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DE595732C - Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen

Info

Publication number
DE595732C
DE595732C DEK128363D DEK0128363D DE595732C DE 595732 C DE595732 C DE 595732C DE K128363 D DEK128363 D DE K128363D DE K0128363 D DEK0128363 D DE K0128363D DE 595732 C DE595732 C DE 595732C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
valve
safety device
chamber
membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK128363D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM KNABENSCHUH
Original Assignee
WILHELM KNABENSCHUH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM KNABENSCHUH filed Critical WILHELM KNABENSCHUH
Priority to DEK128363D priority Critical patent/DE595732C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE595732C publication Critical patent/DE595732C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen Bei Gasleitungen besteht die Gefahr, daß beim Ausbleiben des Gasdruckes von einem anderen Behälter, von irgendeinem fremden Förderaggregat oder aus der Luft Gas rückwärts in die Leitung eintritt. Besteht das Gas aus Luft, so ist damit die Gefahr verbunden-, daß sich ein explosibles Gemisch bildet, das bei Entzündung .erhebliche Zerstörungen verursachen kann. Die Sicherheitsvorrichtung ist dazu bestimmt, das Ventil, durch welches das Gas im Normalbetrieb ausströmt und durch welches das Fremdgas in die Gasleitungen eintreten könnte, zu schfeßen, sobald Fremdgas an das Ventil herankommt.
  • Da das Gerät nur dann ansprechen soll, wenn Fremdgas in die Ventilkammer eintritt, ist es vorteilhaft, wenn das Ventil von der normalen Gasströmung nicht beeinflußt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man die bekannte Wirkung des Diffusionsvorganges zum Schließen des Ventils benutzt. Das Abschlußorgan befindet sich unterhalb eines Raumes, welcher einerseits von der Steuermembran, anderseits von der porösen Platte begrenzt wird. Dieser Raum bildet den Steuerraum, unterhalb dessen die Ventilkammer liegt.« Tritt nun Fremdgas in die Abschlußvarrichtung ein, so gelangt es in die Ventilkammer und erniedrigt in derselben den Teildruck des Leuchtgases. Infolgedessen strömt das Leuchtgas aus der Steuerkammer durch die poröse Platte hindurch nach der Ventilkammer, um den gesunkenen Teildruck des Leuchtgases in der Ventilkammer auszugleichen. Das Abströmen des Leuchtgases ,aus der Steuerkammer ruft aber in der Steuerkammer eine Druckverminderung hervor. Diese Druckverminderung macht sich an der Steuermembran geltend, welche von der anderen Seite her die Last des Atmosphärendruckes zu tragen hat. Da die Steuermembran eine sehr große Fläche hat, sind auch die angreifenden Kräfte sehr groß und die Steuermembran sinkt ab. Dieser Vorgang leitet die Abschlußbewegung des Sicherheitsventils ein.
  • Die Vorrichtung ist besonders geeignet bei Leitungen, die vor einen Brenner geschaltet werden, wobei die zusätzliche Luft durch den Brenner entweder angesaugt oder unter Druck dem Brenner zugeführt wird. Bleibt in einem solchen Fall das Gas aus, so ist es möglich, daß Luft in die Gasleitung zurücktritt und dort die Explosionsgefahr hervorruft. Vergrößert wird die Gefahr, wenn die Luftzuführung zum Brenner unter Druck geschieht.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Rückschlagklappen oder Rückschlagventile sowie Wasservorlagen als Sicherungen zu veTwenden und in die gefährdeten Leitungen einvubauen. Die Wasservorlage hat den Nachteil, daß das Wasser verdunstet und bei nicht sorgfältiger Wartung somit die SicUerheitse_inrichtung außer Funktion setzt. Die Rückschlagklappen erzeugen einen unerwünschten Druckabfall und haben den Nachteil, daß bei rückströmender Luft kein genügend dichter Abschluß vorhanden ist. Man hat ferner empfohlen, Sicherheitsvorrichtungen mit Hilfe der Druckdifferenz zu betätigen, die am Eingang oder Ausgang der Sicherheitsvorrichtung vorhanden ist oder durch eine düsenartige Anordnung erzeugt wird. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß das Ventil beim Aufhören der Strömung dicht abschließt, eine Bedingung, die im Normalfall nicht erfüllt sein kann. Ferner muß schon eine genügende Menge an Rückstromgas vorhanden sein, damit überhaupt eins Druckdifferenz entsteht. Im allgemeinen wird eine viel zu große Menge Luft durch das Sicherheitsventil durchgelassen werden, ohne daß das Ventil anspricht.
  • Es sind auch Gasdruckregler beschrieben worden, welche eine Sicherheitsvorrichtung gegen das Ausströmen von Gas bei Beschädigung der Reglermembran tragen. Diese Einrichtung benutzt gleichfalls eine Diffusionsplatte, jedoch zu einem anderen Zweck und in einer anderen Anordnung.
  • Nach der vorliegenden Eifindung, welche die Wirkung der Diffusion aus einer an sich abgeschlossenen, dauernd mit Gas gefüllten Kammer verwendet, lassen sich die geschilderten Nachteile vermeiden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung bespielsweise dargestellt. Das Gas tritt von links in ein Ventilgehäuse i ein. In dem Gehäuse ist ein Ventil e, das entgegen der Strömungsrichtung des Gases schließt. Die Ventilstange 3 tritt einmal bei q. mit einer Membranabdichtung oder einer sonst gebräuchlichen Abdichtung durch :eine poröse Wand hindurch und ist gleichzeitig bei 6 an einem von der Membran; 7 getragenen Membranteller 8 befestigt. Die Membran ist mit Gewichten 9 belastet. Die zwischen der Diffusionswand 5 und der Membran 7 bzw. dem Membranteller 8 gebildete Steuerkammer steht mit der Ventilkammer und dadurch mit der Gaszuleitung über das Rohr io, i i in Verbindung und ist durch Schließen der Hähne i z und 13 absperrbar. Wenn die Sicherheitsvorrichtung in Betrieb genommen werden soll, werden die beiden Hähne 12 und 13 geöffnet und man läßt aus der Gasleitung bzw. aus der Ventilkammer so lange Gas durch die Leitung i o und die Leitung i i eintreten, bis das durch Hahn 13 austretende Gas keine Luft mehr enthält. Daraufhin wird der Hahn 13 geschlossen. Nun stellt sich in der Kammer der Druck ein, der in der Gaszuleitung herrscht. Alsdann wird auch der Hahn 12 geschlossen, und-die Sicherheitsvorrichtung ist nunmehr betriebsbereit. Bei dem Ausbleiben des Gases würde zunächst die Luft (in der Zeichnung von rechts her) zurück in das Sicherheitsventil eintreten. Sobald die Luft in die Ventilkanuner kommt, beginnt das in der Steuerkammer eingeschlossene Gas durch die poröse Platte zu diffundieren, weil der Teildruck des Leuchtgases in der Ventilkammer durch das Fremdgas gesunken ist. Das abdiffundierende Gas erzeugt aber gleichzeitig in der Steuerkammer eine Druckverminderung. Dadurch wird die Steuermembran ,7 herabgezogen, und das Ventile schließt die Gasleitung ab, so daß das Fremdgas aus der Ventilkammer in die Gasleitung nicht eintreten kann.
  • Um ein möglichst sicheres Schließen das Ventils zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Gewichte 9, mit denen die Steuermembran belastet ist, nicht nur so zu dimensionieren, daß sie dem von unten auf die Membran wirkenden Druck das Gleichgewicht halten können, sondern sie wesentlich größer zu halten. Dabei muß ein vorzeitiges Schließen des Sicher. heitsventils verhindert werden, und man verwendet zu diesem Zweck vorteilhaft eine am oberen Ende der Ventilstange 3 angreifende Vorrichtung, die das Sicherheitsventil zunächst in seiner Lage festhält und erst beim Unterschreiten eines bestimmten Druckes in der Steuerkammer die Ventilstange freigibt und ein Schließen des Ventils 2 herbeiführt. Diese Vorrichtung kann beispielsweise darin bestehen, daß zwischen- der Ventilstange 3 und dem Gehäusedeckel 16 ein leicht zerreißbarer Draht angebracht wird, der bei der geschilderten Druckminderung in der Steuerkammer zerstört wird, so daß daraufhin das Sicherheitsventil unter dem Druck der belastenden Gewichte sicher abschließt. Die Vorrichtung kann auch darin bestehen, daß " am oberen Ende der Ventilstange eine Kugel angebracht ist, die ihrerseits beispielsweise in eine aus Blattfedern gebildete Hohlkugel eingreift, so daß erst nach Überwinden dieser Federkraft das Sicherheitsventil zufallen kann. Ebenso kann durch geeignete Hebelübersetzung .eine Klauenvorrichtung angebracht sein, wobei di,e Halteklauen durch Gewichtsbelastung zusammengedrückt werden, so daß erst nach Überwindung dieser Gewichtsbelastung das Ventil zum Schließen freigegeben wird. Durch .entsprechende Vorrichtungen ist @es möglich, die gesamten Haltevorrichtungen. entweder durch zusätzliche Federn oder durch zusätzliche Gewichte bezüglich des Zeitpunktes der Freigabe der Ventilstange einzuregulieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen zur Verhinderung des Rückströmens von Fremdgassen, bei welcher infolge des Herausdiffundierens des Gases aus einer Stewerkammer die Vorrichtung zum Abschluß gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer einerseits durch eine Steuermembran, anderseits durch eine poröse Wand begrenzt Wird, unter welcher die Ventilkammer liegt. a. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ventil ausgehende und durch die poröse Platte sowie durch die Membran hindurchgeführte Ventilstange (3) durch eine besondere Vorrichtung zunächst in ihrer Lage festgehalten wird und erst nach Unterschreiten eines bestimmten Druckes die Verschlußstellung bewirken kann. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis z, dadurch -ekennzeichnet, daß die mit einer verschließbaren Abgangsleitung versehene Steuerkammer durch eine Leitung (i o, i i ) mit der Ventilkämmer verbunden ist.
DEK128363D 1932-12-23 1932-12-23 Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen Expired DE595732C (de)

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DEK128363D DE595732C (de) 1932-12-23 1932-12-23 Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen

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DEK128363D DE595732C (de) 1932-12-23 1932-12-23 Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen

Publications (1)

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DE595732C true DE595732C (de) 1934-04-21

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DEK128363D Expired DE595732C (de) 1932-12-23 1932-12-23 Sicherheitsvorrichtung in Gasleitungen

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