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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Apparatur für die kontinuierliche
Herstellung von monofunktionellen aromatischen Chlorformiat-Produkten
mittels eines Grenzflächenverfahrens.
Die monofunktionellen aromatischen Chlorformiate sind geeignet für die Verwendung
als Endverkappungsmittel in Polymersynthesen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung
eines Polycarbonats, wobei das Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
eines monofunktionellen aromatischen Chlorformiat-Produktes gekoppelt
ist mit einer Grenzflächensynthese
von Polycarbonat. Die Endverkappungsmittel, welche durch das kontinuierliche
Verfahren hergestellt werden, werden in die Grenzflächen-Polycarbonatsynthese
eingeführt, um
das gewünschte
Polycarbonat-Produkt
zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Methode, um die Schwankungen
des Molekulargewichts von Polycarbonat, welches in einer Serie von
Ansätzen
produziert worden ist, zu kontrollieren. Die Methode benutzt das
Verfahren für
die kontinuierliche Herstellung eines monofunktionellen aromatischen
Chlorformiat-Produkts mittels eines Grenzflächenverfahrens.
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Hintergrund
der Erfindung
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Durch
die Einführung
von monofunktionellen aromatischen Halogenformiaten in eine Polymersynthese
wird ein Mittel zur Verfügung
gestellt, um das Molekulargewicht des Polymers, das gebildet werden
soll, zu kontrollieren. Im Allgemeinen ist, je größer die
Menge des Endverkappungsmittels, welches in die Polymersynthese
eingeführt
wird, um so niedriger das Molekulargewicht des Polymerprodukts.
Monofunktionelle aromatische Chlorformiate sind besonders geeignet
als Endverkappungsmittel in Grenzflächen-Polycarbonatsynthesen,
weil sie die Herstellung eines Polycarbonats in einem einzigen Phosgenierungsschritt
ermöglichen
und zwar mit einem wesentlich niedrigeren Anteil an Diarylcarbonat
(en) (DAC) als Produkte, die hergestellt worden sind, indem man
ein hydroxyaromatisches Endverkappungsmittel benutzt wie p-Cumylphenol.
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Diarylcarbonate
haben einen niedrigen Schmelzpunkt, verglichen mit der Glasübergangstemperatur von
Polycarbonat, und sind deshalb die letzten Komponenten, die während eines
Polycarbonat-Verformungsschnitt einfrieren. Deshalb erfordern Polycarbonate
mit einem bedeutenden Anteil von DAC längere Verformungszyklenzeiten
verglichen mit Polycarbonat, das im Wesentlichen frei von DAC ist.
Weiter kann, weil DAC sublimieren kann, ein Polycarbonat, das Diarylcarbonate
enthält,
zu unerwünschten
Effekten führen
so wie „plate
out", wobei das
DAC von davor liegenden Verformungszyklen kondensiert und sich auf
der Form absetzt und zu Flecken bei den darauffolgenden Verformungen
führt.
Der Begriff „DAC", wie er hier verwendet
wird, schließt
auch Verbindungen wie Dialkylphenylcarbonate und Diarylphenylcarbonate
ein.
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Wenn
man monofunktionelle aromatische Chlorformiate herstellt, ist es
wünschenswert,
die Produktion von Nebenprodukt DAC möglichst gering zu halten. Dies
würde einen
in den Stand versetzen, monofunktionelles aromatisches Chlorformiat
in einer nachfolgenden Polymerisationsreaktion zu benutzen, ohne
es zuerst zu reinigen durch Methoden wie Destillation. In der folgenden
Erörterung
bezieht sich der Begriff „MAC" oder „MACs" auf eine monofunktionelle
aromatische Chlorformiat-Verbindung oder auf Gemische von monofunktionellen
aromatischen Chlorformiat-Produkten.
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Bekannte
Verfahren zur Herstellung von MACs mittels eines Grenzflächenverfahrens
schließen
die ansatzweise Herstellung von MACs ein mit darauffolgender Lagerung
für eine
spätere
Verwendung in Polymerisationen.
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Das
US Patent 5,399,657 (Van Hout et al) offenbart ein Verfahren zur
Herstellung von MAC in einem ansatzweise gefahrenen Verfahren. Eine
Lösung
von Phosgen in einem Lösungsmittel
wird in einen Reaktor eingeleitet, in welchen dann Phosgen und eine
Phenolverbindung zugegeben werden, während man die Temperatur auf
einem Wert im Bereich von 3 bis 5°C
hält. Der
pH-Wert wird innerhalb eines gewünschten
Bereichs durch Zufügen
einer wässrigen
kaustischen Lösung
gehalten. Überschuss
von Phosgen wird dann dem Produkt durch eine Reaktion mit einem
kaustischen Mittel entzogen. Die Produktion von MACs im
US 5,399,657 bringt lange
Ansatzzeiten mit sich, typischerweise im Bereich von 30 bis 60 Minuten.
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Das
US Patent 5,274,164 (Wettling et al) offenbart eine Methode zur
Herstellung von Arylchlorformiaten mittels der Reaktion von Phenol
mit Phosgen in Gegenwart von organischen Phosphorverbindungen. Das Verfahren
erfordert lange Reaktionszeiten, und der Zusatz eines Katalysators
wie die organischen Phosphorverbindungen macht es ferner nötig, in
einem gesonderten Verfahrensschritt den Katalysator vom Produkt
wieder zurückzugewinnen.
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Das
US Patent 4,864,011 (Bussink et al) offenbart eine Methode zur Herstellung
von aromatischen Polycarbonaten mit einem MAC Endverkappungsmittel.
Entsprechend Bussink ist das MAC entweder bereits vorhanden, bevor
Phosgen zugegeben wird, oder es wird zu einem einzigen Zeitpunkt
in der ansatzweise durchgeführten
Polymerisationsreaktion zugegeben, um Polycarbonat mit niedrigem
DAC-Gehalt zu produzieren. Dieser Prozess hat jedoch mehrere Nachteile.
Um MAC der Polymerisationsreaktion zu einem speziellen Zeitpunkt
während
der Polymerisation zuzufügen,
muss das MAC synthetisiert, gereinigt und gelagert werden. Ferner
erfordert das Zugeben einer Menge von MAC zu einem speziellen Zeitpunkt
während
des ansatzweise durchgeführten
Verfahrens gewöhnlich
eine zusätzliche
Apparatur für
die Lagerung und das Einspeisen.
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Die
EP-A-0523686 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Polycarbonat-Oligomeren auf kontinuierliche
Weise, wobei dieses Verfahren umfasst Einspeisen (a) einer wässrigen
alkalischen Lösung
eines zweiwertigen Phenols und (b) Phosgen in einen turmförmigen Reaktor
vom Unterteil her, um sie im Reaktor zur Reaktion zu bringen, ohne
irgendein organisches Lösungsmittel
zu benutzen, und Herausleiten des Reaktionsgemisches vom oberen
Teil des Reaktors. Gemäß diesem
Prozess kann unter Benutzung einer einfachen Apparatur ein Oligomer
produziert werden, das ein Polycarbonat von stabiler Qualität liefert.
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Die
EP-A-0207292 offenbart Bis-chlorformiat-Zusammensetzungen, die hergestellt
werden, indem man gasförmiges
Phosgen in eine bewegte wässrige
Lösung
von einem Di-(alkalimetall)salz einer organischen Dihydroxyverbindung
wie Bisphenol A einleitet, während
man die Lösung
auf einer Temperatur im Bereich von etwa 0 bis 50°C hält. Phosgeneinleitung
und Bewegen werden fortgesetzt, bis die Bis-chlorformiat-Zusammensetzung
ausgefallen ist. Die Reaktion ist typischerweise zu Ende, wenn der
pH-Wert der wässrigen
Phase unterhalb 7 fallt.
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Es
wäre wünschenswert
ein Verfahren zu entwickeln, bei dem die MACs direkt hergestellt
werden ohne die Notwendigkeit für
eine Reinigung und auf kontinuierliche Weise. Es wäre sogar
noch wünschenswerter
ein kontinuierliches Verfahren zu entwickeln, wobei die MACs bei
Bedarf hergestellt werden könnten.
Dies würde
erlauben, das MAC Verfahren direkt mit einem ansatzweise oder kontinuierlich
arbeitenden Polymerisationsverfahren zu koppeln, insbesondere mit
einem Polycarbonatsynthese-Verfahren. So ein direkt gekoppeltes
Verfahren wäre
wünschenswert,
weil es die Risiken vermeiden würde,
die verbunden sind mit dem Aufrechterhalten eines Bestands an MAC
und Phosgen enthaltenden Materialien, die in Beziehung stehen zur MAC
Produktion.
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Ein
auf Bedarf arbeitendes Verfahren für MAC Synthesen würde weiter
eine bedeutsame Verringerung der Risiken mit sich bringen, die auftreten,
wenn man Phosgen ausgesetzt ist, und auch eine Verringerung der Produktionskosten
verglichen mit einem ansatzweise arbeitenden Verfahren für MAC Synthese.
Keine der oben diskutierten Offenbarungen betreffen diese Kriterien.
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Es
wäre weiter
wünschenswert,
ein Verfahren zu entwickeln, das kürzere Reaktionszeiten benötigt, um
die MACs zu produzieren, und das mit einem kontinuierlichen oder
ansatzweisen Verfahren für
Polycarbonatsynthese gekoppelt werden kann bzw. das (ohne Reinigung
des MAC) ein Produkt liefert, das niedrige DAC Gehalte und eine
gute Qualität
hat.
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Es
wäre auch
wünschenswert,
ein Verfahren zu entwickeln, in dem eine hervorragende Molekulargewichtskontrolle
bei einem in einer Grenzflächenreaktion
hergestellten Polycarbonats erreicht wird. Molekulargewichtskontrolle
wird gewöhnlich
gemessen durch die Standardabweichung des Molekulargewichts für eine Serie
von Ansätzen.
Gute Molekulargewichtskontrolle d. h. Kontrolle der Abweichungen
des Molekulargewichts des Polycarbonats hergestellt in einer Reaktion
oder in einer Reihe von Reaktionen, steht in direkter Beziehung
zur Kontrolle der Molekulargewichtsviskosität. Molekulargewicht bestimmt
die molekulare Gewichtsviskosität;
deshalb ist die Folge des Einhaltens des Molekulargewichts in einem
engen Bereich das Einhalten der Molekulargewichtsviskosität in einem
engen Bereich. Es ist wünschenswert,
die Molekulargewichtsviskosität
in einem engen Bereich zu halten, um die Verarbeitbarkeit des Produkts
zu kontrollieren. Eine enge Kontrolle der Molekulargewichtsviskosität über eine
Reihe von Produktansätzen
würde z.
B. eine Verformungsmaschine, d. h. das Weiterverarbeiten von Polycarbonat
von diesen Ansätzen,
in die Lage versetzen, längere Zeit
zu arbeiten ohne neue Einstellungen vorzunehmen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Probleme und stellt weiter überraschende Eigenschaften
zur Verfügung.
Diese und andere Gegenstände
der Erfindung werden einfach zu verstehen sein, wenn man die folgende
Offenbarung und die beigefügten
Ansprüche
betrachtet.
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In
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von monofunktionellen aromatischen Chlorformiaten
(MAC), die geeignet sind für
die Verwendung als Endverkappungsmittel in Polymersynthesen. In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung
von monofunktionellen aromatischen Chlorformiaten (MAC), welche
die Struktur (I)
aufweisen, worin n eine ganze
Zahl von 1 bis 5 ist und R
1 Wasserstoff,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 – 15 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe, welche substituiert oder nicht substituiert sein
kann, eine cycloaliphatische Gruppe, welche substituiert oder nicht
substituiert sein kann oder eine Arylalkylgruppe, welche substituiert
oder nicht substituierte sein kann, darstellt, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst
- a) Einführen
- 1) einer wässrigen
kaustischen Lösung;
- 2) eines Carbonylchlorids;
- 3) wenigstens einer monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung;
und
- 4) wenigstens einem inerten organischen Lösungsmittel in ein kontinuierliches
Reaktionssystem; und
- b) Bewirken eines Kontakts zwischen 1), 2), 3) und 4) für eine Zeit
und unter Bedingungen, die ausreichen, um ein MAC der Struktur (I)
zu produzieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung
eines MAC Produkts, das die Struktur (I) wie oben definiert aufweist,
das umfasst die Schritte von
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- a) zur Verfügungstellen
eines Reaktionssystems, das umfasst einen Reaktor, der im wesentlichen
aus einem röhrenförmigen Reaktor
und Mittel zum Durchleiten von Fluiden durch den Reaktor besteht,
wobei der röhrenförmige Reaktor
am oberen Ende einen Einlass und am unteren Ende einen Auslass aufweist;
- b) Einleiten in den röhrenförmigen Reaktor
am Einlass am oberen Ende des Reaktors eines Einspeisungsstromes,
der ein inertes organisches Lösungsmittel
und eine monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung umfasst;
- c) Einleiten eines Carbonylchlorids in den röhrenförmigen Reaktor;
- d) Einleiten einer wässrigen
kaustischen Lösung
in den röhrenförmigen Reaktor;
- e) Bewirken eines Kontakts zwischen dem Carbonylchlorid, der
monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung und der wässrigen
kaustischen Lösung
für eine
Zeit und unter Bedingungen, die ausreichen, um das MAC Produkt zu
ergeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein röhrenförmiges Reaktorsystem,
das umfasst
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- a) einen röhrenförmigen Reaktor,
der ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweist und wenigstens
einen Einlass und wenigstens einen Auslass besitzt;
- b) Mittel zum Einführen
von Carbonylhalogenid, wässriger
kaustischer Lösung,
monofunktioneller hydroxyaromatischer Verbindung und eines inerten
organischen Lösungsmittels
in den Reaktor; wobei das Carbonylhalogenid, die wässrige kaustische
Lösung,
die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung und das inerte
organische Lösungsmittel
im röhrenförmigen Reaktor
ein Reaktionsgemisch umfassen;
- c) Mittel um das Reaktionsgemisch durch den röhrenförmigen Reaktor
zu führen
unter turbulenten Fliessbedingungen, welche durch eine Reynoldsche
Zahl von etwa 200 bis etwa 100 000 gekennzeichnet sind.
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Die
Erfindung betrifft ferner MAC hergestellt nach den vorstehend erörterten
Methoden, Reaktionssysteme, welche die Methoden benutzen, welche
mit Polycarbonat Polymerisationssystemen gekoppelt sind, und Polycarbonate,
hergestellt mittels dieser Systeme.
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In
einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung die Herstellung von
Polycarbonat Produkten in einem ansatzweise durchgeführten Grenzflächen-Polymerisationsverfahren,
das mit dem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von MAC Produkten
gekoppelt ist und eine Methode zum Kontrollieren der Veränderung
des Molekulargewichts in einer Serie von Produktansätzen, die
dieses Verfahren benutzen.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Polycarbonats,
das umfasst die Schritte
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- a) Eingeben wenigstens einer Dihydroxyverbindung,
eines inerten organischen Lösungsmittels,
von Wasser, einer kaustischen Substanz, eines Carbonylhalogenids
und eines Katalysators in ein Gefäß und Einhalten des pH des
Reaktionsgemisches zwischen etwa 4 und etwa 12; und
- b) Aktivieren innerhalb einer Spanne zwischen 0 und etwa 90
% der gesamten Carbonylhalogenidzugabe in das Gefäß eines
Reaktionssystems, das monofunktionelle aromatische Chlorformiate
(MAC) produziert und Einführen
des MAC in das Gefäß innerhalb
eines Intervalls von 0 bis ungefähr
90 % der gesamten Carbonylhalogenidzugabe in das Gefäß; wobei
das MAC Reaktionssystem mit dem Gefäß gekoppelt ist und wobei Mittel
vorgesehen sind für
das Führen
des MAC vom Reaktionssystem in das Gefäß.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Methode die Veränderlichkeit des Molekulargewichts
zu kontrollieren durch Wiederholen des Verfahrens für die Anzahl
der gewünschten
Ansätze
mit im Wesentlichen der gleichen Menge Carbonylhalogenid, kaustischer
Verbindung und MAC und inertem organischen Lösungsmittel.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung eine Methode ein Polycarbonat herzustellen, die
umfasst die Schritte von:
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- a) Zugeben in ein Gefäß von wenigstens einer Dihydroxy-Verbindung,
eines inerten organischen Lösungsmittels,
Wasser und ggf. einer kaustischen Verbindung, wobei ein Reaktionsgemisch
gebildet wird,
- b) nach dem Schritt a) gleichzeitig Einführen eines Carbonylhalogenids
und einer kaustischen Verbindung in das Gefäß, welches das Reaktionsgemisch
enthält,
während
man den pH der Reaktionsmischung zwischen etwa 4 und etwa 12 hält;
- c) in einem Intervall von zwischen 0 und etwa 90 % der Gesamtzugabe
des Carbonylhalogenids in das Gefäß, Aktivieren eines Reaktionssystems,
das ein monofunktionelles aromatisches Chlorformiat (MAC) produziert
und Einführen
des MAC in das Gefäß innerhalb
des Intervalls von 0 bis 90 % der gesamten Carbonylhalogenidzugabe
in das Gefäß, wobei
das MAC Reaktionssystem gekoppelt ist mit dem Gefäß, und wobei
Mittel vorgesehen sind, das MAC vom Reaktionssystem in das Gefäß zu leiten.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Methode die Veränderlichkeit des Molekulargewichts
zu kontrollieren, indem man das Verfahren für die Anzahl der gewünschten
Ansätze
wiederholt mit im Wesentlichen den gleichen Mengen an Carbonylchlorid,
kaustischer Verbindung und MAC.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein schematisches
Diagramm einer Ausführungsform
der Erfindung, um MAC in einem kontinuierlichen Verfahren herzustellen.
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2 ist ein schematisches
Diagramm einer Ausführungsform
der Erfindung, um Polycarbonat zu produzieren, in welchem ein kontinuierliches
Verfahren für
das Produkt MAC gekoppelt ist mit einer Polycarbonatsynthese-Reaktion.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung kann besser verstanden werden unter Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung und der hier gegebenen Beispiele.
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Bevor
die vorliegende Methode und die Apparatur offenbart und beschrieben
werden, ist darauf hinzuweisen, dass es selbstverständlich ist,
dass diese Erfindung nicht auf die spezifischen Systemmethoden oder
auf besondere Formulierungen beschränkt ist, sondern selbstverständlich auch
abgewandelt werden kann. Es versteht sich ebenfalls von selbst,
dass die Terminologie, welche hier benutzt wird, dazu dienen soll, besondere
Ausführungsformen
zu beschreiben, und sie soll nicht als Beschränkung dienen.
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In
dieser Beschreibung und den Ansprüchen, welche folgen, wird Bezug
genommen auf eine Anzahl von Begriffen, die definiert werden und
folgende Bedeutung haben:
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- Die Einzahlformen „ein" und „der" schließen auch
den Plural mit ein, es sei denn im Kontext ergibt sich klar etwas
anderes.
- „Gegebenenfalls" bedeutet, dass das
im folgenden beschriebene Ereignis oder der Umstand auftreten kann oder
auch nicht, und dass die Beschreibung Beispiele einschließt, wo dieses
Ereignis oder dieser Umstand auftritt und Beispiele, wo das nicht
der Fall ist.
- „Molare
Flussrate" ist in
Mol pro Minute sofern nicht anders angegeben.
- „Mittlere
Mischungstemperatur" ist
definiert als die Temperatur, die eine Mischung von 2 oder mehreren
kombinierten Strömen
beim Gleichgewicht unter adiabatischen Bedingungen erreicht, d.
h. ohne Zugabe oder Verlust von Wärme.
- Ein „nach
Bedarf Verfahren wie es hier benutzt wird, ermöglicht die Produktion der gewünschten
Menge des Produkts während
einer speziellen Zeitspanne. Ein nach Bedarf „Verfahren steht vor und nach
der speziellen Zeitspanne still".
Ein Bedarf Verfahren produziert ein Produkt, das benutzt werden
kann, vom Augenblick an, an dem es gestartet wird bis zu dem Zeitpunkt,
wo es abgestellt wird. Ein Bedarfsverfahren kann auch kontinuierlich über eine
unbestimmte Zeitspanne durchgeführt
werden, um z. B. eine kontinuierliche Polycarbonatsynthese-Verfahren
mit MAC Endverkappung zu liefern.
- Eine „monofunktionelle
hydroxyaromatische" Verbindung,
wie sie hier zur Rede steht, enthält eine einzige Hydroxylgruppe
oder Hydroxylrest. In einem MAC ist dieser Hydroxylrest durch eine
Chlorformiatgruppe ersetzt.
- Der Begriff „Polycarbonat", wie er hier benutzt
wird, schließt
ein Copolycarbonate, Homopolycarbonate und Copolyestercarbonate.
- Die Begriffe „Endverkappungsmittel" und „Kettenwachstumsabrechmittel" werden auswechselbar
benutzt.
- Ein „semi-batched" Reaktor wird mit
einer Anfangsmenge von Materialien versehen, wonach ein oder mehrere Reaktanten
und ggf. Lösungsmittel
in den Reaktor während
des Verlaufs der Reaktion zugefügt
werden. Solche Reaktoren werden aber oft einfach als Batch-Reaktoren
bezeichnet. Die Begriffe „Batch" und „Semi-Batch" werden auswechselbar
durch den Rest der Beschreibung benutzt.
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Wo
Veröffentlichungen
innerhalb dieser Anmeldung zitiert werden, werden die Offenbarungen
dieser Veröffentlichungen
durch Bezugnahme mit einbezogen in diese Anmeldung, um den Stand
der Technik, auf welchen sich diese Erfindung bezieht, ausführlicher
zu beschreiben.
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In
einem Aspekt betrifft diese Erfindung ein kontinuierliches Verfahren
für die
Herstellung von MAC Endverkappungsmittel, welche in Polymersynthesen
nützlich
sind, insbesondere in Polycarbonatsynthesen.
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In
einem anderen Aspekt betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Polycarbonaten, in dem ein Verfahren für die Herstellung
von hydroxyaromatischen Halogenformiat-Endverkappungsmittel gekoppelt
ist mit einem Reaktionssystem zur Herstellung eines Polycarbonatproduktes.
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I. Kontinuierliches Verfahren
für die
Herstellung von MACs
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Wie
schon erwähnt
betrifft die Erfindung in einem ersten Aspekt die Herstellung von
MAC Produkten mittels eines kontinuierlichen Verfahrens. Die MAC
Produkte sind geeignet als Endverkappungsmittel in Polymersynthesen. „Reaktionssystem" und „Reaktor", wie in Abschnitt
(I) der Beschreibung benutzt, beziehen sich auf das kontinuierliche
Verfahren zur Herstellung von MACs, die geeignet sind als Endverkappungsmittel
und die Ausrüstung,
welche zur Herstellung dieser Produkte benutzt wird.
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In
Semi-Batch Verfahren für
die Herstellung von MAC Produkten kann der Zufluss der monofunktionellen
hydroxyaromatischen Verbindung, einem Vorläufer für das MAC Produkt, wegreagieren,
werden so wie er in den Reaktor eingeführt wird, um die Konzentration
der monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung auf einem niedrigem
Niveau zu halten. Auf diese Weise ist es möglich, die DAC Bildungsreaktion
niedrig zu halten innerhalb der monofunktionellen hydroxyaromatischen
Verbindung und dem MAC Produkt.
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Dagegen
wird bei einer Ausführungsform
des kontinuierlichen Verfahrens gemäß dieser Erfindung die gesamte
monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung in einen einzigen
Einlass in ein Reaktorsystem gegeben, in welchem sich das Reaktionsgemisch
pfropfenartig weiter bewegt, und reagiert so, wie es durch den Reaktor
geleitet wird. Da die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung
bei der Reaktion verschwindet, nimmt die MAC Konzentration zu. Deshalb
ist in dem pfropfenartigen Flussreaktor eine Zone, wo sowohl die hydroxyaromatische
und die MAC Konzentrationen von Bedeutung sind. Es würde zu erwarten
sein, dass innerhalb dieser Reaktorzone die Produktionsrate von
DAC hoch sein wird und dass der Reaktor eine hohe Konzentration
von DAC enthalten würde.
Es wurde nun jedoch unerwarteter Weise gefunden, dass die Konzentration
von DAC in dem Produkt des kontinuierlichen Verfahrens extrem niedrig
ist, typischerweise im Bereich von etwa 300 bis 600 ppm (Teile pro
Million), in Bezug auf das Gewicht von MAC im Produkt. Dies ist
besonders wichtig für
ein Verfahren zur Herstellung von MACs, das direkt mit einem Polycarbonatsynthese-Verfahren
gekoppelt ist.
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In
einem kontinuierlichen Verfahren entsprechend dem ersten Aspekt
dieser Erfindung wurde also unerwarteter Weise gefunden, dass das
zugeführte
monofunktionelle hydroxyaromatische Material tatsächlich voll
in MAC umgewandelt wurde; nur etwa 0,2 bis 4 Gew.-% von nicht umgewandeltem
monofunktionellen hydroxyaromatischen zugeführtem Material verblieb im
Reaktorprodukt bezogen auf das Gewicht des MAC Produkts.
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Es
wurde weiter unerwarteterweise gefunden, dass die Reaktionszeiten
um das MAC zu produzieren sehr kurz waren. Typische Reaktionszeiten
beim Batch-Verfahren
um MACs zu produzieren, liegen im Bereich von etwa 30 bis 60 Minuten.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein röhrenförmiger Reaktor benutzt wurde,
war die Reaktion der hydroxyaromatischen Verbindung zum Chlorformiat
in etwa 1 bis 5 Sekunden komplett.
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In
einem Batch-Reaktionssystem, um MACs zu produzieren, ist es wichtig,
relativ niedrige Temperaturen einzuhalten, um zu vermeiden, dass
sich hohe Anteile an DAC bilden, zum Beispiel Temperaturen im Bereich
von unter etwa 10 bis 15 ° C.
Es wurde unerwarteterweise gefunden, dass niedrige DAC-Produkte erhalten
werden können
in dem kontinuierlichen Reaktorsystem der Erfindung, sogar wenn
der Reaktor adiabatisch gefahren wurde und man zuließ, die Siedetemperatur
des Lösungsmittels
zu erreichen. In einer Ausführungsform,
in welcher das Lösungsmittel
Methylenchlorid ist, kann das kontinuierliche Reaktionssystem die Siedetemperatur
des Lösungsmittels
erreichen, ungefähr
40°C, wobei
MAC produziert wird mit niedrigen Anteilen an DAC.
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Insbesondere
bezieht sich in einem ersten Aspekt die vorliegende Erfindung auf
ein kontinuierliches Verfahren für
die Grenzflächenherstellung
von Endverkappungsmittel, die nützlich
sind bei Polymersynthesen, wobei das Endverkappungsmittel die Formel
hat (I):
wobei n eine ganze Zahl von
1 bis 5 ist und R
1 Wasserstoff, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine
Arylgruppe, die substituiert oder nicht substituiert sein kann,
eine cycloaliphatische Gruppe, die substituiert oder nicht substituiert
sein kann oder eine Arylalkylgruppe, die substituiert oder nicht
substituiert sein kann. Endverkappungsmittel hergestellt nach der
Methode der vorliegenden Erfindung schließen ein, sind aber nicht beschränkt darauf,
Phenylchlorformiat, t-Butylphenylchlorformiat,
p-Cumylchlorformiat, Chromanchlorformiat, Octylphenyl oder Nonylphenylchlorformiat
oder Mischungen davon; insbesondere bevorzugt Phenolchlorformiat,
b-Cumylchlorformiat oder Mischungen davon und ganz besonders bevorzugt
p-Cumylphenylchlorformiat. Verbindungen der Struktur (I) werden
hier als MACs angesehen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in einem Reaktionssystem
durchgeführt,
das ein Gefäß oder Gefäße umfasst,
in welchen das Endverkappungsmittel in kontinuierlicher Weise durch
Grenzflächenreaktion
produziert wird. Unter „kontinuierlich" ist zu verstehen,
dass die Reaktanten eingeführt
und die Produkte gleichzeitig aus dem Reaktionssystem abgeleitet
werden. Ferner können
die Produkte insgesamt abgeleitet werden, vom Augenblick, an dem
das Reaktorsystem gestartet wird, bis zu dem Augenblick, wo es eingestellt
wird, was zusätzlich
den Vorteil hat, MACs bei Bedarf für einen anderen Prozess zu
liefern, insbesondere einem Grenzflächenpolycarbonat-Syntheseverfahren.
Das Reaktionssystem kann mit einer batchweise gefahrenen Polymersynthese
gekoppelt werden, wobei das MAC-Produkt in den Polymersynthesereaktor über eine
Zeitspanne eingeführt
wird, das Reaktionssystem kann gekoppelt werden mit einer kontinuierlichen
Polymersynthese, wobei das MAC-Produkt in den kontinuierlichen Polymersynthesereaktor
mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit ununterbrochen eingeführt wird,
oder das MAC-Produkt kann in einem anderen GefäB für eine spätere Benutzung gelagert werden.
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Das
Reaktionssystem hat einen stromaufwärts gelegenen Einlass oder Öffnung für das Einführen des Speisestroms
und einen stromabwärts
gelegenen Auslass, um das Produkt aufzunehmen. Ggf. können auch Einlässe am Reaktionssystem
zwischen dem aufwärts
gelegenen Einlass und dem abwärts
gelegenen Auslass vorhanden sein, um einzuspeisen.
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Das
System erlaubt die kontinuierliche Herstellung mittels Grenzflächenreaktion
von MACs, wobei das Produkt einen niedrigen Gehalt von DAC hat und
unreagierter monofunktioneller hydroxyaromatischer Verbindung. Das
kontinuierliche Verfahren kann ausgeführt werden in beliebigen Apparaturen,
in welchen eine kontinuierliche Reaktion durchgeführt werden
kann und schließt
ein ist aber nicht beschränkt
darauf, auf eine Reihe von kontinuierlich gerührten Tankreaktoren (CSTRs),
röhrenförmigen Reaktoren
oder Serien von röhrenförmigen Reaktoren,
einem oder mehreren Schleifenreaktoren, die in Serie und/oder parallel
geschaltet sind, ein Netzwerk von CSTRs und röhrenförmigen Reaktoren, einem Säulenreaktor,
der Mischer in verschiedenen Stufen hat und eine bewegte Säule. Das
Reaktionssystem kann eine oder mehrere Stufen umfassen, Kühlung und das
Einleiten von zusätzlichen
Reagenzien kann auch zwischen verschiedenen Stufen vorgenommen werden.
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Ein
Bei-Bedarf-Verfahren, eine Ausführungsform
der Erfindung, muss strengeren Anforderungen entsprechen als ein
einfaches kontinuierliches Verfahren. So muss z. B. für ein nach
Bedarf MAC-Syntheseverfahren, das direkt mit einem batchweise arbeitenden
Polycarbonatsynthesereaktor gekoppelt ist, die Produktionsrate von
Nebenprodukten z. B. DAC während
der MAC-Synthese
niedrig während
der ganzen Zeit vom Beginn bis zum Ende sein. Im Gegensatz dazu
haben viele bekannte kontinuierliche Reaktionsprozesse keine niedrige
Nebenproduktionsrate während
des Anfangs oder erfordern lange Zeiten für das Anfahren. Zum Beispiel
wird die Chlorsynthese kontinuierlich in die Diaphragmaelektrolyse
durchgeführt,
aber es sind mehrere Stunden notwendig, um die Reaktion anzufahren,
und der Anteil an dem Nebenprodukt Wasserstoff ist für längere Zeit
beim Anfahren erhöht.
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Das
kontinuierliche Verfahren um MACs herzustellen, wie es hier beschrieben
wird, kann ggf. auch als ein Auf-Bedarf-Verfahren durchgeführt werden.
Alternativ kann das kontinuierliche Verfahren der MAC-Synthese,
wie es hier offenbart wird, auch benutzt werden, um MACs für eine Lagerung
und einen anschließenden Verbrauch
zu produzieren, z. B. für
eine Polycarbonatsynthese. Falls erwünscht, kann das MAC vom Reaktionsproduktgemisch
isoliert werden, wobei man wohlbekannte Verfahren wie Destillation
oder Dekantieren benutzt. Das MAC-Produkt kann beliebig lang gelagert
werden als eine Lösung
in einem Lösungsmittel
oder auch als solches in flüssiger
Form. Es ist vorzuziehen, das MAC als Lösung oder als kühle Flüssigkeit
und wasserfrei aufzubewahren.
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Wenn
Wasser in der MAC Flüssigkeit
oder Lösung
vorhanden ist, sollte die MAC Flüssigkeit
oder Lösung
sauer sein.
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Es
soll vermerkt werden, dass die Erfindung, wie sie offenbart wird,
auch Ausführungsformen
einschließt,
die nicht effektiv für
ein Auf-Bedarf-Prozess sind. So ist z. B. eine Ausführungsform
der Erfindung ein kontinuierliches Reaktionsverfahren, das umfasst
einen röhrenförmigen Reaktor
mit einer kurzen Verweilzeit (vorzugsweise 0,5 bis 30 Sekunden),
dem ein Windkessel mit einer langen Verweilzeit (vorzugsweise größer als
etwa 5 Minuten) folgt. Dieses Verfahren für die MAC-Produktion ist kontinuierlich
aber kein Auf-Bedarf-Verfahren.
Dieses Verfahren kann gekoppelt werden entweder mit einem kontinuierlichen
oder einem ansatzweise geführten
Polycarbonatsyntheseverfahren und hat die Vorteile, welche hier
für die
MAC-Synthese beschrieben werden
und zwar in eine kurze Verweilzeit im röhrenförmigen Reaktor, aber hat nicht
den Vorteil zu vermeiden, dass MAC und das restliche Phosgen gelagert
werden müssen.
Im Gegensatz dazu kann ein MAC-Produktionsreaktor, der einen röhrenförmigen Reaktor
mit kurzer Verweilzeit (ohne einen stromabwärts vorhandenen Windkessel),
der direkt an einen Polycarbonatsynthesereaktor gekoppelt ist, entweder
kontinuierlich oder als Auf-Bedarf-Reaktor gefahren werden.
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Die
Produkte des kontinuierlichen Verfahrens für die MAC Herstellung können einer
Polycarbonatsynthese vor oder während
einer ansatzweisen Polycarbonatsynthese zugefügt werden. In einer Ausführungsform der
Erfindung wird das Reaktionssystem, in welchem das kontinuierliche
Verfahren für
die MAC-Produktion durchgeführt
wird, mit einem ansatzweise arbeitenden Polymerisationsreaktor gekoppelt,
und die Produkte des MAC Reaktors werden in den ansatzweise arbeitenden
Reaktor eingespeist, und zwar vor oder während der Polycarbonatsynthese.
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Die
Verfahrensbedingungen in dem Reaktionssystem, um MACs zu produzieren,
können
abgeändert werden,
und im allgemeinen können
alle Verfahrensbedingungen angewandt werden unter der Voraussetzung, dass
die Reaktion zwischen dem Carbonylchlorid und der monofunktionellen
hydroaromatischen Verbindung stattfindet, um das MAC-Produkt zu
produzieren. Der Einspeisungsstrom oder die Ströme, welche in das Reaktionssystem
hereinkommen, haben vorzugsweise eine mittlere Mischungstemperatur
im Bereich von etwa –10° C bis ungefähr 40°C, besonders
bevorzugt etwa 0 °C
bis etwa 25 °C.
Der Einspeisungsstrom oder die Ströme enthalten das Carbonylchlorid,
inertes organisches Lösungsmittel,
wässrige
kaustische Lösung
und eine monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung, welche
in das Reaktionssystem eingeleitet werden.
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Die
Temperatur der Mischung in dem Reaktionssystem wird vorzugsweise
unter etwa 60 °C
gehalten, besonders bevorzugt unterhalb etwa 50 °C. Der Ausdruck Mischung, wie
er hier gebraucht wird, bezieht sich auf die Inhalte des Reaktionssystems
und schließt
ein ist aber nicht beschränkt
darauf, das Lösungsmittel
oder die Lösungsmittel,
die Reaktanten und das kaustische Mittel. Da die Reaktion exothermisch
ist, steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches, wenn das Reaktionsgemisch
durch das Reaktionssystem geleitet wird. Die Temperatur, bei der
jedes besondere System gehalten wird, hängt ab von den besonderen Lösungsmitteln,
Reaktanten, Kühlmitteln
usw.
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Das
Reaktionsgemisch kann gekühlt
werden oder adiabatisch gefahren werden. Geeignete Kühlmittel schließen ein
einen Kühlmantel,
einen vorkühlenden
Wärmeaustauscher,
einen Wärmeaustauscher
mit im Kreislauf führenden
Schlangen, einem Wärmeaustauscher
zwischen Abschnitten eines Mehrfach-Reaktorsystem oder einen Rückflusskondensator.
Das Reaktionsgefäß oder die
Gefäße können gekühlt werden,
oder die Wärme
kann zwischen den Reaktionsgefäßen abgeführt werden,
wenn das System mehr als eine Stufe umfasst. Der Einfachheit halber
und zwar sowohl bezüglich
der Konstruktion der Anlage und als auch der Fahrweise ist es vorzuziehen,
das System adiabatisch zu fahren.
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Um
adiabatische Reaktorbedingungen zu erreichen, können das Reaktionsgefäß oder die
Gefäße isoliert
werden entsprechend dem, was typischerweise in der Industriepraxis üblich ist.
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Bevor
der Einspeisungsstrom oder die Ströme in das Reaktionsgefäß eingleitet
werden, können
sie ggf. mit einer geeigneten Mischvorrichtung gemischt werden,
wobei zu verstehen sind, aber nicht beschränkt darauf, ein in-line oder
statischer Mischer oder ein Düsenmischer.
Die erwähnten „Einspeisungsströme" oder der „Einspeisungsstrom", wie sie hier definiert
sind, beziehen sich auf die Komponenten, welche in das Reaktionssystem
eingeführt
werden und können
ein oder mehrere Ströme
einschließen,
welche in das Reaktionssystem eintreten. Eine Mischzone kann vor
dem Reaktionssystem angeordnet werden, das Reaktionssystem kann
auch eine Mischzone enthalten, oder es ist beides möglich.
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Während das
Gemisch im Reaktionssystem ist, wird es vorzugsweise mit einer Intensität bewegt,
die ausreicht, um Trennung der wässrigen
und organischen Phasen zu vermeiden. Falls eine Trennung stattfindet, wird
die Umwandlung der Reaktanten zum Produkt reduziert. Die Bewegung
der wässrigen
und organischen Phase sollte so geregelt werden, dass Phosgen nicht
verloren geht durch Zunahme seiner Hydrolyse, die auftreten kann,
wenn zu stark gemischt wird.
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In
einem röhrenförmigen Reaktor,
einer Ausführungsform
der Erfindung, wird die Mischintensität oft charakterisiert durch
eine Röhren
Reynoldsche Zahl, die definiert ist:
wobei
D = Röhrendurchmesser
(cm)
v = Lösungsgeschwindigkeit
durch die Röhre
(cm/Sek. )
ρ =
Lösungsdichte
(gm/cc)
µ =
Lösungsviskosität (gm/cm – Sek. )
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Es
ist vorzuziehen, die Röhren
Reynoldsche Zahl im Bereich von etwa 200 bis etwa 100 000 zu halten, besonders
bevorzugt im Bereich von etwa 200 bis 20 000.
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Das
Gemisch im Reaktionssystem kann durch mechanische Mischvorrichtungen
bewegt werden oder alternativ können
statische Mischelemente in das Reaktionsgefäß eingebaut werden. Statische
Mischtechnologie wird abgehandelt in „Advances in Static Mixing
Technology", M.
Mutsakis, F. Streiff, und G. Schneider, Chemical Engineering Progress,
July 1986.
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Die
Reaktion um MAC zu produzieren erfordert eine Alkalimetallbase und/oder
eine Erdalkalimetallbase und wird hierin als kaustische Verbindung
bezeichnet. Die kaustische Verbindung wird vorzugsweise in Form
einer wässrigen
kaustischen Lösung
eingeleitet, welche die kaustische Verbindung umfasst. Die wässrige kaustische
Lösung
umfasst vorzugsweise Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd und Mischungen
davon und insbesondere bevorzugt Natriumhydroxyd. Die wässrige kaustische
Lösung
hat vorzugsweise eine Stärke
von etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% , bevorzugt zwischen etwa 15 bis
etwa 40 Gew.-% .
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Die
wässrige
kaustische Lösung
wird vorzugsweise in das kontinuierliche Reaktionssystem in einem separaten
Strom eingeleitet, d. h. getrennt von dem Strom, der die monofunktionelle
hydroaromatische Verbindung enthält,
und dem Strom, der das Carbonylhalogenid enthält. In einer Ausführungsform
wird der wässrige kaustische
Lösungsstrom
in den aufwärts
gerichteten Einlass des Reaktionssystems eingeführt. Alternativ kann der wässrige kaustische
Lösungsstrom
an einem beliebigen Punkt oder Einlass im Reaktionssystem eingeführt werden,
der noch eine Reaktion in dem System des Carbonylhalogenids und
der monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung erlaubt, um
das MAC zu bilden. Der wässrige
kaustische Lösungsstrom kann
ggf. in zwei oder mehr Ströme
aufgeteilt werden, die die gleichen oder unterschiedlichen molaren F1ieBgeschwindigkeiten
aufweisen. Diese Ströme
können
an verschiedenen Punkten in das Reaktionssystem eingeleitet werden.
Es ist bevorzugt, den wässrigen
kaustischen Lösungsstrom
an dem aufwärts
gerichteten Einlass des Reaktionssystems einzuführen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Reaktionssystem weiter einen ersten Vorkühler, um
eine Einführtemperatur
für die
monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung und das inerte organische
Lösungsmittel
einzustellen, einen zweiten Vorkühler,
um einer Einführungstemperatur
für die
wässrige kaustische
Lösung
einzustellen, und einen Mischer, der gekoppelt ist mit dem ersten
Vorkühler
und dem Carbonylhalogenid-Einspeisungsstrom. Die monofunktionelle
hyddroxyaromatische Verbindung wird bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise in dem Lösungsmittel
gelöst.
Die wässrige
kaustische Lösung
wird in den zweiten Vorkühler
eingeleitet. Die gekühlte
wässrige
kaustische Lösung
und der Ausgangsstrom vom Mischer werden dann in den Reaktor geleitet,
vorzugsweise in einen röhrenförmigen Reaktor.
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In
dem hier beschriebenen kontinuierlichen Verfahren enthält das Reaktorprodukt
im allgemeinen etwas nicht umgesetztes Carbonylchlorid und etwas
nicht umgesetzte kaustische Verbindung. Da die kaustische Verbindung
vorzugsweise in einem separaten Strom eingeleitet wird und eine
kaustische Verbindung für
die Umwandlung der monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung
zu dem MAC benötigt
wird, ist es möglich,
das Ausmaß der
Reaktion, bzw. des Umsatzes in einem bestimmten Sektor des Reaktors
durch Anpassung der Menge von kaustischer Lösung, die in dieser Sektion
zugefügt
wird zu kontrollieren.
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Unter
im wesentlichen adiabatischen Reaktionsbedingungen bestimmt die
Menge an kaustischer Verbindung, welche in den Reaktorsektor eingeführt wird,
und zwar im Verhältnis
zu der Menge hydroxyaromatischer Verbindung und anderer eingeführter Reagenzien,
das Ausmaß der
Temperaturzunahme in diesem Abschnitt. Die Abhängigkeit der Reaktionsselektivität von der
Temperatur hinsichtlich der MAC-Synthese und auch abgesehen von
der DAC Bildung ist ein Schlüsselfaktor,
der in Betracht zu ziehen ist, bei der Bestimmung der Menge an kaustischer
Verbindung, die pro Schritt zugefügt werden muss, der Anzahl
der Schritte und der Notwendigkeit zwischen den Schritten zu kühlen, insbesondere
unter adiabatischen Bedingungen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden das Carbonylchlorid und die kaustische
Verbindung in das Reaktionssystem mit Fließgeschwindigkeiten eingeleitet,
die bezogen sind auf molare Verhältnisse
in Bezug zur Einspeisungsgeschwindigkeit der monofunktionellen hydroxyaromatischen
Verbindung. So werden Carbonylhalogenidhydrolyse und die Bildung
von unerwünschten
Nebenprodukten wie DAC und Reste von hydroxyaromatischer Verbindung
klein gehalten, indem man ein Reaktionsverfahren benutzt, in dem
größte Aufmerksamkeit
darauf gerichtet wird, die molaren Fliessverhältnisse der kaustischen Verbindung
und des Carbonylhalogenids zu der monofunktionellen hydroxyaromatischen
Verbindung Fliessgeschwindigkeit einzuhalten und erst in zweiter
Linie in Bezug auf den pH-Wert. Diese Verhältnisse können sich ändern in Abhängigkeit
von der gewünschten
Qualität
der Produktlösung,
der Produktionsgeschwindigkeitserfordernisse und den Verfahrensparametern
des Reaktionssystems.
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Das
Verhältnis
der molaren Fliessraten von Carbonylchlorid sowie z. B. Phosgen
zur monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung in das Reaktionssystem
ist vorzugsweise von 1,05 : 1 bis 10:1, besonders bevorzugt von
etwa 1,5:1 bis etwa 5:1 und ganz besonders bevorzugt von etwa 2:1
zu etwa 4:1. Das Verhältnis
der molaren Fliessraten der kaustischen Verbindung (als Äquivalente
von NaOH) zur monofunktionellen hydroxyaromatischen Verbindung in
dem Reaktionssystem ist vorzugsweise von etwa 1,1:1 bis etwa 3:1,
besonders bevorzugt von etwa 1,2:1 zu etwa 2:1, ganz besonders bevorzugt
von 1,3:1 bis etwa 1,7:1.
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Die
Komponenten können
in das Reaktionssystem in separaten Strömen geführt werden, oder alternativ
können
einige Komponenten schon zusammengeführt werden, bevor sie in das
Reaktionssystem gegeben werden, z. B. kann das Carbonylchlorid und
die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung jeweils in ein
oder mehreren Strömen
eingeführt
werden an einem Einlass am nach oben gerichteten Ende des Reaktionssystems
oder an einem Einlass an irgendeinem Punkt des Reaktionssystems.
Die gesamtmolaren Verhältnisse
im Reaktionssystem müssen
jedoch eingehalten werden, d. h. zwischen dem Einlass und dem Auslass
des Reaktionssystems.
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In
einer Ausführungsform
wird das Carbonylchlorid mit dem inerten organischen Lösungsmittel
gemischt, bevor es als homogene Lösung in das Reaktionssystem
eingeführt
wird. In einer anderen Ausführungsform
wird das Carbonylchlorid mit dem inerten organischen Lösungsmittel
gemischt, in dem bereits wenigstens eine monofunktionelle hydroxyaromatische
Verbindung gelöst
worden war, worauf die Mischung als homogene Lösung eingespeist wird. Das
Carbonylchlorid kann alternativ in das Reaktionsgemisch in Form
eines Gases eingeleitet werden. Die wässrige kaustische Lösung wird
vorzugsweise in das Reaktionssystem in einem von dem Einlassstrom
oder Strömen,
welche das Carbonylchlorid und die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung
enthalten, separatem Strom eingeleitet.
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Wenn
das Reaktionssystem mehr als eine Stufe umfasst, kann der Einspeisestrom
auch in das Reaktionssystem zwischen den Stufen eingeführt werden.
Die Einspeisung kann ein oder mehrere der folgenden Agenzien enthalten:
Wässrige
kaustische Lösung,
inertes organisches Lösungsmittel,
Carbonylchlorid und monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung.
In einer Ausführungsform
der Erfindung ist es ein röhrenförmiger Reaktor,
der von 1 bis 4 Stufen enthält.
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Die
monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung kann in das Reaktionssystem
als Lösung
eingeführt
werden, als ein fester Körper,
als eine Schmelze oder als Mischungen davon. Das Gewicht der monofunktionellen
hydroxyaromatischen Verbindung, welche in das Reaktionssystem eingeleitet
wird, beträgt
im Verhältnis
zum Gewicht des inerten organischen Lösungsmittels, welches in das
Reaktionssystem eingeführt wird,
von etwa 0,5 :99,5 bis etwa 20:80. Die monofunktionelle hydroxyaromatische
Verbindung kann als ganzes oder in Teilen in den Strom des inerten
organischem Lösungsmittels
eingeführt
werden, welcher in das Reaktionssystem eingeleitet wird. In einer
Ausführungsform
wird die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung in dem inerten
organischen Lösungsmittel
gelöst,
und der Strom wird in einen Einlass des Reaktionssystems an dem
nach oben gerichteten Ende eingeleitet. Wenn sie in dem inerten
organischen Lösungsmittel gelöst ist,
ist es vorzuziehen, dass die monofunktionelle hydroxyaromatische
Verbindung etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% der Lösung ausmacht. Ggf. kann Carbonylchlorid
sowie Phosgen in diesem Strom gelöst werden. Alternativ kann
das organische Lösungsmittel
und die hydroxyaromatische Verbindung in separaten Strömen am Einlass
des Reaktionssystems am aufwärts
gerichteten Ende eingeleitet werden, oder jeder Strom kann in zwei
oder mehrere Ströme
aufgeteilt werden und über
Einlässe
eingeführt
werden, die entlang des Reaktionssystems angebracht sind.
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Die
Verweilzeit der Reaktionsmischung im Reaktionssystem ist eine Funktion
der Volumenflussrate durch Reaktionssystem. Wenn das Reaktionssystem
z. B. ein röhrenförmiger Reaktor
ist, kann die Länge
und der Durchmesser des Reaktors verändert werden, um die gewünschte Verweilzeit
zu erhalten und dabei eine optimale Ausbeute des gewünschten
MAC-Produkts zu erzielen.
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Kontruktionsbetrachtungen,
die bei Reaktoren, bei denen das Fliessen in Form eines Pfropfens
stattfindet, werden beschrieben von Levenspiel in Chemical Reaction
Eningieering, John Wiley and Sons, 1962. Vorzugsweise ist das Verhältnis Länge zu Durchmesser
von röhrenförmigen Reaktoren
wenigstens etwa 10 und besonders bevorzugt wenigstens etwa 20.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise gefunden,
dass die Verweilzeit im Reaktor nicht kritisch ist. Es wurde auch überraschenderweise
gefunden, dass zusätzliche
Verweilzeiten im Reaktor das Produkt nicht abbauen. Im allgemeinen
verläuft
die Reaktion mit schneller Geschwindigkeit; die bevorzugte Verweilzeit
im Reaktor kann variieren von etwa 0,5 Sekunden bis etwa 30 Sekunden
pro Stufe, besonders bevorzugt von etwa 1 bis 10 Sekunden pro Stufe.
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Bevorzugt
wird das Reaktionssystem im wesentlichen unter aminfreien Bedingungen
gehalten. Unter „im
wesentlichen aminfrei" ist
zu verstehen, dass die Flussrate Gewichtsmittel an Amingehalt, wobei
Triethylamine eingeschlossen sind, es aber nicht darauf beschränkt ist,
in allen Strömen
auf einem Niveau von weniger als 50 Teile pro Million (ppm) gehalten
wird, vorzugsweise unter 10 ppm, insbesondere bevorzugt unter etwa
5 ppm. Die Gegenwart von Aminen im Reaktionssystem führt zu unerwünschten
Nebenprodukten wie DAC. Gegebenenfalls können der oder die Einspeisungsströme, welche
in das Reaktionssystem eingeführt werden,
durch saure Extraktion gereinigt werden; alle Reaktionsströme können auch
gereinigt werden, indem man den gewünschten Strom über ein
Absorptionsbett führt,
um freie Amine zu entfernen. Zusätzlich
werden vorzugsweise andere Kondensationskatalysatoren außer Aminen
vermieden, was einschließt,
aber nicht beschränkt
ist darauf, quaternäre
Ammoniumsalze und quaternäre
Phosphoniumsalze und Organophosphorkatalysatoren.
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Gegebenenfalls
kann das MAC Reaktionsprodukt noch weiteren Verfahrensschritten
unterworfen werden. Obwohl das MAC Reaktionsprodukt vom Verfahren
gemäß der Erfindung
genügend
niedrige DAC Gehalte hat, um ohne weitere Reinigung für die Polymerproduktion
benutzt werden zu können,
kann die Produktlösung
ggf. weiter gereinigt werden durch fraktionierte Destillation, bevor
es einer Polymerisation zugeführt
wird, z. B. einer Polycarbonatsynthese.
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In
einer Ausführungsform
wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung in einem röhrenförmigen Reaktorsystem
durchgeführt,
wie es in 1 erläutert wird.
Der röhrenförmige Reaktor
kann in beliebiger Form angeordnet sein. Es ist jedoch bevorzugt,
dass der röhrenförmige Reaktor
horizontal angeordnet ist. Der Einspeisungsstrom 1, der
die monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindung und ein Lösungsmittel
enthält, wird
zum Vorkühler 3 geleitet.
Das Produkt des Vorkühlers 3 und
der Einspeisungsstrom 2, welcher Carbonylchlorid wie z.
B. Phosgen enthält,
werden dann zum Mischer 4 geleitet. Ein separater Strom
von wässriger kaustischer
Lösung 5 wird
in den Vorkühler 6 geleitet.
Die Ausflüsse
von Mischer 4 und Vorkühler 6 werden dann
in den röhrenförmigen Reaktor 7 geleitet.
Das Diagramm von Reaktor 7 schließt Mischelemente im Reaktor
mit ein. Ggf. kann der Reaktor 7 isoliert sein. Der Ausfluss
aus dem röhrenförmigen Reaktor 7,
welcher das MAC Produkt (Produktstrom) enthält, kann weiteren Verfahren
unterzogen werden oder kann in einen Polymersynthesereaktor geleitet
werden, z. B. in einen Polycarbonatsynthesereaktor.
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Das
Verfahren, wie es in 1 gezeigt
wird, kann kontinuierlich oder in einer Nach-Bedarfweise ausgeübt werden,
was von der beabsichtigten Benutzung des MAC Produkts abhängt. Wenn
das Verfahren in einer Bei-Bedarfweise ausgeübt wird, kann es gestartet
werden, während
eine ansatzweise durchgeführte
Polycarbonatsynthese in einem separatem GefäB durchgeführt wird. Das MAC Produkt kann
in den Polycarbonatsynthesereaktor während des Phosgenierungsschritts
der ansatzweisen Polycarbonatsynthese eingeführt werden und dann abgestoppt
werden, bevor der Polycarbonatansatz vollständig reagiert hat. Der MAC
Produktstrom kann direkt in den Polycarbonatreaktor geleitet werden,
ohne das es nötig
wäre, ihn
weiter zu reinigen.
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Wie 2 gezeigt, kann ein röhrenförmiges Reaktorsystem
in Serie geschaltet werden zu einem Polycarbonatsynthesereaktor 17.
Eine Ausführungsform
der ansatzweisen Polymerisation wird in Abschnitt Π der Beschreibung
erörtert.
Der Polycarbonatsynthesereaktor kann entweder kontinuierlich oder
auf ansatzweise Art gefahren werden. In der kontinuierlichen Verfahrensweise
wird das Produkt vom Reaktor 7 kontinuierlich in den Polycarbonatsynthesereaktor 17 geleitet.
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In
einer ansatzweisen Verfahrensweise kann der Polycarbonatreaktor
mit Monomer beladen werden, z. B. Bisphenol-A (BPA) 11,
Lösungsmittel 12,
Katalysator 13, Wasser 14, Phosgen 15 und
einer wässrigen kaustischen
Lösung 16 wie
im US Patent 4,864,011 offenbart, das hier durch Bezugnahme eingeschlossen
ist. In der Polymerisation, welche in 4,864,011 offenbart wird,
wird ein MAC Kettenabbruchmittel der Polycarbonatsynthesereaktion
zugefügt,
nachdem 20 bis 80 % des Carbonylhalogenids, das zugefügt werden
soll, dem Reaktor geliefert worden ist. Jedes Beispiel in 4,864,011
zeigt, dass die gesamte Menge des Chlorformiats an einem einzigen
Punkt in dem ansatzweisen Polymerisationsverfahren zugeführt wird.
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In
der folgenden Erörterung
werden die Reaktanten einschließlich
kaustischer Verbindung und Lösungsmittel
dargelegt, welche geeignet sind für die Verwendung bei der Herstellung
von MAC Produkten, die geeignet sind für die Verwendung als Endverkappungsmittel.
Die besonderen Komponenten werden jedoch nur beispielhaft angeführrt, und
die hier vorgelegte Liste soll nicht erschöpfend sein.
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Geeignete
monofunktionelle hydroxyaromatische Verbindungen, welche im Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt werden können,
um MAC herzustellen, werden durch die allgemeine Formel II dargestellt:
wobei n eine ganze Zahl von
1 bis 5 ist und R
1 Wasserstoff, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe,
welche substituiert oder nicht substituiert sein kann, eine cycloaliphatische
Gruppe, welche substituiert oder nicht substituiert sein kann oder
eine Arylalkylgruppe, welche substituiert oder nicht substituiert
sein kann, darstellen. Bevorzugt ist n = 1 und steht R
1 in
Parastellung.
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Monofunktionelle
hydroxyaromatische Verbindungen wie in Formel II definiert schließen ein,
aber sind nicht beschränkt
darauf, Phenol, p-tert-Butylphenol, o-Cresol, m-Cresol, p-Cresol, o-Ethylphenol,
p-Ethylphenol, p-Cumylphenol, Chroman, p-Octylphenol, p-Nonylphenol, α-Napthol, β-Napthol
und Gemische davon. Bevorzugte monofunktionelle hydroxyaromatische
Verbindungen sind Phenol, t-Butylphenol, p-Cumylphenol, Chroman
und Mischungen davon; p-Cumylphenol
wird besonders bevorzugt.
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Geeignete
Carbonylhalogenide für
die Verwendung im vorliegenden Verfahren schließen ein, sind aber nicht beschränkt darauf,
Carbonylchloride wie Phosgen, Carbonylbromid, Carbonyliodid, Carbonylfluorid und
Mischungen davon. Andere Carbonylchloride, welche Diphosgen und
Triphosgen einschließen,
sind ebenfalls geeignet. Phosgen ist das bevorzugte Carbonylhalogenid.
Die Carbonylhaolgenide können
in das Reaktionssystem in Form von Gas oder einer Flüssigkeit
eingeführt
werden oder es kann in irgendeinem Einspeisungsstrom gelöst sein
mit Ausnahme des kaustischen Einspeisungsstroms, bevor der Einspeisungsstrom
in das Reaktionssystem eingeführt
ist. Es ist deshalb möglich
mittels des Verfahrens der Erfindung, andere Halogenformiate so
wie Bromformiat etc. herzustellen, z. B. Chlorformiate sind die
am meisten bevorzugten.
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Geeignete
inerte organische Lösungsmittel
zur Verwendung im Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
inerte organische Lösungsmittel
ein, welche im wesentlich unlöslich
in Wasser sind und inert unter den Verfahrensbedingungen. Das inerte
organische Lösungsmittel
sollte auch eine Flüssigkeit
unter den Reaktionsbedingungen sein und nicht mit dem Carbonylhalogenid,
der hydroxyaromatischen Verbindung oder dem kaustischen Mittel reagieren.
Es ist wünschenswert,
dass das MAC Produkt im Lösungsmittel
löslich
ist. Geeignete inerte organische Lösungsmittel schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
darauf, aliphatische Kohlenwasserstoffe sowie Pentan, Hexan, Cyclohexan
und Heptan; aromatische Kohlenwasserstoffe so wie Toluol, Xylol;
substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol
und Nitrobenzol; chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoff wie Chloroform
und Methylenchlorid und Mischungen von irgendwelchen der vorstehend
erwähnten
Lösungsmittel.
Die vorstehend erwähnten
Lösungsmittel
können
auch mit Äthern gemischt
werden, die Tetrahydrofuran einschließen aber nicht begrenzt darauf
sind. Chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe werden bevorzugt,
insbesondere Methylenchlorid.
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Die
Reaktion um MAC zu produzieren erfordert eine Alkalimetallbase und/oder
eine Erdalkalimetallbase, hier bezeichnet als kaustische Verbindung.
Die kaustische Verbindung wird vorzugsweise als eine wässrige Lösung eingeführt und
umfasst Alkalimetallbasen und/oder Erdalkalimetallbasen.
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Geeignete
Alkalimetallverbindungen, welche als kaustische Verbindung in dem
Reaktionssystem benutzt werden können,
schließen
ein sind aber nicht darauf beschränkt Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd,
Lithiumhydroxyd, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Lithiumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumcarbonat
und Mischungen davon.
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Geeignete
Erdalkalimetallverbindungen, welche als kaustische Verbindung in
dem Reaktionssystem benutzt werden können, schließen ein
sind aber nicht beschränkt
darauf Calciumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, Strontiumhydroxyd,
Calciumhydrogencarbonat, Bariumhydrogencarbonat, Magnesiumhydrogencarbonat,
Strontiumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Strontiumcarbonat
und Mischungen davon.
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Die
Stärke
der wässrigen
kaustischen Lösung
kann variiert werden, bevorzugt wird jedoch, dass die kaustische
Verbindung etwa 10 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% der wässrigen
kaustischen Lösung
ausmacht, vorzugsweise zwischen 15 und 40 Gew.-% . Das am meisten
bevorzugte kaustische Mittel ist Natriumhydroxyd und die wässrige kaustische
Lösung
umfasst vorzugsweise von etwa 15 bis 40 Gew.-% Natriumhydroxyd.
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II. Ansatzweise durchgeführtes Verfahren
für die
Herstellung von Polycarbonat auf dem Wege einer Grenzflächenpolymerisation
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In
einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung
von Polycarbonaten in einem ansatzweise durchgeführten Grenzflächenpolymerisationsverfahren,
das gekoppelt ist mit einem kontinuierlichen Verfahren für die Herstellung
von MAC Produkten, wie in Abschnitt I der Beschreibung dargelegt
wurde, und ein Verfahren zum Kontrollieren der Veränderung
des Molekulargewichts in einer Reihe von Produktansätzen, welche
Gebrauch von diesem Verfahren machen.
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Polycarbonate,
die nach der Methode dieser Erfindung hergestellt werden können, umfassen
typischerweise Einheiten der Formel III
wobei wenigstens etwa 60
% der gesamten Anzahl der R Gruppen aromatische organische Radikale
sind und der Rest davon aliphatische, alicyclische oder aromatische
Radikale sind. Vorzugsweise ist jedes R ein aromatisches organisches
Radikal und besonders bevorzugt ein Radikal der Formel IV
wobei A
1 und
A
2 ein monocyclisches divalentes Arylradikal
und Y ein überbrückendes
Radikal ist, in welchem ein oder zwei Carbonatatome A
1 und
A
2 trennen. Solche Radikale können abgeleitet
werden von dihydroxyaromatischen Verbindungen der Formel OH-R-H
und OH-A
1-Y-A
2 OH
oder ihrer entsprechenden Derivate. A
1 und
A
2 schließen ein sind aber nicht beschränkt darauf
unsubstituiertes Phenylen vorzugsweise p-Phenylen oder substituierte Derivate
davon. Das brückenbildende
Radikal Y ist meistens eine Kohlenwasserstoffgruppe und vorzugsweise
eine gesättigte
Gruppe sowie Methylen, Cyclohexyliden oder Isopropyliden. Isopropyliden ist
am meisten bevorzugt. So sind die am meisten bevorzugten Polycarbonate
solche, die Reste umfassen von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, auch
bekannt als Bisphenol A. In einer Ausführungsform ist das Polycarbonat
ein Homopolymer von Bisphenol A.
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Auch
(Co)polyestercarbonate können
hergestellt werden gemäß dem Verfahren
dieser Erfindung. Die Polyestercarbonate können umfassen Reste von aliphatischen
oder aromatischen Disäuren.
Die konespondierenden Derivate von aliphatischen oder aromatischen
Disäuren
sowie ihre konespondierenden Dichloride können auch in der Polymerisation
verwendet werden.
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Polyfunktionelle
Verbindungen können
auch in die Reaktion eingeführt
werden, um z. B. verzweigte Polycarbonate herzustellen.
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Polycarbonate
einschließlich
aromatischer Polycarbonate werden typischerweise in einer Grenzflächenreaktion
durch die Umsetzung eines Carbonylchlorids wie Phosgen und eines
Bisphenols wie Bisphenol A in Gegenwart eines phenolischen Endverkappungsmittels
produziert. Bekannte Methoden schließen ein den Zusatz des phenolischen
Endverkappungsmittels am Beginn der Grenzflächenreaktion, die zu der Produktion von
unerwünschten
Diarylcarbonaten führt
(DAC). Im Gegensatz dazu wird das MAC in einer bevorzugten ansatzweise
gefahrenen Polycarbonatsynthese, wie sie hier beschrieben wird,
in einem Nach-Bedarf- Verfahren hergestellt
und über
einen definierten Zeitraum während
der ansatzweise gefahrenen Polymerisation zugefügt.
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Es
wurde unerwarteterweise gefunden, dass, wenn die ansatzweise durchgeführte Polymerisationsreaktion
um Polycarbonate zu produzieren, wie es in Abschnitt II der Beschreibung
definiert wurde, gekoppelt wird mit dem kontinuierlichen Verfahren
zur Herstellung von MAC, wie in Abschnitt I der Beschreibung beschrieben,
das Molekulargewicht des Polycarbonatprodukts über eine Reihe von Ansätzen weniger
Veränderungen
zeigt, als wenn früher
bekannte Methoden für
den Zusatz von Endverkappungsmitteln wie der Zusatz von geschmolzenen
oder festen Endverkappungsmitteln insbesondere p-Cumylphenol angewandt werden.
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Es
wurde ferner unerwarteterweise entdeckt, dass, wenn die ansatzweise
durchgeführte
Polymerisationsreaktion um Polycarbonat zu produzieren mit dem kontinuierlichen
Verfahren zur Produktion von MAC, wie es in Abschnitt I der Beschreibung
beschrieben wird, gekoppelt wird, dass durch Zusatz des MAC Endverkappungsmittel über ein
Intervall während
der ansatzweise durchgeführten
Carbonatsynthese mit dem kontinuierlichen Verfahren, der End-DAC-Gehalt im Polycarbonatprodukt
niedriger war als der Gehalt der früher erhalten wurde, wenn man
MAC zur Polycarbonatsynthese an einem einzigen Punkt in der ansatzweise
durchgeführten
Polycarbonatsynthese zusetzte, wie es von Bussink et al in US Patent
4,864,011 offenbart wird.
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In
einer Ausführungsform
besteht die kombinierte MAC und ansatzweise durchgeführte Polycarbonatsynthese
aus den Schritten von
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- 1) Eingeben von wenigstens einer Dihydroxyverbindung,
eines inerten organischen Lösungsmittels,
Wasser, kaustischer Verbindung, Carbonylhalogenid und Katalysator
in ein Gefäß und Aufrechterhalten
des pH des Reaktionsgemisches zwischen etwa 4 und etwa 12 während des
Zugebens und
- 2) innerhalb eines Intervalls von 0 bis etwa 90 % der gesamten
Carbonylhalogenidzugabe in das Gefäß, Aktivieren eines Reaktionssystems
das monofunktionelle aromatische Chlorformiate (MAC) produziert
und Einführen
des MAC in das Gefäß innerhalb
einer Zeitspanne von 0 bis 90 % der gesamten Zugabe des Carbonylhalogenids
in das Gefäß, wobei
das MAC Reaktionssystem gekoppelt ist mit dem Gefäß und wo
Mittel vorgesehen sind, um das MAC vom Reaktionssystem in das Gefäß zu liefern.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
besteht das kombinierte MAC und ansatzweise durchgeführte Polycarbonatverfahren
dieser Erfindung vorzugsweise aus den Schritten von
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- 1) Einführen
in einen ansatzweise arbeitenden Polymerisationsreaktor von wenigstens
einer Dihydroxyverbindung, Lösungsmittel
und Wasser und ggf. einer kaustischen Verbindung
- 2) gleichzeitig Einführen
eines Carbonylhalogenids und einer kaustischen Verbindung in den
Reaktor, während
man den pH der Reaktion in einem spezifischen Bereich hält,
- 3) Beladen des ansatzweise arbeitenden Polymerisationsreaktors
mit dem MAC Reaktorprodukten während
einer speziellen Zeitspanne des ansatzweise arbeitenden Polymerisationsverfahrens
und
- 4) Gewinnen des Polycarbonatpolymers aus dem ansatzweise arbeitenden
Polymerisationsreaktor.
-
Der
erste Schritt des Verfahrens wird hier bezeichnet als die ansatzweise
Formulierung. In diesem Schritt wird eine ansatzweise durchgeführte Grenzflächen-Polycarbonatreaktion
im allgemeinen in die Wege geleitet durch Beladen eines Gefäß mit einer
Mischung von Lösungsmitteln
eines oder mehreren Monomeren, z. B. Bisphenol A und ggf. einem
Comonomer wie 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan),
Wasser und Katalysator sowie Triethylamin. Die relativen Mengen
von Lösungsmittel
und Monomer werden festgesetzt, um die gewünschte Endkonzentration an
Polycarbonat in der organischen Phase zu erhalten vorzugsweise im
Bereich von etwa 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% besonders bevorzugt im Bereich
von etwa 15 Gew.-% bis 25 Gew.%, wobei das Lösungsmittel, das während der
Formulierung zugeführt
wird, und auch das Lösungsmittel,
das während
der MAC Synthese und dem Zusatz zugegeben wird, in Betracht gezogen
wird. Die Menge an Wasser, die während
der ansatzweise durchgeführten
Formulierung zugefügt
wird, wird festgesetzt in einer Weise, dass die Endkonzentration
des Nebenprodukts Alkalihalogenid, z. B. Natriumchlorid vorzugsweise
im Bereich von etwa 10 Gew.-% bis zur Sättigung ist, die etwa 26 Gew.-%
für Natriumchlorid
ist, und besonders bevorzugt von 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% . Diese
Bereiche werden gewöhnlich
in der Industrie benutzt und werden in dem US Patent 3,173,891 beschrieben,
das hier durch Bezugnahme miteingeschlossen wird.
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Während der
batchweisen Phosgenierung der Polycarbonatreaktion wird Alkalimetallbase
und/oder Erdalkalimetallbase zugefügt um den Reaktions-pH-Wert vorzugsweise
im Bereich von etwa 4 bis 12 zu halten, besonders bevorzugt von
7 bis etwa 11 für
Polyestercarbonat Reaktion und ganz besonders bevorzugt im Bereich
von 8 bis etwa 11 für
Bisphenol A Polycarbonatsynthese Reaktionen. Die Typen und Konzentrationen
der Basen, wie sie in Abschnitt I der Beschreibung beschrieben werden,
sind auch verwendbar in dem Polycarbonatsyntheseverfahren.
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Während der
ansatzweise durchgeführten
Formulierung ist der MAC Synthesereaktor außer Betrieb, wenn der MAC Synthesereaktor
entsprechend einem Auf-Bedarf-Verfahren gefahren wird. Es ist vorzuziehen, das
Reaktionssystem als ein Auf-Bedarf-Verfahren zu fahren. Der MAC
Synthesereaktor kann gestartet werden entweder zu oder ungefähr zu dem
Zeitpunkt, wo die Phosgenzugabe beginnt oder zu einer festgelegten Zeit,
nachdem die Zugabe von Carbonylhalogenid wie Phosgen für den ansatzweise arbeitenden
Polymerisationsreaktor beginnt. Wenn ein vorbestimmter Zustand bei
der ansatzweise durchgeführten
Polymerisation erreicht ist, z. B. eine spezifische prozentuale
Menge der gesamten Carbonylhalogenidzugabe, wird der MAC Synthesereaktor
angefahren und die MAC Reaktorprodukte werden zum ansatzweise arbeitenden
Polymerisationsreaktion über
eine vorbestimmte Zeitspanne geliefert. Ebenfalls wird dieses Intervall
gewöhnlich
in Angaben zum prozentualen Anteil des gesamten Carbonylhalogenids
angegeben, das für
den Polymerisationsreaktor bestimmt ist.
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Vorzugsweise
wird MAC Produktgemisch, das durch den Nach-Bedarf-Prozess hergestellt
worden ist, zugesetzt während
eines Intervalls, in dem 0 bis etwa 90 der Phosgenzugabe zum der
Batch-Polycarbonatsynthese stattgefunden hat.
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Besonders
bevorzugt wird das MAC Produktgemisch vom Nach-Bedarf-Verfahren während eines
Intervalls zugefügt,
in dem 10 bis etwa 80 % der Zugabe von Phosgen zum Batch-Polycarbonatsynthese
stattgefunden hat. Noch besonders bevorzugt wird das MAC Produktgemisch
von dem Nach-Bedarf-Verfahren während eines
Intervalls zugegeben, in dem 10 bis etwa 60 % der Phosgenzugabe
zum Batch-Polycarbonatsynthese stattgefunden hat. Alternativ kann
der Batch-Polymerisationsreaktor, wenn das MAC Syntheseverfahren
einfach nur ein kontinuierliches und nicht ein Nach-Bedarf-Verfahren
ist, mit dem MAC Produktgemisch während des gleichen wie oben
angegebenen Intervalls eingespeist werden, aber das MAC Produktgemisch
wird eher von einem Lagergefäß so wie
einem Lagertank eingespeist als direkt von dem MAC Synthesereaktor.
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Die
Carbonylhalogenid und kaustische Verbindung Zugaberaten für die Polycarbonatsynthesen
können
während
des Laufs des Polymerisationsreaktion verändert werden. Obwohl es bevorzugt
ist, sowohl das Phosgen als auch die kaustische Verbindung der Polymerisationsreaktion
während
des Intervalls zuzugeben, wo MAC erzeugt und zugegeben wird zum
Polymerisationsreaktor um die Batchreaktionszykluszeit zu verkleinern,
ist es innerhalb des Umfangs dieser Erfindung die Zugabe von Phosgen
entfallen zu lassen oder zu reduzieren und/oder kaustische Verbindungen
zum Polymerisationsreaktor zuzufügen während eines
Teils oder des gesamten Intervalls, während dessen MAC in den Polymerisationsreaktor
eingespeist wird.
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Die
Gesamtmenge an MAC, die der Batch-Carbonatsynthese zugeführt wird,
ist in der Größenordnung von
etwa 1 Mol-% bis etwa 20 Mol-% bezogen auf die Anzahl der Mole difunktionelles
Monomer in der Polymerisation, und vorzugsweise im Bereich von etwa
1 Mol-% bis 7 Mol-% bezogen auf die Anzahl der difunktionellen Monomeren
in der Polymerisation.
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Die
Geschwindigkeit der Zugabe des MAC Produktgemisches zur Polycarbonatsynthese
kann im Laufe der Zugabe zu der Batch-Polymerisationreaktion variieren, aber
es wird vorzugsweise das MAC Gemisch mit einer im wesentlichen konstanten
Geschwindigkeit der Polycarbonatsynthese zugefügt.
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Vorzugsweise
wird der Reaktionsendpunkt für
die Batch-Grenzflächenpolycarbonatsynthesereaktion im
voraus bestimmt. Der im voraus bestimmte Reaktionsendpunkt für eine Batch-Grenzflächenpolycarbonatsynthesereaktion
kann z. B. sein das Erreichen einer spezifischen Gesamtmenge von
Phosgen oder kaustischer Verbindungzugabe zur Polycarbonatsynthesereaktion.
Alternativ können
die Eigenschaften des Reaktorinhalts in Abständen oder kontinuierlich gemessen
werden, z. B. das mittlere Gewichtsmolekulargewicht kann kontrolliert
werden durch Laserlichtstreuung. Wenn die gemessenen Eigenschaften
ein gewünschtes
Niveau erreichen, bedeutet dies den Reaktionsendpunkt. An diesem
Punkt wird die Carbonylhalogenidzugabe gestoppt, Zugabe von kaustischer
Verbindung kann fortgesetzt werden bis ein Endreaktions-pH-Wert
erreicht ist.
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Das
Polycarbonat von dem Batch-Polymerisationsverfahren kann gewonnen
werden entsprechend den im Stand der Technik für Lösungspolymerisationen wohl
bekannten Praktiken. Verschiedene gut bekannte Techniken wie die
Antilösungsmittelfällung werden
beschrieben in Chemistry and Physics of Polycarbonates, H. Schnell
and Polycarbonates, by W. F. Christopher and Dr. W. Fox.
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Der
Transport des MAC von dem kontinuierlichen Reaktionssystem das benutzt
wird um MAC zu produzieren, zur Polycarbonatsynthesereaktion (Batch-Polymerisationreaktion)
kann durch irgendein geeignetes Transportsystem bewerkstelligt werden,
z. B. mit einer Röhre
zwischen den beiden Reaktionssystemen. Die Transportzeit zwischen
dem MAC Reaktionssystem und der Polycarbonatsynthese hängt ab von
der Länge und
dem Durchmesser des Transportsystems; vorzugsweise ist die Transportzeit
im Bereich von etwa 1 bis etwa 30 Sekunden, vorzugsweise wird das
MAC Reaktionssystem so nahe wie möglich an den Batch-Reaktor platziert,
um die Gefahr Phosgen ausgesetzt zu sein, so niedrig wie möglich zu
halten.
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Es
sollte zur Kenntnis genommen werden, dass die MAC Reinheit nicht
berührt
wird durch Verzögerungen
durch zusätzliche
Röhren
zwischen dem MAC Synthesereaktor und dem Polycarbonatsynthesereaktor.
Das Reaktionsprodukt von dem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung
von MAC, wie es in Abschnitt 1 der Beschreibung beschrieben wird,
enthält
nicht nur MAC, sondern auch unreagiertes Carbonylhalogenid und kaustische
Verbindungen und auch Lösungsmittel
und wässrige
Alkalihalogenidlösung.
Deshalb tendiert, wenn irgendeine Hydrolyse des MAC Produkts zurück zur monofunktionellen
hydroxyaromatischen Verbindung vorkommt innerhalb des Röhrenreaktors
oder während
das MAC Produktgemisch zum Polycarbonatpolymerisationsreaktor geleitet
wird, das übrige
Carbonylhalogenid und die kaustische Verbindung dazu, das hydrolisierte
Produkt in das gewünschte
MAC zurückzuführen.
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In
der folgenden Erörterung
werden Reaktanten und Lösungsmittel
dargestellt, die geeignet sind für die
Verwendung in der Herstellung von Polycarbonaten in batchweisen
oder kontinuierlichen Grenzflächenpolymerisationsverfahren.
Die Lösungsmittel,
die kaustische Verbindung, Carbonylhalogenide, und monofunktionelle
hydroxyaromatische Verbindungen, welche in der Herstellung von MAC
benutzt werden können
wie es in Abschnitt I der Beschreibung erörtert wird, können auch
benutzt werden in dem Batch-Verfahren für die Herstellung von Polycatbonaten.
Die besonderen Reaktanten und Katalysatoren wie beschrieben werden
nur beispielhaft angegeben, und die vorgelegte Liste soll nicht
als erschöpfend
angesehen werden.
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Geeignete
Carbonylhalogenide zum Benutzen in dem Polycarboaatsyntheseverfahren
schließen
ein sind aber nicht darauf beschränkt Carbonylchlorid, Carbonylbromid,
Carbonyliodid, Carbonylfluorid und Mischungen davon. Diphosgen und
Triphosgen sind auch geeignete Carbonylhalogenide. Phosgen ist das
bevorzugte Carbonylhalogenid.
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Es
ist selbstverständlich,
obwohl Chlorformiate die bevorzugten Endverkappungsmittel sind,
die hergestellt und benutzt werden entsprechend der Methode dieser
Erfindung, wie in den Abschnitten I und II der Beschreibung beschrieben
wird, dass auch andere Halogenformiate hergestellt werden können und
die allgemeine Formel, wie sie unter Formel V angegeben ist, besitzen,
in welcher X Fluor, Brom, Fluor und Jod darstellen. Das entsprechende
Carbonylhalogenid wie oben erörtert
wird benutzt in der Produktion des Halogeaformiatendverkappungsmittel.
-
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Geeignete
organische Lösungsmittel
für die
Verwendung in der Polycarbonatsynthese schließen alle organischen Lösungsmittel
ein, die im wesentlichen unlöslich
in Wasser sind und inert unter den Verfahrensbedingungen. Das organische
Lösungsmittel
soll auch eine Flüssigkeit
unter den Reaktionsbedingungen sein und soll nicht mit dem Carbonylhalogenid
oder der kaustischen Verbindung reagieren. Geeignete organische Lösungsmittel
schließen
ein aber sind nicht beschränkt
darauf, aliphatische Kohlenwasserstoffe Chlorbenzol, Dichlorbenzol
und Nitrobenzol; chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie
Chloroform und Methylenchlorid und Gemische jeglicher vorstehend
erwähnter
Lösungsmittel.
Die vorstehenden Lösungsmittel
können
auch mit Äthern
gemischt werden und schließen
ein aber sind nicht beschränkt
darauf Tetrahydrofuran. Gechlorte aliphatische Kohlenwasserstoffe
werden bevorzugt insbesondere Methylenchlorid.
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Geeignete
Bisphenole oder Diphenole, die in der Polymerisation von Polycarbonaten
benutzt werden können,
schließen
ein aber sind nicht beschränkt
auf
- Resorcin,
- 4-Bromresorcin,
- Hydrochinon,
- 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
- 1,6-Dihydroxynapthalin,
- Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
- Bis(4-hydroxyphenyl)diphenylmethan,
- Bis(4-hydroxyphenyl)-1-napthyhnethan,
- 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan,
- 1,2-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan,
- 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)phenylethan,
- 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan ("Bisphenol A„),
- 2-(4-hydroxyphenyl)-2)-3-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan,
- 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)isobutan,
- 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
- trans-2,3-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-buten,
- 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)adamantan,
- ∝,∝'-Bis(4-hydroxyphenyl)toluol,
- Bis(4-hydroxyphenyl)acetonitril,
- 2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-ethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-ethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-n-propyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-sec-butyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-cyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(2,3,5,6-tetramethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan,
- 2,2-Bis(2,6-dibrom-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
- ∝,∝'-Bis(4-hydroxyphenyl)toluol,
- ∝,∝,∝',∝'-Tetramethyl-∝,∝'-bis(4-hydroxyphenyl)p-xylol,
- 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan,
- 1,1-Dichlor-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)ethylen,
- 1,1-Dibrom-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)ethylen,
- 1,1-Dichlor-2,2-bis(5-phenoxy-4- hydroxyphenyl)ethylen,
- 4,4'-Dihydroxybenzophenon,
- 3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-butanon,
- 1,6-Bis(4-hydroxyphenyl)-1,6-hexandion,
- Ethylenglycol-bis(4-hydroxyphenyl)ether,
- Bis(4-hydroxyphenyl)ether,
- Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid,
- Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid,
- Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon,
- Bis(3,5-dimetyl-4-hydroxyphenyl)sulfon,
- 9,9-Bis(4-hydroxyphenyl)fluoren,
- 2,7-Dihydroxypyren,
- 6,6'-Dihydroxy-3,3,3',3'-tetramethylspiro(bis)indan
(„Spiroindanbisphenol"),
- 3,3-Bis(4-hydroxyphenyl)phthalid,
- 2,6-Dihydroxydibenzo-p-dioxin,
- 2,6-Dihydroxythianthren,
- 2,7-Dihydroxyphenoxathiin,
- 2,7-Dihydroxy-9,10-methylphenazin,
- 3,6-Dihydroxydibenzofuran,
- 3,6-Dihydroxydibenzothiophen,
- 2,7-Dihydroxycarbazol,
- 4,4-Bis(4-hydroxyphenyl)heptan,
- 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexan,
und andere halogenierte
oder alkylierte Derivate. Es ist auch möglich Gemische von Mono- und/oder
Bischlorformiaten der gewünschten
Bisphenol oder Monound/oder Bischlorformiate/oligomere Carbonatgemische
der gewünschten
Bisphenole zu verwenden. 2,2- Bis(4-hydroxyphenyl)propan (oder Bisphenol
A) ist das bevorzugte Bisphenol. Die korrespondierenden Derivate
der Diphenole können
auch benutzt werden.
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Geeignete
polyfunktionelle Verbindungen, welche in der Polymerisation von
verzweigten Polycarbonaten benutzt werden, schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
darauf,
-
- 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)-ethan,
- 4-[4-[1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-ethyl]-dimethylbennzyl],
- Trimellitsäweanhydrid,
- Trimellitsäure,
oder ihre Säurechlorid
Derivate.
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Geeignete
Dicarboxylsäuren
oder Dicarboxylsäuredichloride,
die mit den Bisphenolen in der Polymerisation des Polyestercarbonats
benutzt werden können,
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
darauf
-
- 1,10-Decandicarboxylsäure,
- 1,12-Dodecandicarboxylsäure,
- Terephthalsäure,
- Isophthalsäure,
- Terephthalsäuredichlorid
und Isophthalsäuredichlorid.
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Die
Polycarbonatsynthese kann in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden,
z. B. eines tertiären
Amins und/oder eines Phasentransferkatalysators wie einem Tetraalkylammoniumsalz.
Geeignete tertiäre
Aminkatalysatoren schließen
ein aber sind nicht beschränkt
darauf Triethylamin, Tripropylamin und Tributylamin. Phasentransferkatalysatoren
schließen
ein aber sind nicht beschränkt
darauf Tetrabutylammoniumbromid und Methyltributylammoniumbromid.
Die Aminkatalysatormenge kann im Bereich von etwa 0,25 bis etwa
10 Mol-% bezogen auf die Dihydroxyverbindung vorhanden sein. Der
Phasentransferkatalysator kann im Bereich von 0 bis etwa 2 Mol-%
bezogen auf die Dihydroxyverbindung vorhanden sein. Das Katalysatorgemisch
kann in den Reaktor gegeben werden, bevor das Carbonylhalogenid
zugegeben wird, oder kann programmiert in den Ansatz oder in den
kontinuierlichen Polymerisationsreaktor während der Zugabe des Carbonylhalogenids
gegeben werden.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden gegeben um den Durchschnittsfachmann
mit einer kompletten Beschreibung zu versorgen, wie die Zusammensetzungen
der Stoffe und wie die Verfahren, die hier beansprucht werden, gemacht
und bewertet werden, und es ist nicht beabsichtigt, damit den Umfang
zu beschränken
von dem, was die Erfinder als ihre Erfindung betrachten. Anstrengungen
sind gemacht worden, um bezüglich
der Zahlen (z. B. Mengen, Temperatur usw.) genau zu sein, aber einige
Fehler oder Abweichungen können
vorkommen. Sofern nicht anders angegeben, sind Teile Gewichtsteile,
ist die Temperatur in °C
angeben.
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Beispiel 1
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Ein
röhrenförmiger Reaktor
wurde konstruiert aus einem 316 rostfreien Stahlrohr mit einem Außendurchmesser
von 0,64 cm (0,25 inch) und SWAGELOK® Verbindungsstücken, hergestellt
von Swagelok Company, und wurde mit statischen Mischelementen versehen.
Die Gesamtlänge
des Reaktors war 41,91 cm (16,5 Inches). Der Reaktor wurde mit einem
isolierenden Gewebe isoliert. Der Reaktor wurde mit zwei Einspeiseströmen gespeist:
Eine Lösung
von Phosgen und p-Cumylphenol (PCP) in Methylenchlorid und NaOH/Wasser. Jede
Speiselösung
wurde unabhängig
von einander in den Reaktor über
eine Vorkühlschlange
eingepumpt. Die Schlange befand sich in einem Wasserbad, das auf
4 °C gehalen
wurde. Die Details der Reaktion werden in der Tabelle weiter unten
gezeigt. Die Produktzusammensetzung wird als Gewichtsteile des organischen Phasenprodukts
wiedergegeben.
-
Zum
Beispiel
-
Gew.-%
PCP=100 (Gewicht PCP)/(Gewicht PCP+Gewicht PCF+GewichtDAC)
Einspeisung
(1): | 4,5
gm/min p-Cumylphenol |
| 92,1
gm/min Methylenchlorid |
| 4,2
gm/min COCl2 |
Einspeisung
(2) | 25
Gewicht-% NaOH Lösung |
-
-
-
Die
Bilanz des aromatischen Produkts dieser Reaktion war p-Cumylphenylchlorformiat,
das erwünschte
Produkt. Diese Ergebnisse zeigen, dass sehr niedrige Mengen von
DAC und insbesondere eine vollständige PCP
Umwandlung erreicht werden gemäß dem Verfahren
entsprechend dieser Erfindung.
-
Beispiel 2
-
Ein
röhrenförmiger Reaktor
wurde wie in Beispiel 1 konstruiert mit der Ausnahme, dass es zwei
17,78 cm (7 inch) Abschnitte hatte, die Mischelemente enthielten,
dem ein 15,24 m (50 FuB) Abschnitt eines freien Rohrs folgte. Der
gesamte Reaktor wurde mit einem Gewebestoff isoliert. Der Reaktor
wurde mit zwei Speiseströmen
beschickt, wie unten gezeigt wird. Die Speiseströme wurden auf 4 °C gekühlt, bevor
sie in den Reaktor eingegeben wurden. Von der Reaktion wurden Proben
nach dem ersten und zweiten 17,78 cm (7 inch) Mischabschnitt genommen
und nach 15,24 m (50 Fuß)
beim freien Abschnitt.
Speisestrom
(1): | 4,5
gm/min p-Cumylphenol |
| 92,1
gm/min Methylenchlorid |
| 4,2
gm/min COCl2 |
Speisestrom
(2): | 25
Gewicht-% NaOH Lösung
(1,5 Mol NaOG/Mol PCP) |
-
Die
Produktzusammensetzung wird weiter unten gezeigt. Die Bilanz des
aromatischen Produkts war p-Cumylphenylchlorformiat.
-
-
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass das Produkt nicht weiter zu DAC umgewandelt
wird, wenn eine zusätzliche Verweilzeit
im röhrenförmigen Reaktor
oder in dem stromabwärts
liegenden Rohr eingehalten wird.
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Beispiel 3
-
Beispiel
2 wurde wiederholt mit 5 ppm Triethylamin in der Methylenchlorid
Einspeisungslösung.
Die Resultate werden in der Tabelle wie folgt gezeigt.
-
-
Dies
zeigt dass das Reaktionsprodukt auf die Gegenwart von kleinen Mengen
Triethylamin reagiert.
-
Beispiel 4
-
Beispiel
2 wurde wiederholt jedoch unter der Verwendung von zwei ausgerüsteten Abschnitten
und mit der folgenden Einspeisezusammensetzung. Die Vorkühlbadtemperatur
wurde auf Werte zwischen 20 und 35 °C eingestellt. Die Produktzusammensetzung
wurde am Ende der zweiten Mischzone gemessen.
Speisestrom
(1): | 4,5
gm/min p-Cumylphenol |
| 92,1
gm/min Methylenchlorid |
| 5,2
gm/min COCl2 |
-
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die Reaktion über einen weiten Temperaturbereich
durchgeführt
werden kann, ohne dass es zu hohen Mengen an DAC im Produkt kommt.
-
Beispiele (POLYCARBONATE)
-
Die
folgenden Beispiele beziehen sich auf die Herstellung eines Polycarbonats
durch ein ansatzweise durchgeführtes
Grenzflächenpolymerisationsverfahren,
das mit dem kontinuierlichen Verfahren für die Herstellung von MAC gekoppelt
ist, das als Endverkappungsmittel benutzt wird.
-
Beispiele 5 – 10
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Ein
Chlorformiat-Synthesereaktor wurde aus mit TEFLON ausgekleideten
Rohren konstruiert und mit statischen Mischelementen ausgerüstet. Der
Reaktor hatte einen 2,54 cm weiten (1 inch) inneren Durchmesser
und eine Länge
von 1,52 m (5 Fuß).
Der Reaktor wurde mit drei Einspeisungsströmen beschickt: Einer Lösung von
4 Gew.-% p-Cumylphenol (PCP) in Methylenchlorid, Phosgengas und
einer 25 Gew.-% Lösung
von NaOH in Wasser. Die PCP Lösung
wurde durch einen Wärmeaustauscher
gepumpt, um sie auf die gewünschte
Einspeisetemperatur zu kühlen,
bevor sie in den Chlorformiat-Synthesereaktor
geleitet wurde.
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Ein
gerührter
Polycarbonat-Synthesereaktor wurde ausgerüstet mit Einlässen, um
Phosgen und NaOH einzuführen,
einer pH-Messsonde, um den pH-Wert während der Reaktion zu messen
und zu kontrollieren und einem Rückflusskondensator.
Dieser Reaktor wurde mit BPA (90,72 kg) (200 Pounds) beschickt, Wasser
2121(56 Gallonen), Methylenchlorid 3521(93 Gallonen) und Triethylamin
(450 ml). Phosgen (113 kg/Stunde) (250 Pounds/hour) wurde in den
Polycarbonatsynthesereaktor zugegeben, und eine wässrige kaustische
Lösung
(50 Gew.-% NaOH) wurde zugegeben, um einen pH von 9 – 11 aufrecht
zu erhalten. Während
der Phosgen- und NaOH-Fluß zum
Polycarbonatreaktor beibehalten wurde, wurde der MAC Synthesereaktor
mit Methylenchlorid ausgespült,
und das Methylenchlorid wurde in den Polycarbonatreaktor geleitet. Phosgen
und NaOH/Wasser wurde dann dem Methylenchloridfluß in vorbestimmten
Mengen wie in der Tabelle unten beschrieben zugefügt. Nachdem
die Flüsse
von Phosgen und NaOH/Wasser erledigt waren, wurde das Methylenchloridspülen gestoppt,
und eine gekühlte
Lösung
von 4 Gew.-% PCP in Methylenchlorid (257 Pounds) wurde in den Chlorformiat-Synthesereaktor
gepumpt, während
man den Phosgen- und NaOH/Wasserfluss in den Chlorformiat-Synthesereaktor
aufrecht erhielt. Nach der Zugabe der 4 Gew.-% PCP Methylenchloridlösung wurde
der Chlorformiat-Synthesereaktor
kurz mit Methylenchlorid gespült,
und der Fluss von Phosgen und NaOH/Wasser wurde gestoppt. Der Phosgenfluss
zum Polycarbonatreaktor wurde fortgesetzt, bis ein Gesamtgewicht
von 87 Pfund erreicht war. Während
dieser Zeit wurde der pH auf 9 – 11
durch Zusatz von 50 % NaOH gehalten. Nachdem das Phosgen abgestellt
war, wurde von der Methylenchloridphase der Polycarbonatreaktion
eine Probe genommen. Das entstandene Polymer wurde untersucht auf
Di-p-cumylphenylcarbonat (ein DAC), und die Ergebnisse werden unten
wiedergegeben.
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Die
folgenden Definitionen werden in der unten angegebenen Tabelle benutzt.
- Startzeit
- = Zeit in Minuten
nach dem Start von der Phosgenierung, wenn der MAC Reaktor gestartet
war.
- Einspeisungszeit
- = Zeitintervall, während welchem
die 4 Gew.-%ige PCP Lösung
in Methylenchlorid in den Chlorformiat-Synthesereaktor eingespeist
wird.
- Einspeisungszeit
- = Zeitintervall, während welchem
die 4 Gew.-% ige PCP Lösung
in Methylenchlorid in den Chlorformiat-Synthesereaktor eingespeist
wird.
- Gew.-% NaOH
- = Gewichtsprozent
NaOH in Wasser, das in den MAC Synthesereaktor eingegeben wird.
- RNaOH
- = Mol NaOH pro Mol
PCP eingespeist in den Chlorformiat-Synthesereaktor
- Rphos
- = Mol Phosgen pro
Mol PCP eingespeist in den Chlorformiat-Synthesereaktor
-
-
Die
obige Tabelle zeigt, dass der Polymerproduktanteil DAC über einen
breiten Bereich von Bedingungen bei dem Betrieb des MAC Synthesereaktors
unterhalb etwa 200 ppm liegt. Zum Vergleich zeigt Beispiel 10, dass
der Polymerprodukt DAC Anteil bedeutend höher liegt, wenn weder Phosgen
noch kaustische Verbindung in den Chlorformiat-Synthesereaktor zugesetzt
werden. Dies zeigt der Polymerprodukt DAC Anteil, der auftritt,
wenn vielmehr PCP als p-Cumylphenylchlorformiat
zum Polycarbonatsynthesereaktor während eines Intervalls während der
Polycarbonatsynthese zugefügt
wird.
-
Beispiel 11 (POLYCARBONAT)
-
Der
kombinierte Chlorformiat-Synthesereaktor und Polycarbonat-Synthesereaktor werden
gefahren wie in Beispiel 5 (POLYCARBONAT) um eine Reihe von sechs
Polycarbonatansätzen
mit dem gleichen MAC Endverkappungsmittelanteil zu machen. Das Molekulargewicht
(Gewichtsmittel des Produkts Mw) wurde für jeden
Ansatz gemessen. Wir waren überrascht
zu finden, dass das Molekulargewicht ziemlich konstant war, wie in
der Tabelle unten gezeigt wird. Für diese Werte ist die Standardabweichung
des Molekulargewichts nur 52 Mw Einheiten, was vergleichbar ist
mit den Abweichungen bei den Molekulargewichtsmessungen. Wenn die konventionelle
Endverkappungsmittelzusatztechnik benutzt wird, ist die Molekulargewichtsabweichung
etwa 150 Mw Einheiten.
-
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Bussink
et al (US Patent 4,864,011) berichten von DAC Anteilen für die Polycarbonatpolymerisation, in
welchen das gesamte MAC an einem einzigen In den Beispielen dieser
Erfindung wurde im wesentlichen der gleiche Mol-Anteil (5,5) von MAC als p-Cumylphenylchlorformiat
benutzt. Die Tabelle unten vergleicht die molaren Konzentrationen
von DAC zwischen den Bussink Ergebnissen und dem Verfahren gemäß der Erfindung.
Das Verfahren dieser Erfindung hat bedeutend niedrigere Anteile
von DAC im Polycarbonatprodukt als der niedrigste Anteil, der von
Bussink et al berichtet wird.
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