DE591448C

DE591448C - Nutentrommel zum Ablegen der Zigaretten

Info

Publication number: DE591448C
Application number: DEA66644D
Authority: DE
Original assignee: Skoda kp
Current assignee: Skoda kp
Publication date: 1934-02-12

Description

in Pilsen

Aktiengesellschaft vormals Skodawerke'in Prag*) ' Nutentrommel zum Ablegen der Zigaretten

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1932 ab

Die Priorität der Anmeldung in der Tschechoslowakischen Republik vom 20. Mai 1932

ist in Anspruch genommen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nutentrommel zum seitlichen Ablegen der aus einer Strangzigarettenmaschine kommenden Zigaretten auf ein Querförderband, in deren Nuten die Vorschubgeschwindigkeit der Zigaretten durch Bremsung verringert wird. Bei den bisher bekannten Nutentrommeln dieser Art weisen die Nuten ein solches Querschnittsprofil auf, daß sich die Zigaretten in den Nuten in deren Längsrichtung frei bewegen können; das Abbremsen der Zigaretten in den Nuten erfolgt dabei durch besondere Mittel, z. B. Federn.

Demgegenüber erfolgt das Abbremsen der Zigaretten erfindungsgemäß dadurch, daß die Seitenwände der in bekannter Weise am Ende durch eine Stirnwand abgeschlossenen Nuten einen spitzen Winkel miteinander bilden, dessen Mittellinie zur Achse der Nutentrommel exzentrisch verläuft. Eine solche Anordnung ist in ihrer Bauart weit einfacher, arbeitet auch weit betriebssicherer und gewährleistet größere Schonung der Zigaretten als die bisher bekannten Nutentrommeln mit besonderen Abbremsorganen für die Zigaretten.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. 1 zeigt die Ablegevorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht.

Die von der Schneidvorrichtung der Zigarettenmaschine kommenden Zigaretten gelangen auf das Förderband 1. Über dem Förderband ι ist eine Abwurfscheibe 2 mit einer Schraubenfläche 2' gelagert, mittels welcher jede zweite Zigarette vom Förderband 1 seitlich abgeschoben wird. Zur einen Seite des Förderbandes 1 ist eine Nutentrommel 5 vorgesehen; deren Nuten durch eine Stirnwand 6 abgeschlossen sind. Die Nutentrommel ist derart angeordnet, daß die durch die Schraubenfläche 2' der Abwurfscheibe 2 vom Förderband ι abgeschobenen Zigaretten in die Nuten der Trommel 5 fallen.

Die Nuten der Trommel 5 sind so ausgebildet, daß ihre Seitenwände miteinander einen spitzen Winkel (Abb. 1) einschließen.

Der Boden der Nuten weist eine Rundung auf, die geringeren Durchmesser besitzt als der Durchmesser der gebräuchlichen, maschinell hergestellten Zigaretten, so daß die Zigarctten von den Nutenwänden in zwei Oberflächenerzeugenden berührt werden. Dadurch wird nicht nur eine gute Berührung der Ziga- ■ retten mit den Nutenwänden gewährleistet,, sondern durch die Klemmwirkung der spitzwinklig zulaufenden Nuten wände auch eine ■ Bremswirkung erzielt, so daß die Zigaretten sanft der Stirnwand 6'der Nutentrommel zugleiten.

Damit ein leichtes Herausfallen der Ziga· retten aus den Nuten der Nutentrommel 5 erzielt wird, sind die Nuten so angeordnet, daß die Achse des von den Seitenwänden 8, 9 eingeschlossenen Winkels exzentrisch zur Achse 10 der Walze 5 verläuft. Überdies ist die kürzere Seitenwand 8 mit einer Aushöhlung ausgestattet, damit die Zigaretten nicht durch die Zentrifugalkraft aus den Nuten herausgeschleudert werden.

Eine entsprechende Nutentrommel kann auch zum Ablegen der anderen Zigarettenreihe vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Nutentrommel zum seitlichen Ablegen der aus einer Strangzigarettenmaschine kommenden Zigaretten auf ein Querförderband, dadurch gekennzeichnet, daß die Scitenwände (8, 9) der in bekannter Weise am Ende durch eine Stirnwand (6) abgcschlossenen Nuten einen spitzen Winkel miteinander bilden, dessen Mittellinie zur Achse (10) der Nutentrommel (5) exzentrisch verläuft.

2. Nutentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Nuten eine Rundung aufweist, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der Zigaretten und daß die kürzere, zur Drehrichtung rückwärtige Seitenwand (8) der Nuten mit einer Aushöhlung ausgestattet ist.

*) Von dem PuIt'n!sucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Rudolf Pellmann in Pilsen, Tschechoslowakische Republik.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen