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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildlesevorrichtung, die ein
Bild auf einem Originaldokument liest, das auf einem ebenen Dokumenthalter platziert
wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Bildlesevorrichtung
mit einer Abdeckung, die dazu dient, das Originaldokument auf den Dokumenthalter
zu pressen. Die Erfindung betrifft außerdem eine Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung,
in der eine solche Bildlesevorrichtung integriert ist.
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2. Beschreibung der zugehörigen Technik
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Bildlesevorrichtungen
sind allgemein bekannt, bei denen Lichtstrahlen zum Abtasten eines Originaldokuments
(im Folgenden einfach als "Dokument" bezeichnet) verwendet
und die vom Dokument reflektierten Lichtstrahlen von einem Bildsensor
in elektrische Signale gewandelt werden, die das Bild des Originaldokuments
repräsentieren.
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Dieser
Typ Bildlesevorrichtung weist eine Haupteinheit auf, die an ihrer
Oberseite mit einer Glasplatte versehen ist, die den ebenen Dokumenthalter
bildet und sich über
nahezu die gesamte Fläche
der Oberseite der Haupteinheit erstreckt. Die Vorrichtung hat außerdem eine
Abdeckung. Diese Abdeckung ist schwenkbar an der Haupteinheit angebaut,
wobei die Schwenkachse von Scharnierbolzen definiert wird, die entlang
einer Seitenkante der Oberseite der Haupteinheit angeordnet sind.
Die Abdeckung ist also so ausgeführt,
dass sie zwischen einer "offenen" Position, in der
sie die Glasplatte nicht abdeckt, und einer "geschlossenen" Position, in der sie die Glasplatte
abdeckt, geschwenkt werden kann.
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In
der offenen Position der Abdeckung kann ein Dokument auf der Glasplatte
platziert werden. In der geschlossenen Position dient die Abdeckung
dazu, das Dokument auf die Glasplatte zu pressen.
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Bildlesevorrichtungen
des oben beschriebenen Flachbetttyps sind mit den folgenden Problemen behaftet.
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Diese
Bildlesevorrichtungen können
zwar zum Abtasten (Scannen) vielfältiger Dokumente einschließlich Büchern verwendet
werden, sie nehmen jedoch auf dem Tisch einen großen Raum
ein. Ein weiteres Problem
besteht darin, dass zum Zwecke der einfachen Handhabung der Abdeckung
ein großzügig bemessener
Raum für
sie erforderlich ist, wenn sie in die offene Position geschwenkt
wird. Dies bringt Einschränkungen
hinsichtlich der möglichen
Positionen oder Ausrichtungen der Bildlesevorrichtung mit sich. Andererseits
gibt es kleine Bild-Scanner des Papiervorschubtyps, bei denen nur
blattartige Dokumente einen Abschnitt mit einem Bildsensor passieren
können.
Diese Scanner können
jedoch nicht zum Scannen eines buchartigen Dokuments verwendet werden.
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Die
US-5,448,340 offenbart eine Bildlesevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Bei diesem Stand der Technik kann die Abdeckung
um eine Achse zwischen der offenen und der geschlossenen Position
geschwenkt werden. Ein Originalfach ist oberhalb der Abdeckung angeordnet
und an dieser so montiert, dass es um eine zweite Achse senkrecht
zur ersten Achse drehbar ist. Das Originalfach kann also relativ
zur Abdeckung und über
dieser zwischen einer im Wesentlichen parallelen Position zur Abdeckung
und einer im Wesentlichen senkrechten Position zur Abdeckung gedreht
werden. In keiner Position wird die Dokumenthalteplatte durch das
Originalfach freigelegt. Sofern nicht die Abdeckung in ihre offene
Position geschwenkt wird, ist es deshalb nicht möglich, nur durch Drehen des
Originalfachs Zugang zur Dokumenthalteplatte zu erlangen, damit ein
Original auf der Dokumenthalteplatte angeordnet bzw. von dieser
entfernt werden kann. Diese bekannte Bildlesevorrichtung verfügt über zwei
Betriebsarten, einen manuellen und einen automatischen Modus. Im
manuellen Modus wird die Abdeckung geöffnet und das Original auf
der Dokumenthalteplatte platziert, wo es vom Bildleseabschnitt abgetastet bzw.
gescannt wird. Im Automatikmodus bleibt die Abdeckung geschlossen
und das Original wird in des Originalfach gelegt, von wo es am Bildleseabschnitt vorbei
geführt
wird, wobei dieser in diesem Modus stationär bleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Probleme
im bekannten Stand der Technik zu überwinden.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildlesevorrichtung
bereitzustellen, die einen geringen Platzbedarf hat und erforderlichenfalls
ein Bild eines buchartigen Dokuments lesen kann.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Bildlesevorrichtung, die in den verschiedensten Ausrichtungen
installiert werden kann und dennoch ein einfaches Öffnen und Schließen einer
Abdeckung bietet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Bildlesevorrichtung mit einer Abdeckung, die in einer Mehrzahl
Richtungen geöffnet
und geschlossen werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Bildlesevorrichtung, die entweder in einer Stellung verwendet
werden kann, in der ein Dokument waagrecht aufliegt, oder in einer
Stellung, in der das Dokument senkrecht gehalten wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung, in der eine Bildlesevorrichtung
mit diesen vorteilhaften Merkmalen integriert ist.
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Diese
Aufgaben werden mit einer Bildlesevorrichtung gemäß Anspruch
1 und einer Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 21
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Abdeckung der Bildlesevorrichtung wahlweise entweder
in eine Richtung geschwenkt werden, in der sie sich um eine erste
Achse dreht, oder in eine Richtung, in der sie sich um eine zweite
Achse dreht.
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Die
Haupteinheit hat Stützabschnitte,
so dass sie wahlweise entweder in einer waagrechten Stellung installiert
werden kann, in der der Dokumenthalter im Wesentlichen parallel
zu einer Auflageebene wie die Ebene eines Tisches ausgerichtet ist, oder
in einer senkrechten Stellung, in der der Dokumenthalter senkrecht
zur Auflageebene ausgerichtet ist. Benutzer, die normalerweise Bilder
auf dünnen Dokumenten
lesen, können
die Haupteinheit normalerweise in der senkrechten Stellung verwenden,
so dass eine Seite der Haupteinheit mit einer der Achsen näher an der
Auflageebene liegt. Bei einer solchen Anwendung wird der Raum auf
dem Dokumenthalter zum Auflegen eines Dokuments darauf von der Oberseite
aus zugänglich.
Der Benutzer kann natürlich
die Haupteinheit erforderlichenfalls jederzeit in der waagrechten
Stellung installieren. Auf diese Weise ist es möglich, den Einbauraum der Bildlesevorrichtung
zu verringern.
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Ferner
kann der Benutzer gemäß der vorliegenden
Erfindung, die die freie Wahl einer Richtung der Schwenkbewegung
der Abdeckung gestattet, die Position und Ausrichtung der Bildlesevorrichtung
entsprechend dem verfügbaren
Raum frei wählen.
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Die
Bildlesevorrichtung ist vorzugsweise mit mindestens einem Stützabschnitt
ausgeführt,
bei dem ein Stützelement
beweglich so an der Haupteinheit befestigt ist, dass es zwischen
der offenen oder aktiven und der geschlossenen oder inaktiven Position
bewegt werden kann. Wenn die Haupteinheit in der vertikalen Stellung
angeordnet werden soll, wird das Stützelement in seine aktive Position
gedreht, während
es in seine inaktive Position gebracht wird, wenn die Haupteinheit
in der horizontalen Stellung angeordnet werden soll. Als Ergebnis
kann die Haupteinheit stabil in der vertikalen Stellung stehen. Andererseits
kann jegliche Behinderung durch den Stützabschnitt in der horizontalen
Stellung der Haupteinheit vermieden werden. Außerdem kann der Benutzer die
Stellung entsprechend seiner Arbeitsweise oder dem Raum auf seinem
Schreibtisch oder Tisch wählen.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
außerdem verschiedene
Arten von Gelenkstrukturen vor, die die Funktionen der ersten und
zweiten Scharnierbolzenelemente bereitstellen.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung eine Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung
wie eine Kopiermaschine, ein Fax-Gerät usw. bereit, in dem die Bildlesevorrichtung
mit dem beschriebenen Merkmalen integriert ist.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung in Zusammenhang mit den
beiliegenden Zeichnungen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform
der Bildlesevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der eine Abdeckung von der Haupteinheit getrennt worden
ist;
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2 ist
eine Draufsicht der Abdeckung, die die innere Struktur der Abdeckung
und die Funktionsweise der darin befindlichen Komponenten zeigt;
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3 ist
eine Draufsicht der ersten Ausführungsform,
die insbesondere einen beweglichen Scharnierbolzen und dessen Umgebung
in einem größeren Maßstab zeigt;
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4 ist
eine Seitenansicht im Schnitt, die den beweglichen Scharnierbolzen
und dessen Umgebung in einem größeren Maßstab zeigt;
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5 ist
eine Draufsicht von unten der ersten Ausführungsform, die insbesondere
einen Freigabehebel darstellt;
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6 ist
eine Seitenansicht, die die relative Lage zwischen dem Freigabehebel
und einem Verbindungselement der Ausführungsform zeigt;
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7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Bildlesevorrichtung in horizontaler Stellung mit geschlossener
Abdeckung;
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8 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 7, jedoch mit offener Abdeckung;
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9 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
der Bildlesevorrichtung in senkrechter Stellung mit geschlossener
Abdeckung;
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10 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 9, jedoch mit offener Abdeckung;
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11 zeigt
eine andere Anordnung einer Dokumentführung:
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12 ist
eine Schnittansicht der Dokumentführung;
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13 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Form eines Gelenks der
Abdeckungseinheit;
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14 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform
der Bildlesevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der die Abdeckungseinheit von der Haupteinheit getrennt
worden ist;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht der Bildlesevorrichtung von 14 in
waagrechter Stellung;
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16 ist
eine perspektivische Ansicht der Bildlesevorrichtung von 14 in
senkrechter Stellung;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gelenkblocks der Bildlesevorrichtung
von 14;
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18 und 19 sind
Schnittansichten einer den Gelenkblock von 17 verwendenden
Gelenkstruktur;
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20 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Form der Gelenkstruktur
an der Abdeckungseinheit;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gelenkblocks, der in der Gelenkstruktur
von 20 verwendet wird;
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22 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Form der Gelenkstruktur
an der Abdeckungseinheit;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht der Gelenkstruktur von 20 im
zusammengebauten Zustand;
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24 ist
eine schematische Ansicht einer Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung,
in der eine Bildlesevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
integriert ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der Bildlesevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden detailliert unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren beschrieben.
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Wie
aus 1 ersichtlich hat eine Bildlesevorrichtung 1 (im
Folgenden als "Bildleser" bezeichnet), bei
der die vorliegende Erfindung verwirklicht ist, eine Haupteinheit 10 in
Form eines im Wesentlichen rechteckigen Quaders und eine im Wesentlichen rechteckige
tafelartige Abdeckungseinheit (auch als "Abdeckung" bezeichnet) 30. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Abdeckung 30 mittels einer Struktur, die später beschrieben
wird, abnehmbar an der Haupteinheit 10 angebaut.
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Die
Haupteinheit 10 hat ein kastenartiges Gehäuse 11,
das beispielsweise aus synthetischem Harz besteht. Die obere Fläche des
Gehäuses 11 ist mit
einer rechteckigen transparenten Platte 12 abgedeckt, z.B.
mit einer darin eingebetteten Glasplatte, die einen ebenen Dokumenthalter
bildet. Ein zu scannendes Dokument wird auf der Platte 12 (im
Folgenden als "Glasplatte" bezeichnet) platziert.
Das Gehäuse 11 hat
eine Mehrzahl Lagerungselemente 13, 14, 15,
die jeweils einfahrbar an den Ecken der oberen Fläche der
Haupteinheit 10 angeordnet sind. Die Lagerungselemente 13, 14 bilden
einen ersten Abdeckungslagerungsabschnitt 16, und die Lagerungselemente 14, 15 bilden
einen zweiten Abdeckungslagerungsabschnitt 17. In der Draufsicht
hat das Gehäuse 11 eine
rechteckige Form mit kürzeren
und längeren Seiten.
Die Richtung, in der sich die kürzeren
Seiten erstrecken, wird als "X"-Richtung bezeichnet,
während
die Richtung der längeren
Seiten als "Y"-Richtung bezeichnet wird. Eingriffslöcher 13a und 14a,
in die später
erwähnte
erste Scharnierbolzen 32 bzw. 33 eingreifen können, sind
in den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der Lagerungselemente 13 und 14 ausgeformt, und
Eingriffslöcher 14b und 15a,
in die zweite Scharnierbolzen 34 bzw. 35 eingreifen
können,
sind in den gegenüberliegenden
Stirnflächen der
Lagerungselemente 14 und 15 ausgeformt.
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Jedes
der Lagerungselemente 13, 14 , 15 wird
von einer Druckfeder 18 so beaufschlagt, dass es nach oben
in eine "ausgefahrene" Position ragt, wird
jedoch in das Gehäuse
in eine "eingefahrene" Position zurückgezogen,
in der die obere Oberfläche des
jeweiligen Lagerungselements 13, 14, 15 im
Wesentlichen bündig
mit der oberen Fläche
ist, d.h. mit der Dokumenthaltefläche der Haupteinheit 10,
wenn darauf ein schweres buchartige Dokument oder dgl. lastet.
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Obwohl
dies in den Zeichnungen nicht detailliert dargestellt, ist eine
Scanner-Einheit (Bildleseeinheit) 21 mit einem Zeilensensor
im Innern der Haupteinheit 10 zur Hin- und Herbewegung
in Y-Richtung eingebaut.
Während
die Scanner-Einheit 21 in Y-Richtung verfahren wird, liest
sie Informationen in jeder der Zeilen in X-Richtung, wodurch ein
Bild auf einem auf der Glasplatte 12 platzierten Dokument
gelesen wird.
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Wie
aus den 1 und 2 zu ersehen
ist, hat die Abdeckung 30 ein dünnes kastenförmiges Abdeckungsgehäuse 31,
das beispielsweise aus synthetischem Harz besteht. Das Abdeckungsgehäuse 31 ist
an drei Ecken ausgeschnitten. Die Teile zwischen jedem Paar ausgeschnittener
Ecken stellen einen ersten Abschnitt 31a bzw. einen zweiten
Abschnitt 31b zur Aufnahme eines Scharnierbolzens bereit.
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Ein
erster Freigabehebel 41, der schwenkbar um eine Drehachse 43 angeordnet
ist, ist an der Seite des Abdeckungsgehäuses 31 gegenüber der
Seite, die den zweiten Abschnitt 31b zur Aufnahme eines
Scharnierbolzens darstellt, angeordnet. In ähnlicher Weise ist ein zweiter
Freigabehebel 42, der schwenkbar um eine Drehachse 44 angeordnet
ist, ist an der Seite des Abdeckungsgehäuses 31 gegenüber der
Seite, die den ersten Abschnitt 31a zur Aufnahme eines
Scharnierbolzens darstellt, angeordnet.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, definieren die Enden des ersten
Abschnitts 31a zur Aufnahme eines Scharnierbolzens Bolzenaufnahmeabschnitte 31c und 31d,
die die Scharnierbolzen 32 bzw. 33 lagern.
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Jeder
Scharnierbolzen 32, 33 wird von einer Druckschraubenfeder 37 nach
außen
gedrückt
und hat einen Flansch 32a bzw. 33a als Anschlag,
so dass der Überstand
durch den Flansch vorgegeben ist.
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Es
sei nun erneut auf 2 verwiesen, wonach das Abdeckungsgehäuse 31 einen
ersten Freigabemechanismus 50 hat, der dazu dient, die Schwenkbewegung
des ersten Freigabehebels 41 in eine lineare Bewegung der
Scharnierbolzen 32 und 33 aufeinander zu zu wandeln.
Der erste Freigabemechanismus 50 hat ein mit dem ersten
Freigabehebel 41 verbundenes Antriebsverbindungselement 51, ein
mit dem Antriebsverbindungselement 51 verbundene Zwischenverbindungselement 52 und
ein angetriebenes Verbindungselement 53, das mit dem Zwischenverbindungselement 52 verbunden
ist. Wie aus den 2 und 5 ersichtlich
ist, ist das Antriebsverbindungselement 51 ein längliches
tafelartiges Element mit einem in einem seiner Enden ausgeformten
Langloch 51a.
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Nunmehr
sei auf 6 verwiesen, in der ein Betätigungsstift 41a am
ersten Freigabehebel 41 befestigt ist, der das Antriebsverbindungselement 51 betätigt. Der
Betätigungsstift 41a wird
im Langloch 51a des Antriebsverbindungselements 51 mit
einem vorgegebenen Spiel aufgenommen.
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Nunmehr
sei erneut auf 2 verwiesen, in der das Zwischenverbindungselement 52 einen
Verbindungsabschnitt 52a und einen Armabschnitt 52b hat,
die gemeinsam im Wesentlichen die Form eines "L" haben.
Das Zwischenverbindungselement 52 ist schwenkbar auf einer
feststehenden Drehachse 54 gelagert, die am Abdeckungsgehäuse 31 befestigt ist.
Der Verbindungsabschnitt 52a des Zwischenverbindungselements 52 hat
eine hinreichend große Länge, um
das andere Ende des Antriebsverbindungselements 51 von
der feststehenden Drehachse 54 aus zu erreichen. Der Verbindungsabschnitt 52a ist
schwenkbar mit dem Antriebsverbindungselement 51 über eine
Verbindungsdrehachse 55 verbunden.
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Der
Armabschnitt 52b des Zwischenverbindungselements 52 hat
ein Eingriffsloch 52c in seinem Spitzenabschnitt, in das
ein Stift 32d am Scharnierbolzen 32 mit einem
vorgegebenen Spiel eingreift.
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Das
angetriebene Verbindungselement 53 hat einen länglichen
Armabschnitt 53a und ist schwenkbar auf einer feststehenden
Drehachse 56 gelagert, die am Abdeckungsgehäuse 31 befestigt ist.
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Wie
im Fall des Armabschnitts 52b des Zwischenverbindungselements 52 ist
der Armabschnitt 53a des angetriebenen Verbindungselements 53 an seinem
Ende mit einem Eingriffsloch 53b zur Bestimmung der Position
des Scharnierbolzens 33 ausgeführt.
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Das
Zwischenverbindungselement 52 und das angetriebene Verbindungselement 53 sind
mit Zähnen 52d bzw. 53c ausgeführt; die
ineinander eingreifen, so dass sich das angetriebene Verbindungselement
zusammen mit dem Zwischenverbindungselement 52 dreht.
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Ähnlich wie
die ersten Scharnierbolzen 32, 33 sind die zweiten
Scharnierbolzen 34 und 35 im zweiten Abschnitt 31b zur
Bolzenaufnahme so angeordnet, dass sie in Y-Richtung beweglich sind.
Die Anordnung ist so ausgeführt,
dass sich die Scharnierbolzen 34 und 35 aufgrund
der Betätigung
eines zweiten Freigabemechanismus 60 zueinander bewegen,
wenn der zweite Freigabehebel 42 geschwenkt wird. Der zweite
Freigabemechanismus 60 hat die gleiche Struktur wie der
erste Freigabemechanismus 50.
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Bevor
ein Dokument auf die Glasplatte 12 des beschriebenen Bildlesers
gelegt wird, liegt die Abdeckung 30 auf der Haupteinheit 10 des
Bildlesers 1, so dass sich der erste Abschnitt 31a zur
Bolzenaufnahme zwischen den Lagerungselementen 13 und 14 befindet,
während
der zweite Abschnitt 31b zur Bolzenaufnahme zwischen den
Lagerungselementen 14 und 15 liegt.
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In
diesem Ausgangszustand der Vorrichtung werden die Enden der ersten
Scharnierbolzen 32 und 33, die im ersten Abschnitt 31a zur
Bolzenaufnahme gehalten werden, in Eingriff mit den zugehörigen Eingriffslöchern 13a bzw. 14a gehalten.
Gleichermaßen werden
die Enden der zweiten Scharnierbolzen 34 und 35,
die im zweiten Abschnitt 31b zur Bolzenaufnahme gehalten
werden, in Eingriff mit dem Eingriffsloch 15a im Lagerungselement 15 bzw.
mit dem Eingriffsloch 14b im Gehäuse 11 gehalten.
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Nunmehr
sei erneut auf 1 verwiesen, die den Fall zeigt,
in dem der Bildleser 1 so angeordnet ist, dass die Seitenfläche 11a der
Haupteinheit zum Benutzer weist, und wenn der Benutzer die Abdeckung öffnen möchte, indem
er sie um die von den zweiten Scharnierbolzen 34, 35 definierte
Drehachse schwenkt, hebt der Benutzer den zweiten Freigabehebel 41 an,
so dass er nach oben geschwenkt wird (siehe 6), so dass
der Betätigungsstift 41a entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse der Drehachse 43 gedreht
wird, wie mit dem Pfeil C in 6 angedeutet,
wodurch der ersten Freigabemechanismus betätigt wird.
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Die
Funktionsweise des ersten Freigabemechanismus ist wie folgt. Wie
aus den 6 und 2 ersichtlich
ist, zieht die Bewegung des Betätigungsstiftes 41a entgegen
dem Uhrzeigersinn das Antriebsverbindungselement 51 zum
Benutzer, d.h. in der Richtung von Pfeil B in 2.
Die Verbindungsdrehachse 55 überträgt diese Bewegung des Antriebsverbindungselements 51 auf
das Zwischenverbindungselement 52, wodurch letzteres veranlasst wird,
sich gegen den Uhrzeigersinn um die Achse der Drehachse 54 zu
drehen, wie mit dem Pfeil F in 2 gekennzeichnet.
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Wie
aus den 3 und 2 ersichtlich
ist, bewirkt die Drehung des Armabschnitts 52b des Zwischenverbindungselements 52 in
Richtung von Pfeil F, dass sich der Scharnierbolzen 32 zum
Scharnierbolzen 33 bewegt, d.h. in Richtung des Pfeils
A1. Als Ergebnis kommt der Scharnierbolzen 32 außer Eingriff
mit dem Eingriffsloch 13a des Lagerungselements 13.
Wird der Scharnierbolzen 32 vom Armabschnitt 52b auf
diese Weise zurückgezogen, bewegt
sich der Eingriffsstift 32d auf dem Scharnierbolzen 32 in
das und relativ zum Eingriffsloch 52c des Armabschnitts 52b in
Richtung des Pfeils H (siehe 3).
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Die
oben beschriebene Drehbewegung des Zwischenverbindungselements 52 bewirkt,
dass sich das angetriebene Verbindungselement 53 aufgrund des
kämmenden
Eingriffs zwischen den Zähnen 53c am
angetriebenen Verbindungselement 53 und den Zähnen 52d am
Zwischenverbindungselement 52 im Uhrzeigersinn um die feststehende
Drehachse 56 dreht, wie durch den Pfeil G in 2 gezeigt.
Der Scharnierbolzen 33 wird folglich zum Scharnierbolzen 32 bewegt
wie durch den Pfeil A2 gezeigt, so dass sie aus dem Eingriffsloch 14a des
Lagerungselements 14 außer Eingriff kommt.
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Folglich
kommen die ersten Scharnierbolzen 32 und 33 durch
die Wirkung des ersten Freigabeme chanismus 50 außer Eingriff
aus der Haupteinheit 10, während die zweiten Scharnierbolzen 34 und 35 in Eingriff
mit der Haupteinheit 10 gehalten werden. Deshalb bewirkt
ein weiteres Anheben des ersten Freigabehebels 41 durch
den Benutzer, dass die Abdeckung 30 um die Achse der zweiten
Scharnierbolzen 34 und 35 nach oben geschwenkt
wird. Der Freigabehebel 41 dient also auch als Griff zum
Schwenken der Abdeckung 30 in ihre offene Position.
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Nach
Beendigung einer Leseoperation schwenkt der Benutzer die Abdeckung
nach oben in die offene Position und nach dem Entfernen des Dokuments
schwenkt er die Abdeckung zurück
auf die Haupteinheit 10. Die Schwenkbewegung der Abdeckung 30 nach
unten bringt eine entsprechende Nockenoberfläche 32c (33c)
am Ende 32b (33b) der Scharnierbolzen 32 (33)
in Gleitkontakt mit einer Oberkante des Lagerungselements 13 (14),
so dass eine Kraft erzeugt wird, die der Druckkraft der Feder 37 entgegenwirkt,
wodurch der Scharnierbolzen 32 (33) vorübergehend
in den entsprechenden Bolzenaufnahmeraum 31e (31e)
gepresst wird. Es ist klar, dass sich der Scharnierbolzen 32 (33)
aufgrund des mechanischen Spiels im Eingriff zwischen dem Eingriffsstift 32d (33d)
am Scharnierbolzen 32 (33) und dem Eingriffsloch 52c (53b)
im Armabschnitt 52b (53a) des Zwischenverbindungselements 52 (des
angetriebenen Verbindungselements 53) in den Bolzenaufnahmeraum 31e (31e)
bewegen kann, wie mit dem Pfeil A1 (A2) gekennzeichnet, obwohl sich
das Zwischenverbindungselement 52 (das angetriebene Verbindungselement 53)
nicht in Richtung des Pfeils F (G) gedreht hat (siehe 3).
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Obwohl
in den Zeichnungen nicht dargestellt ist ein Arretierelement zum
Halten des Lagerungselements im eingefahrenen Zustand an mindestens
einem der Lagerungselemente 13, 14, 15 vorgesehen. Als
Ergebnis ist es möglich,
das Originaldokument gleichmäßig auf
die Glasplatte 12 zu pressen, selbst wenn das Dokument
ein einzelnes dünnes
Blatt Papier ist.
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In
dem Fall, in dem der Bildleser 1 so angeordnet ist, dass
die Seitenfläche 11a zum
Benutzer weist, würde
dieser, wenn er die Abdeckung durch Schwenken um die durch die Scharnierbolzen 32 und 33 definierte
Drehachse, d.h. in seitlicher Richtung, öffnen möchte, den zweiten Freigabehebel 42 fassen und
nach oben ziehen, so dass der zweite Abdeckungslagerungsabschnitt 17 deaktiviert
wird, während
der erste Abdeckungslagerungsabschnitt 16 aktiv bleibt,
wodurch die Abdeckung geöffnet
werden kann. Wenn der Benutzer die Abdeckung 30 anhebt, indem
er beide Freigabehebel 41, 42 nach oben zieht,
kann außerdem
die Abdeckung 30 ganz von der Haupteinheit 10 getrennt
werden. Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar wird, bietet
die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise die Wahl zwischen
zwei verschiedenen Öffnungsrichtungen der
Abdeckung 30, d.h. die Richtung, in der die Abdeckung 30 um
die von den ersten Scharnierbolzen 32, 33 definierte
Drehachse geschwenkt wird, und die Richtung, in der die Abdeckung
um die von den zweiten Scharnierbolzen 34, 35 definierte
Drehachse geschwenkt wird.
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Ferner
sind bei dieser Ausführungsform
zwei der drei Lagerungselemente 13, 14, 15 erforderlich, um
die Abdeckung 30 schwenkbar an der Haupteinheit 10 zu
halten. Dasjenige der Lagerungselemente 13 bis 15,
das nicht verwendet wird, kann in der eingefahrenen Position arretiert
werden, in der seine Oberfläche
bündig
mit der der Glasplatte 12 ist. Es ist deshalb möglich, ein
zu scannendes Dokument gleichmäßig auf
die Glasplatte 12 zu pressen, selbst wenn das Dokument
so dimensio niert und/oder positioniert ist, dass es über eine
oder mehrere Kanten der Glasplatte 12 hinausragt.
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Des
Weiteren kann der Bildleser 1 der vorliegenden Erfindung
in jeder gewünschten
Ausrichtung aufgestellt werden, ohne dass die Schwenkrichtung der
Abdeckung 30 eine Einschränkung mit sich bringt, da der
Benutzer ein Dokument bei freier Wahl einer der oben beschriebenen
zwei Schwenkrichtungen der Abdeckung 30 platzieren kann.
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Außerdem versteht
es sich, dass das Gehäuse
des beschriebenen Bildlesers 1 wahlweise entweder in waagrechter
Stellung, in der die Ebene der Glasplatte parallel zu einer Auflageebene,
z.B. der Oberfläche
eines Schreibtisches oder Tisches, oder in senkrechter Stellung
installiert werden kann, in der die Glasplatte senkrecht zur Auflageebene
gehalten wird. Um eine solche Wahl der installierten Stellung zu
ermöglichen,
sind Fußabschnitte
für den
Kontakt mit der Auflageebene sowohl an der unteren Oberfläche, d.h.
an der Oberfläche
gegenüber
der Glasplatte, und an einer Lateralseite des Gehäuses vorgesehen.
Das in der senkrechten Stellung installierte Gehäuse ist so ausgerichtet, dass
der erste Freigabehebel 41 nach oben weist, d.h. so, dass
die Lateralseite neben den zweiten Scharnierbolzen 34, 35 nach
unten weist. Die Glasplatte wird zugänglich, um das Auflegen eines
Dokuments zu gestatten, wenn der Benutzer die Abdeckung 30 so
handhabt, dass er sie von der senkrecht positionierten Haupteinheit
wegschwenkt. Wenn also der Bildleser hauptsächlich zum Lesen von Bildern
auf blattartigen Dokumenten verwendet wird, kann der vom Bildleser
eingenommene Raum oder die Fläche
verringert werden, so dass der begrenzte Platz auf einem Schreibtisch
oder Tisch wirksam genutzt wird.
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Die
beschriebene Ausführungsform
dient nur als Beispiel und es sind verschiedene Änderungen und Modifikationen
möglich.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 10 eine
zweite Ausführungsform
des Bildlesers der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
des Bildlesers in horizontaler Stellung mit geschlossener Abdeckung. 8 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 7, jedoch mit offener Abdeckung. 9 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
der Bildlesevorrichtung in senkrechter Stellung mit geschlossener
Abdeckung. 10 ist eine Ansicht ähnlich der
von 9, jedoch mit offener Abdeckung. In diesen Figuren
und in der folgenden Beschreibung sind Teile oder Komponenten, die denen
der ersten Ausführungsform ähnlich sind,
mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet wie sie in der Beschreibung
und Darstellung der ersten Ausführungsform
verwendet worden sind, und auf eine detaillierte Beschreibung solcher
Teile oder Komponenten wird verzichtet.
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Wie
aus den 7 und 8 ersichtlich
ist, hat der Bildleser 100 dieser Ausführungsform eine Haupteinheit 110 in
Form eines im Wesentlichen rechteckigen Quaders und eine im Wesentlichen rechteckige
tafelartige Abdeckungseinheit 130.
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Die
Haupteinheit 110 hat ein Gehäuse 111, das dem der
vorigen Ausführungsform
ziemlich ähnlich ist.
Zwei Stützelemente 170,
die jeweils aus einem rechteckigen tafelförmigen Sockelelement 171 und
Gummifußelementen 173 bestehen,
sind drehbar mittels eines Schaftes oder Bolzens an einer der Seitenflächen 110a (im
Folgenden als "Anbaufläche" bezeichnet) des
Gehäuses
befestigt, die senkrecht zur oben genannten X-Richtung verläuft. Jedes
der Stützelemente 170 kann
um einen Winkel von ca. 90° gedreht
werden. Somit kann jedes der Stützelemente 170 zwischen
einer "inaktiven" Position und einer "aktiven" Position verdreht
werden. In der inaktiven Position verlaufen die längeren Seiten
des Sockelelements 171 im Wesentlichen parallel zu den
längeren
Seiten der Anbaufläche 110a und
das Sockelelement 171 wird innerhalb des Bereichs der Anbaufläche 110a gehalten,
der in 7 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. In
der aktiven Position erstrecken sich die längeren Seiten des Sockelelements 171 im
Wesentlichen parallel zu den kürzeren
Seiten der Anbaufläche 110a,
so dass es über
die Kanten der Anbaufläche 110a hinausragt,
wie durch die strichpunktierten Linien 174 in 7 angedeutet.
Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle dieser beiden Stützelemente
nur eines vorgesehen werden könnte.
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Die
Abdeckungseinheit 130 besteht aus einer rahmenartigen äußeren Abdeckung 138 und
einer inneren Abdeckung 139 im Innern der äußeren Abdeckung 138.
Die äußere Abdeckung 138 ist
an einem Abdeckungslagerungsabschnitt 113 angelenkt, so
dass sie um die Achse eines ersten Scharnierbolzens 181 geschwenkt
werden kann, die sich nahe einer der kürzeren Seiten befindet. Eine
Klinke 138a zum Halten der äußeren Abdeckung 138 in
ihrer geschlossenen Stellung auf der Haupteinheit 110 ist
an der anderen kürzeren
Seite der äußeren Abdeckung 138 gegenüber des
ersten Scharnierbolzens 181 vorgesehen.
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Eine
Dokumentführung 138b zur
korrekten Positionierung eines Dokuments, insbesondere eines blattartigen
Dokuments, ist entlang einer längeren
Seite der äußeren Abdeckung 138,
die sich in Y-Richtung
erstreckt, vorgesehen. Genauer gesagt ragt die Dokumentführung 138b von
der unteren Oberfläche
der äußeren Abdeckung 138 aus
nach unten, d.h. von der zur Glasplatte 12 weisenden Oberfläche. Eine
Nut 111b ist im Gehäuse 111 ausgeformt,
um die Dokumentführung 138b aufzunehmen,
wenn die äußere Abdeckung 138 in
ihrer geschlossenen Position ist.
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Die
innere Abdeckung 139 ist an der äußeren Abdeckung 138 angelenkt,
so dass sie um die Achse des zweiten Scharnierbolzens 182 geschwenkt
werden kann, die sich entlag einer Innenseite am Umfang neben der
Anbaufläche 110a für die Stützelemente 170 befindet.
Ein Hebel oder Knopf 139a mit einem Verriegelungselement
(in der Zeichnung nicht dargestellt) ist auf einem Abschnitt der
inneren Abdeckung 139 neben der längeren Seite, die sich gegenüber des
zweiten Scharnierbolzens 182 befindet, angeordnet, um dem
Benutzer das Öffnen und
Schließen
der inneren Abdeckung 139 zu ermöglichen. Das Verriegelungselement
verhindert ein selbstständiges Öffnen der
inneren Abdeckung, wenn der Bildleser in der senkrechten Stellung
angeordnet ist.
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Die
bei dieser Ausführungsform
verwendete Abdeckungseinheit 130 hat zwei Öffnungsmodi: nämlich einen
ersten Modus, in dem die komplette Abdeckungseinheit 130 (äußere Abdeckung 138 und innere
Abdeckung 139) um eine vom ersten Scharnierbolzen 181 definierte
Drehachse geschwenkt wird, und einen zweiten Modus, in dem nur ein
Teil der Abdeckungseinheit, nämlich
nur die innere Abdeckung 139, um eine vom zweiten Scharnierbolzen 182 definierte
Drehachse geschwenkt wird.
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Wenn
der Bildleser 100 so installiert ist, dass die Glasplatte 12 nach
oben weist, wie in den 7 und 8 dargestellt,
wird die Glasplatte 12 zum Auflegen eines Dokuments zugänglich,
indem die äußere Abdeckung 138 zusammen
mit der inneren Abdeckung 139 um die Achse der ersten Scharnierbolzens 181 geschwenkt
wird.
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Die
Abmessungen der inneren Abdeckung 139 sind etwa die gleichen
wie die der wirksamen Abtastfläche
auf der Glasplatte. Jedes Dokument, das kleiner ist als ist als
die Größe dieser
Fläche,
kann auf der Glasplatte platziert werden, indem einfach nur die
innere Abdeckung geöffnet
wird.
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Ist
der Bildleser 100 so zu installieren, dass die oben genannte
Anbaufläche 110a nach
unten weist, wie in den 9 und 10 dargestellt,
dreht der Benutzer das (die) Stützelemente) 170 in
ihre aktive Position, so dass sie den Bildleser 100 in
der senkrechten Stellung so stützen,
dass die Glasplatte im Wesentlichen senkrecht zur Tischoberfläche verläuft.
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Der
Benutzer kann dann nur die innere Abdeckung 139 auf die
oben beschriebene Art öffnen, während die äußere Abdeckung 138 durch
die Klinke 138a auf der Haupteinheit 110 gehalten
wird. Bei so geöffneter
innerer Abdeckung 139 kann der Benutzer ein Dokument in
den Raum zwischen der inneren Abdeckung 139 und der Glasplatte 12 einlegen.
Die Dokumentführung 138b der äußeren Abdeckung 138 wird
in Eingriff mit der Nut 111b in der Haupteinheit 110 gehalten
und begrenzt das untere Ende dieses Raums. Das in diesen Raum eingelegte
Dokument wird automatisch durch die von seinem Gewicht verursachte
Bewegung ausgerichtet, so dass eine seiner Kanten an der Dokumentführung 138b anliegt; damit
ist sichergestellt, dass das Dokument bezüglich der Glasplatte 12 korrekt
positioniert wird.
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Der
Bildleser 100 dieser Ausführungsform kann entweder in
waagrechter Stellung installiert werden, in der die Glasplatte 12 nach
oben weist, oder in senkrechter Stellung, in der sich die Glasplatte 12 senkrecht
z.B. zu einer Tischoberfläche
erstreckt. In jeder Stellung des Bildlesers 100 kann der Benutzer
zwischen Öffnen/Schließen der
Abdeckungseinheit durch Schwenken um den ersten Scharnierbolzen 181 und Öffnen/Schließen nur
der inneren Abdeckung durch Schwenken um den zweiten Scharnierbolzen 182 wählen. Es
ist deshalb möglich,
den Bildleser 100 sogar in einem beengten Raum aufzustellen,
indem er in der oben genannten senkrechten Stellung installiert
wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile dieser zweiten Ausführungsform sind identisch mit
denen der ersten Ausführungsform,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf eine Beschreibung
verzichtet wird.
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Die 11 und 12 zeigen
eine Modifikation einer Dokumentführung, die anstelle der Dokumentführung 138b und
der Nut 111b der zweiten Ausführungsform, aber auch in der
ersten Ausführungsform
zum Halten von Dokumenten, insbesondere blattartigen Dokumenten,
verwendet werden kann, wenn die Vorrichtung in der senkrechten Stellung
verwendet wird. Wie 11 zeigt, ist eine Mehrzahl
Vorsprünge 160 entlang
einer Kante der Glasplatte 12 angeordnet. Wie aus 12 zu
ersehen ist, bei der es sich um eine Schnittansicht handelt, ist
jeder der Vorsprünge 160 in
einer in der Oberseite 114 des Gehäuses 111 ausgeformten
Bohrung angeordnet und wird durch eine Feder 161 nach oben
(außen)
gedrückt,
so dass er aus der Bohrung hervorsteht. Die Vorsprünge lassen
sich also durch ein darauf gelegtes schweres Dokument wie ein Buch
leicht nach unten in die entsprechenden Bohrungen drücken, so
dass die obere Oberfläche
des Vorsprungs 160 im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Glasplatte 12 wird.
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Die
Abdeckungseinheit 130 (30) hat eine Mehrzahl Bohrungen
oder Ausschnitte (nicht dargestellt), die den Vorsprüngen 160 entsprechen.
Wird die Haupteinheit 110 (10) in der senkrechten
Stellung aufgestellt, werden die Vorsprünge 160 in den zugehörigen Vertiefungen
aufgenommen und dienen dazu, ein in den Raum zwischen der Abdeckungseinheit 130 (30)
und der Glasplatte 12 (12) eingelegtes Dokument
zu halten, indem sie die Unterkante des Dokuments tragen.
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13 ist
eine schematische Darstellung einer Modifikation der zweiten Ausführungsform,
die eine andere Struktur, mit der die innere Abdeckung 139 an
der äußeren Abdeckung 138 angelenkt
ist, hat.
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Ein
Gelenk wird aus einem Lagerabschnitt 141, der integral
mit der äußeren Abdeckung 138 ausgeformt
ist und aus dieser hervorragt, und einem Gelenkstift 140 an
der inneren Abdeckung 139 gebildet. Der Lagerabschnitt 141 ist
so konfiguriert, dass er nur einen Teil des Umfangs des Gelenkstifts 140 umgreift.
Wie zu ersehen ist, kann die innere Abdeckung 139 von der äußeren Abdeckung 138 getrennt werden.
Durch diese Struktur ist es dem Benutzer möglich, die Position eines Dokuments
zu überprüfen, indem
er die innere Abdeckung 139 neben dem Bildleser 100 belässt.
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Nunmehr
wird eine dritte Ausführungsform des
Bildlesers gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei besonders auf die 14 bis 19 verwiesen
wird. 14 ist eine perspektivische
Explosionsansicht dieser Ausführungsform,
die einen Bildleser mit von der Haupteinheit 210 getrennter
Abdeckungseinheit 230 zeigt. 15 ist
eine perspektivische Ansicht des Bildlesers von 14 in waagrechter
Stellung. 16 ist eine perspektivische
Ansicht des Bildlesers von 14 in
senkrechter Stellung. 17. ist eine perspektivische
Ansicht eines Gelenkblocks des Bildlesers von 14.
Die 18 und 19 sind
Schnittansichten einer den Gelenkblock von 17 verwendenden
Gelenkstruktur.
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Wie
aus 14 bis 19 ersichtlich
hat die Abdeckungseinheit 230 eine rechteckige Außenkontur
und ist hinreichend groß,
um den gesamten Bereich der oberen Oberfläche der Haupteinheit 210 abzudecken,
wo die Glasplatte 12 im Gehäuse 221 angeordnet
ist. Die die Abdeckungseinheit 230 an der Haupteinheit 210 anlenkende
Gelenkstruktur weist zwei zueinander senkrecht stehende Gelenkabschnitte
auf, nämlich
einen ersten Gelenkabschnitt 251, der sich in X-Richtung
erstreckt, und einen zweiten Gelenkabschnitt 252, der sich
in Y-Richtung erstreckt. Damit kann die Abdeckungseinheit 230 geöffnet und
geschlossen werden, indem sie in einer von zwei Richtungen geschwenkt
wird; nämlich
um eine vom ersten Gelenkabschnitt 251 definierte Drehachse
oder um eine vom zweiten Gelenkabschnitt 252 definierte
Drehachse. Die Bezugszeichen 221 und 218 in 14 kennzeichnen
einen Arretierungsvorsprung bzw. eine Arretierungsaufnahme.
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Der
erste Gelenkabschnitt 251 und der zweite Gelenkabschnitt 252 weisen
jeweils Gelenkeinheiten auf, von denen eine jede aus einem an der
Abdeckungseinheit 230 befestigten Einschnappelement 232 und
einem mit diesem zusammenwirkenden Gelenkblock 233 besteht,
der abnehmbar an der Haupteinheit 210 befestigt ist.
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Wie
aus 17 ersichtlich ist, die die Gelenkstruktur im
Detail zeigt, besteht jedes Einschnappelement 232 aus einem
elastischen Material wie Harz und hat einen Sockelabschnitt 232a sowie
ein Mehrzahl Arme 232b, die sich aus dem Sockelabschnitt 232a entlang
einer gekrümmten
Oberfläche einer
gedachten Kugel erstrecken. Die Arme 232b sind elastisch
verformbar. Wenn keine Kraft auf die Arme 232b wirkt, begrenzen
ihre äußeren Oberflächen eine
Kugelform mit einem bestimmten Durchmesser (als "freier Durchmesser der Arme" bezeichnet). Dieser
Durchmesser ist größer als
der eines Eingriffslochs 234 im Gelenkblock 233.
Wird das Einschnappelement 232 in das Eingriffsloch 234 gepresst,
werden die Arme 232b radial zusammengedrückt. Nachdem
sie aus dem Eingriffsloch 234 freikommen, nehmen die Arme 232b wieder
ihre ursprüngliche
Form an, so dass das Einschnappelement 232 im Gelenkblock 233 verankert
ist. In diesem Zustand kann das Einschnappelement nur unter Anwendung
einer großen
Kraft außer
Eingriff mit dem Gelenkblock gebracht werden, die bewusst aufgebracht
wird, um das Einschnappelement 232 herauszuziehen.
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Der
Gelenkblock 233 ist ein hohler oder C-förmiger kubischer Block, der
vorzugsweise aus Harz besteht und so ausgeführt ist, dass er in eine Ausnehmung 240 in
der Haupteinheit 210 passt (siehe 14). Jeder
der oben genannten beiden Gelenkabschnitte 251 und 252 weist
eine Mehrzahl solcher Gelenkblöcke 233 auf,
die so ausgeführt
sind, dass sie in eine entsprechende Mehrzahl Ausnehmungen 240 passen
(siehe 14), die entlang einer entsprechenden
der oberen Seitenkanten der Haupteinheit 210 angeordnet
sind. Jeder Gelenkblock 233 hat im Wesentlichen eine U-Form, da eine seiner
Seiten abgeschnitten worden ist, um eine Öffnung 236 bereitzustellen,
damit ein in der Ausnehmung 240 der Haupteinheit 210 angeordneter
Stift 241 in den Innenraum des Gelenkblocks 233 gelangt.
Wenn also der Gelenkblock 233 in einer entsprechenden Ausnehmung 240 sitzt,
ist er drehbar auf dem Stift 241 gelagert.
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Der
Gelenkblock 233 hat eine erste Seite 233a (gegenüber der
Seite mit der Öffnung 236),
in der das Eingriffsloch 234 ausgeformt ist, und eine zweite
Seite 233b, in der ein Durchgangsloch 235 ausgeformt
ist. Wie zuvor beschrieben ist das Eingriffsloch für den Eingriff
der Arme 232b des Einschnappelements 232 ausgeführt, wenn
dieses in das Eingriffsloch gepresst wird. Der Innendurchmesser
D1 des Eingriffslochs 234 ist also kleiner als der freie
Durchmesser der Arme 232b. so dass das Einschnappelement
nachdem es vom Hohlraum des Gelenkblocks 233 durch das
Eingriffsloch aufgenommen worden ist, im Gelenkblock 233 verankert
und lässt
sich daraus nicht leicht herausziehen. Im Betrieb ist der Gelenkblock 233 so
in der Ausnehmung 240 eingebaut, dass die erste Seite 233a nach
oben weist und im Wesentlichen in derselben Ebene liegt wie die
Glasplatte 12. Das an der Abdeckungseinheit 230 befestigte
Einschnappelement 232 wird mit Presssitz in das Eingriffsloch
gedrückt,
wodurch das Einschnappelement 232 und der Gelenkblock 233 gemeinsam
als Gelenk fungieren. Der Gelenkblock 233 schwenkt um den
Stift 241 an der Haupteinheit 210, wenn die Abdeckungseinheit 230 zwischen
der offenen und der geschlossenen Position verschwenkt wird, wie
aus den 18, 19 ersichtlich
ist, bei denen es sich um Schnittansichten zur Verdeutlichung der
Schwenkbewegung des Gelenkblocks 233 handelt.
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Das
in der zweiten Seite des Gelenkblocks 233 ausgeformte Durchgangsloch 235 hat
einen Durchmesser, der größer ist
als der freie Durchmesser der Arme 232b. Wenn der Gelenkblock 233 in
der Ausnehmung 240 so eingebaut ist, dass die zweite Seite 233b nach
oben weist, tritt das an der Abdeckungseinheit 230 befestigte
Einschnappelement 232 in das Durchgangsloch 235 ein,
wird aber darin nicht festgehalten oder gesichert.
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Wenn
der Benutzer die Bildgebungsvorrichtung in einem Modus verwenden
möchte,
in dem die Abdeckungseinheit 230 mittels des ersten Gelenkabschnitts 251 angelenkt
ist, sind zwei Gelenkblöcke 233 des
ersten Gelenkabschnitts 251 so eingesetzt, dass ihre ersten
Seiten 233a nach oben weisen, während zwei Gelenkblöcke 233 des
zweiten Gelenkabschnitts 252 so eingesetzt sind, dass ihre
zweiten Seiten 233b nach oben weisen. Bei einer derartigen Anordnung
dienen nur die Gelenkblöcke 233 des
ersten Gelenkabschnitts 251 als Gelenke. Wünscht der Benutzer
dagegen die Verwendung der Bildgebungsvorrichtung in einem Modus,
in dem die Abdeckungseinheit mittels des zweiten Gelenkabschnitts 252 angelenkt
ist, ist das Paar Gelenkblöcke 233 des
zweiten Gelenkabschnitts 252 so eingesetzt, dass ihre ersten
Seiten 233a nach oben weisen, während des Paar Gelenkblöcke 233 des
ersten Gelenkabschnitts 251 so eingesetzt ist, dass ihre
zweiten Seiten 233b nach oben weisen.
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20 und 21 zeigen
eine Modifikation der zum Anlenken der Abdeckungseinheit 230 an
der Haupteinheit 210 verwendeten Gelenkstruktur. Wie im
Fall der zuvor beschriebenen Gelenkeinheit werden bei dieser Gelenkeinheit
Gelenkblöcke
verwendet, die mit 260 gekennzeichnet sind. Anders als
bei der zuvor beschriebenen Gelenkeinheit mit den Einschnappelementen
wird bei den in den 20 und 21 gezeigten
Gelenkeinheiten Magnetkraft eingesetzt, um einen Gelenkblock 260 an
der Abdeckungseinheit 230 zu befestigen.
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Genauer
gesagt ist jeder Gelenkblock mit einem darin eingebetteten Magneten
versehen. Eine Fläche
des Magneten 261 liegt an einer ersten Seite 260a des
Gelenkblocks 260 frei. Wie im Fall des zuvor beschriebenen
Gelenkblocks 233 ist der Gelenkblock 260 so ausgeführt, dass
er in einer Stellung eingebaut wird, in der entweder seine erste
Seite 260a oder eine zweite Seite 260b senkrecht
zur ersten Seite in der Ebene der Glasplatte 12 liegt.
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An
der Abdeckungseinheit 230 ist Mehrzahl Eisenstücke 262 an
den Gelenkblöcken 260 an
der Haupteinheit 210 entsprechenden Stellen angeordnet.
Jedes Eisenstück 262 ist
so ausgeführt,
dass es von einem Magneten 261 des zugehörigen Gelenkblocks 260 angezogen
wird, wenn die erste Seite 260a des Gelenkblocks 260 nach
oben weist. Wie aus 20 ersichtlich ist ein Paar
Gelenkblöcke 260 des
ersten Gelenkabschnitt 251 so eingebaut, dass die ersten
Seiten 260a nach oben weisen, während eine Paar Gelenkblöcke 260 des
zweiten Gelenkabschnitts 252 so eingebaut ist, dass die
zweiten Seiten 260b nach oben weisen. Bei dieser Anordnung
fungieren nur die Gelenkblöcke 260 des
ersten Gelenkabschnitts 251 als Gelenke. Es ist offensichtlich, dass
die Ausrichtung der Gelenkblöcke 260 geändert werden
kann, so dass das Paar Gelenkblöcke 260 des
zweiten Gelenkabschnitts 252 so eingebaut ist, dass die
ersten Seiten 260a nach oben weisen, während das Paar Gelenkblöcke 260 des
ersten Gelenkabschnitts 251 so eingebaut ist, dass die
zweiten Seiten 260b nach oben weisen, so dass die Abdeckungseinheit 230 um
die vom zweiten Gelenkabschnitt 252 definierte Drehachse
geschwenkt werden kann.
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Die 22 und 23 zeigen
eine andere Modifikation der zum Anlenken der Abdeckungseinheit 230 an
der Haupteinheit 210 verwendeten Gelenkstruktur. Wie im
Falle des zuvor genannten Gelenkblocks 260 hat jeder Gelenkblock 280 bei
dieser Modifikation einen darin eingebetteten Magneten 281,
um ein an der Abdeckungseinheit 230 befestigtes entsprechendes
Eisenstück
(nicht dargestellt) anzuziehen und zu halten. Der Gelenkblock ist
an einer seiner Seiten mit einem Zapfen 282 ausgeführt, der einen
im Wesentlichen ovalen Querschnitt hat.
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Die
Haupteinheit 210 hat den Gelenkblöcken 280 entsprechende
Ausnehmungen 240. Jede Ausnehmung 240 hat ein
Aufnahmeloch 242 zur drehbaren Lagerung des Zapfens 282 und
einen Ausschnitt 244, der dem Zapfen 282 eine
Eintrittsöffnung
in das Aufnahmeloch 242 bietet. Der Ausschnitt 244 hat eine
Breite, die kleiner ist als der längere Durchmesser und größer als
der kürzere
Durchmesser des Zapfens 282. Der Zapfen 282 kann
also in das Aufnahmeloch 242 durch den Ausschnitt 244 eingeführt werden,
wenn der Gelenkblock 280 so ausgerichtet ist, dass die
längere
Achse des Zapfens 282 senkrecht verläuft, wie durch den Pfeil J
in 22 gezeigt. Der Gelenkblock 280 kann
deshalb immer dann leicht aus der Ausnehmung 240 gezogen
werden, wenn sich der Gelenkblock 280 in einer Stellung
wie in 22 dargestellt befindet. Wird
der Zapfen 282 jedoch aufgrund einer Schwenkbewegung der
Abdeckungseinheit 230 um einen vorgegebenen Winkel gedreht,
wird der Gelenkblock 280 in der Ausnehmung 240 gehalten,
da der Zapfen 282 nicht mehr durch den Ausschnitt 244 bewegt
werden kann.
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Bei
Verwendung dieser Anordnung werden die Eisenstücke an der Abdeckungseinheit 230 von den
Magneten der Gelenkblöcke 280,
die in die Ausnehmungen 240 der Haupteinheit 210 eingebaut worden
sind, angezogen und gehalten. Wenn der Benutzer die Seite der Abdeckungseinheit 230 gegenüber dem
ersten Gelenkabschnitt 251 anhebt, um die Abdeckungseinheit 230 zu öffnen, werden
die Gelenkblöcke 280 des
ersten Gelenkabschnitts 251 zusammen mit der Abdeckungseinheit 230 geschwenkt,
wie aus 23 zu ersehen ist, und fungieren
so als Gelenke. Die Gelenkblöcke 280 des
zweiten Gelenkabschnitts 252 werden so gehalten, dass sich
die längeren
Achsen ihrer Zapfen im Wesentlichen senkrecht erstrecken, um den
Durchgang durch den jeweiligen Ausschnitt 244 zu gestatten,
so dass diese Gelenkblöcke
zusammen mit der Abdeckungseinheit 230 nach oben bewegt
werden, ohne die aufwärts
gerichtete Schwenkbewegung der Abdeckungseinheit 230 um
eine durch den ersten Gelenkabschnitt 251 definierte Drehachse
zu behindern.
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Bei
dieser Modifikation werden die Gelenkblöcke 280 an der Abdeckungseinheit 230 nur
durch die Magnetkraft der Magnete 281 befestigt. Die Anordnung
kann deshalb so sein, dass die Gelenkblöcke 280 des zweiten
Gelenkabschnitts 252 von den Magneten 281 getrennt
sind, um in den Ausnehmungen 240 zu verbleiben, während die
Abdeckungseinheit 230 von der Haupteinheit weggeschwenkt
werden kann. Alternativ können
die Gelenkblöcke 280 integral
mit der Abdeckungseinheit 230 ausgeformt werden.
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Es
ist auch möglich,
Gelenkblöcke
für nur
einen der beiden Gelenkabschnitte bereitzustellen. Der Benutzer
kann entscheiden, ob er den ersten oder den zweiten Gelenkabschnitt
verwenden möchte,
so dass entweder der erste oder der zweite Gelenkabschnitt als Gelenk
fungiert. Diese Entscheidung kann jederzeit dadurch geändert werden,
dass die Gelenkblöcke
einfach aus ihrer momentanen Position an der Abdeckungseinheit (z.B.
entsprechend dem ersten Gelenkabschnitt) herausgenommen und an den
dem anderen (z.B. dem zweiten) Gelenkabschnitt entsprechenden Positionen
angebracht werden.
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Obwohl
die beschriebenen Modifikationen ein Paar Gelenkblöcke im jeweils
ersten und zweiten Gelenkabschnitt vorsehen, ist es für den Fachmann klar,
dass ein einziger länglicher
Gelenkblock anstelle des Gelenkblockpaares verwendet werden kann, wenn
ein derartiger einziger Gelenkblock eine hinreichend große Länge entlang
der Achse hat, um die die Abdeckungseinheit 230 geschwenkt
werden soll.
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Nunmehr
wird eine Ausführungsform
einer Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei speziell auf die 22 bis 24 verwiesen
wird.
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24 ist
eine schematische Ansicht einer Kopiermaschine als Ausführungsform
der Bildinformationsverarbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
in der der Bildleser, der die vorliegende Erfindung verwirklicht,
integriert ist. Die Kopiermaschine hat eine Haupteinheit 600 und
einen von der Haupteinheit 600 getragenen Bildleser 400.
Der Bildleser 400 hat eine Abdeckung 410, die
jeder der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und Modifikationen
entsprechen kann. Die Abdeckung 410 ist also so angeordnet,
dass sie entweder in eine erste Richtung um eine entlang einer ihrer
kürzeren
Seiten verlaufende Achse oder in eine zweite Richtung um eine entlang
einer ihrer längeren
Seite verlaufenden Achse geschwenkt werden kann.
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Die
Haupteinheit 600 der Kopiermaschine verfügt über eine
darin eingebaute Druckeinheit. Ein Fach 610 zur Aufnahme
von Blättern,
auf die Informationen von der Druckeinheit gedruckt worden sind, ist
außen
an der Haupteinheit 600 angeordnet. Eine an der Haupteinheit 600 angeordnete
Bedientafel 620 ermöglicht
dem Benutzer die Eingabe verschiedener Anweisungen oder Befehle,
wie z.B. der Anweisung, eine Kopie eines Dokuments zu erstellen. Die
Haupteinheit 600 kann auch eine Faksimile-Funktion haben.
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Der
Benutzer kann entsprechend der Raumerfordernisse wählen, wie
er die Kopiermaschine installiert, indem er die geeignete Richtung
wählt,
in der die Abdeckung zwischen der offenen und der geschlossenen
Position geschwenkt werden kann.