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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Substrat für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung und betrifft ein Verfahren
zu dessen Herstellung. Die Erfindung betrifft weiter eine photoelektrische
Umwandlungs-Vorrichtung, die von diesem Substrat Gebrauch macht.
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In einer photoelektrischen Umwandlungs-Vorrichtung
mit einem dünnen
Film wird ein transparenter Leiter, auf dem ein transparenter leitfähiger Film
aus Zinnoxid, ITO (Indium-Zinn-Oxid) oder dergleichen auf einer
Glas-Oberfläche
gebildet ist, als Substrat verwendet. Als transparenter leitfähiger Film
wurde in vielen Fällen
ein Film verwendet, der Zinnoxid als Hauptkomponente enthält. Eine
photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung mit einem dünnen Film,
die von einem in Form eines dünnen
Films ausgebildeten Silicium als photovoltaischem Material Gebrauch
macht, hat aufgrund der niedrigen Energiekosten, die für seine
Herstellung oder dergleichen erforderlich sind, Aufmerksamkeit auf
sich gezogen.
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Allgemein schließt eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
auf Silicium-Basis mit einem dünnen
Film einen Unterbeschichtungs-Film, einen transparenten leitfähigen Film,
Silicium in Form eines dünnen Films
und einen Metall-Film ein, die der Reihe nach auf der Oberfläche einer
Glas-Platte gebildet sind. Als transparenter leitfähiger Film
wurde in vielen Fällen
ein Zinnoxid-Film verwendet, der im Rahmen eines Verfahrens gebildet
wird, das von einer pyrolytischen Oxidationsreaktion von Ausgangsmaterialien
begleitet wird, wie beispielsweise von einem Verfahren der chemischen
Abscheidung aus der Dampfphase (CVD-Verfahren) oder dergleichen.
Der Unterbeschichtungs-Film wird bereitgestellt, um zu verhindern,
daß eine
alkalische Komponente, wie beispielsweise Natrium oder dergleichen,
die in der Glas-Platte enthalten ist, in den transparenten leitfähigen Film
diffundiert, so daß eine
Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften (d. h. die Erhöhung des
Widerstands) des transparenten leitfähigen Films verhindert wird.
Als Unterbeschichtungs-Film wird ein transparenter dünner Film,
wie beispielsweise ein Siliciumoxid-Film oder dergleichen, verwendet.
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Es ist erforderlich, daß der transparente
leitfähige
Film der photoelektrischen Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung
einen hohen Lichtdurchlaßgrad
(d. h. zur Einführung
einer größeren Lichtmenge
in eine photovoltaische Schicht) und einen geringen Widerstand (d.
h. zur Verringerung des Verlusts beim Herausführen erzeugter Elektrizität) aufweist.
Es war bekannt, daß das
Versehen der Oberfläche
des transparenten leitfähigen
Films mit einer passenden Rauheit wirksam dafür ist, Licht in der photovoltaischen
Schicht einzufangen. Daher ist es bei einem Substrat für eine photoelektrische
Umwandlungs-Vorrichtung
mit einem dünnen
Film erforderlich, daß der
Lichtdurchlaßgrad
hoch ist und das Trübungsverhältnis, das
die Oberflächenrauheit
widerspiegelt, ebenfalls in einem gewissen Grad hoch ist.
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Verfahren, um die Oberfläche des
transparenten leitfähigen
Films rauh zu machen, schließen
ein Verfahren zur Ausbildung eines Unterbeschichtungs-Films in der
Weise, daß diese
eine gewisse Rauheit aufweist, ein. Als Verfahren zur Herstellung
eines Siliciumoxid-Films, der eine Oberfläche mit Rauheit aufweist, offenbart beispielsweise
die Druckschrift JP-A 60-175465 ein Verfahren, bei dem eine Bearbeitungsflüssigkeit
verwendet wird, die erhalten wird durch Zusatz von Borsäure zu einer
wäßrigen Lösung von
Hexafluorkieselsäure,
die mit Siliciumoxid gesättigt
ist. Weiter offenbart die Druckschrift JP-A 62-44,573 ein Verfahren,
bei dem Gasmoleküle
verwendet werden, die Silicium-Atome und ein oxidierendes Gas enthalten.
In diesen beiden Verfahren wird zugelassen, daß Siliciumoxid-Teilchen, die
bei den Reaktionen erzeugt werden, in einem Siliciumoxid-Beschichtungsfilm
enthalten sind.
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Das Dokument US-A 5,401,305 offenbart
eine Zubereitung zum Beschichten von Glas durch chemische Abscheidung
aus der Dampfphase (chemical vapour deposition), wobei die Zubereitung
eine Mischung aus einer Zinnoxid-Vorstufe, einer Siliciumdioxid-Vorstufe
und einem Beschleunigungsmittel umfaßt. Die Schicht aus aus diesen
Vorstufen abgeschiedenem Material kann mit einer anderen Schicht
unter Herstellung eines Gegenstandes mit speziellen Eigenschaften,
wie beispielsweise gesteuertem Emissionsverhalten, Brechungsindex,
Abriebbeständigkeit
und Aussehen kombiniert werden.
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Das Dokument EP-A 0 305 928 bezieht
sich auf ein Verfahren zum Bilden einer texturierten Schicht aus
Zinnoxid auf einem glasartigen Substrat, in dem die Dicke und der
Grad der Textur unabhängig
voneinander gesteuert werden können.
Das Verfahren umfaßt
die Schritte des Abscheidens eines ersten Films aus Zinnoxid auf
dem glasartigen Substrat und des anschließenden Abscheidens eines zweiten
Films aus Zinnoxid auf dem ersten Zinnoxid-Film durch chemische
Abscheidung aus der Dampfphase. In dem Fall, daß das Substrat gewöhnliches
Kalk-Natron-Glas ist, wird es vorzugsweise zuerst mit einem Film
aus Siliciumdioxid beschichtet, um die Bildung von Löchern in
dem Zinnoxid-Film dadurch zu verhindern, daß man eine einheitliche, reproduzierbare
Basis-Oberfläche
für die
Zinnoxid-Abscheidung schafft.
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Jedoch haben die oben beschriebenen
herkömmlichen
Verfahrensweisen die Herstellung eines Substrats für eine photoelektrische
Umwandlungs-Vorrichtung im Rahmen einer industriellen Massen-Produktion nicht
ermöglicht,
die wirksam für
das Licht-Einfangen in einer photovoltaischen bzw. photoelektrischen
Schicht ist. Da der Siliciumoxid-Film, der eine Oberfläche mit
Rauheit aufweist, dadurch gebildet wird, daß man ermöglicht, daß Siliciumoxid-Teilchen, die
in den Reaktionen produziert werden, in dem Siliciumoxid-Beschichtungsfilm
enthalten sind, muß eine
Filmbildungsreaktion und eine Reaktion zur Herstellung von Teilchen
gleichzeitig gesteuert werden. Daher ist es schwierig, ein stabiles
Herstellungsverfahren kontinuierlich durchzuführen.
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Es ist beabsichtigt, daß die vorliegende
Erfindung ein Substrat für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung, wie beispielsweise
eine photovoltaische bzw. photoelektrische Vorrichtung bereitstellt,
das effektiv für
das Einfangen von Licht in einer photoelektrischen Umwandlungs-Schicht
ist und durch industrielle Massen-Produktionsverfahren hergestellt werden
kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben bereitzustellen.
Weiter intendiert die vorliegende Erfindung, charakteristische Eigenschaften
im Rahmen einer photoelektrischen Umwandlung bei einer photoelektrischen
Umwandlungs-Vorrichtung zu verbessern, indem man Gebrauch von diesem
Substrat macht.
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Um die vorgenannten Aufgaben zu lösen, ist
ein Substrat für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung so aufgebaut, wie dies in Patentanspruch 1 angegeben ist.
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Entsprechend der oben genannten Konfiguration
kann ein Substrat bereitgestellt werden, das geeignet ist für eine photoelektrische
Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung, und
dieses kann im Rahmen eines industriellen Massen-Herstellungsverfahrens hergestellt werden.
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In dem Substrat für eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
ist es bevorzugt, daß der
erste Grundbeschichtungs-Film wenigstens zwei Löcher pro Quadrat-Mikron (μm2) aufweist. Weiter ist es in dem Substrat
für eine
photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
bevorzugt, daß der
erste Grundbeschichtungs-Film eine Dicke im Bereich zwischen 10
nm und 100 nm aufweist. In dem Substrat für eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
ist es auch bevorzugt, daß die
Glas-Platte eine Floatglas-Platte
ist, die durch ein Floatglas-Verfahren erhalten wurde, und daß der erste
Grundbeschichtungs-Film, der zweite Grundbeschichtungs-Film und
der leitfähige
Film auf der oberen Oberfläche
der Floatglas-Platte gebildet werden. In diesem Fall bezeichnet
die obere Oberfläche
die Oberfläche,
die gegenüber
der Oberfläche
(untere Oberfläche) liegt,
die mit dem geschmolzenen Zinn in einem Float-Bad während der
Bildung durch das Floatglas-Verfahren in Kontakt steht.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Substrats für eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
bereitgestellt, das umfaßt:
Das Bilden eines ersten Grundbeschichtungs-Films, eines zweiten
Grundbeschichtungs-Films und eines leitfähigen Films in dieser Reihenfolge auf
einer Glas-Platte, die eine alkalische Komponente enthält, oder
auf einem Glas-Band in einem Verfahren zur Herstellung der Glas-Platte,
worin der erste Grundbeschichtungs- Film, der darin ein Loch/Löcher aufweist, gebildet
wird durch eine thermische Zerfalls-Oxidations-Reaktion eines einen Überzugsfilm
bildenden Materials, das Chlor enthält, auf der Glas-Platte oder
dem Glas-Band, die/das eine Temperatur von wenigstens 600°C aufweist,
wobei das Loch/die Löcher
durch den zweiten Grundbeschichtungs-Film bedeckt wird/werden.
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Bei dem Herstellungsverfahren wird
vermutet, daß Natriumchlorid,
das in dem ersten Grundbeschichtungs-Film durch die Reaktion zwischen
Natrium in der Glas-Platte und Chlor in dem Material gebildet wird, aus
dem Film verschwindet unter Bildung der Löcher in dem ersten Grundbeschichtungs-Film.
So kann ein für eine
photoelektrische Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung
geeignetes Substrat durch ein industrielles Massen-Produktionsverfahren
hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung liefert
auch eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung, die von dem oben beschriebenen
Substrat Gebrauch macht. In dieser photoelektrischen Umwandlungs-Vorrichtung
sind wenigstens eine photoelektrische Umwandlungs-Einheit und eine
rückseitige
Elektrode auf dem leitfähigen Film
des Substrats für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung in dieser Reihenfolge
aufeinander angeordnet. Diese photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
wird in der Weise verwendet, daß ihre
Glas-Platten-Seite so positioniert ist, daß sie die Seite einfallenden
Lichts ist.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Substrats für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Ansicht, die eine Konfiguration einer Vorrichtung zeigt, die
zur Herstellung eines Substrats für eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer photoelektrischen Umwandlungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Bevorzugte Ausführungsformen des Substrats
für eine
photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung und
das Verfahren zur Herstellung derselben gemäß der vorliegenden Erfindung
werden wie folgt beschrieben.
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1 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
des Substrats für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dem Substrat für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind ein erster Grundbeschichtungs-Film 1, ein
zweiter Grundbeschichtungs-Film 2 und ein leitfähiger Film 3 auf
einer Glas-Platte 5 in dieser Reihenfolge gebildet. In dem
ersten Grundbeschichtungs-Film 1 ist ein Loch (durchgehendes
Loch) 7, das durch den Film 1 hindurchreicht,
gebildet. Der zweite Grundbeschichtungs-Film 2 tritt in
das Loch 7 ein und bedeckt einen Stufen-Abschnitt, der
durch das Loch 7 gebildet wird, wodurch Unregelmäßigkeiten
an der Oberfläche
des zweiten Grundbeschichtungs-Films 2 gebildet werden.
Weiter erscheinen auf dem Bereich des zweiten Grundbeschichtungs-Films 2,
wo Unregelmäßigkeiten
gebildet wurden, Unregelmäßigkeiten 8 auch
an der Oberfläche des
leitfähigen
Films 3. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Oberflächen-Unregelmäßigkeiten
des zweiten Grundbeschichtungs-Films 2 wie ein Wachstums-Kern
wirken, wenn der leitfähige
Film gebildet wird. Unregelmäßigkeiten
werden auch in den anderen Bereichen an der Oberfläche des
leitfähigen
Films 3 gebildet, der kristalline Eigenschaften hat und
vorzugsweise Zinnoxid als die Hauptkomponente enthält. In dem
Bereich oberhalb des Lochs 7 werden jedoch relativ große Oberflächen-Unregelmäßigkeiten 8 gebildet
und tragen zu der Verbesserung der Wirkung des Licht-Einfangens
in einer photovoltaischen bzw. photoelektrischen Schicht bei.
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Da der zweite Grundbeschichtungs-Film 2 gebildet
wird, ist der leitfähige
Film 3 nicht in Kontakt mit der Glas-Platte 5 und
das selbst nicht an dem Loch 7. Der zweite Grundbeschichtungs-Film 2 wird
in der Weise gebildet, daß er
das durchgehende Loch bedeckt und die Diffusion der alkalischen
Komponente von der Glas-Platte 5 in den leitfähigen Film 3 über die
gesamte Fläche
der Glas-Platte unterdrückt.
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Es ist bevorzugt, daß der erste
Grundbeschichtungs-Film 1 Zinnoxid, Titanoxid, Indiumoxid
oder Zinkoxid als die Hauptkomponente enthält. In dieser Beschreibung
bezeichnet der Begriff „Hauptkomponente" eine Komponente,
die wenigstens 50 Gew.-% der gesamten Menge ausmacht. In dem ersten
Grundbeschichtungs-Film 1 können Fluor, Chlor oder andere
Spuren-Komponenten enthalten sein. Weiter kann der erste Grundbeschichtungs-Film 1 andere
Metall-Elemente als Spuren-Komponenten enthalten und kann ein Film sein,
der beispielsweise aus Silicium enthaltendem Zinnoxid gebildet ist.
Darüber
hinaus ist es bevorzugt, daß der
leitfähige
Film 3 Zinnoxid als die Hauptkomponente enthält. Als
leitfähiger
Film 3 ist ein Zinnoxid-Film, dem Fluor oder dergleichen
zugesetzt wurde, besonders geeignet zur Verbesserung der Leitfähigkeit.
Die Mengen an zuzusetzenden Elementen ist nicht besonders beschränkt. Jedoch
liegt dann, wenn Fluor zuzusetzen ist, dessen passende Menge bei
0,05 Gew.-% bis 1 Gew.-%.
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Der zweite Grundbeschichtungs-Film 2 ist
nicht in spezieller Weise beschränkt.
Es ist jedoch bevorzugt, daß der
zweite Grundbeschichtungs-Film 2 eine oder beide der Komponenten
Siliciumoxid und Aluminiumoxid als Hauptkomponente enthält. Als
zweiter Grundbeschichtungs-Film 2 ist ein Siliciumoxid-Film
besonders geeignet. Andere bevorzugte Beispiele des Grundbeschichtungs-Films
schließen
Filme ein, die ein Oxycarbid oder Oxynitrid der oben genannten Metalle,
wie beispielsweise SiOC als Hauptkomponente enthalten.
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Bevorzugte Dicken der jeweiligen
Filme sind beispielsweise:
Erster
Grundbeschichtungs-Film: | zwischen
10 nm und 100 nm; |
Zweiter
Grundbeschichtungs-Film: | zwischen
10 nm und 100 nm; |
Leitfähiger Film: | zwischen
500 nm und 1200 nm. |
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Es ist bevorzugt, daß die mittlere
Dichte der in dem ersten Grundbeschichtungs-Film vorhandenen Löcher wenigstens
zwei Löcher/μm2 ist und so große Oberflächen-Unregelmäßigkeiten des leitfähigen Films
erhalten werden. Wenn jedoch die mittlere Dichte der Löcher ansteigt,
besteht eine Neigung dazu, daß sich
die Größe der Löcher verringert.
Die geringere Größe des Lochs
beschränkt
die Größe der Oberflächen-Unregelmäßigkeiten
des leitfähigen
Films. Daher ist es bevorzugt, daß die mittlere Dichte der Löcher 8 Löcher/μm2 oder weniger beträgt, insbesondere 6 Löcher/μm2 oder weniger. Darüber hinaus ist es bevorzugt,
daß die
Löcher
durch den ersten Grundbeschichtungs-Film hindurchreichen (d. h.
die Löcher
sind durchgehende Löcher). Die
Dichte und der Zustand der Löcher
können
leicht bestätigt
werden durch Anschauen der Löcher
unter Verwendung eines Transmissions-Elektronenmikroskops.
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Die Größe der Oberflächen-Unregelmäßigkeiten
des transparenten leitfähigen
Films kann angegeben werden als Trübungsverhältnis des Substrats für eine photoelektrische
Umwandlungsvorrichtung. Je größer die
Größe der Unregelmäßigkeiten
ist, desto höher
wird das Trübungs-Verhältnis. Das
Trübungs-Verhältnis wird
gemessen mittels eines Verfahrens zum Messen des Trübungs-Wertes,
das beschrieben ist in dem Testverfahren der charakteristischen
optischen Eigenschaften von Kunststoffen (JIS K7105-1981).
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Als Glas-Platte kann eine Platte
verwendet werden, die eine alkalische Komponente enthält, wie
beispielsweise eine Kalk-Natron-Glas-Platte.
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Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens
zur Herstellung eines Substrats für eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
ein Verfahren des Abscheidens der jeweiligen oben genannten Filme
schrittweise auf der oberen Oberfläche eines Glas-Bandes unter
Verwendung der Hitze des Glas-Bandes in einem Floatglas-Herstellungsverfahren
ein. Als Verfahren zur Bildung von Filmen unter Verwendung der Hitze
eines Glas-Bandes kann ein Sprühverfahren,
bei dem eine Ausgangsmaterial-Flüssigkeit
atomisiert und dann auf eine Glas-Band-Oberfläche aufgebracht wird, oder
ein CVD-Verfahren verwendet werden, in dem ein Ausgangsmaterial
verdampft wird und dann auf eine Glas-Band-Oberfläche aufgebracht wird. Es ist
bevorzugt, ein Chlor enthaltendes Ausgangsmaterial zu verwenden,
wenn man den ersten Grundbeschichtungs-Film bildet.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Abscheiden eines dünnen Films auf einer Glas-Band-Oberfläche mittels
des CVD-Verfahrens in einem Float-Glas-Prozeß. Wie in 2 gezeigt, sind bei dieser Vorrichtung
eine vorbestimmte Zahl von Beschichtungs-Einrichtungen (Coater) 16 (drei
Coater 16a, 16b und 16c in der in der
Figur gezeigten Ausführungsform)
direkt oberhalb eines Glas-Bandes 10 angeordnet. Das Glas-Band 10 wird
aus geschmolzenem Glas gebildet, das aus einem Ofen 11 in
ein Float-Bad 12 in bandartiger Form auf einem Zinn-Bad 15 gegossen
wird, wobei es die Länge
des Float-Bades 12 durchläuft. Die Zahl und die Anordnung
der Beschichtungs-Einrichtungen (Coater) werden in passender Weise
in Abhängigkeit
von der Art und der Dicke des zu bildenden Beschichtungs-Films gewählt. Diese
Beschichtungs-Einrichtungen liefern Materialien, die hergestellt
und verdampft wurden, und bilden so kontinuierlich Beschichtungs-Filme
auf der Oberfläche
(obere Oberfläche)
des Glas-Bandes 10. Dadurch, daß man von den jeweiligen Beschichtungs-Einrichtungen (Coatern)
unterschiedliche Materialien zuleitet, können der erste Grundbeschichtungs-Film,
der zweite Grundbeschichtungs-Film und der leitfähige Film nacheinander übereinander
gebildet werden. Die Temperatur des Glas-Bandes 10 wird
mittels einer Heizeinrichtung und einer Kühleinrichtung (nicht in der
Figur gezeigt), die in dem Float-Bad 12 installiert sind,
gesteuert, so daß das
Glas-Band 10 eine vorbestimmte Temperatur aufweist, und
zwar direkt, bevor es die Beschichtungs-Einrichtung (Coater) 16 erreicht.
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In diesem Fall ist es bevorzugt,
daß die
vorbestimmte Temperatur des Glas-Bandes im Bereich zwischen 600°C und 750°C liegt,
insbesondere zwischen 630°C
und 750°C.
Die Temperatur des Glas-Bandes 10 kann mit einem Strahlungsthermometer
gemessen werden. Das so gebildete Glas-Band 10 mit den
Beschichtungs-Filmen wird mittels einer Walze 17 angehoben
und wird dann in einem Temper-Ofen 13 getempert.
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Im Fall der Bildung dünner Filme,
die Zinnoxid als Hauptkomponente enthalten, durch das CVD-Verfahren,
schließen
Beispiele des Zinn-Materials, das zu verwenden ist, Monobutylzinntrichlorid
(MBTC), Zinntetrachlorid, Dimethylzinndichlorid, Dibutylzinndichlorid,
Dioctylzinndichlorid, Tetramethylzinn oder dergleichen ein.
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Wenn der erste Grundbeschichtungs-Film
gebildet wird, wird in passender Weise ein organisches Zinn-Chlorid,
wie beispielsweise Monobutylzinntrichlorid (MBTC) oder Dimethylzinndichlorid
(DMT), die Chlor in einer Zinn-Verbindung einschließen, oder
dergleichen verwendet. Oxidations-Materialien schließen Sauerstoff,
Wasserdampf, trockene Luft oder dergleichen ein. Beispiele des Fluor-Materials,
das verwendet wird, wenn Fluor dem leitfähigen Film zugesetzt wird,
schließen
Fluorwasserstoff, Trifluoressigsäure,
Bromtrifluormethan, Chlordifluormethan oder dergleichen ein.
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Wenn ein Titanoxid, Indiumoxid, Zinkoxid
oder dergleichen als Hauptkomponente enthaltender Film als erster
Grundbeschichtungs-Film gebildet wird, kann der Film unter Verwendung
eines Chlor enthaltenden Materials, wie beispielsweise eines Metallchlorids
(beispielsweise Titantetrachlorid oder Zinkdichlorid) durch das
CVD-Verfahren, wie
es oben beschrieben wurde, gebildet werden.
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In dem Fall, in dem ein Siliciumoxid
als Hauptkomponente enthaltender dünner Film durch das CVD-Verfahren
gebildet wird, schließen
Beispiele des Silicium-Materials, das verwendet werden soll, Silan (Monosilan),
Disilan, Trisilan, Monochlorsilan, 1,2-Dimethylsilan, 1,1,2-Trimethyldisilan,
1,1,2,2-Tetramethyldisilan, Tetramethylorthosilicat, Tetraethylorthosilicat
oder dergleichen ein. In diesem Fall schließen Oxidations-Materialien
Sauerstoff, Wasserdampf, trockene Luft, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid,
Stickstoffdioxid, Ozon oder dergleichen ein. Wenn ein Material mit
extrem hoher Reaktivität,
wie beispielsweise Monosilan oder dergleichen, verwendet wird, kann
ein ungesättigtes
Kohlenwasserstoff-Gas, wie beispielsweise Ethylen, Acetylen, Toluol
oder dergleichen, zur Steuerung der Reaktivität zugesetzt werden.
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Über
das Siliciumoxid hinaus schließen
Beispiele des Aluminium-Materials, das zu verwenden ist, wenn ein
Aluminiumoxid als Hauptkomponente enthaltender Film, der als zweiter
Grundbeschichtungs-Film geeignet ist, durch das CVD-Verfahren gebildet
wird, Trimethylaluminium, Aluminiumtriisopropoxid, Diethylaluminiumchlorid,
Aluminiumacetylacetonat, Aluminiumchlorid oder dergleichen ein.
In diesem Fall können
Sauerstoff, Wasserdampf, trockene Luft oder dergleichen als Oxidationsmaterial
verwendet werden.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer photoelektrischen Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung
(eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung mit einem dünnen Film
auf Silicium-Basis), die von dem Substrat gemäß der vorliegenden Erfindung
Gebrauch macht.
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In dieser photoelektrischen Umwandlungs-Vorrichtung
mit einem dünnen
Film auf Silicium-Basis wird auf einem Substrat 50 für eine photoelektrische
Umwandlungs-Vorrichtung,
auf dem eine erste und eine zweite Grundbeschichtungs-Schicht 51 und 52 und
ein leitfähiger
Film 53 auf einer Glas-Platte 55 in dieser Reihenfolge
gebildet sind, eine photovoltaische bzw. photoelektrische Einheit 57 gebildet,
und weiter wird darauf eine rückwärtige Elektrode 59 gebildet.
Die photovoltaische Einheit kann aus einer einzigen Schicht gebildet
werden, wie dies in der Figur gezeigt ist, jedoch kann sie auch
aus einer Mehrzahl von Schichten gebildet werden. Beispiele der
Photovoltaic-Einheit schließen
eine Einheit ein, in der ein dünner
Film auf Basis von amorphem Silicium oder ein dünner Film auf Basis von kristallinem
Silicium als photovoltaische bzw. photoelektrische Schicht verwendet
wird (nachfolgend werden die jeweiligen Einheiten bezeichnet durch
Bezugnahme auf die Art der photovoltaischen bzw. photoelektrischen
Schicht, wie beispielsweise „photovoltaische
Einheit mit einem dünnen
Film auf Basis von amorphem Silicium" und „photovoltaische Einheit mit
einem dünnen
Film auf Basis von kristallinem Silicium").
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Eine photovoltaische Einheit mit
einem dünnen
Film auf Basis von amorphem Silicium wird gebildet durch Abscheiden
von jeweiligen Halbleiter-Schichten des p-Typs, des i-Typs und des n-Typs
in dieser Reihenfolge durch ein Plasma-CVD-Verfahren. Speziell kann
die Einheit beispielsweise gebildet werden durch Abscheiden einer
Schicht auf Basis von mikrokristallinem Silicium des p-Typs, die
mit wenigstens 0,01 Atom-% Bor als Verunreinigungs-Atom dotiert
ist, das den Typ ihrer Leitfähigkeit
bestimmt, einer intrinsischen amorphen Silicium-Schicht, die die
photovoltaische bzw. photoelektrische Schicht ist, und einer Schicht
auf Basis von mikrokristallinem Silicium des n-Typs, die mit wenigstens
0,01 Atom-% Phosphor als Verunreinigungs-Atom dotiert ist, das den
Typ ihrer Leitfähigkeit
bestimmt, in dieser Reihenfolge. Jedoch sind diese jeweiligen Schichten
nicht auf die vorstehend genannten beschränkt. Beispielsweise kann das
Verunreinigungs-Atom in der Schicht auf Basis von mikrokristallinem
Silicium des p-Typs
Aluminium oder dergleichen sein, und eine Schicht auf Basis von
amorphem Silicium kann als Schicht des p-Typs verwendet werden.
Als Schicht des p-Tys kann ein Legierungs-Material aus amorphem
oder mikrokristallinem Siliciumcarbid, Silicium-Germanium oder dergleichen
verwendet werden.
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Es ist bevorzugt, daß die Schichten
auf Basis von mikrokristallinem Silicium des leitfähigen Typs (p-Typ
und n-Typ) eine Dicke im Bereich zwischen 3 nm und 100 nm aufweisen,
weiter bevorzugt zwischen 5 nm und 50 nm.
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Es ist bevorzugt, daß die intrinsische
amorphe Silicium-Schicht durch das Plasma-CVD-Verfahren gebildet wird, während die
Temperatur der Grund-Schicht so eingestellt wird, daß sie 450°C oder darunter
ist. Diese Schicht wird gebildet als dünner Film aus im wesentlichen
einem intrinsischen Halbleiter, und zwar mit einer Dichte von Verunreinigungs-Atomen,
die den Typ ihrer Leitfähigkeit
bestimmen, von 1 × 1018 cm–3 oder darunter. Es
ist bevorzugt, daß die
intrinsische amorphe Silicium-Schicht eine Dicke im Bereich zwischen
0,05 μm
und 0,5 μm
aufweist. Jedoch kann in einer photovoltaischen bzw. photoelektrischen
Einheit mit einem dünnen
Film auf Basis von amorphem Silicium eine amorphe Siliciumcarbid-Schicht
(beispielsweise eine amorphe Siliciumcarbid-Schicht, die aus amorphem
Silicium gebildet ist, das 10 Atom-% Kohlenstoff oder weniger enthält) oder
einer amorphen Silicium-Germanium-Schicht (beispielsweise einer
amorphen Silicium-Germanium-Schicht, die aus amorphem Silicium gebildet
ist, das 30 Atom-% Germanium oder weniger enthält) eines Legierungs-Materials
anstelle der intrinsischen amorphen Silicium-Schicht gebildet werden.
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In ähnlicher Weise kann eine photovoltaische
bzw. photoelektrische Einheit mit einem dünnen Film auf Basis von kristallinem
Silicium gebildet werden durch Abscheiden jeweiliger Halbleiter-Schichten
des p-Typs, des i-Typs und des n-Typs in dieser Reihenfolge durch
das Plasma-CVD-Verfahren, wobei man derselben Verfahrensweise folgt
wie derjenigen, die für
die photovoltaische bzw. photoelektrische Einheit mit einem dünnen Film
auf Basis von amorphem Silicium angewendet wurde.
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Es ist bevorzugt, daß als rückwärtige Elektrode
wenigstens eine Metall-Schicht durch Sputtering oder Abscheidung
aus der Dampfphase gebildet wird, die aus wenigstens einem Material
gebildet ist, das gewählt ist
aus Al, Ag, Au, Cu, Pt und Cr. Darüber hinaus kann eine aus einem
leitfähigen
Oxid, wie beispielsweise ITO, SnO2, ZnO
oder dergleichen gebildete Schicht zwischen der photovoltaischen
bzw. photoelektrischen Einheit und der Metall-Elektrode gebildet
werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
wird ein Material mit einem kristallinen Anteil im Volumen von wenigstens
50% als Material angenommen, das einem kristallinen Material entspricht,
selbst wenn amorphe Bereiche regional enthalten sind. Zusätzlich zu
amorphem oder kristallinem Silicium wird ein Halbleiter-Material,
das wenigstens 50 Atom-% Silicium enthält, wie beispielsweise amorphes
Silicium-Germanium, auch
als Material auf „Silicium-Basis" angesehen.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird weiter
im einzelnen unter Verwendung von Beispielen wie folgt beschrieben,
ist jedoch nicht durch die folgenden Beispiele beschränkt.
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In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurden dünne
Filme übereinander
auf einer Glas-Band-Oberfläche
unter Verwendung einer Mehrzahl von Beschichtungs-Einrichtungen
bzw. Coatern durch das CVD-Verfahren wie oben beschrieben angeordnet.
Bei der Abscheidung der Filme wurde eine Gasmischung, die 98 Vol.-%
Stickstoff und 2 Vol.-% Wasserstoff enthielt, innerhalb eines Float-Bades zugeführt, so
daß der
Druck innerhalb des Bades so gehalten wurde, daß er geringfügig höher war
als außerhalb
des Bades. Ein Kalk-Natron-Glas-Material, das in einem Ofen geschmolzen
worden war, wurde in das Float-Bad eingeleitet, das dann zu einem
Glas-Band mit einer
Dicke von 4 mm ausgebildet wurde. Das Glas-Band, auf dessen oberer
Oberfläche
vorbestimmte dünne
Filme übereinander
angeordnet worden waren, wurde in einem Temper-Ofen getempert und
wurde danach gewaschen, getrocknet und geschnitten. Ein spezielles
Film-Abscheidungs-Verfahren wird nach folgend beschrieben.
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Beispiel 1
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Die Oberflächentemperatur eines Glas-Bandes,
direkt bevor es eine Beschichtungs-Einrichtung (Coater) erreichte, die
auf der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite angeordnet war, wurde so eingestellt, daß sie 750°C betrug.
Von der am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen Seite angeordneten
Beschichtungs-Einrichtung wurde eine Dimethylzinndichlorid (DMT)
(in Dampfform), Sauerstoff, Helium und Stickstoff enthaltende Gasmischung
zugeführt.
Danach wurde von einer Beschichtungs-Einrichtung (Coater) weiter auf der
stromabwärts
gelegenen Seite eine Monosilan, Ethylen, Sauerstoff und Stickstoff
enthaltende Gasmischung zugeführt.
Danach wurde von einer weiter auf der stromabwärts gelegenen Seite eine Dimethylzinndichlorid
(in Dampfform), Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Fluorwasserstoff
enthaltende Gasmischung zugeleitet. So wurde ein Zinnoxid-Film mit
einer Dicke von etwa 30 nm, ein Siliciumoxid-Film mit einer Dicke von
etwa 30 nm und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
des Glas-Bandes in dieser Reihenfolge abgeschieden, wodurch eine
Probe erhalten wurde. Darüber
hinaus wurde ein Material-Gas nur von der Beschichtungs-Einrichtung auf der
am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite zugeführt
und so ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke von etwa 30 nm auf der
oberen Oberfläche
des Glas-Bandes
gebildet, wodurch eine weitere Probe erhalten wurde.
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Beispiel 2
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Proben wurden nach denselben Verfahrensweisen
wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Oberflächentemperatur
eines Glas-Bandes direkt vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung,
die am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen Seite angeordnet
war, so eingestellt wurde, daß sie
700°C betrug.
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Beispiel 3
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Proben wurden nach denselben Verfahrensweisen
wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Oberflächentemperatur
eines Glas-Bandes direkt vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung,
die am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen Seite angeordnet
war, so eingestellt wurde, daß sie
650°C betrug.
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Beispiel 4
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Die Oberflächentemperatur eines Glas-Bandes
direkt vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung, die am weitesten
auf der stromaufwärts
gelegenen Seite angeordnet war, wurde so eingestellt, daß sie 650°C betrug.
Von der am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen Seite gelegenen
Beschichtungs-Einrichtung wurde eine Monobutylzinntrichlorid (MBTC)
(in Dampfform), Sauerstoff, Helium und Stickstoff enthaltende Gasmischung
zugeführt.
Danach wurde von einer Beschichtungs-Einrichtung auf der weiter stromabwärts gelegenen
Seite eine Monosilan, Ethylen, Sauerstoff und Stickstoff enthaltende
Gasmischung zugeleitet. Danach wurde von einer weiter stromabwärts gelegenen
Beschichtungs-Einrichtung eine Monobutylzinntrichlorid (in Dampfform),
Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Trifluoressigsäure enthaltende
Gasmischung zugeleitet. So wurde ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 30 nm, ein Siliciumoxid-Film mit einer Dicke von etwa 30 nm
und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit einer Dicke von etwa
700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
des Glas-Bandes in dieser Reihenfolge gebildet, wodurch eine Probe
erhalten wurde. Weiter wurde ein Material-Gas nur von der Beschichtungs-Einrichtung auf
der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite zugeleitet und so ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke von etwa 30 nm
auf der oberen Oberfläche
eines Glas-Bandes gebildet, wodurch eine weitere Probe erhalten
wurde.
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Beispiel 5
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Ein Kalk-Natron-Glas in Plattenform
mit einer Dicke von 1,1 mm und einer Größe von 100 mm × 100 mm
wurde gewaschen und wurde danach getrocknet. Diese Glas-Platte wurde
auf 600°C
erhitzt. Auf ihrer oberen Oberfläche
wurde eine Gasmischung zugeführt,
die Monobutylzinntrichlorid (in Dampfform), Sauerstoff und Stickstoff
enthielt. Danach wurde eine Monosilan, Sauerstoff und Stickstoff
enthaltende Gasmischung zugeleitet. Weiter wurde eine Monobutylzinntrichlorid
(in Dampfform), Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Trifluoressigsäure enthaltende
Gasmischung zugeleitet. So wurde ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 30 nm, ein Siliciumoxid-Film mit einer Dicke von etwa 30
nm und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit einer Dicke von
etwa 700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
der Glas-Platte in dieser Reihenfolge gebildet, wodurch eine Probe
erhalten wurde. Darüber
hinaus wurde eine weitere Probe erhalten, in der nur ein Zinnoxid-Film
mit einer Dicke von etwa 300 nm gebildet worden war.
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Beispiel 6
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Die Oberflächentemperatur eines Glas-Bandes
unmittelbar vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung, die auf
der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite angeordnet war, wurde so eingestellt, daß sie 700°C betrug.
Von der Beschichtungs-Einrichtung
auf der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite wurde eine Dimethylzinndichlorid (DMT) (in Dampfform),
Sauerstoff, Helium, Stickstoff und Wasserdampf enthaltende Gasmischung
zugeleitet. Danach wurde von einer weiter auf der stromabwärts gelegenen
Seite gelegenen Beschichtungs-Einrichtung eine Monosilan, Ethylen,
Sauerstoff und Stickstoff enthaltende Gasmischung zugeleitet. In
diesem Fall wurde der Mengenanteil des Ethylen-Gehalts erhöht und so
Kohlenstoff in den Film eingeführt.
Danach wurde von einer weiter auf der stromabwärts gelegenen Seite gelegenen
Beschichtungs-Einrichtung eine Monobutylzinntrichlorid (in Dampfform),
Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff, Helium und Trifluoressigsäure enthaltende
Gasmischung zugeleitet. So wurde ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke von
etwa 45 nm, ein Siliciumoxycarbid-(SiOC-)-Film mit einer Dicke von
etwa 15 nm und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
des Glas-Bandes in dieser Reihenfolge angeordnet und so eine Probe
erhalten. Darüber
hinaus wurde ein Material-Gas nur von der am weitesten stromaufwärts gelegenen
Beschichtungs-Einrichtung zugeleitet und so ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 45 nm auf der oberen Oberfläche eines Glas-Bandes zugeleitet
und so eine weitere Probe erhalten.
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Beispiel 7
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Die Oberflächentemperatur eines Glas-Bandes
unmittelbar vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung, die auf
der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite angeordnet war, wurde so eingestellt, daß sie 680°C betrug.
Von der auf der am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen Seite gelegenen
Beschichtungs-Einrichtung wurde eine Monobutylzinntrichlorid (MBTC)
(in Dampfform), Sauerstoff, Helium, Stickstoff und Wasserdampf enthaltende
Gasmischung zugeleitet. Danach wurde von einer auf der stromabwärts gelegenen
Seite angeordneten Beschichtungs-Einrichtung eine Tetraethoxysilan,
Sauerstoff, Stickstoff und Monobutylzinntrichlorid (in Dampfform)
enthaltende Gasmischung zugeleitet. Im Anschluß daran wurde von einer Beschichtungs-Einrichtung
auf der weiter stromabwärts
gelegenen Seite eine Dimethylzinndichlorid (in Dampfform), Sauerstoff,
Wasserdampf, Stickstoff und Trifluoressigsäure enthaltende Gasmischung
zugeleitet. So wurde ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke von etwa
45 nm, ein Silicium-Zinnoxid-Film (SiSnO) mit einer Dicke von etwa
15 nm und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit einer Dicke von
etwa 700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
des Glas-Bandes in dieser Reihenfolge angeordnet und so eine Probe
erhalten. Darüber
hinaus wurde ein Material-Gas nur von der am weitesten auf der stromaufwärts gelegenen
Seite angeordneten Beschichtungs- Einrichtung
zugeleitet und so ein Zinnoxid-Film mit einer Dicke von etwa 45
nm auf der oberen Oberfläche
eines Glas-Bandes gebildet und so eine weitere Probe erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Oberflächentemperatur eines Glas-Bandes
unmittelbar vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung, die auf
der am weitesten stromaufwärts
gelegenen Seite angeordnet war, wurde so eingestellt, daß sie 750°C betrug.
Von der Beschichtungs-Einrichtung,
von der das Monosilan enthaltende Gas in Beispiel 1 zugeführt worden
war, wurde ein Monosilan, Ethylen, Sauerstoff und Stickstoff enthaltendes
Gas zugeleitet. Danach wurde von der Beschichtungs-Einrichtung,
von der das Dimethylzinndichlorid enthaltende Gas in Beispiel 1
zugeleitet worden war, eine Dimethylzinndichlorid (in Dampfform),
Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Fluorwasserstoff enthaltende
Gasmischung zugeleitet. So wurde ein Siliciumoxid-Film mit einer
Dicke von etwa 30 nm und ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film mit
einer Dicke von etwa 700 nm übereinander
auf der oberen Oberfläche
des Glas-Bandes in dieser Reihenfolge gebildet und so eine Probe
erhalten. Darüber
hinaus wurde ein Material-Gas nur von der ersten Beschichtungs-Einrichtung
(Coater) zugeleitet und so ein Siliciumoxid-Film mit einer Dicke
von etwa 30 nm auf der oberen Oberfläche eines Glas-Bandes gebildet
und so eine weitere Probe erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Proben wurden nach denselben Verfahrensweisen
wie bei Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Oberflächentemperatur
eines Glas-Bandes unmittelbar vor Erreichen einer Beschichtungs-Einrichtung,
die auf der am weitesten stromaufwärts gelegenen Seite angeordnet
war, so eingestellt wurde, daß sie
650°C betrug.
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Vergleichsbeispiel 3
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Proben wurden nach denselben Verfahrenweisen
wie in Beispiel 5 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Heiztemperatur einer
Glas-Platte so eingestellt wurde, daß sie 500°C betrug.
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Von den gemäß den Beispielen und Vergleichsbeispielen,
wie sie oben beschrieben wurden, erhaltenen Proben wurden die Proben,
bei denen nur ein Zinnoxid-Film oder ein Siliciumoxid-Film auf der
Oberfläche eines
Glas-Bandes gebildet worden war, unter Verwendung eines Transmissions-Elektronenmikroskops
angeschaut und die Zahl von Löchern
pro Quadrat-Micron (μm2) (Loch-Dichte) und der mittlere Durchmesser
der Löcher
gemessen. Trübungs-Verhältnisse
der Proben, bei denen ein Fluor enthaltender Zinnoxid-Film auf einem
Grundbeschichtungs-Film (einem Zinnoxid-Film, einem Siliciumoxid-Film)
gebildet worden war, wurden nach dem Trübungswert-Meßverfahren
gemessen (JIS K7105-1981). Die Trübungs-Verhältnisse wurden gemessen im
Hinblick auf einfallendes Licht, das von der Seite der Glas-Platte
eintrat. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse zusammen mit der Art und
den Abscheidungsbedingungen des (ersten) Grundbeschichtungs-Films,
der in Kontakt mit der Glas-Platte war.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde in
den vorliegenden Beispielen dann, wenn die Zahl der Löcher in
einem Zinnoxid-Film 2 bis 6 Löcher
pro Quadrat-Micron (μm2) beträgt
und der mittlere Durchmesser der Löcher im Bereich zwischen etwa
0,1 bis 0,2 μm
liegt, ein besonders hohes Trübungs-Verhältnis erhalten.
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Beispiel 8
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Auf dem leitfähigen Film der Glas-Platte
mit einem leitfähigen
Film gemäß Beispiel
2 wurde eine amorphes Silicium umfassende photovoltaische (photoelektrische)
Einheit durch das Plasma-CVD-Verfahren gebildet und so eine photoelektrische
Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung
erhalten. In der Pin-Verbindungs-Schicht, die in der photovoltaischen
Einheit auf Basis von amorphem Silicium eingeschlossen war, wurde
eine Schicht aus amorphem Siliciumcarbid des p-Typs und eine Schicht
aus amorphem Silicium des n-Typs verwendet und hatten eine Dicke
von 15 nm bzw. 30 nm. Eine intrinsische amorphe Silicium-Schicht
(i-Typ) wurde im Rahmen eines RF-Plasma-CVD-Verfahrens gebildet. Als Bedingungen
der Film-Abscheidung wurde ein Reaktionsgas aus Silan, Druck innerhalb
der Reaktionskammer etwa 40 Pa, eine RF-Energie-Dichte von 15 mW/cm2 und
eine Film-Abscheide-Temperatur von 150°C angewendet. Ein intrinsischer
amorpher Silicium-Film, der direkt auf einem Glas-Substrat unter Erhalt
einer Dicke von 300 nm unter denselben Film-Abscheidungs-Bedingungen, wie
sie vorstehend beschrieben wurden, abgeschieden worden war, hatte
eine Leitfähigkeit
im Dunkeln von 5 × 10–10 S/cm.
Die Dicke der intrinsischen amorphen Silicium-Schicht wurde so eingestellt,
daß sie
300 nm betrug. Schließlich
wurden als rückseitige
Elektrode ein ITO-Film mit einer Dicke von 80 nm und ein Ag-Film mit einer Dicke
von 300 nm auf der amorphes Silicium umfassenden photovoltaischen Einheit
in dieser Reihenfolge durch Sputtern abgeschieden.
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Die charakteristischen Abgabe-Eigenschaften
der photoelektrischen Dünnfilm-Umwandlungs-Vorrichtung
(mit einer Photovoltaik-Fläche
von 1 cm2), die wie vorstehend beschrieben
hergestellt worden war, wurden gemessen, während Licht von AM1,5 (100
mW/cm2) als einfallendes Licht eingestrahlt
wurde. Die Ergebnisse schlossen eine Spannung bei offener Schaltung
von 0,89 V, eine Stromdichte bei Kurzschluß von 16,2 mW/cm2 und
einen Füll-Faktor
von 70,6% sowie eine Umwandlungseffizienz von 10,2% ein. Weiter
wurde ein Test zur Bestimmung des optischen Abbaus durchgeführt, indem
man Licht von AM1,5 (100 mW/cm2) bei 48°C einstrahlte.
Nach 550 h Bestrahlung verschlechterte sich die Umwandlungs-Effizienz
auf bis zu 8,4%.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Substrat für
eine photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung mit einem höheren Trübungs-Verhältnis als
dasjenige in einer herkömmlichen
Umwandlungs-Vorrichtung erhalten werden. Dieses Substrat ist mit
Rauheit versehen, was zu dem lichteinfangenden Effekt in der photoelektrischen
Umwandlungs-Vorrichtung an der Oberfläche des leitfähigen Films
ohne Nachbehandlung beitragen kann. Dieses Substrat für eine photoelektrische
Umwandlungs-Vorrichtung ist für eine
industrielle Massenproduktion geeignet.
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In jüngerer Zeit besteht deswegen,
weil – wie
insbesondere bei einer photoelektrischen Umwandlungs-Vorrichtung
mit einem dünnen
Film auf Basis von amorphem Silicium ersichtlich ist – die Defekt-Werte, die
in einer photovoltaischen Schicht durch Lichtbestrahlung gebildet
werden und die charakteristischen photoelektrischen Umwandlungs-Eigenschaften
verschlechtern, die Neigung dazu, daß die Dicke der photovoltaischen
Schicht verringert wird. Daher war bei dem Ziel, die Verringerung
der Lichtabsorption zu kompensieren, eine höhere Licht-Einfangwirkung erforderlich.
Aus dieser Sicht ist die photoelektrische Umwandlungs-Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die von dem oben beschriebenen Substrat Gebrauch macht,
nützlich zur
Verbesserung der charakteristischen photoelektrischen Umwandlungs-Eigenschaften, verglichen
mit denjenigen in einer herkömmlichen
Vorrichtung.