-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Benzimidazole und Imidazopyridine, die eine antivirale Wirkung haben,
insbesondere eine hemmende Wirkung auf die Vermehrung des Respiratorischen
Synzytialvirus. Weiterhin betrifft sie deren Herstellung und sie
enthaltende Zusammensetzungen sowie ihre Verwendung als Medizin.
-
Humanes RSV oder Respiratorisches
Synzytialvirus ist ein. großes
RNA-Virus, Mitglied der Familie der Paramyxoviridae, Unterfamilie
Pneumovirinae, zusammen mit bovinem RSV-Virus. Humanes RSV ist verantwortlich
für eine
Reihe von Erkrankungen der Atemwege bei Menschen jeden Alters auf
der ganzen Welt. Es ist die Hauptursache für Erkrankungen der unteren
Atemwege im Säuglings-
und Kindalter. Mehr als die Hälfte
aller Säuglinge
haben in der ersten Lebenshälfte
mit RSV zu tun, und fast alle innerhalb der ersten zwei. Jahre.
Bei Kleinkindern kann die Infektion Lungenschäden verursachen, die jahrelang
anhalten und im späteren
Leben zu chronischer Lungenerkrankung führen: können (chronisches Keuchen,
Asthma). Ältere
Kinder und Erwachsene leiden bei einer RSV-Infektion oft an einer
(schweren) allgemeinen Erkältung.
Bei älteren Menschen
nimmt die Empfänglichkeit
wieder zu, und RSV ist mit einer Anzahl von Fällen von Lungenentzündung mit
hoher Sterblichkeitsrate bei älteren
Menschen in Zusammenhang gebracht worden.
-
Ansteckung mit einem Virus einer
bestimmten Untergruppe schützt
nicht gegen eine nachfolgende Ansteckung mit einem RSV-Isolat derselben
Untergruppe im folgenden Winter. Wiederansteckung mit RSV ist daher
alltäglich,
obschon nur zwei Unterarten existieren, A und B.
-
Gegenwärtig sind nur drei Medikamente
zur Verwendung gegen RSV-Ansteckung zugelassen. Ribavirin, ein Nukleosidanalog,
stellt eine Aerosoltherapie für
schwere RSV-Ansteckung bei hospitalisierten Kindern bereit. Die
Aerosolverabreichung, die Toxizität (Risiko von Teratogenese),
die Kosten und die stark schwankende Wirksamkeit beschränken seine
Verwendung. Die anderen zwei Medikamente, RespiGam® und Palivizumab,
polyklonale und monoclonale Antikörper-Immunstimulanzien, sind
nur zur vorbeugenden Verwendung bestimmt.
-
Andere Versuche, einen sicheren und
effizienten RSV- Impfstoff zu entwickeln, sind bisher gescheitert. Inaktivierte
Impfstoffe boten keinen Schutz vor Erkrankung und haben in manchen
Fällen
die Krankheit bei einer nachfolgenden Ansteckung sogar verstärkt. Versuche
mit abgeschwächten
Lebendimpfstoffen brachten nur beschränkten Erfolg. Es besteht eindeutig
ein Bedarf an einem wirksamen, nicht toxischen und leicht zu verabreichenden
Medikament gegen RSV-Vermehrung.
-
EP-A-0,005,183, EP-A-0,099,139, EP-A-0,145,037,
EP-A-0,144,101,
EP-A-0,151,826, EP-A-0,151,824, EP-A-0,232,937, EP-A-0,295,742,
EP 0,297,661 , EP-A-0,307,014, WO 92 01697 beschreiben Benzimidazol-
und Imidazopyridin-substituierte Piperidin- und Piperazinderivate
wie Antihistamine, Antiallergene oder Serotonin-Antagonisten.
-
WO 98/10764 beschreibt die Verwendung
von 2-[2-[4-[(4-Chlorophenyl)phenylmethyl]-1-piperazinyl]ethoxyessigsäure für die Behandlung
von Krankheiten, die durch das respiratorische Synzytialvirus verursacht
werden. J.Med.Chem., 1983,26,294-298 bezieht sich auf aromatische
Amidine und deren Fähigkeit,
die durch das respiratorische Synzytialvirus herbeigeführte Zellverschmelzung
zu blockieren. Biol.Pharm.Bull., 1995, 18(8), 1081-1083 bezieht
sich auf Pyridobenzazole und deren Hemmwirkung auf die Virusreplikation
in vitro.
-
WO 98/55120, EP-A-0,747,363 und WO
98/31363 beziehen sich auf Benzimidazol- und Imidazopyridin-Derivate
als Antivirusverbindungen.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verbindungen der Formel (I)
deren N-Oxide, Additionssalze,
quaternäre
Amine und stereochemisch isomere Formen, wobei
–a
1=a
2–a
3=a
4- für einen
zweiwertigen Rest der Formel
wobei die Wasserstoffatome
in den Resten (a-1), (a-2), (a-3), (a-4) und (a-5) jeweils gegebenenfalls
durch Halogen, C
1-6-Alkyl, Nitro, Amino,
Hydroxy, C
1-6-Alkyloxy, Polyhalogen-C
1-6-Alkyl, Carboxyl, Amino-C
1-6-Alkyl,
Mono- oder Di (C
1-4-alkyl) amino-C
1-
6-alkyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl, Hydroxy-C
1-6-alkyl
oder einen Rest der Formel
wobei =Z für =O, =CH-C
(=O) -NR
5aR
5b =CH
2, =CH-C
1-6-Alkyl,
=N-OH oder =N-O-C
1-6-Alkyl steht, ersetzt
sein können
Q für einen
Rest der Formel
steht,
-
- wobei Alk für
C1-6-Alkandiyl steht;
- Y1 für
einen zweiwertigen Rest der Formel -NR2- oder -CH (NR2R4)- steht;
- X1 für
NR4, S, -S (=O) , S (=O) 2 O,
CH2, C (=O), C (=CH2)
, CH (OH) , CH (CH3) , CH (OCH3),
CH (SCH3), CH (NR5aR5b), CH2-NR4 oder NR4-CH2 steht;
- X2 für
eine direkte Bindung, CH2, C (=O) , NR4, C1-4-Alkyl-NR4,
NR4-C1-4-Alkyl steht;
- t für
2, 3, 4 oder 5 steht;
- u für
1, 2, 3, 4 oder 5 steht
- v für
2 oder 3 steht und
- wobei die Wasserstoffatome in Alk und in den in den Resten (b-3
), (b-4 ), (b-5 ), (b-6 ), (b-7 ) und (b-8) definierten Carbocyclen
und Heterocyclen jeweils gegebenenfalls durch R3 ersetzt
werden können;
mit der Maßgabe,
dass, wenn R3 für Hydroxy oder C1-6 Alkyloxy
steht, R3 kein Wasserstoffatom in der α-Stellung relativ
zu einem Stickstoffatom ersetzen kann
- G für
C1-6-Alkandiyl steht, das durch einen oder
mehrere Reste Hydroxy, C1-6-Alkyloxy, Aryl-C1-6-alkyloxy, C1-6-alkylthio, Aryl-C1-6-alkylthio, HO(-CH2-CH2-O)n-, C1-6-Alkyloxy
(-CH2-CH2-O)n- oder Aryl-C1-6-alkyloxy (-CH2-CH2-O)n-
substituiert ist.
- R1 für
einen monocyclischen Heterocyclus oder Aryl steht, wobei der Heterocyclus
aus Piperidinyl, Piperazinyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl,
Furanyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl,
Isothiazolyl, Pyrazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl ausgewähl ist und
die Heterocyclen jeweils gegebenenfalls durch einen oder, wo möglich; mehrere,
z.B. 2, 3 oder 4, aus Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Carboxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy,
C1-6=AIkylthio, C1-6-Alkyloxy-C1-6-Alkyl, Aryl, Aryl-C1-6-alkyl,
Aryl-C1-6-alkyloxy, Hydroxy-C1-6-alkyl,
Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino-C1-6-alkyl,
Polyhalo-C1-6,-alkyl, C1-6-alkylcarbonylamino,
C1-6-alkyl-SO2-NR5c-, Aryl-SO2-NR5c-, C1-6-Alkyloxycarbonyl,
-C(=O)-NR5cR5d, HO(-CH2-CH2-O)n-,
Halogen (-CH2 -CH2 -O n-, C1-6-alkyloxy(-CH2-CH2-O)n-,
Aryl-C1-6-alkyloxy (-CH2-CH2-0O)n- und Mono-
oder Di(C1-6-alkyl) amino (-CH2-CH2-O) n_ ausgewählten Substituenten
substituiert werden können; die
Indizes n jeweils unabhängig
voneinander für
1, 2, 3 oder 4 stehen;
- R2 für
Wasserstoff, Formyl, C1-6-Alkylcarbonyl,
Het-Carbonyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Homopiperidinyl, durch N(R6)2 substituiertes C3-7-Cycloalkyl
oder durch N(R6)2 und
gegebenenfalls durch einen zweiten, dritten oder vierten Substituenten,
ausgewählt
aus Amino, Hydroxy, C3-7-Cycloalkyl, C2-5-Alkandiyl, Piperidinyl, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino, C1-6-Alkyloxycarbonylamino,
Aryl und Aryloxy substituiertes C1-10-Alkyl
steht
- R3 für
Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy, Aryl-C1-6-alkyl
oder Aryl-C1-6-alkyloxy steht;
- R4 für
Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder Aryl-C1-6-alkyl steht
- R5a, R5b, R5c und R5d jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-6-Alkyl stehen; oder
- R5a und R5b oder
R5c und R5d zusammen
einen zweiwertigen Rest der Formel -(CH2)s- bilden, wobei s für 4 oder 5 steht;
- R6 für
Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Formyl, Hydroxy-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkylcarbonyl oder C1-6-Alkyloxycarbonyl
steht;
- Aryl für
Phenyl oder durch einen oder mehrere, z.B. 2, 3 oder 4, aus Halogen,
Hydroxy, C1-6-Alkyl, Hydroxy-C1-6-alkyl, Polyhalogen-C1-6-alkyl und. C1-6-Alkyloxy
ausgewählte
Substituenten substituiertes Phenyl steht; Het für Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl steht.
-
Wie hierin verwendet, definiert C1-3-Alkyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe
gerad- oder verzweigtkettige gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen wie Methyl,
Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl und
dergleichen; definiert C1-4-Alkyl als Gruppe
oder Teil einer Gruppe gerad- oder verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie die für C1-3-Alkyl
und – Butyl
und dergleichen definierte Gruppe; definiert C2-4-Alkyl als Gruppe
oder Teil einer Gruppe gerad- oder verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl
und dergleichen; definiert C1-6-Alkyl als
Gruppe oder Teil einer Gruppe gerad- oder verzweigtkettige gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie die für C1-9-Alkyl
und – Pentyl,
Hexyl, 2-Methylbutyl und dergleichen definierten Gruppen; definiert
C1-9-Alkyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe
gerad- oder verzweigtkettige gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen wie die für C1-6-Alkyl und -Heptyl, Octyl, Nonyl, 2-Methylhexyl,
2-Methylheptyl und dergleichen definierten Gruppen; definiert C1-10-Alkyl als Gruppe oder Teil einer Gruppe
gerad- oder verzweigtkettige gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen wie die für C1-9-Alkyl und -Decyl, 2-Methylnonyl und dergleichen
definierten Gruppen. C3-7-Cycloalkyl ist
der Oberbegriff für
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl,
C2-5-Alkandiyl defininiert zweiwertige gerad-
und verzweigtkettige gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel,
1,2-Ethandiyl, 1,3-Propandiyl, 1,4-Butandiyl; 1,2-Propandiyl, 2,3-Butandiyl,
1,5-Pentandiyl und dergleichen,
ist C2-5-Alkandiyl substituiert auf C1-10-Alkyl, wie in der Definition von R2 vorgesehen soll es auf einem Kohlenstoffatom
substituiert werden, um so einen Spiroanteil zu bilden definiert
C1-4-Alkandiyl zweiwertige gerad- und verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,, wie zum Beispiel
Methylen, 1,2-Ethandiyl, 1,3-Propandiyl, 1,4-Butandiyl und dergleichen;
soll C1-6-Alkandiyl C1-9-Alkandiyl und
dessen höhere
Homologe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen wie z.B. 1,5-Pentandiyl,
1,6-Hexandiyl und dergleichen enthalten; soll C1-10-Alkandiyl
C1-6-Alkandiyl und dessen höhere Homologe
mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen wie z.B. 1,7-Heptandiyl, 1,8-Ottandiyl,
1,9-Nonandiyl, 1,10-Decandiyl
und dergleichen enthalten.
-
Wie hierin zuvor verwendet, bildet
der Ausdruck (=O) einen Carbonylanteil, wenn er an ein Kohlenstoffatom
gebunden ist, einen Sulfoxidanteil, wenn er an ein Schwefelatom
gebunden ist, und einen Sulfonylanteil, wenn zwei der Ausdrücke an ein
Schwefelatom gebunden sind. Der Ausdruck (=N-OH) bildet einen Hydroxyliminanteil,
wenn er an ein Kohlenstoffatom gebunden ist.
-
Der Begriff Halogen ist ein Oberbegriff
für Fluor,
Chlor, Brom und Iod. Wie im Vorhergehenden und Folgenden verwendet,
ist Polyhalogen-C1-6-alkyl als Gruppe oder
Teil einer Gruppe definiert als durch Mono- oder Polyhalogen substituiertes C1-6-Alkyl, insbesondere Methyl, mit einem
oder mehreren Fluoratomen, zum Beispiel Difluormethyl oder Trifluormethyl.
Falls innerhalb der Definition von Polyhalogen-C1-4-alkyl
mehr als ein Halogenatom an eine Alkylgruppe gebunden ist, können die
Atome gleich oder verschieden sein.
-
Wenn eine Variable (z.B. Aryl, R2, R3, R9,
R5a, R5b usw.) mehr
als ein Mal in irgendeinem Bestandteil vorkommt, ist jede Definition
unabhängig.
-
Es ist klar, dass einige der Verbindungen
der Formel (I) und ihre Promedikamente, N-Oxide, Additionssalze,
quaternäre
Amine, Metallkomplexe und stereochemisch isomeren Formen ein oder
mehrere Chiralitätszentren
enthalten können
und als stereochemisch isomere Formen existieren.
-
Der Begriff "stereochemisch isomere Formen", wie im Vorhergehenden
verwendet, definiert alle möglichen
stereoisomeren Formen, die die Verbindungen der Formel (I) und ihre
Promedikamente, N-Oxide, Additionssalze, quaternäre Amine, Metallkomplexe oder
physiologisch funktionierenden Derivate besitzen können. Sofern
nicht anderweitig erwähnt
oder angegeben, bedeutet die chemische Bezeichnung von Verbindungen
das. Gemisch aller möglichen
stereochemisch isomeren Formen, wobei die Gemische alle Diastereomere und
Enantiomere der grundlegenden Molekularstruktur sowie jede der einzelnen
isomeren Formen der Formel (I) und ihre Promedikamente, N-Oxide,
Salze, Solvate oder quaternären
Amine, die im Wesentlichen frei sind, d.h., verbunden mit weniger
als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 %, insbesondere weniger als
2 % und am meisten bevorzugt weniger als 1 % der anderen Isomere.
Stereochemisch isomere Formen der Verbindungen der Formel (I) sollen
offensichtlich durch den Rahmen dieser Erfindung umschlossen sein.
Die Begriffe R oder S, wie im Folgenden verwendet, sind dem Fachmann
hinlänglich
bekannt.
-
Für
einige der Verbindungen der Formel (I), ihre Promedikamente, N-Oxide,
Salze, Solvate, quaternären
Amine oder Metallkomplexe und die in deren Herstellung der verwendeten
Zwischenformen wurde die absolute stereochemische Konfiguration
nicht experimentell ermittelt. In diesen Fällen ist die stereoisomere Form,
die zuerst isoliert wurde, als "A" bezeichnet und die
zweite als "B", ohne weiteren Verweis
auf die tatsächliche
stereochemische Konfiguration. Jedoch können die stereoisomeren Formen "A" und "B" eindeutig gekennzeichnet
sein durch beispielsweise ihre optische Drehung, falls "A" und "B" eine
enantiomere Beziehung haben. Der Fachmann ist in der Lage, die absolute
Konfiguration unter Verwendung bekannter Methoden wie z.B. Röntgendiagramm
zu ermitteln. Falls "A" und "B" stereoisomere Gemische sind, können sie
weiter getrennt werden, wobei die jeweils isolierten ersten Anteile
als "A1" bzw. "B1" und die zweiten
als "A2" und "B2" bezeichnet werden,
ohne weiteren Verweis auf die tatsächliche stereochemische Konfiguration.
-
Für
therapeutische Zwecke sind Salze der Verbindungen der Formel (I)
jene, bei denen das Gegenion pharmazeutisch unbedenklich ist. Jedoch
können
Salze von, Säuren
und Basen, die pharmazeutisch nicht unbedenklich sind, ebenfälls Verwendung
finden, zum Beispiel in der Herstellung oder Reinigung einer pharmazeutisch
akzeptablen Verbindung. Alle Salze, ob pharmazeutisch unbedenklich
oder nicht, sind im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten.
-
Die pharmazeutisch akzeptablen sauren
und basischen Additionssalze, wie oben erwähnt, sollen die therapeutisch
aktiven, nicht toxischen sauren und basischen Additionssalzformen
umfassen, die die. Verbindungen der Formel (2) bilden können. Die
pharmazeutisch unbedenklichen sauren Additionssalze lassen sich durch
Behandlung der Basenform mit einer solchen geeigneten Säure ohne
Weiteres. erhalten. Geeignete Säuren
umfassen zum Beispiel anorganische Säuren wie Halogenwasserstoffsäuren, z.B.
Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, Schwefel-, Salpeter-,
Phosphorsäuren
und dergleichen, oder organische Säuren wie z.B. Essig-, Propion-,
Hydroxyessig-, Milch-, Pyruvin-, Oxal- (d.h. Ethan-), Malon-, Bernstein-
(d.h. Butandisäure), Malein-,
Fumar-, Apfel (d.h. Hydroxybutandisäure), Wein-, Citronen-, Methansulfo-,
Ethansulfo-, Benzen- sulfo-, P-Toluensulfo-, Cyclohexylsulfamid-,
Salicyl-, P-Arninosalicyl-, Pamoicsäuren und dergleichen.
-
Umgekehrt können die Salzformen durch Behandlung
mit einer geeigneten Base in die freie Basenform umgesetzt werden.
-
Die Verbindungen der Formel (I),
die ein saures Proton enthalten, können durch Behandlung mit.
geeigneten organischen und anorganischen Basen auch in ihre nicht
toxischen Metall- oder Aminadditonssalzformen umge- setzt werden.
Geeignete Basensalzformen umfassen zum Beispiel die Ammoniumsalze,
die Alkali- und Erdalkalimetallsalze, z.B. Lithium-, Natrium-, Kalium-,
Magnesium-, Calciumsalze und dergleichen, Salze mit organischen
Basen, z.B. Benzathin-, N-Methyl-D-Glukamin-, Hydrabaminsalze, und
Salze mit Aminosäuren
wie z.B. Arginin, Lysin und dergleichen.
-
Der Begriff Additionssalz, wie im
Vorhergehenden verwendet, umfasst auch die Solvate, die die Verbindungen
der Formel (I) sowie deren Salze bilden können. Solche Solvate sind zum
Beispiel Hydrate, Alkoholate, und dergleichen.
-
Der Begriff "quarternäres Amin", wie im Vorhergehenden verwendet, definiert
die quaternären
Ammoniumsalze, die die Verbindungen der Formel (I) durch Reaktion
zwischen einem basischen Stickstoff einer Verbindung der Formel
(I) und einem geeigneten quaternierenden Mittel wie z.B. einem gegebenenfalls
substituierten Alkylhalogenid, Arylhalogenid oder Arylalkylhalogenid,
z.B. Methyliodid oder Benzyliodid, bilden können. Andere Reagenzien mit
guten Abgangsgruppen können
ebenfalls verwendet werden, wie z.B. Alkyltrifluormethansulfonate,
Alkylmethansulfonate und Alkyl-p-toluensulfonate. Ein quaternäres Amin
hat einen positiv geladenen Stick stoff. Pharmazeutisch akzeptable
Gegenione umfassen Chlor-, Brom-, Iod-, Trifluoracetat und Acetat.
Das bevorzugte Gegenion kann unter Verwendung von Ionentauscherharzen
eingeführt
werden.
-
Einige der Verbindungen der Formel
(I) können
auch in ihrer tautomeren Form existieren. Solche Formen, auch wenn
sie nicht ausdrücklich
in der vorhergehenden Formel angegeben sind, sollen in den Rahmen der
vorliegenden Erfindung fallen.
-
Eine spezielle Gruppe von Verbindungen
sind die Verbindungen der Formel (I), wobei eine oder mehrere der
folgenden Beschränkungen
zutreffen:
-
- – Q
steht für
einen Rest der Formel (b-1), (b-3),(b-4), (b-5) , (b-6) , (b-7)
oder (b-8) ;
- – X2 steht für
eine Direktbindung, CH2 oder C(=O);
- – R2 steht für
Wasserstoff, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Homopiperidinyl, durch NHR6 substituiertes C3-7-Cycloalkyl,
oder durch NHR6 oder gegebenenfalls durch
einen zweiten, dritten oder vierten Substituenten, ausgewählt aus
Amino, Hydroxy, C3-7-Cycloalkyl, C2-5-Alkandiyl, Piperidinyl, Mono- oder Di
(C1-6-Alkyl) amino, C1-6-Alkyloxycarbonylamino,
Aryl und Aryloxy substituiertes C1-10-Alkyl;
- – R3 steht für
Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy
oder Aryl-C1-6-alkyl;
- – R6 steht für
Wasserstoff, C1-9-Alkyl, Formyl, C1-6-Alkylcarbonyl
oder C1-6-Alkyloxycarbonyl.
-
Eine ebenfalls interessante Gruppe
von Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I), wobei eine
oder mehrere der folgenden Beschränkungen zutreffen:
-
- -a1=a2-a3=a4- steht für einen
Rest der Formel (a-1) oder (a-2);
- R1 steht für Phenyl, gegebenenfalls substituiert
durch Halogen, C1-6-Alkyl oder C1-4-Alkyloxy; oder Pyridyl, gegebenenfalls
substituiert durch 1 oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus
Aryl-C1-6-Alkyloxy, C1-6- Alkyloxy-C1-6-Alkyl, Aryl, Mono- oder Di (C1-6-alkyl)amino,
C(=O)-NR5cR5d, Halogen
oder C1-6-Alkyl;
- G steht für
C1-4-Alkandiyl, substituiert durch Hydroxy,
C1-6-Alkyloxy, HO(-CH2-CH2-O)n-, C1-6-Alkyloxy(-CH2-CH2-O)n- oder Aryl-C1-6-alkyloxy (-CH2-CH2-O)n-;
- Q steht für
einen Rest der Formel (b-5) , wobei v für 2 und Y1 für N-R2 steht;
- X1 für
NH oder CH2 steht;
- R2 für
Wasserstoff oder durch NHR6 substituiertes
C1-10-Alkyl
steht, wobei R6 für Wasserstoff oder C1-6-Alkyloxycarbonyl steht.
-
Besondere Verbindungen sind die
Verbindungen der Formel (I) , wobei R2 für durch
NH2 substituiertes C1-10-Alkyl
steht.
-
Andere besondere Verbindungen sind
die Verbindungen der Formel (I), wobei G. für Methylen oder 1,2-Ethandiyl
steht, beide substituiert durch Hydroxy, C1-6-Alkyloxy,
HO (-CH2-CH2-O)n-, C1-6-Alkyloxy (-CH2-CH2O)n-, oder Aryl-C1-6- alkyloxy ( -CH2-CH2-O )n-.
-
Ebenfalls besondere Verbindungen
sind die Verbindungen der Formel (II), wobei R1 für Pyridyl,
vorzugsweise 2-Pyridyl,
substituiert durch einen oder 2 Substituenten, ausgewählt aus
Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Carboxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkyloxy, C1-6-Alkylthio,
C1-6-Alkyloxy-C1- 6-alkyl, Aryl, Aryl-C1-6-Alkyl, Aryl-C1-6-alkyloxy, Hydroxy-C1-6-alkyl,
Mono- oder Di(C1-6alkyl)amino, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino-C1-6-alkyl, Polyhalogen-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkylcarbonylamino, C1-6-Alkyl-SO2-NR5c-, Aryl-SO2-NR5c-, C1-6-Alkyloxycarbonyl, -C(=O)-NR5cR5d, HO(-CH2-CH2-O)n-, Halogen (-CH2-CH2-O)n-,
C1-6-Alkyloxy(-CH2-CH2-O)n-, Aryl-C1-6-alkyloxy (-CH2-CH2-O)n- und Mono-
oder Di (C1-6-alkyl) amino (-CH2-CH2-O)n1, vorzugsweise
ausgewählt
aus Aryl-C1-6-Alkyloxy, C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyl,
Aryl, Mono- oder Di(C1-6-Alkyl)amino, C(=O)-NR5aR5b, Halogen oder C1-6-Alkyl
steht.
-
Bevorzugte Verbindungen sind die
Verbindungen der Formel (I), wobei R1 für einen
gegebenenfalls substituierten 2-Pyridylanteil; insbesondere einen
2-Pyridyl, einen 6-substituierten-2-Pyridyl oder einen 3,6-disubstituierten-2-Pyridylanteil
steht.
-
Bevorzugte Verbindungen sind
-
- [(A),(S)]-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-brom-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung
69);
- [(A),(S)]-N-[1-(2-Aminopropyl)-4-piperidinyh]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung
75);
- (±)-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(2-methoxyethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzi-midazol-2-amin (Verbindung
86);
- N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-6-chlor-1-[(2-methoxyethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-4-methyl-1H-benzimidazol-2-amin-trihydrochlorid-trihydrat
(Verbindung 88);
- [(A),(R)]-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzinmdazol-2-amin-monohydrat
(Verbindung 68);
- (±)-N-[1-(2-Aminopropyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin
(Verbindung 12);
- [(A)(S)]-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin-monohydrat (Verbindung
67);
- (±)N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)-methyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung
83);
- [(A) , (R) ]-N-[1- (2-Aminopropyl) -4-piperidinyl] -1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin-monohydrat (Verbindung
74);
- (±)-N-[1-(2-Aminoethyl)-4=piperidinyl]-1-[(6-brom-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-2-benzimidazol-2-amin
(Verbindung 9 );
- (±)-N-[1-(2-Aminoethyl)-4-piperidinyl]-1-[(2-ethoxy-ethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl)
-methyl] -1H-benzimiciazol-2-amin
(Verbindung 64);
- [(B),(S)]N-[1-(2-Aminopropyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1N-benzimidazol-2-amin-monohydrat (Verbindung
76); (±)-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-3-[(2-methoxyethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl
methyl]-7-methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-amin
(Verbindung 89);
- (±)
-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(2-ethoxyethoxy)(6-phenyl-2-pyridinyl
methyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung 85);
- (±)-N-[1-(2-Aminoethyl)-4-piperidinyl]-1-[(2-methoxyethoxy)(6-metyl-2-pyridinyl)-methyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung
82);
- die Promedikamente, N-Oxide, Additionssalze, quaternären Amine,
Metallkomplexe und stereochemisch isomere Formen von diesen.
-
Am meisten bevorzugt sind
-
- (±)
-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl) -4-piperidinyl]-1-[(6-brom-2-pyridinyl)ethoxy-methyl]-4-methyl-1H-benzimidazol-2-amin-monohydrat
(Verbindung 87);
- [(A),(R)]-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-brom-2-pyridinyl)-ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-amin (Verbindung
70);
- (±)-N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-brom-2-pyridinyl)ethoxy-methyl]-1H-benzimidazol-2-amin
(Verbindung 10);
- die Promedikamente, N-Oxide, Additionssalze, quaternären Amine,
Metallkomplexe und stereochemisch isomere Formen von diesen.
-
Im Allgemeinen können Verbindungen der Formel
(I) hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(II-a) oder (II-b), wobei P für
eine Schutzgruppe wie z.B. C
1-4-Alkyloxycarbonyl
oder die in Kapitel 7 von 'Protective
Groups in Organic Synthesis' von
T Greene und P. Wuyts (John Wiley & Sons Inc., 1991) aufgeführten Schutzgruppen
steht, mit einem Zwischenprodukt der Formel (III), wobei W
1 für
eine geeignete Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor,
Brom, steht, in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydrid,
umsetzt. Diese Umsetzung kann in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie z.B. N,N-Dimethylformamid erfolgen.
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q, R2 oder mindestens
ein R6-Substituent für Wasserstoff steht, Q durch
H-Q1 wiedergegeben wird und die Verbindungen
wiedergegeben werden durch die Formel (I-a), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (IV) entschützt, wobei P eine Schutzgruppe
wiedergibt, z.B. C1-4-Alkyloxycarbonyl,
Benzyl, oder die Schutzgruppen, die in Kapitel 7 von Protective
Groups in Organic Synthesis' von
T Greene und P. Wuyts (John Wiley & Sons Inc., 1991) aufgeführt sind.
-
-
Wenn P zum Beispiel C1-4-Alkyloxycarbonyl
wiedergibt, kann die Entschützungsumsetzung
beispielsweise ausge führt
werden durch Säurehydrolyse
in Gegenwart einer geeigneten Säure
wie z.B. Bromwasserstoff-, Chlorwasserstoff-, Schwefel-, Essig-
oder Trifluoressigsäure
oder einem Gemisch dieser Säuren,
oder durch alkalische Hydrolyse in Gegenwart einer geeigneten Base,
zum Beispiel Kaliumhydroxid, in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Wasser, Alkohol, einem Wasser-Alkohol-Gemisch, Methylenchlorid. Geeignete
Alkohole sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol, 1-Butanol und dergleichen.
Um die Umsetzungsrate zu verbessern, ist es vorteilhaft, das Umsetzungsgemisch
zu erwärmen,
insbesondere auf die Refluxtemperatur. Alternativ, wenn P zum Beispiel
Benzyl wiedergibt, kann die Entschützungsumsetzung durch katalytische
Hydrierung- in Gegenwart von Wasserstoff und einem geeigneten Katalysator
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Ein geeigneter Katalysator in der oben genannten Umsetzung
ist zum Beispiel Platin auf Kohle, Palladium auf Kohle und dergleichen.
Ein geeignetes reaktionsinertes Lösungsmittel für die Umsetzung
ist zum Beispiel ein Alkohol, z.B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol und dergleichen,
ein Ester, z.B. Ethylacetat und dergleichen, eine Säure, z.B.
Essigsäure
und dergleichen.
-
Die oben beschriebene Hydrierungsumsetzung
kann auch zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I-a) verwendet
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (IV) entschützt und
reduziert, wobei Q1 eine ungesättigte Bindung
umfasst, Q1 wiedergegeben wird durch Q1a(CH=CH), und das Zwischenprodukt wiedergegeben
wird durch die Formel (IV-a).
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q beide R6-Substituenten
für Wasserstoff
stehen oder R2 und R4 beide
für Wasserstoff
stehen, Q wiedergegeben wird durch H2N-Q2, und die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-a-1), auch hergestellt werden können, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (V) entschützt.
-
-
Die Entschützungsumsetzung kann in Gegenwart
einer geeigneten Base wie z.B Hydrazin, oder in Gegenwart einer
geeigneten Säure
wie z.B. Chlorwasserstoffsäure
und dergleichen, in einem geeigneten Lösungsmittel wie einem Alkohol,
Essigsäure
und dergleichen durchgeführt
werden.
-
Verbindungen der Formel (I-a-1) können ebenfalls
hergestellt werden, in dem man ein Zwischenprodukt der Formel (VI)
gemäß dem für die Herstellung
von Verbindungen der Formel (I-a) beschriebenen Verfahren entschützt.
-
-
Verbindungen der Formel (1-a) oder
(I-a-1), wobei Q1 oder Q2 einen
Hydroxysubstituenten umfasst, Q1 oder Q2 wiedergegeben ist durch Q1,(OH)
oder Q2(OH), und die Verbindungen wiedergegeben
sind durch die Formel (I-a-2)
oder (I-a-1-1), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (VII)
oder (VIII) wie oben für
die Herstellung der Verbindungen der Formel (I-a) beschrieben entschützt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q, beide R6-Substituenten
für Wasserstoff
stehen oder R2 und R4 beide
für Wasserstoff
stehen, und der Kohlenstoff am Stickstoff, der die R6-
oder R2- und R4-Substituenten trägt, mindestens
einen Wasserstoff trägt,
Q wiedergegeben wird durch H2N-Q3H, und die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-a-1-2),
auch erhalten werden können
durch reduktive Aminierung von Zwischenprodukten der Formel (IX)
in Gegenwart eines geeigneten Aminierungsreagens wie z.B. Ammoniak,
Hydroxylamin oder Benzylamin, und in Gegenwart eines geeigneten
Reduktionsmittels, z.B. Wasserstoff, und eines geeigneten Katalysators.
Ein geeigneter Katalysator in der oben genannten Umsetzung ist zum
Beispiel Platin auf Kohle, Palladium auf Kohle, Rhodium auf Al2O3 und dergleichen,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysatorgifts wie z.B. einer
Thiophenlösung.
Ein geeignetes reaktionsinertes Lösungsmittel für die oben
genannten Umsetzung ist zum Beispiel ein Alkohol, z.B. Methanol,
Ethanol, 2-Propanol und dergleichen.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
Q einen -CH2NH2-Anteil umfasst, Q
wiedergegeben wird durch H2N-CH2-Q4, und die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-a-1-3), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (X)
reduziert.
-
-
Die Reduktion kann mit einem geeigneten
Reduktionsmittel wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid oder Wasserstoff,
gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie Raney
Nickel, durchgeführt
werden. Ein geeignetes Lösungsmittel
für die
oben genannte Umsetzung ist zum Beispiel Tetrahydrofuran oder eine
Lösung
aus Ammoniak in Alkohol. Geeignete Alkohole sind Methanol, Ethanol,
2-Propanol und dergleichen. Die Reduktionsreaktion, durchgeführt in einer
Lösung
von Ammoniak in einem Alkohol, kann auch verwendet werden, um Verbindungen
der Formel (I-a-1-3) herzustellen, wobei R1 substituiert
ist durch C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyl,
R1 wiedergegeben wird durch R1-C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyl,
und die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-a-1-3-1),
ausgehend von einem Zwischenprodukt der Formel (X-a).
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
Q einen -CH2-CHOH-CH2-NH2-Anteil umfasst, Q wiedergegeben wird durch
H2N-CH2-CHOH-CH2-Q4, und die Verbindungen wiedergegeben . werden
durch die Formel (I-a-1-3-2), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XI)
mit Ammoniak in Gegenwart eines geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittels
wie z.B. einem Alkohol, z.B. Methanol, umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q, R
2 oder ein R
6-Substituent für Formyl steht, Q wiedergegeben
wird durch H-C(=O)-Q
1, und die Verbindungen
wiedergegeben werden durch die Formel (I-b), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XII) mit Ameisensäure, Formamid
und Ammoniak umsetzt.
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q R2 nicht für Wasserstoff
steht, R2 wiedergegeben wird durch R2a, R4 für Wasserstoff
steht und das Kohlenstoffatom am Stickstoffatom, das die R2- und R4-Substituenten
trägt,
ebenfalls mindestens ein Wasserstoffatom trägt, Q wiedergegeben wird durch R2a-NH-HQ5, und die
Verbindungen wiedergegeben durch die Formel (I-c), hergestellt werden
können
durch reduktive Aminierung eines Zwischenprodukts der Formel (XIII)
mit einem Zwischenprodukt der Forme. (XIV) in Gegenwart eines geeigneten
Reduktionsmittels wie z.B. Wasserstoff und eines geeigneten Katalysators
wie z.B. Palladium auf Kohle, Platin auf Kohle und dergleichen.
Ein geeignetes reaktionsinertes Lösungsmittel für die oben
genannten Umsetzung ist zum Beispiel ein Alkohol, z.B. Methanol,
Ethanol, 2-Propanol und dergleichen.
-
-
Verbindungen der Formel (I-c), wobei
R2a wiedergegeben wird durch C1-10-Alkyl,
substituiert durch N(R6)2 und
durch Hydroxy, und das Kohlenstoffatom, das das Hydroxy trägt, ebenfalls
zwei Wasserstoffatome trägt,
R2a wiedergegeben wird durch [(C1-9-Alkyl)CH2OH]-N(R6)2, und die Verbindungen
wiedergegeben werden durch die Formel (I-c-1), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XV) in Gegenwart eines geeigneten
Reduktionsmittels wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid in einem geeigneten
reaktionsinerten Lösungsmittel
wie z.B. Tetrahydrofuran reduziert.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q R2 oder ein R6-Substituent für Wasserstoff steht, Q wiedergegeben
wird durch H-Q1, und wobei R1 für Aryl oder
einen monocyclischen Heterocyclus, substituiert durch 1 oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Hydroxy, Hydroxy-C1-6-alkyl oder HO (-CH2-CH2-O)n-,
steht, die Substituenten wiedergegeben werden durch die Formel A-OH,
R1 wiedergegeben wird durch R1a-
(A-OH)w, wobei w für die Menge von Substituenten
auf R1a im Bereich von 1 bis 4 steht und
die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-d), können hergestellt.
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XVI) mit einer
geeigneten Säure
wie z.B. Chlorwasserstoffsäure
und dergleichen, gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
wie z.B. Alkohol, entschützt.
Geeignete Alkohole sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol und dergleichen.
-
Alternativ kann eine Schutzgruppe
auch mehr als einen Substituenten von R1a schützen, wobei
die Schutzgruppe wiedergegeben wird durch P1,
wie durch die Formel (XVI-a)
wiedergegeben. Die zwei Möglichkeiten
zum Schützen
der R1a-Substituenten, d.h., mit, einer
getrennten-Schutzgruppe
wie in der Formel (XVI) oder einer kombinierten Schutzgruppe wie
in der Formel (XVI-a), können
auch in demselben Zwischenprodukt kombiniert werden, wie wiedergegeben
durch die Formel (XVI-b).
-
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
Q für einen
Rest der Formel (b-2) steht, die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-e), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XVII)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (XVIII) in Gegenwart von Natriumcyanid
und einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel wie z.B. einem
Alkohol wie Methanol und dergleichen umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
in der Definition von Q X2 für C2-4-Alkyl-NR4 steht,
Q wiedergegeben wird durch Q6N-CH2-C1-3-alkyl-NR4 und die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-p), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XIX)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (XX) in Gegenwart von Isopropyltitanat
(IV) und einem geeigneten Reduktionsmittel wie z.B. NaBH3CN und in Gegenwart von einem geeigneten
reaktionsinerten Lösungsmittel
wie z.B. Methylenchlorid und einem Alkohol, z.B. Ethanol, umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I-p), wobei
R2 für
C1-6-Alkyl-carbonyl steht und Q für einen.
Rest der Formel (b-6) steht, wobei Y1 für NR2 steht, die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-p-1), können hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XIX) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XX-a) gemäß dem für die Herstellung einer Verbindung
der Formel (I-p)
beschriebenen Verfahren umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
G substituiert ist durch Hydroxy oder HO(=CH2CH2O)n-, G wiedergegeben
wird durch G1-OH und die Verbindungen wiedergegeben
werden durch die Formel (I-q), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXI)
entschützt,
wobei P für
eine geeignete Schutzgruppe steht, zum Beispiel Benzyl. Die Entschützungsumsetzung
kann durch katalytische Hydrierung in Gegenwart von Wasserstoff
und einem geeigneten Katalysator in einem reaktionsinerten Lösungsmittel durchgeführt werden.
Ein geeigneter Katalysator in der oben genannten Umsetzung ist zum
Beispiel Platin auf Kohle, Palladium auf Kohle und dergleichen.
Ein geeignetes reaktionsinertes Lösungsmittel für die Umsetzung ist
zum Beispiel ein Alkohol, z.B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol und
dergleichen, ein Ester, z.B. Ethylacetat und dergleichen, eine Säure, z.B.
Essigsäure
und dergleichen.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
G substituiert ist durch Hydroxy und das Kohlenstoffatom, das den Hydroxysubstitutenten
trägt,
ebenfalls mindestens einen Wasserstoff trägt, G wiedergegeben wird durch H-G2-OH und die Verbindungen wiedergegeben werden
durch die Formel (I-q-1), können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(XXII) reduziert.
-
-
Die Reduktionsumsetzung kann in Gegenwart
eines geeigneten Reduktionsmittels wie z.B. Natriumborhydrid in
einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie z.B. einem Alkohol oder Tetrahydrofuran oder einem Gemisch von
diesen durchgeführt
werden. Geeignete Alkohole sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol und
dergleichen.
-
Verbindungen der. Formel (I) können gemäß den im
Stand der Technik bekannten funktionalen Gruppentransformationen
Gruppentransformationen, umfassend die, im Folgenden beschriebenen,
ineinander umgewandelt werden.
-
Die Verbindungen der Formel (I) können gemäß im Stand
der Technik bekannten Verfahren zum Umwandeln eines dreiwertigen
Stickstoffs in seine N-Oxidform in die entsprechenden N-Oxidformen
umgewandelt werden. Die N-Oxidationsumsetzung
kann normalerweise durch Umsetzen des Ausgangsmaterials der Formel (I)
mit einem geeigneten organischen oder anorganischen Peroxid durchgeführt werden.
Geeignete anorganische Peroxide umfassen zum Beispiel Wasserstoffperoxid,
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallperoxide, z.B. Natriumperoxid,
Kaliumperoxid; geeignete organische Peroxide können Peroxysäuren wie
zum Beispiel Benzencarboperoxysäure
oder durch Halogen substitutierte Benzencarboperoxidsäure, z.B.
3-Chlorobenzencarboperoxidsäure,
Peroxoalkansäuren,
z.B. Peroxoessigsäure,
Alkylhydroperoxide, z.B. Butylhydroperoxid, umfassen. Geeignete
Lösungsmittel,
sind zum Beispiel Wasser, ärmere
Alkohole; z.B. Ethanol und dergleichen, Kohlenwasserstoffe, z.B.
Toluen, Ketone, z.B. 2-Butanon, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z.B. Dichlormethan, und Gemische solcher Lösungsmittel.
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
R1 für
einen durch C1-6-Alkyloxycarbonyl substituierten
monocyclischen Heterocyclus steht, R1 wiedergegeben
wird durch R1'-C(=O)OC1-6-alkyl
und die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-f),
können
hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-g) in
Gegenwart eines geeigneten Alkohols, z.B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol, Pentanol, Hexanol und dergleichen und in Gegenwart einer
geeigneten Säure
wie z.B. Chlorwasserstoffsäure
und dergleichen verestert.
-
-
Verbindungen der Formel (I-a) können durch
Umsetzung mit einem Reagens der Formel (XXIII), wobei W2 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Brom- oder 4-Methylbenzensulphonat steht,
in Gegenwart einer geeigneten Base, wie zum Beispiel Dinatriumcarbonat,
Dikaliumcarbonat, Natriumhydroxid und dergleichen, in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
z.B. 3-Methyl-2-butanon,
Acetonitril, N,N-Dimethylformamid; in Verbindungen der Formel (I)
umgewandelt werden, wobei in der Definition von Q R2 oder
mindestens ein R6-Substituent nicht für Wasserstoff
steht, R2 oder R6 wiedergegeben
werden durch Z1, Q wiedergegeben wird durch
Z1-Q1
und die Verbindungen wiedergegeben, werden durch die Formel (I-h).
-
-
Verbindungen der Forme. (I-h), wobei
in der Definition von Z1, R2 für mit N
(R6)2 substituiertes CH2-C1-9-alkyl steht,
die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-h-1),
können
auch hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-a),
wobei in der Definition von H-Q1 R2 für
Wasserstoff steht, H-Q1 wiedergegeben wird
durch H-Q1b und die Verbindungen wiedergegeben
werden durch die Formel (I-a-3), mit einem Zwischenprodukt der Formel
(XXIV) in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, z.B. Natriumcyanoborhydrid,
in einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel wie z.B. einem
Alkohol umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I-h) , wobei
Z1 Formyl, C1-6-alkylcarbonyl, Het-Carbonyl
oder C1-6-Alkyloxycarbonyl umfasst, Z1 wiedergegeben wird durch Z1a und
die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-h-2), können durch
Säurehydrolyse
in Gegenwart einer geeigneten Säure,
z.B. Bromwasserstoff-, Chlorwasserstoff-, Schwefel-, Essig- oder
Trifluoressigsäure
oder eines Gemischs dieser Säuren,
oder durch alkalische Hydrolyse in Gegenwart einer geeigneten Base,
z.B. Kaliumhydroxid, in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Wasser, Alkohol,
einem Wasser-Alkohol-Gemisch, Methylenchlorid, in Verbindungen der
Formel (I-a) umgewandelt werden. Geeignete Alkohole sind Methanol,
Ethanol, 2-Propanol, 1-Butanol, sec-Butanol und dergleichen. Um
die Umsetzungsrate zu verbessern, ist es vorteilhaft, bei hohen
Temperaturen zu arbeiten.
-
-
Verbindungen der Formel (I-b) können hergestellt
werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-a) mit Ameisensäure umsetzt.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
R1 für
monocyclischen Heterocyclus oder Aryl, substituiert durch Hydroxy,
steht, R1 wiedergegeben wird durch HO-R1' und
die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-i), können hergestellt
werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-j), wobei R1 für
monocyclischen Heterocyclus oder durch C1-6-Alkyloxy
oder Aryl-C1-6-alkyloxy substituiertes Aryl
steht, C1-6-Alkyl oder Aryl-C1-6-alkyl wiedergegeben
werden durch Z2 und R1 wie
dergegeben wird durch Z2-O-R1', entschützt. Das Entschützen kann
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Methylenchlorid in Gegenwart eines geeigneten Entschützungsmittels,
z.B. Tribromoboran, durchgeführt
werden.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
R1 für
durch Halogen(-CH2-CH2-O)n substituierten
monocyclischen Heterocyclus steht, die Verbindungen wiedergegeben
werden durch die Formel (I-k), können
durch Umsetzung mit einem geeigneten Amin der Formel (XXV) oder
(XXVI) in einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B.
-
Tetrahydrofuran, in Verbindungen
der Formel (I-1-1). oder (I-1-2) umgewandelt werden.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
R1 für
monocyclischen Heterocyclus oder Aryl, substituiert durch Halogen,
steht, die Verbindungen wiedergegeben werden durch die Formel (I-m),
können
durch. Umsetzung mit 1-Butanethiol in Gegenwart von Palladium auf
Kohle und CaO in einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, in Verbindungen der Formel (I) umgesetzt werden.
-
-
Verbindungen der Formel (I), wobei
ein Wasserstoffatom in den Resten der Formel (a-1, (a-2), (a-3), (a-4)
oder (a-5) durch Nitro ersetzt wird, die Verbindungen wiedergegeben
werden durch die Formel (I-n), können
in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels wie z.B. Wasserstoff,
gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie z.B.
Platin auf Kohle, und gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten
Katalysatorgifts, z.B. einer Thiophenlösung, zu einer Verbindung der
Formel (I-o) reduziert werden. Die Umsetzung kann in einem umsetzungsinerten
Lösungsmittel
wie z.B. einem Alkohol durchgeführt
werden.
-
In den folgenden Abschnitten werden
mehrere Verfahren zur Herstellung der Zwischenprodukte, aus den
vorhergehenden Präparaten
beschrieben. Eine Anzahl der Zwischenprodukte und Ausgangsmaterialien sind
im Handel erhältlich
oder bekannte Verbindungen, die gemäß den allgemein im Stand der
Technik bekannten konventionellen Verfahren oder analog zu den in
EP-A-0005318, EP-A-0099139, EP-A-0151824, EP-A-0151826, EP-A-0232937,
EP-A-0295742, EP-A-0297661, EP-A-0539420, EP-A-0539421,
US 4,634,704 ,
US 4,695,569 hergestellt werden können.
-
In den vorhergehenden und folgenden
Präparaten
wird das Umsetzungsgemisch gemäß im Stand
der Technik bekannten Verfahren aufgearbeitet wird.
-
Zwischenprodukte der. Formel (III)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXVII)
mit einer geeigneten Abgangsgruppe, d.h., W1,
Einführungsmittel,
z.B. 1-Halogen-2,5-pyrrolidindion in Gegenwart von Dibenzoylperoxid,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Tetrachlormethan, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXVII),
wobei R1 für monocyclischen Heterocyclus
oder Aryl, substituiert durch Chlor, steht, R1 wiedergegeben
wird durch Cl-R1' und die Zwischenprodukte, wiedergegeben
werden durch die Formel (XXVII-a), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XXVIII), wobei (O=)R1bH definiert ist als Carbonylderivat von
R1',
wobei ein Kohlenstoff oder Stickstoff am Carbonyl mindestens einen
Wasserstoff trägt,
mit Phosphoroxychlorid umgesetzt wird. Zwischenprodukte der Formel
(XXVIII) können
auch als ihre enoltautomeren Formen reagieren.
-
-
Zwischenprodukte der Formel III,
wobei W1 für Chlor, gebunden an ein Kohlenstoffatom,
das mindestens einen Wasserstoff trägt, steht, G wiedergegeben
wird durch G3H und die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (III-a), können auch hergestellt werden,
indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXIX) mit Thionylchlorid
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Methylenchlorid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXIX)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXX)
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels,
z.B. Natriumborhydrid, reduziert.
-
-
Alternativ können Zwischenprodukte der Formel
(XXIX) auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der
Formel (XXXI), wobei P für
eine geeignete Schutzgruppe,. z.B. C1-4-Alkylcarbonyl
steht, in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydroxid, entschützt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXX),
wobei G3(=O) für CH(=O) steht, die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (XXX-a), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXII), wobei W3 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Brom, steht, mit N,N-Dimethylformamid
in Gegenwart von Butyllithium in einem geeigneten reaktionsinerten
Lösungsmittel, z.B.
Tetrahydrofuran, Diethylether oder einem Gemisch aus diesen, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIII-a)
oder (XXXIII-b), wobei P eine geeignete Schutzgruppe, z.B. C1-4-alkyloxycarbonyl, wiedergibt, mit einem
Zwischenprodukt der Formel (III) gemäß der Umsetzung, die für die allgemeine
Herstellung von Verbindungen der Formel (I) beschrieben wird, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV)
können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(XXXIII-a) mit einem Zwischenprodukt der Formel (XXXIV), das mit
Methanesulfonylchlorid umgesetzt ist, in Gegenwart einer geeigneten
Base, z.B. Natriumhydrid, und in Gegenwart eines geeigneten reaktionsinerten
Lösungsmittels,
z.B. N,N-Dimethylformamid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV)
können
auch durch Cyclisierungsumsetzung eines Zwischenprodukts der Formel
(XXXV) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol
oder N,N-Dimethylformamid, in Gegenwart von Quecksilberoxid und
Schwefel hergestellt, werden.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei Q1 eine ungesättigte Bindung umfasst, Q1 wiedergegeben wird durch Q1a(CH=CH)
und die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (IV-a),
können hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXVI) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (III) in Gegenwart einer geeigneten Base,
z.B. Dikaliumcarbonat, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei in der Definition von Q1 die X1- oder X2-Anteile
in den Resten der Formel (b-1) bis (b-8) NH wiedergeben, Q1 wiedergegeben wird durch Q1c-NH
und die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (IV-b),
können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(XXXVII) mit einem Zwischenprodukt der Formel (XXXVIII) umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei R1 für monocyclischen Heterocyclus,
substituiert durch Amino oder Mono- oder Di (C1-6-alkyl)
amino, steht, R1 wiedergegeben wird durch
R5aR5bN-R1',
wobei R5a und R5b wie
oben beschrieben definiert sind, und die Zwischenprodukte wiedergegeben
werden durch die Formel (IV -c), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIX) mit einem geeigneten Amin,
wiedergegeben durch die Formel (XL), in Gegenwart eines geeigneten
Katalysators, z.B. Palladium, und (R)-(+)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphtyl, in einem
geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei R
1 für monocyclischen Heterocyclus,
substituiert durch C(=O)-NR
5aR
5b steht, wobei
R
5a und R
5b wie
oben beschrieben definiert sind, R
1 wiedergegeben
wird durch R
5aR
5bN-C(=O)-R
1' und die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (IV-d), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIX) mit einem geeigneten
Amin, wiedergegeben durch die Formel (XL), unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre, in Gegenwart
eines geeigneten Katalysators, z.B. Palladium(II)acetat, und 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan,
in einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran,
umsetzt.
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei P-Q
1 durch NR
6-P
substituiertes C
1-10-Alkyl oder C
3-7-Cycloalkyl umfasst, das C
1-10-Alkyl
oder C
3-7-Cycloalkyl wiedergegeben wird
durch Z
3, das P-Q
1 wiedergegeben
wird durch P-NR
6-Z
3-Q
1b und die Zwischenprodukte wiedergegeben
werden durch die Formel (IV-e), können hergestellt werden, indem
man eine Verbindung der Formel (I-a-3) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (XLI), wobei W
4 eine geeignete
Abgangsgruppe, z.B. p-Toluensulphonat, wiedergibt, umsetzt. Die
Umsetzung kann in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. Acetonitril,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat, durchgeführt werden..
-
Zwischenprodukte der Formel (IV-e),
wobei R
6 für Hydroxy-C
1-6-alkyl
steht, die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel
(IV-e-1), können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der der Formel
(XLII) mit einem Zwischenprodukt der Formel (XLIII) in Gegenwart
einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat, und eines geeigneten
Lösungsmittels,
z.B. Acetonitril, umsetzt.
-
Zwischenprodukte der Formel (XXXIII-a)
oder (XXXIII-b) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XLIV)
mit einer geeigneten Schutzgruppe, zum Beispiel C1-4-Alkyloxycarbonyl, in
einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Methylenchlorid oder einem Alkohol, z.B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol
und dergleichen, in Gegenwart eines geeigneten Reagens, z.B. Di-C1-4-alkyldicarbonat, und gegebenenfalls in
Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Natriumacetat, schützt.
-
-
Alternativ können Zwischenprodukte der Formel
(XXXIII-a) oder
(XXXIII-b) durch Umsetzung mit einer geeigneten Säure wie
z.B. Chlorwasserstoffsäure
oder Bromwasserstoffsäure
und dergleichen oder Gemischen aus diesen in Gegenwart eine geeigneten
Lösungsmittels,
z.B. Wasser, zu einem Zwischenprodukt der Formel (XLIV) umgesetzt
werden.
-
Zwischenprodukte der Formel (XXXIII-a)
oder (XXXIII-b), wobei in der Definition von Q1 die
X1- oder X2-Anteile
in den Resten der Formel (b-) bis (b-8) NH wiedergeberi, das Q1 wiedergegeben wird durch Q1-NH und
die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch (XXXIII-a-1) oder (XXXII-I-b-1),
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XLV-a)
oder (XLV-b), wobei
W5 eine geeignete Abgangsgruppe wie zum Beispiel ein Halogenatom,
z.B. Chlor, wiedergibt, mit einem Zwischenprodukt der Formel (XLVI)
umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XLV-a)
oder (XLV-b) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XLVII-a)
oder (XL VII-b) mit H2P(=O)(W5)3 in Gegenwart einer. geeigneten Säure, z.B.
Chlorwasserstoffsäure,
umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XLVII-a)
oder (XLVII-b) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XLVIII-a)
oder (XLVIII-b) mit einem Zwischenprodukt der Formel (IL) umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXXIII-a)
können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(XLVIII-a) mit P-Q1-C (=NH)-O-CH2-CH3 in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXXV)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (L) mit
einem Zwischenprodukt der Formel P-Q1=C=S,
das gemäß den in
EP 0005318 beschriebenen Verfahren synthetisiert wird, in einem
reaktionsinerten Lösungsmittel
wie z.B. einem Alkohol, z.B. Ethanol, umsetzt. Um die Umsetzungsrate
zu erhöhen,
kann die Umsetzung bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt werden.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (L) können hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LI) in. einem
reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels,
z.B. Wasserstoff, und eines geeigneten Katalysators, z.B. Raney
Nickel, reduziert.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LI)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LII)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (LIII), wobei W6 eine
geeignete Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor; wiedergibt,
umsetzt. Diese Umsetzung kann in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Acetonitril, in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat,
durchgeführt
werden.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LII)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LIV)
mit einer geeigneten Säure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure, in
Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
z.B. einem Alkohol, z.B. Ethanol, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LIV)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (III)
mit NaN[C(=O)H]
2 umsetzt:
-
Zwischenprodukte der Formel (LI)
können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(LIII) mit einem Zwischenprodukt der Formel (LV) (J. Org. Chem.,
25, S. 113.8, 1960) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. N,N-Dimethylformamid,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydrid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XXXVI)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LVI)
mit einer geeigneten Säure,
z.B. Schwefelsäure,
dehydratisiert.
-
Zwischenprodukte der Formel (LVI),
wobei in der Definition von Q1a die X1- oder X2-Anteile
für CH2 stehen, das Q1a wiedergegeben
wird durch Q1a, und die ZwischenProdukte
wiedergegeben werden durch die Formel (LVI-a), können hergestellt, werden, indem
man einen Carbonylanteil der Formel (LVII) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (LVIII) in Gegenwart von N,N-Diisopropylamin und Butyllithium
in einem. geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran,
umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei G für
C1-10-Alkandiyl,
substituiert durch C1-6-Alkyloxy, Aryl-C1-6-alkyloxy,
HO (-CH2CH2O)n-, C1-6-Alkyloxy
(-CH2CH2O)n- oder Aryl-C1-6-alkyloxy
(-CH2CH2O)n- steht, die Gruppe der Substituenten wiedergegeben
wird durch O-Z4, G wiedergegeben wird durch
Z4-O-G1 und die
Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (IV-f), können hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIII-a) mit
einem Zwischenprodukt der Formel (LIX), gegebenenfalls in Gegenwart
einer geeigneten Säure,
z.B. p-Toluensulfosäure
und dergleichen, und gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
z.B. N,N-Dimethylacetamid, umsetzt. Um die Umsetzungsrate zu erhöhen, kann
die Umsetzung bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt
werden.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LIX)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LX)
mit einem Reagens der Formel (LXI) oder (LXII) in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol oder Toluen, in Gegenwart einer Säure, z.B.
4-Methylbenzensulfosäure,
umsetzt.
Zwischenprodukte
der Formel (LX) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXIII)
mit einem geeigneten Oxidationsmittel, z.B. MnO
2,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Methylenchlorid, oxidiert.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV-f)
können
auch hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
( IV) , wobei G für
durch Hydroxy substituiertes C1-10-Alkandiyl steht,
G wiedergegeben wird durch G1-OH und die
Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (IV-g), mit
einem Zwischenprodukt der Formel (LXIV), wobei W7 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Iod, steht, in Gegenwart
einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydrid, in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
z.B. Tetrahydrofuran, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV-g),
wobei das Kohlenstoffatom G1 welches das
Hydroxy tragt, auch ein Wasserstoffatom trägt, das G1-OH
wiedergegeben wird durch H-G2-OH und die
Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (IV-g-l),
können
hergestellt werden; indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXV)
in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, z.B. Natriumborhydrid,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, Tetrahydrofuran oder einem Gemisch aus diesen,
reduziert. Zwischenprodukte der Formel (LXV) können auch erst entschützt werden,
z.B. in Gegenwart einer geeigneten Säure wie Chlorwasserstoffsäure und
dergleichen; so dass Zwischenprodukte der Formel (LXVI) entstehen, gefolgt
von einer Reduktion, sodass eine Verbindung der Formel (I-q-l) entsteht,
wobei Q H-Q1 wiedergibt und die Verbindungen
wiedergegeben werden durch die Formel (I-q-l-1).
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IV),
wobei G für
durch Hydroxy substituiertes Ethyl steht und die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (IV-g-2), können auch hergestellt werden,
indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIII-a) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (LXVII) in Gegenwart einer geeigneten Base. z.B. Natriumhydrid,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. N,N=Dimethyl-formamid, umsetzt.
-
-
Eine Untergruppe des Zwischenprodukts
der Formel (IV-g-2),
wiedergegeben durch die Formel (IV-g-2-1), kann auch hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXVIII) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (LXIX) in Gegenwart von 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Toluen, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXV)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XXXIII-a)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (LXX), wobei W8 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Brom, steht, in Gegenwart
einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydrid, in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
z.B. N,N-Dimethylformamid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (V) können hergestellt.
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXL) mit 1H-Isoindol-1,3(2H)-dion
in Gegenwart von Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxylat umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (V) können hergestellt
werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXII) mit 1H-Isoindol-1,3(2H)-dion
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Natriumhydrid, und eines
geeigneten Lösungsmittels,
z.B. N,N-Dimethylformamid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXII)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXI)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (LXXIII), wobei W9 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor, steht, in Gegenwart
einer geeigneten Base, z.B. N,N -Diethylethanamin, und eines geeigneten
Lösungsmittels,
z.B. Methylenchlorid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (V),
wobei in der Definition von Q2 R2 für
C1-10-Alkyl steht, Q2 wiedergegeben
wird durch C1-10-Alkyl-Q1b und
die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (V-a), können hergestellt
werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-a-3) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (LXXIV) , wobei W10 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor, steht, in Gegenwart
einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat, und eines geeigneten
Lösungsmittels,
z.B. Acetonitril, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXI)
wobei in der Definition von Q2 das Kohlenstoffatom,
welches das Hydroxy trägt,
auch zwei Wasserstoffatome trägt,
HO-Q2 wiedergegeben wird durch HO-CH2-Q2' und die Zwischenprodukte wiedergegeben
werden durch die Formel (LXXI-a), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXV) in Gegenwart eines geeigneten
Reduktionsmittels, z.B. Lithiumaluminiumhydrid, in einem geeigneten
reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran, reduziert.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXI);
wobei in der Definition von Q2 das Kohlenstoffatom,
welches das Hydroxy trägt,
auch mindestens ein Wasserstoff trägt, HO-Q2 wiedergegeben
wird durch HO-Q3H und die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (LXXI-b), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (IX) mit einem geeigneten Reduktionsmittl,
z.B. Natriumborhydrid, in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, reduziert.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (VI),
wobei in der Definition von Q2 R2 für
durch N(P)2 substituiertes C1-10-Alkyl
steht und das Kohlenstoffatom am Stickstoffatom, welches den R2-Substituenten trägt, auch mindestens ein Wasserstoffatom
trägt,
Q2 wiedergegeben wird durch (P)2N-C1-10-Alkyl-NH-Q2aH
und die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (VI-a),
können
ein Zwischenprodukt der Formel (LXXVI) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (LXXVII) in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels,
z.B. Wasserstoff, und eines geeigneten Katalysators, z.B. Palladium
auf Kohle, Platin auf Kohle und dergleichen, und gegebenenfalls
in Gegenwart eines geeigneten Katalysatorgifts, z.B. einer Thiophenlösung, reduktiv
aminiert. Ein geeignetes Lösungsmittel
bei dieser Umsetzung ist ein reaktionsinertes Lösungsmittel wie z.B. ein Alkohol.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXVI)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXVIII)
in Gegenwart einer geeigneten Säure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure
und dergleichen, in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Wasser, entschützt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IX)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXIX)
in Gegenwart einer geeigneten Säure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure
und dergleichen, entschützt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXIX)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXX)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (III) in Gegenwart einer geeigneten
Base, z.B. Dikaliumcarbonat, in einem geeigneten reaktionsinerten
Lösungsmittel,
z.B: Acetonitril, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXX),
wobei in der Definition von Q
3 der X
1- oder X
2-Anteil
der Reste der Formel (b-1) bis (b-8) NH wiedergeben, Q
3 wiedergegeben
wird durch Q
3'-NH
und die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (LXXX-a),
hergestellt werden können,
indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXXI) in Gegenwart von
Quecksilberoxid in einem geeigneten reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. einem Alkohol, cyclisiert.
Zwischenprodukte der Formel
(LXXXI) können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXXII)
in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, z.B. Wasserstoff,
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, z.B. Palladium auf Kohle,
Platin auf Kohle und dergleichen, in einem geeigneten Lösungsmittel,
z.B. einem Gemisch aus Ammoniak in Alkohol, reduziert. Geeignete
Alkohole sind Methanol, Ethanol, 2-Propanol und dergleichen.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (LXXXII)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXXIII)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (LXXXIV) in einem geeigneten
reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. Ethanol, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (IX),
wobei in der Definition von Q3 R2 C1-10-Alkyl umfasst,
Q3 wiedergegeben wird durch C1-10-Alkyl-Q1b und die Zwischenprodukte wiedergegeben
werden durch die Formel (IX-a), können hergestellt werden, indem
man eine Verbindung der Formel (I-a-3) mit einem Reagens der Formel (LXXXV),
wobei (O=)C1- 10-Alkyl ein Carbonylderivat von C1-10-Alkyl wiedergibt und wobei W11 für
eine geeignete Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Brom,
steht, in einem reaktions inerten Lösungsmittel, z.B. Acetonitril,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (X),
wobei Q4 C1-9-Alkyl
umfasst, Q4 wiedergegeben wird durch C1-9-Alkyl-Q1b und
die Zwischenprodukte wiedergegeben werden. durch die Formel (X-a),
können
hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-a-3)
mit einem Reagens der Formel (LXXXVI), wobei W12 eine
geeignete Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor, wiedergibt,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
z.B. 3-Methyl-2-butanon,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Dikaliumcarbonat, Natriumbicarbonat
und dergleichen, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (X) ,
wobei NC-Q4 NC-(C1-9-Alkyl)(R4)
N-C(=O)-Alk-X1 wiedergibt und die Zwischenprodukte
wiedergegeben werden durch die Formel (X-b), können hergestellt werden, indem
man ein Zwischenprodukt der Formel (LXXXVII) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (LXXXVIII) in Gegenwart von Di-1H-imidazol-2-yl-methanon, einer
geeigneten Base, z.B. N,N-Diethylethanamin, und eines geeigneten Lösungsmittels,
z.B. Methylenchlorid, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XI),
wobei Q4 41b wiedergibt
und die Zwischenprodukte wiedergegeben werden durch die Formel (XI-a),
können
hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (I-a-3)
mit einem Zwischenprodukt der Formel (LXXXIX), wobei W13 eine
geeignete, Abgangsgruppe wie z.B. ein Halogenatom, z.B. Chlor wiedergibt,
in Gegenwart einer geeigneten Base, z.B. Dinatriumcarbonat, und
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
z.B. 3-Methyl-2-butanon, umsetzt.
-
-
Zwischenprodukte der Formel (XIX)
können
hergestellt werden, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (XC)
mit einer geeigneten Säure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure,
umsetzt.
-
-
Reine stereochemisch isomere Formen
der Verbindungen der Formel (I) können durch Anwendung von im
Stand der Technik bekannten Verfahren erhalten werden. Diastereomere
können
durch physikalische Verfahren wie z.B. selektive Kristallisation
und chromatographische Ver fahren, z.B. Gegenstromverteilung, Flüssigchromatographie
und dergleichen, getrennt werden.
-
Die Verbindungen der Formel (I) wie
in den oben beschriebenen Verfahren hergestellt sind normalerweise
racemische Enantiomergemische, die gemäß Auflösungsverfahren, die im Stand
der Technik bekannt sind, voneinander getrennt werden können. Die
racemischen Verbindungen der Formel (I), die basisch oder sauer
genug sind, können
durch Umsetzung mit einer geeigneten chiralen Säure bzw. chiralen Base in die
entsprechenden diastereomeren Salzformen umgewandelt werden. Die
diastereomeren Salzformen werden anschließen getrennt, zum Beispiel
durch selektive oder fraktionierte Kristallisation, und die Enantiomere
werden durch Alkali oder Säure
davon befreit. Eine alternative Möglichkeit, die enantiomeren
Formen der Verbindungen der Formel (I) zu trennen, involviert Flüssigchromatographie,
insbesondere Flüssigchromatographie
unter Verwendung einer chiralen stationären Phase. Die reinen stereochemisch
isomeren Formen können
auch von den entsprechenden reinen isomeren Formen der geeigneten
Ausgangsmaterialen hergeleitet werden, mit der Maßgabe, dass
die Umsetzung stereospezifisch erfolgt. Vorzugsweise, wenn ein spezifisches
Stereoisomer "erwünscht ist,
wird die Verbindung durch stereospezifische Herstellungsverfahren
synthetisiert. Diese Verfahren verwenden vorteilhafterweise enantiomer
reine Ausgangsmaterialien.
-
Die Verbindungen der Formel (I) weisen
antivirale Eigenschaften auf. Virale Infektionen, die unter Verwendung
der Verbindungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt
werden können,
umfassen Infektionen, die durch Ortho- und Paramyxoviren und insbesondere
durch das humane und bovine respiratorische Synzytialvirus (RSV)
verursacht werden.
-
Die in vitro Antiviralwirkung gegen
RSV der vorliegenden Verbindung wurde im experimentellen Teil der
Beschreibung überprüft und kann
auch in einem Virusreduktionsassay nachgewiesen werden. Die in vivo Antiviralwirkung
gegen RSV der vorliegenden Verbindungen kann in einem Versuchsmodell
an Baumwollratten in Wyde et al. (Antiviral Research (1998), 38,
31-42) nachgewiesen werden.
-
Infolge ihrer antiyiralen Eigenschaften,
insbesondere ihrer Anti-RSV-Eigenschaften, sind die Verbindungen
der Formel (I) oder irgendeine ihrer Untergruppen, ihre Pormedikamente,
N-Oxide, Additionssalze, quaternären
Amine, Metallkomplexe und stereochemisch isomeren Formen wirksam
bei der Behandlung von Personen, die an einer Viralinfektion, insbesondere
einer RSV-Infektion, leiden, sowie für die Prophylaxe dieser Infektionen.
Normalerweise können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wirksam sein bei der
Behandlung warmblütiger
Tiere, mit Viren infiziert sind, insbesondere dem respiratorischen
Synzytialvirus.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung oder irgendeiner ihrer Untergruppen können daher als Medikamente
verwendet werden: Die Verwendung als Medikament oder Behandlungsmethode
umfasst die systemische Verabreichung einer wirksamen Menge zur
Bekämpfung
der Leiden im Zusammenhang mit der Viralinfektion, insbesondere
der RSV-Infektion, an infizierte Patienten.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
die Verwendung der vorliegenden Verbindungen oder irgendeiner ihrer
Untergruppen bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Verhütung
von Viralinfektionen, insbesondere RSV-Infektionen.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung oder irgendeiner ihrer Untergruppen können zu verschiedenen pharmazeutischen
Formen für
Verabreichungszwecke formu liert werden. Als geeignete Zusammensetzungen
können
alle Zusammensetzungen genannt werden, die normaler– weise
für die
systemische Verabreichung von Medikamenten angewendet werden.
-
Um die pharmazeutischen Zusammensetzungen
dieser Erfindung herzustellen, wird eine wirksame Menge der jeweiligen
Verbindung, gegebenenfalls in Additionssalzform oder als Metallkomplex,
als Wirkstoff in inniger Beimischung mit einem pharmazeutisch unbedenklichen
Träger
kombiniert, welcher Träger
je nach der zur Verabreichung gewünschten Präparatform viele verschiedene
Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen sind
wünschenswert
in Einheitsdosierungsform, geeignet insbesondere zur Verabreichung
auf oralem, rektalem oder perkutanem Weg oder durch parenterale
Injektion. Zum Beispiel kann bei der Herstellung in oraler Dosierungsform
ein beliebiges der üblichen
pharmazeutischen Medien angewendet werden, wie zum Beispiel Wasser,
Glykole, Öle,
Alkohole und dergleichen im Fall von oralen Flüssigpräparaten wie Suspensionen, Sirups,
Elixieren, Emulsionen und Lösungen;
oder feste Trägern
wie zum Beispiel Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindungsmittel, auflösende Mittel
und dergleichen im Fall von Pulvern, Pillen, Kapseln und Tabletten.
Aufgrund ihrer einfachen Veräbreichung
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhaftesten oralen Dosiereinheitsformen
dar, in denen offensichtlich pharmazeutische Träger verwendet werden. Für parenterale
Zusammensetzungen umfasst der Träger
normalerweise steriles Wasser, zumindest größtenteils, obschon Ingredienzien,
zum Beispiel zur besseren Löslichkeit,
enthalten sein können.
Beispielsweise können
injizierbare Lösungen
hergestellt werden, in denen der Träger Salzlösung, Glukoselösung oder ein
Gemisch aus Salz- und Glukoselösung
umfasst. Injizierbare Suspensionen können ebenfalls hergestellt werden,
in welchem Fall geeignete flüssige
Träger,
Suspensionsmittel und dergleichen angewendet werden können. Ebenfalls
enthalten sind Präparate
in fester Form, die kurz vor der Anwendung in Flüssigpräparate umzuwandeln sind. In
den für
perkutane Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen umfasst der
Träger gegebenenfalls
ein Mittel zur Penetrationserleichterung und/oder ein geeignetes
Benetzungsmittel, gegebenenfalls kombiniert mit geeigneten Additiven
von beliebiger Art in geringeren Anteilen, welche Additive keine signifikante
schädliche
Wirkung auf die Haut ausüben.
-
Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
auch durch orale Inhalation oder Insufflation mittels Verfahren
und Formulierungen, die im Stand der Technik zur Verabreichung auf
diesem Weg angewendet werden, verabreicht werden. So können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung normalerweise in der Form
einer Lösung,
einer Suspension oder eines Trockenpulvers, wobei eine Lösung bevorzugt
ist, für
die Lungen verabreicht werden. Jedes für die Aasgabe von Lösungen,
Suspensionen oder Trockenpulvern durch orale Inhalation oder Insufflation
entwickelte System ist für
die Verabreichung der vorliegenden Verbindungen geeignet.
-
Somit stellt die vorliegende Erfindung
auch eine pharmazeutische Zusammensetzung bereit, die für die Verabreichung
durch Inhalation oder Insufflation durch den Mund angepasst ist,
umfassend eine Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch
unbedenklichen Träger.
Vorzugsweise werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
durch Inhalation einer Lösung
in vernebelter oder Aerosoldosierung verabreicht.
-
Es ist besonders vorteilhaft, die
vorgenannten pharmazeutischen Zusammensetzungen in Einheitsdosierung
zur leichteren Verabreichung und Gleichförmigkeit der Dosis zu formulieren.
Einheitsdosierung wie hierin verwendet bezieht sich auf physisch
getrennte Einheiten, geeignet als Einheitsdosierungen, wobei jede Einheit
eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs enthält, die so berechnet ist, dass
sie in Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die
gewünschte
therapeutische Wirkung erzielt. Beispiele solcher Einheitsdosierungsformen
sind Tabletten (einschließlich
gekerbte oder überzogene
Tabletten), Kapseln, Pillen, Suppositorien, Pulverpackungen, Oblaten,
injizierbare Lösungen
oder Suspensionen und dergleichen sowie segregierte Viefache von
diesen.
-
Im Allgemeinen setzt man eine antiviral
wirksame Tagesmenge zwischen 0,01 mg/kg und 500 mg/kg Körpergewicht
an, vorzugsweise zwischen 0,1 mg/kg und 50 mg/kg Körpergewicht.
Es kann angebracht sein, die erforderliche Dosis als zwei, drei,
vier oder mehr Unterdosen in geeigneten Abständen während des Tages zu verabreichen.
Die Unterdosen können
als Einheitsdosierungsformen formuliert sein, die zum Beispiel 1
bis 1000 mg und insbesondere 5 bis 200 mg des Wirkstoffs pro Einheitsdosierungsform
enthalten.
-
Die genaue Dosierung und Häufigkeit
der Verabreichung richten sich nach der jeweils verwendeten Verbindung
der Formel (I), dem jeweils behandelten Leiden, der Schwere des
behandelten Leidens, Alter, Gewicht, Geschlecht, Ausmaß der Erkrankung
und allgemeinem physischen Zustand des betreffenden Patienten sowie
anderen Medikamenten, die dieser Patient möglicherweise einnimmt, wie
dem Fachmann hinlänglich bekannt
ist. Außerdem
ist es offensichtlich, dass die wirksame Tagesmenge je nach Reaktion
des Behandelten und/oder im Ermessen des Arztes, der die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung verordnet, verringert oder erhöht werden
kann. Die oben angegebenen wirksamen Tagesmengenbereiche sind daher
nur als Richtlinien zu betrachten.
-
Ebenso kann die Kombination eines
anderen Antiviralmittels und einer Verbindung der Formel (I) als Medizin
verwendet werden. Somit betrifft die vorliegende Erfindung auch
ein Produkt, das (a) eine Verbindung der Formel (I) und (b) eine
andere Antiviralverbindung als kombiniertes Präparat zur gleichzeitigen, getrennten oder
aufeinander folgenden Anwendung in einer Anti viraltherapie enthält. Die
verschiedenen Medikamente können
in einem einzigen Präparat
zusammen mit pharmazeutisch unbedenklichen Trägern kombiniert werden. Zum
Beispiel können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit Interferon-Beta
oder Tumornekrosefaktoralpha kombiniert werden, um RSV-Infektionen
zu behandeln oder zu verhüten.
-
Die folgenden Beispiele sollen die
vorliegende Erfindung veranschaulichen.
-
A. Herstellung der Zwischenverbindungen
-
Beispiel A1
-
- a) K2CO3 (0,129
Mol) wurde in einer Lösung
aus Ethyl4- (1H-benzimidazol-2-yl-amino)-1-piperidincarboxylat
(0,0347 Mol) und 2-Brom-1-(4-chlorophenyl)ethanon (0,0647 Mol) in
Acetonitril (150 ml) suspendiert. Das Gemisch wurde 8 Stunden lang
gerührt
und refluxiert, dann abgekühlt,
in H2O ausgegossen, und mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Schicht wurde
getrennt, getrocknet und gefiltert, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 97,5/2,5/0,1).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde
verdampft. Ein Teil dieser Fraktion (3 g) wurde in 2-Propanon und Diethylether
aufgenommen. Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 2 g Ethyl-4-[[1-[2-(4-chlorophenyl)-2-oxoethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(Zwischenprodukt 1).
- b) Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (1) (0,015 Mol) in HCl 12N
(100 ml) wurde 12 Stunden lang gerührt und refluxiert, dann wurde
das Lösungsmittel
verdampft. Ethylacetat wurde hinzugefügt. Das Gemisch wurde mit einer
gesättigten
NaHCO3-Lösung
alkalisiert. Die Fällung
wurde abfiltriert, mit H2O und Ethylacetat gewaschen
und getrocknet. Der Rückstand
(5,5 g) wurde vom Ethylacetat kristallisiert. Die Fällung wurde abfiltriert
und getrocknet und ergab 4,8 g 1-(4-Chloropheny])-2-[2-(4- piperidinylamino)-1H-benzimidazol-l-yl]ethanondihydrat
(80 %) (Zwischenprodukt 2).
-
Beispiel A2
-
- a) NaBH4 (0,034 Mol)
wurde portionsweise bei 5°C
zu einem Gemisch aus (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-(2-oxo-2-phenylethyl)-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(0,034 Mol) in Tetrahydrofuran (250 ml) und Methanol- (250 ml)hinzugefügt. Das
Gemisch wurde bei 5°C
gerührt
und dann kalt mit H2O hydrolysiert. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft, und der Rückstand
wurde in H2O aufgenommen. Die Fällung wurde
abfiltriert, mit Diisopropylether gewaschen und getrocknet; und
ergab 11,3 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-(2-hydroxy-2-phenylethy])-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(76 %) (Zwischenprodukt 3).
- b) Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (3) (0,0183 Mol) in Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde unter N2-Fluss auf 0°C abgekühlt NaH
80 % (0,0366 Mol) wurde portionsweise hinzugefügt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur
gebracht, dann 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
erneut auf 0°C
abgekühlt. Eine
Lösung
aus CH3I (0,0183 Mol) in Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde tropfenweise hinzugefügt. Das Gemisch wurde 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt,
dann abgekühlt,
hydrolysiert und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde getrennt, mit H2O gewaschen, getrocknet
und gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 98,5/1,5/0,1).
Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde verdampft,
was 5 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-(2-methoxy-2-phenylethyl)-1-H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
ergab (Zwischenprodukt 4).
-
Beispiel A3
-
- a) NaOCH3 (0,2 Mol)
wurde zu einem Gemisch aus N-(4-piperidinyl)-1H-benzimidazol-2-amindihydrobromid
(0,1 mol) in Methanol (389 ml) hinzugefügt, das Gemisch wurde auf einem
Eisbad gekühlt
und 2 Stunden lang gerührt.
Bis(1,1-dimethylethyl)dicarbonoat (0,1 Mol) wurde zu einem gekühlten Gemisch
auf einem Eisbad hinzugefügt
und dann 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde verdampft,
und der Rückstand
wurde in Wasser/Diisopropylether suspendiert. Der Rückstand
wurde abfiltriert, mit Wasser/Diisopropylether gewaschen und getrocknet.
Der Rückstand
wurde in CH3OH aufgekocht und ergab 17,46
g 1,1-Dimethylethyl-9-(1H-benzimidazol-2-ylamino)-1-piperidincarboxylat
(55,2 %) (Zwischenprodukt 5).
- b) Ein Gemisch aus 3-(Benzyloxy)-6-methyl-2-pyridin-methanol (0; 0314
Mol) und MnO2 (29, 52 g) in CH2Cl2 (100 ml) wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
und dann über
Kieselgel auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CH2Cl2 100 %). Die reinen Fraktionen wurden gesammelt,
dann wurde das Lösungsmittel verdampft,
was 6,71 g 6-Methyl-3-(phenylmethoxy)-2-pyridincarboxaldehyd (94
%) ergab (Zwischenprodukt 6).
- c) Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (6) (0,0385 Mol) und Triethylorthoformiat
wurde in Gegenwart von 4-Methyl-benzensulfosäure (0,5
g) in Toluen (200 ml) 6 Stunden lang gerührt und refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft . Der Rückstand
wurde in H2O, Na2CO3 und CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Schicht wurde
getrennt, getröcknet
und gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 9,6 g 2-(Diethoxymethyl)-6-methyl-3-(phenylmethoxy)pyridin
(83 %) ergab (Zwischenprodukt 7).
- d) Zwischenprodukt (7) (0,03185 Mol) und Zwischenprodukt (5)
(0,03185 Mol) wurden auf 150°C
erwärmt und über Kieselgel
auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CH2Cl2/ (CH3OH/NH3) 98/2) . Die reinen Fraktionen wurden gesammelt,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 10,25 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-[ethoxy[6-methyl-3-(phenylmethoxy)-2-pyridinyl]methyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(56 %) ergab (Zwischenprodukt 8).
- e) Ein, Gemisch aus 2-(Diethoxymethyl)-6-brompyridin (0, 03
Mol) , Zwischenprodukt 5 (0, 03 Mol) und 4-Methyl-benzensulfosäure (2 g)
in Toluen (700 ml) wurde unter Verwendung eines Wasserabscheiders
20 Stunden. lang gerührt
und refluxiert. 4-Methylbenzensulfosäure wurde hinzugefügt, dann
wurde das Gemisch 48 Stunden lang gerührt und refluxiert. 4-Methylbenzensulfosäure wurde
erneut hinzugefügt,
dann wurde das Gemisch weitere 48 Stunden lang gerührt und
refluxiert. 4-Methylbenzen-sulfosäure wurde
erneut hinzugefügt.
Das Gemisch wurde 24 Stunden lang gerührt und refluxiert, dann abgekühlt und
mit einer verdünnten
NaOH-Lösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde getrennt, getrocknet und
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/C2H5OH 95/5). Die
reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde in Petroläther
suspendiert. Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet und ergab 1,4 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-[(6-bromo-2-pyridinyl]ethoxymethyl]-1X-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(9 %) (Zwischenprodukt 33) .
-
Beispiel A4
-
- a) Ein Gemisch aus 2,3-Pyridindiamin (0,05
Mol) und Ethyl-4-(2-ethoxy-2-iminoethyl)-1-piperidincarboxylatmonohydrochlorid
(0,05 Mol) in Methanol (150 ml) wurde 3 Tage lang gerührt und
refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, und der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit K2CO3 10
% gewaschen, getrocknet, gefiltert, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand wurde
durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 94/6/0,1). Die
reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde verdampft,
was 7,6 g Ethyl-4-[(1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl)methyl]-1-piperidincarboxylat (52
%) ergab (Zwischenprodukt 9).
- b) NaH (0,028 mol) wurde portionsweise bei 0°C zu einem Gemisch aus Zwischenprodukt
(9)(0,023 Mol) in N,N-Dimethylformamid
(75 ml) hinzugefügt.
2-Bromo-1-phenylethanon (0,028 Mol). wurde hinzugefügt. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. H2O wurde hinzugefügt, und das Gemisch wurde mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde getrennt, getrocknet
und gefiltert und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH9OH 97, 5/2;
5/0, 1) . Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 4,7 g Ethyl-4-[[1-(2-oxo-2-phenylethyl)-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl]methyl]-1-piperidincarboxylat
(50,5 %) ergab (Zwischenprodukt 10).
- c) NaBH4 (0,0137. Mol) wurde portionsweise
bei 5°C
unter N2-Fluß zu einem Gemisch aus Zwischenprodukt (10)
(0,0137 Mol) in Methanol (100 ml) hinzugefügt. Das Gemisch wurde mit H2O hydrolysiert und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrennt, getrocknet und gefiltert,
und das Lösungsmittel wurde
verdampft, was 5,6 g (±)-Ethyl-4-[[1-(2-hydroxy-2-phenylethyl)-1H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl]methyl]-1-piperidincarboxylat
ergab (Zwischenprodukt 11).
-
Beispiel A5
-
Ein Gemisch aus (±)-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-N-(4-piperidinyl)-1H-benzimidazol-2-amin (0,00205
Mol), 1-Chloro-2-propanon (0,00308 Mol) und K2CO3 (0, 0041 mol) in Acetonitril (8 ml) wurde
8 Stunden lang gerührt
und refluxiert. H2O wurde hinzugefügt, und
das Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde getrennt, getrocknet und gefiltert und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 97/3/0,1).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 0,67g (±)-1-[4-[[1-[Ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimida zol-2-yl]amino]-1-piperidinyl]-2-propanon
(77 %) ergab (Zwischenprodukt 12).
-
Beispiel A6
-
4-Methylbenzensulfonylchlorid (0,2222
Mol) wurde portionsweise bei 10°C
zu einem Gemisch aus 1,1-Dimethylethyl[1-(hydroxymethyl)-2-methyl-propyl]carbamoat
(0,202 Mol) in Pyridin (65 ml) hinzugefügt. Das Gemisch wurde bei 10°C 2 Stunde
lang gerührt.
H2O (75 ml wurde bei 10°C hinzugefügt. Die Fällung wurde abfiltriert, mit
H2O gewaschen und in CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Lösung wurde
mit H2O gewaschen, getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 49 g (±)-1,1-Dimethylethyl[1-[[[(4-methylphenyl)-sulfonyl]oxy]methyl]-2-methylpropyl]carbamat
(68 %) ergab (Zwischenprodukt 13):
-
Beispiel A7
-
- a) Ein Gemisch aus (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[ [1-[
(6-bromo-2-pyridinyl]ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(0,00189 Mol) (Zwischenprodukt 33) , Pd (0, 026 g) , (R) – (+) -2,2' -Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphtyl (0,046
g) und NH (CH3)2 -Gas
(10 g) in Tetrahydrofuran (200 ml) wurde in einem Autoklav bei 100°C 16 Stunden
lang unter CO-Drücken (30
Atm) gerührt.
Das Gemisch wurde gefiltert, und das Filtrat wurde verdampft. Der
Rückstand
wurde über
Kieselgel auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CH2Cl2/ (CH3OH/NH3) 99/1) . Die reinen Fraktionen wurden gesammelt,
und die Lösungsmittel
wurden verdampft, was 0,8 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-[[6-(dimethylamino)-2-pyridinyl]ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-l-piperidincarboxylat
(86 %) ergab (Zwischenprodukt 14).
- b) Ein Gemisch aus Zwischenprodukt 33 (0,0032 Mol), Pd(OAc)2 (0,030 g) und 1,3-Propandiylbis[diphenylphosphin]
(0,110 g) in Tetrahydrofuran (100 ml) unter Ammoniak (flüssig, 10
Atm) und CO (Gas, 30 Atm) wurde 16 Stunden lang bei 100 °C gerührt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über Kieselgel
auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CHZCl2/ (CH3OH/NH3) 98/2)
. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 0,15 g Zwischenprodukt 41 ergab.
-
Beispiel A8
-
Ein Gemisch aus α-[[(3-Amino-2-pyridinyl)amino]methyl]benzenmethanol
(0,043 Mol) und Ethyl-4-isothiocyanato-l-piperidincarboxylat (0,047
Mol) in Toluen (200 ml) wurde 30 Minuten lang gerührt und
refluxiert. N,N-Methantetraylbiscyclohexanamin (0,065 Mol) wurde
hinzugefügt,
und das Gemisch wurde über
Nacht gerührt
und refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 96/4/0,2).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Ein Teil des Rückstands
(1, 5g) wurde vom Diisopropylether kristallisiert. Die Fällung wurde
abfiltriert und getrocknet, was 1,35 g (±)-Ethyl-4-[[1-(2-hydroxy-2-.phenylethyl)-1H-imidazo[
4,5-b]pyridin-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
ergab (Zwischenprodukt 15) .
-
Beispiel A9
-
Umsetzung unter N2-Fluss.
NaH 60 % (0,02 Mol) wurde zu einem Gemisch aus 1,1-Dimethylethyl=4-(1H-benzimidazol-2-ylamino)-1-piperidincarboxylat
(0,02 Mol) in N,N-Dimethylformamid
(100 ml) hinzugefügt.
Das Gemisch wurde bei 40°C
1 Stunde lang gerührt.
6-(Epoxyethyl)-2-picolin (0,02 Mol) in einer kleinen Menge N,N-Dimethylformamid
wurde hinzugefügt.
Das Gemisch wurde bei 100°C über Nach
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in H2O und CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Schicht wurde
getrennt, getrocknet und gefiltert,und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH 95/5 and 90/10) . Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 3,5 g (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-[2-hydroxy-2-(6-methyl-2-pyridinyl)ethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
ergab (Zwischenprodukt 16). In den Tabellen 1, 2 und 3 sind Zwischenprodukte
aufgeführt,
die analog zu einem der oben beschriebenen Beispiele hergestellt
wurden.
-
-
-
-
B. Herstellung der Endverbindungen
-
Beispiel B1
-
Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (4)
(0,0102 Mol) in HCl 3N (80 ml) und 2-Propanol (10 ml) wurde bei
40°C 2 Stunden
lang gerührt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und über Eis
ausgegossen. CH2Cl2 wurde
hinzugefügt.
Das Gemisch wurde mit K2CO3 fest
alkalisiert, bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt und
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrennt; mit H2O gewaschen, getrocknet und
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde vom Diethylether und CH3OH kristallisiert.
Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet, was 2,9 g (±)-1-(2-Methoxy-2-phenylethyl)-N-(4-piperidinyl)-1H
benzimidazol-2-amine (81 %) ergab (Verbindung 1).
-
Beispiel B2
-
Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (11)
(0,0139 Mol) und KOH (0,1 Mol) in 2-Propanol (200 ml) wurde über Nacht
gerührt
und refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromato graphie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH9OH 8O/20/3).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde mit zweibasiger Ethansäure
in das zweibasige Ethansäuresalz
(1:2) umgewandelt. Das Gemisch wurde vom 2-Propanon kristallisiert. Die
Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet, was 3,9 g (±) -α-Phenyl-2- (4-piperidinylmethyl)
-1H-imidazo [4,5-b]pyridin-l-ethanolethandioat
(1:2) ergab (Verbindung 2) .
-
Beispiel B3
-
- a) Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (8) (0,00175
Mol) in Trifluoressigsäure
(20 ml) und CH2Cl2 (50
ml) wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt, in Eiswasser ausgegossen
und mit. einer NaOH-Lösung
alkalisiert. CH2Cl2 wurde
hinzugefügt.
Die organische Schicht wurde getrennt, getrocknet und gefiltert und
das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CH2Cl2/ (CH3OH/NH3) 90/10) . D.ie reinen Fraktionen wurden
gesammelt, und das Lösungsmittel wurde
verdampft. Der Rückstand
wurde in das Chlorwasserstoffsäuresalz
(1:3) umgewandelt. Die Fällung wurde
abfiltriert und getrocknet, was 0,48 g (±)-1-[Ethoxy[6-methyl-(3-phenylmethoxy)-2-pyridinyl]methyl]-N-(4-piperidinyl)-1H-benzimidazol-2-aminetrihydrochloriddihydrat-2-propanolat ergab
(1:1) (Verbindung 3).
- b) Ein Gemisch aus (±)-1,1-Dimethylethyl-4-[[1-[(6-bromo-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidincarboxylat
(0,0026 Mol) in 2-Propanol
(30ml) und HBr/CH3OOOH (2 ml) wurde 2 Stunden
lang gerührt
und refluxiert und dann abgekühlt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in H2O und CH2Cl2 aufgenommen. Das Gemisch wurde mit einer
gesättigten
NaOH-Lösung alkalisiert.
Die organische Schicht wurde getrennt, mit H2O
gewaschen, getrocknet und gefiltert, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2NH3 90/10). Die reinen. Fraktionen wurden gesammelt,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in Petroläther
suspendiert. Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet. Diese Fraktion wurde von einer
kleinen Menge CH3CN rekristallisiert. Die
Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet, was 0,22, g (±)-1-[(6-bromo-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-N-(4-piperidinyl)-1H-benzimidazol-2-amin (19,6%)
ergab (Verbindung 4).
-
Beispiel B4
-
Ein Gemisch aus (±)-1-[Ethoxy(2-pyridinyl)methyl]-N-[1-(phenylmethyl)-4-piperidinyl]-1H-benzimidazol-2-amin
( 0, 011 Mol) in Methanol (150 ml) wurde 4 Tage lang mit Pd/C 10%
(2 g) als Katalysator hydriert. Nach Aufnahme von H2 (1 Äquivalent)
wurde der Katalysator abfiltriert, und das Filtrat wurde. verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 90/10) .
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 1,5 g (±)-1-[Ethoxy(2-pyridinyl)
methyl]-N-(4-piperidinyl)-2-benzimidazol-2-amin
(39 %) ergab (Verbindung 5).
-
Beispiel B5
-
NaBH4 (0,0078
Mol) wurde portionsweise zu einem Gemisch aus Zwischenprodukt (2)
(0,0078 Mol) in Tetrahydrofuran (50 ml) und Methanol (50 ml) hinzugefügt, und
das Gemisch wurde bei 5°C
unter N2-Fluss 2 Stunden lang gerührt. Das
Gemisch wurde kalt mit H2O (3 ml) hydrolysiert,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Die Fällung
wurde abfiltriert, mit H2O gewaschen und
getrocknet. Der Rückstand
(3 g) wurde vom Diisopropylether kristallisiert. Die Fällung wurde
abfiltriert und getrocknet, was 2,9 g (±)-α-(4-Chlorophenyl)-2-(4-piperidinylamino)-1H-benzimidazol-1-ethanol
(100 %) ergab (Verbindung 6).
-
Beispiel B6
-
Ein Gemisch aus Verbindung (4) (0,0035
Mol), 1,1-Dimethylethyl(2-bromomethyh)-carbamoat
(0,005 Mol) und Na2CO3 (0,01
Mol) in 2-Butanon (100 ml) wurde 20 Stunden lang gerührt und
refluxiert. H2O wurde hinzugefügt. Die
organische Schicht wurde getrennt, getrocknet und gefiltert,und
das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH 95/5 zu 90/10). Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurdeverdampft, was 1,3 g (±)-1,1-Dimethylethyl[2-[4-[[1-[(6-bromo-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidinyl]-ethyl]carbamat
ergab (Verbindung 7).
-
Beispiel B7
-
Ein Gemisch aus Verbindung (4) (0,00348
Mol), Zwischenprodukt (13) (0, 00348 Mol) und K2CO3 (0, 01392 Mol) in Acetonitril (20 ml) und
N,N-Dimethylformamid (4 ml) wurde bei 60°C 4 Stunden lang gerührt (stündlich wurde
1 Äquivalent
von Zwischenprodukt (13) hinzugefügt) und dann gekühlt. Das
Lösungsmittel wurde
verdampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit H2O gewaschen, getrocknet und
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH9OH 96,5/3,5/0,1).
Zwei reine Fraktionen wurden gesammelt, und ihre Lösungsmittel
wurden verdampft, was 1 g (±)-1,1-Dimethylethyl[1-[[4-[[1-[(6-bromo-2-pyridinyl)ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidinyl]methyl]-2-methylpropyl]carbamat
(47 %) ergab (Verbindung 8).
-
Beispiel B8
-
Ein Gemisch aus Verbindung (7) (0,0026
Mol) in 2-Propanol (30 ml) und HBr/Essigsäure (2 ml) wurde 90 Minuten
lang gerührt
und refluxiert und dann gekühlt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand wurde CH2Cl2 und H2O aufgenommen. Die organische Schicht wurde
getrennt, getrocknet und gefiltert, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/
(CH3OH/NH3) 90/10).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde
verdampft. Der Rückstand
wurde in Diisopropylether suspendiert. Die Fällung wurde abfiltriert und
getrocknet. Dieser Rückstand
wurde erneut durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 90/10).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in Diisopropylether suspendiert. Die Fällung wurde abfiltriert und
getrocknet, was 0,23 g . (±)-N-[1-(2-
aminoethyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-bromo-2-pyridi- nyl)ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-amin
ergab (Verbindung 9) .
-
Beispiel B9
-
Ein Gemisch aus Verbindung (8) (0,00162
Mol) in 2-Propanol/HCl
(1 ml) und 2-Propanol (10 ml) wurde 1 Stunde lang gerührt und
refluxiert und dann gekühlt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand wurde
in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit K2CO3 10
% und mit H2O gewaschen, getrocknet und
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt (Eluent: CH2Cl/CH3OH/NH9OH 94/6/1). Die reinen Fraktionen wurden
gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft, was 0,23 g (±)-N
[1-(2-amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-bromo-2-pyridinyl)-ethoxymethyl]-1H-benzimidazol-2-amin
(27 %) ergab (Verbindung 10).
-
Beispiel B10
-
Ein Gemisch aus (±)-1,1-Dimethylethyl[2-[4-[[1-[ethoxy[6-methyl-3-(phenylmethoxy)-2-pyridinyl]methyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidinyl]ethyl]carbamat
(0,0016 Mol) und KOH (1 g) in sec-Butanol (25 ml) wurde 6 Stunden
lang gerührt
und refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel auf einem Glasfilter gereinigt (Eluent: CH2Cl2/(CH3OH/NH3) 95/5, 93/7 zu 90/10). Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in das Chlorwasserstoffsäuresalz
(1:3) umgewandelt. Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet, was 0,5 g (±)-N-[1-(2-Aminoethyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy[6-methyl-3-(phenylmethoxy)-2-pyridinyl]-methyl]-1Hbenzimidazol-2-amintrihydrochloriddihydrat
ergab (Verbindung 11).
-
Beispiel B11
-
Ein Gemisch aus Zwischenprodukt (12)
(0,0016 Mol) und Benzenmethanamin (0,0048 Mol) in Methanol (7 ml)
wurde bei 40°C
unter einem Druck von 5 Bar 8 Stunden lang mit Pd/C (0,07 g) als
Katalysator hydriert. Nach Aufnahme von H2 (1 Äquivalent)
wurde der-Katalysator durch Celit abfiltriert, mit CH3OH
und CH2Cl2 gewaschen,
und das Filtrat wurde verdampft. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 93/7/0,7).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde vom Diethylether kristallisiert. Die Fällung wurde abfiltriert und
getrocknet, was 0,4 g (±)-N-[1-(2-Aminopropyl)-4-piperidinyl]-1-[ethoxy(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin (59 %) ergab
(Verbindung 12).
-
Beispiel B12
-
Ein Gemisch aus (±)-N-[1-(2-Aminoethyl)-4-piperidinyl]-1-[(6-methyl-2-pyridinyl)[2-(phenylmethoxy)ethoxy]methyl]-1H-benzimidazol-2-amin
(0,003 Mol) in Methanol (150 ml) wurde bei Raumtemperatur mit Pd/C
10 % (0,5 g) als Katalysator gerührt.
Nach Aufnahme von H2 (1 Äquivalent) wurde der Katalysator
abfiltriert, und das Filtrat wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/
(CH3OH/NH3) 90/10)
-
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand wurde
in Petroläther
suspendiert. Die Fällung
wurde abfiltriert und getrocknet, was 0,23 g (±)-2-[[2-[[1-(2-Aminoethyl)-4-piperidinyl]-amino]-1H-benzimidazol-2-yl](6-methyl-2-pyridinyl)methoxy]ethanolmonohydrat
(18 %) ergab (Verbindung 13).
-
Beispiel B13
-
Ein Gemisch aus (±)-1-[4-[[1-(2-Ethoxyethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-yl]amino]-1-piperidinyl]-3-methyl-2-butanon
(0,0032 Mol) in NH3/CH3OH
(200 ml) wurde 3 Tage lang bei 20°C
mit Rh/Al2O3 5 %
(1 g) als Katalysator in Gegenwart einer Thiophenlösung (2
ml) hydriert. Nach Aufnahme von H2 (1 Äquivalent)
wurde der Katalysator abfiltriert, und das Filtrat wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Eluent: CH2Cl2/
(CH3OH/ NH3) 95/5).
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde vom Diisopropylether kristallisiert, abfiltriert und getrocknet,
was 0,58 g (±)N-[1-(2-Amino-3-methylbutyl)-4-piperidinyl]-1-[(2-ethoxyethoxy)(6-methyl-2-pyridinyl)methyl]-1H-benzimidazol-2-amin ergab (Verbindung
14).
-
In den Tabellen 4 bis 8 sind die
Verbindungen der Formel (I) aufgeführt, die gemäß einem
der oben beschriebenen Beispiele hergestellt wurden.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
C. Pharmakologische Beispiel
-
Beispiel C1: In vitro-Screening
auf Wirkung gegen respiratorisches Synzytialvirus.
-
Der prozentuale Schutz gegen Zellpathologie,
die durch Viren verursacht wird (Antiviralwirkung oder IC50), der durch die getesteten Verbindungen
erzielt wird, sowie deren Zytotoxizität (CC50)
wurden anhand von Dosisreaktionskurven berechnet. Die Selektivität der Antiviralwirkung
wird durch den Selektivitätsindex
(SI) wiedergegeben, berechnet durch Teilung von CC50 (zytotoxische
Dosis für
50 % der Zellen) durch IC50 (Antiviralwirkung
für 50%
der Zellen).
-
Automatisierte kolorimetrische Assays
auf Tetrazoliumbasis wurden zur Ermittlung von IC50 und
CC50 der Versuchsverbindungen verwendet.
96 Well Flachboden-Mikrotiterplatten aus Kunststoff wurden mit 180 μl Eagle's Basal Medium, supplementiert
mit 5 % FCS (0% für
FLU) und 20 mM Hepes-Puffer gefüllt.
Anschließend
wurden Stammlösungen
(7,8 × Endversuchskonzentration)
der Ver bindungen in 45 μl
Volumen zu einer Serie Triplikat-Wells
hinzugefügt,
um die gleichzeitige Beurteilung, ihrer Wirkungen auf Virus- und
scheininfizierte Zellen zu ermöglichen.
Fünf Fünffachverdünnungen
wurden mit Hilfe eines Robotersystems direkt in den Mikrotiterplatten
angefertigt. Unbehandelte Viruskontrollen und HeLa-Zellkontrollen
wurden in jeden Versuch einbezogen. Ungefähr 100 TCID50 respiratorisches
Synzytialvirus wurde zu zwei der drei Reihen in einem Volumen von
50 μl hinzugefügt. Dasselbe
Mediumvolumen wurde zu der dritten Reihe hinzugefügt, um die
Zytotoxizität
der Verbindungen bei gleichen Konzentrationen wie denen zum Messen
der Antiviralwirkung zu messen. Nach zwei Stunden Inkubation wurde
eine Suspension (4 × 105 Zellen/ml) aus HeLa-Zellen zu allen Wells in
einem Volumen von 50 μl
hinzugefügt.
Die Kulturen wurden bei 37°C
in einer 5 %igen CO2-Atmosphäre inkubiert.
Sieben Tage nach der Infektion wurden die Zytotoxizität und die
Antiviralwirkung spektrophotometrisch untersucht. Zu jedem Well
der Mikrotiterplatte wurden 25 μl
einer Lösung
aus MTT(3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromide) hinzugefügt. Die
Schalen wurden bei 37°C
weitere 2 Stunden inkubiert, anschließend wurde das Medium aus jeder
Mulde entfernt. Die Solubilisierung der Formazankristalle wurde
durch Hinzufügen
von 100 μl
2-Propanol erreicht. Die vollständige
Auflösung
der Formazankristalle wurde erreicht, nachdem die Platten 10 Minuten
lang auf einen Plattenschüttler
gestellt worden waren. Schließlich wurden
die Absorbanzen in einem computergesteuerten 8-Kanal-Photometer (Multiskan MCC, Flow
Laboratories) bei zwei Wellenlängen
(540 und 690 nm) gelesen. Die bei 690 nm gemessene Absorbanz wurde
automatisch von der Absorbanz bei 540 nm subtrahiert, um die Effekte
nichtspezifischer Absorption zu eliminieren.
-
Besondere IC50-,
CC50- und SI-Werte sind in der folgenden
Tabelle 9 aufgeführt.
-