DE591611C - Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren - Google Patents
Regelvorrichtung fuer HauptstrommotorenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/063—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current using centrifugal devices, e.g. switch, resistor
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Description
Tc
Für die Drehzahlregelung von Kollektormotoren sind elektromechanische Regler bekannt,
die bei Überschreitung einer Nenndrehzahl durch Fliehkraft einen Kontakt schließen, wodurch das Erregerfeld geändert
wird. Diese Regler haben den Nachteil, daß Schleifringe angeordnet werden müssen, die
den umlaufenden Reglerkontakt mit dem FeklwidcrslaiK.1 des Motors verbinden. Besonders
bei kleinen Niederspannungsmotoren sind zusätzliche Schleifringe, die u. U. größere
Stromstärken führen müssen, wegen der Reibungsbelastung unerwünscht.
Es ist auch bekannt, einen Gleichstromnebenschlußmotor durch intermittierendes
Kurzschließen zweier um i8o° verschobener Punkte der Ankerwicklung zu regeln. Die
hierzu erforderliche Regelvorrichtung hat jedoch ebenfalls den Nachteil, daß besondere
Schleifringe erforderlich sind.
Weiter ist vorgeschlagen worden, den in Nebenschluß zu schaltenden Belastungswiderstand
an ζλνεΐ feststehende, mit dem Kollektor
in Verbindung stehende Punkte anzuschließen, um so einen Kurzschluß der Ankerstromzuführungen
zu bewirken. Dies wurde durch neben dem Kollektor liegende metallische Segmentringe vorgenommen, die mit
den normalen Bürsten in Verbindung standen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß
der Kollektor um zwei von diesem isolierte Ringe verlängert werden muß und daß entweder
zwei weitere Bürsten oder besonders breite Kollektorbürsten verwendet werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird nun bei Hauptstrommotoren mit einem durch einen Fliehkraftschalter
parallel zum Anker gelegten, mitumlaufenden Widerstand dieser Widerstand an zwei um i8o° auseinanderliegende
Kollektorsegmente unmittelbar angeschlossen,
Außer dem Vorteil, daß keine besonderen Bürsten oder zusätzlichen Schleifringe erforderlich
sind, wird bei dieser Anordnung durch die Reglerkontakte bei Gleichstrombetrieb ein
Wechselstrom unterbrochen, so daß keine einseitige Abwanderung des Kontaktmaterials
stattfindet. Durch die Vermeidung von Schleifringen, Segmentringen und besonderen
Bürsten wird eine besonders für Motore kleiner Leistung wesentliche Verringerung
der Reibungswiderstände erzielt. Wegen der einfachen Hilfsmittel arbeitet der Regler
sicherer und jeder Motor kann leicht mit einer Regelvorrichtung gemäß der Erfindung
versehen werden, da sonst nur der Anschluß zweier Leitungen am Kollektor erforderlich
ist.
Abb. ι zeigt einen Nebenschlußmotor, dessen Feldwirkung 1 und dessen Anker mit
den Kollektorlamellen 2 durch die Widerstände 3 und 4 regelbar sind. Der Fliehkraftregler,
der auf der Motorachse sitzt, ist im. Kreise 5 dargestellt. Er enthält neben dem
eigentlichen Kontaktregler 7 und 8 einen Belastungswiderstando.
Der Widerstand 6, die
■ Reglerfeder 7 und der Kontakt 8 liegen in
Reihe an gegenüberliegenden Lamellen 9 und 10 des Ankers 2. Die Wirkung der Anordnung
besteht darin, daß bei Überschreitung der Nenndrehzahl der Anker intermittierend
oder dauernd mit dem Widerstand 6 elektrisch belastet wird, wodurch die Drehzahl
des Motors sinkt.'
Abb. 2 zeigt die gleiche Regleranordnung an einem Hauptschlußmotor. Dabei bewirkt
der Kontaktschluß des Reglers gleichzeitig eine Belastung des Ankers und eine Verstärkung
des Erregerfeldes, wodurch eine besonders günstige Reglerwirkung entsteht.
Um ein augenfälliges Kennzeichen dafür zu haben, ob bei dem eingestellten Drehzahlbereich
· der Reglerkontakt arbeitet, wird gleichzeitig mit dem Belastungswiderstand 6
eine Kennlampe 11 (Abb. 3 und 4) angeschaltet, die parallel" oder in Reihe zum Widerstand
liegt bzw. diesen ersetzt. Bei dieser Vorrichtung wird das Arbeiten des Reglers durch das Aufleuchten der Kennlampe gekennzeichnet,
wobei aus der Helligkeit .ein Schluß auf die mittlere Kontaktdauer des-Reglers
gezogen werden kann. Bei dem in Abb. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel' liegt
die Kennlampe 11 dem Belastungswiderstand 6 parallel. Die Abb. 4 zeigt den Schnitt
durch einen Motor, der mit Regler und Kennlampe versehen ist. Hierbei wird der Motor
über das Reglergehäuse 12 durch eine Gummimembran 13 mit der Arbeitsachse 14
gekoppelt. Der Regler dient somit gleichzeitig als Träger der elastischen Kupplung
des Motors mit dem anzutreibenden Apparat.
Zur Regelung der Drehzahl bei laufendem Motor wird bei unveränderter Einstellung
des Reglerkontaktes das Erregerfeld bzw. die am Anker liegende Spannung geändert. Dies
läßt sich entweder nach Abb. 1 durch Regelung der Widerstände 3 oder 4 durchführen
oder bei der Schaltung nach Abb. 2, indem der Feldwicklung 1 ein (nicht eingezeichneter)
Widerstand parallel geschaltet wird. Die Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für
Feinregelung, bei dem zwei Feldwicklungen
15 und 16 angebracht sind, von denen beispielsweise
das im Nebenschluß liegende Feld
16 durch einen Widerstand 17 geregelt werden
kann. Die Kennlampe zeigt hierbei an, wann durch zu starke Veränderung des Regelwiderstandes
der Regelbereich des Fliehkraf tkontaktes überschritten wird.
Claims (3)
1. Regelvorrichtung für Hauptstrommotoren mit durch einen Fliehkraftschalter
parallel zum Anker gelegtem, mitumlaufenden Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand an zwei
um i8o° auseinanderliegende Kollektorsegmente unmittelbar angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit dem Belastungswiderstand eine Kennlampe (11) angeschaltet wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reglergehäuse als Kupplungselement zwisehen dem Motor und dem anzutreiben1
den Apparat dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132378D DE591611C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132378D DE591611C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591611C true DE591611C (de) | 1934-01-25 |
Family
ID=7176610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132378D Expired DE591611C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591611C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740125C (de) * | 1940-11-28 | 1943-10-13 | Hans Stark | Einrichtung zur Gleichhaltung der Drehzahl von Elektromotoren, die stark veraenderlichen Temperaturen ausgesetzt sind |
DE744293C (de) * | 1938-01-27 | 1944-01-13 | Junghans Geb Ag | Auf Drehzahlkonstanz geregelter und von einem Hilfsmotor, dessen mittlere Drehzahl etwa der konstant zu haltenden Solldrehzahl entspricht, angetriebener Vorgelegewellenantrieb |
DE764268C (de) * | 1939-06-28 | 1954-08-09 | Karl Dr-Ing Schmidt | Kleinelektromotor mit Fliehkraftkontaktregler |
-
1932
- 1932-07-05 DE DEH132378D patent/DE591611C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744293C (de) * | 1938-01-27 | 1944-01-13 | Junghans Geb Ag | Auf Drehzahlkonstanz geregelter und von einem Hilfsmotor, dessen mittlere Drehzahl etwa der konstant zu haltenden Solldrehzahl entspricht, angetriebener Vorgelegewellenantrieb |
DE764268C (de) * | 1939-06-28 | 1954-08-09 | Karl Dr-Ing Schmidt | Kleinelektromotor mit Fliehkraftkontaktregler |
DE740125C (de) * | 1940-11-28 | 1943-10-13 | Hans Stark | Einrichtung zur Gleichhaltung der Drehzahl von Elektromotoren, die stark veraenderlichen Temperaturen ausgesetzt sind |
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