DE596452C - Verfahren zur Herstellung von Zuendplaettchen fuer Kinderpistolen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Zündplättchen für Kinderpistolen Man hat bereits vorgeschlagen, Knallkugeln mit einer Zündmasse zu versehen, die aus Kaliumchlorat und Phosphorsesquisulfid, Füll-und Klebemitteln besteht. Solche Zündmassen in der üblichen Zusammensetzung von etwa drei Teilen Phosphorsesquisulfid auf 8 Teile Kaliumchlorat lassen sich aber als Zündplättchen für Kinderpistolen nicht verwenden, da sie keinen genügenden Knall erzeugen.
• Man hat nun gefunden, daß man Zündplättchen für Kinderpistolen mit einer solchen Zündmasse und außerordentlich kräftiger Knallwirkung dann erzielt, wenn der Gehalt an Kaliumchlorat etwa das Vierfache des Phosphorsesquisulfids beträgt.
• Den üblichen Zündplättchen für Kinderpistolen u. dgl. gegenüber ist der Vorteil gegeben, daß der Knall kanonenschußartig wirkt, während er bei den üblichen Zündplättchen nur peitschenknallartig bleibt.
• Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel hat etwa folgende Mengenverhältnisse:

  Phosphorsesquisulfid (P4 Sß) 159,

  arabischer Gummi 309,

  Magnesiumcarbonat 12 g,

  Calciumcarbonat 5 g,

  roter Ocker 25 g,

  Kaliumchlorat 6o g.

  Die Knallmischungen werden in etwa linsenförmiger Gestalt auf Papierstreifen getrocknet oder wenn eingefettete Bleche als Unterlagen benutzt werden, lassen sich die Knallmassen nach dem Trocknen abnehmen und können lose in Schachteln aufbewahrt werden, da sie vollkommen ungefährlich sind, während bei den bisher bekannten-Knallplättchen der Detonationsstoff immer in eine Hülle vollkommen eingeschlossen werden mußte.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zündplättchen für Kinderpistolen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Zünd-. masse aus Kaliumchlorat und Phosphorsesquisulfid, bei der der Gehalt an Kaliumchlorat etwa das Vierfache des Phosphorsesquisulfids beträgt.