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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Ermitteln der Lage und/oder Bewegung eines Objektes
mithilfe eines Feldes von Strahlungsdetektoren. Nachstehend wird
die Erfindung anhand von Feldern aus pyroelektrischen Detektoren
beschrieben.
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Ein pyroelektrischer Sensor besteht
aus einem dünnen
Stück aus
pyroelektrischem Material mit Elektroden auf der Ober- und der Unterseite.
Das pyroelektrische Material hat die Eigenschaft, Veränderungen
der einwirkenden (Wärme-)
Energie in elektrische Signale umzusetzen, die über einen geeigneten Verstärker zur
Signalverarbeitung von den Elektroden abgenommen werden können.
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Einer der am weitesten verbreiteten
Detektoren für
menschliche Bewegungen ist der passive Infrarotdetektor (PIR), der
in Einbruchsmeldern und in durch Bewegung ausgelösten automatischen Leuchten
zum Einsatz kommt. Konventionelle PIR-Detektoren verwenden eine
kleine Anzahl pyroelektrischer Sensoren in Verbindung mit einer
optischen Anordnung, die ein Sehfeld definiert und ein moduliertes
Signal von einer sich bewegenden Person erzeugt, wie nachstehend
genauer beschrieben ist. Eine Folge dieser Anordnung besteht darin,
dass es nicht möglich
ist, die Position des Objektes innerhalb des Sehfeldes des Detektors
zu ermitteln, und eine andere besteht darin, dass zur Gewährleistung
der Funktionsweise des Verfahrens Zwischenräume innerhalb des gesamten
Sehfeldes vorgesehen werden müssen,
was zu blinden Flecken führt.
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Eine Lösung für diese Nachteile lässt sich finden,
indem der konventionelle pyroelektrische Sensor durch ein Feld pyroelektrischer
Detektoren und ein unitäres
optisches System ersetzt wird. Aus der Bewegungsverfolgung eines
Objektes zwischen benachbarten Detektoren des Feldes ergibt sich
die Winkelposition des Objektes in Bezug auf den Detektor. Dieses
Erfassungsverfahren wird nachstehend kurz umrissen. Durch Verwendung
eines Feldes wird weiterhin eine kontinuierliche Abdeckung des gesamten
Sehfeldes gewährleistet.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Einrichtung zum Verbessern der Leistung eines feldbasierten
Detektors, indem primär
die Bewegungserfassung eines Objektes innerhalb des Sehfeldes eines
einzigen Detektors in einem Feld von Detektoren ermöglicht wird.
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Beschreibung
eines konventionellen PIR-Detektors
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Bei konventionellen PIR-Detektoren
umfasst der Detektor normalerweise einen pyroelektrischen Sensor
mit 1, 2 oder 4 empfindlichen Detektoren, eine das Sehfeld dieser
Detektoren definierende optische Vorrichtung, einen Verstärker und
eine Signalverarbeitungsschaltung.
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Gewöhnlich ist die optische Vorrichtung
ein Feld aus Linsensegmenten, die so angeordnet sind, dass das Sehfeld
des Sensors auf eine Reihe fingerartiger Erfassungszonen gerichtet
ist, wie in 1(a) abgebildet
ist. Wenn lediglich ein einzelner Detektor in dem pyroelektrischen
Sensor vorhanden ist, stellt jedes Linsensegment eine Erfassungszone
dar, wenn jedoch zwei oder mehr pyroelektrische Detektoren vorhanden
sind, stellt jedes Linsensegment eine Erfassungszone für jeden
Detektor im Sensor dar. 1(a) zeigt
die am weitesten verbreitete Anordnung, bei der zwei Detektoren
in dem Sensor 1 vorhanden sind und jedes Linsensegment
A, B, C, D, E ein Paar Erfassungszonen darstellt. Die Zwischenräume in dem
Muster der Abdeckung kann man zwischen diesen Erfassungszonen sehen.
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Die pyroelektrischen Detektoren sind
so angeordnet, dass einer ein positives Signal erzeugt, wenn die
Wärme von
dem Objekt auf ihn fokussiert wird, während der andere ein negatives
Signal erzeugt, wenn die Wärme
auf ihn fokussiert wird. Wie in 1(a) abgebildet,
stellt jedes Linsensegment ein Paar Erfassungszonen dar, eine in
positiver Richtung und die andere in negativer Richtung. Dem Wesen
pyroelektrischer Sensoren entspricht es, dass sie Veränderungen
in der auftreffenden Strahlung erfassen, stetige, unveränderliche
Strahlung jedoch ignorieren.
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Wenn eine Person das Sehfeld der
in 1(a) beschriebenen
Anordnung in Pfeilrichtung X durchquert, wird die Strahlung (Wärme) der
Person erfasst, wenn diese sich in einer der Erfassungszonen befindet,
und nicht erfasst, wenn sie sich in dem Zwischenraum zwischen diesen
Zonen bewegt. Dieser Prozess wandelt die konstante Wärmeabgabe von
der Person in eine modulierte Sequenz aus positiven und negativen
Signalen um, die durch Zwischenräume
voneinander beabstandet sind, welche auftreten, wenn sich die Person
zwischen den Erfassungszonen befindet. Wenn dieses modulierte Signal die
Größe und zeitlichen
Eigenschaften aufweist, die einer Person entsprechen, wird von dem
Detektor ein Alarmsignal erzeugt. Wenn die Erfassungszonen für alle Linsensegmente
auf dieselben Detektoren projiziert sind, ist es nicht möglich zu
ermitteln, durch welches Linsensegment die Energie fokussiert wird,
so dass die Lage des Objektes nicht festgestellt werden kann. Wenn
sich die Person innerhalb einer der Erfassungszonen oder innerhalb
eines der Zwischenräume
bewegt, zum Beispiel wenn sie sich auf den Detektor zu bewegt, wird
die ausgestrahlte Energie nicht moduliert und die Bewegung der Person
wird nicht erfasst.
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Bei leistungsstärkeren Detektoren befindet sich
anstelle des Linsenfeldes oft ein Feld von Spiegeln, da diese jedoch
optisch gleichwertig sind, ist das Erfassungsverfahren im Wesentlichen
dasselbe.
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Bei einem feldbasierten Detektor
kann das gesamte Sehfeld genauso ermittelt werden wie bei einer
konventionellen Kamera, indem das Feld auf der Brennebene einer
geeigneten Linse angeordnet wird. Nun wird ein Sensor mit einem
Feld aus 25 Detektoren näher
betrachtet, die in einem 5 × 5-Quadrat angeordnet
sind. Wenn das Sehfeld über
eine sphärische
Linse auf dieses Feld fokussiert wird, wird es in einem quadratischen
Muster in 25 „Pixel" unterteilt, das
mit dem Feld übereinstimmt
(siehe 2(b)). Es ist,
als wenn über
dem gesamten Sehfeld ein quadratisches Gitter liegen würde, wobei
jeder Detektor des Feldes ein Quadrat des Gitters A1, A2, ... B1,
B2 usw. überblickt.
Im Gegensatz zu konventionellen pyroelektrischen Sensoren grenzt
das Sehfeld jedes Detektors eines Feldes (Pixel) an seine Nachbarn
an, wodurch eine kontinuierliche Abdeckung über das gesamte Sehfeld hinweg
erreicht wird.
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Das offensichtliche Verfahren zum
Erfassen von Bewegung und Position mithilfe eines Feldes besteht
darin, die Bewegung eines Objekts (oder des Randes eines Objekts)
von dem Sehfeld eines Detektors zu einem anderen zu erfassen. Dadurch
wird die Auflösung
des Erfassungsprozesses auf die Größe des Sichtfeldes beschränkt, welches
jeder Detektor des Feldes begrenzt. Wenn ein Feld mit der Größe 15 × 15 im
Brennpunkt einer sphärischen
Linse mit einem Sehfeld von 90° angeordnet
ist, begrenzt das Sehfeld jedes Detektors im Abstand von 10 m von
dem Detektor einen etwa 1 m breiten Bogen. Da eine Bewegung eines
Objektes innerhalb dieses Pixels nicht erfasst wird, entsteht eine
Grenze für
den wirksamen Bereich, der abgedeckt werden kann, wenn es notwendig
ist, Bewegung eines Objektes in einem festgelegten Umfang zu erfassen.
Wenn der Detektor einen Alarm bei einer Bewegung einer Person auslösen müsste, die
weniger als 0,5 m beträgt, wäre der effektive
Bereich des oben beschriebenen Detektors auf weniger als 5 m begrenzt.
Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Aspekt, wenn es darum
geht, bei bestimmten Anwendungen gesetzliche Forderungen einzuhalten.
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EP-A-0656532 legt einen Wärmequellendetektor
mit einem Infrarotsensor offen, der umfasst: ein Feld aus Detektorelementen,
eine Linse zum Fokussieren eines Bildes eines Objektes auf das Feld
und eine Einrichtung zum Ermitteln der Position des Schwerpunktes
einer Wärmequelle,
die von dem Feld innerhalb des Sehfeldes eines Detektorelements
betrachtet wird. Die Ermittlung beruht auf der Größe von Signalen
von allen De tektorelementen, die Strahlung von dem Objekt empfangen.
Es ist erforderlich, dass das Bild des Objektes mehr als das Sehfeld
eines Detektors abdeckt.
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Die Erfindung
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Die vorliegende Erfindung kann zum
Ermitteln der Position und/oder Bewegung eines Objektes innerhalb
des Sehfeldes eines einzigen Detektors in einem Feld von Detektoren
verwendet werden, wodurch die scheinbare Auflösung des Feldes erhöht wird.
Weiterhin stellt sie einen Mechanismus zum Differenzieren zwischen
stationären
Objekten mit modulierter Ausgangsenergie und Objekten, die um eine mittlere
Position pendeln, zur Verfügung.
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Das vorgeschlagene Verfahren wird
auf Felder angewandt, die aus einzelnen Stücken eines geeigneten Materials
hergestellt sind, und nutzt Energie, die auf einen Detektor des
Feldes fokussiert wird und über
den Materialkörper,
der zur Herstellung des Feldes verwendet wird, auf die benachbarten
Detektoren diffundiert wird. Früher
wurde diese Energiediffusion als negatives Attribut derartiger Detektoren betrachtet,
da sich durch sie die Bildschärfe
verringert. Die Erfindung wandelt dieses negative Attribut in einen
Vorteil um, der zu einer Erweiterung der Funktionalitäten derartiger
Detektorfelder führt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Ermitteln der Lage und/oder Bewegung eines Objektes
mithilfe eines Feldes von pyroelektrischen Detektoren, die aus einem
einzigen Stück
aus pyroelektrischem Material konstruiert sind, das mit einem zweidimensionalen
Feld von Elektroden versehen ist, das das Feld von Detektoren definiert,
um dadurch Wärmediffusion
zwischen benachbarten Detektoren zuzulassen, und mit einem optischen
System zum Erzeugen eines Bildes des Objektes auf dem Feld, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Erfassen der
Position eines einzelnen Detektors des Feldes, der Strahlung von
einem Objekt empfängt, das
weniger als die Gesamtheit des Sehfeldes des einzelnen Detektors
einnimmt;
Auswählen
von Paaren anderer Detektoren neben und diametral gegenüber dem
einzelnen Detektor;
für
jedes ausgewählte
Paar Detektoren Vergleichen der Größe der Signale für jeden
aus dem Paar;
Verwenden des Ergebnisses der genannten Vergleiche,
um die Lage und/oder Bewegung des Objektes in dem Sehfeld des einzelnen
Detektors zu ermitteln.
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Nach dem Stand der Technik sind viele
Verfahren zum Positionieren eines Bildes bekannt, welches nicht
größer ist
als ein Detektor in einem Feld von Detektoren, zum Bei spiel Vilaire
u.a. in dem USA-Patent Nr. 5,229,594, so dass das Verfahren zum
Erreichen von (a) wie oben genannt hier nicht näher beschrieben wird. Bei den
nachfolgenden Beschreibungen wird davon ausgegangen, dass die Bilder
eine Größe unterhalb
eines Pixels haben, sofern nicht anderweitig ausgeführt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Vergleich (Schritt (c)) das Ermitteln
des Verhältnisses
der Signale von zwei Detektoren, die einander gegenüber auf
beiden Seiten des einzelnen Detektors des Feldes angeordnet sind, welches
Strahlung von dem Objekt empfängt.
Wenn sich das Bild auf halber Strecke zwischen diesen Detektoren
befindet, sind die beiden Signale gleich groß, wenn jedoch das Bild näher an einem
Detektor gelegen ist, wird das Signal von jenem Detektor stärker, während das
Signals von dem anderen Detektor schwächer wird.
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Weiterhin kann das Verfahren dazu
verwendet werden, die tatsächliche
Bewegung eines Objektes in dem Sehfeld eines einzelnen Detektors
zu ermitteln, indem die Signale eines Paares von Detektoren verglichen
werden, die dem einzelnen Detektor diametral gegenüberliegen,
indem die Signalverhältnisse über einen
bestimmten Zeitraum hinweg Bemittelt werden. Ein Objekt, welches
um eine mittlere Position in dem Sehfeld des einzelnen Detektors schwingt,
führt zu
einem gleichen Signalverhältnis von
dem benachbarten Detektorpaar, wenn dessen Signale über einen
Zeitraum Bemittelt werden, der wesentlich länger ist als die Schwingungsdauer
des Objekts.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung
einen Detektor mit Einrichtungen zur Ausführung der obigen Verfahren.
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Eine Ausführungsform
der Erfindung
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Nun wird eine Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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1(a) ist
eine schematische Ansicht eines pyroelektrischen Sensors mit Doppeldetektor
und dessen dazugehörigen
Erfassungszonen, und 1(b) stellt
typische elektrische Signale dar, die durch Bewegung eines Menschen über diese
Zonen hinweg erzeugt werden;
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2(a) ist
eine schematische Querschnittsansicht durch einen feldbasierten
Detektor mit einem Feld der Größe 5 × 5 aus
Detektoren, und 2(b) ist
ein Aufriss desselben Detektors, der ein großes Objekt betrachtet;
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3 zeigt
ein Feld von Detektoren der Größe 5 × 5 mit
Ausgangswerten aus drei Detektoren, die innerhalb des Feldes abgebildet
sind.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Feld von pyroelektrischen Detektoren, die aus
einem einzigen Stück
aus pyroelektrischem Material 10 konstruiert sind, wobei
Elektroden durch Auftragen eines geeigneten Elektrodenmaterials
ausgebildet sind. Auf der Oberseite ist eine gemeinsame Elektrode 11 ausgebildet,
und auf der Unterseite werden durch die segmentierte Elektrode die
einzelnen Detektoren des Feldes gebildet. Während des Gebrauchs betrachtet das
Feld typischerweise einen Schauplatz, und die Energie von diesem
Schauplatz wird durch geeignete optische Elemente auf das Feld fokussiert.
Die auf einen Detektor fokussierte Energie 13 wird seitlich durch
das Material hindurch diffundiert und erzeugt Signale in benachbarten
Detektoren.
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Anhand von 3 wird das Erkennen eines sich durch
das Sehfeld des Feldes hindurchbewegenden Objektes in vereinfachter
Form erläutert,
wobei das rechteckige Gitter ein Feld der Größe 5 × 5 darstellt, dessen Spalten
mit den Ziffern 1 bis 5 und dessen Reihen mit
A bis E gekennzeichnet sind.
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Wenn die auftreffende Energie auf
einen Detektor (z. B. C3) fokussiert wird, diffundiert die Energie
in die benachbarten Detektoren (B2, B3, B4, C2, C4, D2, D3 und D4).
Wenn die Energie auf den Mittelpunkt von C3 fokussiert ist, hat
jeder Detektor in den gegenüberliegenden
Paaren benachbarter Detektoren (C2/C4, B2/D4, B3/D3 und B4/D2) die
gleichen Signale. Aufgrund der unterschiedlichen Weglängen von
C3 unterscheidet sich die Größe der Signale
in den diagonalen Paaren (B2/D4 und B4/D2) gegenüber jenen in den vertikalen
und horizontalen Paaren (C2/C4 und B3/D3), doch die Verhältnisse
ihrer Signale sind gleich. Wenn der Fokus der auf den Detektor C3
auftreffenden Energie zu einem Rand jenes Detektors verschoben ist
(z. B. zum Detektor C2 hin), wird auf jener Seite mehr Energie zu
den Detektoren diffundiert. Dementsprechend sind die von den Detektoren
C2 und C4 erzeugten Signale nicht mehr genauso groß, sondern
das Signal vom Detektor C2 ist größer als das Signal vom Detektor
C4. Entsprechende Änderungen
treten auch in dem Verhältnis anderer
Paare benachbarter Detektoren auf. Durch Vergleich der Verhältnisse
der Signale aus diesen Detektorpaaren lässt sich die Position des Fokus
der einfallenden Energie in dem Detektor C berechnen.
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Bewegungserfassung
innerhalb des Sehfeldes eines Detektors
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Anhand von 3 wird das Erfassen eines sich durch
das Sehfeld des Feldes hindurchbewegenden Objektes vereinfacht erläutert. Es
wird angenommen, dass die Länge
der Wärmediffusion
innerhalb des pyroelektrischen Materials annähernd genauso groß ist wie
der Detektorabstand. Die Änderungen
in den ausgegebenen Signalen aus den drei Detektoren C2, C3 und
C4, während
ein Objekt das Sehfeld von C3 durchquert, sind unterhalb des Feldes
abgebildet.
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Man betrachte ein kleines Bild, das
sich entlang der Reihe C von links nach rechts bewegt. Wenn das
Bild in das Sehfeld eines Detektors eintritt, wird ein Ausgangssignal
erzeugt. Gäbe
es keine Diffusionseffekte, würde
das Signal abrupt ansteigen, wenn das Bild die Grenze des Detektors
durchquert, auf einem konstanten Niveau bleiben, während das
Bild den Detektor durchläuft
und wiederum abrupt auf seinen Anfangswert zurückfallen, während das Bild das Sehfeld
des Detektors verlässt.
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Bei Vorliegen von Diffusionseffekten
beginnt jedoch ein Signal, das effektiv dem Bild vorausgeht, infolge
der Diffusionseffekte von dem Detektor C3 zu erscheinen, während das
Bild noch immer den Detektor C2 durchquert, wie aus dem Ausgabediagramm
für C3
im Abschnitt unter Spalte 2 aus 3 ersichtlich wird. Dieses Signal wächst stetig,
während
sich das Bild der Grenze zwischen C2 und C3 annähert, bis es beim Durchqueren
der Grenze zwischen diesen Detektoren seinen Höchstwert erreicht. Während das
Bild das Sehfeld von C3 durchquert, bleibt dieser Signalpegel erhalten,
anschließend
fällt er
wieder ab, wenn das Signal C3 verlässt und C4 durchquert, ebenfalls
infolge der Auswirkungen der Signaldiffusion.
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Nun wird der Weg des Bildes durch
den Detektor C3 betrachtet. An der Position „a" hat das Signal von C3 gerade seinen
Höchstwert
erreicht, das Signal von C2 hat zu fallen begonnen und das Signal von
C4 hat gerade angefangen zu steigen. Wenn das Bild sich durch die
Positionen „b" und „c" bewegt, gibt es
keine Veränderung
in dem Wert des Signals von C3, die Signale von C2 und C4 fallen
bzw. steigen jedoch weiter. Wenn sich das Bild in der Position in „b" befindet, also im
Zentrum des Sehfeldes, sind die Signale von C2 und C4 gleich groß, während in
der Position „c" die Signale von
C2 und C4 ihre Werte im Vergleich zu denen aus Position „a" umgekehrt haben.
Wenn das Bild in dieser Darstellung in das Sehfeld von C2 eintritt,
beträgt
das Verhältnis
C2:C4 annähernd
9:1, bewegt sich in der Mitte linear durch 1:1 und hin zu 1:9, wenn
das Bild aus dem Sehfeld austritt. Durch Vergleich des Verhältnisses
der Signale von den gegenüberliegenden
Detektorpaaren C2 und C4 wird deutlich, dass beim Bewegen des Objektes
durch das Sehfeld von C3 hindurch die Position des Objektes innerhalb
des Sehfeldes von C3 berechnet werden kann. Die Bewegung kann in
jeder Richtung erfasst werden, da dieser Vorgang gleichermaßen auf
alle vier Paare gegenüberliegender
Detektoren zutrifft, die sich neben dem Objektdetektor befinden,
also C2/C4, B2/D4, B3/D3 und B4/D2.
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Unterscheidung zwischen statischen
und sich bewegenden Objekten Das erfindungsgemäße Verfahren schafft ebenfalls
eine Einrichtung zum Unterscheiden zwischen statischen Objekten,
dessen Energieausgabewerte schwanken können und somit für einen
pyroelektrischen Detektor sichtbar werden, und sich bewegenden Objekten.
Wie bereits beschrieben erzeugt ein sich bewegendes Objekt, das in
das Sehfeld eines Detektors in einem Feld eintritt oder dieses verlässt, eine
Veränderung
bei der auf jenen Detektor auftreffenden Energie. Allerdings erzeugt
auch ein statisches Objekt, welches eine schwankende Energieausgabe
hat, eine Änderung
in der auf den Detektor auftreffenden Energie. Durch Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es möglich,
zwischen sich bewegenden Objekten und statischen Objekten mit schwankender
Strahlung zu unterscheiden. Im Falle eines sich bewegenden Objektes
verändert
sich das Verhältnis
der Signale von wenigstens einem der gegenüberliegenden Paare von Detektoren,
die an den Detektor angrenzen, welcher die auftreffende Energie
empfängt,
infolge der Bewegung durch das Sehfeld des Detektors hindurch, wie
oben beschrieben. Wenngleich sich im Falle eines Objektes mit schwankender
Energieausgabe, welches stationär
in dem Sehfeld eines einzelnen Detektors angeordnet ist, das Signal
von jenem einzelnen Detektor mit den Schwankungen ändert, bleiben
die Verhältnisse
aller Signale von den Detektorpaaren, die an den einzelnen Detektor
angrenzen, konstant. Grund dafür
ist die Tatsache, dass der Fokus der auftreffenden Energie in dem
einzelnen Detektor an einer konstanten Stelle verbleibt und somit der
Anteil dieser Energie, der in die benachbarten Detektoren diffundiert,
konstant bleibt.
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Unterscheidung von Objekten ohne
deutliche Bewegung Die Unterscheidung zwischen Objekten, die sich
durch das Sehfeld eines Detektors bewegen, und anderen Objekten
kann weiter verbessert werden, indem Objekte identifiziert werden,
die eine schwankende Bewegung aufweisen und keine tatsächliche
Bewegung durch das Sehfeld, z. B. eine schwingende Glühlampe.
Erreicht wird die Unterscheidung, indem zuerst der Detektor identifiziert wird,
der die auftreffende Strahlung empfängt, und indem ein gegenüberliegendes
Paar von Detektoren um den einzelnen Detektor ausgewählt wird,
dessen Achse im Wesentlichen parallel zu der Bewegung des Objektes
verläuft.
Die Signalverhältnisse
von den gegenüberliegenden
Paaren von Elementen werden über
einen Zeitraum hinweg gemittelt, der wesentlich länger ist
als der Zeitraum der Schwingung des Objekts. Über einen bestimmten Zeitraum hinweg
zeigt ein schwingendes Objekt eine sehr geringe durchschnittliche
Bewegung, verglichen mit einem Objekt, welches sich durch das Sehfeld
hindurchbewegt, da die Bewegung durch die Schwin gung in einer Richtung
weitgehend durch die Bewegung der Rückwärtsschwingung wieder aufgehoben wird.
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Erfassen des Einsetzens
der Bewegung
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Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens
liegt in der Früherkennung
des Einsetzens der Bewegung bei einem zuvor stationären Objekt.
Die pyroelektrischen Detektoren des Feldes reagieren nicht auf stationäre Objekte,
doch sobald die Objekte sich zu bewegen beginnen, erscheinen infolge
derselben, bereits beschriebenen Mechanismen Signale an den benachbarten
Detektorpaaren. Dadurch lässt
sich das Einsetzen der Bewegung eines Objektes erfassen, bevor es
das Sehfeld des einzelnen Detektors verlässt.
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Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturunterschieden
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Die Größe der in pyroelektrischen
Detektoren erzeugten Signale ist proportional zu dem Temperaturunterschied
zwischen dem Objekt und dessen Hintergrund.
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Da das Verfahren die Verhältnisse
von Signalen aus Detektorpaaren, die gegenüber dem Detektor angeordnet
sind, der in diesem Erfassungsprozess die auftretende Strahlung
empfängt,
und keine absoluten Werte verwendet, ist dieser Prozess weniger
empfindlich für
die Auswirkungen der Änderung bei
der Hintergrundtemperatur, als dies normalerweise bei konventionellen
Erfassungsverfahren der Fall ist. Es ist möglich, Informationen über die
Position des Objektes zu erlangen, indem das Verhältnis des Signals
aus dem Detektor, der die auftreffende Strahlung empfängt, und
jenem von einem benachbarten Detektor ermittelt wird (je größer das
Verhältnis
ist, desto näher
befindet sich das Objekt an dem benachbarten Detektor), jedoch können bei
dieser Berechnung Fehler auftreten, die sich aus der Größe und der
Lage des Bildes in dem einzelnen Detektor ergeben.