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Die Erfindung betrifft eine Maschine
zum Entfernen von Bindeschnüren
oder Drähten
von einem Ballen, insbesondere einem Zellstoffballen, worauf die
folgende Beschreibung explizit Bezug nimmt, ohne dass dadurch irgendetwas
an Allgemeinheit verloren ginge.
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Wie bekannt, verfügt ein Zellstoffballen über mehrere
Zellstofflagen, die aufeinander geschichtet sind, eine Umhüllung aus
Papiermaterial zum Einhüllen
der aufgeschichteten Lagen sowie zwei oder mehr Paare von Bindeschnüren oder
Drähten,
normalerweise Drähten,
die sich außerhalb
des Papiermaterials erstrecken. Wenn der Zellstoff zu verwenden
ist, werden die Schnüre
oder Drähte
durch eine Entfernungsmaschine mit einer Schnurschneide- oder Drahtschneideeinheit,
im Allgemeinen vom Typ mit umlaufenden Klingen, und eine Baugruppe
zum Ergreifen und Beseitigen der durchgeschnittenen Schnüre oder
Drähte
beseitigt. Die Ergreif- und Beseitigungsbaugruppe besteht im Allgemeinen
aus einem Greif- und Verstellkopf, der mit zwei Paaren von Ausräumelementen
versehen ist, die an entgegengesetzten Seiten des Ballens angesetzt
werden, wobei dann dafür
gesorgt wird, dass sie in Kontakt mit der Oberseite des Ballens
selbst aufeinanderzu rutschen. Während
ihres Verschiebens verhaken sich die Ausräumelemente an den Schnüren oder
Drähten
und ergreifen sie gemeinsam, woraufhin der Kopf in einer Richtung
parallel zu einer Seitenfläche
des Ballens verschoben wird und zu einer Entladestation gebracht
wird, wo die Schnüre
oder Drähte,
die weggenommen wurden, freigegeben werden.
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Obwohl die bekannten Maschinen vom
oben beschriebenen Typ aktuell in Gebrauch sind, sind sie dahingehend
weit entfernt von zufriedenstellend, dass sie keine einfache und
zuverlässige
Beseitigung der Schnüre
oder Drähte
unabhängig
von den geometrischen Eigenschaften des Ballens ermöglichen.
Tatsächlich
besteht die Tendenz, dass folgend auf den Transport und/oder die
Lagerung oder das Stehen der Ballen in relativ feuchten Umgebungen
in ihnen lokalisierte Aufquellungen auftreten, wodurch ihre Seitenflächen, die
ursprünglich
eben waren, gewellt werden, und häufig werden die Schnüre oder Drähte selbst
in den Ballen versenkt. Außerdem
wird, erneut während
des Handhabens der Ballens, häufig das
dieselben einhüllende
Papier teilweise zerrissen, unter Ausbildung von Hohlräumen und
losen Papiermateriallappen, die auf zufällige Weise verteilt sind. Im
Ergebnis gelingt es den Ausräumelementen
unter derartigen Bedingungen häufig
nicht, sich an den Schnüren
oder Drähten
zu verhaken, die demgemäß selbst
nach einer Verschiebung des Kopfs zur Entladestation im Ballen eingebettet
bleiben. Ferner dringen in vielen Fällen die Ausräumelemente
in der Nähe
einer Aufquellung in den Ballen ein, wodurch sie in ungünstiger
Weise sowohl das Papiereinhüllmaterial
als auch die Zellstofflagen zerreißen und an der Maschinenkonstruktion
einen gefährlichen
Belastungszustand erzeugen. Hohe Belastungen der Maschinenkonstruktion
werden in jedem Fall auch folgend auf das Einhaken an den eingebetteten
Schnüren
oder Drähten
erzeugt, die, wenn sie herausgezogen werden, die Zellstofflagen
in bestimmten Fällen in
solchem Ausmaß zerreißen, dass
die Randabschnitte des Ballens vollständig abgeschert werden. Aus
diesen Gründen
verfügen
die bekannten Maschinen über
Haltekonstruktionen und Baugruppen zum Führen und Verstellen sowohl
der Greifelemente als auch des Kopfs selbst, was besonders aufwändig und
teuer ist.
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Der Zweck der Erfindung besteht im
Bereitstellen eines Verfahrens zum Entfernen der Bindeschnüre oder
Drähte
von einem Ballen, insbesondere einem Zellstoffballen, das eine Lösung für die oben beschriebenen
Probleme auf einfache und wirtschaftliche Weise ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren
zum Entfernen der Bindeschnüre
oder Drähte
von einem Ballen, insbesondere einem Zellstoffballen, mit den folgenden
Schritten geschaffen: Zerschneiden jeder erkannten Schnur oder jedes
erkannten Drahts, Verbinden eines mittleren Abschnitts jeder Schnur
oder jedes Drahts mit einem einzelnen Ziehkopf und Herausziehen
der Schnüre
oder Drähte
durch Verstellen des Ziehkopfs zu einer Station zum Deponieren der Schnüre oder
Drähte,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Schnüre oder
Drähte
mit dem Ziehkopf die folgenden Schritte beinhaltet: Verstellen des
Ballens und des Ziehkopfs in Bezug aufeinander in vertikaler Richtung,
um ein Paar kammförmiger Elemente
des Ziehkopfs, von denen jedes mit mehreren Sitzen versehen ist,
die einander entlang angeordnet sind, in eine Position, die zumindest
teilweise jeweiligen Querflächen
des Ballens zugeordnet sind, Verstellen der mittleren Abschnitte
der Schnüre
oder Drähte
in solcher Weise, dass jeder Abschnitt in einen entsprechenden Sitz
eingeführt
wird, und Festklemmen der Schnur oder des Drahts im entsprechenden
Sitz selbst.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus
eine Maschine zum Entfernen von Bindeschnüren und Drähten von einem Ballen.
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Gemäß der Erfindung ist darüber hinaus
Folgendes geschaffen: eine Maschine zum Entfernen von Bindeschnüren oder
Drähten
von einem Ballen, insbesondere einem Zellstoffballen, mit einer Schneideinrichtung
zum Durchschneiden jeder Bindeschnur oder jedes Bindedrahts, einem
einzelnen Ziehkopf zum Wegziehen der durchgeschnittenen Schnüre oder
Drähte,
der über
eine Festhalteeinrichtung zum Festhalten eines mittleren Abschnitts
jedes der Schnüre
oder Drähte
verfügt,
und einer Führungseinrichtung
zum Führen
des Ziehkopfs zu einer Station zum Deponieren der Schnüre oder
Drähte, dadurch
gekennzeichnet, dass die Festhalteeinrichtung ein Paar kammförmiger Elemente
aufweist, von denen jedes mit mehreren Sitzen versehen ist, die einander
entlang angeordnet sind, wobei zum Verstellen des Ballens und des
Ziehkopfs in Bezug aufeinander in einer vertikalen Richtung, bis
die kammförmigen
Elemente in Positionen gebracht sind, die zumindest teilweise entsprechenden
Seitenflächen des
Ballens zugewandt sind, eine erste Relativverstelleinrichtung vorhanden
ist, und wobei eine zweite Verstelleinrichtung für die Schnüre oder Drähte dazu vorhanden ist, den
mittleren Abschnitt in Eingriff mit einem entsprechenden Sitz zu
bringen; wobei der Ziehkopf ferner für jede Schnur oder jeden Draht
Folgendes aufweist: ein Klemmelement, das in Bezug auf das entsprechende
kammförmige
Element beweglich ist, um jede Schnur oder jeden Draht innerhalb
des entsprechenden Sitzes festzuklemmen.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die eine nicht beschränkende Ausführungsform derselben veranschaulichen.
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1 veranschaulicht,
als Seitenansicht, eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine zum
Entfernen von Bindeschnüren
oder Drähten
von einem Zellstoffballen gemäß der Erfindung;
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2 veranschaulicht
die Maschine der 1 in
Draufsicht und mit vergrößertem Maßstab, wobei
der Deutlichkeit halber Teile entfernt sind;
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3, 4 und 5 veranschaulichen drei verschiedene
Einzelpunkte der 1,
teilweise im Schnitt, und mit vergrößertem Maßstab;
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4a ist
der 4 ähnlich und
veranschaulicht eine Variante eines Ein zelpunkts der 4;
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6 ist
eine Ansicht der 5 entlang
der Linie VI-VI, wobei Teile der Deutlichkeit halber entfernt sind;
und
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines der Maschine 1 zugeführten Ballens.
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In der 1 kennzeichnet
die Bezugszahl 1, insgesamt, eine Maschine zum Entfernen
von Bindeschnüren
oder Drähten 2 von
einem Zellstoffballen 3 ( 1–4 und 7), der im Wesentlichen eine Quaderform
zeigt und aus einem Stapel von Zellstofflagen und einer externen
Umhüllung 4 aus
Papiermaterial besteht, um die zwei Paare von Schnüren oder
Drähten
kreuzweise gewickelt sind (7).
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Die Maschine 1 verfügt über eine
eigene Portalrahmen-Befestigungskonstruktion 6, eine Station 7 zum
Entfernen der Schnüre
oder Drähte 2 und
einen bekannten Zuführförderer 8 (1) zum aufeinanderfolgenden
Zuführen
mehrerer Ballen 3 zur Station 7 in einer im Wesentlichen
horizontalen Zuführrichtung 9.
Die Station 7 beherbergt eine Halte- und Verstellbaugruppe 10 mit
mehreren vertikalen Streben 12 und einer Verstellvorrichtung 13 vom
Schraubenmutter-Schraube-Typ zum Verstellen der Streben 12, und
demgemäß des Ballens 3,
in einer vertikalen Richtung zwischen einer abgesenkten Position (1), in der der Ballen 3 auf
den Förderer 8 aufgesetzt
ist, in einer angehobenen Position zum Entfernen der Schnüre oder
Drähte 2.
Wenn der Ballen 3 einmal in die angehobene Position versetzt
ist, erstreckt sich der Ballen 3 zwischen zwei Baugruppen 15 zum
Erfassen, Durchschneiden und Ergreifen der Schnüre oder Drähte 2, wobei die zwei
Baugruppen an Positionen angebracht sind, die jeweiligen zueinander
rechtwinkligen und benachbarten Seitenflächen 16 des Ballens 3 (1 und 4) zugewandt sind, und an einer Position
nahe an einem Ziehkopf 18 zum Ziehen an den Schnüren oder
Drähten 2 (1–3),
der einen oberen Abschlussteil des Ballens 3 selbst umgibt
und so konstruiert ist, dass er einen mittleren Teil der Schnüre oder
Drähte 2 zurückhält.
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Gemäß dem, was in der 1, und insbesondere in der 4, veranschaulicht ist,
sind die Baugruppen 15 zueinander identisch, und sie verfügen über jeweilige
motorbetriebene Halterahmen 19, die durch jeweilige Führungs-
und Gleitbaugruppen 20 mit der festen Konstruktion 6 verbunden
sind, wobei sie bereits bekannt sind und hier nicht detailliert beschrieben
wer den, und die sich in entgegengesetzten Richtungen in Bezug auf
die Konstruktion 6 selbst in jeweiligen horizontalen Richtungen 21 (1) frei bewegen, wobei diese
horizontalen Richtungen 21 zueinander rechtwinklig verlaufen
und jede im Wesentlichen parallel zur entsprechenden Fläche 16 des
Ballens 3 verlaufen, die unter dem durch die jeweiligen
Elektromotoren (nicht dargestellt) ausgeübten Druck steht. Gemäß dem, was
insbesondere in der 4 veranschaulicht
ist, trägt
jeder Rahmen 9 sein eigenes Gleitelement 22, das
mit dem entsprechenden Rahmen 19 gekoppelt ist und sich,
auf gleitende Weise, in einer Richtung 23 rechtwinklig
zur entsprechenden Richtung 21, die unter dem durch ein
entsprechendes pneumatisches Linear-Stellglied, das durch 24 gekennzeichnet
ist, ausgeübten
Druck steht, vom Ballen 3 weg und zu ihm bewegen kann.
Alternativ ist, gemäß dem, was
in der 4a dargestellt
ist, das Gleitelement 22 so mit dem Rahmen 19 gekoppelt,
dass es immer entsprechend derselben Richtung 23 gleiten
kann, die rechtwinklig zur entsprechenden Richtung 21 verläuft, und sich,
in Bezug auf den Rahmen 19 und den Ballen 3, um
eine Achse 22a eines Scharniers 22b tragen kann,
wobei diese Achse parallel zur entsprechenden Richtung 21 und
zur entsprechenden Seitenfläche
des Ballens selbst parallel verläuft,
was unter Steuerung durch ein Linear-Stellglied 22c erfolgt,
das zwischen den Rahmen 19 und das Gleitelement 22 eingefügt ist.
Das Stellglied 22c ist vorzugsweise von pneumatischem Typ,
und es kann so aktiviert werden, dass es das Gleitelement 22 zwischen
zwei Betriebs-Winkelpositionen verdreht, oder es kann, alternativ,
durch ein einzelnes Element gebildet sein, das elastisch verformbar
ist, z. B. eine Druckfeder, und das so konzipiert ist, dass es der
Drehung des Gleitelements 22 in der 4a in der Gegenuhrzeigerrichtung elastisch
entgegenwirkt.
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Jedes Gleitelement 22 trägt seinerseits
einen Magnetdetektor 25, der für sich bekannt ist, der integral
mit den Endabschnitten eines Paars von Haltearmen 26 (5) verbunden ist, deren
entgegengesetzte Enden scharniermäßig mit dem entsprechenden
Gleitelement 22 verbunden sind, um sich unter dem durch
ein Linear-Stellglied 27 ausgeübten Druck zwischen einer vorgeschobenen
Erfassungs-Betriebsposition, die durch die gestrichelte Linie in
der 4 gekennzeichnet
ist, in der der Magnetdetektor 25 selbst in Kontakt mit
dem Ballen 3 steht, und einer zurückgezogenen Ruheposition, die in
der 4 durch eine durchgezogene
Linie gekennzeichnet ist, in Bezug auf das Gleitelement 22 verdrehbar
zu sein.
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Gemäß dem, was in den 4 und 5 dargestellt ist, trägt jedes Gleitelement 22 ferner
eine Schneidvorrichtung 28 mit zwei Schneidklingen 29, von
denen jede durch ihre eigene Hülse 30 (5) gehalten ist, die auf
verschiebbare Weise mit einer entsprechenden Führungsstange 31 gekoppelt
ist, die integral mit dem entsprechenden Gleitelement 22 verbunden
ist. Die Hülsen 30 können sich
unter dem Druck, wie er durch eine Stellgliedbaugruppe 32 vom Schraubenmutter-Schrauben-Typ
ausgeübt
wird, die über
eine einzelne motorbetriebene Schraube 33 verfügt, die
sich parallel zu den Stangen 31 erstreckt und über zwei
Gewindeabschnitte verfügt,
einen mit einem rechtshändigen
Gewinde und einen anderen mit einem linkshändigen Gewinde, und mit einem entsprechenden
Innengewinde 34 für
jeden Abschnitt, das integral mit der entsprechenden Hülse 30 verbunden
ist, frei entlang den entsprechenden Stangen 31 in entgegengesetzten
Richtungen bewegen.
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Mit jeder der Hülsen 30 ist darüber hinaus
integral eine entsprechende Klemmeinrichtung 36 verbunden,
die abgeflacht und harpunenförmig
ausgebildet ist. Diese Klemmeinrichtung 36 bildet einen
Teil einer Vorrichtung 37 zum Ergreifen und Bewegen der Schnüre oder
Drähte 2,
wobei diese Vorrichtung 37 ebenfalls vom entsprechenden
Gleitelement 22 gehalten wird. Gemäß der 5 erstrecken sich die Klemmeinrichtungen 36 über den
Klingen 29, und sie sind zwischen einer offenen Stellung,
in der sie den Eintritt der Schnur oder des Drahts 2 ermöglichen, und
einer geschlossenen Stellung (6)
beweglich, in der sie eine Anlagefläche 38 für die Schnur
oder den Draht 2 bilden. Die Schnur oder der Draht 2 wird durch
einen Druckausübungskopf
gegen die Anlagefläche 38 gedrückt, wobei
der Kopf wie dargestellt, insbesondere in der 6, auf verschiebbare Weise mit dem entsprechenden
Gleitelement 22 so verbunden ist, dass er sich in einer
Richtung parallel zur Richtung 23 von der Anlagefläche 38 weg
oder zu dieser hin bewegen kann. Der Kopf 39 wird durch eine
Schraubenfeder 40 zur Anlagefläche 38 hingedrückt, und
er kann durch ein Element 41 mit einer schrägen Ebene
von der Anlagefläche 38 wegbewegt
werden. Das Element 41 erstreckt sich zwischen einer festen
Schulter am Gleitelement 22 und einer beweglichen Schulter
am Kopf 39, und es kann mittels eines vom Gleitelement 22 gehaltenen
bekannten Linear-Stellglieds 43 rechtwinklig zur Verstellrichtung
des Kopfs 39 selbst verstellt werden.
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Gemäß dem, was in der 2, und insbesondere in den 1 und 3, dargestellt ist, verfügt der Ziehkopf 18 zum
Ziehen an den Schnüren
oder Drähten 2 über einen
eigenen Metallrahmen 44, der integral mit einem motorbetriebenen
Schlitten 45 (2)
verbunden ist, der mit einer Überkopf-Gleitführung 46 verbunden
ist, die sich horizontal über
der Station 7 und einer Station 7a (2) zum Entladen der entfernten
Schnüre
oder Drähte 2 erstreckt.
Der Schlitten 45, und demgemäß der Ziehkopf 18,
sind unter dem durch eine motorbetriebene Stellglied-Baugruppe (bekannt
und nicht dargestellt) ausgeübten
Druck entlang der Führung 46 selbst
in einer Richtung 46a beweglich, die in einer vertikalen
Ebene liegt und deren Bahn in der 2 mit
P gekennzeichnet ist, wobei diese Richtung 46a in Bezug
auf die Zuführrichtung 9 einen
von 90° abweichenden Winkel
A, vorzugsweise im Bereich von 45°,
bildet, der in Bezug auf diejenigen Teile 2a der genannten Schnüre oder
Drähte 2,
die auf einer Oberfläche
B des Ballens liegen, einen von null und 90° abweichenden Winkel bildet.
Der Rahmen 44 trägt,
integral mit ihm verbunden, zwei Festhaltebaugruppen 48 zum
Zurückhalten
der Schnüre
oder Drähte 2,
wobei diese Baugruppen zueinander identisch sind und über jeweilige
längliche,
kammartige Elemente 49 verfügen, die sich von jeweils benachbarten
Umfangsseiten des Rahmens 44 nach unten erstrecken und
sich jeweils, parallel zu einer jeweiligen Verstellrichtung 21 des
jeweiligen Rahmens 19, so erstrecken, dass sich jedes parallel
zur entsprechenden Fläche 16 des
Ballens 3, mit einer davon beabstandeten Position, einstellt,
wenn der Ballen 3 selbst in seine angehobene Position versetzt
ist.
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Gemäß der 3 verfügt jedes kammartige Element 49 über einen
länglichen,
horizontalen Abschnitt 50 und mehrere Zähne 51, die sich parallel
zueinander nach unten erstrecken und zwischen sich mehrere längliche
Sitze 52 bilden, die längs
zueinander angeordnet sind, und von denen jeder so konzipiert ist,
dass er einen mittleren Abschnitt einer entsprechenden Schnur oder
eines Drahts 2 aufnimmt. Jede Schnur oder jeder Draht 2 wird
innerhalb eines der o. g. Sitze 52 durch ein entsprechendes
gabelartiges Klemmelement 54 zurückgehalten, das über zwei
gekrümmte
Arme 55 verfügt,
die an entgegengesetzten Seiten des entsprechenden kammartigen Elements 49 so
angesetzt sind, dass sie im Wesentlichen mit den Zähnen 51 in
Kontakt stehen ( 4), und
es ist mit einer entsprechenden Führungs- und Verstellvorrichtung
verbunden, die unabhängig
von den anderen Führungsvorrichtungen 57 betätigt und gesteuert
werden kann, um die Schnur oder den Draht 2 durch einen
entsprechenden Zahn 51 zu ergreifen. Insbesondere verfügt jede
Vorrichtung 57 über
eine entsprechende Führung 58 (4), die integral mit dem
Rahmen 44 verbunden ist und sich parallel zum entsprechenden
kammartigen Element 49 und zur Verstellrichtung 21 des
Rahmens 19 der entsprechenden Baugruppe 15 erstreckt,
und einen Schlitten 59, der auf verschiebbare Weise mit
der entsprechenden Führung 58 verbunden
ist. Jeder Schlitten 59 kann sich entlang der entsprechenden Führung 58 unter
dem durch einen entsprechenden Linearmotor 60 ausgeübten Druck
frei bewegen, wobei dieser Motor über eine entsprechende Stange 61, die
integral mit dem Rahmen 44 parallel zu den Füh rungen 58 verbunden
ist, und ein rohrförmiges
Gleitelement 62 verfügt,
das selbst frei entlang der Stange 61 gleiten kann und
das integral mit dem Schlitten 59 verbunden ist.
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Nun wird der Betrieb der Maschine 1 beschrieben,
wobei der Einfachheit der Darlegung halber, ein einzelnes kammartiges
Element 49 und eine einzelne Baugruppe 15 zur
Erfassung, zum Durchtrennen und zum Ergreifen betrachtet werden
und von der Bedingung ausgegangen wird, in der ein Ballen in die
Station 7 unter dem Ziehkopf 18 eingesetzt ist,
wobei sich die Halte- und Verstellbaugruppe 10 unterhalb
des Förderers 8 erstreckt,
wobei die beiden gabelartigen Klemmelement 54 in ihre eigene
Wartestation 64 (2)
versetzt sind und die Baugruppen 15 zum Erfassen, Durchschneiden
und Ergreifen dicht bei einem Ende des entsprechenden kammartigen
Elements 49 gehalten werden.
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Ausgehend von diesem Zustand wird
die den Ballen 3 anhebende Baugruppe 10 betätigt, bis
sie das kammartige Element 49 in eine Position bringt, die
der entsprechenden Seitenfläche 16 zugewandt ist,
woraufhin der Detektor 25 in seine vorgeschobene Position
gebracht wird und der entsprechende Rahmen 19 in der entsprechenden
Richtung 21 vorgeschoben wird. Während dieses Vorschiebens gelangt
der Detektor 25 in Gleitkontakt mit dem Ballen 3,
und sobald er die erste Schnur oder den ersten Draht des entsprechenden
Paars von Schnüren
oder Drähten
lokalisiert, wird der Rahmen 19 blockiert, und nachdem
die Klingen 29 und die Klemmeinrichtungen 36 in
ihre offene Stellung gebracht sind, wird das Gleitelement 22 in
der Richtung 23 zum Ballen 3 vorgeschoben, bis
es sowohl die Klingen 29 als auch die Klemmeinrichtungen 36 an
jeder Seite der Schnur oder des Drahts 2, die bzw. der
lokalisiert wurde, platziert. Während
dieses Vorschiebens kann der Kopf 39 dadurch in einer seiner
zurückgesetzten
Stellungen gehalten werden, dass das Element 41 mit schiefer
Ebene in eine seiner vorderen Stellungen verschoben wird. Nun werden
sowohl die Schneiden 29 als auch die Klemmeinrichtungen 36 geschlossen, was
ein Durchscheren der Schnur oder des Drahts 2 und ein Einführen der
bzw. des Letzteren zwischen die Klemmeinrichtungen 36 bewirkt,
woraufhin der Kopf 39 von der Zwangsverbindung mit dem
Element 41 befreit wird und er, unter dem durch die Feder 40 ausgeübten Druck,
die Schnur oder den Draht 2 durch Reibung gegen die Anlagefläche 38 klemmt, und
das Gleitelement 22 wird in seine zurückgesetzte Stellung zurückgebracht.
Gleichzeitig mit der Zurückbewegung
des Gleitelements 22 wird das durch den Rahmen 19 gehaltene
Auswerfelement 65 durch ein Linear-Stellglied 66 zum Ballen 3 vorgeschoben
und gegen die Seitenfläche 16 gedrückt, um
die Umhüllung 4 in Kontakt
mit den Zellstofflagen zu halten. Erneut bewegt sich, während sich
das Gleitelement 22 nach hinten bewegt, der mittlere Teil 67 der
Schnur oder des Drahts 2 (4),
der durch Reibung mit der Vorrichtung 37 gekoppelt ist,
fortschreitend von der Fläche 16,
mit einem Verlauf zwischen den Klemmeinrichtungen 36, weg,
und er wird angehoben, bis er mit einem Sitz 52 des kammartigen
Elements 49 (4)
in Eingriff gelangt. An diesem Punkt wird einer der Motoren 60 betätigt, und
das entsprechende gabelartige Element 54 wird entlang dem
Element 49 selbst zum Sitz 52 vorgeschoben, der
mit dem Teil 67 der Schnur oder des Drahts 2 in
Eingriff steht, bis es den Teil 67 mit einem der zwei Zähne 51,
die den Sitz 52 begrenzen, ergreift, und dann werden sowohl
die Klingen 29 als auch die Klemmeinrichtungen 36 in ihre
offene Stellung zurückgebracht.
Als Nächstes wird
der Detektor 25 erneut nach vorne zur Fläche 16 gebracht,
und der Rahmen 19 wird erneut nach vorne in der Richtung 21 gebracht,
bis er die zweite Schnur oder den Draht 2 des Paars von
Schnüren
oder Drähten
lokalisiert, wobei diese Schnur oder dieser Draht dann entsprechend
den oben beschriebenen Schritten mit dem Kopf 18 verbunden
wird.
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Sobald alle Bindeschnüre oder
Drähte 2 fest mit
den kammartigen Elementen 49 verbunden sind, wird der Kopf 18 in
der Richtung 46a zur Station 7a zum Ablegen der
Schnüre
oder Drähte 2 verschoben, um
so dafür
zu sorgen, dass die Letzteren aus dem Ballen 3 gezogen
werden. Wenn die Ablegestation 7a einmal erreicht ist,
werden die gabelartigen Elemente 54 in ihre offene Stellung
zurückgebracht,
wodurch sich die Schnüre
oder Drähte 2 aus
dem Festhaltezustand an den kammartigen Elementen 49 lösen, woraufhin
der Ballen 3, der von den Schnüren oder Drähten 2 befreit wurde,
auf den Förderer 8 abgesenkt
wird, der ihn von der Station 7 wegführt.
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Aus dem oben Ausgeführten ergibt
sich deutlich, dass das Vorliegen der kammartigen Elemente 49 und
der entsprechenden Klemmelemente 54, die unabhängig voneinander
entlang den entsprechenden kammartigen Elementen 49 verstellt
werden können,
eine stabile Verbindung der Schnüre
oder Drähte 2 mit
dem Kopf 18 ermöglicht,
und zwar unabhängig
davon, was die Position der Schnüre
oder Drähte 2 im
Ballen 3 ist, und darüber
hinaus unabhängig
davon, was die Positionen sind, wie sie von den Teilen 67 der
Schnüre
oder Drähte 2 in
Bezug auf die entsprechenden Anlageflächen 16 und in Bezug auf
den entsprechenden Rand des Ballens 3 eingenommen werden,
nachdem die Greifvorrichtungen 37 zurückverstellt wurden. Tatsächlich tritt,
sobald der Teil 67 der Schnur oder des Drahts 2 sich
von der entsprechenden Fläche 16 gelöst hat,
dieser Teil mit der Mündung
des entsprechenden Sitzes 52 in Eingriff, und bereits in
dieser Position kann er vom entsprechenden Klemmelement 54 aufgenommen
werden, in den Sitz 52 selbst aufgenommen und dort festgeklemmt
werden. Die Verwendung magnetischer Linearmotoren ermöglicht es,
eine vorbestimmte Klemmkraft auszuüben, und darüber hinaus eine
Kraft, die über
die Zeit hinweg nicht variiert, wobei die Gesamtabmessungen der
Anlage gleichzeitig minimal gehalten werden.
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Die speziellen Konstruktionsmerkmale
der Baugruppen 15 zum Erfassen, Durchschneiden und Ergreifen
ermöglichen
ferner eine genaue Lokalisierung, ein genaues Durchschneiden und
vor allem ein genaues Festhaken jeder Schnur oder jedes Drahts 2 unabhängig von
der Tiefe, mit der die Schnur oder der Draht 2 im Ballen 3 verläuft, ohne
dass es zu wesentlichen Schäden
entweder an der Umhüllung 4, die
darüber
hinaus in der Phase, in der sich die Klemmeinrichtungen 36 wegbewegen,
durch das Element 65 an ihrer Position gehalten wird, oder
den Zellstofflagen selbst hervorgerufen werden.
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Die Tatsache, dass die Schnüre oder
Drähte 2 durch
Verstellen des Kopfs 18 in einer schrägen Richtung sowohl in Bezug
auf die Vorschubrichtung 9 der Ballen 3 als auch
in Bezug auf die Richtungen herausgezogen werden, in denen sich
die Schnüre
oder Drähte 2 an
der Oberseite des Ballens 3 erstrecken, ermöglicht ein
zweckdienliches Herausziehen der Schnüre oder Drähte 2 selbst dann,
wenn der Ballen 3 verformt ist und die Schnüre oder
Drähte 2 teilweise in
den Ballen 3 selbst eingebettet sind. Insbesondere wurde
es möglich,
zu erkennen, dass das Verstellen des Kopfs 18 in der o.
g. Richtung die Ausbildung loser Lappen im Vergleich zu den bekannten
Lösungen verhindert,
wobei diese Lappen die anschließende Handhabung
der Umhüllung 4 und
der Zellstofflagen erschweren, wobei aber vor allem ein Abscheren
von Eckabschnitten des Ballens 3 durch die eingebetteten
Schnüre
oder Drähte,
und demgemäß unerwünschter
Materialverlust, verhindert ist.
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Insbesondere sind die einzigen zum
Entfernen der Bindeschnüre
oder Drähte
erforderlichen Kräfte
diejenigen, die dazu erforderlich sind, dieselben zu verformen,
bis derjenige Teil der Schnur oder des Drahts, der nicht mit dem
Ballen in Kontakt steht, eine Länge
erreicht, die der Summe der Länge/Breite des
Ballens in der Draufsicht und der Höhe desselben entspricht. Die
Tatsache, dass sich die Vorrichtung 28 und die Klemmeinrichtungen 36 in
Bezug auf den Rahmen 39 um die Scharnierachse 22a drehen können und
dass sie, im Gebrauch, durch das Stellglied 22c gegen den
Ballen gedrückt
werden, ermöglicht
es, hervorragende Ergebnisse hinsichtlich des Schneid- und Greifvorgangs
selbst dann zu erzielen, wenn Ballen über Seitenflächen oder Seiten
verfügen,
die nicht rechtwinklig verlaufen.
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Die Tatsache, dass der Ziehkopf 18 in
einer vertikal fixierten Position mit der Konstruktion 6 verbunden
ist und dass der Ballen 3 vom Ziehkopf 18 weg
und zu ihm hingeschoben wird, ermöglicht eine Vereinfachung und
eine Gewichtsverringerung der Konstruktion 6 selbst, da
sie auf diese Weise nicht mehr den Biegebelastungen unterliegt,
wie sie sich aus der Vertikalverstellung des Ziehkopfs 18 ergeben,
und es ist auch eine Verringerung der Zykluszeiten ermöglicht.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
ergibt es sich deutlich, dass an der hier beschriebenen Maschine 1 Modifizierungen
und Variationen vorgenommen werden können, ohne dadurch vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Insbesondere könnte ein anderer Klemmmodus
für die
Schnüre oder
Drähte 2 an
den kammartigen Elementen 49 in Betracht gezogen werden,
und die hier beschriebenen Baugruppen 15 zum Erfassen,
Durchschneiden und Ergreifen könnten
durch andere Baugruppen ersetzt werden. Außerdem könnte die Hubanordnung 10 alleine
vorhanden sein, um den Ballen vom Zuführförderer zu lösen, und der Ziehkopf 18 könnte mit einer
Stellglied-Baugruppe verbunden sein, die dazu konstruiert ist, den
Ziehkopf 18 vertikal vom Ballen weg und zu ihm hin zu verschieben.