DE597401C - Zwischenverstaerkerschaltung in pupinisierten Kabeln - Google Patents
Zwischenverstaerkerschaltung in pupinisierten KabelnInfo
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- DE597401C DE597401C DET36507D DET0036507D DE597401C DE 597401 C DE597401 C DE 597401C DE T36507 D DET36507 D DE T36507D DE T0036507 D DET0036507 D DE T0036507D DE 597401 C DE597401 C DE 597401C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/06—Control of transmission; Equalising by the transmitted signal
- H04B3/08—Control of transmission; Equalising by the transmitted signal in negative-feedback path of line amplifier
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zum Beseitigen von Verzerrungen
in pupinisierten, mit Zwischenverstärkern ausgestatteten Kabeln oder anderen ähnlichen
natürlichen oder künstlichen Leitungen, bei denen die Impedanz (der Scheinwiderstand) und
die Dämpfung proportional der Frequenz bzw. in ungefähr gleicher Funktion der Frequenz wie
in pupinisierten Kabeln mit halber Anlauflänge ansteigen. Es ist schon vorgeschlagen worden,
die Unterschiede der Dämpfungen bei verschiedenen Frequenzen dadurch zu beseitigen, daß
man in die Leitung Impedanzen oder künstliche Leitungsstücke einschaltet, durch die eine
höhere zusätzliche Dämpfimg auf die von der natürlichen Leitungsdämpfung am wenigsten
betroffenen Frequenzen ausgeübt wird, die von der Leitung stark gedämpften Schwingungen
jedoch mit einer niedrigeren (zusätzlichen) Dämpfung hindurchgelassen werden. Durch
diese Anordnung tritt offenbar eine Schwächung der Sprachübertragung ein, die durch Verstärkung
ausgeglichen werden muß.
Es ist vorgeschlagen worden, die Dämpfungsverzerrung auf Leitungen dadurch zu vermindern, daß die in die Leitung eingeschalteten Zwischenverstärker je mit einer selektiv als negative Dämpfung wirkenden Rückkopplung zwischen Anodenkreis und Gitterkreis versehen werden. Praktisch ist es aber auch sehr schwer, diese Rückkopplung so auszuführen, daß der Rückkopplungsgrad einigermaßen in ähnlicher Weise mit der Frequenz variiert wie die Dämpfung auf der Leitung; dies ist jedoch erforder-Hch, um die Verzerrung zu beseitigen. In der vorgeschlagenen Weise können lediglich die so ausgebildeten Verstärker einer ganz bestimmten Leitung angepaßt werden.
Es ist vorgeschlagen worden, die Dämpfungsverzerrung auf Leitungen dadurch zu vermindern, daß die in die Leitung eingeschalteten Zwischenverstärker je mit einer selektiv als negative Dämpfung wirkenden Rückkopplung zwischen Anodenkreis und Gitterkreis versehen werden. Praktisch ist es aber auch sehr schwer, diese Rückkopplung so auszuführen, daß der Rückkopplungsgrad einigermaßen in ähnlicher Weise mit der Frequenz variiert wie die Dämpfung auf der Leitung; dies ist jedoch erforder-Hch, um die Verzerrung zu beseitigen. In der vorgeschlagenen Weise können lediglich die so ausgebildeten Verstärker einer ganz bestimmten Leitung angepaßt werden.
Gemäß der Erfindung läßt sich in verhältnismäßig hohem Grade eine Beseitigung der Verzerrung
in pupinisierten Kabeln oder Leitungen der obengenannten Art dadurch erzielen, daß
der durch die Anodenwechselspannung hervorgerufene schädliche Einfluß auf den Anodenwechselstrom,
z. B. durch Zurückführen einer in entdämpfender Richtung wirkenden Ausgleichsspannung
vom Anoden- in den Gitterkreis, im wesentlichen aufgehoben und dadurch ausreichende Konstanz des Anodenstromes herbeigeführt
wird, so daß sich die Verstärkung im wesentlichen in gleicher Weise mit der Frequenz
ändert wie die Dämpfung.
Ein in dieser Weise kompoundierter Verstärker verhält sich insofern ebenso wie eine kompoundierte
Dynamomaschine für konstanten Strom, als der Anodenstrom des Verstärkers bei gegebener Größe der zugeführten Gitterspannung
konstant und von der Größe der Ausgangsimpedanz unabhängig ist. Die Spannung zwischen den Ausgangsklemmen wird folglieh
der Größe der Ausgangsimpedanz proportional werden. Wenn nun der Anodenkreis mit
dem Scheinwiderstand der Leitung belastet wird, so werden wegen der Proportionalität
zwischen dem Scheinwiderstand der Leitung und der Liniendämpfung die verschiedenen Frequenzen
in demselben Verhältnis verstärkt, in dem sie vorher auf der Linie gedämpft worden
sind. Hierdurch wird die Verzerrung schon teilweise aufgehoben. Sie kann jedoch durch
passende Wahl der Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Zwischenyerstärkern auf der
Linie vollkommen aufgehoben werden.
Ein in der beschriebenen Weise nach der Erfindung ausgebildeter Verstärker ist für jede
Pupinleitung verwendbar, bei der die Anlauflänge in üblicher Weise gleich einer halben
Spulenfeldlänge ist. Ein solcher Verstärker kann aber auch bei anderen Leitungen benutzt
to werden, und zwar bei solchen Leitungen, deren Scheinwiderstand durch Hinzufügen einer Kunstleitung
oder Leitungsverlängerung so ausgebildet ist, daß er in gleicher Weise von der Frequenz
abhängt wie die Dämpfung. Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung,
in der zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, beschrieben werden.
Abb. ι zeigt ein Schaltungsschema eines Ausao führungsbeispieles der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung, bei der mehrere Verstärkerröhren bei jedem Zwischenverstärker
auf der Linie vorgesehen sind.
Die Erfindung kann bei Zweidraht- und Vierdrahtverstärkern angewendet werden.
In Abb. ι stellen 1 und 1' zwei über einen
Zwischenverstärker verbundene Leitungsabschnitte dar, von denen jeder in gewöhnlicher
Weise in einer Leitungsnachbildung 2, 2' endet. Zwischen der Leitung und der zugehörigen Leitungsnachbildung
ist jeweils ein Differentialtransformator 3 und 3' eingeschaltet, deren Sekundärwicklungen
mit den zugehörigen Eingangstransformatoren 4 und 4' von Verstärker-. 35 röhren 5 und 5' verbunden sind. Die Ausgangstransformatoren
der Röhren besitzen drei Wicklungen 6, 7, 8 und 6', 7', 8', von denen die Primärwicklungen
6 und 6' in den Anodenstromkreis eingeschaltet, die Sekundärwicklungen 7 und 7' an die abgehenden Leitungen angeschlossen
und die zusätzlichen Sekundärwicklungen 8 und 8' zwischen das Gitter und die
Sekundärwicklung der Eingangstransformatoren geschaltet sind. Die Wicklungen 8 und 8' dienen
45' dazu, dem Gitter eine dem Anodenstromkreis entnommene Ausgleichsspannung zuzuführen,
die so hoch gewählt ist, daß sie die Rückwirkung der Anodenbelastung auf die Steuerspannung
aufhebt. Die Wechselstromkomponente Vr„ der Steuerspannung kann durch folgende
Gleichung ausgedrückt werden:
VRvVgv + + dVav,
μ
wobei VgV die Wechselstromkomponente der
Gitterspannung, —— die Rückwirkung der
veränderlichen Anodenspannung Vav auf die
Steuerspannung, μ den Verstärkerfaktor, δ Vav
die durch die Ausgleichswicklungen 8 und 8' vom Anodenkreis zum Gitter zurückgeführte
Ausgleichsspannung darstellen. Die Ausgleichsspannung wird so groß gewählt, daß
-^- + <5 Vav = 0. Da die Größen μ und δ ,
P praktisch-konstant sind, so ist diese Gleichung
identisch, also für alle Frequenzen erfüllt. Die Rückwirkung wird demnach für alle Frequenzen
vollständig aufgehoben. Infolgedessen wird der Verstärker mit einer dynamischen Charakteristik
arbeiten, die mit seiner statischen Charakteristik übereinstimmt. Bei gegebener Amplitude
und Frequenz der zugeführten Gitterspannung erhält man also einen von der Größe der
äußeren Anodenimpedanz unabhängigen Anodenstrom, der bei allen Belastungen, also auch bei
Kurzschluß, seinen Wert nicht verändert. Die Röhre verhält sich mit anderen Worten ebenso
wie eine kompoundierte Dynamomaschine für konstanten Strom. Die Ausgangsspannung der
Röhre wird also bei wechselnder Frequenz proportional dem der Frequenz entsprechenden Absolutwert
der Liniencharakteristik. Dieser Wert ist wiederum der Liniendämpfung bei derselben
Frequenz proportional. Die Frequenzen, die in dem vor dem Verstärker liegenden Leitungsabschnitt der größten Dämpfung unterworfen
sind, werden also diegrößte Verstärkung erhalten.
Die Verzerrung auf der Leitung kann jedoch durch eine derartige Schaltung nur teilweise
aufgehoben werden. Während die Ausgangsspannung des Verstärkers für die verschiedenen
Frequenzen dem Produkt β · I direkt proportional
ist, wobei β den Dämpfungsfaktor der Linie und I die Länge des betreffenden Leitungsabschnittes
darstellen, ist die auf den vor dem Verstärker liegenden Leitungsabschnitt ausgeübte
Dämpfung durch die Exponentialfunktion Ißl bestimmt.
Es hat sich gezeigt, daß man es durch passende Wahl des Abstandes zwischen den Zwischenverstärkern
erreichen kann, daß die Verstärkung der verschiedenen Frequenzen praktisch genommen
in genügend genauem Maße die Dämpfung auf dem vorhergehenden Leitungsabschnitt ausgleicht.
Diese Tatsache soll durch folgende kurze
mathematische Entwicklung bewiesen werden.
Die charakteristische Impedanz Z (Scheinwiderstand) und der Dämpfungsfaktor β der
Leitung schwanken mit der Winkelfrequenz ω no
und sind durch folgende Gleichungen bestimmt:
Hierbei bedeutet Z0 die Charakteristik für niedrige
Frequenzen (theoretisch ω = ο) und in derselben Weise ß0 die Liniendämpfung für niedrige
Frequenzen.
Die Grenzfrequenz der Leitung ist --0-.
Da der Anodenstrom ia einer Röhre infolge
der Kompoundierung der Verstärkerröhre von der Ausgangsimpedanz unabhängig, also auch
gleich dem Anodenstrom bei Kurzschluß der Röhre auf der Ausgangsseite ist, kann man
offenbar schreiben:
μ-U1-V2
Hierbei bedeuten — das Übersetzungsverhältnis
»1
des Eingangstransformators 4, F2 die Spannung
auf der Primärseite des Eingangstransformators, R; den inneren Widerstand der Verstärkerröhre,
μ in bekannter Weise den Verstärkungsfaktor der Röhre.
Für die Spannung zwischen den Primärklemmen des Ausgangstransformators 6, 7, 8 kann
man setzen
Hierbei ist Z der Scheinwiderstand der Leitung
und U2 das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wicklungen 7 und 8 im Ausgangstransformator.
Die Spannung F3 zwischen den Sekundärklemmen
des Ausgangstransformators ist also durch folgende Gleichung bestimmt:'
/ZM1M2 Zo F2 . K-V2
Γ* = ΐ =
Hierin ist
ι —
^A = -=-·μ-U1-U2.
Denkt man sich nun der Einfachheit halber den Leitungsabschnitt ι direkt an die Primärklemmen
des Eingangstransformators 4 angeschlossen, wie es auch praktisch bei Vierdrahtverstärkern
ausgeführt ist, so ergibt sich für das Verhältnis zwischen der Ausgangsspannung
F3 und der Spannung F1 am Anfang des
vor dem Verstärker liegenden Leitungsabschnittes
F1 V1'V,
e löge—»-■
F0
ßl\=e{s—ßl).
Hierbei ist e die Grundzahl des natürlichen Logarithmensystems und s = log e (-ψ-) gleich
der Verstärkung. Durch Reihenentwicklung er-
hält man
s = log e K -\
2
\ωο
Ferner gilt
ßl =
A, I
\ ω0 / 3 \ ω0
3 / ω \2 , 3-5 / ω
(Wf
CO1,
4-6 \ CO0/
also
= logeK-
τ co
2\co0J 3 Vo0
• · ■ f ·
Damit (s — β I) angenähert gleich Null wird,
muß man offenbar setzen
d. h.
logeK
; βο·1=.τ,
log ei? = ι oder K = e, also ~-
In diesem Falle -ist
= e.
-δ =
24
Dieser Ausdruck ist verschwindend klein für alle Frequenzen, die nicht allzu nahe der Grenz-
frequenz —— liegen.
2JI
Hieraus ergibt sich die Möglichkeit einer praktisch genommen vollständigen Beseitigung der
Verzerrung, wenn man den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Zwischenverstärkern derart
wählt, daß die Liniendämpfung für niedrige Frequenzen im wesentlichen gleich einem Neper
ist. Dieser Abstand soll mit Ln bezeichnet werden.
Man ist aber, wie im nachfolgenden bewiesen werden soll, nicht an einen solchen bestimmten
Abstand zwischen den Zwischenverstärkern gebunden.
Abb. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung bei einem Vierdrahtverstärker, durch die man sich
von einem von vornherein festliegenden Abstand unabhängig machen kann. Hier bedeuten
9 und 9' die durch den Zwischenverstärker verbundenen Enden der Leitung für die eine
Sprechrichtung. Das Leitungsende 9 auf der Eingangsseite des Verstärkers ist durch einen
Transformator 10 mit dem Gitter einer ersten Verstärkerröhre 11 verbunden, die ihrerseits
über den Ausgangstransformator 12 an eine künstliche Leitung angeschlossen ist. Die künstliche
Leitung ist praktisch genommen dämp-
fungsfrei und hat eine der Liniencharakteristik nachgebildete Charakteristik. Sie besteht aus
zwei parallel geschalteten Impedanzen, von denen die eine aus einem Kondensator 13 besteht
und die andere aus einem Widerstand 14 in Reihe mit einem Kondensator 15 und einer
diesem Kondensator parallel geschalteten Induktanz 16 zusammengesetzt ist. Das andere
Ende der künstlichen Leitung istjdurch einen
Eingangstransformator 17 mit dem Gitterkreis eines zweiten Verstärkers 18 verbunden, der
durch einen Ausgangstransformator 19 an den nachfolgenden Leitungsabschnitt 9' angeschlossen
ist. Die beiden Ausgangstransformatoren 12 und 19 besitzen in derselben Weise wie der
Ausgangstransformator 6, 7, 8 in Abb. 1 Ausgleichswicklungen 8 zum Zurückführen einer
Ausgleichsspannung zum Gitter.
In Abb. 2 ist also eine Verbindung zweier Verstärkereinheiten dargestellt, die durch einen
dämpfungsfreien Leitungsabschnitt voneinander getrennt sind. Da die künstliche Leitung dieselbe
Charakteristik besitzt wie die natürliche Leitung, so erhalten die ankommenden Schwingungen
in der ersten Röhre 11 eine Verstärkung, die auf alle darin enthaltenen Frequenzen fast
vollkommen die Dämpfung auf einer Leitungsstrecke der Länge Ln ausgleicht. Ein derart
bemessener Verstärker, der also eine Dämpfung von einem Neper aufhebt, wird auch als Einheitsverstärker
bezeichnet. Die derart verstärkten Schwingungen gehen nun ohne Dämpfung durch die künstliche Leitung zum zweiten Verstärker
18, in dem sie genügend verstärkt werden, um die Dämpfung einer zweiten nachfolgenden
Linienstrecke Ln auszugleichen. Der vor dem Zwischenverstärker liegende Leitungsabschnitt kann also in diesem Falle eine doppelt
so große Länge, 2 Ln, besitzen als bei der Verwendung
von einer einzigen Verstärkerröhre. In ähnlicher Weise kann man den Zwischenverstärker
aus drei oder mehreren Verstärkereinheiten zusammensetzen, die hintereinandergeschaltet
und durch künstliche Leitungen, die dämpfungsfreie Nachbildungen eines Leitungsabschnittes der Länge Ln darstellen, voneinander
getrennt sind. Man kann also eine verzerrungsfreie Sprachübertragung für Vielfache von
Leitungslängen Ln erhalten.
Man kann sich aber auch von der berechneten Einheitslänge Ln unabhängig machen und dann
die Abstände zwischen den Zwischenverstärkern mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse
auswählen. Wenn man die Anzahl der hintereinandergeschalteten Verstärkerröhren des Zwischenverstärkers
so wählt, daß der Zwischenverstärker die Dämpfung der die Länge des vorhergehenden Linienabschnittes übersteigenden
Anzahl ganzer Einheitslängen Ln ausgleicht. Hierbei muß in Reihe mit den Verstärkereinheiten
des Zwischenverstärkers eine künstliche ; Dämpfung geschaltet werden, die dem Überschuß
der somit erhaltenen Verstärkung entspricht.
Bei langen Leitungen mit einer Mehrzahl von Zwischenverstärkern braucht man somit nur
darauf zu achten, daß die Gesamtzahl der für die eine Sprachrichtung in die Leitung eingeschalteten
und auf die verschiedenen Zwischenverstärker verteilten Röhren die Dämpfung der die Länge der Gesamtleitungsstrecke übersteigenden
Anzahl ganzer Einheitslängen Ln ausgleicht und daß in die Leitung eine künstliche Dämpfung
eingeschaltet ist, die dem Überschuß der dabei erhaltenen Verstärkung entspricht.
Claims (6)
1. Zwischenverstärkerschaltung in pupinisierten Kabeln, deren Anlauflänge gleich
einer halben Spulenfeldlänge ist, oder in anderen Leitungen, auch Kunstleitungen, deren
Scheinwiderstand sich durch Anschalten einer Kunstleitung bzw. Leitungsverlängerung
im wesentlichen in gleicher Weise mit der Frequenz ändert wie die Dämpfung,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Anodenwechselspannung hervorgerufene
schädliche Einfluß auf den Anodenwechselstrom durch Zurückführen einer in entdämpfender
Richtung wirkenden Ausgleichs- go spannung vom Anoden- in den Gitterkreis
im wesentlichen aufgehoben und ausreichende Konstanz des Anodenstromes herbeigeführt
wird, so daß sich die Verstärkung im wesentlichen in gleicher Weise wie die Dämpfung mit der Frequenz ändert und Verzerrungsfreiheit
erreicht wird.
2. Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Widerstand [R) der Verstärkerröhre, der Verstärkungsfaktor (μ) und das Übersetzungsverhältnis
I — I bzw. («,) der Ein-
Λ ui 1
und Ausgangstransformatoren derart in Abhängigkeit vom Scheinwiderstand (Z0) der
Leitung für niedrige Frequenzen ausgewählt
sind, daß möglichst -£- · μ U1 u% ■==. e- wird,
wobei e die Grundzahl des natürlichen Logarithmensystems darstellt und die Gesamt-Verstärkung
des Verstärkers für niedrige Frequenzen im wesentlichen die Dämpfung
derselben Frequenzen in dem vorherliegenden Leitungsabschnitt ausgleicht (kompensiert).
3. Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vor einer mit einem Einheitsverstärker ausgerüsteten Zwischenverstärkungsvorrichtung
liegender Leitungsabschnitt im wesentlichen so lang ist, daß seine Liniendämpfung für
niedrige Frequenzen einem Neper gleich ist.
4· Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Verstärker oder Zwischenverstärker mindestens zwei hintereinandergeschaltete Verstärkereinheiten
enthält, die durch nahezu dämpfungsfreie künstliche Leitungen getrennt
sind, deren Scheinwiderstände Nachbildungen des Scheinwiderstandes der Leitung bilden, und die Länge des vor dem Verstärker
oder Zwischenverstärker liegenden Leitungsabschnittes im wesentlichen so groß gewählt ist, daß seine Dämpfung für niedrige
Frequenzen der Anzahl der Verstärkereinheiten entsprechende Vielfache, also 2, 3
usw. Neper beträgt.
5. Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch ι oder den folgenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der hintereinandergeschalteten Verstärkerröhren so groß gewählt ist, daß der Verstärker oder
Zwischenverstärker die Dämpfung einer Anzahl von Einheitslängen mit einer Dämpfung
von je einem Neper ausgleicht, welche zusammen die Länge des vorhergehenden Linienabschnittes
gerade übersteigen, und dieDifferenz dieser Dämpfungen durch eine in Reihe
mit der Linie geschaltete künstliche Dämpfungausgeglichenist, die im übrigen denselben
Scheinwiderstand besitzt wie die Leitung.
6. Zwischenverstärkerschaltung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzahl der in der Leitung für jede Sprechrichtung
vorgesehenen und auf sämtliche Verstärker verteilten Verstärkerröhren zusammen
die Dämpfung einer Anzahl von ganzen Einheitslängen mit je einer Dämpfung von einem Neper ausgleichen, welche
zusammen die Gesamtleitungslänge gerade übersteigen, und die Differenz dieser Dämpfangen
durch eine in Reihe mit der Linie geschaltete künstliche Leitung ausgeglichen
ist, deren Scheinwiderstand im übrigen demjenigen der Leitung entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE338352X | 1928-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597401C true DE597401C (de) | 1934-05-24 |
Family
ID=20308300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36507D Expired DE597401C (de) | 1928-11-09 | 1929-03-06 | Zwischenverstaerkerschaltung in pupinisierten Kabeln |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1930732A (de) |
DE (1) | DE597401C (de) |
FR (1) | FR684558A (de) |
GB (1) | GB338352A (de) |
NL (1) | NL28756C (de) |
-
0
- NL NL28756D patent/NL28756C/xx active
-
1929
- 1929-03-06 DE DET36507D patent/DE597401C/de not_active Expired
- 1929-11-06 US US405217A patent/US1930732A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-11-07 FR FR684558D patent/FR684558A/fr not_active Expired
- 1929-11-07 GB GB34021/29A patent/GB338352A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL28756C (de) | |
GB338352A (en) | 1930-11-20 |
US1930732A (en) | 1933-10-17 |
FR684558A (fr) | 1930-06-27 |
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