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Hintergrund
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fehlertoleranzmechanismen in Computersystemen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum automatischen Integrieren eines Moduls in ein
im Betrieb befindliches Computersystem, um ein Modul zu ersetzen,
welches ausgefallen bzw. fehlerhaft ist.
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Verwandter
Stand der Technik
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Computersysteme,
welche stromführend bzw.
im eingeschalteten Zustand gewartet werden, sind so konstruiert,
daß sie
das Entfernen und Ersetzen von defekten Modulen ermöglichen,
während das
Computersystem im Betrieb ist. Wenn innerhalb eines redundanten
Computersystems, welches stromführend
bzw. im Betrieb gewartet wird, ein Modul ausfällt, ersetzt ein sekundäres Modul
das ausgefallene bzw. fehlerhafte Modul. Dies ermöglicht es dem
Computersystem ohne Unterbrechung weiter zu arbeiten. Das fehlerhafte
Modul wird nachfolgend aus dem Computersystem entfernt und ein Ersatzmodul
wird an seiner Stelle eingesetzt. Nachdem das Ersatzmodul eingesetzt
wurde, gibt ein Techniker manuell Befehle ein, um das Modul in das
Computersystem zu integrieren. Dieser Integrationsprozeß schließt typischerweise
ein: ein Durchführen
vorläufiger
Prüfungen
auf dem Ersatzmodul; ein Anschalten des Ersatzmoduls; ein Ablaufen
funktioneller Tests auf dem Ersatzmodul; und ein Laden von Zustandsinformationen
in das Ersatzmodul.
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Die
Tatsache, daß der
Integrationsprozeß die
manuelle Eingabe von Befehlen erfordert, kann eine Anzahl von Problemen
hervorrufen. Zunächst muß der Techniker
die Systemkonsole auffinden, um Integrationsbefehle eingeben zu
können.
Zweitens muß sich
der Techniker an die Integrationsbefehle erinnern. Wenn der Techniker
einen Befehl vergißt
oder versehentlich einen falschen Befehl eingibt, kann er möglicherweise
einen Absturz des Computersystems verursachen. Darüber hinaus
kann ein Zulassen der Steuerung des Integrationsprozesses durch
den Techniker eine nachlässige
Ausführung
des Service ermöglichen.
In einigen Situationen könnte
ein Servicetechniker versuchen, ein Modul, welches nicht zweifellos
fehlerhaft ist, in das Computersystem zu integrieren, mit der Möglichkeit,
daß es
richtig arbeitet, anstatt das fehlerhafte Modul zum Testen an ein Servicedepot
zurückzugeben.
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Es
wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Integrieren
eines Ersatzmoduls in ein im Betrieb befindliches Computersystem
benötigt,
ohne daß ein
Techniker notwendig ist, um explizit Befehle zum Integrieren einzugeben.
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EP-A-0 768 599 offenbart
ein System zum Ausführen
einer Neukonfiguration eines Festplattenarrays in eingeschaltetem
Zustand, indem ein logischer Quell-Datenträger in einen logisches Ziel-Datenträger neu
konfiguriert wird. Die Konfiguration des Festplattenarrays wird
aufgerufen, wenn ein neues physikalisches Laufwerk eingebaut wird
oder ein Laufwerk entfernt wird, und sie wird von einer Firmware
auf einer Plattensteuerplatine im Hintergrund ausgeführt. Der
Neukonfigurationsprozeß läuft weiter ab,
bis alle Daten aus dem logischen Quell-Datenträger in den logischen Ziel-Datenträger bewegt
wurden.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich, wie in den anhängenden
unabhängigen
Ansprüchen
definiert, mit dem zuvor genannten Bedürfnis.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein System bereit, das automatisch
ein Modul in ein Computersystem integriert, um ein fehlerhaftes
Modul zu ersetzen. Das System arbeitet durch Erfassen eines Einfügens bzw.
Einsetzen des Moduls in das Computersystem. Als Reaktion auf dieses
Einsetzen liest das System Informationen aus dem Modul aus, um zu
identifizieren, welcher Typ von Modul in das Computersystem eingefügt wurde. Wenn
das neu eingefügte
Modul nicht die Funktionen des vorhergehenden Moduls ausführen kann,
signalisiert das System einen Fehlerzustand. Das System liest zusätzlich Informationen
aus dem Modul aus, um zu bestimmen, ob bei dem Modul Fehler aufgetreten
sind, seitdem es zum ersten Mal geliefert wurde oder zuletzt repariert
wurde. Diese Information wurde ursprünglich von diesem oder einem
anderen System nach dem Erfassen eines Fehlers geschrieben. Wenn
das Modul, seit es zum ersten Mal geliefert wurde oder seit der
letzten Reparatur, fehlerhaft war, signalisiert das System einen
Fehlerzustand. Schließlich
integriert das System das Modul in das Computersystem, wenn kein
Fehlerzustand signalisiert wird. In einer Abwandlung der oben genannten Ausführungsform
umfaßt
dieser Integrationsprozeß ein
Ablaufen funktioneller Tests auf dem Modul und ein Laden von Konfigurationsinformation
in das Modul. Daher beschleunigt die vorliegende Erfindung den Neu-Integrationsprozeß dadurch,
daß es
auf die Notwendigkeit der manuellen Eingabe von Integrationsbefehlen
in das Computersystem verzichtet. Dies ruft weniger Möglichkeiten
für Fehler
hervor, da sich ein Techniker keine Integrationsbefehle merken muß und er
nicht versehentlich falsche Befehle eingibt. Die vorliegende Erfindung
unterstützt
einen ordnungsgemäßen Service
auch dadurch, daß sie
einen Techniker darin bestärkt,
ein fehlerhaftes Modul an ein Servicedepot zurückzugeben, anstatt einfach
den Einfügeschalter
eines Moduls zu drücken,
um die Einheit zu "reparieren". Man beachte, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf strömführend gewartete oder
redundante Computersysteme beschränkt ist. Sie kann allgemein
in jedem Computersystem mit einem Prozessor verwendet werden, der
ein Einfügen und
ein Entfernen eines Moduls während
einer Wartung feststellen kann.
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In
einer weiteren Variante umfaßt
das Erfassen des Einfügens
des Moduls in das Computersystem ein Empfangen von Informationen
aus einem elektrischen Schaltkreis, welcher die Anwesenheit des
Moduls in dem Computersystem erfaßt. In einer weiteren Variante
umfaßt
das Erfassen des Einfügens
des Moduls in das Computersystem eine periodische Abfrage des Moduls,
um zu bestimmen, ob das Modul in dem Computersystem vorliegt.
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In
einer weiteren Variante der oben genannten Ausführungsform erlaubt es das System
einem menschlichen Benutzer, den automatischen Integrationsprozeß durch
die Annahme von manuell durch den menschlichen Benutzer eingegebenen
Integrationsbefehlen zu umgehen.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 stellt ein Computersystem
dar, das ein automatisches Integrieren von Ersatzmodulen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterstützt.
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2 zeigt Schaltkreise zum
Erfassen eines Einfügens
eines Moduls in das Computersystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein Flußdiagramm,
das den Prozeß des
Integrierens eines Moduls in das Computersystem in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung wird präsentiert, um
jeden Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung herzustellen
und zu verwenden und sie wird im Zusammenhang mit einer bestimmten
Anwendung und ihren Erfordernissen gegeben. Verschiedene Modifikationen
der offenbarten Ausführungsformen
sind für
den Fachmann offensichtlich und die allgemeinen Prinzipien, die
hierin definiert werden, können
auf andere Ausführungsformen
und Anwendungen angewandt werden.
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Es
ist daher nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf die
gezeigten Ausführungsformen zu
beschränken,
sondern sie soll den breitesten Schutzbereich gewähren, der
mit den Prinzipien und hierin offenbarten Merkmalen übereinstimmt.
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Die
Datenstrukturen und Codes, die in dieser detaillierten Beschreibung
beschrieben werden, sind typischerweise auf einem computerlesbaren
Speichermedium gespeichert, welches jede Vorrichtung oder jedes
Medium sein kann, welches Codes und/oder Daten speichern kann, die
von einem Computersystem verwendet werden. Dies umfaßt magnetische
und optische Speichervorrichtungen, wie zum Beispiel Diskettenlaufwerke,
magnetische Bänder, CDs
(Compact Disks) und DVDs (Digital Video Disks) und Computerbefehlssignale,
die in einer Trägerwelle
verwirklicht sind, ist aber nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die
Trägerwelle
Information über ein
Kommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel das Internet, übertragen.
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Computersystem
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1 stellt ein Computersystem
dar, das ein automatisches Integrieren von Ersatzmodulen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterstützt. Dieses Computersystem
weist einen Serviceprozessor 102, eine Wartungskonsole 106,
ein Eingabe/Ausgabe (I/O) Modul 108, eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 115 und eine Strom- bzw. Leistungsversorgungseinheit 118 auf.
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Der
Serviceprozessor 102 koordiniert das Ersetzen der anderen
Module in dem Computersystem, einschließlich des I/O-Moduls 108,
der CPU 115 und der Stromversorgungseinheit 118.
Der Serviceprozessor 102 kann allgemein jeden Typ von Computervorrichtung
aufweisen, einschließlich
einen Mainframe-Prozessor, einen Mikroprozessor und eine Einrichtungssteuerung,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Der Serviceprozessor 102 kann einer der Prozessoren des
Systems sein, welches stromführend
gewartet wird. Der Serviceprozessor 102 weist einen automatischen
Integrationscode 104 auf, der automatisch ein Modul in
ein laufendes Computersystem integriert, um ein fehlerhaftes Modul
zu ersetzen. Man beachte, daß die
durch den Integrationscode 104 bereitgestellte Funktionalität alternativ durch
speziell geeignete Hardware implementiert werden kann, um den Integrationsprozeß auszuführen.
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Der
Serviceprozessor 102 ist mit der Wartungskonsole 106 verbunden,
die es einem menschlichen Benutzer erlaubt, die Abläufe des
Serviceprozessors 102 zu steuern. Wenn nötig, kann
ein menschlicher Benutzer sich mit der Wartungskonsole 106 über den
automatischen Integrationsprozeß hinwegsetzen.
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Der
Serviceprozessor 102 kann mit dem I/O-Modul 108,
der CPU 115 und der Stromversorgungseinheit 118 über verschiedene
Kommunikationskanäle
verbunden sein. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
verbindet ein serieller Bus 112 den Prozessor 102 mit
dem I/O-Modul 108 und ein serieller Bus 114 verbindet
den Serviceprozessor 102 mit der CPU 115 und mit
der Stromversorgungseinheit 118. Die seriellen Busse 112 und 114 können jeden
Kommunikationskanal zum Kommunizieren zwischen dem Serviceprozessor 102 und
anderen Modulen in dem Computersystem aufweisen. Dies kann Busse
aus mehreren Kabeln, optische Faserverbindungen und infrarote Kommunikationskanäle umfassen,
ist aber nicht auf diese beschränkt.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung halten die seriellen Busse 112 und 114 das
serielle i2C-Busprotokoll ein.
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Das
I/O-Modul 108 kann jeden Typ von Steuerung oder Schnittstelle
für eine
I/O-Einrichtung aufweisen. Dies kann eine Festplattensteuerung oder eine
Netzwerk-Kommunikationssteuerung umfassen. Die CPU 115 kann
jeden Typ von Computereinrichtung aufweisen. Dies schließt eine
CPU für
einen Mainframe-Computer, einen Mikroprozessor, eine Einrichtungssteuerung
und sogar eine Computermaschine innerhalb eines Geräts ein,
ist aber nicht auf diese beschränkt.
Die Stromversorgungseinheit 118 kann jeder Typ einer modularen
Stromversorgung für das
Computersystem sein, einschließlich
einer auf einer Batterie basierenden Stromversorgung oder einer
auf einem Transformator basierenden Stromversorgung.
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Um
das Computersystem betriebsbereit zu erhalten, wenn ein Modul versagt,
weist das Computersystem redundante "sekundäre" Module auf, die nicht gezeigt sind.
Zum Beispiel kann das Computersystem ein primäres I/O-Modul und ein sekundäres I/O-Modul
aufweisen. Wenn das primäre
I/O-Modul versagt, übernimmt
das sekundäre
und wird das neue primäre.
Wenn das fehlerhafte primäre
schließlich
ersetzt wird, wird das Ersatzmodul das neue sekundäre. Wenn
das sekundäre
I/O-Modul versagt, arbeitet das primäre weiter, als ob nichts passiert
sei. Wenn das ausgefallene sekundäre schließlich repariert wird, wird
das Ersatzmodul das neue sekundäre.
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Man
beachte, daß das
I/O-Modul 108, die CPU 115 und die Stromversorgungseinheit 118 elektrisch
löschbare
Nur-Auslesespeicher (EEPROMs) 110, 116 bzw. 120 aufweisen.
Diese EEPROMs können
von dem Serviceprozessor 102 beschrieben und gelesen werden.
Dies erlaubt es dem Serviceprozessor 102 während des
automatischen Integrationsprozesses, Informationen über das
Modul, wie zum Beispiel eine Seriennummer des Moduls oder eine Information über die
Geschichte des Moduls, auszulesen. Allgemein kann jeder Typ von
nicht-flüchtigen
Speichern, wie zum Beispiel ein Flash-Speicher oder ein batteriegepufferter
Speicher, anstelle der EEPROMs 110, 116 und 120 verwendet
werden.
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Man
beachte auch, daß das
Computersystem ersetzbare Module aufweisen kann. Zum Beispiel kann
das Computersystem ersetzbare Module für Speichereinrichtungen, Kommunikationskanäle, Eingabeeinrichtungen,
Ausgabeeinrichtungen und andere periphere Einrichtungen aufweisen.
Allgemein kann jede Komponente in einem Computersystem in einem
ersetzbaren Modul enthalten sein.
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Schaltkreise zur Erfassung
des Einfügens
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2 stellt Schaltkreise innerhalb
des Computersystems für
die Erfassung eines Moduls gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die linke Seite der 2 stellt Schaltkreise innerhalb der Hauptplatine
des Computersystems, um das Einfügen
eines Moduls zu erfassen, dar. Die rechte Seite der 2 stellt entsprechende Schaltkreise innerhalb
des I/O-Moduls 108,
um das Erfassen zu ermöglichen,
dar.
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Die
Schaltkreise, zum Erfassen des Einfügens, auf der linken Seite
in 2 weisen einen I/O-Anschluß 204 (PCF
8574, hergestellt von Philips Corporation) auf, welcher eine I/O-Anschlußeinrichtung
zum Unterstützen
einer seriellen Kommunikation über
den i2C-Bus ist. Der I/O-Anschluß 204 weist eine Mehrzahl
von Eingängen
an seiner rechten Seite auf. Wenn sich einer dieser Eingänge ändert, erzeugt
der I/O-Anschluß 204 ein
Interrupt-Signal auf einer Interrupt-Signalleitung 202.
Dieser Interrupt veranlaßt
das Computersystem, einen Code auszuführen, der bestimmt, welche
mit dem I/O-Anschluß 204 verbundene
Einrichtung in das Computersystem eingefügt oder aus ihm entfernt wurde.
Einer der Eingänge
des I/O-Anschlusses 204 ist mit einem Kontakt 212 verbunden.
Wenn das I/O-Modul 108 von der Hauptplatine des Computersystems
entfernt wird, wird der Kontakt 212 über den Widerstand 211 an VCC208
auf einen hohen Spannungswert gezogen. Wenn das I/O-Modul 108 in
die Hauptplatine des Computersystems eingefügt wird, wird der Kontakt 212 über den
Durchgangspfad zwischen den Kontakten 220 und 222 auf
dem I/O-Modul 108 und über den Durchgangspfad
zwischen dem Kontakt 214 und der Erdung innerhalb der Hauptplatine
des Computersystems auf ein Erdungsspannungsniveau gezogen. Der
serielle Bus 112 ist mit dem I/O-Anschluß 204 verbunden. Der
serielle Bus 112 ist zusätzlich mit einer seriellen
Busschnittstelle 206 innerhalb des I/O-Moduls 108 verbunden.
Dies erlaubt es dem seriellen Bus 112, mit dem EEPROM 110 innerhalb
des I/O-Moduls 108 zu kommunizieren.
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Man
beachte, daß das
I/O-Modul 108 zusätzlich
eine I/O-Steuerung 230 aufweist, die eine I/O-Einrichtung,
wie zum Beispiel ein Festplatten- oder Diskettenlaufwerk steuert.
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Obwohl 2 einen Hardwaremechanismus darstellt,
um das Einfügen
eines Moduls zu erfassen, kann alternativ ein Einfügen eines
Moduls durch periodisches Abfragen von Modulen innerhalb des Computersystems
von einer Software erfaßt
werden.
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Inteprationsprozeß
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3 ist ein Flußdiagramm,
das den Prozeß des
Integrierens eines Moduls in ein Computersystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der in 2 dargestellte Prozeß arbeitet auf dem in 1 dargestellten Computersystem
und verwendet die in 2 dargestellten Schaltkreise
zur Erfassung des Einfügens.
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Das
System beginnt mit dem Erfassen eines Fehlers eines Moduls (Schritt 302).
Zum Beispiel kann der Serviceprozessor 102 aus 1 das Versagen des I/O-Moduls 108 erfassen.
Als nächstes
ergreift das System Schritte, um dieses Versagen zu behandeln. Dies
kann das Umschalten auf ein sekundäres Backup-Modul umfassen,
wenn ein primäres Modul
ausfällt.
Dies kann auch ein Schreiben einer Fehlerindikation in einen nicht-flüchtigen
Speicher in dem Modul 108 umfassen.
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Als
nächstes
bestellt das System ein Ersatzmodul (Schritt 303). Dies
kann das Senden einer Nachricht durch eine Konsole an einen Systemadministrator
umfassen oder es kann ein automatisches Kontaktieren eines Servicetechnikers,
der bei einem Servicedepot stationiert ist, über ein Modem oder ein Computernetzwerk
umfassen.
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Wenn
das Modul schließlich
ersetzt wird, erfaßt
das System ein Entfernen des Moduls (Schritt 304). In der
in 2 dargestellten Ausführungsform wird
eine Erfassung des Entfernens von dem I/O-Anschluß 204 ausgelöst, der
einen Interrupt auf der Interrupt-Signalleitung 202 erzeugt,
wenn das I/O-Modul 108 von der Hauptplatine des Computersystems entfernt
wird. Wie oben erwähnt,
kann das Erfassen des Entfernens und Einfügens alternativ als Software implementiert
werden durch Schreiben eines Programms, welches periodisch jedes
Modul in dem System abfragt. Zum Beispiel kann der Serviceprozessor 102 aus 2 periodisch versuchen,
den EEPROM 110 innerhalb des I/O-Moduls 108 auszulesen.
Wenn das I/O-Modul 108 von der Hauptplatine des Computersystems
entfernt wird, ist es dem Serviceprozessor 102 nicht möglich, den
EEPROM 110 auszulesen.
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Als
nächstes
erfaßt
das System ein Einfügen eines
Ersatzmoduls (Schritt 305). Man beachte, daß die Erfassung
eines Einfügens
durch die in 2 dargestellten
Schaltkreise erreicht werden kann oder durch Abfragen in ähnlicher
Weise, wie das Entfernen eines Moduls erfaßt wurde.
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Als
Reaktion auf das Erfassen des Einfügens des Ersatzmoduls liest
das System automatisch eine Information aus dem Modul (Schritt 306).
In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
schließt
dies ein Auslesen des EEPROM 110 innerhalb des I/O-Moduls 108 ein.
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Die
von dem Modul ausgelesene Information wird verwendet, um den Typ
des Moduls zu validieren (Schritt 307). Zum Beispiel bestimmt
der Serviceprozessor 102 aus der Information, die aus dem
Ersatzmodul ausgelesen wurde, ob das Ersatzmodul die gleichen Funktionen
des Moduls ausführen
kann, welches es ersetzen soll, oder nicht (Schritte 307 und 308).
Wenn das Ersatzmodul die benötigten
Funktionen nicht ausführen
kann, sendet das System eine Fehlermeldung (Schritt 311)
und kehrt zu Schritt 304 zurück, um auf ein neues Ersatzmodul
zu warten. Dieses Abfragen des Modultyps verhindert, daß das System
automatisch den falschen Modultyp in das System integriert, wenn
ein Techniker versehentlich das Modul durch das Modul des falschen
Typs ersetzt.
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Wenn
das Modul ein Modul des richtigen Typs ist, untersucht das System
die Vergangenheitsinformation innerhalb des Moduls, um den Fehlerstatus
des Moduls zu bestimmen (Schritt 312). Das Modul wird als "fehlerbehaftet" betrachtet, wenn
ein Fehler in dem Modul erfaßt
wurde, nachdem das Modul zum ersten Mal geliefert wurde oder zuletzt
repariert wurde. Wenn das System einen Fehler in einem im Betrieb
befindlichen Modul erfaßt,
schreibt es ein Fehlerstatusbit, welches in einem nicht-flüchtigen Speicher
in dem Modul angeordnet ist. Dieses Bit wird gelöscht, wenn das Modul zum ersten
Mal geliefert wird oder nachdem das Modul durch einen Reparaturprozeß repariert
wurde. Dieses Abfragen des Fehlerstatusbits löst das Problem, daß ein Techniker lediglich
den Knopf zum Einfügen
eines Moduls drückt,
um die Einheit zu "reparieren". Es kommt auch damit
zurecht, daß der
Techniker während
des Ersatzprozesses versehentlich das fehlerhafte Modul mit dem
Ersatzmodul vertauscht.
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Wenn
die Vergangenheitsinformation anzeigt, daß das Modul fehlerhaft ist,
sendet das System eine Fehlermeldung an die Konsole (Schritt 311) und
kehrt zu Schritt 304 zurück, um auf ein neues Ersatzmodul
zu warten. Sonst, wenn was Letzte, das dem Modul passiert ist, kein
Fehler war, zum Beispiel das Bestehen eines Zertifikationstests
oder ein anderes harmloses Ereignis, beginnt das System den Neuintegrationsprozeß.
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Wenn
die Vergangenheitsinformation anzeigt, daß das Modul nicht fehlerhaft
ist, fährt
das System mit dem Integrationsprozeß fort. In der in 3 dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Integrationsprozeß ein Einschalten
des Moduls (Schritt 316), ein Herausbringen des Moduls
aus seinem anfänglichen
Reset-Zustand (Schritt 318) und dann ein Ablaufen von funktionalen Tests
auf dem Modul auf, um sicherzustellen, daß das Modul richtig funktioniert
(Schritt 320). Wenn diese funktionalen Tests erfolgreich
abgeschlossen werden, lädt
das System eine Zustandsinformation in das Modul (Schritt 322).
Diese Zustandsinformation paßt
zu einer Zustandsinformation, die in einem entsprechenden primären Modul
enthalten ist. Dies erlaubt es dem neu eingefügten Modul, die Stelle des primären zu übernehmen
für den
Fall, daß das
primäre
zu einem späteren
Zeitpunkt versagt. Danach versetzt das System das Modul in einen
Stand-by-Zustand,
um normale Verarbeitungsabläufe
(Schritt 324) abzuwarten.
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Die
vorangegangenen Beschreibungen von Ausführungsformen der Erfindung
wurden nur zum Zweck der Erläuterung
und Beschreibung präsentiert.
Sie sollen nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die offenbarten Formen beschränken. Entsprechend
sind viele Modifikationen und Variationen für Fachleute offensichtlich.
Darüber
hinaus ist es nicht beabsichtigt, daß die obige Offenbarung die
Erfindung einschränkt.
Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.