DE591546C

DE591546C - Steep conveyor slide

Info

Publication number: DE591546C
Application number: DEH134722D
Authority: DE
Original assignee: WERNER HAACK DR ING
Current assignee: WERNER HAACK DR ING
Priority date: 1932-12-31
Filing date: 1932-12-31
Publication date: 1934-01-23

Description

SteiIförderrutsche Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der im Patent 562 492 gekennzeichneten Rutschenförderung mit feststehenden Rutschen. Die dort in der Rutschenmulde untergebrachten, zur Verminderung der Gleitgeschwindigkeit dienenden Leitkörper erfüllen zwar ihren Zweck völlig, sind aber nicht ohne weiteres für jedes Gut und ohne Umbau für alle Verhältnisse zu gebrauchen, da sowohl die Stückgröße wie die Beschaffenheit der Kohle die Rutschbedingungen beeinflussen. Wenn die Leitkörper in bestimmter Größe und Neigung eingebaut werden, so wird die abgleitende Kohle zwar in dem für die jeweils vorliegenden Verhältnisse gebauten Rahmen abgebremst, die Rutsche ist also für den besonderen Fall gebaut und wirksam, nicht aber wenn sich Neigung, Stückgröße und Kohlensorte ändern. Um hier eine Möglichkeit zu haben, ohne weiteres allen Bedingungen gerecht zu werden und mit einer Aufbauform der Leitkörper den sich in bezug auf das Gut und die Rutschbedingungen ändernden Verhältnissen zu entsprechen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Aufbauformen der Leitkörper veränderlich zu gestalten. Die einfachste Möglichkeit für die Veränderung der Bauform ist dann gegeben, wenn in Anlehnung an die Zusammenwirkung von Muldenrutsche und Leitkörpern die hinsichtlich ihrer Form und Neigung unv erstellbaren Leitkörper mit verstellbaren Zungen ausgerüstet werden, die in die Rutschbahn gebracht werden und durch Verstellung die Bahn des Gutes verändern. Es bedarf dabei nur einer geringen Verstellung, um das Gut mehr oder weniger starke Windungen ausführen zu lassen, so daß die Gleitgeschwindigkeit je nach den vorliegenden Verhältnissen von Fall zu Fall mit derselben Rutsche geregelt werden kann. Die Zungen können an den Leitkörpern, die aus einfachen Blechtafeln bestehen, schieberartig oder in Form von Klappen vorgesehen werden. Bei schieberartiger Ausbildung werden die Zungen durch Verschieben an den Leitblechen eingestellt und in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten. Werden Klappen verwandt, so behalten diese zwar ihre Größe, werden aber durch Verschwenken in verschiedene Winkelstellungen gebracht und bremsen dadurch das Gut mehr oder weniger stark ab. Die Leitbleche werden in der Rutsche so vorgesehen, daß ihr Abstand unter sich ebenfalls verändert werden kann. Die am Rutschenrand etwa dafür vorgesehenen Lochreihen können bei Verwendung von Schwenkklappen gleich zur Festlegung und Abstützung beliebiger Winkeleinstellungen dienen. Weiterhin ist es möglich, der Beschaffenheit des Gutes und seinen verschiedenen Rutschbedingungen durch Formgebung der Zungen zu entsprechen. Diese Ausbildung wird besonders da Platz greifen, . wo Mischgut gefördert wird, also besonders Kohle von verschiedener Korngröße. Je nachdem ob das Feingut oder die Stücke mehr oder weniger leicht rutschen, wird dem durch einfaches Umdrehen der Zungen entsprochen. Die Zungen erhalten dazu Ausnehmungen bzw. einen Verlauf ihrer Kanten, die entweder das feine Gut oder die Stücke zu einem stärkeren Ausweichen und damit zu stärkeren Schlangenlinien zwingen und abbremsen.Steep conveyor chute The subject of the invention is a further embodiment of the chute conveyor identified in patent 562 492 with fixed chutes. The guide bodies housed there in the slide trough, serving to reduce the sliding speed, fulfill their purpose completely, but cannot be used without further ado for every good and without conversion for all conditions, since both the piece size and the nature of the coal influence the sliding conditions. If the guide bodies are installed in a certain size and inclination, the sliding coal is braked in the frame built for the given conditions, so the slide is built and effective for the special case, but not if the inclination, size and type of coal change . In order to have a possibility here to easily meet all conditions and to match the conditions changing with respect to the material and the slip conditions with a design of the guide bodies, it is proposed according to the invention to make the designs of the guide bodies variable. The easiest way to change the design is when, based on the interaction of the trough slide and guide bodies, the guide bodies, which cannot be created in terms of their shape and inclination, are equipped with adjustable tongues that are brought into the slide and the path of the goods by adjustment change. Only a small adjustment is required in order to make the material more or less strong windings, so that the sliding speed can be regulated from case to case with the same slide, depending on the prevailing conditions. The tongues can be provided on the guide bodies, which consist of simple sheet metal, in the manner of a slide or in the form of flaps. In the case of a slide-like design, the tongues are adjusted by sliding them on the guide plates and held in their respective positions. If flaps are used, these retain their size, but are brought into different angular positions by pivoting and thereby brake the material more or less strongly. The guide plates are provided in the chute so that their distance between them can also be changed. The rows of holes provided for this purpose on the edge of the slide can be used to define and support any angle settings when using pivoting flaps. It is also possible to match the nature of the goods and their various slip conditions by shaping the tongues. This training will especially take place there. where mix is conveyed, especially coal of different grain sizes. Depending on whether the fine material or the pieces slip more or less easily, this is achieved by simply turning the tongues. For this purpose, the tongues receive recesses or a course of their edges, which force and slow down either the fine material or the pieces to give way more strongly and thus to stronger serpentine lines.

In Mühlenbetrieben hat man zum Abbremsen der in Rohren und Fallrümpfen senkrecht abfallenden Säcke schon federnd gelagerte Klappen vorgesehen, deren Federung gemeinsam verstellt werden konnte. Es handelt sich aber hierbei um das Vermindern der Geschwindigkeit des . freien Falles von Säcken, also um wesentlich anders gelagerte Aufgaben, bei denen es sich nicht um eine Anpassung an verschiedene Rutschbedingungen verschieden sich verhalten-. den Gutes handelt.In mills you have to slow down the pipes and hulls vertically sloping sacks already provided with spring-loaded flaps, their suspension could be adjusted together. But it is a matter of diminishing the speed of the. free fall of sacks, that is to say, by much differently stored ones Tasks that do not involve adapting to different sliding conditions behave differently. who does good.

Weiter hat man in Rutschen zum Verladen von Kohlen zur Abbremsung des Gutes schon verstellbare Prallflächen angeordnet, durch die das Gut gezwungen wurde, in Schlangenlinien abzurutschen. Diese Prallflächen. waren nur insgesamt verstellbar und, da sie schwingend verlagert und in einer Rinne von rechteckigem Querschnitt angeordnet waren, konnte wohl den durch die Neigung veränderten Rutschbedingungen in etwas entsprochen werden, nicht aber der durch die Körnung usw. bedingten unterschiedlichen Rutschfähigkeit. Weiterhin spielt hier die Ouerschnittsform eine besondere Rolle, insofern, als gegenüber der trapezförmigen bzw. rechteckigen Rinnenform bei der bekannten Einrichtung bei der Erfindung es sich um die Einordnung der Leitkörper in Muldentröge handelt. Es ist bei dieser Form eine Anpassung der Gleitflächenneigung ohne die Inkaufnahme von Verschlechterungen in bezug auf -die Güteverhältnisse des Gutes nicht möglich, weil diese Anpassung die Bildung von Spalten zwischen den Leitflächen und dem Boden des Troges ergeben würde. Demgegenüber ermöglicht die Zuordnung von in bezug auf die festen Leitkörper beweglichen und verstellbaren Zungen eine weitgehende Anpassung, die bei entsprechender Formgebung auch schwierige Verhältnisse bewältigen lassen.Next you have chutes for loading coal to slow down of the goods already adjustable baffles arranged through which the goods are forced was slipping in serpentine lines. These baffles. were just overall adjustable and, since it is shifted swinging and in a trough of rectangular Cross-section were arranged, could probably the changed slide conditions due to the inclination be met in something, but not the different ones caused by the grain, etc. Slip ability. Furthermore, the shape of the cross-section plays a special role here, insofar as compared to the trapezoidal or rectangular channel shape in the known device in the invention is the classification of the guide body acts in troughs. With this form it is an adaptation of the sliding surface inclination without accepting deterioration in terms of -the quality of the Good things are not possible because this adaptation causes the formation of gaps between the guide surfaces and would surrender to the bottom of the trough. In contrast, the assignment of with respect to the fixed guide body movable and adjustable tongues an extensive one Adaptation which, with the appropriate design, can also cope with difficult conditions permit.

An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Diese stellt in Abb. i eine Draufsicht und in Abb.2 und 3 zwei Querschnitte in größerem Maßstabe einer Ausführungsforrn dar. Abb. 4 ist ein Schaubild einer anderen Ausführungsform.The invention is explained in more detail with reference to the drawing. This represents in Fig. i a plan view and in Fig. 2 and 3 two cross-sections on a larger scale Figure 4 is a diagram of another embodiment.

In der Rutsche a sind die Leitflächen b eingesetzt. Nach der Erfindung sind an diesen Zungen c vorgesehen, die mittels geeigneter Befestigung, z. B. mittels Schraubenbolzen d und Löchern e, in der Richtung der Leitbleche verstellt werden können. Die Lochreihen e können an den Leitblechen d oder an den Zungen c vorgesehen werden. Eine Kante f der Zungen c ist abgeschrägt, und die Lochreihen sind so angeordnet, daß die Zungen c nach Abb. 2 oder 3 eingesetzt, also mit Oberkante und Unterkante vertauscht und eingestellt werden können.The guide surfaces b are used in the chute a. According to the invention, tongues c are provided on these, which by means of suitable attachment, for. B. by means of bolts d and holes e, can be adjusted in the direction of the baffles. The rows of holes e can be provided on the guide plates d or on the tongues c. One edge f of the tongues c is beveled, and the rows of holes are arranged so that the tongues c are inserted as shown in Fig. 2 or 3, that is, the upper and lower edges can be swapped and adjusted.

Bei der Ausführung nach Abb. 4 sind die Zungen cl klappenartig ausgebildet und ist die Leitfläche b mittels Streben 14 am Rutschenrand angelegt. Die Zungen cl sind um Zapfen i schwingbar an den Leitblechen angelegt und mit Versteifungsblechen oder Winkeln k versehen, an denen die Stellstreben l angreifen. Die Stellstreben werden durch Bolzen in in den Löchern ia im Rutschenrand gesichert und eingestellt, wobei die Löchern so vorgesehen sind, daß sowohl die Streben l der Klappen wie die Streben h der Leitbleche mittels der Bolzen verlegt werden können, um nicht allein die Winkelstellung der Klappen cl, sondern auch den Abstand der einzelnen Leitbleche in beliebiger Weise ändern zu können. Die Anlage der Streben l an den Klappen ist ebenfalls durch Zapfen P gelenkig gemacht, und die Streben Z greifen mit einer Gabel an den Klappen cl an.In the embodiment according to FIG. 4, the tongues cl are designed like flaps and the guide surface b is placed on the edge of the slide by means of struts 14. The tongues cl are attached to the guide plates so they can swing around pins i and are provided with stiffening plates or angles k on which the adjusting struts l engage. The struts are secured and adjusted by bolts in the holes ia in the edge of the slide, the holes being provided so that both the struts l of the flaps and the struts h of the baffles can be relocated by means of the bolts, not only to adjust the angular position of the flaps cl, but also to be able to change the distance between the individual baffles in any way. The abutment of the struts l on the flaps is also made articulated by pin P, and the struts Z engage with a fork on the flaps cl.

Auch die Klappen cl- können an einer Kante f abgeschrägt sein, um den verschiedenen Rutschbedingungen von Fein- und Stückkohle durch Verstellung zu entsprechen.The flaps cl- can also be bevelled at an edge f in order to the different slip conditions of fine and lump coal by adjustment correspond.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Steep conveyor chute according to patent 562 492, thereby characterized in that the guide bodies, which are unadjustable with regard to their shape and inclination (b) are equipped with adjustable tongues (c, cl).

2. Steep conveyor slide after Claim i, characterized in that the tongues (c) are fixed to the guide plates (b) and adjustable in the direction of the guide plate course by means of a socket pin (d) are.

3. steep conveyor chute according to claim i, characterized in that the tongues designed as flaps (cl) and by struts (L) on the edge of the slide in different Angular positions are adjustable.

4. steep conveyor chute according to claim i to 3, characterized in that the guide plates (b) are variable in distance on the chute are arranged.

5. steep conveyor chute according to claim i to 4, characterized in that the guide plates (b) with struts (h) are placed on the edge of the slide and that their distance from one another at holes provided in the edge of the slide, on which the setting of the flaps (cl ) takes place, is adjustable.

6th Steep conveyor chute according to claims z to g, characterized in that the adjustable Tongues (c, e1) on one side edge are excluded by bevel (f).

7. Inclined conveyor slide according to claims s to 6, characterized in that the connection of the tongues (e) to the guide plates (b) through a middle row of holes (e) is carried out in such a way that the tongues can be swapped with the upper and lower edge.