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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Gütern, umfassend
das Bereitstellen einer ersten und einer zweiten Lage Verpackungsmaterial,
wobei die erste Lage Verpackungsmaterial auf einem Träger positioniert
wird, das Gut auf der ersten Verpackungsmateriallage abgelegt wird
und die zweite Lage Verpackungsmaterial so angeordnet wird, dass
sie sich über
das zu verpackende Gut erstreckt; Formen einer Verpackung aus der
ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial durch Bilden eines
Verschlusses um das Gut herum; Trennen des Verpackungsmaterials,
so dass ein einzeln abgepacktes Gut entsteht; und anschließendes Abführen des
verpackten Guts aus der Vorrichtung.
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Das
im Vorstehenden beschriebene Verfahren und die Vorrichtung hierfür sind aus FR-A-2609599
bekannt. Zum Ablegen des Guts auf der ersten Lage wird eine Verpackungsmaterialtasche
gebildet durch einen Dorn, der die erste und die zweite Lage von
dem Vorrat abzieht, so dass sie sich zwischen dem Träger und
den Verschließmitteln
erstrecken. Der Dorn wird aus dem Inneren der Tasche abgezogen,
und das Verpackungsmaterial wird um das Gut herum verschlossen,
um ein einzeln abgepacktes Gut zu bilden.
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Aus
US-A-2 232 783 ist ein Verfahren zum Verpacken bekannt, wobei die
erste Lage Verpackungsmaterial von einem Vorrat abgezogen und auf einem
Träger
positioniert wird, das Gut auf der ersten Lage Verpackungsmaterial
abgelegt und eine zweite Lage Verpackungsmaterial zugeführt wird,
so dass sie sich über
das Gut erstreckt, derart, dass die zwei Lagen von Verpackungsmaterial
parallel geführt
werden, bevor sie in eine Verschließposition eintreten. Das Verpackungsmaterial
wird um das Gut herum verschlossen, und das Verpackungsmaterial
mit dem darin eingeschlossenen Gut wird zu einer Trennposition befördert, wo
das eingeschlossene Gut aus dem Verpackungsmaterial herausgetrennt
und aus der Verpackungsvorrichtung abgeführt wird. Der Rest des Verpackungsmaterials
dient als ein Mittel, um das Verpackungsmaterial durch die Vorrichtung
zu ziehen.
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Ein ähnliches
Verfahren und eine Vorrichtung hierfür sind aus GB 901 127 A bekannt.
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Ein
derartiges Verfahren zum Verpacken von Gütern ist zum Beispiel typisch
für die
Verpackung von frischen Produkten, z.B. Fleischprodukten und Käse. Das
bekannte Verfahren und die Vorrichtung hierfür haben jedoch den Nachteil,
dass ein verpacktes Gut die Vorrichtung erst beim Eintreffen eines
folgenden Guts verlässt.
Wenn die Gutzuführung
nicht kontinuierlich ist, dann bleibt also ein verpacktes Gut über längere Zeit
nach Bilden der Verpackung in der Vorrichtung und wird dadurch den
relativ hohen Temperaturen ausgesetzt, die in der Vorrichtung herrschen
können,
beispielsweise als eine Folge der Wärme, die zum Bilden von Verschlussnähten um
ein zu verpackendes Gut herum benötigt wird. Verlässt die
Verpackung doch die Vorrichtung, ohne dass ein Folgegut verpackt
wird, geht im Allgemeinen Verpackungsmaterial verloren. Das Verfahren
eignet sich deshalb nur für
das Verpacken von kontinuierlich zugeführten Gütern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den im Vorstehenden
angegebenen Nachteil zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch das
Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 8 gelöst.
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Der
Nachteil wird erfindungsgemäß vermieden
durch Gegeneinanderpressen der ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial
an ihren vorderen Enden in der ersten Position auf der Abstromseite des
Guts; Bewegen der geklemmten Lagen Verpackungsmaterial zusammen
mit dem Gut zu der zweiten Position, Führen der zweiten Lage Verpackungsmaterial
während
der Bewe gung von der ersten zu der zweiten Position, derart, dass
sie über
das Gut gespannt wird; anschließendes
Inkontaktbringen der ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial auf
der Aufstromseite des Guts mittels eines Pressorgans; darauffolgendes
Miteinanderverbinden der ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial
in der zweiten Position durch Bereitstellen wenigstens einer Verschlussnaht;
Trennen der beiden Lagen Verpackungsmaterial, indem sie auf der
Aufstromseite der wenigstens einen Verschlussnaht geschnitten werden,
so dass ein einzeln abgepacktes Gut entsteht.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein einzeln abgepacktes Gut erhalten, welches die Vorrichtung
unmittelbar nach dem Verpacken verlässt, unabhängig davon, ob ein Folgegut
anwesend ist oder nicht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist also geeignet
für eine
kontinuierliche Gutzuführung ebenso
wie für
eine nicht-kontinuierliche Gutzuführung, ohne dass bereits verpackte
Güter über längere Zeit
in der Verpackungsvorrichtung verbleiben und so übermäßigen Temperaturen ausgesetzt
würden.
Ferner geht kein Verpackungsmaterial verloren, wenn kein zu verpackendes
Folgegut folgt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein Gut auf der ersten Lage Verpackungsmaterial auf einem Träger abgelegt.
Auf der Abstromseite des Guts werden die erste und die zweite Lage
Verpackungsmaterial mittels Klemmmittel gegeneinander geklemmt.
Dies wird als erste Position bezeichnet. Die Klemmmittel werden
sodann zu einer zweiten Position bewegt, welche stromabwärts angeordnet
ist, wobei sie das Verpackungsmaterial und das auf der ersten Lage
abgelegte Gut zu der zweiten Position ziehen. Hierbei wird die zweite
Lage Verpackungsmaterial über
das auf der ersten Lage Verpackungsmaterial positionierte Gut gespannt.
In der zweiten Position werden beide Lagen Verpackungsmaterial durch
ein Verschließorgan
gegeneinander geklemmt und lokal miteinander verbunden durch Bereitstellen einer
Verschlussnaht in dem Verpackungsmaterial. Weil die erste und die
zweite Lage Verpackungsmaterial in der zweiten Position durch das
Verschließorgan
gegeneinander geklemmt werden, können
die Klemmmittel geöffnet
und wieder zurück
in die erste Position bewegt werden, ohne dass die beiden Lagen Verpackungsmaterial
Ioskommen, so dass eine saubere Verpackung gebildet werden kann.
Während sich
die Klemmmittel wieder in der ersten Position befinden für ein mögliches
Folgegut, wird mindestens eine Verschlussnaht angeordnet und das
Verpackungsmaterial wird mittels Schneidmitteln auf der Aufstromseite
des Guts getrennt, so dass ein einzeln abgepacktes Gut entsteht,
welches aus der Vorrichtung abgeführt wird.
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Wenn
ein zu verpackendes Folgegut auf der ersten Lage Verpackungsmaterial
abgelegt wird, ziehen die Klemmmittel das Verpackungsmaterial und das
Gut wieder zu der zweiten Position, wo die beiden Lagen Verpackungsmaterial
wieder durch das Verschließorgan
gegeneinander geklemmt werden, während
die Klemmmittel wieder zu der ersten Position zurückkehren
und so fort. So wird wieder ein einzeln abgepacktes Gut gebildet.
Diese Vorgänge
werden wiederholt, solange ein Folgegut zugeführt wird. Wird jedoch kein
Folgegut zugeführt,
bleiben die Klemmmittel in der ersten Position, während die
Verpackung um das vorhergehende Gut herum vervollständigt wird
und das verpackte Gut die Vorrichtung verlässt.
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Die
Verschlussnaht kann in dem Verpackungsmaterial angeordnet werden
durch lokales Erwärmen
der Lagen Verpackungsmaterial, zum Beispiel mittels Heizelementen,
welche an den Verschließmitteln
angeordnet sind, und Zusammenpressen derselben. An Stelle der Heizelemente,
wobei die Lagen Verpackungsmaterial durch Erwärmen miteinander verbunden
werden, können
die Verschließmittel
zum Anordnen der Verschlussnaht in dem Verpackungsmaterial aber
auch andere geeignete Mittel zum Bilden einer Verschlussnaht umfassen.
Die Verschlussnaht kann also zum Beispiel gebildet werden durch
Gegeneinanderpressen der zwei Lagen, wobei eine Schicht Klebstoff
zwischen den Lagen Verpackungsmaterial vorhanden ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens wird eine im Wesentlichen U-förmige Verschlussnaht um das
Gut herum angeordnet und eine im Wesentlichen gerade Verschlussnaht
wird parallel und in einem Abstand zu der Basis der U-Form für ein Folgegut
angeordnet, zwischen welchen zwei Verschlussnähten das Verpackungsmaterial
getrennt wird. Hierbei bildet die U-förmige Verschlussnaht die Verschlussnaht
für das
erste Gut, und die im Wesentlichen gerade Verschlussnaht bildet
die Verschlussnaht für
die Abstromseite eines zu verpackenden Folgeguts. Hierbei kann die
Länge einer Verpackung
auf einfache Weise variiert werden, indem das Verpackungsmaterial
mehr oder weniger weit unter die U-förmigen Verschließmittel
gezogen wird.
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Der
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Position wird hierbei
bevorzugt in Abhängigkeit
von den Abmessungen des Guts in Richtung dieses Abstandes eingestellt,
wobei der maximal einstellbare Abstand der Abmessung der Verschlussnaht
in Richtung des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Position
entspricht. Solcherart kann die Länge der Verpackung um das Gut
herum auf einfache Weise dem Gut angepasst werden. Wenn die Distanz
zwischen der ersten und der zweiten Position klein ist, wird ein
kleines Stück
Verpackungsmaterial unter die Verschließmittel durchgezogen. Hierbei
bilden die Verschließmittel
eine Verschlussnaht nur in dem Bereich des Verpackungsmaterials,
der sich unterhalb der Verschließmittel befindet. Durch Erhöhen des
Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Position wird ein
längeres
Stück Verpackungsmaterial
unter die Verschließmittel
durchgezogen und damit eine längere
Verschlussnaht gebildet. Die maximale Länge des Abstandes zwischen
der ersten und der zweiten Position entspricht der maximalen Länge der Verschließmittel
und damit der maximalen Länge
der Verschlussnaht.
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Bevorzugt
wird ein Gas in die Verpackung eingeführt, bevor die Verpackung vollständig verschlossen
wird. Die Begasung des zu verpackenden Guts verlängert z.B. die Haltbarkeit
des Guts. Es kann ein beliebiges, für diesen Zweck geeignetes Gas
für das
erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird vor dem vollständigen Verschließen ein
Vakuum in der Verpackung erzeugt, und daran schließt sich
dann das vollständige
Verschließen
derselben an. Auf diesem Wege wird die Lagerbeständigkeit der Packgüter ebenfalls
erhöht.
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Die
Erfindung betrifft und umfasst ferner das Bereitstellen einer Verpackungsvorrichtung
zum Verpacken eines Guts, umfassend einen Rahmen, auf dem Folgendes
angeordnet ist: Mittel zum Zuführen einer
ersten und einer zweiten Lage Verpackungsmaterial, ein Träger zum
Tragen der ersten Lage Verpackungsmaterial, Klemmmittel zum Gegeneinanderklemmen
der ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial, ein Verschließorgan zum
Anordnen we nigstens einer um das Gut herum laufenden Verschlussnaht
zum Formen einer Verpackung aus der ersten und der zweiten Lage
Verpackungsmaterial und Schneidmittel zum Trennen des Verpackungsmaterials,
wobei die Klemmmittel zwischen einer ersten und einer Position durch
Mittel für
eine Klemmbewegung beweglich sind, welche unter der Kontrolle einer
Steuereinrichtung bewegt werden, und wobei das Verschließorgan in
vertikaler Richtung durch Mittel für eine Verschließbewegung
bewegbar ist, welche unter der Kontrolle der Steuereinrichtung bewegt werden,
und wobei das Verschließorgan
Verschließmittel
umfasst, welche wenigstens eine Verschlussnaht anordnen können; wobei
die Steuereinrichtung die Mittel für eine Klemmbewegung und die
Mittel für eine
Verschließbewegung
so steuert, dass in der ersten Position die Klemmmittel die zwei
Lagen Verpackungsmaterial gegeneinander klemmen und das Verschließorgan oberhalb
des Trägers
und in einem Abstand von demselben angeordnet ist, und wobei in der
zweiten Position das Verschließorgan
die erste und die zweite Lage Verpackungsmaterial gegeneinander
klemmt.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wie in Anspruch 8 definiert können
Güter,
so zum Beispiel frische Produkte, sowohl kontinuierlich als auch
diskontinuierlich rasch und einfach verpackt werden. Ferner kann
leicht von automatischer auf manuelle Gutzufuhr gewechselt werden.
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Das
Verschließorgan
umfasst bevorzugt Verschließmittel,
welche eine im Wesentlichen U-förmige
Verschlussnaht und eine im Wesentlichen gerade Verschlussnaht parallel
und in einem Abstand zu der Basis der U-Form für ein Folgegut anordnen, so
dass die Länge
einer Verpackung variiert werden kann, indem das Verpackungsmaterial
mehr oder weniger weit unter die Verschließmittel gezogen wird.
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Die
Verschließmittel
können
zum Beispiel Heizelemente umfassen, wobei die Heizelemente zum Beispiel
eine gedruckte Schaltungsplatte umfassen, welche an den Verschließmitteln
angeordnet ist und welche die Verschließmittel in kurzer Zeit erwärmen kann,
wobei die Lagen Verpackungsmaterial miteinander verbunden werden,
und dann wieder abkühlen.
Die Verschließmittel
werden hierbei nur für kurze
Zeit erwärmt,
so dass die erwärmten
Güter der Wärme nur
für kurze
Zeit ausgesetzt sind. Die Verschließmittel können jedoch auch andere geeignete Mittel
zum Bilden einer Verschlussnaht umfassen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung in Einklang mit der vorliegenden Erfindung ist der
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Position in Abhängigkeit
von den Abmessungen des zu verpackenden Guts in Richtung dieses
Abstandes einstellbar, wobei die maximale Länge des Abstandes der Abmessung
der Verschließmittel
in dem Verschließorgan
in Richtung des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Position entspricht.
Dadurch können
Verpackungen unterschiedlicher Länge
durch Einstellen des Abstandes hergestellt werden.
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In
einer folgenden besonderen Ausführungsform
der Vorrichtung umfassen die Mittel zum Zuführen von Verpackungsmaterial
eine erste Rolle mit der ersten Verpackungsmateriallage und eine
zweite Rolle mit der zweiten Verpackungsmateriallage. Eine kontinuierliche
Verpackungsmaterialzufuhr kann so auf einfache Weise sichergestellt
werden. Es ist außerdem
möglich,
zwei verschiedene Arten von Verpackungsmaterial zu wählen. So
ist es zum Beispiel möglich,
ein bedrucktes Verpackungsmaterial für die Oberseite des Packguts
zu verwenden und ein stärkeres
Verpackungsmaterial für
die Unterseite des Guts. Die Verwendung einer breiteren oberen Verpackungsmateriallage
ermöglicht
die Herstellung von tieferen Verpackungen (höhere Güter).
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Bevorzugt
umfasst die Vorrichtung ferner Mittel zum Einführen eines Gases in die Verpackung. Die
Begasung der Güter
erhöht
deren Lagerbeständigkeit
beträchtlich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ferner Mittel zum Unter-Vakuum-Setzen des
Guts, um die Lagerbeständigkeit
der Packgüter
zu erhöhen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Anordnung, umfassend eine Verpackungsvorrichtung
wie im Vorstehenden beschrieben in Kombination mit z.B. einer Schneideinrichtung
zum Schneiden des Guts und/oder einer Wägevorrichtung zum Wiegen einer oder
mehrerer Portionen des Guts und/oder einer Etikettiereinrichtung
zum Anordnen eines Etiketts auf der Verpackung. So entsteht eine Anordnung,
mit der ein Gut, bei dem es sich zum Beispiel um Fleischprodukte
handeln kann, einfach und schnell geschnitten, gewogen und verpackt
werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann jedoch auch mit einer beliebigen anderen gewünschten,
für den
Zweck geeigneten Vorrichtung kombiniert werden.
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Die
Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren näher erläutert; in
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung;
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3 eine
Ausführungsform
der Mittel für eine
Klemmbewegung in Einklang mit der Erfindung; und
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4 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschließmittel
und die damit geformten Packungen.
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1 zeigt
schematisch und der Reihe nach die verschiedenen Schritte einer
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
A: ein zu verpackendes Gut 1 wird auf der ersten Lage Verpackungsmaterial 2a auf
einem Träger 3 abgelegt.
Hierbei werden durch Klemmfinger 4 die zwei Lagen Verpackungsmaterial
in der ersten Position auf der Abstromseite des Guts 1 gegeneinander
geklemmt. B: die Klemmfinger 4 werden dann zu der zweiten
Position bewegt und ziehen dabei beide Lagen Verpackungsmaterial 2a und 2b in
die zweite Position. Die zweite Lage Verpackungsmaterial 2b wird
hierbei so geführt,
dass sie über
das zu verpackende Gut 1 gespannt wird. C: in der zweiten
Position werden die Enden der beiden Lagen Verpackungsmaterial mittels
Klemmbacken 5 fixiert. In dieser Ausführungsform, wie in 2 gezeigt,
umfasst das oberhalb des Trägers 3 angeordnete
Verschließorgan 6 ein
Pressorgan 7, welches über
eine Hebevorrichtung 19 in Richtung des Trägers 3 bewegt
wird. D: die Lagen Verpackungsmaterial werden durch das Pressorgan 7 auf
der Abstromseite des Guts 1 gegeneinander geklemmt. E:
beide Lagen auf der Aufstromseite des zu verpackenden Guts 1 werden
sodann durch ein Press organ 9 gegeneinander geklemmt, wobei
die Klemmfinger geöffnet
und in die erste Position zurückbewegt
werden. F: die Klemmfinger 4 befinden sich wieder in der
ersten Position. Unter Verwendung der in Vertikalrichtung beweglichen
Verschließmittel 8 wird
sodann eine U-förmige
Verschlussnaht in dem Verpackungsmaterial angeordnet, gleichzeitig
mit einer geraden Verschlussnaht parallel und in einem Abstand zu
der Basis der U-Form. Mittels eines Messers 10 wird das
Verpackungsmaterial auf der Aufstromseite des Guts 1 zwischen
der Basis der U-förmigen
Verschlussnaht und der parallel und in einem Abstand dazu liegenden
geraden Verschlussnaht getrennt. G: so entsteht ein einzeln abgepacktes
Gut, welches mittels eines Förderbandes 11 aus
der Vorrichtung herausgeführt
wird. Weil die Klemmfinger 4 in die erste Position zurückbewegt
werden, kann sofort ein Folgegut durch Wiederholung der Schritte
A bis G verpackt werden. Wird kein Folgegut zugeführt, bleiben
die Klemmfinger 4 in der ersten Position, um das Folgegut
zu erwarten, während
die Verpackung um das vorausgegangene Gut fertiggestellt und das verpackte
Gut aus der Vorrichtung herausgeführt wird. H: bei einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird ein Etikett 25 an einem einzeln abgepackten
Gut angeordnet, nachdem es gebildet worden ist.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 12.
Andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind jedoch möglich. Die Vorrichtung 12 umfasst
einen Rahmen 13, auf dem Folgendes angeordnet ist: eine
erste und eine zweite Rolle 14a und 14b zum Zuführen einer ersten
bzw. einer zweiten Lage Verpackungsmaterial 2a und 2b und
ein Träger 3 zum
Tragen der ersten Lage Verpackungsmaterial 2a. Klemmfinger 4 sind angeordnet
zum Gegeneinanderklemmen der ersten und der zweiten Lage Verpackungsmaterial
auf der Abstromseite eines Guts 1. Die Klemmfinger 4 sind durch
Mittel für
eine Klemmbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Position
bewegbar, wobei die Klemmfinger beide Lagen Verpackungsmaterial
und das auf der ersten Lage Verpackungsmaterial liegende Gut von
der ersten zu der zweiten Position ziehen. Bei der in 2 gezeigten
Vorrichtung sind die Klemmfinger 4 in der ersten Position
angeordnet.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist ein in Vertikalrichtung bewegliches Verschließorgan 6 oberhalb
des Trägers 3 angeordnet,
wobei das Verschließorgan ein
Pressorgan 7 umfasst zum Gegeneinanderklemmen der Verpackungsmateriallagen
sowie Verschließmittel 8 zum
Bilden einer Verschlussnaht um das zu verpackende Gut herum. Das
Verschließorgan 6,
umfassend das Pressorgan 7 und die Verschließmittel 8,
wird mittels separater Hebevorrichtungen 19 bewegt.
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Die
einzelnen, in der Vorrichtung abgepackten Güter werden über ein Förderband 11 aus der Vorrichtung 12 abgeführt.
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Bei
dieser Ausführungsform
einer Vorrichtung in Einklang mit der Erfindung, wie sie in 3 gezeigt
ist, sind die Mittel für
eine Klemmbewegung von einer Hebevorrichtung 15 gebildet,
welche über ein
Verbindungsstück 16 mit
einem Wagen 23 verbunden ist, an dem die Klemmfinger 4 angeordnet sind
und der in U-förmigen
Führungsprofilen 17 aufgenommen
und geführt
ist.
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Die
Klemmfinger 4 sind an einem Ende mit einer Hebevorrichtung 16 drehbar
verbunden, wodurch ein Hebel gebildet wird, der drehbar an einer Schwenkwelle 24 angeordnet
ist. Wenn das äußere Ende
des Klemmfingers durch die Hebevorrichtung 16 abwärts bewegt
wird, führen
die Klemmfinger 4 eine Drehbewegung an der Schwenkwelle 24 aus und
der Teil des Klemmfingers, der sich in Kontakt mit dem Verpackungsmaterial
befindet, wird nach oben bewegt, wodurch die Klemmfläche von
dem Verpackungsmaterial getrennt wird. Die Klemmfinger können dann
mittels des beweglichen Wagens 23 und der Hebevorrichtung 15 in
die erste Position zurück bewegt
werden, während
das Verpackungsmaterial und das Gut in der zweiten Position bleiben.
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Bei
der Ausführungsform
von 3 umfasst die Verpackungsvorrichtung ferner eine
Gaszuführleitung 18,
mit der ein Gas in die Verpackung zwischen die erste und die zweite
Lage Verpackungsmaterial 2a und 2b eingeführt werden
kann.
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Als
Klemmmittel können
zum Beispiel die in 3 gezeigten Klemmfinger verwendet
werden. Erfindungsgemäß sind jedoch
auch andere geeignete Klemmmittel möglich.
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4A zeigt
eine Ausführungsform
der Verschließmittel 8 in
Einklang mit der Erfindung. Hierbei umfassen die Verschließmittel
ein U-förmiges
Heizele ment 20 und ein gerades Heizelement 21 zum
Bilden einer U-förmigen
Verschlussnaht 20a bzw. einer geraden Verschlussnaht 21a,
wie in 4B gezeigt. Die Heizelemente
umfassen zum Beispiel eine gedruckte Schaltungsplatte, mit der die
Verschließmittel für kurze
Zeit erwärmt
werden können,
so dass die Verschlussnaht gebildet werden kann, woraufhin die Heizelemente
wieder abkühlen,
um zu verhindern, dass die Temperatur in der Vorrichtung zu hoch
wird. Ein rückspringender
Bereich 22 ist zwischen den Heizelementen 20, 21 angeordnet,
so dass die Verpackung zwischen den Verschlussnähten getrennt werden kann.
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Es
kann eine längere
oder kürzere
Verpackung gebildet werden, in Abhängigkeit von der Strecke, über die
das Verpackungsmaterial unter die Verschließmittel gezogen wird. In 4B ist
eine Verpackung maximaler Länge
gezeigt, wobei die maximale Länge
der Länge
der Verschließmittel
entspricht. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Position
ist hierbei so eingestellt, dass das Verpackungsmaterial voll unter
die Verschließmittel
zu liegen kommt. Durch Einstellen eines kleineren Abstandes wird
das Verpackungsmaterial weniger weit unter die Verschließmittel
gezogen, und es wird eine kürzere
Verpackung gebildet (4C).