DE594722C

DE594722C - OElbrenner mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen, um eine senkrechte Achse umlaufenden schalenfoermigen Zerstaeuber

Info

Publication number: DE594722C
Application number: DEJ43569D
Authority: DE
Original assignee: Junkers and Co GmbH
Current assignee: Junkers and Co GmbH
Priority date: 1931-01-09
Filing date: 1931-01-09
Publication date: 1934-03-21
Also published as: DE571842C; FR728655A

Description

Ölbrenner mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen, um eine senkrechte Achse umlaufenden schalenförmigen Zerstäuber Die Erfindung erstreckt sich äuf einen Ölbrenner mit einem .durch einen Elektromotor angetriebenen, um eine senkrechte Achse umlaufenden schalenförrcnigen Zerstäuber, der den flüssigen Brennstoff mittels einer an seinem unteren Ende ,angebrachten ringförmigen Hülse aus einem unter ihm angeordneten Ringgefäß emporsaugt und über seine Oberkante durch Fliehkraftwirkung in einen Luftstrom abschleudert, der von einem auf der gleichen Welle unterhalb des Ringgefäßes befestigten Gebläse gefördert wird.
Das Neue besteht darin, daß der Zerstäuver, das Ringgefäß und das Luftgebläse mitsamt .dem Antriebsmotor von einem als Tragkörper für diese Teile dienenden Gehäuse umschlossen sind, welches gleichzeitig als Tragvorrichtung für einen seitlich an ihm angebrachten, durch einen Gehäusekanal mit dem Ringgefäß in Verbindung stehenden Ölstandsregler dient und derart dicht schließend unter dem Verbrennungsraum des zu beheizenden Gerätes an diesem befestigt ist, daß der im Verbrennungsraum herrschende Druck auf den Ölspiegel im Ringgefäß zur Einwirkung kommt. Merdurch wird erreicht, daß einerseits das Öl von dem mit der Brennstoffzuführung verbundenen Gefäß des ölstandsregl.ers frei zum Ringgefäß fließen, andererseits aber auch der im Verbrennungsraum herrschende Druck auf den Ölspiegel des `Ringgefäßes einwirken und Öl aus dem Ringgefäß zum Ülstandsregler zurückdrücken kann. Da die eigentlichen Widerstände im Wärmeaustauscher der Feuerstätte und in ,der Abgasleitung, d. h. also erst hinter dem Verbrennungsraum, in der Strömungsrichtung der Heizgase betrachtet, liegen, hat eine durch vergrößerte Widerstände in den genannten Teilen der Feuerstätte, z. B. durch Rußablagerung, bewirkte Verminderung der Luftzufuhr eine entsprechende Steigerung des Druckes im Verbrennungsraum und damit ein Absinken des Ölspiegels im Ringgefäß zur Folge. Die Brennstofförderung nimmt daher gleichfalls ab und wird somit bei der getroffenen Anordnung dauernd selbsttätig mit der Verbrennungsluftzufuhr in Übereinstimmung gebracht. Dabei kann am oberen Rande des als Tragkörper für die einzelnen Teile der Brennereinrichtung dienenden Gehäuses eine mit den ölführenden Räumen, wie dem Ringgefäß, dem Ölstandsregler oder deren Verbindungsleitung in Verbindung stehende Fangrinne für nicht verbranntes Tropföl vorgesehen werden, so daß dieses 01 zum Ölvorrat zurückfließen kann.
In der Zeichnung ist ein am unteren Teil eines Flüssigkeitserhitzers befestigter Ölbrenner gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Der Antriebsmotor 1z des Brenners, der Zerstäuber 17, das Ringgefäß sowie das unter diesem angeordnete Flügelrad 21 und der Brennschacht 23 sind durch Anschluß an einem gehäuseartigen Tragteil 4 zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt. Dabei legt sich der Tragteil 4 mit einem Flansch 3o gegen den unteren Rand i des Flüssigkeitserhitzers 2 und ist an letzterem mittels Schrauben 3 befestigt. An einer Seite ragt er über die Mlandungen des Flüssigkeitserhitzers hinaus und bildet dort einen Brennstoffbehälter 5, der die aus einer Mariotteschen Flasche 6 bestehende Speisevorrichtung trägt und in Verbindung mit dieser als Olstandsregl.er wirkt. Das im Innern des Gehäuses ,4 angeordnete Ringgefäß 8, in welches der Zerstäuber i; mit einer an seinem unteren Ende angebrachten Förderhülse hineinragt, ist durch einen Hohlsteg 2; -init dem Behälter 5 verbunden und wird aus diesem mit Brennstoff gespeist. Am oberen Rande des Tragteiles 4 befindet sich eine Rinne 24, die durch Kanäle 25 mit den Höhlungen der Stege--,6,:27 in Verbindung steht und zum Auffangen von uriverbranntem, vom Schachte 23 ablaufenden Brennstoff dient. An den unteren Rand des Tragteiles 4 ist .ein Boden i9 angeschlossen, in welchem der Elektromotor 12 festliegt, d,-r seinerseits das Gebläserad 2i und den Zerstäuber i; trägt. Die Seitenwand des Gehäuses 4 weist (Öffnungen 15 zum Durchtritt der Verbrennungsluft auf und ist mit einer kappenartigen Uniinantelung 14 umkleidet, die an ihrem oberen Rande eine ringförmige Öffnung 16 zur Zuführung der Verbrennungsluft frei läßt.
Nach Lösen der Schrauben 3 kann das Gehäuse 4 mit allen daran befestigten Teilen vom Erhitzer 2 abgenommen -werden, ohne daß es nötig ist, irgendwelche Brennstoffleitungen oder sonstige Kanäle zu trennen.
Das Gehäuse 4 ist zweckmäßig als Gußkörper ausgeführt, der die zur Brennstoffortleitung dienenden Kanäle 25, 26, 27 in Form von Bobrungen, Gußaussparungen, eingegössenen Rohren o. dgl. in sich schließt und so alle zur Uridichtigkeit neigenden Verschraubungen oder sonstigen Leitungsverbindungen überflüssig macht.

Claims

PATENTAN SPRÜCHE: i. Ölbrenner mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen, um eine senkrechte Achse umlaufenden schalenförmigen Zerstäuber, der den flüssigen Brennstoff mittels einer an seinem unteren Ende angebrachten ringförmigen Hülse aus einem unter ihm angeordneten Ringgefäß eniporsatigt und über seine Oberkante durch Fliehkraftwirkung in einen von, einem auf der gleichen Welle unterhalb des Ringgefäßes befestigten Gebläse geförderten Luftstrom abschleudert, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber (i7), das Ringgefäß (8) und das Luftgebläse (2i) mitsamt dem Antriebsmotor (i2) von einem als Tragkörper für diese Teile dienenden Gehäuse (4) umschlossen sind, welches gleichzeitig als Tragvorrichtung für einen seitlich an ihm angebrachten, durch einen Gehäusekanal (27) mit dem Ringgefäß in Verbindung stehenden ölstandsregl:er (5, 6) dient und derart dicht schließend unter dem Verbrennungsraum des.zu beheizenden Gerätes (2) an diesem befestigt ist, daß der im Verbrennungsraum herrschende Druck auf den Ölspiegel im Ringgefäß zur Einwirkung kommt.
2. Ölbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Tragkörper für die einzelnen Teile der Brennereinrichtung .dienende Gehäuse (4.) an seinem oberen Rande eine mit den ölführenden Räumen (Ringgefäß 8, Olstandsregler 5, 6 und Verbindungskanal 27) in Verbindung stehende Fangrinne (24) für das nicht verbrannte Tropföl enthält.