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Technischer
Bereich
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In einem ihrer Aspekte betrifft die
vorliegende Erfindung eine Reinigungsapparatur für den Einsatz in einem Modul
zur Behandlung strömungsfähiger Medien.
In einem anderen ihrer Aspekte betrifft die vorliegende Erfindung
ein Strahlungsquellenmodul, welches diese Reinigungsapparatur umfasst.
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Stand der
Technik
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Systeme zur Behandlung von strömungsfähigen Medien
sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt.
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Beispielsweise beschreiben die US-Patente 4.482.809,
4.872.980 und 5.006.244 (alle unter dem Namen von Maarschalkerweerd
und alle erteilt an den Erwerber der Rechte an der vorliegenden
Erfindung und nachfolgend als die Maarschalkerweerd-Patente 1 bezeichnet)
mit Schwerkraftspeisung arbeitende Systeme zur Behandlung strömungsfähiger Medien,
welche ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) benutzen.
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Derartige Systeme enthalten eine
Anordnung von Rahmen von UV-Lampen, wobei diese Rahmen mehrere UV-Lampen
aufweisen, von denen jede in Hülsen
montiert ist, die sich zwischen einem Paar von Stützbeinen,
welche an einem Querträger angebracht
sind, erstrecken und von diesen getragen werden. Die auf diese Weise
getragenen Hülsen (welche
die UV-Lampen enthalten) werden in das zu behandelnde strömungsfähige Medium
getaucht, welches dann je nach Bedarf bestrahlt wird. Die Menge
an Strahlung, welcher das strömungsfähige Medium
ausgesetzt wird, wird durch den Abstand zwischen dem strömungsfähigen Medium
und den Lampen, durch die Ausgangsleistung der Lampen und durch
den Volumenstrom des strömungsfähigen Mediums
beim Passieren der Lampen festgelegt.
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Typischerweise können ein oder mehrere UV-Sensoren
benutzt werden, um die UV-Ausgangsleistung der Lampen zu messen,
und der Pegel des strömungsfähigen Mediums
wird typischerweise in einem gewissen Ausmaß strömungsmäßig hinter der Behandlungsvorrichtung
mit Hilfe von Pegelmessern oder dergl. kontrolliert.
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Die oben beschriebenen Systeme weisen
jedoch Nachteile auf. Je nach der Beschaffenheit des zu behandelnden
strömungsfähigen Mediums
werden die die UV-Lampen umgebenden Hülsen in regelmäßigen Zeitabständen mit
Fremdstoffen verunreinigt, welche ihre Fähigkeit zur Übertragung
der UV-Strahlung
auf das strömungsfähige Medien
beeinträchtigen.
Bei einer gegebene Installation kann das Auftreten einer derartigen
Verunreinigung aus den Betriebsdaten der Vergangenheit oder durch Messungen
anhand der UV-Sensoren
ermittelt werden. Wenn diese Verunreinigung erst einmal einen gewissen
Punkt erreicht hat, dann müssen
die Hülsen
gereinigt werden, um die verschmutzenden Materialien zu entfernen
und die Leistung des Systems zu optimieren.
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Wenn die UV-Lampenmodule in einem
offenen, kanalähnlichen
System (wie beispielsweise dasjenige, das in den Maarschalkerweerd-Patenten
#1 beschrieben und dargestellt wird) benutzt werden, können ein
oder mehrere der Module entfernt werden, während das Systems weiter arbeitet,
und die herausgenommenen Rahmen können in ein Bad mit einer geeigneten
Reinigungslösung
(beispielsweise einer schwachen Säure) getaucht werden, die mit Luft
in Bewegung gesetzt werden kann, um die verunreinigenden Materialien
zu entfernen. Natürlich
erfordert dies die Bereitstellung von zusätzlichen oder nicht eingesetzten
Quellen von UV-Strahlung (üblicherweise
durch die Einbeziehung von weiteren UV-Lampenmodulen), um eine ausreichende
Bestrahlung des zu behandelnden strömungsfähigen Mediums zu gewährleisten,
während
ein oder mehrere der Rahmen zwecks Reinigung entfernt worden sind.
Dies erfordert zusätzliche
UV-Kapazität
zum Kapitalaufwand für
die Installation des Behandlungssystems. Außerdem muss ein Reinigungsgefäß für die Aufnahme
der UV-Lampenmodule vorhanden sein und gewartet werden. Je nach
der Gesamtheit der Module, an denen gleichzeitig Serviceleitungen für die Reinigung
zu erbringen sind, und die Häufigkeit,
in der diese eine Reinigung erfordern, kann dies auch einen beträchtlichen
Beitrag zu den Betriebs- und Wartungskosten des Behandlungssystems
liefern. Außerdem
erfordert dieses Reinigungsregime relativ hohe Arbeitskosten für das erforderliche
Ausbauen und Wiedereinsetzen der Module und das Entfernen und Wiedereinfüllen von
Reinigungslösung
in das Reinigungsgefäß. Schließlich führt ein
solcher Umgang mit den Modulen zu einer erhöhten Gefahr der Beschädigung oder
des Bruchs der Lampen im Modul.
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Wenn sich die Rahmen in einem geschlossenen
System befinden (wie beispielsweise der in dem US-Patent 5.504.335
(unter dem Namen von Maarschalkerweerd und erteilt an den Erwerber
der Rechte an der vorliegenden Erfindung) beschriebenen Behandlungskammer),
dann ist das Entfernen der Rahmen aus dem strömungsfähigen Medium zum Zweck der
Reinigung gewöhnlich
nicht durchführbar.
In diesem Fall müssen
die Hülsen
in der Weise gereinigt werden, dass man mit der Behandlung des strömungsfähigen Mediums
aufhört,
den Eintritts- und den Austrittsschieber zum Behandlungsraum schließt und den
gesamten Behandlungsraum mit der Reinigungslösung füllt und das strömungsfähige Medien
mit Luft durchwirbelt, um die verunreinigenden Materialien zu entfernen.
Das Reinigen derartiger geschlossener Systeme leidet an den Nachteilen, dass
das Behandlungssystem angehalten werden muss, während der Reinigungsvorgang
abläuft,
und dass eine große
Menge an Reinigungslösung
benutzt werden muss, um den Behandlungsraum zu füllen. Ein weiteres Problem
besteht darin, dass der Umgang mit großen Mengen an Reinigungsflüssigkeit
gefährlich
ist und dass die Entsorgung von großen Mengen an gebrauchter Reinigungsflüssigkeit schwierig
und/oder kostenaufwendig ist. Natürlich leiden auch offene Strömungssysteme
an diesen zwei Problemen, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.
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In der Tat vertreten die Erfinder
der vorliegenden Erfindung die Ansicht, dass nach der Installation
bei den Systemen des Standes der Technik zur Behandlung von strömungsfähigen Medien
einer der größten Kostenpunkte bezüglich der
Wartung häufig die
Kosten für
das Reinigen der Hülsen
um die Strahlungsquellen herum sind.
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Die US-Patente 5.418.370, 5.539.210
und 5.590.390 (alle unter dem Namen von Maarschalkerweerd und alle
erteilt an den Erwerber der Rechte an der vorliegenden Erfindung
und nachfolgend als die Maarschalkerweerd-Patente #2 bezeichnet)
beschreiben alle ein verbessertes Reinigungssystem, welches besonders
vorteilhaft für
den Einsatz in Behandlungssystemen für strömungsfähige Medien mit Schwerkraftspeisung,
die UV-Strahlung benutzen, ist. Im Allgemeinen umfasst dieses Reinigungssystem
eine Reinigungshülse,
welche sich mit einem Bereich der Außenseite einer Strahlungsquellenanordnung,
die eine Strahlungslampe (z. B. eine UV-Lampe) enthält, in Kontakt
befindet. Diese Reinigungshülse
ist bewegbar zwischen: (i) einer eingefahrenen Stellung, in welcher
ein erster Bereich der Strahlungsquellenanordnung der Strömung des
zu behandelnden strömungsfähigen Mediums
exponiert wird, und (ii) einer ausgefahrenen Stellung, in welcher
der erste Bereich der Strahlungsquellenanordnung durch die Reinigungshülse völlig oder
teilweise bedeckt ist. Die Reinigungshülse enthält eine Kammer im Kontakt mit
dem ersten Bereich der Strahlungsquellenanordnung. Diese Kammer
wird mit einer Reinigungslösung
versorgt, die dazu geeignet ist, die ungewünschten Materialien von dem
ersten Bereich der Strahlungsquellenanordnung zu entfernen.
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Das in den Maarschalkerweerd-Patenten
#2 beschriebene Reinigungssystem stellt einen signifikanten Fortschritt
auf dem Fachgebiet dar, und zwar insbesondere dann, wenn es im Strahlungsquellenmodul
und im Behandlungssystem für
strömungsfähige Medien,
die in diesen Patenten dargestellt sind, vennrirklicht wird. Die
Verwirklichung des dargestellten Reinigungssystems in einem Modul
zur Behandlung von strömungsfähigen Medien
wie beispielsweise demjenigen, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #1 dargestellt
ist, ist jedoch problematisch.
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Der Grund dafür besteht darin, dass das spezielle
System, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #2 dargestellt ist,
auf einer herkömmlichen Stab/Zylinder-Konstruktion
(siehe speziell 6 und den
Begleittext in den Maarschalkerweerd-Patenten #2) beruht. Speziell
die Reinigungsringe (308) sind mit einem Stab (328)
verbunden, der sich in einem Zylinder (312, 314)
befindet. Beim Gebrauch wird dieser Stab (328) aus dem
Zylinder heraus bewegt oder wird in den Zylinder (312, 314)
hinein bewegt, wodurch die Reinigungsringe (308) über die
die Ultraviolettlampe umgebende Quarzhülse bewegt werden. Folglich
ist, wenn der Stab 328 bis zu seinem äußersten Hubwegende aus dem
Zylinder (312, 314) ausgefahren ist, die Gesamtlänge des
Stabes und des Zylinders annähernd
doppelt so lang wie der Hubweg des Stabes. Während diese Herangehensweise
gut zum Strahlungsquellenmodul und zum Behandlungssystem für strömungsfähige Medien,
die in den Maarschalkerweerd-Patenten #2 dargestellt sind, passt,
ist es schwierig, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #1 dargestellte
Behandlungsmodul für
strömungsfähige Medien
zu verwirklichen, da in den letztgenannten Patenten die Lampe an
beiden Enden durch ein Paar von einander gegenüberliegenden Stützbeinen
getragen wird. In einem solchen Fall müsste der Abstand zwischen dem
Paar von einander gegenüberliegenden
Stützbeinen
verdoppelt werden, um eine herkömmliche
Stab-Zylinder-Konstruktion anzuwenden, wo ein einzelner Wischer
benutzt wird. Dies wird unrealistisch, da eine bevorzugte Ausführungsform
des in den Maarschalkerweerd-Patenten #1 dargestellten Moduls die
Anwendung einer ultravioletten Niederdruck-Strahlungslampe beinhaltet,
die bis zu ungefähr
fünf Fuß lang sein kann,
um die erforderliche Strahlungsleistung zu liefern. Dies spricht
gegen eine Verdoppelung des Abstandes zwischen dem Paar gegenüberliegender Stützbeine,
die zum Halten der Lampen benutzt werden.
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In der US-Patentanmeldung S.N. 09/1185.813
[Pearcey et al. (Pearcey)], die am 3. November 1998 angemeldet wurde
(US-A-6.342.188) werden eine Reinigungsapparatur für ein Strahlungsquellenmodul
und ein Strahlungsquellenmodul, in den eine solche Reinigungsapparatur
eingebaut ist, aufgezeigt. Generell umfassen diese Reinigungsapparatur
und das zugehörige
Modul: (i) ein gleitfähiges Bauteil,
welches magnetisch an eine Reinigungshülse angekoppelt ist, wobei
dieses gleitfähige
Bauteil auf einem stablosen Zylinder angeordnet ist und in Bezug
auf diesen gleitfähig
ist, und (ii) Antriebsmittel, um das gleitfähige Bauteil längs des
stablosen Zylinders in eine translatorische Bewegung zu versetzen, wodurch
die Reinigungshülse über die
Außenseite der
Strahlungsquellenanordnung translatorisch bewegt wird. Die Darlegungen
von Pearcey stellen einen signifikanten Fortschritt auf dem Fachgebiet
dar, insbesondere wenn sie in einem Modul zur Behandlung von strömungsfähigen Medien
wie demjenigen, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #1 dargestellt
ist.
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Ungeachtet dessen bleibt auf dem
Fachgebiet der Bedarf an einer Reinigungsapparatur bestehen, bei
welcher wenigstens einer der oben erwähnten Nachteile des Standes
der Technik beseitigt oder abgemindert ist. Es wäre wünschenswert, eine solche Reinigungsapparatur
zur Verfügung
zu haben, die besonders gut für
die Verwirklichung in einem Behandlungsmodul für strömungsfähige Medien wie beispielsweise
demjenigen, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #1 dargestellt
ist, geegnet ist. Noch spezieller ausgedrückt, wäre es von großem Nutzen,
wenn man eine Reinigungsapparatur zur Verfügung hätte, welche das Ersetzen der
Strahlungslampen erleichtert und die keine ungebührlichen Kräfte auf die mit ihr gereinigten
Strahlungsquellenanordnungen ausübt.
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Darlegung
der Erfindung
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Ein Gegenstand der Erfindung besteht
darin, ein Reinigungssystem zu liefern, welches wenigstens einen
der oben erwähnten
Nachteile des Standes der Technik beseitigt oder mindert.
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Dementsprechend liefert die vorliegende
Erfindung in einem ihrer Aspekte eine Reinigungsapparatur für eine Strahlungsquellenanordnung
in einem System zur Behandlung von strömungsfähigen Medien, wobei dieses
Reinigungssystem umfasst:
- – einen Schlitten, welcher
in Bezug auf die Außenseite
der Gesamtheit von Strahlungsquellenanordnungen bewegbewegbar ist;
- – eine
Gesamtheit von Reinigungshülsen
im gleitenden Kontakt mit der Außenseite der Gesamtheit von
Strahlungsquellenanordnungen, wobei sich diese Gesamtheit von Reinigungshülsen in einem
gewissen Abstand zum Schlitten befindet, um einen Gradienten in
der Abmessung des Abstandes zwischen jeder Reinigungshülse aus
der Gesamtheit der Reinigungshülsen
und dem Schlitten festzulegen; und
- – Antriebsmittel,
die mit dem Schlitten gekoppelt sind, um den Schlitten translatorisch
zu bewegen, wodurch die Gesamtheit der Reinigungshülsen über die
Außenseite
der Gesamtheit von Strahlungsquellenanordnungen translatorisch bewegt wird.
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In einem weiteren ihrer Aspekte liefert
die vorliegende Erfindung ein Strahlungsquellenmodul für den Einsatz
in einem Behandlungssystem für
strömungsfähige Medien,
wobei dieses Modul umfasst:
- – einen
Rahmen, welcher ein erstes Stützelement aufweist;
- – eine
Gesamtheit von Strahlungsquellenanordnungen, welche sich von dem
ersten Stützelement
aus erstrecken und sich im abdichtenden Kontakt mit dem ersten Stützelement
befinden, wobei jede Strahlungsquellenanordnung eine Strahlungsquelle
umfasst;
- – Reinigungsmittel
zum Entfernen unerwünschter Materialien
von der Außenseite
der Gesamtheit der Strahlungsquellenanordnungen, wobei dieses Reinigungsmittel
umfasst:
- – einen
Schlitten, welcher in Bezug auf die Außenseite der Gesamtheit von
Strahlungsquellenanordnungen bewegbar ist;
- – eine
Gesamtheit von Reinigungshülsen
im gleitenden Kontakt mit der Außenseite der Gesamtheit der
Strahlungsquellenanordnungen, wobei die Gesamtheit der Reinigungshülsen sich
in einem gewissen Abstand in Bezug auf den Schlitten befindet, um
einen Gradienten in der Abmessung des Abstandes zwischen jeder Reinigungshülse aus
der Gesamtheit der Reinigungshülsen
und dem Schlitten festzulegen; und
- – Antriebsmittel,
die an den Schlitten angekoppelt sind, um den Schlitten translatorisch
zu bewegen, wodurch die Gesamtheit von Reinigungshülsen über die
Außenseite
der Gesamtheit der Strahlungsquellenanordnungen translatorisch bewegt wird.
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Somit haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
eine verbesserte Reinigungsapparatur entwickelt, die in einem Strahlungsquellenmodul
von Nutzen ist. Generell umfasst die vorliegende Reinigungsapparatur
eine Reinigungshülse,
welche in Bezug auf den Schlitten bewegbar ist, der angetrieben wird,
um den Reinigungsschritt auszuführen.
Mit anderen Worten kann diese Reinigungshülse als eine „schwimmende" Reinigungshülse betrachtet
werden, die in Bezug auf den Schlitten bewegbar ist (dies wird weiter
hinten noch ausführlicher
erläutert).
Ein Vorteil einer solchen Anordnung wird besonders dann deutlich,
wenn die Reinigungsapparatur in einem Strahlungsquellenmodul benutzt
wird, welches mehr als eine . Strahlungsquellenanordnung aufweist
(z. B. kann jede Anordnung als eine Kombination aus einer Strahlungslampe
und einer schützenden
Quarzhülse betrachtet
werden). Da bei dieser Anordnung der vorliegenden Reinigungsapparatur
die Reinigungshülsen
für jede
Strahlungsquellenanordnung unabhängig
vom Schlitten und unabhängig
voneinander bewegbar sind, tritt hier eine Verminderung der Seitenkräfte, denen
die Strahlungsquellenanordnungen ausgesetzt sind, auf. Auf diese
Weise werden Brüche der
Strahlungsquellenanordnungen minimiert und die erzeugten Seitenkräfte, die
auf die Strahlungsquellenanordnung wirken, sowie die minimale angelegte Kraft,
die erforderlich ist, die Reinigungsapparatur zu betätigen, abgemindert.
Das Ergebnis davon besteht darin, dass die Gesamtkosten für den Aufbau
der Reinigungsapparatur in Verbindung mit einer Verminderung der
Kosten für
den Betrieb der Apparatur (z. B. verminderte Energiekosten) gesenkt
werden. Außerdem
ermöglicht
dies eine kompaktere Ausführung,
welche die hydraulischen Druckverluste in dem Behandlungssystem
für strömungsfähige Medien,
in welchem sich das Strahlungsquellenmodul befindet, senken hilft.
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Ein weiterer Vorteil der Vorgehensweise
mit der individualisierten Reinigungshülse einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Reinigungsapparatur besteht darin, dass dadurch
die UV-Lampe leichter herausgenommen werden kann und der Ersatz
der UV-Lampe bequemer vor sich geht, ohne dass es erforderlich ist,
die Dichtung zwischen der Reinigungshülse und der Strahlungsquelle „aufzubrechen". Mit anderen Worten,
das Entfernen von Mehrfach- oder Einzellampen kann durchgeführt werden,
ohne dass in einer bevorzugten Ausführungsform die Kammer für die Reinigungslösung in der
Reinigungshülse
aufgebrochen werden muss. Dies führt
zu einer Verminderung der Abfallmenge an Reinigungslösung und
zu einer erhöhten
Effizienz der Lampenwartung des Strahlungsquellenmoduls.
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Bei der vorliegenden Reinigungsapparatur ist
ein gewisser Abstand zwischen der Reinigungshülse und dem Schlitten vorhanden,
welcher ermöglicht,
dass die Reinigungshülse
innerhalb der Begrenzungen des Schlittens im Wesentlichen in derselben
Richtung, in der sich der Schlitten in Bezug auf die Strahlungsquellenanordnung
bewegt, „schwimmt". In einem gegebenem
Modul gibt es einen Gradienten für
einen solchen Abstand zwischen den jeweiligen Strahlungsquellenanordnungen.
Daher wird die anfängliche
Reibungskraft, die erforderlich ist, um den Schlitten in Bewegung
zu setzen, verringert. Dies wird erreicht durch eine schrittweise
Verzögerung
der Reibungskraft, die überwunden
werden muss, um jede Reinigungshülse
in Bewegung zu setzen. Somit wird die maximal erforderliche Antriebskraft
herabgesetzt, da zu einem gegebenen Zeitpunkt nur die statische
Kraft von einem Bruchteil der Reinigungshülsen in dem Modul überwunden
werden muss. Der Vorteil liegt hier in einer gesamten Verringerung
der Seitenkräfte,
denen die Strahlungsquellenanordnung ausgesetzt ist, und der Gesamtkraft, die
gebraucht wird, um den Schlitten in Bewegung zu setzen. Außerdem ermöglicht diese
Ausführungsform
die Anbringung der Antriebsmittel oberhalb der Reihe von Strahlungsquellenanordnungen
in einem gegebenen Modul.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es sollen nun einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden. Bei den Zeichnungen handelt es sich um:
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1 ist
eine Draufsicht auf das Behandlungssystem für strömungsfähige Medien, in welches das
vorliegende Strahlungsquellenmodul eingebaut ist;
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2 ist
eine Schnittdarstellung längs
der Linie II-II in 1;
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3 ist
eine Schnittdarstellung längs
der Linie III-III in 1;
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4 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des vorliegenden
Strahlungsquellenmoduls;
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5 ist
eine Rückansicht
des in 4 dargestellten
Strahlungsquellenmoduls;
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6 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung längs der
Linie VI-VI in 5;
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7 ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des vorliegenden
Strahlungsquellenmoduls;
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8 ist
eine Rückansicht
des in 7 dargestellten
Strahlungsquellenmoduls;
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9 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung längs der
Linie IX-IX in 8;
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10 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung
längs der
Linie X-X in 8;
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11 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung
der Verbindung der Strahlungsquellenanordnung mit dem Stützbein in
einer bevorzugten Ausführungsform
des vorliegenden Strahlungsquellenmoduls;
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12 ist
eine Perspektivdarstellung von verschiedenen unmontierten Bauteilen,
die in 11 dargestellt
sind;
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13-16 zeigen eine vereinfachte
Draufsicht auf das Entfernen einer Strahlungslampe aus einer Strahlungsquellenanordnung;
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17 veranschaulicht
eine Ausführungsform
des Schlittens der vorliegenden Reinigungsapparatur, welche zwei
unabhängige
Freiheitsgrade für die
Bewegung zwischen den Reinigungshülsen und dem Schlitten ermöglicht.
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Beste Art
der Ausführung
der Erfindung
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Es soll nun auf die 1-3 Bezug
genommen werden, wo ein System zur Behandlung von strömungsfähigen Medien 10 veranschaulicht
wird. Dieses Behandlungssystem für
strömungsfähige Medien 10 umfasst
einen aus Beton 20 gefertigten Kanal 15. Dieser
Kanal 15 weist eine Eintrittsöffnung 25 und eine
Austrittsöffnung 30 für einen
Strom an strömungsfähigen Medien
auf (nicht dargestellt).
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In dem Kanal 15 ist eine
Gesamtheit von Strahlungsquellenmodulen 100 angeordnet.
Jedes Strahlungsquellenmodul 100 ist über eine elektrische Anschlussleitung 135 an
eine elektrische Stromversorgung 35 angeschlossen.
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Wie die Fachleute auf diesem Gebiet
erkennen, ist das in den Figl 1–3
dargestellte Behandlungssystem für
strömungsfähige Medien 10 lediglich
eine schematische Darstellung und ist stark vereinfacht worden,
um die Anordnung der Strahlungsquellenmodule 100 zu veranschaulichen.
Wie dort dargestellt ist, wird vorgezogen, dass die Strahlungsquellenmodule 100 dergestalt
angeordnet werden, dass die langgestreckten Teile davon dem Wesen
nach parallel zur Strömung
des strömungsfähige Mediums angeordnet
sind.
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Mit besonderem Bezug auf die 3 ist im Kanal 15 ein
Gestell 40 angeordnet, welches aus den Halterungen 41, 42, 43 und 44 besteht.
Wie dargestellt ist, sind die Halterungsteile 41, 43 des
Gestells 40 quer zur Strömung des strömungsfähigen Mediums
im Kanal 15 angeordnet. Ferner sind die Halterungsteile 42, 44 an
den Seiten des Kanals 15 befestigt. Die Fachleute auf diesem
Gebiet werden erkennen, dass bei der dargestellten Ausführungsform
das Behandlungssystem für
strömungsfähige Medien 10 dergestalt
ausgelegt ist, dass die Strömung
des strömungsfähigen Mediums
nicht signifikant über
das Halterungsteil 43 des Gestells 40 ansteigt.
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Der Betrieb des Behandlungssystems
für strömungsfähige Medien
10 erfolgt auf herkömmliche Weise
und gehört
zum Kenntnisstand eines Fachmanns auf diesem Gebiet. Siehe beispielsweise
die weiter vorn diskutierten Maarschalkerweerd-Patente #1, auf deren
Inhalt weiter vorn Bezug genommen wurde.
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Mit Bezug auf die 4 – 6 soll nun das Strahlungsquellenmodul 100 ausführlicher
beschrieben werden. Das Strahlungsquellenmodul 100 umfasst
also ein Paar Stützbeine 105, 110,
die von einem Querträger 115 nach
unten führen.
Zwischen diesen Stützbeinen 105, 110 befindet
sich eine Reihe von Strahlungsquellenanordnungen 120. Vorzugsweise
die Außenseite
einer jeden Strahlungsquellenanordnung 120 umfasst eine
Schutzhülse 107,
wobei stärker
vorzuziehen ist, wenn diese aus Quarz gefertigt ist. Die Konstruktion
der Stützbeine 105, 110 und der
Strahlungsquellenanordnungen 120 ist vorzugsweise so, wie
das in den US-Patenten 4.872.980 und 5.006.244 beschrieben ist und
auf die weiter oben schon Bezug genommen worden ist. Es ist jedoch stärker vorzuziehen,
dass das Stützbein 105 und/oder
das Stützbein 110 so
ausgelegt sind, dass sie einen Anschlag oder ähnliche Mittel aufweisen, um
eine Bewegung der Strahlungsquellenanordnungen 120 während der
Betätigung
des vorliegenden Reinigungssystems zu verhindern.
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Unter Bezugnahme auf die 11 und 12 sollen nun weitere Einzelheiten über die
Strahlungsquellenanordnung 120, die Anschlussfassung 125 und
das Stützbein 105 dargelegt
werden. Die Anschlussfassung 125 ist somit über eine
Schweißraupe 106 an
das Stützbein 105 angeschweißt. Die
Anschlussfassung 125 nimmt die Quarzhülse 107 auf, in welcher
sich eine Strahlungslampe 108 (vorzugsweise für ultraviolette
Strahlung) befindet. Die Anschlussfassung 125 nimmt auch
ein Verbindungsstück 109 auf.
Eine Überwurfmutter 111 ist
mit der Anschlussfassung 125 verschraubt und dient dazu, einen
Runddichtring 112 gegen die Quarzhülse 107 zu drücken.
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Wie dargestellt ist, dient das Verbindungsstück 109 einer
ganzen Reihe von Zwecken. Zunächst
dient es dem Zweck, eine Strahlungslampe 108 an eine elektrische
Anschlussleitung 113 anzuschließen, die dem (nicht dargestellten)
Vorschaltgerät
zugeführt
wird, das in den Querträger 115 eingebaut
ist oder sich fern vom Strahlungsquellenmodul 100 befindet.
Zweitens ist das Verbindungsstück 109 mit
einer ersten Dichtlippe 114 und einem Paar zweiter Dichtlippen 116 ausgestattet.
Die erste Dichtlippe 114 dient zwei Zwecken: (i) zu verhindern,
dass Wasser in den Raum zwischen der Quarzhülse 107 und der Strahlungslampe 108 vom
Stützbein 105 her
eindringt, und (ii) ist sie die erste Dichtung gegen in das Stützbein 105 eindringendes
Wasser (z. B. in dem Fall, dass die Quarzhülse 107 bricht) nach
einem Bruch der Quarzhülse 107.
Die Lippen 116 verhindern, dass Wasser, welches in das
Stützbein 105 durch
Leckstellen eingedrungen sein mag, daran gehindert wird, in die
Strahlungsquellenanordnung 120 einzudringen. Drittens enthält das Verbindungsstück 109 einen
Anschlag 117, gegen den das offene Ende der Quarzhülse 107 stößt, wodurch
vermieden wird, dass die Quarzhülse 107 beim
Kontakt mit der aus Metall bestehenden Anschlussfassung 125 Schaden erleidet.
Viertens enthält
das Verbindungsstück 109 eine
Lippe 118, deren Durchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser
der im Stützbein 105 angeordneten
Anschlussfassung 125 ist. Die Lippe 118 dient
dazu, das Verbindungsstück 109 in
der richtigen Position zu befestigen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des in den 11 und 12 dargestellten Anschlussschemas ist
eine Oberflächenerdungsleitung 109A vorhanden (als
ein Teil des Verbindungsstücks 109),
von welcher ein Ende an die Innenseite der Anschlussfassung 125 angeschlossen
ist und das andere Ende an der Lampenseite der ersten Dichtungslippe 114 liegt
(z. B. in der Aufnahmebuchse des Verbindungsstücks 109 für den Lampenstift,
im Raum zwischen dem Verbindungsstück 109 und der Quarzhülse 107 usw.). Wie
den Fachleuten auf diesem Fachgebiet klar ist, lässt eine solche Anordnung den
Nachweis von Erdungsfehlern und das automatische Abschalten des Moduls
(z. B. über
einen herkömmlichen
Fehlerspannungsschutzschalter) beim Bruch der Quarzhülse 107 zu.
Der Erdungsfehler wird zum Nachweis einer Leckstelle für Wasser
verwendet.
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Andererseits kann das Ankoppeln der
Strahlungsquellenanordnungen 120 an das Stützbein 105 so
erfolgen, wie das in den US-Patenten 4.872.980 und 5.006.244 beschrieben
wird. Dieses enthält
ein "dreifaches
Dichtungssystem",
welches dazu dient, das Strahlungsquellenmodul 100 gegen
das Eindringen von strömungsfähigem Medium
abzudichten: (i) an der Verbindung zwischen der Strahlungsquellenanordnung 120 und
der Anschlussfassung 125, (ii) in die Strahlungsquellenanordnung 120 und
(iii) in das Stützbein 105.
Die beiden letzteren Funktionen werden besonders bevorzugt, da diese
vor dem Überfluten
aller Strahlungsquellenanordnungen 120 im Modul 100 in
dem Fall schützen,
dass eine einzelne Strahlungsquellenanordnung 120 im eingetauchten Zustand
zu Bruch geht.
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Ein weiteres bevorzugtes Merkmal
der Strahlungsquellenanordnung 100 ist das Vorhandensein
eines (nicht dargestellten) Vorschaltgerätes vorzugsweise im Querträger 115,
um die Strahlungsquelle in den Strahlungsquellenanordnungen 120 zu steuern.
Abermals wird Bezug auf die bereits weiter vorn erwähnten und
hier einbezogenen US-Patente 4.872.980 und 5.006.244 hinsichtlich
einer ausführlicheren
Beschreibung des Vorhandenseins eines Vorschaltgerätes im Strahlungsquellenmodul 100 genommen.
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Zwischen den Stützbeinen 105, 110 befindet sich
auch ein U-förmiges
Teil 130. Wie die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen,
dient dann, wenn eine Reihe von Strahlungsquellenmodulen 100 in
einer Nebeneinander-Anordnung ausgerichtet sind, die entsprechende
Nebeneinander-Anordnung von Uförmigen
Teilen 130 in jedem Modul 100 dazu, wenigstens
einen groben Schutzschild gegen das Austreten von Strahlung zu bilden,
während
die Strahlungsquellenmodule 100 in Gebrauch sind. Unter
weiterer Bezugnahme auf 4 führt eine
elektrische Leitung 135 aus dem Querträger 115 heraus. Vorzugsweise ist
die elektrische Leitung 135 mit einem (nicht dargestellten)
Vorschaltgerät
im Querträger
verbunden. An dieses Vorschaltgerät ist auch die elektrische
Leitung 113, die durch einen hohlen Kanal im Stützbein 105 geführt wird,
angeschlossen, wie das in den oben erwähnten US-Patenten 4.872.980
und 5.006.244 beschrieben wird. Wenn kein Vorschaltgerät in das
Modul eingebaut ist, dann ist die elektrische Leitung 113 mit
anderen elektrischen Leitungen von anderen Strahlungsquellenanordnungen 120 in
einem gegebenen Modul verbunden, um die elektrische Leitung 135 zu
bilden, welche dann an ein fern vom Modul befindliches Vorschaltgerät und die
Stromversorgung angeschlossen ist.
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Mit weiterem Bezug auf 4 befindet sich zwischen
den Stützbeinen 105, 110 ein
stabloser Zylinder 140. Auf diesem stablosen Zylinder 140 befindet
sich ein Schlitten 145. Dieser Schlitten .145 umfasst eine
Reihe von Reinigungshülsen 148a, 148b, 148c, 148d und 149a, 149b, 149c, 149d,
die weiter unten noch ausführlicher
beschrieben werden. Der Schlitten 145 ist mit einem gleitfähigen Bauteil 155 verbunden,
welches sich in gleitendem Kontakt mit dem stablosen Zylinder 140 befindet.
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Der stablose Zylinder 140 ist
mit einem Paar von Anschlussblöcken 160, 165 verbunden,
die auf den Stützbeinen 105 bzw. 110 angeordnet
sind. Eine erste Druckleitung 170 für strömungsfähige Medien ist an den Anschlussblock 160 angeschlossen,
und eine zweite Druckleitung für
strömungsfähige Medien 175 ist
an den Anschlussblock 165 angeschlossen. Die Druckleitungen 170, 175 sind
an eine (nicht dargestellte) Quelle für unter Druck stehende strömungsfähige Medien
angeschlossen. Diese kann eine Quelle für hydraulischen oder pneumatischen Druck
sein. Die Anschlüsse
zu und von den Anschlussblöcken 160, 165 sind
vorzugsweise im Wesentlichen dicht für strömungsfähige Medien auf herkömmliche
Weise ausgeführt,
was zum Kenntnisstand einer Person mit gewöhnlicher Ausbildung auf diesem
Gebiet gehört.
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Mit besonderem Bezug auf 6 ist dort eine bevorzugte
Form des vorliegenden Reinigungsapparates veranschaulicht. Wie dargestellt
ist, umfasst der Schlitten 145 ein Paar Spreizplatten 145a, 145b (der
Klarheit wegen ist in 6 die
Spreizplatte 145b nicht abgebildet). Die Spreizplatte 145a des Schlittens 145 umfasst
eine Reihe von Öffnungen 146a, 146b, 146c, 146d auf
einer Seite des stablosen Zylinders 140. Auf der anderen
Seite des stablosen Zylinders 140 umfasst die Spreizplatte 145a des Schlittens 145 eine
weitere Reihe von Öffnungen 147a, 147b, 147c, 147d (siehe
auch 4). In den Öffnungen 146a, 146b, 146c, 146d sind
die Reinigungshülsen 148a, 148b, 148c, 148d angeordnet.
In der Öffnung 147a ist
eine Reinigungshülse 149a angeordnet.
Wie die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, befinden sich weitere
Reinigungshülsen 149 in
weiteren Öffnungen 147 (der
Klarheit wegen sind diese in 6 nicht
speziell dargestellt). Jede Reinigungshülse 148/149 umfasst
ein Paar Dichtungen 151, 152 vorzugsweise in Form
von Runddichtringen, um eine Kammer 153 festzulegen. Wie
dargestellt ist, dient ein Paar von Antriebskegeln 156, 157 dazu, eine
Trennfläche
zwischen der Spreizplatte 145a des Schlittens 145 und
der Quarzhülse 107 zu
bilden. Vorzugsweise sind die Antriebskegel 156, 157 aus Teflon® gefertigt.
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Wie dargestellt ist, sind die Reinigungshülsen 148/149 untereinander
durch einen Schlauch 158 verbunden. Wie die Fachleute auf
diesem Gebiet erkennen, ermöglicht
dies die Anwendung einer einzigen Zufuhr von Reinigungslösung, um
die Kammer 153 in jeder Reinigungshülse 148/149 zu
füllen.
Natürlich
werden die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass es möglich ist,
diese Methode der gegenseitigen Verbindung wegzulassen und die Unabhängigkeit
zwischen den Kammern 153 einer jeden Reinigungshülse 148/149 aufrecht
zu erhalten.
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Wie dargestellt ist, gibt es tatsächlich keinen Zwischenraum
zwischen der Reinigungshülse 148a und
den Antriebskegeln 156/157. Ein geringer Spalt ist
zwischen der Reinigungshülse 148b und
den Antriebskegeln 156, 157 Vorhanden. Ein etwas
größerer Spalt
ist zwischen der Reinigungshülse 148c und den
Antriebkegeln 156, 157 vorhanden. Ein noch größerer Spalt
ist zwischen der Reinigungshülse 148d und
den Antriebskegeln 156, 157 vorhanden. Wie die Fachleute
auf diesem Gebiet erkennen, wurde die zunehmende Spaltgröße dadurch
erreicht, dass man die Längsabmessung
der Öffnungen 146a bis 146d vergrößerte. Dies
wird bevorzugt, da ermöglicht
wird, eine universell dimensionierte Reinigungshülse 148 zu verwenden.
Es ist natürlich
möglich,
die Abmessung der Reinigungshülse
zusätzlich
zur Abänderung
oder an Stelle der Abänderung
der Abmessung der Öffnung
in der Spreizplatte 145a des Schlittens 145 abzuändern.
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Vorzugsweise werden die Kammern 153 der Reinigungshülsen 148/149 mit
einer (nicht dargestellten) Reinigungslösung gefüllt, wenn dies gewünscht wird.
Die Art dieser Reinigungslösung
ist nicht sonderlich eingeschränkt,
vorausgesetzt dass Vorsorge getroffen wird, dass sie nicht so korrosiv
ist, dass die Bestandteile der Reinigungshülse durch den Kontakt mit der
Reinigungslösung
Schaden erleiden.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 6 ist im Innern des stablosen
Zylinders 140 ein Kolben 180 untergebracht. Dieser
Kolben 180 umfasst eine Reihe von Dauermagneten 181.
Diese Dauermagnete 181 befinden sich in flüssigkeitsdichtem
Kontakt mit dem Innern des stablosen Zylinders 140. Innerhalb des
gleitfähigen
Bauteils 155 befindet sich eine Reihe von ringförmigen Dauermagneten 182,
die mit den Dauermagneten 181 ausgerichtet sind. Vorzugsweise
haben die einander gegenüber
liegenden Paare von einzelnen Dauermagneten 181 und einzelnen ringförmigen Dauermagneten 182 unterschiedliche Pole,
wodurch sie eine Anziehungskraft zwischen dem gleitfähigen Bauteil 155 und
dem Kolben 180 erzeugen. Ein magnetisch gekoppelter stabloser
Zylinder wie beispielsweise derjenige, der hier veranschaulicht
ist, wird ausführlicher
in den US-Patenten 3.779.401 [Carrol], 4.488.477 [Miyamoto] und 4.744.287
[Miyamoto] beschrieben. Vorzugsweise befindet sich das gleitfähige Bauteil 155 in
flüssigkeitsdichtem
Kontakt mit dem stablosen Zylinder 140. Dies kann auf beliebige
Art und Weise erreicht werden. Beispielsweise kann ein Paar von
(nicht dargestellten) ringförmigen
Dichtungen zwischen dem gleitfähigen
Bauteil 155 und dem stablosen Zylinder 140 angeordnet
sein. Die Abdichtung kann dadurch erreicht werden, dass man einen
Festsitz zwischen dem gleitfähigen
Bauteil 155 und dem stablosen Zylinder 140, die
von der Kopplung des gleitfähigen Bauteils 155 an
den Kolben 180 erzeugten magnetischen Kräfte oder
eine Kombination aus diesen benutzt. Der Vorteil des Vorhandenseins
einer solchen Dichtung zwischen dem gleitfähigen Bauteil 155 und dem
stablosen Zylinder 140 besteht darin, dass die exponierte
Fläche
des stablosen Zylinders 140 während des Betriebs abgewischt
wird, wodurch sie relativ sauber gehalten wird, um eine Blockierung
des Reinigungssystems zu vermeiden.
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Das Strahlungsquellenmodul 100 wird
benutzt, um Abwasser in der Art und Weise zu behandeln, wie sie
in den Maarschalkerweerd-Patenten #1, auf die hier bereits weiter
vorn Bezug genommen worden ist, beschriebenen wird. Nach einer gewissen Zeitspanne
des Einsatzes wird die Außenseite
der Strahlungsquellenanordnungen mit unerwünschten Materialien wie beispielweise
organischer Materie (z. B. Biofilm) und/oder anorganischem material
(z. B. Kesselstein) verunreinigt. Diese Verunreinigung kann leicht
aus historischen Daten bestimmt werden, die während des Betriebs des Systems
zur Behandlung von strömungsfähigen Medien 10 gesammelt
worden sind. Wenn gewünscht
wird, diese unerwünschten Materialien
von der Außenseite
der Strahlungsquellenanordnungen 120 zu entfernen, wird
ein unter Druck stehendes Medium durch die Leitung 175 über den
Anschlussblock 165 in den stablosen Zylinder 140 geleitet.
Dieses dient dazu, das gleitfähige
Bauteil 155 in Gang zu setzen und dieses längs des
stablosen Zylinders 140 (der seinerseits an den Schlitten 145 angekoppelt
ist) in Richtung auf das Stützbein 105 translatorisch
zu bewegen, bis der Schlitten 145 neben dem Anschlussblock
160 positioniert
ist, wie das an A in 4 dargestellt
ist. Danach wird das unter Druck stehende Medium durch die Druckleitung 170 und
den Anschlussblock 160 geleitet, um das gleitfähige Bauteil 155 in
Gang zu setzen und dieses in Richtung auf das Stützbein 110 (in der
dargestellten Ausführungsform
ist dies die "geparkte
Position" des gleitfähigen Bauteils 155)
translatorisch zu verschieben. Auf diese Weise werden die Fachleute
auf diesem Gebiet sofort erkennen, dass das gleitfähige Bauteil 155 und
der damit verbundene Schlitten 145 so arbeiten, dass sie
die unerwünschten
Materialien von der Außenseite
der Strahlungsquellenanordnungen 120 in einer Hin- und
Herbewegung entfernen. Einer der Hauptvorteile des Strahlungsquellenmoduls 100 besteht
darin, dass, wenn erst einmal die historischen Daten über die
Häufigkeit
der erforderlichen Reinigung gesammelt worden sind, die Reinigungsoperation
dem Wesen nach automatisiert werden kann, was die in-situ-Reinigung
der Außenseite der
Strahlungsquellenanordnungen 120 ermöglicht, ohne dass die Notwendigkeit
besteht, die Module zu entfernen und/oder das Behandlungssystem
für strömungsfähige Medien 10 abzuschalten.
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Wenn mit Bezug auf 6 das gleitfähige Bauteil 155 erst
einmal in Gang gesetzt und längs des
stablosen Zylinders 140 translatorisch bewegt worden ist,
dann wird der Schlitten 145 translatorisch bewegt, wodurch
er gegen jede der Reinigungshülsen 148/149 stößt und diese
translatorisch bewegt. Indem man einen Gradienten des Abstandes
zwischen benachbarten Reinigungshülsen 146 und benachbarten
Reinigungshülsen 147 vorsieht,
wie das weiter vorn beschrieben worden ist, trifft der Schlitten 145 auf
einen signifikant geringeren Reibungswiderstand für die Anfangsbewegung
im Vergleich mit einem Szenarium, bei welchem alle Reinigungshülsen zum
gleichen Zeitpunkt vom Schlitten 145 angestoßen werden.
Dies ist ein besonderer Vorteil dieser speziell dargestellten Ausführungsform.
Ein zusätzlicher
Nutzen des stablosen Zylinders 140 besteht darin, dass
er die Notwendigkeit für
eine zusätzliche Stütze zwischen
den Stützbeinen 105, 110 vermeiden
kann wie z. B. diejenige, die in dem US-Patent 4.482.809, auf das
weiter vorn Bezug genommen worden ist, dargestellt ist (11).
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Unter Bezugnahme auf die 7-10 wird dort eine weitere Ausführungsform
des vorliegenden Strahlungsquellenmoduls dargestellt. Der Übersichtlichkeit
wegen haben die Bauteile in den 7-10, welche gleichen Bauteilen
in den 4-6 entsprechen, dieselben letzten zwei
Ziffern mit einer abweichenden ersten Ziffer. Während beispielsweise das Strahlungsquellenmodul 100 in
den 4-6 dargestellt ist, so ist das Strahlungsquellenmodul 200 in den 7- 10 dargestellt.
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Der hauptsächliche Unterschied zwischen dem
in 4-6 dargestellten Strahlungsquellenmodul 100 und
dem in 7-10 dargestellten Strahlungsquellenmodul 200 besteht
darin, dass sich beim Letzteren der Kolben 280a mit einem
Schraubenelement 290 in Kontakt befindet. Dieses Schraubenelement 290 wird
durch einen Motor 292 (vorzugsweise einen Gleichstrommotor)
angetrieben, der sich im Querträger 215 befindet.
Eine elektrische Leitung 294 tritt aus dem Motor 292 aus
und ist an eine (nicht dargestellte) Stromquelle angeschlossen.
Der Motor 292 treibt eine Welle 296 an, welche
im Stützbein 210a angeordnet
ist. Die Welle 296 ist mit dem Schraubenteil 290 durch
ein (nicht dargestelltes) herkömmliches
Kegelradgetriebe verbunden, welches im Anschlussblock 265a angeordnet
ist. Die Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass der Motor 292 ein
Wendemotor ist, so dass die Drehrichtung des Schraubenteils 290 umgekehrt
werden kann.
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Das in den 7-10 dargestellte
Strahlungsquellenmodul 200 kann auf eine Weise benutzt
werden, die derjenigen ähnelt,
die weiter oben für
das in den 4-6 dargestellte Strahlungsquellenmodul 100 beschrieben
worden ist. Sobald gewünscht
wird, die unennrünschten
Materialien von der Außenseite der
Strahlungsquellenanordnungen 220 zu entfernen, wird der
Motor 292 in Betrieb gesetzt, wodurch das Schraubenelement 290 in
Drehung versetzt wird. Dies dient dazu, das gleitfähige Bauteil 255 in
Gang zu setzen und es längs
des stablosen Zylinders 240 (welcher seinerseits mit der
Reinigungshülse 245 gekoppelt
ist) in Richtung auf das Stützbein 205 translatorisch
zu bewegen. Sobald sich das gleitfähige Bauteil 255 neben
dem Stützbein 205 befindet,
wird der Antrieb des Elektromotors 292 umgekehrt, wodurch
die Drehrichtung des Schraubenelements 290 umgekehrt wird
und das gleitfähige
Bauteil 155 in Gang gesetzt und in Richtung auf das Stützbein 210a translatorisch
bewegt wird.
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Unter Bezugnahme auf die 13 – 16 wird dort
ein besonderer Vorteil der vorliegenden Reinigungsapparatur dargestellt.
Demnach wird, wenn eine Lampe im Strahlungsquellenmodul ersetzt
werden muss, die Überwurfmutteer 111 von
der Anschlussfassung 125 abgeschraubt, und die Spreizplatte 145a wird
vom Schlitten 145 abgenommen. Mit dem Schlitten 145 in
der geparkten Position (wie weiter vorn beschrieben), kann die Quarzhülse 107 zur Seite
bewegt werden, um das Herausnehmen der Strahlungslampe 108 zu
ermöglichen.
Der Vorteil besteht darin, dass dieser Vorgang zum Ersetzen einer einzelnen
Lampe durchgeführt
werden kann, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die Quarzhülsen für die im
Modul 100 verbleibenden Lampen zu lösen. Ein weiter entscheidender
Vorteil besteht darin, dass das Ersetzen der Strahlungslampe 108 bewerkstelligt
werden kann, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die Dichtung zwischen
der Reinigungshülse 148/149 und
der jeweiligen Quarzhülse "aufzubrechen". Dies vereinfacht
die Wartung des Moduls 100 unter Feldbedingungen stark
und verringert die dafür anfallenden
Kosten. Daher veranschaulichen die 13 und 14 die seitliche Verschiebung
der Quarzhülse 107,
um das Entfernen der Strahlungslampe 108 zu ermöglichen,
und die 15 und 16 zeigen die Einheit vor
und nach dem Ersetzen dieser Lampe. Während die vorliegende Erfindung
unter Bezugnahme auf bevorzugte und speziell dargestellte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird von den Fachleuten auf diesem Gebiet
erkannt, dass verschiedenartige Modifikationen an diesen bevorzugten
und dargestellten Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne dass vom Umfang der Erfindung abgewichen wird. So ist es beispielsweise möglich, die
Konstruktion der Spreizplatten 145a/145b des Schlittens 145 so
abzuändern,
wie das in 17 dargestellt
ist, um die Fähigkeit
der Strahlungsquellenanordnung und der Reinigungshülse zu verbessern,
sich in der Richtung der Pfeile B (d. h. zusätzlich zum dargestellten Freiheitsgrad
der Bewegung in Längsrichtung)
zu bewegen. Während
die dargestellten Ausführungsformen
des vorliegenden Reinigungssystems auf eine Reinigungshülse bezogen
sind, welche abgedichtet ist, um eine Reinigungskammer zu bilden,
zielt die Endung außerdem darauf
ab, auch andere Reinigungshülsen
zu erfassen wie beispielsweise solche ohne eine abgedichtete Kammer
(d. h. eine Wischeranordnung mit Runddichtring) und andere, welche
mechanische Bürsten enthalten.
Ferner unterliegt die besondere Art, wie das Antriebsteil innerhalb
des stablosen Zylinders in Gang gesetzt und translatorisch bewegt
wird, keiner Beschränkung.
In dieser Hinsicht könnte
das Antriebselement dadurch in Gang gesetzt und translatorisch bewegt
werden, dass man eine Reihe von Seilen und Seilscheiben benutzt,
welche mit einem Antriebsblock verbunden sind, der typischerweise
(aber nicht notwendigerweise) oberhalb des Wasserspiegels angeordnet
ist (d. h. ein Seil könnte
mit jedem Ende des Kolbens in dem stablosen Zylinder verbunden sein und
an entgegengesetzten Enden des stablosen Zylinders herausgeführt und über eine
geeignete Anordnung von Seilscheiben zum Antriebsblock geführt werden).
Ferner ist es nicht erforderlich, dass ein Paar von einander gegenüber stehenden,
seitlich in einem gewissen Abstand befindlichen Stützbeinen vorhanden
ist. Im speziellen Fall ist es möglich,
die spezifische veranschaulichte Ausführungsform des vorliegenden
Strahlungsquellenmoduls in ein "einbeiniges" Modul wie beispielsweise
dasjenige, das in den Maarschalkerweerd-Patenten #2 beschrieben ist,
abzuändern.
Außerdem
noch ist es möglich,
dass man je Modul eine ganze Anzahl von Reinigungshülsen einsetzt.
Darüber
hinaus ist es möglich,
die speziell veranschaulichte Ausführungsform dergestalt abzuändern, dass
die Reinigungshülse
einen einzelnen Wischer an Stelle einer ringförmigen Kammer umfasst, welche
die Außenseite
der Strahlungsquellenanordnung umgibt und ein Reinigungsmedium enthält. Außerdem ist
es möglich,
das dargestellte Strahlungsquellenmodul so abzuändern, dass es zwei Parkstellungen
für die
Reinigungshülse
enthält, die
sich neben den jeweiligen Stützbeinen
befinden (d. h. in diesem Fall würde
ein einmaliger Hub des stablosen Zylinders einen Reinigungszyklus
darstellen, während
in der dargestellten Ausführungsform ein
doppelter Hub des stablosen Zylinders einen Reinigungszyklus darstellt).
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Ferner ist es möglich, wenn der stablose Zylinder
durch Druckbeaufschlagung des strömungsfähigen Medien betrieben wird,
dass die dargestellte Ausführungsform
die Druckleitungen für
das Medium in den jeweiligen Stützbeinen
des Moduls enthält, wodurch
ein zusätzlicher
hydraulischer Druckverlust vermieden wird. Alternativ könnte die
dargestellte Ausführungsform
dahingehend abgeändert
werden, dass sie einen hydraulischen Stromlinienschild enthält, der
strömungsaufwärts des
strömungsaufwärts befindlichen
Stützbeins
des Moduls angeordnet ist. Ferner ist es möglich, die dargestellte Ausführungsform
dergestalt abzuändern,
dass ein stabloser Zylinder benutzt wird, der eine einzelne Anschlussstelle aufweist,
die an eine Druckquelle für
das Medium angeschlossen ist. Bei dieser Abänderung würde diese einzelne Anschlussstelle
sowohl als Eintritts- als auch als Austrittsöffnung für das Medium wirken. Beispielsweise
könnte
bei dem einen Hub des stablosen Zylinders die einzelne Anschlussstelle
benutzt werden, um das unter Druck stehende Medium einzulassen,
und beim umgekehrt gerichteten Hub könnte diese einzelne Anschlussstelle
dazu benutzt werden, um Unterdruck anzulegen oder als Abflussöffnung zu wirken
(z. B. durch die Verwendung einer Feder oder eines anderen Vorspannung
erzeugenden Bauteils, das sich im Innern des stablosen Zylinders
an dem der einzelnen Eintrittsöffnung
gegenüber
befindlichen Ende befindet). Den Fachleuten auf diesem Gebiet werden
leicht erkennen, dass weitere Abänderungen
möglich
sind.