DE596719C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werdenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und
Rückfragegespräche über dieselbe Anschlußleitung geführt werden und die Umschaltung
der zur Nebenstelle führenden Sprechleitung von der Amtsleitung auf eine Rückfrageleitung
und von dieser auf die Amtsleitung von einem Schaltmittel der Nebenstelle bewirkt wird.
Bei bekannten Anordnungen, bei denen ein
Bei bekannten Anordnungen, bei denen ein
ίο durch Erdung der Teilnehmerschleife erregtes
Differenzrelais selbst als Rückfrageumschalteinrichtung dient, ist es notwendig, an der
Nebenstelle die Erde während der Dauer der Rückfrageverbindung angelegt zu halten. Diese
dauernde · Erdanschaltung hat aber immer Betriebsschwierigkeiten zur Folge, beispielsweise:
schlechtere Sprechverständigung, Möglichkeit von Störungen oder ungewollten Umschaltungen
usw. Des ferneren bedingt die dauernde Erdanschaltung an der Station entweder die
Verwendung komplizierter Sperrtasten, oder der Teilnehmer muß dauernd die Taste gedrückt
halten; eine nicht zu unterschätzende Betriebserschwerung für den Teilnehmer.
Weitere bekannte Anordnungen zeigen besondere Rückfrageumschalteinrichtungen, die
durch Speisebrückenrelais in Abhängigkeit einer besonderen vorübergehenden Schaltmaßnahme
an der Nebenstelle gesteuert werden. Diese An-Ordnungen sind nur bei bestimmten Systemen
anwendbar. Zum Teil bedingen sie, um ein betriebssicheres Arbeiten zu ermöglichen, Tasten
an der Nebenstelle, die außer der Erdanschaltung noch eine Schleifenunterbrechung herbeiführen.
. Ferner ist der nachträgliche Einbau dieser Rückfrageeinrichtung in vorhandene Anlagen
auch nur bei verhältnismäßig- umfangreichen Eingriffen in das vorhandene System
durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Anordnung zu schaffen, welche die erörterten
Mängel vermeidet, und erreicht dies dadurch, daß ein im Speisestromkreis der Nebenstelle
liegendes Differenzrelais die durch vorübergehende Betätigung eines Schaltmittels
der Nebenstelle gegebenen Anreize zur Herstellung und Aufhebung von Rückfrageverbindungen
auf die die Rückfrage-Umschaltstelle steuernden Schalteinrichtungen überträgt, '
Zweckmäßig wirkt das an der Nebenstelle vorübergehend zu betätigende Schaltmittel ohne
Leitungsunterbrechung, so daß demnach infolge Fortfalles eines besonderen, in der Sprechleitung
liegenden Kontaktes in der Nebenstelle auch bei Anlagen mit Rückfrageeinrichtung
die in der Station vorhandenen Störquellen nicht größer sind als in Anlagen ohne
Rückfrageeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann des weiteren derart ausgebildet werden, daß die
Umschaltung erst nach Beendigung des An-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Waschnack in Finkenkrug b. Berlin.
reizes, also nach Loslassen der Taste, durchgeführt wird. Das hat den hervorzuhebenden
Vorteil, daß eine Beeinflussung, insbesondere auch ohne Vorsehung besonderer Hilfsmittel,
der über die durch die Umschaltung angeschalteten Leitung erreichbaren Verbindungseinrichtungen
durch die Erde an der Station vermieden ist.
In den vorliegenden Zeichnungen Abb. ι ίο und 2 ist ein Beispiel für die Wirkungsweise
genannter Erfindung dargestellt.
Ankommender Verkehr
Kommt ein Anruf des Amtes in der Neben-
»5 Stellenanlage an (Fig. 2, rechts), so wird das Anrufrelais A 2 Wicklung I erregt. Die Erregung
dieses Relais bewirkt das Aufleuchten der Anruflampe AL wie folgt: Erde, Batterie,
Anruflampe AL, Arbeitskontakt γ/α%, Erde.
Durch Schließen des Kontaktes 30«2 wird für
das Relais A 2 ein Haltestromkreis geschlossen:
Erde, Ruhekontakt 28^>2, Abfrageschalter ab,
Ruhekontakt 2o,£2, Arbeitskontakt 30«2, II. Wicklung
des Relais A2, Nachtschalter N, Relais AC, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 4iac wird ein Stromkreis für die Lampe
ACL geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 4i«c,
Lampe ACL, Batterie, Erde. Gleichzeitig wird parallel zur Lampe ACL folgender Stromkreis
für den Gleichstromwecker hergestellt: Erde, Kontakt /[iac, Gleichstromwecker W, Relais SR,
Batterie, Erde. Hierauf schaltet sich die Beamtin der Nebenstellenanlage in die Leitung
ein, indem sie den Abfrageschalter ab in Arbeitsstellung legt. Durch Öffnen des Haltestromkreises
für die II. Wicklung des Relais A2 fällt dieses Relais ab, so daß die Anruflampe A 2
durch Öffnen des Kontaktes 37a2 verlischt. Gleichzeitig mit Relais A 2 fällt auch das RelaisJ.Cab.
Das Abfallen des Relais AC bewirkt das Auslöschen der Lampe ACL und
das Abschalten des Weckers W durch Öffnen des Kontaktes i^ac.
Durch Anlegen des Abfrageschalters ab hat sich die Beamtin mit ihrem Abfrageapparat nach der Hauptvermittlungsstelle angeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Handschalters ab ein Stromkreis für das Relais T-geschlossen: Erde, Handschalter ab, I. und II.
Durch Anlegen des Abfrageschalters ab hat sich die Beamtin mit ihrem Abfrageapparat nach der Hauptvermittlungsstelle angeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Handschalters ab ein Stromkreis für das Relais T-geschlossen: Erde, Handschalter ab, I. und II.
Wicklung des Relais Γ2, Batterie, Erde. Mit dem Ansprechen des Relais Γ2 wird ein Stromkreis
für die Überwachungslampe UL geschlossen : Erde, Ruhekontakt 33c, Ruhekontakt
34s, Arbeitskontakt 35i2, Ruhekontakt 32c,
Überwachungslampe UL, Batterie, Erde. Durch den Kontakt ijt* wird das Relais C kurzgeschlossen
und hierdurch eine Sperrung für den abgehenden Verkehr eingeleitet. Hat nun die Beamtin mit Hilfe ihres Abfrageapparates
von dem Amtsteilnehmer den gewünschten Nebenstellenteilnehmer erfahren, | so steckt sie den Stöpsel Q in die Klinke Kl,
wodurch ein Prüfstromkreis nach der Teilnehmerstelle wie folgt geschlossen wird: Erde,
Ruhekontakt 27c, II. und I. Wicklung des Re- 6s lais P2, e-Ader des Schnursystemes, c-Arm des
Vorwählers, I. und II. Wicklung des Relais T1, d-Arrh des Vorwählers, Stellung O, Batterie,
Erde. Durch Ansprechen des RelaisP2 wird die Wicklung II des Relais kurzgeschlossen und
die Sperrung des Anschlusses vorgenommen. Das Prüfrelais P2 schaltet mit seinen Kontakten
25p2 und 26p 2 das Schnursystem an die
Amtsleitung an.
Durch Schließen des Kontaktes 51p2 wird
über eine Drosselspule eine Brücke zwischen die a- und ö-Ader der Verbindungsleitung VL
gelegt und dadurch ein Auslösen der Wähler an der Hauptvermittlungsstelle verhindert.
Durch Schließen des Kontaktes I2^>2 wird für
das. Relais T2 ein Haltestromkreis geschaffen: Erde, Ruhekontakt 13«, Arbeitskontakt I2^>2,
I. und II. Wicklung des Relais T%, Batterie, Erde.
Nunmehr drückt die Beamtin die Ruftaste R. Hierdurch wird ein Erregerstromkreis für das
Relais PL hergestellt: Erde, Relais PL, Ruftaste R, Widerstand Wi6, Batterie, Erde. Der
Polwechsler wird durch die Kontakte 45p1 und
46^1 über die beiden Arbeitskontakte der Ruftaste
R und die Arbeitskontakte des Abfrageschalters «δ an das Schnursystem geschaltet.
Daran, daß die Lampe PrL nicht aufleuchtet, erkennt die Beamtin, daß der Ruf richtig zum
Teilnehmer durchgeht.
Meldet sich der Teilnehmer N, so kann er sich mit der Beamtin der Nebenstellenanlage
verständigen, die durch Umlegen des Schaltersi?ii ihren Abfrageapparat mit der Teilnehmerstelle
verbunden hat. Durch Umlegen des Schalters RiI wird gleichzeitig eine Speisebrücke über die
Drosselspule Dr an die Teilnehmerstelle gelegt. Nachdem sich die Beamtin überzeugt hat,
daß der Teilnehmer sich meldete, legt sie den Abfrageschalter ab wieder in seine Ruhelage.
Hierdurch schaltet sie den Teilnehmer über das Schnursystem an die Amtsleitung an. Durch
die Umschaltung des Abfrageschalters ab in seine Ruhelage wird die Speisebrücke S an die
Teilnehmerstelle gelegt: Erde, Wicklung-I von Relais S, δ-Ader, Ruhekontakt 43Ä, Wicklung II
des Differenzrelais D, Arbeitskontakt 26p-, Abfrageschalter ab, δΖ-Leitung des Schnursystemes
Teilnehmerstelle, «Z-Leiter des Schnursystemes Abfrageschalter ab, Arbeitskontakt 2Sp2, Wicklung
I des Relais D, Ruhekontakt 42Ä, Wicklung II des Relais 5, Batterie, Erde. Durch
Ansprechen des Relais S wird der Kontakt 34s geöffnet, und die Überwachungslampe UL erlischt.
Durch Schließen des Kontaktes 22s wird ein Erregerstromkreis für das Relais V1
geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 22s, Re-
lais F1, Batterie, Erde, Parallel zum Relais F1
wird gleichzeitig ein Erregerstromkreis für die II. Wicklung des Relais U hergestellt, so daß
dieses Relais anspricht und durch Öffnen des Kontaktes 13« einen Haltestromkreis für die
Relais U und T2 über Erde, Wicklung I des Relais U, Kontakt I2^>2, Wicklung I und II
von Relais Γ2, Batterie, Erde herstellt. Mit seinen Kontakten 53M und 54« schaltet das
Relais U den Abfrageapparat der Beamtin von der Amtsleitung ab, und durch Öffnen
seines Kontaktes 52« unterbricht es die zwischen
der «- und δ-Ader der Verbindungsleitung liegende Brücke. Durch Erregen des Relais T1
wurde der Kontakt 3t1 umgelegt und dadurch der Drehmagnet des Vorwählers abgeschaltet,
so daß dieser nicht ansprechen kann. Hierdurch ist eine Sperrung des Vorwählers erreicht. Mit
seinen Kontakten it1 und 2t1 schaltet das Re-
ao lais T1 die beiden Wicklungen des Relais R
von der Teilnehmerstelle ab. Durch Ansprechen des Relais F1 wird mit Hilfe der Kontakte 47z;1
und 48 v1 die Amtsleitung durchgeschaltet,
während durch Öffnen des Kontaktes τ^ν1 wohl
der Kurzschluß für das Relais C aufgehoben ist, ein Ansprechen des Relais C aber über den
Widerstand Wi1 nicht möglich ist.
Nunmehr kann das Gespräch zwischen der Hauptstelle und dem Teilnehmer der Nebenstelle
erfolgen.
Wünscht nun der Teilnehmer der Nebenstellenanlage bei einem anderen Teilnehmer
derselben Nebenstellenanlage Rückfrage zu halten, ohne daß die Amtsverbindung zusammenfällt,
so drückt er seine Taste RT und legt damit Erde an die δ-Leitung. Infolge dieser
Erdung der δ-Leitung wird die II. Wicklung des Differenzrelais D kurzgeschlossen, worauf
dieses Relais anspricht: Erde, Rückfragetaste RT, «-Leitung des Schnursystemes,
I. Wicklung des Relais D, II. Wicklung des Relais S, Batterie, Erde. Mit seinem Kontakt 24«"
schließt das Relais D das Relais Z an die δ-Ader an.
Läßt nun der Teilnehmer die Rückfragetaste RT wieder los, so wird die Erdung der
δ-Ader aufgehoben. Das Relais D bleibt jedoch erregt, da die Stromstärke in seinen beiden
Wicklungen infolge der nunmehr hergestellten Abzweigung über RelaisZ nicht, mehr die
gleiche ist. Infolgedessen bleibt auch der Kontakt 24^ geschlossen, und das Relais Z spricht
an: Erde, Relais Z, Ruhekontakt 202, Ruhekontakt 23«2, Arbeitskontakt 240", Arbeitskontakt
26p2·, Schnursystem der Nebenstellenanlage, Teilnehmerstelle, Arbeitskontakt 25^>2,
I. Wicklung des Relais D, II. Wicklung des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais Z schaltet
seinen Kontakt 202 in Arbeitsstellung um, wodurch ein Stromkreis für die Relais H und
F2 hergestellt wird: Erde, Relais Z, Arbeitskontakt 20z, Relais H, Relais F2, Batterie, Erde.
Durch Ansprechen des Relais F2 wird die Drosselspule der Brücke in die «-Ader der Verbindungsleitung
eingeschaltet, durch Schließen des Kontaktes 44A wird das Relais S gehalten und
die a- und δ-Ader der Verbindungsleitung über Kontakte 50s und 49W2 kurzgeschlossen, wodurch
eine Haltebrücke für die Verbindungsleitung hergestellt wird, die ein Zusammenfallen der
Amtsverbindung verhütet. Durch Umschalten der Kontakte 42A und 43A wird der Teilnehmer
der Nebenstelle auf die Rückfrageleitung RL umgeschaltet, welche zu einem Vorwähler führt,
und über diesen zu den Leitungswählern der Nebenstellenanlage.
Wünscht nun der Teilnehmer der Nebenstelle wieder die Verbindung mit dem Teilnehmer
der Hauptvermittlungsstelle herzustellen, so drückt er abermals die Rückfragetaste RT. Das
Differenzrelais D, das vorher durch Umschaltung des Kontaktes 20z wieder zum Abfall gebracht
worden war, spricht nunmehr wiederum an und schließt das Relais Z über die Kontakte 180"
und 19A kurz, so daß dieses zum Abfall gebracht wird. Das Relais Z kann nun keine Verbindung
mehr" zur δ-Ader finden, da das Verzögerungsrelais F2 mit seinem Kontakt 23W2 diese Verbindung
unterbricht. Läßt der Teilnehmer die Rückfragetaste RT wieder los, so wird das
Gleichgewicht für das Differenzrelais wiederhergestellt, die Kontakte i8d und 24«" fallen
ab und der Erregerstromkreis für H und F2 wird unterbrochen. Infolgedessen fallen diese
beiden Relais ab und der Teilnehmer wird unter Öffnung der Haltebrücken an den Kontakten
44Ä und 49.Ü2 an die Verbindungsleitung
wieder angeschaltet.
Abgehender Verkehr
Abgehende Verbindungsleitungen von der Nebenstelle werden mit Hilfe von Wählern
hergestellt. Hebt der Teilnehmer N seinen Hörer ab, so schließt sich der Erregerstromkreis
für das Relais R: Erde, II. Wicklung des Re- i°5
lais R, Ruhekontakt 2t1, Teilnehmerschleife, Ruhekontakt Xt1, I. Wicklung des Relais R,
Batterie, Erde. Durch Schließung des Kontaktes 5r wird ein Erregerstromkreis für den
Drehmagneten des Vorwählers VW geschlossen: Erde, Selbstunterbrecher UR, Drehmagnet D1,
Ruhekontakt 3^, Arbeitskontakt ^r, Batterie,
Erde. Der Vorwähler dreht ein und stellt sich auf einen freien Leitungswähler ein. In diesem
Falle wird folgender Prüf Stromkreis hergestellt: Erde, Kopfkontakt 8k, Wicklung I der Relais F,
c-Arm des Vorwählers, I. und II. Wicklung des Relais T1, Arbeitskontakt ψ, Batterie, Erde.
Das Ansprechen des Relais Γ1 bedingt die Umlegung des Kontaktes 3t1 und damit einmal iao
die Stillsetzung des Drehmagneten D1 und durch Kurzschließen der Wicklung II des Re-
lais Γ1 Sperrung des belegten Leitungswählers
andererseits. Mit seinen Kontakten τί1 und 2t1
schaltet das Relais T1 die Sprechleitung über den Vorwähler durch und das Relais R ab. Das
Ansprechen des Relais V über Wicklung I bedingt die Schließung der Kontakte 6v und gv.
Durch Kontakt gv wird ein Haltestrom für das Relais V vorbereitet, während der Prüfstromkreis
nach dem ersten Hebschritt und somit ίο Öffnen des Kopfkontaktes 8k über den Arbeitskontakt 6v und den Widerstand Wi1 nach dem
Relais T1 verläuft.
Das Durchschalten der Sprechleitung mit Hilfe der Kontakte ii1 und zt1 legt die Speisebrücket1
des Leitungswählers an den Teilnehmer, Relais Ax wird erregt und somit durch
Umlegen des Kontaktes 60«1 der Haltestromkreis
für Relais V über die Wicklung II vollendet. Der Leitungswähler LW stellt sich in
bekannter Weise ein. Der für die Einstellung des Leitungswählers bedingte Prüfstromkreis
schließt sich auf folgendem Wege: Erde, Prüfrelais
P1, c-Arm des Leitungswählers, c-Ader, Nachtschalter N, Ruhekontakt 14«2, Relais C,
Ruhekontakt xytz, Widerstand Wi3, Batterie,
Erde. Das Ansprechen des Relais P1 bedingt die Durchschaltung der Sprechleitung über den
Leitungswähler mit Hilfe der Kontakte top1 und Tip1, die gleichzeitig die Speisebrücke A x von
der Verbindungsleitung abtrennen. Relais A1 fällt ab und legt den Kontakt 60a1 in die Ruhelage
zurück, so daß Relais V kurzgeschlossen wird und abfällt. Der Prüfstromkreis über den
Vorwähler VW verläuft nunmehr über den zum Kontakt 6v parallel gelegten Kontakt γρ1.
Durch Ansprechen des Relais C wird der Kontakt 16c umgelegt und dadurch der Prüfstromkreis
über den Arbeitskontakt 16c, II. Wicklung des Relais Γ2, Batterie, Erde abgelenkt. Durch
Erregung des Relais T2 wird der Kontakt xyt2·
in seine Arbeitsstellung umgelegt und das Relais C wohl kurzgeschlossen, aber dieses
fällt nicht ab, da nach Ansprechen des Relais S und somit Erregen von Relais V1 der Kurzschluß
am Kontakt τζυ1 aufgehoben wird und
das Relais C über Erde, Batterie, Widerstand Wi11,
Kontakt iyf\ Relais C, Kontakt 14«2, Schalter
N, c-Ader, über c-Arm des Leitungswählers LW (Abb. 1), Relais P1, Erde gehalten
wird.
Durch Erregung des Relais C beim Aufbau einer abgehenden Verbindung wurde der Kontakt
33c umgelegt und der Kontakt 32c unterbrochen. Hierdurch wurde ein Stromkreis für
die Überwachungslampe UL geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 33c, Überwachungslampe UL,
Batterie, Erde. Gleichzeitig öffnet der Kontakt 27c den Prüfstromkreis für das Schnursystem
und verhindert dadurch das Ansprechen des Relais Γ1 infolge Belegung von selten der
Beamtin. Durch Ansprechen des Relais T'1 wird der Kontakt 20,i2 geöffnet, der bei evtl.
gleichzeitigem Ansprechen des Relais A 2 (Anruf
vom Amt aus) ein Ansprechen des Relais AC und damit die Schließung des Weckerstromkreises
verhindert.
Die Durchschaltung der Sprechleitung durch die Kontakte xop1 und u^1 über die a- und
δ-Arme des Leitungswählers bedingt die Anlegung der Speisebrücke S an die Teilnehmerstelle
N. Durch Ansprechen des Relais S wurden die Kontakte 34s und 38s geöffnet und
dadurch ein Aufleuchten der Anruflampe AL und ein Ansprechen des Weckers W verhindert.
Durch Schließung des Kontaktes 22s wird der Erregerstromkreis für die Relais V1 und U'2,
wie oben geschildert, geschlossen. Die Erregung des Relais V1 'bewirkt mit Hilfe der
Kontakte 4Jvx und 48t)1 die Durchschaltung
der Verbindungsleitung vom Teilnehmer zum Amt. Gleichzeitig wurde durch Schließung
des Kontaktes 50s die Brücke über die Drosselspule Dr zwischen die a- und δ-Ader der Verbindungsleitung
gelegt. Durch Ansprechen des Relais U wird der Abfrageapparat der Beamtin
mit Hilfe der Kontakte 53« und 54« von der
Amtsleitung abgeschaltet.
Sendet der Teilnehmer nun zur Einstellung der Wähler im Amt weitere Stromstoßreihen
aus, so wird das Relais S entsprechend den Unterbrechungen an der Teilnehmerstelle zum
Abfallen gebracht. Bei der ersten Unterbrechung wird durch Öffnen des Kontaktes 22s
das Relais V" über: Erde, Kontakt 22s, Relais V1, Batterie, Erde erregt, welches auch
während der Stromstoßreihe infolge seiner Verzögerung erregt gehalten wird. Da nun der
Kontakt 40,»2 in Arbeitsstellung gebracht ist,
werden die Stromstöße durch Kontakt 56s auf die Amtseinrichtung übertragen.
Nach Einstellung der Wähler im Amt ist die Sprechverbindung von dem Nebenstellenteilnehmer
mit dem Amtsteilnehmer hergestellt.
Wünscht nun der Nebenstellenteilnehmer mit einem anderen Teilnehmer der Nebenstellenanlage
zwecks Rückfrage zu sprechen, ohne die hergestellte Verbindung zur Auslösung zu
bringen, so drückt er in gleicher Weise, wie oben geschildert, die Rückfragetaste RT. Hierdurch
wird das Ansprechen der Relais D, Z, H und F2 in gleicher Weise, wie oben geschildert,
erreicht. Die Umschaltung der Kontakte 42Ä 43A bewirkt die Aufschaltung des Teilnehmers
auf die Rückfrageleitung RL, über deren Vorwähler er in oben geschilderter Weise den
zweiten Teilnehmer der Nebenstellenanlage zu erreichen vermag. Durch die Umschaltung der
Kontakte 42Ä und 43Ä wird die Speisebrücke S vom Nebenstellenteilnehmer abgeschaltet, während
Relais S in derselben Weise, wie vorher beschrieben, über 44/2· gehalten und über Kontakt
49W2 die Drosselspule Dr in den «-Leiter
geschaltet und über. Kontakt 50s die gleiche Überbrückung der a- und δ-Leitung, wie oben
geschildert, erreicht wird.
Nach Beendigung der Rückfrage drückt der Teilnehmer N die Rückfragetaste zum zweiten
Male, worauf sich der beim ankommenden Verkehr geschilderte Vorgang- der ,Abschaltung
der Rückfrageleitung, vollzieht und. der Nebenstellenteilnehmer
wieder über die Verbindungsleitungen mit dem Amt und damit mit dem vorher angerufenen Teilnehmer verbunden
wird.
Die Auslösung der Verbindungen für ankommenden sowie abgehenden Verkehr vollzieht
sich in bekannter Weise.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rückfragegespräche über dieselbe- Anschlußleitung geführt werden und die Umschaltung der zur Nebenstelle führenden Sprechleitung von der Amtsleitung auf eine Rückfrageleitung und von dieser auf die Amtsleitung von einem Schaltmittel der Nebenstelle bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Speisestromkreis der Nebenstelle liegendes Differenzrelais (D) die durch vorübergehende Betätigung eines Schaltmittels (RT) der Nebenstelle gegebenen Anreize zur Herstellung und Aufhebung von Rückfrageverbindungen auf die die_ Rückfrage-Umschaltstelle steuernden Schalteinrichtungen (RU) überträgt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Nebenstelle vorübergehend betätigte Schaltmittel (RT) ohne Leitungsunterbrechung wirkt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (RU) die Umschaltungen bei Beendigung der Anreize herbeiführen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Sprechleitung zur Nebenstelle bei Erregung des Differenzrelais (D) eingeleitet und bei Abfall des Differenzrelais durch die Schalteinrichtung (RU) ausgeführt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Herstellung der Rückfrageverbindung zur Wirkung gebrachtes Steuerrelais (F2) den Anreizstromkreis zur Einleitung von Rückfrageverbindungen öffnet (am Kontakt 23W2).
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (F2) bis zur Beendigung des die Aufhebung der Rückfrageverbindung einleitenden Anreizes in seinem bei Herstellung der Rückfrageverbindung eingenommenen Erregungszustand gehalten wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 für Anlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein während der Stromstoßgabe zur Wirkung kommendes Steuerrelais (F2) auch die Schalteinrichtung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen beherrscht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72377D DE596719C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE625051X | 1925-11-24 | ||
DES72377D DE596719C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596719C true DE596719C (de) | 1934-05-09 |
Family
ID=25945624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72377D Expired DE596719C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-25 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596719C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767836C (de) * | 1934-10-23 | 1953-11-23 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
DE3110653A1 (de) * | 1981-03-19 | 1982-09-30 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum aufbauen von rueckfrageverbindungen in fernsprechnebenstellenanlagen |
DE3712570C1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-11-03 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Verfahren zum Aufbauen von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechvermittlungsanlagen,insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1925
- 1925-11-25 DE DES72377D patent/DE596719C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767836C (de) * | 1934-10-23 | 1953-11-23 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
DE3110653A1 (de) * | 1981-03-19 | 1982-09-30 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum aufbauen von rueckfrageverbindungen in fernsprechnebenstellenanlagen |
DE3712570C1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-11-03 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Verfahren zum Aufbauen von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechvermittlungsanlagen,insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen |
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