einer wasserdispergierbaren Granulatrezeptur für landwirtschaftlich-chemische
Verwendung, die insbesondere einen aktiven Inhaltsstoff umfasst,
der aufgrund von Umweltbedingungen leicht zersetzt wird, der zur
Herstellung einer wasserdispergierbaren Granulatrezeptur geeignet
ist, wobei der aktive Inhaltsstoff zu feinen Partikeln pulverisiert
werden muss, um die anfängliche
biologische Aktivität
zu verbessern, und auch zu groben Partikeln pulverisiert werden
muss, um die Restaktivität
zu verbessern. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Teil der aktiven Inhaltsstoffe durch Nassmahlen
zu feinen Partikeln pulverisiert werden, und der andere Teil der
aktiven Inhaltsstoffe kann durch Trockenmahlen zu groben Partikeln
pulverisiert werden, dann werden die beiden aktiven Inhaltsstoffe
geknetet, um die Körnchen
herzustellen, die die beiden aktiven Inhaltsstoffe enthalten, wodurch
auf einfache und effiziente Weise die Herstellung eines wasserdispergierbaren
Granulats gestattet wird, das verschiedene Typen von Partikeln mit
jeweils unterschiedlicher Partikelgröße enthält.