DE591461C - Schaltungsanordnung fuer elektromagnetische Regler oder UEberwachungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für elektromagnetische Regler oder Überwachungseinrichtungen -Beivielen:elektromagnetischenReglern oder überwachungseinrichtungen, insbesondere für eine selbsttätige Änderung des Ladestromes in Abhängigkeit von der Batteriespannung, sind Schaltvorgänge durch die Veränderung einer elektrischen Betriebsspannung zu bewirken. Dies bietet keine besondere Schwierigkeit, solange die ursächliche Spannungsveränderung plötzlich erfolgt, indem sie dann unmittelbar auf ein einfaches Relais wirkt. Anders aber ist es bei einem stetigen, allmählichen Verändern. hier tritt am Relais notwendig einmal eine indifferente Gleichgewichtslage auf zwischen der erregenden Kraft des elektrischen Stromes der Spannung usw. und der rückwirkenden Richtkraft, z. B. am Relaisanker oder allgemein dem Schaltgliede. Diese Schwebelage bedingt aber nicht nur einen unsicheren Kontakt für den auszulösenden Schaltvorgang, sondern u. U., z. B. beim Vorhandensein irgendeiner Rückkopplung, ein Pendeln um diese Lage, also :ein Zittern des Kontaktes. Beides ist nachtteilig.
• Es sind nun zwar Regler bekannt, die ist der Schwebelage durch Kurzschließen oder öffnen eines Vorwiderstandes sofort einen Spannungssprung an. den Klemmen der Relaiswicklung, also einen übergang auf eine andere Erregungsstärke, bewirken; aber diesen gegenüber bringt die vorliegende, in der Abbildung dargestellte Erfindung, die mit einer Kombination von den Relais, z. B.. R, vorgeschaltetem Widerstand V und nebengeschaltetem Widerstand R1 arbeitet, folgende _ Vorteile: t. Das Relais R besitzt keine besonderen, z. B. früher zu betätigenden Hilfskontakte (Vorkontakte).
• 2. Es besitzt auch nicht mehrere gleichzeitig zu schließende Kontakte, die genau eingestellt sein und bleiben müssen, sondern benötigt nur .einen einzigen.
• 3. Der NebenwiderstandRl wird gleichzeitig als Schaltmittel ausgenutzt, was beim Vorwiderstand wohl prinzipiell nicht, aber praktisch möglich ist, weil seine Leistungszufuhr sehr abhängig ist vom Spannungssprung; den das Relais R erhält, während der Nebenwiderstand fast unabhängig . davon ist. Es wird somit am Relais R ein besonderer Schaltkontakt erspart und nur der Vorwiderstand V benötigt.
• In der Abbildung steht die den eigentlichen Regler bildende Schaltgruppe V RR, in Verbindung mit einer Ladeeinrichtung; beim Ansteigen der Ladespannung an den Klemmen N, P schaltet die Gruppe einen Ladewiderstand L ein. Diese Vereinigung @erschöpft jedoch nicht die Erfindung; der Regler kann überall da angewendet werden, wo auf Grund der an den Klemmen N, P herrschenden Spannung ein Zustand überwacht und in Abhängigkeit von einer stets oder zeitweise stetig verlaufenden Spannungsänderung ein sicherer, mit sprunghafter Kraft bewirkter Schaltvorgang ausgelöst werden soll, so z. B. das Einschalten einer Meldelampe, das Anlassen einer Maschine @usw.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Steigt an den Klemmen N, P die Spannung, so erreichen die Kraftverhältnisse des Relais R allmählich eine indifferente Stelle, in welcher der Anker gerade seinen Kontakt zu öffnen beginnt, sobald der Kontakt eben geöffnet ist, fällt die Stromverzweigung über die Wicklung des Relais Ri fort, und die Wicklung des Relais R erhält sofort eine höhere Spannung. Infolge dieses Spannungssprunges zieht das Relais ,R den Anker sicher an. Beim Rückgang der Spannung tritt das Umgekehrte ein: Mit dem Berühren des Kontaktes am Relais R sinkt sofort die zwischen ,a und b herrschende Wicklungsspannung, so daß der Anker sicher abfällt und den nötigen Kontaktdruck erzeugt.
• Da die Abfallspannung des Relais R auch abhängig ist von der nach erfolgtem Anzug noch vorhandenen Luftstrecke zwischen Anker -und Kern, so kann durch Verändern dieser Luftstrecke sowie der Remanenz des Eisens auch der Unterschied zwischen Anzug- und Abfallgrenze des ganzen Regler@ä also sein Umkehrbereich verändert werden. .Es lassen sich selbstverständlich auch mehrere auf verschiedene Grenzen abgestimmte Regler, z. B. durch paralleles Anlegen in den Punkten N1 N2 bzw. P1 P2, zusammenschalten, wodurch eine stufenweise Regelung bzw. Überwachung eines ganzen Verlaufes erzielt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für elektromagnetische Regler oder Überwachungseinrichtungen, die bei einer bestimmten Klemmenspannung am Elektromagneten ansprechen und trotz stetigen Veränderns der zu überwachenden Verhältnisse ihren Gleichgewichtszustand sprunghaft ändern, insbesondere für eine selbsttätige Änderung des Ladestromes in Abhängigkeit von der Batteriespannung, dadurch gekennzeichnet, dafh parallel zu der in Reihe mit einem Widerstand oder feiner Widerstandsgruppe (V) geschalteten Wicklung eines Spannungsrelais (R) der Schaltanker dieses Relais und die vom ruhenden Kontakt am 'Schaltanker eingeschaltete Wicklung eines weitere Schaltvorgänge bewirkenden Relais (R,) liegen.