DE599176C - Anordnung von Antriebs- und Steuermitteln eines unter OEl arbeitenden, gegebenenfalls durch Zugspindeln verstellbaren elektrischen Regelapparates, insbesondere Transformators - Google Patents

Description

• Anordnung von Antriebs- und Steuermitteln eines unter Öl arbeitenden, gegebenenfalls durch Zugspindeln verstellbaren elektrischen Regelapparates, insbesondere Transformators Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Antriebs- und Steuermitteln eines unter Öl arbeitenden, gegebenenfalls durch Zugspindeln verstellbaren elektrischen Regelapparates, insbesondere Transformators, in einem als Olausdehnungsgefäß für den Regelapparat dienenden Deckelaufbau. Die bisher benutzten Deckelaufbauten haben den Deckel desjenigen Gefäßes, das den unter Öl arbeitenden elektrischen Regelapparat enthält, als Grundplatte. Auf diese Grundplatte setzen sich dann unmittelbar die Seitenwände des Deckelaufbaues auf, in dem die Antriebs- und Steuermittel untergebracht sind. Wenn solche Deckelaufbauten gleichzeitig als Olausdehnungsgefäß für den Regelapparat benutzt werden, so sind die unter 01 liegenden Antriebs- und Steuermittel nur zugänglich, wenn das Öl aus dem Deckelaufbau abgelassen wird. Dieses Ablassen des Öles kann aber nur dann erfolgen, wenn der ganze Regelapparat, der ja am Deckel seines Gefäßes normalerweise befestigt wird, aus seinem Ölgefäß herausgezogen wird. Nach der auf diese Weise erfolgenden Entfernung des Öles aus. dem Deckelaufbau können die einzelnen Antriebs- und Steuermittel für sich vom Deckel entfernt werden. Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden. Erfindungsgemäß erfolgt daher eine Unterteilung des Deckelaufbaues in ein selbständiges, die Antriebs- und Steuermittel tragendes Hohlfundament und in eine diese öldicht abschließende selbständige Haube. Dann ist es möglich, daß der Antriebs- bzw. Steuermotor mit den Steuerleitungen und deren Anschlüssen sowie das Motorgetriebe auf das Hohlfundament aufgesetzt werden können, das dann für sich von dem Deckel mit allen Hilfsapparaten abnehmbar ist. Wenn noch das Hohlfundament die Lager für die Teile, die zur Bewegung des Regelapparates dienen,-etwa Zugspindel, kapselt, so gelangt man auch nach Entfernen des Fundamentes leicht an diese heran. Die Abdeckhaube für diese Antriebs- und Steuermittel auf dem Hohlfundament und das Hohlfundament selbst können dann gleichzeitig als Olausdehnungsgefäß für den ganzen Regelapparat dienen. An die unter 01 liegenden Teile unter der Abdeckhaube und in dem Hohlraum des Fundamentes gelangt man dadurch in einfachster Weise heran, daß man den Ölinhalt der Abdeckhaube bzw. des Hohlfundamentes durch einen am unteren Teil des Hohlfundamentes vorgesehenen Ablaßhahn abläßt.
• Bei dieser Anordnung kann man auch eine für den Betrieb eines Regelapparates unter Öl wichtige h ordereng erfüllen, nämlich die Schmierung der im Transformatoröl zu bewegenden und zu schmierenden Teile. Transformatoröl ist ja: bekanntlich ein sehr schlechtes Schmieröl, so daß mit der Zeit ein Quietschen der beweglichen Teile des Regelapparates trotz ihrer Einbettung in Transformatoröl eintritt. Demzufolge werden die beweglichen Teile des Antriebes des Regelapparates, beispielsweise feststehende Zugspindeln, erst außerhalb des Ölgefäßes des Regelapparates, also über dem Deckel, angetrieben, und das Hohlfundament nimmt die Lager für die Teile, die zur Bewegung des Regelapparates dienen, auf. Die die Zugspindel haltende drehbare Spindehnutter erhält dann ein Rohr aufgesetzt, in das das Zugspindelende, je nach der Stellung des Regelapparates, mehr oder weniger hineinragt. Das Rohr wird dann mit einem guten Schmieröl, das zweckmäßig ein dickes Getriebeöl ist, zum Teil gefüllt. Da nun durch die Spindelgänge immer etwas Schmieröl mit in das Transformatoröl gebracht wird, so ist als Schmieröl ein solches Öl zu verwenden, das die elektrischen Eigenschaften des Transformatoröles nicht verschlechtert. Da das Transformatoröl im Olausdehnungsgefäß höher stehen kann als das Schmieröl im Rohr, vor allem, wenn die Spindel in der unteren Endstellung steht, so kann auch Transformatoröl zwischen den Gewindegängen in das Rohr hineingedrückt werden. Dies bedeutet aber nur eine Verdünnung des Schmieröles, was nicht weiter beachtlich ist. Wenn man aber eine verschließbare Öffnung in der Haube vorsieht, so kann man das Ölgemisch auch leicht mit einer Ölspritze herausziehen und das Rohr n* Schmieröl wieder füllen.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
• Der zu verschiebende regelbare Teil ii des in dem Ölgefäß i2 untergebrachten Transformators ist mit Hilfe von feststehenden Spindeln 13, 14 und Lagern 15, 16 am Deckel 17 des Behälters 12 aufgehängt. Der Antrieb der Spindeln erfolgt von drehbaren, über dem Deckel liegenden Spindehnuttern 18, ig aus, die durch das gemeinsame Zahnrad 2o angetrieben werden. An diese drehbaren Spindelmuttern 18, i9 sind Rohre 21, 22 öldicht befestigt, in die die oberen Enden der Spindeln 13, 14 hineinragen. Diese Rohre 21, 22 durchsetzen eine Fundamentplatte 23, die auf dem Deckel 17 des Transformatorgefäßes 12 für sich befestigt ist und die Lager i5, 16 sowie die Antriebsmittel 18, ig, 2o einkapselt. Auf der Fundamentplatte 23 ist der Antriebsmotor 24 mit dem Getriebe 25 befestigt, und ferner sind darauf die Steuerleitungen mit ihren Anschlüssen fest verlegt. Über das Ganze ist die Abdeckhaube 26 gesetzt, die verschließbare Öffnungen 27, 28 zum Herausnehmen des Schmieröles in den Rohren 21, 22 besitzt. Das ganze Aufbaufundament 23 und die Abdeckhaube 26 dienen gleichzeitig als Ölausdehnungsgefäß für den Transformator. Die Ölfüllung 29 in diesen beiden Aufbauteilen kann mit Hilfe des Olablaßhahnes 3o entfernt werden. Die Rohre 21 und 22 reichen über den Ölspiegel der Ölfüllung.

Claims (6)

1. PATENT ANS11tIICI11:: i. Anordnung von Antriebs- und Steuermitteln eines unter Öl arbeitenden, gdgebenenfalls durch Zugspindeln verstellbaren elektrischen Regelapparates, insbesondere Transformators, in einem als Ölausdehnungsgefäß für den Regelapparat dienenden Deckelaufbau, gekennzeichnet durch eine Unterteilung des Deckelaufbaues in ein selbständiges, die Antriebs- und Steuermittel tragendes Hohlfundament (23) und in eine diese öldicht abschließende selbständige Haube (26).
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlfundament die Lager (16, 15) für die Zugspindeln (13, 14) des Regelapparates abdeckt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Zugspindeln über Spindehnuttern (18, i9) erfolgt, auf die je ein mit Schmieröl gefülltes, oben offenes Rohr (21, 22) aufgesetzt ist, in das das jeweilige obere Zugspindelende, je nach der Stellung des Regelapparates, mehr oder weniger hineinragt.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des teilweise mit Schmieröl gefüllten Rohres über dem Ölspiegel in der Haube (26) liegt.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen oder Nachfüllen des Schmieröles in dem Rohr (21, 22) eine verschließbare Öffnung (27, 28) in der Haube vorgesehen ist.
6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablassen des Ölinhaltes der Haube (26) und des Hohlfundamentes ein an dessen unterem Rand angebrachter Hahn (3o) dient.