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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Elektrizitätsverteilung
mittels kabelartigen Leitungselementen, die in länglichen hohlen Profilen verlegt
sind, in Wohnungen und Gebäuden.
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In
heutigen Bauwerken verlaufen derartige Leitungen in den Mauern und
Trennwänden
und bleiben unsichtbar. Lediglich an den Stellen, an welchen ein
Verbinden erforderlich ist, treten sie innerhalb eines Wandausschnitts
hervor.
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Indes
ist die Situation bei Renovierungsarbeiten eine andere. Da der Verlauf
von Kabeln zur Elektrizitätsverteilung
durch und längs
der Wände und
Decken bei der Planung nicht berücksichtigt
wurde, ist die Verwendung des vorstehend beschriebenen Systems viel
zu teuer und zu aufwändig.
Schließlich
macht sie das Durchbohren von Trennwänden, Mauern oder Decken sowie
die Ausbildung von Leitungskanälen
zum Verlegen der Leitungen erforderlich. Ein derartiges Vorgehen
macht viel Arbeit. Es ist langwierig und schwierig zu realisieren
und erfordert einen umfangreichen Werkzeugeinsatz.
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Es
ist wesentlich einfacher und schneller, die elektrischen Leitungen
in Profilen zu verlegen, die als Kabelkanäle, Hohlleisten oder Sockelleisten
bezeichnet werden und die von außen an ebenen Grundflächen, wie
Mauern, Trennwänden,
Wänden
und Decken, angebracht werden.
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Derartige
Profile sind in der Regel aus einem Sockel und einem Deckelteil
gebildet und besitzen einen länglichen
Hohlkörper,
in dem die elektrischen Leitungen, Telefonleitungen, Informationsleitungen (EDV)
oder dergleichen verlaufen. Sie erlauben das Verbinden der genannten
Leitungen mittels technischer Elemente, wie beispielsweise Steckdosen,
Telefondosen, Antennendosen oder Anschlussdosen eines EDV-Netzes,
unter guten Bedingungen. Die Funktion der Profile besteht darin,
den Schutz der Leitungen zwischen den verschiedenen technischen Elementen
sicherzustellen.
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Wenn
ein solcher Kabelkanal durchgängig an
zwei Wänden
angebracht werden soll, die untereinander einen Winkel bilden, ist
es erforderlich, ein Winkelstück
zu verwenden, um die zwischen den beiden stoßenden Abschnitten des Kabelkanals
existierende Diskontinuität
zu verstecken. Das Winkelstück ermöglicht auf
diese Weise, die Enden der beiden Abschnitte ästhetisch ansprechend zu verbinden, wobei
zugleich im Bereich des Winkels der Schutz der Leitungen gegen äußere Schadeinwirkungen
sichergestellt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Winkelstück-Vorrichtung, die das winklige Verbinden
von zwei Abschnitten eines Kabelkanals, einer Sockelleiste oder
dergleichen ermöglicht.
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Wenn
es sich um zwei Mauern oder Trennwände handelt, handelt es sich
bei dem zwischen den beiden Wänden
angeord neten Winkel in der Regel um einen vorspringenden oder eingezogenen Winkel
von 90°.
Allerdings lässt
sich oft feststellen, dass der Wert dieses Winkels um einige Grad
von diesem theoretischen Wert abweicht, da während der baulichen Herstellung
eine gewisse Toleranz gegeben ist. Derartige Ausführungsungenauigkeiten
sind in Altbauten noch häufiger.
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Da
herkömmliche
Winkelstücke
für einen
genau rechten Winkel vorgesehen sind, erweist sich das winklige
Verbinden von Hohlleisten-Abschnitten in vielfältiger Hinsicht als problematisch.
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Zum
Zeitpunkt der Montage kann es vorkommen, dass sich der Installateur
nicht in der Lage sieht, die beiden Abschnitte mit einem standardgemäßen Winkelstück zu verbinden,
wenn dieses eine zu große
Steifigkeit aufweist. Sofern ihm das Verbinden trotzdem gelingt,
bedingt der dauerhaft auf das Winkelstück einwirkende Biegezwang auf
lange Sicht ein Beschädigungs-
oder gar ein Zerstörungsrisiko.
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Darüber hinaus
bewirkt die Verwendung eines Winkelstücks, das für einen genau rechten Winkel
hergestellt wurde, aufgrund des Winkelfehlers der Wände nach
erfolgter Installation des Winkelstücks ein Auftreten von Spalten
zwischen den Enden der Hohlleisten-Abschnitte und dem Winkelstück. Diese Spalten,
die je nach Abweichung des Winkels vom Normalwert mehr oder minder
groß sein
können, schaden
der Ästhetik
und dem Schutz der Leitungen gegen Stöße und äußere Schadeinwirkungen. Weiterhin
besteht das Risiko, dass Materialien oder Gegenstände geringer
Dicke oder kleiner Abmessungen bis zu unter Strom stehenden Leitungen
vordringen. Ein derartiges Eindringen kann ein Oxidieren der Leitungen,
Kurzschlüsse
oder unerwünschte
Verbindungen so wie andere Unannehmlichkeiten hervorrufen. Das Risiko
eines Eindringens stellt sich als gefährlich sowohl für Personen
als auch für
das Material heraus.
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Das
Winkelstück
muss weiterhin erlauben, eine ästhetisch
ansprechende Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Abschnitten
herzustellen, die sich in visueller Hinsicht in die Hohlleiste integrieren.
Die Verwendung eines herkömmlichen Winkelstücks führt zum
Entstehen unästhetischer Spalte
im Bereich der Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen,
wodurch ein Erreichen des genannten Ziels unmöglich wird.
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Die
grundlegende Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Winkelstück bereitzustellen,
das die winklige Verbindung von zwei aufeinander folgenden Abschnitten
einer Hohlleiste ermöglicht
und sich dabei leicht und ohne zusätzliche Mittel an eine geringe Winkelabweichung
von einem theoretisch rechten Winkel anpassen kann.
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Um
dieses technische Problem zu lösen, wurde
eine Vielzahl von Winkelstücken
vorgeschlagen. Beispielsweise sind Systeme bekannt, bei denen die
Anpassung an den tatsächlichen
Wert des Winkels über
Scharniere und/oder vorgegebene Ausschnitte erfolgt.
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Ein
derartiges System ist beispielsweise aus der GB 2 031 232 der TELEMECANIQUE
ELECTRIQUE bekannt. Es handelt sich um eine Abdeckung zum winkligen
Verbinden, die aus zwei winkligen vertikalen Wänden und einer horizontalen
Wand gebildet ist, wobei letztere senkrecht zu den vertikalen Wänden verläuft. Ein
verformbarer Bereich geringerer Dicke verbindet die beiden vertikalen
Wände und
erlaubt es, diese nach Art eines Scharniers an den Wert des Winkels
an zupassen. Das Anpassen des oberen Teils des Stücks erfolgt durch Ausschneiden
eines Winkelbereichs in einem Abschnitt der horizontalen Wand mit
geringerer Dicke. Befestigungsmittel in Form einer Schweißverbindung
oder eines Verbindungsstabs und Verbindungszapfen versteifen die
horizontale Wand und halten die beiden Kanten nach dem Ausschneiden
gegeneinander.
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Ein
solches Winkelstück
besitzt eine Vielzahl von Zonen geringer Dicke, wodurch das Stück mechanisch
anfällig
wird und wodurch zusätzliche
Versteifungsmittel notwendig werden. Zusätzlich ist das Anpassen des
Stücks
an den tatsächlichen
Winkel für
den Installateur relativ kompliziert. In der Tat ist zunächst ein
Messen des Winkels und sodann ein Ausschneiden des entsprechenden
winkligen Sektors erforderlich. Danach müssen die Versteifungsmittel
angeordnet werden. Dieses Verfahren kann, bei Fehlen jeglicher Bezugspunkte,
für einen
ungeübten
Verwender schwierig zu realisieren sein. Im Falle eines Fehlers
kann die Abdeckung unbenutzbar werden, wenn sie sich nicht mehr
an den Winkel oder das Befestigungssystem aus Stab und Zapfen anpasst.
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Die
Patentanmeldung FR 2 731 496 der PLANET WATTHOM beschreibt eine
Vorrichtung zum winkligen Verbinden aus zwei Elementen: einem Verbinder,
der die Körper
von zwei Hohlleisten-Abschnitten verbindet; und einer Abdeckung,
die den Verbinder und die Enden der Hohlleisten-Decke überdeckt.
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Der
Verbinder ist aus zwei vertikalen Ansatzstücken gebildet, die über ein
Scharnier gelenkig verbunden sind, das aufgrund einer Ausdünnung des Materials
entsteht.
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Die
Abdeckung weist zwei Streben auf, die aus gekrümmten, kammartig gruppierten
Lamellen gebildet sind, und zu deren Abdeckung und Zusammenfügung eine
flexible und elastische Haut aus einem Kunststoffmaterial vorgesehen
ist, was chemisch nicht mit dem Material der Streben kompatibel ist.
Die Haut ermöglicht
aufgrund ihrer Elastizität
eine gewisse Winkelveränderung
während
der Montage.
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Diese
Vorrichtung verwendet starre innere Elemente und flexible äußere Elemente
und stellt so eine relativ komplizierte Struktur dar. Darüber hinaus ist
die Herstellung eines Teils im Formgießverfahren, wobei gleichzeitig
zwei verschiedene Kunststoffe eingesetzt werden, kostspielig und
führt im
Zuge der Herstellung zu Ausschuss sowie zu einer Verschlechterung
der Funktionen im Falle des Alterns des Materials oder bei unvorsichtiger
Handhabung dieses Elements zum Zeitpunkt der Montage.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung 0 734 107 der PLANET WATTOHM ist darüber hinaus ein
dreiteiliges Winkelstück
bekannt: Dieses besitzt eine vertikale Verbindungswand, die an jedem
ihrer Enden Freiraummittel, in welche die Enden der zu verbindenden
Elemente eingreifen, sowie einen unteren horizontalen Bereich und
einen unteren horizontalen Bereich gleicher Struktur aufweist.
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Obwohl
dem Verbindungsstück
in den beiden Richtungen der Sockelleisten-Abschnitte keinerlei
Biegsamkeit verliehen wurde, ermöglichen
die Freiraummittel, die als trapezförmige Aushöhlungen ausgebildet sind, einen
Winkelversatz, der es dem Winkelstück erlaubt, sich an die Orientierung
der Abschnitte anzupassen.
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Die
horizontalen Bereiche weisen ein Mantelsystem auf, das ein Eingreifen
der oberen und unteren Enden der Seitenwand ermöglicht und einen gewissen Schutz über den
Außenumfang
des Verbindungsstücks
gewährleistet.
Die horizontalen Bereiche weisen darüber hinaus im Bereich des Winkelscheitelpunktes
vorausgeschnittene Linien auf, um sich an den Wert des Winkels der
Wände durch
Ausbrechen und Entfernen der Randzonen in Form einer Ecke anpassen
zu können.
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Diese
Vorrichtung vervielfältigt
die Verdoppelung von Elementen, sei es um die Freiraummittel zu
schaffen, sei es um die Mäntel
auszubilden. Sie erfordert ein Herstellungsmaterial und insbesondere ein
Formmaterial, das aufgrund der Anzahl und der Komplexität der Formen
und der zu realisierenden Volumina sehr kostspielig ist. Die große Anzahl
von Teilen geringer Dicke kann darüber hinaus das Risiko eines
Zerbrechens bei der Montage oder infolge eines Alterns des verwendeten
Materials erhöhen.
Da die Wände
der Abschnitte im Klemmsitz in den Freiraum-Aushöhlungen gehalten sind, besteht
ein Risiko dahingehend, dass mit der Zeit ein Lockern des Klemmsitzes
auftritt und dass sich Spalte bilden oder dass die Wände bei
Stößen oder
schädlichen
Handhabungen heraustreten.
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Eine
weitere Lösung
ist in der Anmeldung FR 2 768 571 der PLANET WATTOHM offenbart.
Die dort beschriebene Verbindungsvorrichtung weist zwei zueinander
senkrechte Abschnitte auf, die im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet
und durch ein Scharniermittel miteinander verbunden sind. In jeder der
oberen und unteren Seitenflächen
ist in der Nähe des
Scharniers ein bogenförmiger
Ausschnitt vorgesehen. Diese Ausschnitte werden durch ein verformbares
und elastisches Element ergänzt,
das seitlich an den Rändern
der Ausschnitte befestigt ist und das durch seine Verformung und mittels
des Scharniers eine Anpassung des Stücks an den tatsächlichen Wert
des Winkels sicherstellt.
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Das
in dieser Anmeldung beschriebene Stück ist ein zusammengesetztes
Stück,
das einen Bereich aus halbsteifem Kunststoffmaterial sowie einen
elastischen Bereich aufweist. Die Herstellung macht die Verwendung
eines komplexen Spritzgießverfahrens
mit zwei verschiedenen Werkstoffen erforderlich, das nur schwer
beherrschbar ist. Der Herstellungspreis ist daher relativ hoch.
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In ästhetischer
Hinsicht weist die Vorrichtung einen weiteren Nachteil auf: Während man
den elastischen Bereich des Stücks
zusammendrückt,
um die Winkelanpassung zu erreichen, bildet sich ein ungefälliger Wulst
aus elastischem Material, welcher die Gesamtanordnung überragt.
Die Zone des elastischen Materials stellt darüber hinaus einen bevorzugten
Bereich für
Staubansammlungen dar.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine zufriedenstellende Lösung des
technischen Problems, indem sie ein Winkelstück bereitstellt, das an einen kontinuierlichen
Bereich von Winkelabweichungen um einen theoretisch rechten Winkel
herum anpassbar ist, wobei die Abweichungen den am häufigsten anzutreffenden
Winkeln entsprechen. Das erfindungsgemäße Winkelstück gewährleistet einen effizienten
Schutz der Leitungen und eine ästhetisch
gefällige
Verbindung, die sich optisch in den zu verbindenden Kabelkanal einfügt. Es lässt sich
leicht montieren, ohne dass weitere Mittel oder für den Installateur
schwierige Maßnahmen
erforderlich sind. Aufgrund seiner sehr einfachen Struktur lässt es sich schnell
und wirtschaftlich herstellen, beispielsweise durch ein klassisches
Spritzgießverfahren.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Winkelstück aus einem vertikalen Streifen,
der gemäß einem
im Wesentlichen rechten Winkel gebogen ist, und zwei im Wesentlichen
horizontalen Seitenflügeln.
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Der
Rand der Seitenflügel
ist gemäß einem Winkel
ausgeschnitten, dessen Form komplementär zu dem der Wände ist,
an welchen die Abschnitte des Kabelkanals befestigt sind, um so
das Winkelstück an
den Wänden
in Anlage zu bringen. Der Wert des Winkels der Seitenflügel entspricht
einem der von 90° abweichenden
Grenzwerte des Wandwinkels, an den sich das Winkelstück anpassen
kann.
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Die
Innenfläche
jedes Seitenflügels
weist zwei Reihen von Vorsprüngen
auf, die nicht mit den Querachsen des vertikalen Streifens des Stücks fluchten.
Diese Reihen können
beispielsweise parallel zu den Winkelkanten des Flügels verlaufen.
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Die
Anpassung an einen Winkel, dessen Wert von demjenigen der Winkelkante
abweicht, ist aufgrund des Nichtfluchtens der Reihen von Vorsprüngen möglich, die
mit Spiel in die Nuten der zu verbindenden Kabelkanal-Teilstücke eingesetzt
sind, sowie aufgrund einer gewissen natürlichen Biegsamkeit des Profils
und des Winkelstücks.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kabelkanals, der an drei aufeinanderfolgenden
Wänden
befestigt ist, die einen eingezogenen und einen vorspringen den Winkel
bilden, wobei die drei Teilstücke
des Kabelkanals mit einem eingezogenen Winkelstück und mit einem vorspringenden
Winkelstück gemäß zwei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verbunden sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Rückseite
eines an einen eingezogenen Winkel angepassten Winkelstücks gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Rückseite
eines an einen vorspringenden Winkel angepassten Winkelstücks gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines gemäß der ersten Ausführungsform
an einen eingezogenen Winkel angepassten Winkelstücks, das
die Verbindung zwischen zwei Kabelkanal-Teilstücken realisiert, die an einer
Decke angeordnet werden sollen;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines gemäß der zweiten Ausführungsform
an einen vorspringenden Winkel angepassten Winkelstücks, das
die Verbindung zwischen zwei Kabelkanal-Teilstücken realisiert, die an einer
Decke angeordnet werden sollen;
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6 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der ersten
Ausführungsform
des Winkelstücks
mit einem eingezogenen Winkel größer als
90°;
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7 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der ersten
Ausführungsform
des Winkelstücks
mit einem eingezogenen rechten Winkel;
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8 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der ersten
Ausführungsform
des Win kelstücks
mit einem eingezogenen Winkel kleiner als 90°;
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9 eine
Detailvergrößerung der 6 zur detaillierten
Darstellung des Winkelstücks;
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10 eine
Detailvergrößerung der 7 zur
detaillierten Darstellung des Winkelstücks;
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11 eine
Detailvergrößerung der 8 zur
detaillierten Darstellung des Winkelstücks;
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12 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der zweiten
Ausführungsform
des Winkelstücks
mit einem vorspringenden Winkel kleiner als 90°;
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13 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der zweiten
Ausführungsform
des Winkelstücks
mit einem vorspringenden rechten Winkel;
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14 eine
schematische Draufsicht zur Darstellung der Funktionsweise der zweiten
Ausführungsform
des Winkelstücks
mit einem vorspringenden Winkel größer als 90°;
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15 eine
Detailvergrößerung der 12 zur
detaillierteren Darstellung des Winkelstücks;
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16 eine
Detailvergrößerung der 13 zur
detaillierteren Darstellung des Winkelstücks;
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17 eine
Teilvergrößerung der 14 zur detaillierten
Darstellung des Winkelstücks.
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Das
erfindungsgemäße Winkelstück, das
die Winkelverbindung von zwei Teilstücken eines Kabelkanals ermöglicht,
ist nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf die 1 bis 17 beschrieben. Einander
entsprechende Elemente, die in den unterschiedlichen Figuren dargestellt
sind, tragen dieselben Bezugszeichen.
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Die 1 zeigt
eine Abfolge von drei ebenen Oberflächen 1, 2, 3,
bei welchen es sich um die Mauern oder Trennwände eines Gebäudes oder
einer Wohnung handeln kann. Die Wände bilden zwischeneinander
einen eingezogenen Winkel α sowie einen
vorspringenden Winkel β.
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An
den Wänden
ist vorspringend ein Kabelkanal 4 befestigt. Der Kabelkanal 4 ist
aus drei Kabelkanal-Teilstücken 5, 6, 7 gebildet,
die jeweils an den Wänden 1, 2, 3 anliegen.
Die Teilstücke
lassen sich auf einfache Weise bedarfsgerecht in Abhängigkeit von
der Länge
jeder Wand zuschneiden.
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Jedes
Kabelkanal-Teilstück
weist einen Sockel 8 und eine Abdeckung 9 auf.
Der Sockel 8 besitzt einen U-förmigen Querschnitt und umfasst
einen flachen Boden 10, der an der Oberfläche der
Wand befestigt ist, sowie zwei parallele und symmetrische Längsflügel 11,
die sich im Wesentlichen senkrecht zum flachen Boden 10 erstrecken.
Das obere Ende eines jeden Flügels 11 weist
eine Verstärkung
auf, die eine Längsnut 12 bildet.
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Die
Abdeckung 9 des Kabelkanals besitzt gleichfalls einen im
Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Sie weist eine Oberseite 13 und zwei parallele
Längsflügel 14 auf,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche 13 ausgerichtet
sind. Die Abdeckung erlaubt ein Verschließen des Hohlkörpers des Kabelkanals,
um die in dessen Innerem verlegten Leitungen zu schützen. Sie
bildet weiterhin den sichtbaren Bereich des Kabelkanals und muss
deshalb eine ästhetisch
ansprechende Form aufweisen, welche die optische Integrati on des
Kabelkanals ermöglicht.
Aus diesem Grund kann die Abdeckung 9 relativ abwechslungsreiche
Formen der äußeren Oberfläche aufweisen,
beispielsweise eine gewölbte
Form mit abgerundeten Winkeln, wie sie in der 1 dargestellt
ist. Allerdings kann diese Form auch anders ausgestaltet sein, ohne
sich auf den Inhalt der vorliegenden Erfindung auszuwirken.
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Eine
Rippe 33, die in der 4 dargestellt ist,
erstreckt sich in Längsrichtung
auf der Innenfläche
eines jeden Flügels 14 der
Abdeckung 9. Wenn die Abdeckung des Kabelkanals aufgesetzt
wird, greift diese Rippe 33 in die Nut 12 des
Sockels ein und wirkt mit dieser zusammen, um die Abdeckung 9 auf
dem Sockel 8 zu halten.
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Die
beiden ersten Teilstücke 5, 6 des
Kabelkanals 4 sind im Bereich des eingezogenen Winkels α, der durch
den Stoß der
Wände 1, 2 gebildet
ist, durch ein Winkelstück 15 verbunden,
das eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Winkelstücks darstellt,
welches an eingezogene Winkel angepasst ist. Die Kanten des Winkelstücks 14 sitzen auf
den Enden der Teilstücke 5, 6 des
Kabelkanals, um diese in ästhetisch
ansprechender Weise abzudecken und die Dichtigkeit ihrer festen
Körper
und den Schutz der Leitungen zu gewährleisten. Das Winkelstück 15 ist
in der 2 detaillierter dargestellt.
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In
gleicher Weise sind die beiden letzten Teilstücke 6, 7 des
Kabelkanals 4 im Bereich des vorspringenden Winkels β, der durch
den Stoß der
Wände 2, 3 gebildet
ist, mit einem Winkelstück 16 verbunden,
das eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Winkelstücks darstellt,
die an vorspringende Winkel angepasst ist. Die Kanten des Winkelstücks 16 sitzen
gleichfalls auf den Enden der Teilstüc ke 6 und 7 des
Kabelkanals 4. Das Winkelstück 16 ist in der 3 dargestellt.
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Das
Winkelstück 15 ist
durch zwei Teilstücke 17, 18 gebildet,
die zueinander im Wesentlichen senkrecht sind und ein im Ganzen
genommen U-förmiges
Profil aufweisen. Die beiden Teilstücke 17, 18 sind
als ein einzelnes Stück
ausgebildet, das einen vertikalen Streifen 19, der im Wesentlichen
rechtwinklig gebogen ist und der Grundseite eines U entspricht,
sowie zwei im Wesentlichen horizontale Seitenflügel 20, 21 aufweist,
welche die parallelen Schenkel des U bilden.
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Jeder
der Seitenflügel 20, 21 besitzt
Außenkanten 22, 23, 24, 25,
die gemäß einem
vorspringenden Winkel "a" geschnitten sind,
der sich an den durch die Wände 1, 2 gebildeten
Winkel α anpassen muss.
Der Winkel "a" ist größer als
90°. Sein
Wert entspricht dem maximalen Grenzwert des Winkels α, der größer als
90° ist,
an den sich das Winkelstück anpassen
kann. Dieser Winkelwert ist in Abhängigkeit von dem Bereich der üblichen
Winkelabweichungen zwischen den benachbarten Wänden ausgewählt, so dass eine Anpassung
an die am häufigsten anzutreffenden
Winkel erfolgen kann.
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Die
Innenfläche
eines jeden Seitenflügels 20, 21 weist
zwei Reihen mit jeweils zwei Vorsprüngen 26 auf, die beispielsweise
einen rechteckförmigen
Querschnitt besitzen können.
Diese Reihen sind nicht parallel zu den Querachsen 31, 33 des
vertikalen Streifens des Stücks
angeordnet und bilden untereinander keinen rechten Winkel. Dieses
Nichtfluchten erlaubt eine Anpassung an die Veränderungen des Winkelwertes
zwischen den Wänden,
die den Kabelkanal tragen. Die Funktionsweise ist nachfolgend unter
Bezugnahme auf die 6 bis 17 detailliert
erläutert.
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Ein
besonders interessantes Nichtfluchten wird beispielsweise erzielt,
wenn die Vorsprungsreihen im Wesentlichen parallel zu den Winkelkanten 22, 23 oder 24, 25 desjenigen
Seitenflügels
verlaufen, auf dem sie sich befinden. Diese besondere Ausgestaltung
ist in den 6 bis 17 dargestellt, wobei
sich der Schutzbereich der Erfindung in keinster Weise auf diesen
speziellen Wert der Ausrichtung beschränkt.
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Die
Vorsprünge 26 ermöglichen
ein Halten des Winkelstücks 15 auf
dem Kabelkanal 4. Tatsächlich
wird im Rahmen der Montage die Abdeckung 9 an jedem Ende
des zu verbindenden Teilstücks
kürzer
abgeschnitten als der Sockel 8, um so einen Bereich des
Sockels 8 zum Befestigen des Winkelstücks 15 frei zu lassen.
Das Anbringen des Winkelstücks
erfolgt im Vergleich mit einem herkömmlichen Winkelstück sehr
schnell und in besonders einfacher Art und Weise. Es reicht dabei
aus, das Winkelstück 15 mit
Kraft von vorne in den freien Bereich des Sockels einzusetzen, wobei
die Biegsamkeit der Längsflügel 11 des
Kabelkanals und die geringe Größe der Vorsprünge 26 ausgenutzt
wird. Auf diese Weise lässt
sich das Winkelstück
direkt mit dem Sockel verrasten. Beim Aufsetzen des Winkelstücks 15 auf
den freien Bereich des Sockels dringen die Vorsprünge 26 in
die Nut 12 des Sockels ein und wirken mit dieser zusammen,
um den Halt des Winkelstücks
zu gewährleisten.
Es ist somit nicht mehr erforderlich, das Winkelstück zu verschieben
oder es vor dem Befestigen der Teilstücke des Kabelkanals an den
Wänden aufzusetzen,
was die Arbeit des Installateurs im besonderen Maße erleichtert.
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Das
Winkelstück 15 weist
an seinem Rand eine Verlängerung 27 geringerer
Dicke auf, die den Umfang des Stücks begrenzt
und sich in der Verlängerung
dessen äußerer Oberfläche erstreckt.
Wenn das Winkelstück
auf dem Kabelkanal angeordnet ist, definiert die Verlängerung 27 zwischen
dem Winkelstück
und dem dieses tragenden Bereich des Sockels 8 einen Zwischenraum,
in welchen das Ende der Abdeckung 9 des Teilstücks 5, 6 des
Kabelkanals eingreifen kann. Das Winkelstück schafft durch seine Verlängerung 27,
die auf den Enden der Abdeckungen 9 aufliegt, eine Überdeckung
der Enden der zu verbindenden Kabelkanal-Teilstücke. Es gewährleistet so eine ästhetisch
ansprechende Verbindung der Teilstücke und einen effizienten Schutz
der Leitungen gegen das Eindringen von Materialien.
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Bei
dem in der 2 dargestellten Winkelstück begrenzt
die Verlängerung 27 das
Stück nicht über dessen
gesamten Randbereich. Sie fehlt entlang der Ränder des oberen Seitenflügels 20 ab
einem Absatz 28. Wenn das Winkelstück auf dem Kabelkanal angeordnet
ist, liegt die Verlängerung 27 auf dem
Ende der Abdeckung 9 im Randbereich derselben auf, mit
Ausnahme des Bereichs desjenigen Ausschnitts, in welchem das Ende
der Abdeckung 9 auf Stoß am Rand 29 des Winkelstücks anliegt.
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Dieser
Ausschnitt vermeidet eine Materialverdoppelung in für den Verwender
unsichtbaren Bereichen, in welchen das Schaffen einer ästhetisch
gefälligen Überdeckung
unnütz
ist. Tatsächlich
bleibt eine der Seiten des Winkelstücks, wenn dieses an eine Sockelleiste
oder eine Hohlleiste anzupassen ist, in Kontakt entweder mit dem
Fußboden
oder mit der Decke und ist für
den Verwender unsichtbar. Das in der 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist an eine derartige Verbindung angepasst. Es lässt sich um 180° drehen,
um sich entsprechend an eine Sockelleiste oder eine Hohlleiste anzupassen.
Es gewährleistet
auf diese Weise die ebene Durchgängigkeit
zwischen der Kante der Hohlleiste bzw. der Sockelleiste und der
benachbarten oberen und unteren Fläche des Winkelstücks.
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Der
Ausschnitt weist noch einen zusätzlichen
Vorteil auf. Aufgrund dieses Ausschnitts besitzt die gegen die Decke
oder den Fußboden
in Anlage zu bringende Seite keine Überdicke aufgrund der Materialverdoppelung
im Bereich des Winkelstücks.
Das Winkelstück
fluchtet im Bereich der Abdeckung der Kabelkanal-Teilstücke, wobei
die Gesamtanordnung aus Winkelstück
und Kabelkanal-Teilstücken
auf ihrer gesamten Länge
ohne Spiel mit der Decke oder dem Fußboden in Anlage gebracht werden
kann. Auf diese Weise lässt
sich die Bildung von unästhetischen
Spalten verhindern, durch die Staub und andere feste Körper geringerer
Abmessung eindringen können.
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Die Überdeckung
der Kabelkanal-Teilstücke durch
die Verlängerung 27 vor
und in dem Bereich dieses Ausschnitts ist in der 4 dargestellt,
in welcher das Winkelstück 15 auf
zwei Kabelkanal-Teilstücken 5, 6 montiert
dargestellt ist, die mit einer Decke in Anlage bringbar sind.
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Selbstverständlich ist
ohne weiteres auch eine andere Ausführungsform vorstellbar, bei
der die Verlängerung 27 das
Winkelstück
in seiner Gesamtheit begrenzt und die Enden der Abdeckungen über deren
gesamten Umfang überdeckt.
Eine solche Ausführungsform
bietet sich in dem Falle an, in dem ein Kabelkanal vom Verwender
allseitig einsehbar ist.
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Die
Außenfläche des
Winkelstücks
weist eine Form auf, welche an die der zu verbindenden Teilstücke des
Kabelkanals angepasst ist, um eine ästhetisch ansprechende optische
Durchgängigkeit mit
diesen zu schaffen. Die Fläche kann
beispielsweise eine gewölbte
Form aufweisen, wie in den verschiedenen Figuren dargestellt ist.
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Die
wesentlichen Mittel derjenigen Ausführungsvariante, die an einen
vorspringenden Winkel angepasst ist, der durch die Stoßwände 2, 3 begrenzt ist,
sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben. Äquivalente
Elemente, die in beiden Varianten dieselbe Funktion erfüllen, sind
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Das
Winkelstück 16 ist
ebenfalls aus zwei Teilstücken 17, 18 gebildet,
die zueinander senkrecht angeordnet sind und im Ganzen ein U-förmiges Profil aufweisen.
Die beiden Teilstücke 17, 18 sind
in einem einzigen Stück,
das einen vertikalen einhüllenden Streifen 19 aufweist,
der im Wesentlichen rechtwinklig gebogen ist, sowie zwei Seitenflügel 20, 21 ausgebildet,
die im Wesentlichen horizontal verlaufen.
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Die äußere Fläche des
Winkelstücks
weist beispielsweise eine ästhetisch
ansprechende gewölbte
Form auf, welche an die der zu verbindenden Kabelkanal-Teilstücke angepasst
ist.
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Die äußeren Ränder 22, 23, 24, 25 der
Seitenflügel 20, 21 sind
gemäß einem
eingezogenen Winkel "b" geschnitten, der
sich an den Winkel β anpassen
muss, der durch die Wände 2, 3 gebildet
ist. Der Winkel "b" ist kleiner als
90° und
entspricht dem minimalen Grenzwert des Winkels β, an den sich das Winkelstück 16 anpassen
kann. Dieser Winkelwert ist in Abhängigkeit von den am häufigsten
anzutreffenden Winkeln ausgewählt.
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Die
innere Fläche
eines jeden Seitenflügels 20, 21 weist
zwei Reihen mit jeweils zwei Vorsprüngen 26 auf, die beispielsweise
rechteckig ausgebildet sind und ein Halten des Winkelstücks 16 auf
dem Kabelkanal 4 ermöglichen,
wenn sie in die Nut 12 des Sockels 8 durch direktes
frontales Verrasten des Winkelstücks
mit einem freien Bereich des Sockels eingeführt sind. Die Reihen sind nicht
fluchtend mit den Querachsen 31, 32 des vertikalen
Streifens des Stücks
angeordnet und ermöglichen
die Anpassung des Stücks
an Winkel β,
welche von 90° abweichen.
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Eine
interessante, die Erfindung jedoch nicht beschränkende Ausgestaltung des Nichtfluchtens
ist in der 3 dargestellt, wobei die Vorsprungsreihen im
Wesentlichen zu den Winkelkanten 22, 23, 24, 25 des
Seitenflügels,
auf dem sie sich befinden, parallel angeordnet sind, so dass sie
untereinander einen Winkel "b" bilden.
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Das
Winkelstück 16 weist
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 3 auf der Innenseite des vertikalen Streifens 19 zusätzlich vier
Führungsvorsprünge 30 auf.
Jeder dieser Führungsvorsprünge 30 ist
in der Nähe
einer der Reihen von Vorsprüngen 26 angeordnet,
ungefähr
in der Vertikalen des Abstands, der die beiden Vorsprünge jeder
Reihe trennt.
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Wenn
das Winkelstück 16 auf
den Sockel 8 aufgesetzt ist, befinden sich die Vorsprünge 30 im Vergleich
mit den Vorsprüngen 26 auf
der anderen Seite der Nut 12. Sie schaffen so eine verbesserte Führung und
einen besseren Halt des Winkelstücks 16 auf
dem Kabelkanal. Die Führungsvorsprünge 30 können selbstverständlich fortgelassen
und im vorgenannten Ausführungsbeispiel
zugefügt
werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verändern.
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Das
Winkelstück 16 weist
in seinem Randbereich eine Verlängerung 27 mit
verringerter Dicke auf, die den Umfang des Stücks in der Verlängerung
seiner äußeren Fläche begrenzt,
durch welche eine Überdeckung
des Endes der Abdeckung der zu verbindenden Kabelkanal-Teilstücke geschaffen
ist.
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Das
in der 3 dargestellte Winkelstück 16 weist wie in
der vorangehenden Variante einen Ausschnitt der Verlängerung 27 ab
einem Absatz 28 auf, wobei die dargestellte Ausführungsform
an eine Sockelleiste oder eine Hohlleiste angepasst ist. Die besonders
vorteilhafte Eigenart dieses Ausschnitts ist in der 5 dargestellt,
wobei das Winkelstück 16 auf zwei
Kabelkanal-Teilstücke 6, 7 montiert
dargestellt ist, die mit einer Decke in Anlage bringbar sind.
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Die
Verlängerung 27 kann
selbstverständlich im
Falle eines Kabelkanals auch vollständig ausgebildet sein.
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Die
Winkelanpassungsfähigkeit
der Winkelstücke 15, 16 wird
im Folgenden detaillierter erläutert,
wobei bezüglich
der Ausführungsform
des Winkelstücks 15 entsprechend
einem eingezogenen Winkel auf die 6 bis 11 und
für die
Variante des Winkelstücks 16 entsprechend
einem vorspringenden Winkel auf die 12 bis 17 Bezug
genommen wird. In diesen grafischen Darstellungen sind die Situationen
und die Abweichungen übertrieben
gezeichnet, um die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besser visualisieren zu können.
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In
den Figuren wird die Achse jeder Reihe von Vorsprüngen 26 durch
eine gestrichelte Linie dargestellt. Die Richtachsen des Winkelstücks, d.h.
die senkrechten erzeugenden Achsen des gebogenen Streifens 19,
sind ihrerseits durch die dünnen
Linien 31, 32 dargestellt. Die Achsen 31, 32 bilden
in den verschiedenen Figuren in ihrem Schnittpunkt einen genau rechten
Winkel.
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Die 6 und 9 zeigen
einen Grenzfall der Verwendung des Winkelstücks 15. Der Wert des Winkels α, der durch
die beiden stoßenden
Wänden 1, 2 gebildet
ist, übersteigt
90°. Er
entspricht exakt dem Wert des Winkels "a" zwischen
den Außenkanten 22, 23, 24, 25.
Das Winkelstück
passt sich so in perfekter Weise an den tatsächlichen Winkel an, der zwischen
den Wänden
gebildet ist, und ist deshalb vollständig mit diesem in Kontakt.
Dieser Wert des Winkels α entspricht
dem Maximalwert des Winkels, an den sich das Winkelstück 15 anpassen
kann.
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Dank
der speziell ausgewählten,
nicht fluchtenden Ausgestaltung, bei der die Reihen von Vorsprüngen 26 parallel
zu den Kanten 22, 24, 23, 25 angeordnet
sind, befinden sich die Vorsprünge 26 im Zentrum
der Nut 12. Die Verbindung der Kabelkanal-Teilstücke ist
perfekt und mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden, was einen großen Unterschied
zu einem herkömmlichen
Kabelkanal darstellt.
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Die 7 und 10 zeigen
den Fall der Verwendung des Winkelstücks 15 bei einem Winkel α, der einem
genau rechten Winkel entspricht.
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Die
Anpassung an einen Winkel α,
dessen Wert kleiner ist als derjenige des Winkels zwischen den Kanten 22, 23, 24, 25,
wird durch das Zusammenwirken mehrerer Mittel ermöglicht:
dank des Nichtfluchtens der Reihen von Vorsprüngen 26, des Spiels
zwischen den Vorsprüngen
in den Nuten 12 der Kabelkanal-Teilstücke und dank einer bestimmten
natürlichen
Biegsamkeit der Längsflügel 11 des Profils
und des Winkelstücks.
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Zum
Anpassen an einen solchen kleineren Winkel α bewegt sich das Winkelstück etwas
nach vorn und entfernt sich leicht von den Wänden 1, 2, was
aufgrund der natürlichen
Biegsamkeit der Längsflügel 11 und
des Winkelstücks
ermöglicht wird,
um die beiden Kabelkanal-Teilstücke
ohne Schwierigkeiten zu verbinden. Das um die Vorsprünge 26 in
der Nut vorhandene Spiel ermöglicht
erstgenannten, frei in die Nut einzudringen, und dies trotz des
Richtungsunterschieds zwischen der Achse der Reihe von Vorsprüngen 26 und
der Richtung des Kabelkanals 12 aufgrund der nicht fluchtenden
Ausrichtung der Vorsprünge.
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Die 8 und 11 zeigen
den anderen Grenzfall der Verwendung des Winkelstücks 15.
Der Wert des Winkels α ist
kleiner als 90°.
Das Winkelstück
ist daher noch etwas weiter von den Wänden 1, 2 entfernt,
die den Winkel α begrenzen.
In diesem Grenzfall stoßen
die Vorsprünge 26 gegen
die Wände
des Kabelkanals 12. Der Winkel α entspricht dem Minimalwinkel,
an den sich das Winkelstück 15 anpassen
kann.
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Das
Prinzip ist identisch für
ein Winkelstück 16,
das für
einen vorspringenden Winkel vorgesehen ist. Dieses ist in den 12 bis 17 wiedergegeben.
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Die 12 und 15 zeigen
den ersten Grenzfall der Verwendung entsprechend dem kleinsten Winkel,
an den sich das Winkelstück 15 anpassen
kann. Der Winkel β zwischen
den Wänden 2, 3 ist kleiner
als 90°.
Er entspricht genau dem Winkel "b" zwischen den Außenkanten 22, 23, 24, 25.
Das Winkelstück
passt sich daher perfekt an ihn an.
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Dank
der speziell ausgewählten,
nicht fluchtenden Anordnung der Reihen von Vorsprüngen 26, die
sich parallel zu den Rändern 22, 24, 23, 25 erstrecken,
befinden sich die Vorsprünge 26 im
Zentrum der Nut 12. Somit ist die Verbindung der Kabelkanal-Teilstücke perfekt
und stellt keinerlei Schwierigkeiten dar.
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Die 13 und 16 zeigen
den Fall der Verbindung des Winkelstücks 16 für einen
Winkel β, der
einem genau rechten Winkel entspricht.
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Um
sich an diesen größeren Winkel β anzupassen,
bewegt sich das Winkelstück
ein Stück
nach vorn und entfernt sich geringfügig an den Wänden 2, 3,
was aufgrund der natürlichen
Biegsamkeit der Längsflügel des
Profils und des Stücks
ermöglicht wird,
um die beiden Teilstücke
des Kabelkanals ohne Schwierigkeiten zu verbinden. Das um die Vorsprünge 26 in
der Nut 12 vorhandene Spiel erlaubt es diesen, frei in
die Nut einzudringen, und dies trotz des Richtungsunterschieds zwischen
der Achse der Reihe von Vorsprüngen 26 und
der Richtung des Kabelkanals 12 aufgrund des Nichtfluchtens
der Vorsprünge.
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Die 14 und 17 zeigen
den zweiten Grenzfall der Verwendung entsprechend einem maximalen
Winkel, an den sich das Winkelstück 16 anpassen
kann. Der Winkel β ist
in diesem Fall größer als
90°. Das
Winkelstück
ist daher noch etwas weiter von den Wänden 2, 3 entfernt.
In diesem Grenzfall stoßen
die Vorsprünge 26 gegen
die Wände
des Kabelkanals 12.