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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft neue, substituierte, heterocyclische Aminopyrrolidinderivate
mit Arzneistoffeigenschaften und biologisch wirkenden Eigenschaften
und ihre Herstellung, pharmazeutischen Formulierungen und Verwendung.
Im Besonderen bezieht sich die Erfindung auf Benzodioxole, Benzofurane,
Dihydrobenzofurane, Dihydrobenzuodioxane und verwandte Derivate,
die substituierte Aminopyrrolidingruppen aufweisen. Diese Verbindungen
besitzen melatonergene Eigenschaften, die sie zur Behandlung von
bestimmten Erkrankungen verwendbar machen sollten.
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Melatonin
(N-Acetyl-5-methoxytryptamin) ist ein Hormon, das in erster Linie
durch die Zirbeldrüse
synthetisiert und sezerniert wird. Die Melatoninspiegel zeigen ein
cyclisches, zirkadianes Muster, wobei die höchsten Spiegel während der
Dunkelperiode eines zirkadianen Hell-Dunkel-Zyklus vorkommen. Melatonin
ist an der Transduktion von photoperiodischer Information beteiligt
und moduliert offensichtlich eine Vielzahl von neuralen und endokrinen
Funktionen in Wirbeltieren, einschließlich der Regulation der Fortpflanzung,
des Körpergewichts
und des Stoffwechsels in photoperiodischen Säugern, der Regulierung der
zirkadianen Rhythmen und der Modulation der Retinalphysiologie.
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Neuere
Beweise zeigen, dass Melatonin seine biologischen Wirkungen durch
spezifische Rezeptoren ausübt.
Die Verwendung des biologisch wirksamen, radioaktiv markierten Agonisten
2-[125I]-Iodmelatonin führte zur Identifizierung von
Rezeptoren mit hoher Affinität
zu Melatonin im ZNS einer Vielzahl von Spezies. Die Sequenzen von
zwei klonierten menschlichen Melatoninrezeptoren wurden berichtet
[Reppert et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 92 S. 8734-8738 (1995),
und Reppert et al., Neuron 13, S. 1177–1185 (1994)]. Im Säugerhirn lokalisierten
autoradiographische Untersuchungen die Verteilung von Melatoninrezeptoren
auf wenige spezifische Strukturen. Obwohl in der Melatoninrezeptorverteilung
sogar zwischen eng verwandten Spezies wesentliche Unterschiede bestehen,
kommt im Allgemeinen die höchste
Bindungsstellendichte in diskreten Kernen des Hypothalamus vor.
In Menschen ist die spezifische 2-[125I]-Iodmelatoninbindung
innerhalb des Hypothalamus vollständig im Nucleus suprachiasmaticus
lokalisiert, was deutlich zeigt, dass sich die Melatoninrezeptoren
innerhalb der menschlichen biologischen Uhr befinden.
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Es
wurde festgestellt, dass die exogene Verabreichung von Melatonin
die zirkadianen Rhythmen in Ratten synchronisiert (Cassone et al.,
J. Biol. Rhythms, 1: 219–229,
1986). Bei Menschen wurde die Verabreichung von Melatonin angewendet,
um mit Jetlag verbundene Schlafstörungen zu behandeln, von denen
angenommen wird, dass sie durch eine Desynchronisation der zirkadianen
Rhythmen hervorgerufen werden (Arendt et al., Br. Med. J. 292: 1170,
1986). Ferner wurde die Verwendung einer Einzeldosis von Melatonin, um
bei Menschen Schlaf auszulösen,
von Wurtman in der internationalen Patentanmeldung
WO 94/07487 , veröffentlicht
am 14. April 1994, beansprucht.
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Somit
sollten Melatoninagonisten besonders zur Behandlung von Schlafstörungen und
anderen chronobiologischen Störungen
verwendbar sein. Melatoninagonisten sind auch zur weiteren Untersuchung
von Melatoninrezeptorwechselwirkungen sowie zur Behandlung von Krankheiten,
die durch die Melatoninwirkung beeinflusst werden, wie Depression,
Jetlag, Schichtarbeitssyndrom, Schlafstörungen, Glaukom, Fortpflanzung,
Krebs, prämenstruellem
Syndrom, Immunkrankheiten, entzündlichen
Gelenkerkrankungen und neuroendokrinen Störungen verwendbar.
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Abgesehen
von einfachen Indolderivaten von Melatonin selbst wurden verschiedene
bicyclische Strukturen hergestellt, und ihre Verwendung als Melatoninliganden
wurde offenbart. Im Allgemeinen können diese bicyclischen Amidstrukturen
wiedergegeben werden als:
wobei Z ein Aryl- oder Heteroarylsystem
ist, das durch eine Brücke
mit 2 Kohlenstoffatomen an die Amidgruppe gebunden ist. Einige spezielle
Beispiele folgen.
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Yous
et al. offenbaren in der europäischen
Patentanmeldung
EP-527,687A , veröffentlicht
am 17. Februar 1993, Arylethylamine i als Melatoninliganden:
wobei Ar' unter anderem eine substituierte oder
unsubstituierte Benzo[b]thiophen-3-yl-, Benzimidazol-1-yl-, Benzo[b]furan-3-yl-,
1,2-Benzisoxazol-3-yl-, 1,2-Benzisothiazol-3-yl- oder Indazol-3-ylgruppe
ist; R
1 unter anderem ein Alkyl- oder Cycloalkylrest
ist; und R
2 ein Wasserstoffatom oder ein
Niederalkylrest ist.
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Yous
et al. beanspruchen in der europäischen
Patentanmeldung
EP-506,539A , veröffentlicht
am 30. September 1992, Liganden ii:
wobei A ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom ist; x eine Methylengruppe oder eine Bindung ist; und
R ein Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest ist, wenn p den Wert
1 hat, und B durch den Rest iii definiert ist:
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest ist und R
2 unter
anderem ein Wasserstoffatom, ein Niederalkyl- oder Cycloalkylrest
ist. In einer anderen Ausführungsform
ist R durch den Rest iii definiert, wenn p den Wert 0 oder 1 hat
und B ein Niederalkoxyrest ist.
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Mehrere
Naphthalinderivate wurden auch als Melatoninliganden offenbart.
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Yous
et al. offenbaren in der europäischen
Patentanmeldung
EP-562,956A , veröffentlicht
am 29. September 1993, Amid- und Harnstoffnaphthalinderivate iv:
wobei R ein Wasserstoffatom
oder ein OR
4-Rest ist, wobei R
4 unter
anderem ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest
ist; R
1 ein Wasserstoffatom oder ein COOR
5-Rest ist, wobei R
5 ein
Wasserstoffatom oder ein Alkylrest ist; R
2 ein
Wasserstoffatom oder ein Alkylrest ist; X eine NH-Gruppe oder eine Bindung
ist; und R
3 unter anderem ein Alkyl-, Alkenyl
oder Cycloalkylrest ist.
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Horn
und Dubocovich offenbaren in der europäischen Patentanmeldung
EP-420,064A ,
veröffentlicht am
3. April 1991, 2-Amidotetraline v als Melatoninliganden:
wobei R
1 unter
anderem ein Wasserstoffatom, ein Niederalkyl- oder Niederalkoxylrest
ist; R
2 unter anderem ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder ein Niederalkoxylrest ist; R
3 unter
anderem ein Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest ist; R
4 unter anderem ein Niederalkyl-, Halogenalkyl-
oder Cycloalkylrest ist; und R
5 ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, eine Oxogruppe, ein Aryl-,
Niederalkyl- oder Alkylarylrest ist.
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Lesieur
et al. offenbaren in EP-708,099A, veröffentlicht am 24. April 1996,
Verbindungen der Struktur vi, die zur Behandlung von Krankheiten,
die durch ein Ungleichgewicht von Melatonin hervorgerufen werden, verwendbar
sind:
wobei
eine
Einfach- oder Doppelbindung ist; R
1 eine
Me- oder MeNH-Gruppe ist; und X-Y eine -CH(Me)-CH
2-, -CH
2CH(OH)- oder -(CH
2)
3-Gruppe ist.
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North
et al. offenbaren in der internationalen Anmeldung WO 95/29173,
veröffentlicht
am 2. November 1995, Naphthalinderivate der Struktur vii:
wobei R
1 ein
Rest der Formel CR
3R
4(CH2)
pNR
5COR
6 ist;
R
2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, ein
C
1–6-Alkylrest,
ein OR
7- oder CO
2R
7-Rest ist; und derselbe oder ein unterschiedlicher
Substituent sein kann, wenn q den Wert 2 hat; R
3,
R
4 und R
5, die gleich
oder verschieden sein können,
Wasserstoffatome oder C
1–6-Alkylreste sind; R
6 ein C
1_
6-Alkyl- oder C
3–7-Cycloalkylrest
ist; R
7 ein Wasserstoffatom oder ein C
1_
6-Alkylrest ist;
n den Wert 0, 1 oder 2 hat; p die ganze Zahl 1, 2, 3 oder 4 ist;
q den Wert 1 oder 2 hat; und die gestrichelten Linien die Abwesenheit
oder Gegenwart einer zusätzlichen
Bindung anzeigen. Von den Verbindungen von North et al. wird berichtet,
dass sie chronobiologische Krankheiten behandeln.
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In
der internationalen Anmeldung
WO 95/17405 , veröffentlicht
am 29. Juni 1995, offenbaren North et al. Verbindungen der Struktur
viii und berichten über
ihre Verwendung zur Behandlung von Zuständen, die das Melatoninsystem
betreffen:
wobei R
1 ein
Wasserstoff- oder Halogenatom oder ein C
1–6-Alkylrest
ist; R
2 ein Rest der Formel -CR
3R
4(CH
2)
pNR
5COR
6 ist; R
3, R
4 und R
5, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome
oder C
1–6-Alkylreste
sind; R
6 ein C
1–6-Alkyl-
oder C
3–7-Cycloalkylrest
ist; n die ganze Zahl 2, 3 oder 4 ist; und p die ganze Zahl 1, 2,
3 oder 4 ist.
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Keavy
et al. offenbaren in dem Patent Nr.
5,753,709 ,
erteilt am 19. Mai 1998 der Vereinigten Staaten, Verbindungen der
Formel ix, die als melatonergene Mittel verwendbar sind:
wobei X ein Halogen- oder
Wasserstoffatom, einen C
1–4-Alkylrest oder einen
OR
5-Rest darstellt, wobei R
5 unter anderem
ein Wasserstoffatom, ein C
1–20-Alkyl- oder C
4_
20-Alkylcycloalkylrest
ist; Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom darstellt; Z unter anderem
ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Cyanogruppe oder einen Arylrest darstellt;
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen C
1–4-Alkylrest
darstellt; R
1 ein Wasserstoffatom, einen
C
1–4-Alkylrest
oder eine Benzylgruppe darstellt; und R
2 einen
C
1–6-Alkyl-,
C
2_
6-Alkenyl-, C
3–6-Cycloalkyl-, C
2–4-
Alkoxyalkyl-, C
1–4-Trifluormethylalkyl-
oder C
2_
8-Alkylthioalkyrest
darstellt.
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In
der internationalen Anmeldung
WO 97/43272 , veröffentlicht
am 20. November 1997, offenbaren Ellis et al. Verbindungen der Struktur
x als Melatoninliganden:
wobei R
1 und
R
2 Wasserstoffatome, C
1–6-Alkyl-,
C
3–6-Cycloalkyl-
oder Arylreste darstellen; R
3 und R
4 Wasserstoff- oder Halogenatome oder C
1–6-Alkylreste
oder substituierte Arylreste darstellen; R
5 ein
Wasserstoffatom oder einen C
1–6-Alkylrest darstellt;
n den Wert 0–2
hat; m den Wert 1–4
hat; und die gestrichelte Linie eine zusätzliche Bindung darstellt.
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Catt
et al. offenbaren in dem Patent Nr.
5,856,529 ,
erteilt am 5. Januar 1999 der Vereinigten Staaten , Verbindungen
der Formel xi, die als melatonergene Mittel verwendbar sind:
wobei Q
1 und
Q
2 Wasserstoff- oder Halogenatome darstellen;
X eine CH
2- oder CH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom
darstellt; Y einen CR
3-, CR
3R
4- oder (CH
2)
n-Rest darstellt, wobei n den Wert 1–4 hat;
Z eine CH
2- oder CH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom
darstellt; R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen C
1–4-Alkylrest darstellt;
m den Wert 1 oder 2 hat; R
2 ein Wasserstoffatom
oder einen C
1–4-Alkylrest
darstellt; und R
1 einen C
1–6-Alkyl-,
C
3–6-Cycloalkyl-,
C
1–3-Halogenalkyl-,
C
1–6-Alkylamino-,
C
2–6-Alkenyl-,
C
1–4-Alkoxy-(C
1–4)-alkyl-, C
1–4-Alkylthio(C
1–4)-alkyl-
oder C
1–4-Trifluormethylalkylrest
darstellt.
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Die
vorstehenden Offenbarungen zeigen oder empfehlen nicht die neuen
melatonergenen heterocyclischen Aminopyrrolidinderivate der vorliegenden
Erfindung. Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen
eine Wirksamkeit als melatonergene Agonisten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt eine neue Reihe von Aminopyrrolidinverbindungen
der Formel I
bereit, wobei die Reste R
1, R
2, R
3,
R
4, W, Zund die gewellte Bindung
wie
nachstehend definiert sind, einschließlich nicht-toxischer pharmazeutisch
verträglicher
Salze, Hydrate und Solvate davon, die an den menschlichen melatonergenen
Rezeptor binden und daher als melatonergene Mittel zur Behandlung
von Schlafstörungen,
jahreszeitlich bedingter Depression, Verschiebungen zirkadianer
Zyklen, Melancholie, Stress, Appetitregulierung, benigner Prostatahyperplasie
und verwandten Krankheiten verwendbar sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt eine neue Reihe von heterocyclischem Aminopyrrolidinverbindungen
der Formel:
wobei
die gewellte Bindung
das
Racemat, das (R)-Enantiomer oder das (S)-Enantiomer darstellt;
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff- oder Halogenatome sind;
W ein CR
5-, CR
5R
6-
oder (CH
2) Rest ist, wobei n den Wert 1–2 hat;
Z
eine CH
2- oder CH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom
ist;
R
3 ein Wasserstoffatom oder ein
C
1–4-Alkylrest
ist;
R
4 ein C
1–6-Alkyl-,
C
3–6-Cycloalkyl-,
C
1–3-Halogenalkyl-,
C
2–6-Alkenyl-,
C
1–6-Alkylamino-,
C
3–6-Cycloalkylamino-, Di-(C
1–4)-alkylamino-,
C
1–4-Alkoxy-(C
1–4)-alkyl-,
C
1–4-Alkylthio-(C
1–4)alkyl-
oder C
1–4-Trifluormethyl-(C
1–2)-alkylrest
ist; und
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoffatome oder C
1–4-Alkylreste
sind;
oder ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches
Salz, Hydrat oder Solvat davon bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Behandlung von
Schlafstörungen
und verwandten Krankheiten bereit, welches das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder
eines nicht-toxischen pharmazeutisch verträglichen Salzes, Hydrats oder
Solvats davon umfasst.
-
R1 und R2 sind aus
Wasserstoff- und Halogenatomen (d. h. Brom-, Chlor-, Iod- oder Fluoratomen)
ausgewählt.
R1 und R2 sind am
meisten bevorzugt ein Wasserstoff- oder Chloratom.
-
W
ist ein CR5-Rest (wenn eine Doppelbindung
vorliegt), ein CR5R6-
oder -(CH2)-Rest, und n hat bevorzugt den
Wert 1 oder 2.
-
Z
kann eine CH2- oder CH-Gruppe (wenn eine
Doppelbindung vorliegt) oder ein Sauerstoffatom sein.
-
Wenn
W und Z CH2-Gruppen sind, ist die Verbindung
ein Dihydrobenzofuran. Wenn W und Z CH-Gruppen sind, ist die Verbindung
ein Benzofuran. Wenn Z ein Sauerstoffatom ist und W eine CH2-Gruppe ist, ist die Verbindung ein Benzodioxol.
Wenn Z ein Sauerstoffatom ist und W eine (CH2)2-Gruppe ist, ist die Verbindung ein Benzodioxan.
Verbindungen, in denen W und Z CH2-Gruppen
sind, sind bevorzugt.
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R4 ist eine von mehreren Arten von Gruppen.
R4 ist aus einem C1–6-Alkyl-,
C3_6-Cycloalkyl-,
C1–3-Halogenalkyl-,
C2–6-Alkenyl-,
C1–6-Alkylamino-,
C3_6-Cycloalkylamino-,
Di-(C1–4)alkylamino-,
C1–4-Alkoxy-(C1–4)-alkyl-,
C1–4-Trifluormethyl-(C1–2)-alkyl-
und C1–4-Alkylthio(C1–4)-alkylrest
ausgewählt.
R4 ist bevorzugt ein C1–6-Alkyl-,
C1–6-Alkylamino-,
C3_6-Cycloalkyl- oder C3–6-Cycloalkylaminorest.
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R3 ist ein Wasserstoffatom oder ein C1–4-Alkylrest.
R3 ist bevorzugt ein Wasserstoffatom.
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R5 und R6 sind Wasserstoffatome
oder C1–4-Alkylreste.
R5 und R6 sind bevorzugt
beide Wasserstoffatome. Es ist auch bevorzugt, dass R5 ein
Wasserstoffatom ist und R6 eine Methylgruppe
ist. Wenn R5 ein Wasserstoffatom ist und
R6 eine Methylgruppe ist, sind sowohl die
Enantiomere als auch das Racemat bevorzugt.
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Die
hier und in den Ansprüchen
verwendeten Begriffe "C1–6-Alkylrest", "C1–6-Alkylrest" und "C1–4- Alkoxyrest" bedeuten einen unverzweigten
oder verzweigten Alkyl- oder Alkoxyrest wie eine Methyl-, Ethyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, t-Butyl-, Amyl-, Hexylgruppe
und dergleichen.
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Der
Begriff "C2–6-Alkenylrest" bedeutet einen unverzweigten
oder verzweigten Alkylenrest wie eine Ethylen-, Propylen-, Methylethylen-,
Butylen-, Pentylengruppe und dergleichen.
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"W-Z" bezeichnet eine
Verknüpfung
durch eine Einfach- oder Doppelbindung, wenn sie durch die Substituenten
W und Z definiert ist.
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Der
Begriff "C3_6-Cycloalkyl"reste bedeutet einwertige,
cyclische Einheiten, die mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten
und der Formel CxH(2x –1) entsprechen,
wobei x die Zahl der vorhandenen Kohlenstoffatome ist. Die Cyclopropylgruppe
ist eine bevorzugte Cycloalkyleinheit.
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Der
Begriff "Halogenalkylrest" schließt unverzweigte
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste, die 1 bis 3 Halogeneinheiten
aufweisen, ein. "Halogenatom" bedeutet ein Fluor-,
Chlor-, Brom- oder
Iodatom. Bevorzugte Halogenatome in den Resten R1 und
R2 und in den Halogenalkyleinheiten von
R4 schließen ein Fluor- und Chloratome
ein.
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Der
hier in den chemischen Strukturen und in den Ansprüchen verwendete
Begriff "gewellte
Bindung
,
die mit der Pyrrolidingruppe verknüpft ist, soll das racemische
Gemisch sowie die zwei einzelnen Stereoisomere, die hier als (R)-Enantiomer
und (S)-Enantiomer bezeichnet werden, einschließen.
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Der
hier und in den Ansprüchen
verwendete Begriff "nicht-toxisches
pharmazeutisch verträgliches Salz" soll die nicht-toxischen,
anorganischen Säuren
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen und die nicht-toxischen organischen Säuren wie
Essigsäure,
Benzoesäure,
Fumarsäure,
Zimtsäure,
Mandelsäure,
Bernsteinsäure,
Citronensäure, Maleinsäure, Milchsäure und
dergleichen einschließen.
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Der
hier und in den Ansprüchen
verwendete Begriff "Hydrat
oder Solvat davon" soll
hydratisierte Formen wie Monohydrat, Dihydrat, Halbhydrat, Sesquihydrat,
Trihydrat, Tetrahydrat und dergleichen sowie solvatisierte Formen
einschließen.
Die Produkte können
echte Hydrate sein, während
in anderen Fällen
die Produkte nur zusätzliches
Wasser zurückhalten
können
oder ein Gemisch aus Wasser und etwas zusätzlichem Lösungsmittel sind. Für Fachleute
sollte es selbstverständlich
sein, dass hydratisierte und/oder solvatisierte Formen nichtsolvatisierten
Formen entsprechen und vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst
werden sollen.
-
Ferner
umfassen die Verbindungen der Formel I alle pharmazeutisch verträglichen
Solvate, besonders Hydrate, davon. Die vorliegende Erfindung umfasst
auch Diastereomere sowie optische Isomere, z. B. Gemische aus Enantiomeren,
einschließlich
racemischer Gemische, sowie einzelne Enantiomere und Diastereomere,
die als Folge der Strukturasymmetrie in bestimmten Verbindungen
der Formel I entstehen. Die Trennung der einzelnen Isomere oder
die selektive Synthese der einzelnen Isomere erfolgt durch die Anwendung
verschiedener Verfahren, die Fachleuten allgemein bekannt sind.
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Da
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in der 3-Stellung des
Pyrrolidinrings ein asymmetrisches Kohlenstoffatom besitzen, schließt die vorliegende
Erfindung das Racemat sowie die einzelnen enantiomeren Formen der
hier und in den Ansprüchen
beschriebenen Verbindungen der Formel I ein. Die Verwendung einer
Einzelbezeichnung wie (R) oder (S) soll meistens ein Stereoisomer
einschließen.
Gemische aus Isomeren können
gemäß Verfahren,
die an sich bekannt sind, z. B. fraktionierte Kristallisation, Adsorptionschromatographie
oder andere geeignete Trennverfahren, in einzelne Isomere getrennt
werden. Die resultierenden Racemate können auf die übliche Art
und Weise nach der Einführung
geeigneter salzbildender Gruppierungen, z. B. durch Erzeugen eines
Gemisches aus diastereoisomeren Salzen und optisch aktiven salzbildenden
Mitteln, Trennen des Gemisches in diastereomere Salze und Umwandeln
der getrennten Salze in die freien Verbindungen in die Antipoden
getrennt werden. Obwohl die enantiomeren Formen durch Fraktionierung durch
chirale Hochdruckflüssigkeitschromatographiesäulen getrennt
werden können,
werden die optisch aktiven Enantiomere der Verbindungen der Formel
I bevorzugt durch die hier beschriebenen stereoselektiven Syntheseverfahren
hergestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Behandlung eines
Säugers,
einschließlich
eines Menschen, bereit, der an Erkrankungen leidet, die mit melatonergenen
Rezeptoren verbunden sind, besonderes zirkadiane Rhythmus-Störungen,
was die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel I oder eines nicht-toxischen pharmazeutisch
verträglichen
Salzes, Hydrats oder Solvats davon umfasst.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "therapeutisch wirksame
Menge" die Gesamtmenge
jedes Wirkstoffs des Verfahrens, die ausreicht, um für den Patienten
einen sinnvollen Nutzen zu zeigen, d. h. Erkrankungen, die mit melatonergenen
Rezeptoren verbunden sind, zu lindern oder zu bessern. Wenn der
Begriff auf einen einzelnen Wirkstoff angewendet wird, der allein
verabreicht wird, betrifft er diesen Bestandteil allein. Wenn der
Begriff auf eine Kombination angewendet wird, betrifft er kombinierte
Mengen der Wirkstoffe, welche die therapeutische Wirkung ergeben,
sei es, dass sie in Kombination, nacheinander oder gleichzeitig
verabreicht werden. Die hier und in den Ansprüchen verwendeten Begriffe "behandeln, Behandeln,
Behandlung" bedeuten
eine Linderung oder Besserung von Stress, Schlafstörungen,
jahreszeitlich bedingter Depression, Appetitregulierung, Verschiebungen
zirkadianer Zyklen, Melancholie, benigner Prostatahyperplasie, entzündlichen
Gelenkerkrankungen, Kopfschmerzen und verwandten Krankheiten, die
mit einer melatonergenen Wirkung verbunden sind.
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Eine
Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzofurane, Dihydrobenzofurane
und Benzopyrane der Formel I ein, wobei der Rest W-Z aus einer -CH2-CH2-, -CH=CH-,
-C(CH3)2-CH2-, -CH(CH3)-CH2-, -C(CH3)=CH- und
-(CH2)2-CH2-Gruppe besteht.
-
Einige
bevorzugte Verbindungen dieser Gruppe schließen ein:
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]propanamid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]propanamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]butyramid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]butyramid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]isobutyramid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]isobutyramid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]cyclopropancarboxamid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]cyclopropancarboxamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]methoxyacetamid;
- (S)-N-[N-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]propanamid;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-methylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-methylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-n-propylharnstoff;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-n-propylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-cyclopropylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-cyclopropylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N',N'-dimethylharnstoff;
- (R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N',N'-dimethylharnstoff;
- (S)-N-[N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid;
- (S)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid;
- (S)-N-[N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]butyramid;
- (S)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]butyramid;
- (S)-N-[N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]cyclopropancarboxamid;
- (S)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]cyclopropancarboxamid;
- (S)-N-[N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (R)-N-(N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (S)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
und
- (R)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff.
-
Eine
andere Gruppe von bevorzugten Verbindungen schließt die Benzodioxole
und Benzodioxane der Formel I ein, wobei der Rest W-Z aus einer
-CH2-O- beziehungsweise -(CH2)2-O-Gruppe besteht.
-
- (R)-N-[N-(2,3-Methylendioxyphen-1-yl)-pyrrolidin-3-yl]propanamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]propanamid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]butyramid;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]cyclopropancarboxamid;
- (R)-N-[N-(2,3-Methylendioxyphen-1-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-methylharnstoff;
- (R)-N-[N-(2,3-Methylendioxyphen-1-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-methylharnstoff;
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-ethylharnstoff;
und
- (S)-N-[N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-n-propylharnstoff.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
durch verschiedene Verfahren wie die hier in den Beispielen, in
den Reaktionsschemata und Variationen davon veranschaulichten, die
für Fachleute
offensichtlich sind, hergestellt werden. Die verschiedenen Aminopyrrolidinderivate
der Formel I können
vorteilhafterweise, wie in den Reaktionsschemata veranschaulicht,
hergestellt werden. Reaktionsschema
1
-
Die
Ausgangstriflate der Formel II können
durch Verfahren, die Fachleuten allgemein bekannt sind, aus den
entsprechenden Phenolen hergestellt werden. Die Umwandlung in die
Pyrrolidine der Formel III kann durch eine Palladiumvermittelte
Kopplung an (R oder S)-3-(tert-Butoxycarbonylamino)pyrrolidin
unter Verwendung eines Pd-Katalysators wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0), Palladium(II)-acetat, Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium
(Π) und
dergleichen in Gegenwart eines Cokatalysators wie 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (BINAP)
oder Tri-o-tolylphosphin und einer Base wie Cäsiumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriummethoxid,
Kalium-t-butoxid und dergleichen in einem inerten Lösungsmittel
wie Toluol, Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid
erfolgen. Die Hydrolyse der Schutzgruppe unter Verwendung von Standardverfahren,
die Fachleuten allgemein bekannt sind, stellt die vorletzten Amine
der Formel IV bereit. Ferner stellt die Reaktion von Aminen der
Formel IV mit Acylierungsreagenzien Verbindungen der Formel Ia bereit.
Geeignete Acylierungsmittel schließen Carbonsäurehalogenide, Anhydride, Acylimidazole,
Alkylisocyanate, Alkylisothiocyanate und Carbonsäuren in Gegenwart von Kondensationsmitteln
wie Carbonylimidazol, Carbodiimiden und dergleichen ein. Die Behandlung
von Verbindungen der Formel Ia mit Chlorierungsmitteln wie N-Chlorsuccinimid
stellt Verbindungen der Formel Ib und Ic bereit.
-
Biologiscbe Wirksamkeit
der Verbindung
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind melatonergene Mittel. Es wurde festgestellt,
dass sie menschliche melatonergene Rezeptoren, die in einer stabilen
Zelllinie exprimiert wurden, mit guter Affinität binden. Ferner sind die Verbindungen
Agonisten, was durch ihre Fähigkeit
bestimmt wurde, die durch Forskolin stimulierte Akkumulation von
cAMP in bestimmten Zellen wie Melatonin zu hemmen. Auf Grund dieser
Eigenschaften sollten die Verbindungen und Zusammensetzungen der
Erfindung als Sedativa, chronobiotische Mittel, Anxiolytika, Antipsychotika,
Analgetika und dergleichen verwendbar sein. Besonders sollten diese
Mittel bei der Behandlung von Stress, Schlafstörungen, jahreszeitlich bedingter
Depression, Appetitregulierung, Verschiebungen zirkadianer Zyklen,
Melancholie, benigner Prostatahyperplasie, entzündlichen Gelenkerkrankungen,
Kopfschmerzen und verwandten Krankheiten Verwendung finden.
-
Bindungsaktivität melatonergener
Rezeptoren
-
1. Reagenzien
-
- (a) TME = 50 mM Tris-Puffer, enthaltend 12.5
mM MgCl2 und 2 mM EDTA, pH 7.4 bei 37°C mit konzentrierter
HCl.
- (b) Waschpuffer: 20 mM Tris-Base, enthaltend 2 mM MgCl2, pH 7.4 bei Raumtemperatur.
- (c) 10–4 M
Melatonin (Endkonzentration 10–5 M).
- (d) 2-[125I]-Iodmelatonin, Endkonzentration
0.1 M.
-
2. Membranhomogenate
-
Die
cDNA des Melatonin-MLIa Rezeptors wurde
in pcDNA3 subkloniert und unter Verwendung von Lipofectamin in NIH-3T3-Zellen
eingebracht. Transformierte NIH-3T3-Zellen, die gegenüber Geneticin
(G-418) resistent waren, wurden isoliert, und Einzelkolonien, die
große
Mengen an 2-[125I]-Iodmelatoninbindung exprimieren,
wurden isoliert. Die Zellen wurden in DMEM, das mit 10% Kälberserum
und G-418 (0.5 g/Liter) ergänzt war,
gehalten. Man ließ die
Zellen in T-175-Kolben bis zur Konfluenz wachsen, kratzte sie unter
Verwendung von balancierter Salzlösung nach Hank ab und fror
sie bei –80°C ein. Zur
Herstellung von Membranhomogenaten werden die Pellets auf Eis aufgetaut
und in TME-Puffer in Gegenwart von 10 μg/ml Aprotinin und Leupeptin
und 100 μM
Phenylmethylsulfonylfluorid resuspendiert. Die Zellen wurden dann
unter Verwendung eines Dounce-Homogenisators homogenisiert und zentrifugiert.
Das so erhaltene Pellet wurde mit einem Dounce-Homogenisators in
TME (ergänzt
mit den vorstehenden Proteaseinhibitoren) resuspendiert und eingefroren.
Am Tag der Untersuchung wurde das kleine Aliquot auf Eis aufgetaut
und in eiskaltem TME (1 : 50–1 :
100 Vol./Vol.) resuspendiert und bis zur Untersuchung auf Eis gehalten.
-
3. Inkubation
-
37°C für 1 Stunde.
Die Reaktion wird durch Filtration beendet. Die Filter werden dreimal
gewaschen.
-
4. Referenzen
-
Reppert
et al., Neuron, 13, S. 1177–1185
(1994). TABELLE
1
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen eine Affinität für Rezeptoren
des endogenen Zirbeldrüsenhormons,
Melatonin, auf, was in Untersuchungen der Rezeptorbindung, die vorstehend
in Tabelle 1 beschrieben wurden, an (menschliche) MLIa Rezeptoren
bestimmt wurde. Melatonin ist an der Regulierung einer Vielzahl
von biologischen Rhythmen beteiligt und übt seine biologischen Wirkungen über eine
Wechselwirkung mit spezifischen Rezeptoren aus. Es gibt Hinweise
darauf, dass die Verabreichung von Melatoninagonisten bei der Behandlung
von verschiedenen Krankheiten, die durch die Melatoninwirkung reguliert
werden, von klinischem Nutzen ist. Derartige Krankheiten schließen Depression,
Jetlag, Schichtarbeitssyndrom, Schlafstörungen, Glaukom, einige mit
der Fortpflanzung verbundene Erkrankungen, Krebs, benigne Prostatahyperplasie,
Immunkrankheiten und neuroendokrine Störungen ein.
-
Zur
therapeutischen Verwendung werden die pharmakologischen Wirkstoffe
der Formel I normalerweise als Arzneimittel, umfassend als den (oder
einen) wesentlichen Wirkstoff mindestens eine derartige Verbindung
zusammen mit einem festen oder flüssigen pharmazeutisch verträglichen
Träger
und gegebenenfalls mit pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen und Exzipienten,
unter Verwendung von Standardverfahren und herkömmlichen Verfahren verabreicht.
-
Die
Arzneimittel schließen
zur oralen, parenteralen (einschließlich subkutanen, intramuskulären, intradermalen
und intravenösen),
transdermalen, bronchialen oder nasalen Verabreichung geeignete
Dosierungsformen ein. Somit kann, wenn ein fester Träger verwendet
wird, die Zubereitung tablettiert, in Pulver- oder Pelletform in
eine Hartgelatinekapsel gefüllt
werden oder in Form einer Pastille oder Tablette vorliegen. Der
feste Träger
kann herkömmliche
Exzipienten wie Bindemittel, Füllstoffe,
Tablettiergleitmittel, Sprengmittel, Netzmittel und dergleichen
enthalten. Die Tablette kann, falls gewünscht, durch herkömmliche
Verfahren mit einem Film überzogen
werden. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, kann die Zubereitung in Form eines Sirups, einer
Emulsion, einer Weichgelatinekapsel, eines sterilen Trägers zur
Injektion, einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
flüssigen
Suspension vorliegen oder kann ein Trockenprodukt zur Rekonstitution
mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor der Verwendung sein.
Flüssige
Zubereitungen können
herkömmliche
Zusätze
wie Suspendiermittel, Emulgiermittel, Netzmittel, nicht-wässrige Träger (einschließlich Speiseöle), Konservierungsmittel
sowie Geschmacksstoffe und/oder Farbmittel enthalten. Zur parenteralen
Verabreichung umfasst ein Träger
normalerweise steriles Wasser, wenigstens zu einem großen Teil,
obwohl Salzlösungen,
Glucoselösungen
und dergleichen verwendet werden können. Injizierbare Suspensionen
können
auch verwendet werden, wobei in diesem Fall herkömmliche Suspendiermittel verwendet
werden können.
Herkömmliche
Konservierungsmittel, Puffer und dergleichen können auch zu den parenteralen
Dosierungsformen gegeben werden. Besonders nützlich ist die Verabreichung
einer Verbindung der Formel I in oralen Dosierungsformulierungen.
Die Arzneimittel werden durch herkömmliche Verfahren, die für die gewünschte Zubereitung
geeignet sind, die geeignete Mengen des Wirkstoffs, das heißt, der
erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel I, enthält,
hergestellt. Siehe zum Beispiel Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company,
Easton, PA, 17. Auflage, 1985.
-
Bei
der Herstellung von Arzneimitteln, die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung enthalten, wird der (die) Wirkstoffe) in der Regel mit
einem Träger
gemischt oder durch einen Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Kissens, Papiers
oder anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann er ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Exzipient oder Medium für
den Wirkstoff dient. Somit kann die Zusammensetzung in Form von Tabletten,
Pillen, Pulvern, Pastillen, Kissens, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben, die zum Beispiel bis zu 10 Gew.-% des Wirkstoffs enthalten,
Weich- und Hartgelatinekapseln, Suppositorien, sterilen injizierbaren
Lösungen
und steril verpackten Pulvern vorliegen.
-
Einige
Beispiele geeigneter Träger
und Verdünnungsmittel
schließen
Lactose, Dextrose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, Gummi
arabicum, Calciumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Calciumsilinat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talk,
Magnesiumstearat und Mineralöl
ein. Die Formulierungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsmittel,
Süßungsmittel
oder Geschmacksstoffe einschließen.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können so formuliert werden,
dass nach der Verabreichung an den Patienten eine schnelle, anhaltende
oder verzögerte
Freisetzung des Wirkstoffs bereitgestellt wird.
-
Die
Dosierung der Verbindungen der Formel (I), um eine therapeutische
Wirkung zu erzielen, hängt nicht
nur von solchen Faktoren wie dem Alter, dem Gewicht und dem Geschlecht
des Patienten und der Verabreichungsart, sondern auch vom gewünschten
Grad der melatonergenen Wirksamkeit und der Stärke der besonderen Verbindung
ab, die für
die spezielle Erkrankung oder den betreffenden Zustand verwendet
wird. Es ist auch beabsichtigt, dass die Behandlung und Dosierung
der besonderen Verbindung in einer Einheitsdosierungsform angewendet
werden können
und dass die Einheitsdosierungsform entsprechend durch einen Fachmann
eingestellt wird, wobei der relative Grad der Wirksamkeit widergespiegelt
wird. Die Entscheidung, was die spezielle zu verwendende Dosierung
(und die Zahl der Verabreichungen pro Tag) betrifft, liegt im Ermessen
des Arztes und kann durch Anpassung der Dosierung an die speziellen
Umstände
dieser Erfindung variiert werden, wobei die gewünschte therapeutische Wirkung
erzeugt wird.
-
Die
Zusammensetzungen werden bevorzugt in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung etwa 0.1 bis 100 mg und allgemeiner
1 bis 10 mg des Wirkstoffs enthält.
Der Begriff "Einheitsdosierungsform" betrifft physikalisch
getrennte Einheiten, die als Einheitsdosierungen für menschliche
Patienten und andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorher festgelegte Menge
eines Wirkstoffs enthält, die
so berechnet wurde, dass zusammen mit dem erforderlichen pharmazeutischen
Träger
die gewünsche
therapeutische Wirkung erzeugt wird.
-
Diese
Wirkstoffe sind über
einen breiten Dosierungsbereich wirksam. Dosierungen pro Tag fallen
zum Beispiel normalerweise in den Bereich von etwa 0.1 bis 500 mg.
Bei der Behandlung von Erwachsenen ist ein Bereich von etwa 0.1
bis 10 mg/Tag in einer Einzeldosis oder aufgeteilten Dosen bevorzugt.
Im Allgemeinen können
die Verbindungen der Erfindung zur Behandlung von Schlafstörungen und
verwandten Erkrankungen auf eine ähnliche Art und Weise verwendet
werden, wie die für
Melatonin verwendete.
-
Es
ist jedoch selbstverständlich,
dass die tatsächlich
verabreichte Menge der Verbindung unter dem Aspekt der relevanten
Umstände,
einschließlich
des zu behandelnden Zustandes, der Wahl der zu verabreichenden Verbindung,
des gewählten
Verabreichungsweges, des Alters, des Gewichts und der Reaktion des einzelnen
Patienten und der Schwere der Symptome des Patienten, durch einen
Arzt bestimmt wird.
-
Die
Verbindungen, die diese Erfindung darstellen, ihre Herstellungsverfahren
und ihre biologischen Wirkungen erscheinen unter Berücksichtigung
der folgenden Beispiele vollständiger,
die nur zum Zweck der Veranschaulichung angegeben werden und das
Gebiet oder den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
-
BESCHREIBUNG
DER SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den folgenden Beispielen, die zur Veranschaulichung der vorstehenden
Syntheseverfahren verwendet werden, sind alle Temperaturen auf Grad
Celsius bezogen, und die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert. Die
magnetischen Protonenresonanzspektren (
1H-NMR)
und die magnetischen Kohlenstoffresonanzspektren (
13C-NMR)
wurden in den genannten Lösungsmitteln
bestimmt, und die chemischen Verschiebungen sind in δ-Einheiten
feldabwärts
von dem inneren Standard Tetramethylsilan (TMS) angegeben, und die
Proton-Proton-Kopplungskonstanten
sind in Hertz (Hz) angegeben. Die Aufspaltungsmuster werden wie
folgt bezeichnet: s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; q, Quartett;
m, Multiplett; br, breiter Peak; dd, Dublett eines Dubletts; bd,
breites Dublett; dt, Dublett eines Tripletts; bs, breites Singulett;
dq, Dublett eines Quartetts. Die Beschreibungen der Infrarotspektren
(IR-Spektren) schließen
nur Absorptionswellenzahlen (cm
–1)
mit einer Bedeutung für
die Identifizierung funktioneller Gruppen ein. Die IR-Bestimmungen
wurden unter Verwendung der reinen Verbindung als Film oder unter
Verwendung von Kaliumbromid (KBr) als Verdünnungsmittel durchgeführt. Die
optischen Drehungen [α] 25 / D wurden
in den Lösungsmitteln
und in der genannten Konzentration bestimmt. Die Massenspektren
mit niedriger Auflösung
(MS) sind als das scheinbare Molekulargewicht (M + H)
+ angegeben.
Die Elementaranalysen sind in Gewichtsprozent angegeben. Herstellung
von Zwischenverbindungen der Formel II (2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)trifluormethansulfonat Schritt
1 2-Bromresorcin
-
Brom
(0.363 1) wurde tropfenweise während
2 Stunden zu einer Lösung
von Resorcin (250 g) in Dichlormethan (3.5 1) gegeben. Die Lösung wurde
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei zu diesem Zeitpunkt
ungefähr
1 1 Dichlormethan durch Destillation entfernt wurde. MeOH wurde
zugegeben, und die Destillation wurde auf diese Art und Weise fortgesetzt,
bis das gesamte Dichlormethan entfernt war und die Lösung ungefähr 1.51
MeOH enthielt. Eine Lösung
von NaOH (181.5 g) und Na
2SO
3 (573
g) in H
2O (7.5 1) wurde zugegeben. Das so
erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt. Die
Lösung
wurde dann mit konzentrierter HCl (75 ml) auf einen pH-Wert von
2 angesäuert
und mit tert-Butylmethylether (TBME) (2 × 1 1) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Aktivkohle (20 g) behandelt und
durch Celite filtriert; das Celite wurde mit zusätzlichen 500 ml TBME gewaschen.
Das Lösungsmittel
wurde dann im Vakuum entfernt. Das so erhaltene rohe 2-Bromresorcin wurde
in einer minimalen Menge an Ethylacetat gelöst und unter Eluieren mit einem
Gradienten von 20% bis 40% Ethylacetat in Hexanen durch Silicagel
filtriert, wobei sich 2-Bromresorcin (122 g) ergab. Smp. 86–88°. Schritt
2 2,6-Di-(2-chlorethoxy)brombenzol
-
Kaliumcarbonat
(536 g), Natriumiodid (9.76 g) und Natriummetahydrogensulfat (12.2
g) wurden in Dichlormethan (1.53 l) und DMF (0.4 l) suspendiert
und auf 80°C
erwärmt.
Eine Lösung
von 2-Bromresorcin (122.3 g) in DMF (0.4 l) wurde dann während 2
Stunden tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 20 Stunden
bei 80°C
gerührt,
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
und durch einen Glasfiltertrichter mit mittlerer Porosität filtriert.
Der feste Rückstand
wurde mit DMF (2 × 0.28
l) gewaschen, und die organischen Fraktionen wurden vereinigt. Die
organischen Verbindungen wurden mit 1 N HCl (1 × 1.841 und 1 × 0.92 1), halbgesättigter
NaHCO3-Lösung
(0.92 l) und halbgesättigter
Salzlösung
(0.92 l) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert.
-
Das
Rohprodukt wurde in EtOH (142 ml) und TBME (76 ml) gelöst und 0.25
Stunden bei 70°C
mit Aktivkohle (14 g) behandelt. Die Suspension wurde durch Celite
filtriert. Die Lösung
wurde 48 Stunden auf 0°C abgekühlt, und
die Kristalle wurden aufgenommen (44.88 g). Die Mutterlösung wurde
konzentriert und unter Eluieren mit 20% Ethylacetat in Hexan über einen
Silicastopfen geleitet, wobei sich zusätzliche 39.25 g reines Produkt
ergaben. Die Gesamtausbeute der Titelverbindung betrug 84.13 g (41.4%). Schritt
3 2,3-Dihydro-4-hydroxybenzofuran
-
Das
Produkt von Schritt 2 (39.25 g) wurde in THF (0.51) gelöst und auf –78°C abgekühlt. nBuLi
(2.5 M in Hexan, 300 ml) wurde dann tropfenweise während 30
Minuten zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde zusätzliche
45 Minuten bei –70°C gerührt. Die
Lösung
wurde dann während
10 Minuten auf 0°C
erwärmt und
1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Eisessig (16 ml) wurde
zugegeben, gefolgt von 1 N NaOH (160 ml); anschließend konnten
sich die Schichten trennen. Die organischen Verbindungen wurden
mit 1 N NaOH (2 × 80
ml) extrahiert, und die vereinigten wässrigen Fraktionen wurden dann
mit TBME (160 ml) gewaschen. TBME (240 ml) wurde dann zugegeben,
und die wässrige
Schicht wurde mit 6 N HCl angesäuert.
Die wässrige Schicht
wurde mit TBME (240 ml) erneut extrahiert, und die vereinigten organischen
Verbindungen wurden über
Aktivkohle (5 g) 15 Minuten gerührt,
durch Celite filtriert und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde
aus Toluol und Heptan kristallisiert, wobei sich die Titelverbindung
(16.8 g, 99%) ergab. Schritt
4 2,3-Dihydrobenzofuran-4-yltrifluormethansulfonat

-
Das
Produkt von Schritt 3 (1.0 g) wurde in wasserfreiem Dichlormethan
(5 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Pyridin (0.87 ml) wurde dann zugegeben, gefolgt von der tropfenweisen
Zugabe von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(2.28 g) während
30 Minuten. Während
1 Stunde wurde von 0°C
bis Umgebungstemperatur gerührt.
Die Methylenchloridlösung
wurde dann mit Wasser (2 × 4.6
ml), 10%iger Phosphosäure
(4.6 ml), gesättigter
NaHCO
3-Lösung
(4.6 ml) und Salzlösung
(2.3 ml) gewaschen. Die Lösung
wurde dann 5 Minuten mit Aktivkohle (170 mg) behandelt, durch Celite
filtriert, über
Na
2SO
4 getrocknet
und im Vakuum konzentriert, wobei sich die Titelverbindung (1.74
g, 88%) ergab. 2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yltrifluormethansulfonat
-
Ein
Gemisch aus 5-Hydroxy-2,3-dihydro-1,4-benzodioxan (gemäß dem Verfahren
von Munk et. al., J. Med. Chem., 40 (1), S. 18–23 (1997), hergestellt) (1.81
g, 11.91 mmol), das in CH
2Cl
2 (20
ml) gelöst
war, wurde auf 0°C
abgekühlt.
Pyridin (1.44 ml, 17.9 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 5 Minuten gerührt.
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(2.15 ml, 13.1 mmol) wurde zugegeben, und man ließ das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
dann insgesamt 6 Stunden bei Raumtemperatur. Die organische Lösung wurde
mit 10%iger Phosphorsäure
(2 × 15
ml), Natriumhydrogencarbonatlösung
(1 × 15
ml), und Salzlösung
(1 × 15
ml) gewaschen. Sie wurde dann über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei sich
das Triflat (2.71 g, 80%) ergab, das ohne weitere Reinigung verwendet
wurde.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3) δ 4.34
(m, 4H), 6.88 (m, 3H). 5-Brom-2H-2,3-dihydrobenzopyran Schritt
1 3-Allyloxybrombenzol
-
3-Bromphenol
(36.3 g, 0.2 mol), Allylbromid (20.7 ml, 0.24 mol) und K
2CO
3 (41.3 g, 0.3
mol) in DMF (100 ml) und THF (100 ml) wurden unter Rückfluss über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert
und unter reduziertem Druck zu einem gelben Öl konzentriert. Das Produkt wurde
zwischen EtOAc und Salzlösung
verteilt, dann mit Salzlösung
(3 × 100
ml) gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und unter reduziertem Druck
konzentriert, wobei sich das Produkt als gelbes Öl ergab. 37.8 g, 89% Ausbeute.
1H-NMR (CDCl
3, 300
MHz): δ 7.18–7.08 (m,
3H), 6.89–6.85
(m, 1H), 5.45 (dd, J
1 = 1.5 Hz, J
2 = .17.3 Hz, 1H), 5.40 (dd, J
1 =
1.3 Hz, J
2 = 15.7 Hz, 1H), 4.53 (d, J =
2.9 Hz, 2H). Schritt
2 2-Allyl-3-bromphenol
-
3-Allyloxybrombenzol
(37.85 g, 0.178 mol) wurde rein bei 220°C gerührt, bis, wie durch NMR gezeigt, das
gesamte Ausgangsmaterial verbraucht war. Das rohe Reaktionsgemisch
wurde mit Silicagel (CH
2Cl
2)
gereinigt, wobei sich 6.0 g des gewünschten Produkts ergaben.
1H-NMR (CDCl
3, 300
MHz): δ 7.18
(d, J =7.9 Hz, 1H), 6.99 (t, J = 8.1 Hz, 1H), 6.78 (d, J = 8.0 Hz,
1H), 6.05-5.94 (m, 1H), 5.20–5.09
(m, 2H), 5.08 (s, 1H), 3.64 (d, J = 5.9 Hz, 2H). Schritt
3 2-(3-Hydroxypropyl)-3-bromphenol
-
2-Allyl-3-bromphenol
(6.0 g, 0.028 mol), das in THF (100 ml) gelöst war, wurde tropfenweise
zu einer Lösung
von BH
3 in THF (30 ml, 0.03 mol) bei 0°C gegeben.
Man ließ das
so erhaltene Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen und rührte 1 Stunde. Die Reaktion
wurde mit gesättigter
NaHCO
3-Lösung
(50 ml) gelöscht, und
dann wurde H
2O
2 (3
ml) zugegeben. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und die
wässrige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Salzlösung
(1 × 200
ml) gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und unter reduziertem Druck
konzentriert, wobei 7.2 g des gewünschten Produkts als gelbes Öl bereitgestellt
wurden (quantitative Ausbeute).
1H-NMR
(CDCl
3, 300 MHz): δ 7.15 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.97
(t, J = 7.9 Hz, 1H), 6.83 (d, J = 7.9 Hz, 1H), 3.65 (t, J = 5.7
Hz, 2H), 2.74 (t, J = 6.6 Hz, 2H), 1.88–1.83 (m, 2H). Schritt
4 5-Brom-2H-2,3-dihydrobenzopyran
-
Eine
Lösung
von 2-(3-Hydroxypropyl)-3-bromphenol (7.2 g, 0.031 mol) in THF (25
ml) wurde tropfenweise zu einem Gemisch aus Triphenylphosphin (7.2
g, 0.031 mol) und Diethylazodicarboxylat (DEAD) (6.2 ml, 0.04 mol)
in THF (75 ml) bei 0°C
gegeben. Man ließ das
so erhaltene Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen, rührte über Nacht und konzentrierte
es unter reduziertem Druck, wobei sich ein oranger Feststoff ergab.
Die Reinigung durch Säulenchromatographie
mit Silicagel (50% EtOAc/Hex.) stellte 6.0 g des gewünschten
Produkts als oranges Öl
bereit (90% Ausbeute).
1H-NMR (CDCl
3, 300 MHz): δ 7.11 (d, J = 7.2 Hz, 1H), 6.96
(t, J = 6.3 Hz, 1H), 6.82 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 4.14 (t, J = 5.0
Hz, 2H), 2.78 (t, J = 6.7 Hz, 2H), 2.04 (p, J = 6.4 Hz, 2H). 2,3-Methylendioxyphenyltrifluormethansulfonat Schritt
1 2,3-Methylendioxyphenol
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (MCPBA)
(12.5 g, 0.0726 mol) wurden zu einer Lösung von 2,3-(Methylendioxy)benzaldehyd
(10.0 g, 0.066 mol) in CHCl
3 (200 ml) gegeben,
und das so erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit NaHSO (1 × 200 ml) gewaschen. Die organische
Phase wurde abgetrennt, über
MgSO
4 getrocknet und unter reduziertem Druck
zu einem gelben Öl
konzentriert. Das Öl
wurde in MeOH (100 ml) gelöst,
1 Tropfen konzentrierte HCl wurde zugegeben, und das Gemisch wurde
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Festes NaHCO
3 (5 g) wurde zugegeben, und
das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, bevor
es filtriert und unter reduziertem Druck zu einem braunen Öl konzentriert
wurde. Säulenchromatographie
mit Silicagel (20% EtOAc/ Hexan) stellte das gewünschte Produkt als weißen Feststoff
bereit (0.6 g, 20% Ausbeute).
1H-NMR
(CDCl
3, 300 MHz): 6 6.73 (t, J = 7.9 Hz,
1H), 6.51–6.47
(m, 2H), 5.96 (s, 2H), 4.83 (s, 1H). Schritt
2 2,3-Methylendioxyphenyltrifluormethansulfonat
-
Pyridin
(0.69 ml, 0.0086 mol) wurde zu einer Lösung von 2,3-Methylendioxyphenol
(0.6 g, 0.0043 mol) in CH2C12 (100
ml) bei 0°C
gegeben, und das so erhaltene Gemisch wurde bei 0°C 15 Minuten
gerührt.
Trifluoressigsäureanhydrid
(0.86 ml, 0.0043 mol) wurde bei 0°C
zugegeben, und man ließ die
Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte über Nacht.
Das rohe Reaktionsgemisch wurde zwischen CH2Cl2/gesätt. Na2S2O5 verteilt,
und die organische Phase wurde mit Wasser (2 × 250 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter reduziertem Druck
konzentriert, wobei sich das gewünschte
Produkt als gelbes Öl
ergab (0.9 g, 82% Ausbeute).
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz): δ 6.90–6.77 (m, 3H), 6.08 (s, 2H).
-
Herstellung
von Zwischenverbindungen der Formel III
-
(R oder S)-N-(2,3-Dihydrobenzfuran-4-yl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
-
Toluol
wurde 20 Minuten mit Argon entgast. Palladiumacetat (2.16 g, 9.60
mmol) und 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (BINAP)
(9.00 g, 14.45 mmol) wurden zu dem Toluol gegeben, und es wurde
15 Minuten gerührt.
Cäsiumcarbonat
(52.16 g, 160.00 mmol) und (R oder S)-3-(tert-Butoxycarbonylamino)pyrrolidin
(17.86 g, 96.02 mmol) wurden zu der Suspension gegeben, und die
Farbe änderte
sich in dunkelrot. 3-Trifluormethansulfoxy-2,3-dihydrobenzofuran (21.44 g, 80.60 mmol)
wurde zugegeben, und die Suspension wurde 16 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Suspension wurde abgekühlt, durch Celite filtriert
und mit Methylenchlorid gewaschen. Die Lösungsmittel wurden durch Rotationsverdampfung
entfernt, und das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie (25%
Ethylacetat/Hexane) gereinigt, wobei 21.1 g der Titelverbindung als
gelber Feststoff (69.51 mmol, 86% Ausbeute) bereitgestellt wurden.
LCMS
(Reinheit = 100%, MH+ = 305);
1H-NMR (CDCl3): δ 7.01 (t,
J = 8.0 Hz, 1H), 6.31 (d, J = 7.9 Hz, 1H), 6.14 (d, J = 8.1 Hz,
1H), 4.79 (bs, 1H), 4.51 (t, J = 9.2 Hz, 2H), 4.42 (bs, 1H), 3.65
(m, 2H), 3.38 (m, 5H), 2.25 (m, 1H), 1.93 (m, 1H), 1.47 (s, 9H).
-
(R oder S)-N-(2H-2,3-Dihydrobenzonyran-5-vl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
-
5-Brom-2H-2,3-dihydrobenzopyran
wurde in dem vorstehend beschriebenen Kopplungsverfahren verwendet,
wobei sich die gewünschte
Titelverbindung ergab.
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 7.02 (t, J = 8.0 Hz, 1H), 6.50–6.44 (m,
2H), 4.22–4.11
(m, 2H), 3.39–3.34
(m, 2H), 3.04–3.02
(m, 2H), 2.69–2.64
(m, 2H), 2.40–2.15
(m, 1H), 1.97–1.94
(m, 1H), 1.90–1.80
(m, 1H), 1.46 (s, 9H).
-
(R oder S)-N-(2,3-Methylendioxyphenyl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
-
2,3-Methylendioxyphenyltrifluormethansulfonat
wurde in dem vorstehend beschriebenen Kopplungsverfahren verwendet,
wobei sich 0.7 g der gewünschten
Titelverbindung als weißer
Feststoff ergaben (70% Ausbeute). Smp. 71–72°C.
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz): δ 6.74 (t, J =8.0 Hz, 1H), 6.35
(d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.18 (d, J = 8.2 Hz, 1H), 5.85 (s, 2H), 4.90
(s, 1H), 4.30 (s, 1H), 3.63–3.56
(m, 2H), 3.39–3.33
(m, 2H), 2.50–2.20
(m, 1H), 2.00–1.80
(m, 1H), 1.45 (s, 9H); MS (ESI): 307 (M + H)+.
-
(R oder S)-N-(2,3-Dihydro-l,4-benzodioxin-5-yl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
-
2,3-Dihydro-l,4-benzodioxin-5-yltrifluormethansulfonat
wurde in dem vorstehend beschriebenen Kopplungsverfahren verwendet,
wobei sich die gewünschte
Titelverbindung in 90 %iger Ausbeute ergab.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 1.45 (s, 9H), 1.8 (m, 1H),
2.26 (m, 1H), 3.2 (m, 2H), 3.5 (m, 2H), 4.26 (m, 5H), 4.81 (breites
m, 1H), 6.31 (dd, J = 8.0 Hz, J = 0.9 Hz, 1H), 6.46 (dd, J = 8.0
Hz, J = 0.9 Hz, 1H), 6.73 (t, J = 8.1 Hz, 1H); LRMS (M + H)+ = 321.16.
-
Herstellung
von Zwischenverbindungen der Formel IV
-
(R oder S)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
-
Chlorwasserstoff
wurde 30 Minuten in Dioxan (250 ml) eingeleitet. Diese Lösung wurde
zu festem (R oder S)-N-(2,3-Dihydrobenzfuran-4-yl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
(11.92 g, 39.21 mmol) gegeben, und es wurde 1 Stunde gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt die DC-Analyse zeigte, dass die Reaktion beendet war.
Das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, und der Rückstand
wurde in Methylenchlorid aufgenommen und mit 1 N Natriumhydroxidlösung gewaschen.
Das organische Lösungsmittel
wurde dann durch Rotationsverdampfung entfernt, wobei das gewünschte rohe
Amin quantitativ bereitgestellt wurde.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 6.98 (1H, t, J = 8.0 Hz), 6.26
(1H, d, J = 7.8 Hz), 6.11 (1H, d, J = 8.2 Hz), 4.48 (2H, t, J =
8.6 Hz), 3.69–3.51
(3H, m), 3.48–3.30
(3H, m), 3.20–3.10
(1H, m), 2.22– 2.10
(1H, m), 1.81–1.66 (3H,
m);
13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ 161.6, 146.6,
128.9, 110.4, 105.9, 99.8, 70.6, 58.1, 51.4, 47.9, 34.9, 31.0;
LCMS
(100%); LRMS (M + H)+ 205.25.
-
(R oder S)-N-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-5-yl)-3-(amino)pyrrolidin
-
(R
oder S)-N-(2H-2,3-Dihydrobenzopyran-5-yl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
wurde in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Abspaltung der
Schutzgruppe verwendet, wobei sich die gewünschte Titelverbindung ergab.
1H-NMR (CDCl3, 300
MHz): δ 7.01
(t, J = 8.0 Hz, 1H), 6.47–6.44
(m, 2H), 4.18 (t, J = 5.1 Hz, 2H), 3.63–3.60 (m, 1H), 3.38–3.30 (m,
2H), 3.20–3.15
(m, 1H), 2.98–2.95
(m, 1H), 2.67 (t, J = 6.2 Hz, 2H), 2.25–2.21 (m, 1H), 1.98–1.96 (m,
2H), 1.72–1.70
(m, 1H);
MS (ESI): 219.
-
(R oder S)-N-(2,3-Methylendioxyuhenyl)-3-(amino)pyrrolidin
-
(R
oder S)-N-(2,3-Methylendioxyphenyl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
wurde in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Abspaltung der
Schutzgruppe verwendet, wobei sich 0.3 g der gewünschten Titelverbindung als
gelbes Öl
ergaben (67% Ausbeute).
1H-NMR (CDCl3, 300 MHz): δ 6.74 (t, J = 8.0 Hz, 1H), 6.33
(d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.18 (d, J = 8.3 Hz, 1H), 5.84 (s, 2H), 3.71–3.55 (m,
3H), 3.47–3.39
(m, 1H), 3.22–3.15
(m, 1H), 2.24–2.13
(m, 1H), 1.78–1.72
(m, 1H);
MS (ESI): 207.
-
(R oder S)-N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-3-(amino)pyrrolidin
-
(R
oder S)-N-(2,3-Dihydro-1,4-benzodioxin-5-yl)-3-(tert-butoxycarbonylamino)pyrrolidin
wurde in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Abspaltung der
Schutzgruppe verwendet, wobei sich die gewünschte Titelverbindung in einer
Rohausbeute von 95% ergab.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1.72 (m, 1H), 1.91 (breites
s, 2H), 2.18 (m, 1H), 3.09 (m, 1H), 3.35 (m, 1 H), 3.51 (m, 2H),
3.63 (m, 1H), 4.28 (m, 4H), 6.33 (dd, J = 8.0 Hz, J = 1.4 Hz, 1
H), 6.43 (dd, J = 8.0 Hz, J = 1.4 Hz, 1H), 6.73 (t, J = 8.1 Hz,
1H).
-
Allgemeines
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
-
BEISPIEL 1
-
(S)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-piyrrolidin-3-yl]acetamid
-
(S)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
(0.1 mmol) und Triethylamin (0.15 mmol) wurden in CH2Cl2 gelöst.
Acetylchlorid (0.12 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die organischen Verbindungen
wurden dann mit 1 N HCl, NaHCO3 und Salzlösung gewaschen.
Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum konzentriert und durch Silicagelsäulenchromatographie
unter Eluieren mit 4% Methanol in CH2Cl2 gereinigt, wobei sich die Titelverbindung
ergab.
IR (rein) ν 3240,
3072, 2968, 2852, 1639, 1549, 1454, 1375, 1233, 758 cm–1;
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6.99 (1H,
t, J = 8.0 Hz), 6.27 (1H, d, J = 7.8 Hz), 6.12 (1H, d, J = 8.2 Hz),
5.28 (1H, br), 4.58–4.52
(1H, m), 4.52–4.42
(2H, m), 3.65–3.50
(2H, m), 3.42–3.24
(4H, m), 2.29–2.10
(1 H, m), 1.97 (3H, s), 1.97–1.86
(1 H, m);
13C-NMR (75 MHz, CDCl3): δ 170.0,
161.6, 146.1, 129.1, 111.0, 106.2, 100.5, 70.6, 55.4, 49.4, 47.6,
31.7, 30.9, 23.5;
LCMS (100%); LRMS (M + H)+ 247.18;
Anal.
ber. für
C14H18N2O2 C 68.27, H 7.37, N 11.37
Gefunden
C 67.91, H 7.40, N 10.96. [α] 25 / D –51 (c,
0.29, MeOH).
-
Die
folgenden Beispiele 2–17
wurden unter Verwendung des geeigneten Aminopyrrolidins und Säurechlorids
gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt.
-
-
-
-
-
BEISPIEL 18
-
(R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-methylharnstoff
-
(R)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
(0.1 mmol) wurde in CH2Cl2 gelöst, und
Methylisocyanat (0.12 mmol) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden im Vakuum
entfernt, und die Verbindung wurde durch Flashchromatographie unter
Eluieren mit 10% Methanol in Ethylacetat gereinigt, wobei sich 130
mg (98%) des gewünschten
Produkts als Feststoff ergaben.
IR (Film, cm–1)
3313 (br), 1628;
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 6.97
(t, J = 8.1 Hz, 1H), 6.29 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.11 (d, J = 8.1
Hz, 1H), 4.52–4.36
(m, 3H), 3.62–3.19
(m, 6H), 2.78 (s, 3H), 2.23–2.14
(m, 1H), 1.97–1.82
(m, 1H);
13C-NMR (75 MHz, CDCl3): δ 161.5,
158.3, 146.3, 129.0, 110.8, 106.0, 100.2, 70.5, 55.9, 50.1, 47.6,
32.1, 30.9, 27.3;
[α] 25 / D +22.7
(c, 0.12, MeOH);
MS (ESI) 262 (M + H)+;
Anal.
ber. für
C14H19N3O2 C, 64.35; H, 7.33
Gefunden C, 64.60;
H, 7.20
-
Die
folgenden Beispiele 19–29
wurden unter Verwendung des geeigneten Aminopyrrolidins und Isocyanats
gemäß dem in
Beispiel 18 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt.
-
-
-
-
BEISPIEL 30
-
R)-N-[N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]-N'-cyclopropylharnstoff
-
Phosgen
(1 ml, 20% in Toluol) wurde zu einer Lösung von (R)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
(102 mg) und Pyridin (79 mg) in THF (5.6 ml) bei 0°C gegeben.
Nach 20-minütigem
Rühren
wurde Cyclopropylamin (228 mg) zu dem Reaktionsgemisch gegeben,
und man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen. Nach 2-ständigem Rühren wurde
die Reaktion mit Wasser gelöscht,
und das THF wurde entfernt. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie über Silicagel
gereinigt (Elution mit 5% Methanol in Ethylacetat), wobei sich 110
mg (77%) des gewünschten
Produkts als Feststoff ergaben.
IR (Film, cm–1)
3319 (br), 1631;
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 6.96
(t, J = 8.1 Hz, 1H), 6.25 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.09 (d, J = 8.1
Hz, 1H), 5.1 (d, J = 7.3 Hz, 1H), 4.68 (br s, 1H), 4.46–4.38 (m,
3H), 3.64–3.33
(m, 6H), 2.38–2.14
(m, 2H), 1.89–1.82
(m, 1H), 1.97–1.87
(m, 1H), 0.71–0.63
(m, 2H), 0.51–0.45
(m, 2H);
[α] 25 / D +8.7
(c, 0.1, MeOH);
MS (ESI] 288 (M + H)+;
Anal.
ber. für
C16H21N3O2 C, 66.88; H, 7.37.
Gefunden C, 67.13;
H, 7.68.
-
Die
folgenden Beispiele 31–33
wurden unter Verwendung des geeigneten Säurechlorids gemäß dem in
Beispiel 30 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt.
-
-
BEISPIEL 34
-
(S)-N-[N-(5-Chlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yl]acetamid
-
(S)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
(0.1 mmol) und N-Chlorsuccinimid (0.11 mmol) wurden in Acetonitril
(5 ml) gelöst
und 16 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC gereinigt, und das Hauptprodukt der Reaktion ergab die Titelverbindung.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ 1.89 (m,
1H), 2.0 (s, 3H), 2.3 (m, 1H), 3.22 (m, 6H), 3.48 (m, 1H), 3.58
(m, 1H), 4.58 (m, 3H), 5.96 (breites m, 1H), 6.49 (d, J = 8.4 Hz,
1H), 7.10 (d, J = 8.4 Hz, 1H);
LRMS M + H = 281.16; Reinheit
durch analytische HPLC = 97%.
-
BEISPIEL 35
-
(S)-N-[N-(5,7-Dichlor-2,3-dihydrobenzofuran-4-yl)-pyrrolidin-3-yllacetamid
-
Das
in Beispiel 34 aus der Reaktion von (S)-N-(2,3-Dihydrobenzofuran-4-yl)-3-(amino)pyrrolidin
(0.1 mmol) und N-Chlorsuccinimid (0.11 mmol) isolierte Rohprodukt
wurde durch präparative
HPLC gereinigt, und das Nebenprodukt der Reaktion wurde isoliert,
wobei sich die Titelverbindung ergab.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3): δ 1.85 (m, 1H), 2.0 (s, 3H),
2.3 (m, 1H), 3.18 (m, 2H), 3.36 (t, J = 8.76 Hz, 2H), 3.46 (m, 1H),
3.56 (m, 1H), 4.57 (m, 1H), 4.67 (t, J = 8.76 Hz, 2H), 5.90 (breites
m, 1H), 7.16 (s, 1H);
LRMS M + H = 315.09, 317.08; Reinheit
durch analytische HPLC = 97%.
-
Die
folgenden Beispiele 36–43
wurden unter Verwendung des geeigneten Aminopyrrolidins gemäß dem in
den Beispielen 34 und 35 beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt.
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