DE598080C - Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fraeser - Google Patents
Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten FraeserInfo
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- DE598080C DE598080C DES83443D DES0083443D DE598080C DE 598080 C DE598080 C DE 598080C DE S83443 D DES83443 D DE S83443D DE S0083443 D DES0083443 D DE S0083443D DE 598080 C DE598080 C DE 598080C
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten von Kurvenscheiben
und Kurventrommeln aus geeigneten Rohstücken mittels eines Fräsers, der durch einen
elektrischen Taster gesteuert wird, wobei der Taster an der Kante einer in der Längsrichtung
bewegbaren Schablone, die eine geradlinige Abwicklung der gewünschten Kurvenscheibe darstellt,
entlang gleitet. Es finden zwei abwechselnd wirksame Bewegungen Verwendung, von denen
die eine, durch magnetischeKupplungen hervorgerufene, zur Drehung einer Spindel dient, die
das Rohstück und ein Zahnrad trägt, welches mit tiner Zahnstange zur Längsbewegung der
Schablone in Eingriff steht, während die andere Bewegung durch magnetische Kupplungen zur
Erzeugung der Relativbewegung zwischen der Schablone und dem Taster parallel zur Schablonenebene
und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schablone hervorgerufen wird, wobei die letztgenannten magnetischen Kupplungen
auch zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen dem Rohstück und dem Fräser zur Bearbeitung der Kurvenscheibe dienen. Eine
Anzahl von die Stromkreise zur Erregung der entsprechenden Magnetkupplungen steuernden
Relais wird von den durch den Taster geregelten Stromkreisen gesteuert, und für die abwechselnde
Wirksamkeit sind die genannten Arbeits- und Relaisstromkreise so angeordnet, daß, wenn eine Magnetkupplung zur Umdrehung
des Rohstückes erregt wird, die Magnetkupplung für die Relativbewegung zwischen der Schablone
und dem Taster entregt wird und umgekehrt.
Ferner ist, um die selbsttätige Bearbeitung von Kurvenscheiben sowohl als auch von
Kurventrommehi auf derselben Maser ine zu
ermöglichen, ein die Spindel zum Drehen des Rohstückes und zum Bewegen der die Schablone
tragenden Zahnstange tragender Arm so angeordnet, daß er die eine oder die andere
von zwei um 90° verschiedenen Stellungen einnehmen kann. In der einen Stellung ist die
Schablone an der Zahnstange parallel zur Spindel zur Bearbeitung von Kurventrommeln,
und in der anderen Stellung an der Zahnstange rechtwinklig zur Spindel zur Bearbeitung von
Kurvenscheiben befestigt.
Nach der Erfindung entspricht ferner die Längsbewegung der Schablone einer Drehbewegung
von 360 ° des Rohstückes, und es sind geeignete Grenzschalter zum Öffnen des Stromkreises der das Rohstück drehenden
Magnetkupplung zwecks Stillsetzens desselben (und auch zwecks Stillsteilens der Schablone)
in jeder der beiden Endstellungen der Schablone vorgesehen.
Ferner ist es für die zufriedenstellende Wirkungsweise der Maschine zweckmäßig, daß
die von dem Taster gesteuerten Stromkreise zur Betätigung der Relais Strom von verhältnismäßig
niedriger Spannung tragen und daß die von den Relais gesteuerten Stromkreise zur Er-
regung der Magnetkupplungen Strom von verhältnismäßig hoher Spannung tragen.
Diese Merkmale und die zur Bearbeitung von Kurvenscheiben und von Kurventrommeln geeignete
Arbeitsweise sind neu, denn obwohl bereits Maschinen bekannt sind, bei denen Magnetkupplungen die waagerechten und senkrechten
Vorschubbewegungen von Schlitten regehi und bei denen Magnetkupplungen einen
ίο Schlitten für die relative Quer- oder Axialbewegung des Fräsers zu und. von dem Werkstück unter dem Einfluß eines mit einer Schablone
zusammenarbeitenden Tasters steuern, so führen diese Maschinen Bewegungen in drei
Dimensionen aus, d. h. eine ununterbrochene Bewegung in waagerechter oder senkrechter
Richtung während der Herstellung eines Schnittes und eine schrittweise Vorschubbewegung für
die aufeinanderfolgenden Schnitte entweder in senkrechter oder waagerechter Richtung für
den die Vor- und Rückbewegung zur Regelung der Schnittiefe steuernden Taster, und aus
diesem Grunde sind diese Maschinen zur Bearbeitung . von Hubscheiben in der dem Erfindungsgegenstand
eigenen Weise weder geeignet noch fähig.
Es sind ferner bereits Maschinen bekannt, bei denen Magnetkupplungen zur Erzeugung waagerechter
und senkrechter Bewegungen unter dem Einfluß eines Fühlfingers benutzt werden, aber
diese Maschinen machen für die richtige Zusammenarbeit des Tasters mit einer geeigneten
Profilschablone eine Steuerung des Tasters von Hand notwendig. Eine solche Steuerung von
Hand ist bei der vollkommen automatisch wirkenden. Maschine gemäß der Erfindung überflüssig.
Ferner sind bereits Maschinen bekannt, welche eine bandförmige Schablone benutzen,
die zur Regelung gewisser Bewegungen einer Drehbank eine geradlinige Bewegung ausführt;
und ferner sind Maschinen bekanntgeworden, bei denen der Werkstückträger so angeordnet
ist, daß er für die Bearbeitung verschiedener Formen von Werkstücken um 90° gedreht
werden kann, aber keine dieser Maschinen ist weder zur Bearbeitung von Hubscheiben eingerichtet,
noch ist eine von ihnen zur automatischen Erzeugung von Kurvenscheiben oder Kurventrommeln unter dem Einfluß eines mit
der Kante einer Schablone zusammenarbeitenden Tasters geeignet, wie dies bei der Maschine
gemäß der Erfindung der Fall ist.
Die Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in einer Ausführungsform
in der Zeichnung wiedergegeben, Abb. ι zeigt eine Vorderansicht der Leitkurvenfräsmaschine,
wobei ein Teil in senkrechter Richtung geschnitten ist. Abb. 2 zeigt die Maschine nach Abb. i, von
oben gesehen.
Abb. 3 ist eine Teilansicht, die eine Vorderansicht der Schablone und des Werkstückes
beim Fräsen einer Kurve zeigt.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht der in Abb. 3 dargestellten Teile.
Abb. 5 stellt die nach Abb. 3 geschnittene Kurvenscheibe dar, die nach der Leitlinie oder
Abwicklung der Schablone nach Abb. 3 hergestellt ist. * .
Abb. 6 ist eine Ansicht der Kurvenfräsmaschine nach den Abb. 1 und 2, bei der die
Werkstückteile und die dazugehörigen Teile um 90° geschwenkt sind, zu dem Zwecke, eine
Kurventrommel zu schneiden.
Abb. 7 zeigt den Fühlhebel in Verbindung mit einem - Schaltbild des elektrischen Teiles,
durch den die Steuerung der Maschine bewirkt wird.
Die hier dargestellte Ausführungsform einer Kurvenfräsmaschine besteht aus einem Grundrahmen
i, der mit einer Säule 2 zusammengegossen sein kann, die an einer Seite des
Rahmens aufwärts ragt und die Fräsvorrichtung mit ihrem Kraftantrieb trägt. Zu diesem
Zwecke ist das obere Ende der Säule 2 mit einer waagerechten Bohrung 3 versehen, in der eine
Buchse 4 gelagert ist. Diese trägt eine Spindel 5, an deren Ende der Fräser 6 befestigt ist. Die
Lagerbuchse 4 ist bei 7 mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Ritzel 8 in Verbindung
steht. Dieses ist in der üblichen Weise mit einem Handrad versehen, um die Lagerbuchse 4
bewegen zu können und dadurch den Fräser 6 in axialer Richtung einstellen zu können. Die
Spindel 5 wird über die auswechselbaren Zahnräder 9 bis 14 von einem Elektromotor 16 angetrieben,
der auf der Säule 2 ruht. Die Räder können auswechselbar sein, so daß die Umlaufgeschwindigkeit
des Fräsers beliebig verändert werden kann.
Am oberen Ende der Säule 2 ist ein Tragarm 17 befestigt, der in einer senkrechten Ebene
den elektrischen Fühlhebel 18 trägt, dessen Achse mit derjenigen der Fräserspindel 5 in
einer Ebene liegt, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist. Der elektrische Fühlhebel arbeitet
zusammen mit einer Schablone oder einem Modell, wie es im nachstehenden näher beschrieben ist, während der Fräser das Werkstück
bearbeitet, um die gewünschte Kurve herzustellen, indem der Fühlhebel der Kante der Schablone folgt.
Der obere Teil des Gestelles 1 ist mit einer Gleitbahn 19 versehen, auf der ein Längsschlitten
20 läuft. Dieser wird von einer Leitspindel 21 in der Längsrichtung hin und her
bewegt. Die Leitspindel dreht sich in Lagern an dem Bett 1 der Maschine, wie aus Abb. 2
zu ersehen ist. Ein Handrad 23 kann in üblicher Weise an dem einen Ende der Leitspindel 21
angebracht werden, zu dem Zweck, die Spindel·
von Hand drehen zu können. Das entgegengesetzte Ende der Leitspindel kann mit einem
Paar waagerechter Kupplungen 24 kraftschlüssig verbunden werden durch Vermittlung des
Magnetankers 25, der in einer Keilnut am Ende der Spindel 22 verschiebbar angeordnet ist. Die
Kupplungshälften 24 werden von dem Motor 26 durch das Kegelrad 27 angetrieben. Der Wagen
oder Schlitten 20 kann vor und zurück bewegt werden, je nachdem, welche der beiden Kupplungen
erregt wird.
Der Schlitten 20 trägt einen waagerechten Tisch 28, der an Querschienen 29 geführt ist
und eine Gleitbewegung in Richtung gegen die Säule 2 und zurück ausführen kann, wie in
Abb. 2 angegeben, und eine Leitspindel 30 dient dazu, die Stellung d«s Tisches 28 in bezug auf
den Fühlhebel und den Fräser zu bestimmen. Das übliche Handrad 31 dient zum Drehen der
Spindel 30 von Hand. Auf dem Querschlitten oder Tisch 28 ist ein Bock 32 angeordnet, der
eine drehbare Spindel 33 trägt. Ihre Achse liegt parallel zu den Achsen der Spindel 5 und des
Tasters 18, wie die Abb. 1 und 2 erkennen lassen.
Das äußere oder rechte Ende der Spindel 33 trägt, wie in den Abb. 1 und 2 zu sehen, ein
Schneckenrad 34, in das eine Schnecke 35 eingreift. Diese ist in einem Lagerbock 36 drehbar
gelagert. Die Achse der Schnecke 35 trägt an dem einen Ende ein Schneckenrad 37, das mit
einer zweiten Schnecke 38 in Eingriff steht. Die Achse 39 dieser Schnecke ruht drehbar in einem
Lagerbock 40. Das entgegengesetzte Ende der Achse 39 trägt ein Zahnrad 41, das mit einem
Rad 42 am Ende einer Achse 43 in Eingriff steht. Das Zahnrad 42 ist kraftschlüssig mit zwei
Magnetkupplungen 44 durch den Magnetanker 45 der Kupplung verbunden (Abb. 2 und 6).
Die Kupplung 44 wird durch ein Zahnrad 46 angetrieben, das auf der Achse eines Motors 47
befestigt ist. Der Motor ruht in einem Rahmen 48, der oberhalb des Lagers für die Spindel 33
in dem Spindelstock 32 angeordnet ist, wie Abb.i zeigt. Durch die Zwischenschaltung von
Schneckengetrieben wird die Spindel 33 mit einer geringeren Geschwindigkeit als der des
Motors 47 angetrieben. Dabei wird die Drehungsrichtung dadurch bestimmt, daß die eine oder
die andere der Kupplungen 44 erregt wird. Solange die Magnetkupplung erregt ist, dreht sich
die Spindel 33, und die Laufzeit wird, wie im folgenden näher beschrieben, durch den elektrischen
Fühlhebel 18 bestimmt.
Der Kopf der Spindel 33, der dem Fräser 6 gegenübersteht, wie Abb. 1 zeigt, trägt das
Werkstück 49, das darauf befestigt ist und durch die Kupplungen 44, unter Zwischenschaltung
der eben beschriebenen Schneckengetriebe, gedreht wird. Wie man sieht, wird durch den Querschlitten oder Tisch 28, auf dem
der Spindelstock 32 ruht, die Stellung des Wrerkstückes 49 in bezug auf das Werkzeug 6
bestimmt, so daß letzteres die gewünschteKurve ausarbeiten kann, entweder aus der Oberfläche
des Werkstückes oder längs seiner Kante, wie im nachstehenden im einzelnen näher beschrieben
wird.
Um die Bearbeitung der Kurve durch selbsttätige Steuerung der Vorschubbewegungen von
Werkstück und Schablone durch den Fühlhebel 18 vollkommen zu steuern, ist ein Zahntrieb
50 angeordnet, der in senkrechter Richtung in einer Gleitbahn 51 an dem Rahmen 48
geführt ist, wie die Abb. 1 zeigt. Der Zahntrieb 50 greift in ein Zahnrad 52, das auf der
Spindel 33 sitzt, unmittelbar hinter dem Werkstück 49, wie Abb. 1 erkennen läßt. Das obere
Ende des Zahntriebes 50 ist mit seitlich vorspringenden Tragarmen 53 versehen, die, wie
Abb. 3 zeigt, eine Schablone 54 tragen. Die Arme 53 sind an den Enden einer Platte oder
Schiene 55 befestigt, die von Schrauben 56 an dem oberen Teil der Zahnstange 50 gehalten
werden.
Die Profilkante 57 der Schablone 54 entspricht einer Abwicklung der herzustellenden
Kurve und wirkt zusammen mit dem Fühlhebel 18, um die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Werkstückes 49 in bezug auf den Fräser 6 zu steuern und dadurch die verlangte
Kurve zu erzeugen, während die Drehung des Werkstückes durch die Magnetkupplung 44 bewirkt
wird. Natürlich muß bei der Bearbeitung von Kurven nach diesem Verfahren die Längsbewegung
der Zahnstange 50 der 360 "-Drehung des Werkstückes 49 entsprechen. Um. eine
Weiterbewegung in einer der beiden Richtungen zu verhindern, ist ein Anschlag 58 an der Zahnstange
50 angebracht, der bei jeder zu weit gehenden Bewegung der Zahnstange 50 den
oberen oder unteren Grenzschalter 59 oder 60 beeinflußt. Dadurch wird die Drehbewegung
des Werkstückes 49 gestoppt.
Gleichförmige Bleche werden zweckmäßig vorrätig gehalten, aus denen die Schablone 54 geschnitten
werden kann. Solche Bleche können in der Längsrichtung mit einer Teilung versehen
werden, die der 360 "-Drehung entspricht, entsprechend einer vollständigen Umdrehung
des Zahnrades 52 und der Spindel 33 und damit einer vollkommenen Umdrehung des Werkstückes
49. Diese Schablonenbleche können in einer bestimmten Länge und Breite vorrätig
gehalten werden. Sie können in der Längs richtung durch Querlinien in Grade eingeteilt
werden und quer dazu durch Linien, die einer linearen Teilung in Zoll oder nach dem metrischen
System entsprechen, zur genauen Feststellung des Abstandes der Punkte der Erhöhungen
und Vertiefungen der Kurve von der Grundlinie oder dem Mittelpunkt der zu erzeugenden
Kurvenscheibe. Nachdem die Ab-
wicklung der herzustellenden Kurve auf der Strichplatte, wie beschrieben, aufgetragen ist,
kann die Profilkante 57 ausgeschnitten werden, so daß sich eine lineare Abwicklung der Kurve
ergibt, deren Kante als Führung für den Fühlhebel 18 gemäß Abb. 3 dient.
Die Schablonen 54 werden zweckmäßig leicht abnehmbar an denTragarmen 53 durch Schrauben
61 befestigt, so daß die Schablonen leicht aus- »o gewechselt werden können, wenn eine andere
Kurvenform geschnitten werden soll. In Abb. 3 veranschaulichen die einzelnen Teile in ihren
Stellungen den Vorgang der Bearbeitung einer Kurvenscheibe, die nach der Fertigstellung der
in Abb. 5 dargestellten Leitkurve entspricht. Letztere ist in der gewöhnlichen Weise aufgetragen.
Durch einen Vergleich der gewöhnlichen Art, eine Kurve aufzuzeichnen, wie sie in Abb. 5 dargestellt ist, mit dem einfachen
Verfahren, eine lineare Abwicklung derselben aufzutragen, wie sie durch die Profilkante 57 gemäß
Abb. 3 veranschaulicht ist, ergibt sich von selbst, daß das hier beschriebene Verfahren ein
außerordentlich einfaches Mittel darstellt, durch das jeder Maschinenschlosser die verlangte
Kurve in einfacher Weise und unter Vermeidung aller mühsamen und schwierigen Berechnungen
auftragen kann, die gewöhnlich zum genauen Aufzeichnen einer Kurve nach Abb. 5 erforderlieh
sind.
Der Spindelstock 32, der die Spindel 33 für das Werkstück trägt, ist an dem Querschlitten
oder hin und her gehenden Tisch 28 durch eine Stiftschraube 62 und zwei Kopfschrauben 63 be-.
35 festigt, wie in der Abb. 1 und 2 dargestellt, so daß die Spindel quer zu der hin und her gehenden
Vorschubbewegung steht, die ihr durch die Leitspindel 21 unter dem Einfluß der Magnetkupplung
24 erteilt wird. Wenn der Spindelstock an dem hin und her gehender» Tisch 28 in dieser Weise befestigt ist, d. h. wie Abb. 1 und 2
zeigt, so kann die Maschine Kurvenscheiben aus Blechplatten 49 ausfräsen, die mit dem Fräser 6
bearbeitet werden, wenn die Kante 57 der Schablone 54 an dem Fühlhebel 18 entlang
gleitet, wie in Abb. 3 der Zeichnung veranschaulicht ist.
Es erscheint nun wünschenswert, die gleiche Maschine dazu zu verwenden, erforderlichenfalls
Kurventrommeln zu fräsen, und zu diesem Zweck ist der Spindelstock 32 an dem hin und
her gehenden Tisch 28 so angeordnet, daß er um die Stiftschraube 62 geschwenkt werden kann,
wenn die Bolzen 63 gelöst werden, und kann wieder auf der Tischplatte 28 befestigt werden,
wenn die Spindel 33 im rechten Winkel zu der Spindel 5 oder parallel zu der Leitspindel 21
steht, wie in Abb. 6 gezeigt.
Um den die Werkstückspindel tragenden Spindelstock 32 in der Stellung für die Bearbeitung von Kurventrommeln zu sichern, ist
der Tisch 28 mit an geeigneten Stellen vorgesehenen Schraubenlöchern 64 versehen, wie in
Abb. 2 dargestellt, die dazu dienen, die Kopfschrauben 63 aufzunehmen und dadureh den
Spindelstock 32 in der in Abb. 6 angegebenen Stellung festzuhalten. Das linke Schraubenloch
64 ist in einem Auge 65 angebracht, das seitlich von dem Tisch 28 hervorragt, wie in den
Abb. ι und 2 zu sehen.
Aus der soeben beschriebenen Anordnung ergibt sich, daß der Rohkörper für eine Kurventrommel
an dem Ende der Spindel 33 aufgespannt und in Arbeitsstellung zu dem Fräser 6 gebracht wird, so daß dieser die gewünschte
Kurve in das Werkstück einarbeiten kann. Es versteht sich von selbst, daß der Fräser
von einem Durchmesser sein muß, der dem Durchmesser der in der Kurvennut zu führenden
Rolle entspricht. Beim Fräsen von Kurventrommehl ist natürlich die gleiche Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des hin und her gehenden Tisches 28 unter der Wirkung der Magnetkupplung
24, die die Leitspindel 21 antreibt, erforderlich. Sie wird durch den Fühlhebel 18
gesteuert, indem dieser der Abwicklung der Kurve auf der Schablone 54 folgt.
Beim Fräsen einer Kurvennut muß jedoch die Schablone 54 in einer senkrechten Ebene,
die im rechten Winkel zur Achse des Fühlhebeis steht (ebenso wie bei den Kurvenscheiben),
angeordnet sein, und zu diesem Zweck wird, nachdem der Spindelstock 32 um.90° geschwenkt
ist, an die Stelle der Schiene 55 ein Winkeleisen 66 gesetzt und an dem oberen Teil
der Zahnstange 50 mit Schrauben 56 befestigt. Das Winkeleisen 66 ist zu dem Zweck mit entsprechenden
Armen 53 zum Halten der Schablonen versehen, wie Abb. 6 zeigt. Dadurch, daß die gleiche Vorrichtung für die Drehung des
Rohlings sowohl für Kurventrommeln wie für Kurvenscheiben benutzt werden kann, kann
auch die gleiche elektrische Steuervorrichtung unter den Einfluß des elektrischen Fühlhebels
gebracht werden, und es braucht nur die Werkstückspindel 33 um 90 ° geschwenkt und dann
die Schablone so versetzt zu werden, daß sie im rechten Winkel zu dem Fühlhebel steht.
Die Steuerung der Kurvenfräsmaschine durch den Fühlhebel ergibt sich aus dem Schaltbild
nach Abb. 7. In Verbindung mit dem Schaltbild ist der elektrische Fühlhebel schematisch
und zum Teil im Schnitt dargestellt. Wie man sieht, wird der Fühlhebel an seinem Ende von
einer in einem Kugelgelenk 68 nach allen Rieh tungen drehbar gelagerten Stange 67 getragen.
Der Fühlhebel wird von einem röhrenförmigen Gehäuse 121 umschlossen, das von dem Ständer
gehalten wird, wie aus den Abb. 1 und 2 hervorgeht. Das innere Ende der Stange 67 ruht
in einer kegelförmigen Vertiefung am unteren Ende des Kontakthebels 69, der bei 70 oberhalb
des Fühlhebels gelagert ist. Der Kontakthebel ist über den Fühlhebel mit dem Maschinenkörper
leitend verbunden und dadurch geerdet, wie bei 71 angedeutet ist. Eine Feder 72 drückt
das untere Ende des Kontakthebels 69 gegen das Ende der Stange 67 des Fühlhebels und bewegt
das obere Ende des Kontakthebels so, daß es den Kontakt 73 mit dem Kontakt 74 zusammenhalt.
Der Kontakt 74 ist durch den Leiter 75 mit der Wicklung 76 eines doppeltwirkenden
Relais verbunden, dessen Anker 77 einen Strom hoher Spannung zu den Kupplungsscheiben 24
schließt, um dadurch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Tisches 28 einzuleiten, wie
im vorstehenden beschrieben.
Das obere Ende des Kontakthebels 69 trägt außerdem einen Kontakt 78, der mit dem
Gegenkontakt 79 zusammenwirkt. Dieser ist an einem Hüfskontakthebel 80 befestigt, der
bei 81 an dem Fühlhebelgehäuse gelagert ist, wie in Abb. 7 dargestellt. Die Kontakte 78
und 79 sind für gewöhnlich offen, denn wie schon erwähnt, sind die Kontakte 73 und 74
normalerweise geschlossen. Eine Feder 82 dient dazu, die Hilfskontaktstange 80 mit den Kontakten
83 und 84 geschlossen zu halten, die dazu dienen, den Netzstrom von beispielsweise 110
Volt über die Leiter 85 und 86 geschlossen zu halten, wie aus Abb. 7 hervorgeht. Der Kontakt
79 ist durch den Leiter 87 mit dem Magnet 88 des doppeltwirkenden Relais verbund&i und
wirkt auf die gleiche Kontaktzunge 77.
Die Stromkreise der Relaismagnete 76 und 88, die in Abb. 7 mit L und R bezeichnet sind,
werden durch Leiter 89 und 90 vervollständigt, die mit den Relaismagneten 91 und 92 verbunden
sind. Die Stromkreise der letzteren Magnete sind durch den Leiter 93 an die Stromquelle
94 niedriger Spannung angeschlossen, die, wie bei 95 angedeutet ist, geerdet ist, um den
Stromkreis durch die Maschine zu schließen. Es ergibt sich also, daß für die normale Arbeitsweise
des Fühlhebels die durch ihn bedienten Kontakte einem Stromkreis niedriger Spannung
angehören, so daß die Kontakte nicht beschädigt werden können, während Relais dazu dienen,
die Starkstromkreise zu steuern, die zur Erregung der Magnetkupplungen 24 und 44 gehören.
Die iio-Volt-Leitung ist durch die Leiter 96
und 97 angedeutet, von denen der erstere durch den Leiter 85 mit dem Kontakt 83 und durch den
Leiter 98 mit dem Drehpunkt des Ankers 77 des doppeltwirkenden Relais verbunden ist, so daß
der Strom über den Leiter 99 an die Magnetkupplung 24 (mit L bezeichnet) geführt ist, um
die Bewegung des Tisches 28 und damit die des von der Spindel 33 getragenen Werkstückes
nach links zu steuern oder auf den Fräser zu, wie in Abb. 2 veranschaulicht. Der Stromkreis
von der linken magnetischen Kupplungsscheibe 24 (L) wird durch den Leiter 100 geführt, der an
den Netzleiter 97 angeschlossen ist. Die rechte Kupplungsscheibe 24 (in Abb. 7 mit R bezeichnet)
ist durch den Leiter 101 mit einem Kontakt verbunden, der durch den Anker 77 geschlossen
wird, wenn die Magnetspule 88 des Relais erregt wird. Der 'Strom der rechten Kupplungsscheibe
R ist durch den Leiter 100 geführt, ebenso wie der der linken. Wie im vorhergehenden
auseinandergesetzt, sind die Kontakte 73 und 74 für gewöhnlich geschlossen, so daß der Relaismagnet 76 erregt und der Netzstrom
durch den Anker 77 und den Leiter 99 der linken Kupplungsscheibe 24 geschlossen ist. Wenn aber der Druck auf den Fühlhebel 18
zu groß wird, so werden die Kontakte 73, 74 voneinander getrennt und der Stromkreis unterbrocher.
Ein weiterer Druck auf den Fühlhebel schließt die Kontakte 78 und 79 und erregt
dadurch den Relaismagneten 88, der, darch die Bewegung des Ankers 77 nach rechts hinüber,
den Strom durch den Leiter 101 schließt. Dadurch wird die mit R bezeichnete rechte Kupplungsscheibe
erregt, so daß der Tisch 28 nach rechts bewegt und dadurch das Werkstück, wie aus Abb. 2 ersichtlich, von dem Fräser entfernt
wird.
Der Netzstrom von 110 Volt dient ferner dazu, die Magnetkupplungsscheibe 44 zu erregen
und dadurch das Werkstück nach der einen oder anderen Richtung zu drehen. Diese Kapplungen
sind in dem Schaltbild nach Abb. 7 mit r und I bezeichnet, um die Drehrichtung des Werkstückes
auf der Spindel 33 zu bestimmen, wobei r die Drehrichtung im Uhrzeigersinne und I
die entgegengesetzte Drehrichtung bedeutet. Der Netzleiter 97 ist durch kurze Leiter 102 und
103 mit den entsprechenden Kupplungsscheiben 44 verbunden, und der Strom der sich im Uhrzeigersinne
drehenden Kupplungsscheibe r ist durch einen Leiter 104 mit dem Kontakt des
Grenzschalters 59 verbunden und weiter durch den Leiter 105 mit einem Grenzkontakt 106,
der zu einem doppeltwirkenden Schalter 107 gehört. Letzterer ist durch den Leiter 108 mit
einem Kontakt 109 verbunden, der mit einem als Kontaktzunge ausgebildeten Anker 110 zusammenwirkt
und durch das Relais 92 bewegt wird, das die Tischbewegung unterbricht. Zu dem Relais 91 gehört ebenfalls ein kontaktgebender
Anker in, der durch einen kurzen Leiter 112 mit dem Anker 110 verbunden ist.
Der Starkstromkreis wird vervollständigt durch den Ankerkontakt 113 und den Leiter 86, wie
bereits erwähnt wurde. Der Leiter 86 ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht, mit dem Kontakt
84 des Hilfshebels 80 verbunden. Die Kontakte 83 und 84 dienen als Sicherheitsschalter
für den Fall, daß ein übermäßiger iao Druck auf den Fühlhebel 18 nach dem Schließen
der Kontakte 78 und 79 und der Umsteuerung
des Tisches 28 den Strom der Kupplung 44 unterbricht
und die Drehung des Werkstückes abstoppt, wenn das nicht schon durch die Unterbrechung
der Kontakte 109 oder 113 bewirkt wurde. Der Stromkreis der die Linksdrehung
. (entgegen dem Uhrzeigersinne) bewirkenden Kupplungsscheibe 44 (I) wird durch den Leiter
114 an den Grenzschalter 60 geführt, der die Drehbewegung oder Zahnstangenbewegung unto
terbricht, und über den Leiter 115 mit einem Kontakt 116 verbunden, der ebenso wie der
Kontakt 106 dazu dient, gemeinsam mit dem doppeltwirkenden Schalter 107 die Drehrichtung
des Werkstückes zu bestimmen. Es ist augenscheinlich, daß bei der Bearbeitung irgendeiner
bestimmten Kurve die Drehrichtung des Werkstückes während des Arbeitsganges nicht
geändert zu werden braucht, und daher wird die Kontaktzunge, nachdem sie sich gegen den
einen oder anderen Kontakt (106 oder iifi) gelegt
hat, an diesemKontakt liegen bleiben, bis der Arbeitsgang beendet ist. Die bezüglichen! Grenzschalter
59 und 60 werden jedoch den Arbeitsstromkreis unterbrechen, wenn die Zahnstange 50 nach oben oder unten ihre Grenzen überschreitet,
und dadurch eine Beschädigung der Maschine verhindern und die Drehbewegung \
des Werkstückes nach Vollendung einer vollständigen Umdrehung unterbrechen. Die die
Tischbewegung abstoppenden Magnete 91 und 92 bedienen je eine einfachwirkende Kontaktzunge
110 und in, die für gewöhnlich durch Federn 117 gegen die zugehörigenKontakte 109
und 113 gedrückt werden, die in dem Stromkreis des Schalters 107 liegen.
Das neue Verfahren zum Fräsen von Kurven und die Wirkungsweise der Kurvenfräsmaschine
nach der Erfindung ist an Hand der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Abbildungen
und dem Schaltbild leicht zu verstehen. Es erscheint jedoch zweckmäßig, das Fräsen der verschiedenen Arten von Leitkurven
zu beschreiben.
Zur Bearbeitung einer Nockenscheibe nach Art der in Abb. 3 und 5 der Zeichnung dargestellten
besteht das Werkstück 49 aus einer Platte oder Scheibe, die am Ende der Spindel 33
aufgesetzt ist. Die Spindel steht quer zu dem hin und her gehenden Tisch 28, wie in den
Abb. ι und 2 dargestellt. Die herzustellende Kurve wird dann auf einer Schablonenplatte
54 aufgezeichnet, die, wie im vorhergehenden gesagt, zweckmäßig von einer bestimmten gleichbleibenden
Länge und in der Längsrichtung mit einer der 36o°-Drehung der Spindel 33 entsprechenden
Teilung versehen ist. Die Spindelumdrehung wird durch die Zahnstange 50 und " das Zahnrad 52 auf die Schablone übertragen.
Die Erhöhungen, Vertiefungen und die geraden Strecken der gewünschten Kurve werden in
linearer Abwicklung auf die Schablonentafelübertragen, und die Kante der letzteren wird ausgeschnitten
und entspricht nun dem Umriß der gewünschten Kurve. Die Schablonenkante 57 ist so angeordnet, daß sie, mit dem Fühlhebel
18 zasammenwirkend, die hin und her gehende Bewegung des Tisches 28 und damit .die gegenseitige
Bewegung von Werkstück und Schablone einerseits und Werkzeug und Fühlhebel andererseits
steuert.
Wie in dem Schaltbild (Abb. 7) veranschaulicht, steuert der Fühlhebel 18 die Stromkreise
der Magnetkupplungen 24 durch die doppeltwirkenden Relais 76, 77, 88, so daß der Fräser
und das Werkstück in radialer Richtung gegen- und voneinander bewegt werder, genau entsprechend
den Winkelstellungen der Hebungen, Senkungen und geraden Strecken der Schablone.
Die Magnetkupplungen 44 drehen das Werkstück 49 und die Spindel 33 im Uhrzeigersinne
oder im entgegengesetzten Sinne, je nachdem der Schalthebel 107 nach der einen oder
nach der anderen Seite umgelegt wird und die Drehung der Spindel 33 (und die Längsbewegung
der Schablone) durch die Halterelais 91 und 92 für die Tischbewegung und ihre Kontaktzungen
110 und in steuert. Im Falle eines zu starken Druckes auf den Fühlhebel 18 jedoch wird der
Starkstrom der Magnetkupplungen 44 an den Kontakten 83 und 84 unterbrochen. Wie in
Abb. 3 dargestellt, wird das Werkstück 49 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, und der
Fräser ist so dargestellt, als hätte er die Bearbeitung einer Nockenscheibe gemäß Abb. 5
nahezu vollendet. Wenn die Spindel 33 und das Werkstück 49 eine Umdrehung vollendet haben,
so stößt, wie im vorhergehenden auseinandergesetzt, der Anschlag 58 der Zahnstange 50
gegen den Grenzschalter 60 und öffnet den Kontakt, wodurch der Stromkreis der Leiter 114
und 115, in der die die Linksdrehung bewirkende Kupplung 44 (I) liegt, wie aus der Abb. 7 der
Zeichnung hervorgeht, unterbrochen wird.
Wenn eine Kurventrommel geschnitten werden soll, so wird die Schablone auch in der in
Abb. 3 dargestellten Weise aufgespannt und die Spindeln 5 und 33 in dieselbe gegenseitige Lage
gebracht, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt, nur mit dem Unterschied, daß sich zu Beginn des Arbeitsganges
das Werkzeug, das als Kopffräser ausgebildet ist, in die Oberfläche des Werkstückes
bis auf die erforderliche Tiefe einbohrt, bevor die Drehung des Werkstückes und der
Spindel 33 eingeleitet wird. Die Tiefe, bis zu der das Werkzeug in die Oberfläche des Werk-Stückes
eindringt, wird durch die Drehung der Querspindel 30 bestimmt. Nachdem der Fräser
bis auf die gewünschte Tiefe in die Oberfläche des Werkstückes eingedrungen ist, wird die
weitere Bearbeitung der Kurvennut durch den Fühlhebel 18 gesteuert, indem dieser dem Umriß
57 der Schablone 54 folgt, wie das mit
Bezug auf die Kurvenscheibe gemäß Abb. 3 weiter oben beschrieben ist.
Wenn eine Leitkurventrommel hergestellt werden soll, so wird der Spindelstock 32, der
die Werkstückspindel 33 trägt, um 90 ° in die in Abb. 6 dargestellte Stellung gedreht und an
dem hin und her gehenden Tisch 28 mit der Kopf schraube 63 befestigt. Die noch unbearbeitete
Trommel 49s wird auf den Kopf der
Spindel 33 gesetzt, wie aus Abb. 6 hervorgeht. Die Abwicklung der gewünschten Nut wird
dann auf einer der Einheitsschablonenplatten aufgetragen, wie oben für eine Kurvenscheibe
erläutert.
Der Abstand der Kurvenpunkte wird in diesem Falle von einer Grundlinie aus abgetragen,
worauf die Profilkante der Schablone ausgeschnitten wird, entsprechend der Abwicklung
der herzustellenden Kurve. Die Schablone wird am oberen Ende der Zahnstange 50 aufgespannt,
parallel zu einer senkrechten Ebene durch die Werkstückspindel 33 statt im rechten Winkel
dazu, wobei jedoch die Ebene der Schablone rechtwinklig zu dem Fühlhebel 18 steht, der an
der Schablonenkante entlang gleiten soll. Das Bearbeiten einer Trommel, nachdem die Maschine
in der soeben beschriebenen Weise eingestellt und mit der erforderlichen Schablone
versehen ist, ist genau ebenso, wis das für eine Kurvenscheibe beschrieben ist, d. h. die hin
und her gehende Bewegung des Gleittisches 28 in bezug auf das Werkzeug wird durch die Einwirkung
der Schablonenkante auf den Fühlhebel 18 gesteuert, und der letztere, der mit
den Kontakten 73, 74 und 78, 79 arbeitet, steuert die Bewegung des Tisches 28 durch das
doppeltwirkende Relais, das wiederum die Magnetkupplungen 24 steuert. Die selbsttätige
Steuerung der Drehbewegung des Werkstückes bei der Bearbeitung der Kurventrommel ist
dieselbe, wie das in Verbindung mit der Bearbeitung einer Kurvenscheibe beschrieben ist.
Die Kurvenfräsmaschine nach der Erfindung ist hier vorzugsweise in Verbindung mit einem
*S Gleitschlitten beschrieben, der Werkstück und Schablone trägt. Es versteht sich jedoch von
selbst, daß die entsprechende Bewegung auch durch eine ähnliche hin und her gehende Bewegung
von Fühlhebel und Werkzeug bewirkt werden kann. Außerdem beschränkt sich die Erfindung nicht auf die besonderen baulichen
Einzelheiten, wie sie hier beispielsweise angegeben sind, vielmehr können verschiedene Abweichungen
und Änderungen in der mechanischen Anordnung und in der gegenseitigen Beeinflussung der Teilegetroffen werden, ohne von
dem Grundgedanken der Erfindung abzugehen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurrentrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fräser, bei welcher der Taster an der Kante einer eine geradlinige Abwicklung der Kurvenscheibe darstellenden Schablone entlang gleitet und die mit magnetischen Kupplungen zur Drehung einer das Arbeitsstück und ein mit einer Zahnstange zur Längsbewegung der Schablone zusammenarbeitendes Zahnrad tragenden Spindel versehen ist und außerdem Magnetkupplungen für die Bewegung zwischen Taster und Schablone parallel zur Schablonenebene und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schablone und zum Antrieb der Bewegung zwischen dem Arbeitsstück und dem Fräser zur Bearbeitung der Kurvenscheibe sowie Steuerrelais für die Arbeitsstromkreise zur Erregung der Magnetkupplungen und unter dem Einfluß des Tasters stehende, zur Erregung der Relais dienende Steuerstromkreise aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsund Steuerstromkreise so angeordnet sind, daß, wenn eine durch den Taster (18) über die Relais (76 und 88) gesteuerte Kupplung (24) zur Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück erregt ist, die durch den Handschalter (107) gewählte Kupplung (44) für die Drehbewegung des Werkstückes go und die gleichzeitige geradlinige Bewegung der Schablone mit Hilfe der mit den Relais (76 und 88) in Reihe geschalteten Relais (91 und 92) entmagnetisiert wird, -während bei neutraler Stellung des Ankers (77), d. h. bei entmagnetisierten Relais (76 und 88), die Zufuhr des Arbeitsstromes nach der durch den Schalter (107) gewählten Kupplung (44) freigegeben wird.
- 2. Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Spindel (33) und Schablone (54) tragendes Maschinenteil (48) so eingerichtet ist, daß es eine oder die andere von zwei um 90 ° verschiedene Stellungen einnehmen kann, wobei die Schablone (54) in der einen Stellung parallel zur Spindel (33) zur Bearbeitung von Kurventrommeln und in der anderen Stellung rechtwinklig zur Spindel no (33) zur Bearbeitung von Kurvenscheiben an der Zahnstange (50) befestigt ist.
- 3. Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommehi nach Anspruch ι und 2, dadurch gekenn-Ί15 zeichnet, daß die Schablone (54) durch die Bewegung der Zahnstange (50) eine gradlinige Bewegung erhält, die einer Drehbewegung der das Rohstück tragenden Spindel (33) von 360 ° entspricht, wobei iao Grenzschalter (59, 60) angeordnet sind, die an den Enden der Zahnstangenbewegunggeöffnet werden, um den Stromkreis der erregten magnetischen Kupplung (44) zu unterbrechen und die Drehbewegung der das Rohstück tragenden Spindel (33) anzuhalten.
- 4. Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise (75, 87, 89, 90) zur Betätigung der Relais (76, 88, 91, 92) Strom von verhältnismäßig niedriger Spannung tragen und daß die Stromkreise (98, 99, 101, 108, 114), die durch die Relais (76, 88, 91, 92) zur Erregung der Magnetkupplungen (44, 24) geschlossen werden, Strom von verhältnismäßig hoher Spannung tragen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES83443D DE598080C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fraeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES83443D DE598080C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fraeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598080C true DE598080C (de) | 1934-06-11 |
Family
ID=7511042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES83443D Expired DE598080C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten von Kurvenscheiben und Kurventrommeln durch einen von einem elektrischen Taster gesteuerten Fraeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598080C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760486C (de) * | 1940-03-12 | 1952-04-10 | Siemens & Halske A G | Nachformwerkzeugmaschine, insbesondere Nachformfraesmaschine |
-
1928
- 1928-01-07 DE DES83443D patent/DE598080C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760486C (de) * | 1940-03-12 | 1952-04-10 | Siemens & Halske A G | Nachformwerkzeugmaschine, insbesondere Nachformfraesmaschine |
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