DE594543C - Umwandler von Gleich- in Wechselstrom fuer Spielzeugzwecke auf mechanischem Wege - Google Patents

Description

• Umwandler von Gleich- in Wechselstrom für Spielzeugzwecke auf mechanischem Wege Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung des durch das Patent 582 781 geschützten Umwandlers von Gleichstrom in Wechselstrom, insbesondere für Spielzeug- und Lehrmittelzwecke auf mechanischem Wege mittels eines drehbaren zylindrischen Isolierkörpers, auf dessen Schleifringen und Metallsegmenten je ein Satz Kohlen für die Zuführung des Gleichstroms und für die Abnahme des Wechselstroms schleifen. Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß, die in sich geschlossenen Schleifringe für die Gleichstromkohlen mit Metallsegmenten von doppelzungenförmiger Gestalt mit schlanken Spitzen verbunden sind, und daß der Abstand zwischen den Spitzen etwas größer als der Durchmesser der Abnabmekohlen ist.
• An der zwischen den beiden Zungenspitzen liegenden Stelle ist die Wechselstromkohle ohne jegliche Verbindung, so daß zum Erzielen eines funkenfreien Laufes zwischen die Wechs-elstrornkohlen ein Kondensator geschaltet werden mu3. Um den bei niederen Spannungen und hohen Stromstärken verhältnismäßig teueren Kondensator und dessen Zuleitungen zu ersparen und um einen völlig ununterbrochenen Spannungsverlauf zu erzielen, werden nach der Erfmdung die Metallzungen durch einen Leiter ersetzt, dessen Widerstand sich pro kleinste Längeneinheit ändert, und zwar der Verjüngung der früheren Metallsegmente entsprechend gegen die Spitzen hin so stark zunimmt, daß eine Unterbrechung an den Spitzen nicht mehr erforderlich ist. Der Leiter kann dann als überall gleich breiter Ring durchgeführt sein. Sein Widerstand wächst, auf dem Umfang bezogen, zweimal von einem sehr geringen Wert stufenlos bis zu einem außerordentlich hohen Wert an. Dadurch ergibt sich zwangsläufig, daß die nacheilende EMK beim Abstieg der Spannungskurve keinen Funken hervorrufen kann. Es muß lediglich der Verlustgleichstrom, der dauernd fließt, in Kauf genommen werden.
• Derartige Leitermassen, die ihren Widerstandswert pro Längeneinheit stufenlos ändern, sind an sich bereits bekannt, sie weisen an jeder Stelle, in der Längsrichtung betrachtet, einen anderen Ohmschen Widerstand auf. Natürlich kann auch die Veränderung des wechselnden Widerstandes durch einen Leiter mit veränderlicher Querschnittsform erreicht werden. In allen Fällen wird der Zwischenraum zwischen den früheren Spitzen -der Segmente überbrückt. Eine solche Leitermasse wird in den zylindrischen Körper eingegossen, gebrannt und geschliffen. Bei Anwendung eines derartigen Leiters ist jede Funkenbildung ausgeschlossen und die Verwendung des mechanischen Umformers auch für Radiozwlecke ermöglicht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i bis 3 in Vorderansicht, Draufsicht und im Querschnitt dargestellt.
• Auf einen um eine Achse i drehbaren zylindrischen Isolierkörper 2 sitzen zwei metallene Schleifringe 3 und 4, denen mittels der Kohlenbürsten 5 und 6 (Gleichstromkohlen) Gleichstrom zugeführt wird. Zwischen den beiden Schleifringen 3, 4 ist in dem Isolationskörper ? ein gleich breiter, in sich geschlossener Ring R angeordnet, der an Stelle der beim Patent 582,781 vorgesehenen beiden Metallseb-nente tritt. Von diesem Ring R aus führen :ein Leiter io zum Schleifring 3 und ein anderer Leiter i i zum Schleifring 4. Auf dem Ring schleifen zwei Kohlenbürsten i a und 13 (Wechselstromkohlen), die den erzeugten Wechselstrom abnehmen. Der Wechselstrom entsteht dadurch, daß sich der Ohmsche Widerstand an jedem Flächenstreifen des in der oben angegebenen Weise beschaffenen Ringes R von einem sehr hohen Wert bis zu einem sehr geringen `Vert stufenlos in zwei Aufeinanderfolgen ändert, so daß ein sinusförmiger Spannungsverlauf erzielt wird, der keine Unterbrechung erfährt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: . Umwandler von Gleich- in Wechselstrom für Spielzeugzwecke auf mechanischem Wege mittels eines drehbaren zylindrischen Isolierkörpers, auf dessen Schleifringen je ein Satz Kohlen für die Zuführung des Gleichstroms und die Abnahme des Wechselstroms schleifen, nach Patent 582781, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossenen Schleifringe (3, 4) für die Gleichstromkohlen (5, 6) anstatt mit Metallsegmenten von doppelzungenförmiger Gestalt mit schlanken Spitzen mit einem Leiter aus einer Masse verbunden sind, der die Form eines gleich breiten geschlossenen Ringes (R) besitzt.