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DE591264C - Frostbestaendiger Brennstoff fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Frostbestaendiger Brennstoff fuer Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE591264C
DE591264C DEF72176D DEF0072176D DE591264C DE 591264 C DE591264 C DE 591264C DE F72176 D DEF72176 D DE F72176D DE F0072176 D DEF0072176 D DE F0072176D DE 591264 C DE591264 C DE 591264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
aniline
frost
internal combustion
combustion engines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF72176D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FUEL DEV CORP
Original Assignee
FUEL DEV CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FUEL DEV CORP filed Critical FUEL DEV CORP
Application granted granted Critical
Publication of DE591264C publication Critical patent/DE591264C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/103Liquid carbonaceous fuels containing additives stabilisation of anti-knock agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Frostbeständiger Brennstoff für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft Brennstoffe für Brennkraftmaschinen und insbesondere für Flugzeug- und Kraftwagenmotoren.
  • An einen hochwertigen Brennstoff wird heute die Anforderung gestellt, daß er klopffest ist, d. h. eine Vorzündung oder ein Klopfen des Motors während des Gebrauches des Brennstoffes nicht eintritt. Um -. B. Benzin klopffest zu machen, wurde vorgeschlagen, Anilin und Alkohol dem Brennstoff zuzufügen, und es besteht auch z. B. in Deutschland die gesetzliche Vorschrift, dem Benzin als Motortreibstoff Sprit (Äthylalkohol) zuzufügen.
  • Die Beifügung der genannten Substanzen ergibt jedoch einen Brennstoff, der andere unerwünschte Eigenschaften besitzt, und zwar besonders die, daß das Anilin bei niedrigen Temperaturen sich in Kristallform ausscheidet. Dies geschieht auch dann, wenn, wie bekannt, Amylalkohol, Amylacetat und Orthotoluidin als Lösungsvermittler verwendet werden.
  • Versuche in dieser Richtung ergeben, daß aus einem Brennstoff, der q. % einer Mischung von 6 Teilen Anilin und 2 Teilen Amylalkohol enthält, feste Bestandteile bei - 15° C ausgeschieden werden. Besteht die Beifügung aus 6 Teilen Anilin und z Teilen Amylacetat, so tritt die Ausscheidung bei - 16° C ein. Auch bei Verwendung einer Beiffigung von 6 Teilen, Anilin und i Teil Orthotoluidin wurde der Brennstoff bei - 13° C trübe, und feste Substanzen wurden bei -2i° C ausgefällt. Diese festen Bestandteile schmelzen erst wieder, wenn die Temperatur auf -18° C erhöht wird.
  • Da besonders bei Flugzeugen auch im Sommer oft tiefere Temperaturen vorkommen als bei denen die obenerwähnten Brennstoffe noch flüssig bleiben, genügen die bekannten Brennstoffe nicht den an sie gestellten Anforderungen.
  • Um einen wirklich frostbeständigen Brennstoff zu schaffen, der auch bei Gegenwart von Feuchtigkeit, die aus der Atmosphäre durch nicht ganz wasserfreie Alkohole oder auf ähnliche unbeabsichtigte Weise in den Brennstoff gelangt, seine Frostbeständigkeit nicht verliert, wird gemäß der Erfindung eine Beiinischung verwendet, die aus Anilin, Butylalkohol und einer geringen Menge Äthylalkohol besteht.
  • Ein Brennstoff mit günstigen Eigenschaften wird z. B. durch eine Beimischung von i Anilin, o,a5 "-/o Butylalkohol und bis i °@o Äthylalkohol erhalten, wobei die Prozentsätze je nach der Zusammensetzung- des Benzins oder Gasolins sich ändern können.
  • Durch eine derartige Beifügung wird ein Ausscheiden des Anilins bei Temperaturen von -3f>' C noch mit Sicherheit verhindert. Durch die Zufügung der geringen Menge Äthvlalkohol wird das Anilin mit dem Butvlalkohol so verbunden, daß auch bei Gegenwart von Feuchtigkeit eine Veränderung der günstigen Eigenschaften nicht eintritt.
  • Im allgemeinen ist es wünschenswert, i bis 3 °I° Anilin mit o,i bis 1 °/° Butanol dem als Brennstoff verwendeten Benzin oder Gasolin hinzuzufügen. Die i\Zenge Äthylalkohol, die verwendet wird, um das Anilin in Lösung zu erhalten, soll von o,-2 oder 0,3 % bis i °/° oder etwas mehr für je i °/° Anilin betragen. Dies hängt von der Niedrigkeit der Temperaturen ab, welchen der Brennstoff ausgesetzt wird.
  • Andererseits muß, je höher die Kompression während des Kompressionshubes des Motors ist, desto größer die Menge des hinzugefügten Anilins sehr, um Klopfen auszuschalten.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Brennstoffes ist der, daß die Verbrennungstemperaturen niedriger sind, als es bei den üblichen Brennstoffen der Fall ist.
  • Beim Gebrauch der handelsüblichen Brennstoffe für Flugzeugmotoren erhitzen die Brennstoffe die Zylinderwände, den Kolben und dieVentile so stark, daß sie nur für kurze Zeit ohne beträchtlichen Leistungsverlust und Schaden an der Maschine in Betrieb sein können. Der Gebrauch des neuen Brennstoffes erniedrigt die Verbrennungstemperaturen bis zu einem Punkt, wo sie den Arbeitsteilen der Maschine nicht mehr schädlich sind. Die Klopffestigkeit des neuen Brennstoffes läßt sich durch die sogenannte Oktantzahl mit den Klopfeigenschaften anderer Brennstoffe vergleichen, Während ein durchschnittlicher Brennstoff eine Oktantzahl von etwa 64. besitzt, kann mit dem neuen Brennstoff die Oktantzahl ioo leicht erreicht werden. Die Oktantzahl wird dabei für jedes Prozent der zugefügten Substanz um etwa 3,5 Einheiten gesteigert.
  • Die Beimischung des Anilins zusammen mit den anderen Bestandteilen beseitigt die Erhitzung oder das Klopfen durch das gewöhnliche Benzin, während zur selben Zeit die Hinzufügung dieser Beimischung die Frostbeständigkeit wesentlich erhöht. Auf diese Art kann jeder Brennstoff verbessert werden, indem die gewünschte Oktantzahl selbst bei billigen und schlechten Ausgangsbrennstoffen erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. P<1 T1;NTANSPRÜCIII? i. Brennstofffür Brennkraftmaschinen, bestehend aus Benzin mit einer Beimischung von Anilin und Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daa die Beimischung aus Anilin, Butylalkohol und einer geringen Menge Äthylalkohol besteht. z. Brennstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff 1 °/° Anilin, o,25 °/° Butylalkohol und bis, zu 1 °/° Äthylalkohol enthält, wobei die Prozentsätze j e nach der Zusammensetzung des Benzins sich ändern können.
DEF72176D 1931-01-31 1931-11-08 Frostbestaendiger Brennstoff fuer Brennkraftmaschinen Expired DE591264C (de)

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