DE593358C - Spulmaschine - Google Patents

Description

• Spulmaschine Es ist bei Kunstseidenspinnmaschinen, 'die nach dem Spulenspinnverfahren arbeiten, bekannt, jede einzelne Spindel durch einen Motor anzutreiben.
• Sodann ist bei Zwirnvorrichtungen schon eine Spindel in der Spindelbank fest angeordnet worden, die den Stator -eines Elektromotors trägt, während der Spulenträger als Außenläufer des Motors ausgebildet ist und die Zwirnspule aufnimmt.
• Diese Art des Antriebes ist indessen bei Spulmaschinen nicht ohne weiteres anwendbar. Fernerhin ist auch eine Kreuzspulmaschine bekanntgeworden, bei welcher jede Spulspindel unmittelbar mit einem Elektromotor gekuppelt ist und von diesem Antrieb aus die Fadenführereinrichtung angetrieben wird. Dieser Antrieb ergibt jedoch eine verhältnismäßig große Baulänge, so daß die Spulspindel senkrecht ,angeordnet werden muß.
• Um nun bei Spulmaschinen mit elektrischem Einzelantrieb der Spulstellen eine gedrängte Bauart zu erreichen, ist bei der Spulmaschine gemäß der Erfindung der Motor in den die Hinundherbewegung des Fadens vermittelnden Hubkörper oder in die Spulentreibwalze eingebaut, und der Hubkörper bzw. die Treibwalze ist als Außenläufer ausgebildet. Bei Verwendung einer Schlitztrommel oder eines Flügelfadenführers als Hubkörper ist der Motor in eine im Innern des Hubkörpers angeordnete besondere Trommel eingebaut. Die Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. i bis ix einige Ausführungsbeispiele der Spulmaschine, teils in der Ansicht, teils im Schnitt.
• Bei den dargestellten Ausführungsarten ist 13 die Aufwickelspule, die mit ihrer Spindel 12 in einem ausschwenkbaren Halter 14 gelagert ist. 15 ist ein Lagerbock, in dem die wesentlichen Teile jeder Spuleinheit angeordnet sind. Die sämtlichen Lagerböcke 15 einer Gruppe von Einheiten sind auf dem die Gestelle 41 vereinigenden Winkeleisen 16 befestigt. 48 ist der Fadenspanner, 49 der Fadenwächter und 2o die Ablaufspule. Die Aufsteckdorne für letztere sind in bekannter Weise auf einer Welle io verstellbar angeordnet, die ihrerseits auf dem den unteren Teil der Gestelle 41 verbindenden Winkeleisen 17 gelagert sein kann.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 wird die zu bildende Spule 13 von einer im Lagerbock 15 drehbar angeordneten Treibwalze bzw. Treibwelle i durch Umfangsreibung mitgenommen. Die Welle i wird ihrerseits von der Fadenführertrommel4 angetrieben. Trommel 4 ist in bekannter Weise auf ihrem Umfang mit Nuten zum Hinundherbewegen des Fadenführers 6, der auf einer Stange 611 seine Führung hat, versehen. Innerhalb der Fadenführertrommel 4 ist der Außenläufer (Rotor) 62 des Elektromotors angeordnet, während der Ständer (Stator) 63 des Motors zweckmäßig auf einem im Lagerbock 15 befestigten Rohr 6.1 sitzt, durch welches die Stromzufüh= rungsleitung Zia gelegt werden kann. Die Trommel q. kann auf dem feststehenden Rohr 61 mit ihren Stirnwänden 59 in Kugellager 6o laufen. Die Trommel q., angetrieben durch ihren Motor, treibt die Walze i und den Fadenführer 6 ; die Welle i treibt die Spule 13.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und ¢ dient eine Hohltrommel 3 einerseits zum Antrieb der Spule, anderseits als Fadenführung. Zu letzterem Zweck ist sie auf ihrer Umfläche in bekannter Weise mit Fadenführungsnuten versehen. Sie trägt erfindungsgemäß im Innern, ähnlich wie die FadenführertrOmmel q. in den Fig. i und 2, den Außenläufer (Rotor) 62. Die Anordnung des Ständers (Stator) 63, die Lagerung der Trommel 3 und die Zuführung des elektrischen Stromes erfolgt hier genau wie bei der Einrichtung nach den Fig. i und 2..
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist eine Schlitztrommel 2 als Treibmittel für die zu bildende Spule 13 zur Anwendung gebracht. Der besondere Trommelmantel 65 ist im Innern, ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. i bis 4., mit dem Außenläufer 62 des Elektromotors versehen, während die Anordnung des Stators, die Zuführung des Stromes und die Lagerung der Schlitztrommel die gleiche ist wie in den Fig. i bis q..
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist der Außenläufermotor im Innern der Nabe 57 des bekannten Flügelfadenführers 5 eingebaut. Zum Antrieb der über dem Flügelfadenführer gelagerten Treibwelle i können neben dem Flügel zwei Scheiben 58 angeordnet sein, welche die Wickelwelle durch Reibung oder Zahnräderübersetzung antreiben.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist ein Spulkopf dargestellt, bei welchem in an sich bekannter Weise die Spulspindel und nicht der Wickelkörper angetrieben wird. Der Fadenführerhubkörper 56a, welcher an seinem Umfange mit der schraubenförmig verlaufenden Nut io zum Bewegen des Fadenführers 6 versehen ist, trägt in seinem Innern den in den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen beschriebenen Außenläufermotor und vermittelt durch das Getriebe ioie, ioid und beispielsweise einen Riemenantrieb ioie, ioiv und ioia den Antrieb der Spindel 1,2 der zu bildenden Spule 13.
• Bei der Ausführungsart nach den Fig. io und ii ist der Motor innerhalb der Treibwalze i angeordnet, und zwar in genau derselben Weise, wie dies in den Ausführungsbeispielen der Fig. i bis 8 geschildert ist. Die Walze i treibt hier sowohl die zu bildende Spule 13 wie auch die Fadenführertrommel q. an.
• Zum Stillsetzen des Antriebes bei Fadenbruch dient ein Fühler 49, der mittels seines Gegenarmes 4.9a einen Kontakt 50, 51 unterbricht, so daß der Strom abgeschaltet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulmaschine, bei welcher die einzelnen Spulstellen unabhängig voneinander durch je einen Elektromotor angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor in den die Hinundherbewegung des Fadens vermittelnden Hubkörper oder in die Spulentreibwalze eingebaut ist und der Hubkörper bzw. die Treibwalze als Außenläufer ausgebildet ist.
2. 2. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schlitztrommel oder eines Flügelfadenführers als Hubkörper der Motor in eine im Innern des Hubkörpers angeordnete besondere Trommel (65 bzw. 57) eingebaut ist.