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Schalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung von Kontaktstücken auf
Fördergutbehältern Es sind Rohrpostbüchsen bekanntgeworden, die einstellbare Einrichtungen
besitzen, um die Steuermittel der Ausschleusweichen zu betätigen. Diese Büchsen
besitzen mehr als zwei Kontaktglieder, die zwecks Einstellens der Büchse auf eine
bestimmte Zielstation wahlweise miteinander verbunden werden können. Diese Verbindung
wird durch mehrere Kontaktarme, die gegeneinander drehbar angeordnet sind, erzielt.
Es ist also erforderlich, mehrere Kontaktarme vorzusehen, um die Kombinationen zu
erreichen, die beim Verbinden der einzelnen Kontaktglieder möglich sind; hierbei
ist auch schon das Verbinden mehrerer Kontakte durch einen Arm vorgesehen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, Lösungen
für Ein,stell- oder Schalteinrichtungen anzugeben, die ein kombinationsweises Wirksammachen
der Kennzeichen oder ein Zusammenschalten der Kontaktglieder in einfachster Weise
gestatten. Gemäß der Erfindung werden die Einzelkennzeichen einer Kennzeichengruppe
durch die Betätigung eines einzigen Einstellstückes von entsprechender Formgebung
in allen überhaupt möglichen Kombinationen wirksam gemacht. Im nachfolgenden können
immer die Kontaktglieder durch Fühlstifte oder andere mechanische Glieder und die
Kontaktbleche durch Formstücke zur Betätigung der Fühlstifte ersetzt werden.
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Es sei zunächst angenommen, daß auf der Büchse drei Kontaktglieder
angebracht sind, die wahlweise miteinander verbunden werden sollen. Es ergeben sich
dann acht Möglichkeiten.
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In der Abb. i ist in der Abwicklung ein Blech b gezeigt mit Kontaktstellen
r1 bis r12. Wird nun das Blech b an den drei AnSChlußpunkten a1, a2, a3 der Kontaktglieder
in Pfeilrichtung vorbeibewegt, so ergeben sich folgende acht Möglichkeiten: i. Die
Anschlußpunkte a1, a2, a3 werden mit den Kontaktstellen r1, r2, r3 des Bleches
b verbunden, 2. a= und a3 mit 74 und r., 3. a3 mit r6, ¢. a2 mit rv
5. a1 mit rfl, 6. a1 und a, mit r9 und r1(, 7. a1 und a3 mit r11 und r12,
B. keiner der Anschlußpunkte wird verbunden.
Die Abb.2 zeigt dieselben
acht Möglichkeiten, jedoch nur in anderer Anordnung. Die Reihenfolge ist dann folgende:
i. keiner der Anschlußpunkte wird verbunden, 2. a3 mit r" 3. a2 und a, mit r2 und
r3, 4. a1, a2, a3 mit r4, r5, ro, 5. a1, a.; mit r7, r3, 6. a1, a3 mit r9, rlo,
7. a2 mit r11, B. a1 mit r12.
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Es ist jetzt ohne weiteres ersichtlich, daß das Blech b längs der
Linien L durchgeschnitten werden kann, daß man also nur noch zwei wesentlich kleinere
Bleche erhalten würde, und zwar in der stark umrandeten Form.
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Werden nun die Anschlußpunkte gemäß der Abb. 3 versetzt, so erhält
man zwei Bleche bi und b2 rechteckigen Querschnitts, wobei alle acht Möglichkeiten
gewahrt bleiben, wenn die Bleche bi und b2, die in leitender Verbindung stehen,
in Pfeilrichtung an den Anschlußpunkten a1, a2, a3 vorbeibewegt werden: Diese Möglichkeiten
sind dann: i. wie gezeigt a1 und a3 mit den auf den Blechen b1 und b2 befindlichen
Kontaktstellen, die jetzt natürlich durch die Bleche bi und b2 selbst gebildet werden
können. Die Bleche b1 und b2 sind dann auf einer Isolierunterlage u befestigt, stehen
aber in leitender Verbindung, 2. a2 mit b2, 3. a1 mit b2, 4. keiner der Anschlußpunkte
a1, a2, a,9 steht 'mit einem Blech bi oder b2 in Verbindung, 5. a3 mit bi,
6. a3 und a2 mit bi, 7- as, a2? al mit b1, B. a2 und a3 mit bi.
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Werden nun die Anschlußpunkte a1, a2, a3 unmittelbar untereinander
angeordnet, wie in Abb.4 gezeigt, so erhalten die Bleche bi und b2 eine wesentlich
geringere Breite. Werden die auf der Isolierunterlage u befestigten Bleche bi und
b2 um die Büchse @,lterumgelegt, so ergibt sich schematisch die Anordnung nach Abb.
5. Bewegen sich die Bleche nun in Pfeilrichtung an den Anschlußpunkten a1, a2, a3
vorbei, und zwar j edesmal um ein Achtel, so ergeben sich die acht Möglichkeiten,
wie für Abb. 3 beschrieben.
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. Sind vier Kontaktglieder (Ringe) auf der Büchse vorgesehen, so ergeben
sich auf dieselbe Weise wie vorher im ganzen sechzehn Möglichkeiten. Als Beispiel
diene Abb.6. Mit a1, a2, a3, a4 sind die Anschlußpunkte für die vier Kontaktglieder
der Büchse bezeichnet. Wird das Kontaktstück k, das mit vier verschieden großen
Kontaktsegmenten s1 bis s4 ausgerüstet ist, in Pfeilrichtung immer um lflo Umdrehung
gedreht, so ergeben sich folgende sechzehn Möglichkeiten: i. wie gezeigt Anschlußpunkfie
a1 -;- a2 + a3 +. a4 mit s1, 2. a,_ + a2 + a3 mit s1, 3. a1 und a2 mit s1, 4. a1
mit s1, 5. keiner der Anschlußpunkte ttl bis a4 ist mit einem Segment s1 bis s4
verbunden, 6. a4 mit s2, 7. a3 mit s2, B. a4 mit s3 und a2 mit s2, g. a3 mit s3
und a1 mit s2, io. a2 mit s3, i i. a4 mit s4 und a1 mit s3, 12. a4 mit s4 und a3
mit s4, 13. a3 und a2 mit s4, 14- a4 mit s1 und a2 sowie a1 mit s4, 15.
a4 und a3 mit s1 und a1 mit s4, 16. a4, a3 und a2 mit s1. ' Diese Form ist die einzig
mögliche für vier Kontaktpunkte, ebenso wie die in Abb. 5 und Abb. 7 gezeigte Form
die einzig mögliche für drei Kontaktpunkte ist. Es kann dabei natürlich ein Austausch
zwischen sämtlichen Kontaktsegmenten und den dazwischen befindlichen Lücken stattfinden.
Dadurch entsteht ein Kontaktstück, das die Ergänzung des in Abb..6 gezeichneten
zu einem lückenlosen Kreis bilden würde. Diese zweite Formgebungsmöglichkeit ist
theoretisch mit der ersten identisch. Am deutlichsten geht dies aus dem in der Abb.
7 gezeichneten Kontaktstück k2 für drei Kontaktpunkte hervor, bei dem das in der
vorstehenden Weise gebildete Ergänzungsstück das Spiegelbild des Ausgangsstückes
darstellt.
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Die Abb. 7 zeigt eine Rohrpostbüchse, bei der nun ein Kontaktstück
k, für vier Kontaktglieder und ein Kontaktstück k2 für drei Kontaktglieder verwendet
wird, das gibt also 8 X 16 -i28 = 27 Möglichkeiten.
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Die Büchse b besitzt sieben Kontaktringe ri bis r7. Diese sind in
zwei Gruppen unterteilt, von denen die erste Gruppe vier Ringe r1 bis r4 und die
zweite Gruppe drei Ringe r, bis r7 umfaßt. Alle Ringe r1 bis r7 sind mit Kontaktpunkten
p1 bis p7 verbunden, die im Boden d der Büchse b befestigt sind. Über
dieses Ende der Büchse werden die Kontaktstücke k1 und k2 geschoben. ki und k2 enthalten
in ihrem Boden Ausstanzungen. Die Form dieser Ausstanzungen wird nach dem eingangs
angegebenen Verfahren für jede Zahl der untereinander zu verbindenden Kontaktglieder
ermittelt. (In den Abb. i bis 5 wurde die Form des Kontaktringes k1 für drei Anschlußpunkte
ermittelt.) In der Abb. 7 hat k1 die vier Kontaktpunkte p1 bis P4 und k2 die drei
Kontaktpunkte p, bis p7 zu bestreichen. Die letzteren liegen etwas näher bei der
Mittelachse
in der Büchse b, damit sie nur mit k2 in Berührung kommen können. Bei der
Drehung von k1 werden die Kontaktpunkte p1 bis p4 und die damit verbundenen Ringe
r1 bis r4 in allen sechzehn Kombinationen mit k1 zusammengeschaltet. Dasselbe gilt
entsprechend für k2 und die Kontaktpunkte p1 und p3 und die Kontaktringe r5 bis
r7. Die acht Kombinationen lauten in dem letzteren Fall z. B. Ring r, k2, Ring r6
k, Ring r7 k2, Ring r.5 und re k2, Ring r;, und r7 k2, Ring r6 und
r7 k2, Ring r5, r6, r7 k2, k2 allein. Ent-
sprechend
diesen acht Kombinationen kann das Kontaktstück k2 in acht Stellungen gebracht werden,
wobei jede dieser Stellungen einer anderen'der angeführten Kombinationen entspricht.
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Das Kontaktstück k1 besitzt sechzehn Stellungen. Die Zahl der möglichen
Stellungen eines Kontaktstückes ist gleich 2n. Dabei bedeutet n die Zahl der Kontaktpunkte.
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Um die in vorstehender Weise bewirkte Zielkennzeichnung einer Rohrpostbüchse
durch Kombinationsbildung zwischen festen Kontaktringen für die Weichensteuerung
wieder nutzbar zu machen, ist eine übersetzereinrichtung erforderlich. Dieselbe
ist in Abb. 8 dargestellt. Es ist dabei eine Büchse mit 2 X 3 Ringen r1 bis r, zugrunde
gelegt. Die oberen drei Ringe r1 bis rs stehen mit dem oberen Kombinationsschalter
k1 in Verbindung, der je nach seiner Stellung eine der acht Kombinationen
A bis H herbeiführt. Dasselbe gilt für die unteren drei Ringe r4 bis
r, und den unteren Kombinationsschalter k.. Hierbei sind die acht Kombinationen
mit i bis 8 bezeichnet. Diese Kombinationen dienen zur Angabe der gewünschten Station,
während die durch Buchstaben bezeichneten die gewünschte Gruppe angeben. Eine Zielkennzeichnung
dieser Art umfaßt also acht Gruppen zu je acht Stationen, also zusammen 64. Stationen.
Es ist dabei ein Rohrsystem zugrunde gelegt, bei dein jede Büchse nacheinander durch
die Gruppenweichen hindurchfährt und vor jeder Gruppenweiche ihr Zielkennzeichen
abgegriffen wird. An jede Gruppenweiche schließt sich ein Empfängerstrang mit acht
Empfängern.
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In der Abb.9 ist eine derartige Anlage schematisch dargestellt. Mit
e1 bis e64 sind die Empfänger und mit s1 bis s64 die Sender der 64. Stationen bezeichnet.
Mit g-wl bis gwe sind die Gruppenweichen bezeichnet. t1 bis t8 bedeuten die Abgreifstellen,
an denen die Büchsen auf ihre Einstellung abgegriffen werden.
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In der Abgreifstelle wird die Büchse gemäß Abb.8 durch insgesamt sieben
Kontaktfedern f1 bis f,, abgegriffen. Sechs Kontaktfedern f1 bis f6 berühren dabei
die sechs Kontaktringe r1 bis r6, und die siebente Kontaktfeder f7 führt den beiden
Kontaktstückenki und k, Erde zu. Jede der sechs zuerst genannten Kontaktfedern f1
bis f6 steht mit einem Relais Xi bis X3 und M, N, O in Verbindung, so daß
die durch die Kontaktstücke hl, k2 reingestellten Kombinationen sich in einem
gleichartigen Arbeite- oder Ruhezustand der Relais äußern. Über den Relais M, N,
O, die der Stationswahl dienen, befindet sich eine Kontaktanordnung na, n1, n2,
o1 bis 04, die in Pyramidenform beschaltet ist. Hierbei ist in ein Kontakt des Relais
M, n1 und n2 Kontakte des Relais N und o1 bis o4 Kontakte des Relais O. Diese Schaltung
bat acht Ausgänge i bis 8, die jeweils zu den zugehörigen Empfängerweichen führen.
Je nach der Stellung der Relais M, N, O wird einer von diesen acht Ausgängen
durchverbunden.
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Für die Gruppenwahl braucht nur der Teil der Kontaktpyramide ausgeführt
zu werden, der der zugehörigen Gruppe entspricht. Gemäß der Abb.8 käme also die
Gruppe in Frage, bei der die Relais X1, X2 und X3 ansprechen, damit die diesen Relais
zugehörigen Kontakte x1. bis x3 geschlossen werden.
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Bei Ankunft einer Büchse in der Abgreifvorrichtung vor einer Gruppenweiche
wird der Kontakt w in irgendeiner bekanntenWeise betätigt. Ferner kommen die der
auf der Büchse eingestellten Kombination entsprechenden Relais zum Anziehen. Ist
die Büchse für diese Gruppe bestimmt, so zieht die Gruppenweiche O hintereinander
mit irgendeiner der nicht gezeigten Empfängerweichen an, die an den Ausgängen i
bis 8 angeschaltet sind. Dadurch wird der Weg für die Büchse zu ihrem Bestimmungsziel
hergestellt. Die Empfänger- und Gruppenweichenmagnete legen sich nach Ansprechen
in bekannter Weise in einen Haltestromkreis, der durch einen Fahrrohrkontakt wieder
unterbrochen wird, wenn die Büchse den Empfänger verlassen bzw. die Gruppenweiche
durchfahren hat.
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Um Abgreifvorrichtungen zu sparen, kann man eine solche vor mehrere
Gruppenweichen setzen. Es ist in diesem Falle nötig, daß die def Gruppenwahl dienenden
Kontakte entsprechend vervollständigt werden. Der Grenzfall besteht darin, daß auch
für die Gruppenwahl die gesamte Kontaktpyramide wie bei der Stationswahl zur Ausführung
kommt, wobei sich an jedem Ausgang der Pyramide für die Gruppenwahl eine Gruppenweiche
O anschließt: Ein derartiges Rohrsystem ist in Abb. io schematisch dargestellt.
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Das gezeigte System, das sich auf die Verwendung des Kombinationsschalters
aufbaut, ist sehr stark erweiterungsfähig, ohne daß die Büchse dabei allzu viele
Ringe erhält. Bei.
acht Ringen beträgt die maximal mögliche Stationszahl
256.
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Bisher wurde ein Kombinationsschalter beschrieben, der bei seiner
Drehung sämtliche möglichen Kombinationen zwischen den zu verbindenden Kontaktgliedern
bildet. In Anlägen, wo die Büchse vorzugsweise in voller Fahrt abgegriffen wird,
stößt man bei der Verwendung mehrerer Relais an einer Abgreifstelle auf Schwierigkeiten,
da die zur Erregung der Relais zur Verfügung stehende Zeit außerordentlich kurz
ist und da außerdem die Büchse sich während des Abgreifvorganges über sämtliche
Kontaktfedern der Abgreifstelle hinwegbewegt. Man umgeht diese Schwierigkeiten,
wenn man sich bei der Kombinationsbildung zwischen den festen Ringen auf der Büchse
auf sogenannte Zweierkombinationen beschränkt. Es werden dabei höchstens zwei Ringe
kombinationsweise zusammengeschaltet. Dabei besteht der Unterschied zwischen den
Kombinationen in der Verschiedenheit des Abstandes zwischen den beiden verbundenen
Ringen. Man wird, um mit möglichst wenig Ringen eine möglichst große Zahl verschiedener
Abstände zu erhalten, die Abstände von Ring zu Ring verschieden groß machen. Die
Aufgabe, die an einen Kombinationsschalter für eine solche Büchse gestellt wird,
besteht darin, auf möglichst einfache Weise die vorhandenen Ringe inZweierkombinationen
untereinander zu verbinden.
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In der Abb. i i ist eine Büchse b mit vier Ringen r1 bis r4 gezeigt,
die in verschiedenen Abständen voneinander angeordnet sind, und zwar derart, daß
zwischen dem Ring r, und dem Ring r. der Abstand eine Einheit, zwischen dem Ring
r2 und dem Ring r3 drei Einheiten und zwischen dem Ring r3 und dem Ring r4 zwei
Einheiten beträgt.
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Es sind folgende sechs Zweierkombinationen möglich:
i. Ring r1, r2,' Abstand: i Einheit, |
2. Ring r1, r3, - 4 Einheiten, |
3. Ring r1, r4, - 6 - |
4. Ring r2, r3, - 3 - |
5. Ring r2, r4, - 5 - |
6. Ring r3, r4, 2 |
so daß zwischen jedem der beiden kombinierten Ringe je nach der Kombination sich
die Abstände i bis 6 befinden.
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Die Zahl der möglichen Zweierkombinationen beträgt bei n Ringen
während bei einer Büchsenausführung, wobei ein Ring wahlweise mit je einem der übrigen
verbunden wird, nur n- i Kombinationen möglich sind. Daraus ergibt sich der Vorteil
der ungleichen Ringabstände.
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Die Abb. i2# zeigt einen Kombinationsschalter, der je nach seiner
Stellung sämtliche möglichen sechs Zweierkombinationen bilden kann. Mit aI, a2,
a3, a4 sind die vier Anschlußpunkte für die vier auf der Büchse befindlichen Ringe
(Abb. i-i) bezeichnet. Der Kombinationsschalter k wird in Pfeilrichtung immer um
ein Sechstel Umdrehung gedreht. Es bestehen dann folgende sechs Möglichkeiten, wobei
zu beachten ist, daß der Anschlußpunkt-al näher an dem Mittelpunkt des Schalters
k heran liegt als die übrigen Anschlußpunkte.
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i. Anschlußpunkte a2 und a3 verbunden über Segment s1 (wie gezeigt),
2. Anschlußpunkte a, und a2 verbunden über Segment s1, 3. Anschlußpunkt a1 über
Segment s1 verbunden mit a4 über Segment s2, q.. Anschlußpunkt a1 über Zunge z des
Segmentes s1 verbunden mit dem Anschlußpunkt a3 über Segment s2, 5. Anschlußpunkt
a2 über Segment s2 verbunden mit a4 über Segment s1, 6: Anschlußpunkte a3 und a4
verbunden über Segment s1.
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Die Abb. 13 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Kombinationsschalters
k für vier Anschlußpunkte a1, a2, a3, a4. Hierbei ist- der Anschlußpunkt a4 dreimal
auf dem Boden der Büchse vorgesehen. Seine drei Stellungen sind mit den Ziffern
i, 2 und 3 unterschieden. Der Schalter k wird in Pfeilrichtung immer um ein Sechstel
Umdrehung gedreht, es ergeben sich dann folgende sechs Möglichkeiten der Zweierkombination:
i. Anschlußpunkte a1 und a2 über das Segment s miteinander verbunden (wie gezeigt),
2. Anschlußpunkte a1 und a4, Stellung 2, verbunden über Segment s und Zunge z des
Segments s, 3. Anschlußpunkte a1 und a3 über Segment s, q.. Anschlußpunkte a3 und
a4, Stellung 3, über Segments und Zunge z des Segments s, 5. Anschlußpunkte a2 und
a3 über Segment s, 6. Anschlußpunkte a2 und a4, Stellung i, über Segment
s und Zunge z des Segments s. In der Abb. 14 ist eine dritte Ausführungsform eines
Kombinationsschalters k für vier Anschlußpunkte a1, a2, a3, a4 dargestellt. Der
Anschlußpunkt a4 ist wiederum dreimal auf dem Boden der Büchse vorgesehen und seine
drei Stellungen durch die Ziffern i, 2 und 3 unterschieden. Der Schalter k wird
in Pfeilrichtung immer um ein Sechstel Umdrehung gedreht. Es ergeben sich folgende
sechs Möglichkeiten der Zweierkombinationen, wobei zu beachten ist, daß das Segment
s1 einen Kreisbogen von- go° und das Segment s2 einen Kreisbogen von 30° einnimmt,
und daß der
Winkel zwischen Anschlußpunkt a3 und Anschlußpunkt a4
Stellung i und zwischen Anschlußpunkt a1 und Anschlußpunkt a4 Stellung 2 und zwischen
Anschlußpunkt a2 und Anschlußpunktal Stellung3 je 3o° beträgt: i. a1 und a2 verbunden
über Segmente s1 und s2 (wie gezeigt), 2. a3 und a4 Stellung i über Segment s1,
3. a1 über Segment s2 und a3 über Segment s1, 4. a2 und a4 SteRung 3 über Segment
sl, 5. a2 'über Segment s1 und a3 über Segment s2, 6. a1 und a4 Stellung
2 über Segment s1. Es ist bei dem vorstehend beschriebenen Kombinationsschalter
besonders zu beachten, daß sich alle vier Anschlußpunkte in einer Ringzone befinden.
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Die Abb.15 zeigt einen Kombinationsschalter k, der für eine Rohrpostbüchse
mit fünf Ringen bestimmt ist. Es befinden sich dann auf dem Boden der Büchse fünf
Anschlußpunkte a1 bis a;,, von denen einer, nämlich a1, näher an dem Mittelpunkt
der Büchse liegt als die anderen. Der Kombinationsschalter k wird in Pfeilrichtung
jedesmal um eine zehntel Umdrehung gedreht, wobei es also zehn Möglichkeiten von
Zweierkombinationen
gibt (der Schalter entspricht prinzipiell dem in Abb.12 gezeigten) : i. a3 und a4
verbunden über Segment ss (wie gezeigt), 2. a2 und a3 verbunden über Segment s3,
3. a1 und a2 verbunden über Segment s3, q.. al über s3 verbunden mit a5 über Segment
s1, 5. a1 über Zunge z von Segment s3 verbunden mit a4 über Segment s1, 6. a3 über
Segment s1 verbunden mit- a5 über Segment s2, 7. a2 über Segment s1 verbunden
mit a4 über Segment s2, B. a1 über Segment s1 verbunden mit a3 über Segment s2,
g. a2 über Segment s2 verbunden mit a5 über Segment s3, io. a4 und a5 verbunden
über Segment s3. Die Abb.16 zeigt ebenfalls einen Kombinationsschalter k für fünf
Anschlußpunkte bzw. fünf Ringe und für zehn verschiedene Zweierkombinationen. Die
Anschlußpunkte selbst sind auf dem Büchsenboden jedesmal doppelt vorhanden und durch
Ziffern voneinander unterschieden. Z. B. Anschlußpunkt a1 hat die Stellungen i und
.2, ebenso für die Anschlußpunkte a2 bis a5 (dieser Schalter entspricht Abb. 13).
Die zehn Möglichkeiten sind bei je ein Zehntel Umdrehung des Schalters k in Pfeilrichtung
folgende: _. a5 Stellung i und a4 Stellung x verbunden über Segment s, 2. a2 Stellung
2 über Zunge z des Segments s_verbunden mit a4 über Stellung s, 3. a3 Stellung i
und a4 Stellung i verbunden über Segment s, q.. ai Stellung 2 über Zunge z verbunden
mit a3 Stellung i über Segment s, 5. a2 Stellung 1 und a3 Stellung i über Segment
s, 6. a2 Stellung i über Segment s verbunden mit a5 Stellung 2 über Zunge z, 7.
a1 Stellung i und a2 Stellung i über Segment s, B. ai Stellung i über Segment s
verbunden mit a4 Stellung :2 über Zunge z, g. a1 Stellung i verbunden mit a5 über
Segment s, io. a3 Stellung 2 über Zunge z verbunden mit a5 Stellung i über Segment
s.
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Die Abb. 17 zeigt noch eine Ausführungsform eines Kombinationsschalters
k für fünf Ringe. Auch hier sind die Anschlußpunkte a1 bis a5 doppelt auf dem Boden
der Büchse vorgesehen. Bei Drehung des Schalters k in Pfeilrichtung, jedesmal um
eine Zehntel Umdrehung, ergeben sich folgende zehn Möglichkeiten (diese Ausführung
entspricht prinzipiell Abb. 1q.) : .
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i. al Stellung i über Segment si verbunden mit a4 Stellung i über
Segment s2 (wie gezeigt), 2. a3 Stellung i und a4 Stellung 2 verbunden über Segment
s2, 3. a3 Stellung i über Segment s2 verbunden mit a5 Stellung 1 über Segment s1,
q.. a2 Stellung, i und a3 Stellung 2 verbunden über Segment s2, 5. a2 Stellung i
über Segment s2 verbunden mit a4 Stellung i über Segment s1, 6. a1 Stellung i und
a2 Stellung 2 verbunden über Segment s2, 7. a1 Stellung i über Segment s2 verbunden
mit a3 Stellung i über Segment s1, B. a1 Stellung 2 und a5 Stellung i verbunden
über Segment s2, g. a2 Stellung -i über Segment s1 verbunden mit a5 Stellung i über
Segment s2, io. a4 Stellung i und a5 Stellung 2 verbunden über Segment s2.
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Ein zweiter Fall, bei dem ein Kombinationsschalter Zweierkombinationen
herzustellen hat, is-t in Abb. 18 dargestellt. Es wird dabei eine Mehrzahl von Zweierkombinationen
verlangt. Die dort gezeichnete Büchse enthält sechs Ringgruppen g1 bis g6 zu j e
zwei Ringen.. Der Kombinationsschalter hat dabei die Aufgabe, die zwei Ringe r1,
r2 einer Gruppe, z. B. g1, bei mehreren Gruppen unter sich zu verbinden. Eine leitende
Verbindung zwischen den Gruppen selbst braucht dabei nicht
zu bestehen.
Jede Ringgruppe wird mit zwei Schleiffedern f abgegriffen. Die Schleiffedern f .
sind beispielsweise in der gezeichneten Schaltung untereinander verbunden, wobei
an jeder Abgreifstelle die Schleiffedern f eine andere Anordnung zeigen. 'Nur wenn
die Anordnung der Schleiffedern f mit der Anordnung derjenigen Ringgruppen übereinstimmt,
deren zwei Ringe miteinander in Verbindung stehen, so wird der gesamte Stromkreis
geschlossen, und das Relais R kommt zum Ansprechen. Im gezeigten Fall kommen die
Ringgruppen g2, g4 und g;, in Frage. Dadurch wird die Weiche dem Zielkennzeichen
entsprechend gestellt. Die eben beschriebene Anordnung hat gegenüber der vorhergeschilderten
den Vorzug, daß gleichzeitig nicht nur zwei Ringgruppen, sondern eine Mehrzahl von
solchen zur Zieleinstellung verwendet werden können, wobei trotzdem nur ein einziges
Relais zur Feststellung der Übereinstimmung zwischen Kennzeichen auf der Büchse
b und Kennzeichen der anzusteuernden Stationen benötigt wird. Die Kombinationsschalter
haben also die Aufgabe, bei einer Mehrzahl von Kontaktgliedgruppen zu j e zwei Kontaktgliedern
eben diese beiden Kontaktglieder je einer Gruppe unter sich zu verbinden. Dieser
letztere Schaltvorgang kann auch in mehr als zwei Gruppen, d. h. beispielsweise
in verschiedenen Gruppenkombinationen, vorgenommen werden, wodurch sich die Zahl
der zur Kennzeichnung erforderlichen Kontaktglieder reduziert.
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Die Abb. ig zeigt eine Rohrpostbüchse b mit drei Gruppen g1, g2, g3
zu je zwei Ringen r1, r2, r3, r4, r5, r6. Die Anschlüsse a1 bis aß für die Ringe
sind aus -dem Boden d der Büchse b derart herausgeführt, daß immer zwei Anschlüsse,
und zwar a1, a2; a3, a4; a5, aß,
mittels je eines Stiftes s1, s2, s3 leitend
verbunden werden können. Mit k ist der Kombinationsschalter bezeichnet, der dem
in Abb. 7 mit k2 bezeichneten prinzipiell entspricht, wobei jedoch an die Stelle
der Kontaktsektoren und Kontaktlücken Erhöhungen und Vertiefungen (in axialer Richtung)
treten, die die Stifte s1, s2, s3 entsprechend der Schalterstellung betätigen. Hierdurch
werden .die .in Frage kommenden 23 - 8 Kombinationen erreicht.