DE597034C - Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sulfonierten KondensationsproduktenInfo
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- DE597034C DE597034C DEC44700D DEC0044700D DE597034C DE 597034 C DE597034 C DE 597034C DE C44700 D DEC44700 D DE C44700D DE C0044700 D DEC0044700 D DE C0044700D DE 597034 C DE597034 C DE 597034C
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- methyl alcohol
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07G—COMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
- C07G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- C07G99/002—Compounds of unknown constitution containing sulfur
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kondensationsprodukten Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von wertvollen sulfonierten Verbindungen durch Kondensation eines aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffes, der sulfoniert sein kann oder nicht, in Beisein eines sulfonierend wirkenden Kondensationsmittels mit den Destillationsrückständen synthetischen Methylalkohols, die bei der katalytischen Hydrierung von Kohlenoxyd erhalten werden.
- Man kann ausgehen von einem aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoff, der schon auf bekannte Weise mono- oder polysulfoniert ist, und ihn nachträglich mit den Destillationsrückständen von synthetischem Methylalkohol kondensieren, wobei gegebenenfalls ein Kondensationsmittel vorhanden ist. Man kann auch die Kondensation und die Sulfonierung des nicht sulfonierten Kohlenwasserstoffs gleichzeitig 'bewirken, indem man den Kohlenwasserstoff mit den Destillationsrückständen von synthetischem Methylalkohol und mit einem Kondensationsmittel mischt. Man kann weiter vor der Kondensation die Destillationsrückstände von synthetischem Methylalkohol mit einem Kondensationsmittel mischen und dann den Kohlenwasserstoff hinzugeben, der gleichfalls von einem Kondensationsmittel begleitet sein kann.
- Man kann beispielsweise als Kohlenwasserstoff Naphthalin, Benzol, Anthracen, Tetra-._ hydronaphthalin oder Dihydroanthracen verwenden.
- Die Destillationsrückstände von synthetischem Methylalkohol können in rohem Zustande oder nach vorheriger Reinigung, d. h. nach vorheriger Abtrennung der mehr oder weniger flüchtigen Teile, verwendet werden. So können beispielsweise durch Destillation die Teile, die unterhalb 130 ' und oberhalb zßo ° destillieren, abgetrennt werden. Es hinterbleibt aber immer eine mannigfaltige Mischung von Ausgangsstoffen.
- Man kann als Kondensationsmittel beispielsweise konzentrierte Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Schwefelsäurechlorhydrin, Oleum oder Sulfurylchlorid verwenden. Diese Mittel können einzeln oder in Mischung miteinander verwendet werden.
- Schließlich kann das Kondensationsverfahren in sehr weiten Temperaturgrenzen ausgeführt werden. Ausführungsbeispiele , Beispiel i : In 480 g Rückstand der Destil, lation von synthetischem Methylalkohol werden 72o g Schwefelsäurechlorhydrin in der Kälte eingetragen.
- Diese Mischung wird dann in 750 g Naphthalin, dem 750 g Monohydrat zugegeben waren, eingeführt, auf 75 bis 8o° während 8 bis 9 Stunden erhitzt, worauf die so erhaltene Sulfonsäure entweder als solche verwendet wird oder unmittelbar neutralisiert oder durch Kalken behandelt wird.
- Beispiel 2: Tropfenweise werden 144 g Schwefelsäurechlorhydrin in 96 g Destillationsrückstand von synthetischem Methylalkohol eingetragen.
- Die Temperatur soll möglichst 30' nicht überschreiten. Nach Aufhören der Salzsäureentwicklung gibt man 75g Naphthalin und anschließend 150 g Monohydrat zu; die Temperatur wird allmählich bis auf 75' gebracht. Die Reaktion ist in 3 bis q. Stunden beendet. Das Produkt wird dann neutralisiert oder durch Kalken behandelt.
- Beispiel 3: Man sulfoniert in gewöhnlicher Weise 132 g Tetrahydronaphthalin mit 270 g Monohydrat. Darauf gibt man 8o g Destillationsrückstand von synthetischem Methylalkohol zu und kondensiert bei 6o bis 7o° bis zur klaren Lösung in Wasser.
- Beispiel q.: Man behandelt 300 g Destillationsrückstand von synthetischem Methylalkohol mit 540 g Sulfurylchlorid. Darauf gibt man in der Kälte 25o g Naphthalin und dann vorsichtig, ohne eine Temperatur von 6o' zu überschreiten, 400 g Schwefelsäuremonohydrat hinzu. Die Reaktion ist in 7 bis 8 Stunden beendet. Man neutralisiert das Produkt oder man behandelt es durch Kalken.
- Die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Produkte können in der Industrie mit Vorteil als Anfeucht-, Wasch-, Verteilungs- und Emulgierrriittel Verwendung finden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kondensationsprodukten, darin bestehend, daß ein aromatischer oder hydroaromatischer Kohlenwasserstoff, der vorher sulfoniert sein kann, mit den Destillationsrückständen von synthetischem Methylalkohol im Beisein eines sulfonierenden Kondensationsmittels kondensiert wird.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kondensationsmittel Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Oleum, Schwefelsäurechlorhydrin, Sulfurylchlorid einzeln oder in Mischung verwendet.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationsrückstände des synthetischen Methylalkohols einer vorherigen Reinigung unterworfen werden. .
- 4. Ausführungsform nach Anspruch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Destillationsrückständen des synthetischen Methylalkohols vor der Kondensation das Kondensationsmittel ganz oder teilweise zugegeben wird.
- 5. Ausführungsform nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationsrückstände des synthetischen Methylalkohols zum Zweck der Kondensation mit einem vorher sulfonierten aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoff gemischt werden.
- 6. Ausführungsform nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation und die Sulfonierung des Kohlenwasserstoffs gleichzeitig durch Mischung des nicht sulfonierten aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffs, der Destillationsrückstände von synthetischem Methylalkohol und eines Kondensationsmittels vorgenommen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR597034X | 1959-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597034C true DE597034C (de) | 1934-05-22 |
Family
ID=8967981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC44700D Expired DE597034C (de) | 1930-08-01 | 1931-04-17 | Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kondensationsprodukten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE597034A (de) |
DE (1) | DE597034C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893340C (de) * | 1940-11-12 | 1953-10-15 | Zschimmer & Schwarz Vormals Ch | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylsulfonsaeuren bzw. deren Salzen |
-
1931
- 1931-04-17 DE DEC44700D patent/DE597034C/de not_active Expired
-
1960
- 1960-11-14 BE BE597034A patent/BE597034A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893340C (de) * | 1940-11-12 | 1953-10-15 | Zschimmer & Schwarz Vormals Ch | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylsulfonsaeuren bzw. deren Salzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE597034A (fr) | 1961-05-15 |
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