DE594595C - Vorrichtung zur Regelung der Aktinitaet und Helligkeit einer Kopier-, Mess- oder Vergleichslichtquelle beim Kopieren photographischer Negative - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung der Aktinität und Helligkeit einer Kopier-, Meß-oder Vergleichslichtquelle beim Kopieren photographischer Negative Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Aktinität und Helligkeit einer Kopier-, Meß- oder Vergleichslichtquelle beim Kopieren photographischer Negative durch Einschalten von Filtern in den Strahlengang. Die bisher üblichen Lichtdämpfungsarten in Kopiergeräten sind teils unzulänglich, teils schwer kontrollierbar in ihrer Wirkung, häufig auch umständlich und zeitraubend. Beispielsweise ist das Abschwächen der Aktinität einer Lichtquelle durch Entfernen von der Kopierfläche wegen des beschränkten Umfanges der Geräte meist sehr begrenzt. Durch elektrische Widerstandsschaltung ändert sich die spektrale Zusammensetzung des Lichtes und damit seine Aktinität im Verhältnis zur Helligkeit oft so erheblich, daß das sichere Bemessen der Wirkung erschwert ist. Dies gilt besonders dann, wenn lichtempfindliche Schichten sehr unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit" verarbeitet werden, weil deren tatsächliche Empfindlichkeit von dem Gehalt des Lichtes an den jeweilig wirksamsten Strahlen, nicht aber vors der Helligkeit abhängig ist. Das wechselseitige Vorschalten von Dämpfungsfiltern in Form von Milchglas, Graufolien o. dgl. ist insbesondere bei größerer Kopierfläche und mehreren Filtern umständlich. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, zwischen Lichtquelle und Kopierfläche ein oder mehrere keilförmig abgestufte Filter anzubringen und . durch Verschieben derselben die Lichtdurchlässigkeit zu regeln. Derartige Keile müßten, wenn sie für einen größeren Abstimmungsbereich gelten sollen, schon bei relativ kleiner Kopierfläche sehr lang sein, also unhandlich werden.
• U. in diesen Mangel zu beseitigen, ist nach der Erfindung in den Strahlengang der Lichtquelle ein an sich bekanntes Flüssigkeitsfilter (Küvette) eingeschaltet, dessen Dichte bzw. Lichtschwächung in an sich ebenfalls bekannter Weise dadurch regelbar ist, daß die von den Lichtstrahlen zu durchdringende Flüssigkeitsschicht in ihrer Dicke, z. B. durch allmähliche Verdrängung oder Absaugung, verändert werden kann, während die Farbstoffdichte (Farbstoffgehalt) der Filterflüssigkeit stets dieselbe bleibt. Das Ablesen der jeweiligen Einstellung kann an einer am Gerät angebrachten Skala mit Anzeigevorrichtung erfolgen.
• Als Filterflüssigkeiten eignen sich solche, die durch Absorption oder Zerstreuung bzw. durch beides das Licht dämpfen, seine spektrale Zusammensetzung aber nicht ändern, beispielsweise Lösungen. oder Suspensionen grauer Farbstoffe in Wasser, Glycerin, öl o. dgl. Gegebenenfalls kann durch geeignete Farbstoffe auch eine spektrale Beeinflussung des Lichtes herbeigeführt werden, falls dies zweckmäßig erscheint.
• Durch entsprechende Wahl der Filterdicke und insbesondere der Farbstoffdichte lassen sich Abstimmungsbereich und Genauigkeit jederzeit zweckentsprechend festlegen. Eine weitere Regelung der Lichtwirkungen kann außerdem durch Änderung der Belichtungszeit erfolgen.
• Das Regeln der Schichtdicke kann mittels geeigneter Vorrichtungen, z. B. durch ein mit einem Trieb verbundenes graduiertes Einstellrad o. dgl., sehr rasch bewerkstelligt werden, und die Bemessung der Lichtwirkungen ist vor allem dadurch erleichtert, daß trotz großem Bereich nur wenig gleichmäßig unterteilte Grade markiert sein müssen.
• Von besonderem Vorteil ist der Erfindungsgegenstand, wenn die Kopierlichtquelle gleichzeitig Meßlichtquelle für die Dichte bzw. Gradation von Negativen sein soll, weil er eine ganz allmähliche Änderung der Helligkeit bis zu einer bestimmten Sicht- oder Meßwirkung erlaubt und diese stets proportional der Aktinität ist. Auch zum Abstimmen einer -\'ergleichslchtquelle zwecks Dichtemessung u. dgl. ist das Flüssigkeitsfilter anwendbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung der Aktinität und Helligkeit einer Kopier-, Meß-oder Vergleichslichtquelle beim Kopieren photographischer Negative durch Einschaltung von Filtern in den Strahlengang, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang der Lichtquelle ein an sich bekanntes Flüssigkeitsfilter eingeschaltet ist, dessen Dichte in an sich bekannter Weise dadurch regelbar ist, daß die von den Lichtstrahlen zu durchdringende Flüssigkeitsschicht in ihrer Dicke veränderbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Filterflüssigkeiten, die die spektrale Zusammensetzung des Lichtes praktisch ungeändert lassen.