DE591196C - Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. deren Estern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. deren EsternInfo
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- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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Description
- Verfahren zur Herstellung von säure- und kalkbeständigen Derivaten ungesättigter Fettsäuren bzw. deren Estern Läßt man auf Olsäure oder sonstige ungesättigte höhere Fettsäuren in üblicher Weise 15 bis 359, ihres Gewichts an konzentrierter Schwefelsäure einwirken, so entstehen hauptsächlich die allgemein bekannten Schwefels *iureester von 0xyfettsäuren. Die freien Schwefelsäureester sind zwar wasserlöslich, zersetzen sich jedoch nach einigem Stehen, besonders rasch in der Wärme, unter Abscheidung unlöslicher Fettsäuren. Sie besitzen demnach nur eine sehr begrenzte Säurebeständigkeit. Auch ihre Alkalisalze geben mit hartem Wasser noch immer Trübungen und Ausscheidungen, welche sehr störend wirken können.
- Es gibt wohl eine Anzahl sulfonierter Produkte, wie die im Handel unter den Namen Monopolseife oder Universalöl erhältlichen und viele ähnliche Produkte, die in Kalk- und Säurebeständigkeit den gewöhnlichen sulfonierten Fettsäuren überlegen sind, aber die bei diesen Produkten erreichte Beständigkeit gegen Säure und hartes Wasser reicht für viele Zwecke bei weitem nicht aus.
- Es hat sich gezeigt, daß, wenn man auf die ungesättigten Fettsäuren statt konzentrierter Schwefelsäure rauchende Schwefelsäure im Überschuß einwirken läßt, man Produkte erhält, die sich insofern ganz anders verhalten, als sie in der Hauptsache säurekochbeständig sind. Sie können in Gegenwart von Mineralsäuren beliebig lang gekocht werden, ohne daß die Hauptmenge ihre Wasserlöslichkeit einbüßen würde, was gleichzeitig als Beweis dafür dienen kann, daß es sich bei den neuen Schwefelsäurederivaten nicht wie bei den früheren um Schwefelsäureester von Oxyfettsäuren handelt. Sie verhalten sich auch hartem Wasser gegenüber viel günstiger als die bisher bekannten Produkte.
- Bei der Einwirkung von rauchender Schwefelsäure auf solche ungesättigten Fettsäuren, welche noch Hydroxylgruppen enthalten, wie beispielsweise Ricinusölsäure, entstehen, wie auch bereits bekannt, zunächst unter Bindung des Reaktionswassers durch das in der rauchenden Schwefelsäure vorhandene Schwefeltrioxyd die bekannten Schwefelsäureester der Oxyfettsäuren. Erst wenn die rauchende Schwefelsäure in größerem überschuß angewendet wird, findet eine ähnliche Einwirkung wie bei den obenerwähnten ungesättigten Fettsäuren statt, und es entstehen säurebeständigere Produkte.. Dieselben zeichnen sich außer durch Säurebeständigkeit durch eine hervorragende Kalkbeständigkeit aus, indem sie auch bei Zusatz zu sehr hartem Wasser selbst in Gegenwart von Alkalien keinerlei Kalkseifenbildung erkennen lassen. Die Produkte vermögen auch noch beträchtliche Mengen unlöslicher Fettsäuren oder auch deren Kalksalze zu lösen.
- Statt der freien Fettsäuren können auch deren Glyceride, ebenso sonstige Ester und Derivate Verwendung finden, vorausgesetzt, daß sie noch ungesättigte Bindungen enthalten. Beispiel i In eine Lösung von
ioo Gew.-Tln. techn. Ölsäure in 300 - Tetrachlorkohlenstoff läßt man unter Rühren bei einer Tem- peratur von - 5 bis o ° C 7o Gew.-Tle. rauchende Schwefelsäure von 66% Anhydridgehalt - Das so entstandene Produkt ist auch in saurem Zustande klar löslich in Wasser; die Lösungen scheiden auch nach längerem Kochen nur minimale Mengen Fett aus.
- Beispiel Ricinusölsäure wird so lange auf i5o bis 16o' C erhitzt, bis die Säurezahl auf ungefähr die Hälfte gesunken ist, wobei in der Hauptsache ein innerer Ester, die Diricinussäure, entsteht.
- Zu einer Lösung von
ioo Gew.-Tin. Diricinussäure in 300 - Tetrachlorkohlenstoff läßt man bei einer Temperatur von etwas unter o ° C 75 Gew.-Tle. rauchende Schwdfelsäure von 660/, Anhydridgehalt - Das entstandene Produkt ist gegen hartes Wasser ganz unempfindlich, gegen Säuren so weitgehend, daß es selbst bei Zusatz von normaler Salzsäure in beliebigen Mengen vollkommen klar bleibt.
- Beispiel 3
ioo Gew.-Tle. Ricinusöl werden mit 30 - Monohydrat bei 3o bis 40' C sulfiert. Sodann werden 70 - Monohydrat zurVcrdünnunghin- zugefügt und mit ioo Gew.-Tln. 3o°/oigem Oleum weitersulfiert. - In ähnlicher Weise können alle anderen ungesättigten Fettsäuren sowie deren Glyceride und sonstigen Ester Verwendung finden. Man kann auch die Mengen und Konzentrationen der zugesetzten rauchenden Schwefelsäure in weiten Grenzen variieren, jedoch ist in allen Fällen die Verivendung. eines Überschusses von rauchender Schwefelsäure erforderlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von säure- und kalkbeständigenDerivatenungesättigterFettsäuren bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die ungesättigten Fettsäuren oder deren Ester rauchende. Schwefelsäure im Überschuß einwirken läßt.-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45810D DE591196C (de) | 1925-12-30 | 1925-12-30 | Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. deren Estern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI45810D DE591196C (de) | 1925-12-30 | 1925-12-30 | Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. deren Estern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE591196C true DE591196C (de) | 1934-01-18 |
Family
ID=7191607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI45810D Expired DE591196C (de) | 1925-12-30 | 1925-12-30 | Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Derivaten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. deren Estern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE591196C (de) |
-
1925
- 1925-12-30 DE DEI45810D patent/DE591196C/de not_active Expired
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