DE595113C

DE595113C - Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE595113C
Application number: DEM124471D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Publication date: 1934-03-29

Description

595 ΙΙβ

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit vier je um eine senkrechte Achse schwenkbaren Gleisketten bzw. Gleiskettendrehgestellen und besteht darin, daß die Lenkstangen zum Einstellen der Gleiskettenlenkhebei so an einer Schwinge abgelenkt sind, daß sich beim Bewegen der Schwinge ein ungleicher Verstellweg für die Gleiskettenfahrgestelle rechts und links der senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene ergibt. Die außenliegenden Fahrgestelle werden weniger eingeschwenkt als die innenliegenden, und zwar um so viel, daß die Quermittelachsen der einzelnen Gleisig ketten bzw. Fahrgestelle sich in jeder LenkstelLung ungefähr in einem Punkte schneiden. Dadurch wird das seitliche Zwängen und Gleiten der einzelnen Gleisketten auf dem Boden vermieden und Kraftbedarf und Verschleiß erheblich verringert.

Auf der Zeichnung ist eine Lenkvorrichtung nach der Erfindung in
Abb. ι in Ansicht und in
Abb. 2 in Draufsicht dargestellt.

Das Fahrzeug ist auf vier Gleiskettendrehgestellen A, B, C, D abgestützt. Die Lenkung der Fahrgestelle erfolgt von der Schwinge 1 aus über die Lenkstange 2 und die Lenkhebel 3. Die Lenkhebel 3 zweier hintereinander angeordneter Fahrgestelle A, C bzw. B, D sind an dem mit waagerechter Führung versehenen Ende der zugehörigen Lenkstange 2 in waagerechter Ebene schwenkbar angelenkt und in dem Gleisketten- bzw. Fahrgestellrahmen E in ihrer Achsenrichtung verschiebbar und in senkrechter Ebene schwenkbar geführt, so daß die Gleisketten bzw. Fahrgestelle in der waagerechten Ebene um jeden Winkel geschwenkt und in der gegebenen Richtung gehalten werden, sich aber sämtlichen Unebenheiten der Fahrbahn ohne Rückwirkung auf die Lenkhebel 3 anpassen können. Die Anlenkpunkte 4 der Lenkstangen 2 an der Schwinge 1 sind erfindungsgemäß so weit ausein andergelegt, daß sich ein ungleicher Verstellweg für die Fahrgestelle rechts und links zur senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene ergibt, und zwar derart, daß die Quermittelachsen der einzelnen Gleisketten bzw. Fahrgestelle sich in jeder Lenkstellung ungefähr in einem Punkte schneiden, der dann Mittelpunkt der zu durchfahrenden Kurve ist. Z. B. werden bei Rechtsschwenkung des Fahrzeuges, wie dargestellt, die auf dem Außenbogen laufenden Fahrgestelle A, C weniger eingeschwenkt als die Innenfahrgestelle B, D. Die Schwinge 1 ist drehbar auf der Achse 5 am Fahrzeug gelagert und wird durch einen Motor über ein Getriebe eingestellt.

Claims

Patentansprüche:

1. Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit vier je um eine senkrechte Achse schwenkbaren Gleisketten oder Gleiskettenfahrgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstangen (2) für die Einstellung der Gleisketten bzw. Fahrgestelle (A, B, C, D) für das Fahren in Kurven mit einer Schwinge (1) verbunden sind, an der die Lenkstangen in zwei symmetrisch zur senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges liegenden Punkten (4) angreifen.

2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (4) der Lenkstangen (2) an der Schwinge (1) so weit auseinandergelegt sind, daß sich ein ungleicher Verstellweg für die Fahrgestelle rechts (B, D) und links (^4, C) der Längsmittelebene des Fahrzeugs ergibt derart, daß die Quermittelachsen der einzelnen Gleisketten bzw. Fahrgestelle sich in jeder Lenkstelluna; annähernd in einem Punkte schneiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen