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DE590790C - Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen - Google Patents

Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen

Info

Publication number
DE590790C
DE590790C DEH113747D DEH0113747D DE590790C DE 590790 C DE590790 C DE 590790C DE H113747 D DEH113747 D DE H113747D DE H0113747 D DEH0113747 D DE H0113747D DE 590790 C DE590790 C DE 590790C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
section
cross
sharp
edged
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH113747D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILL HEINEN DIPL ING
Original Assignee
WILL HEINEN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILL HEINEN DIPL ING filed Critical WILL HEINEN DIPL ING
Priority to DEH113747D priority Critical patent/DE590790C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE590790C publication Critical patent/DE590790C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/40Details of construction of the flow constriction devices
    • G01F1/42Orifices or nozzles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Scharfkantiger Staurand zur Messung strömender Flüssigkeits-, Gas- und Dampfmengen Die quantitative Messung strömender Dämpfe, Gase und Flüssigkeiten in Rohrleitungen mittels Stauränder, Düsen, Venturirohre oder anderer, den. genannten ähnlicher Druckminderungsgeräte beruht bekanntlich auf der Bestimmung der statischen Drücke in zwei beliebigen, zur Achse des Gerätes senkrecht stehenden, vor, in oder hinter diesem liegenden Querschnitten des strömenden Mittels. Aus der Größe des Druckunterschiedes ergibt sich die Strömungsgeschwindigkeit in einem bestimmten m,eßbaren Durchflußquerschnitt des Gerätes und damit die sekundliche bzw. stündliche Durchflußmenge des betreffenden Mediums. Menge und Druckunterschied stehen in einer durch die Gleichung gegebenen, für tropfbare flüssige Körper geltenden. Beziehung. Für Gase und Dämpfe dient als Ansatz der Ausdruck In beiden Gleichungen bedeuten plz und die statischen Drücke in der! Querschnitten I und II (in Richtung des Stromes gesehen), y1 und v1 das spezifische Gewicht bzw. das spezifische Volumen in Querschnitt I, g die Beschleunigung bei der Erdanziehung, F der kleinste Öffnungsquerschnitt des Durchflußgerätes und. G die sekundlich durch dieses strömende Menge. Der -Ausdruck k in der Gleichung b ist der Koeffizient der adiabatischen Expansion. Bei Benutzung vorstehender Gleichungen liegt '(in Stromrichtung gesehen) der mit dem Index i bezeichnete Querschnitt (in beliebiger Entfernung) vor dem kleinsten Öffnungsquerschnitt= F des Durchflußgerätes, der mit der -Bezeichnung -> versehene in oder hinter F. Der Durchflußbeiwert genannte Koeffizient K bzw. K' wird durch den Versuch durch Eichung aus den gegebenen Gleichungen bestimmt. Er berücksichtigt eine Reihe von Erscheinungen bei dem Strömungsvorgang, die physikalisch-methematisch nicht exakt formuliert werden. können, und schließt außerdem alle überhaupt nicht erfaßbaren und unbekannten Einflüsse in sich. Sein Wert schwankt zwischen o,6 und i; er ist in besonderem Maße durch die geometrische Gestalt der senkrecht und parallel zur Strömungsrichtung liegenden Querschnitte des Durchflußger ätes bedingt (Fig. i bis 4). Aber selbst bei geometrisch. ähnlichen Konstruktionen haben auf die Größe des Koeffizienten u. a. Einfluß: die Art und der Zustand des strömenden Mittels, das Verhältnis des engsten Öffnungsquerschnittes F zum Querschnitt der Leitung Fi, die Geschwindigkeit in diesem ,Querschnitt und dessen Größe, die konstruktive Gestaltung der Druckbestimmungsstellen sowie deren Lage und Entfernung vom engsten Öffnungsquerschnitt des Gerätes. Ein den Wert des Durcbflußbeiwertes wesentlich bestimmender Bestandteil ist der Kontrakfionsfaktor, der das Verhältnis des kleinsten Strahlquerschnittes F2 zum engsten bffnungsquerschnitt des Durchflußgerätes ausdrückt (Fig. 5). Kontraktion des strömenden Mittels liegt immer vor bei scharfkantigen und zylindrisch ausgebohrten Staurändern ohne konvergierenden Einlauf und kann bei Venturirohren und Düsen durch zu schroffen Querschnittsübergang und durch eine die Strahlablösung begünstigende Form der Einlaufflächen entstehen. Liegen die Ouerschnitte F und F. in einer Ebene und haben sie die gleiche Größe, so wird bei einem in dieser Ebene gemessenen und dieser zugeordneten Druck p, der Kontraktionsfalitor gleich i, und der Durchflußbeiwert K liegt nahe bei i. Da bei den in der neuzeitlichen Meßtechnik benutzten Venturirohren und Düsen einerseits die zum Erzielen eines wenig veränderlichen und nahe bei i liegenden Kontraktionsbeiwertes gemachten Voraussetzungen annähernd zutreffen, andererseits der durch die oben näher aufgeführten Verhältnisse bedingte Einfluß auf den Faktor K gegenüber dem der Kontraktion zurücktritt, bleibt auch der Durchflußkoeffizient K in weiten Grenzen annähernd konstant.- Die Charakteristik eines der Mengenmessung dienenden Durchflußgerätes ist seine Beiwertkurve, und deren Konstanz ist bestimmend für die Vielseitigkeit und Grenzen seiner Verwendung sowie maßgebend für die Genauigkeit der mit ihm zu erzielenden Messungen.
  • Durchflußgeräte, die eine Messung des verminderten Drucks in oder in unmittelbarer Nähe des engsten öffnungs- bzw. des kleinsten Strahlquerschnittes ermöglichen, sind bei Venturirohren, deren Abarten, ferner bei Düsen und düsenähnlichen Konstruktionen mit verschieden stark abgerundeten Einlauf-und Auslaufkanten bekannC(Fig. i, z und 3).
  • Bei scharfkantigen Staurändern dagegen ist die Anordnung der Druckbestimmungsstelle auf der Mantelfläche der Durchflußöffnung selbst und im engsten Öffnungsquerschnitt (zur Messung des verminderten Drucks unbekannt. Unter scharfkantigen Staurändern sind solche Einschnürorgane (Durchflußgeräte Fig. 4a und b) zu verstehen, durch die eine Plötzliche Verringerung (unter einem Winkel von go°) des Rohrleitungsquerschnittes F, auf den engsten Durchflußquerschnitt F ohne konvergierenden übergang erfolgt. Das eine Scheibe bildende Durchflaßgerät erweitert sich unmittelbar hinter dein Beginn (in Richtung des Stromes gesehen) der engsten Durchflußöffnung unter einem allseitig zur Achse des Gerätes geneigten Winkel von 45 bis 6o°, derart, daß die durch die konische Ausdrehung gebildete Rotationsfläche mit der Stirnseite des Durchflußorgans eine scharfe Kante bildet, die zur Vermeidung einer Gradbildung leicht gebrochen ist.
  • Bei den bis heute verwendeten scharfkantigen Staurändern liegen die zur Bestimmung der Drücke p1 und p2 erforderlichen Anbohrungen entweder in den Winkeln zwischen Leitung und Staurand (Fig.4a) oder auf den Stauflächen, die dein Strom zu- oder diesem abgekehrt sind (Fig. 4b). Fig. 5 zeigt den Verlauf der Strömung in einem scharfkantigen Staurand. Engster Drosselquerschnitt F, kleinster Strömungsdurchschnitt F2 und die Ebene der Druckbestimmungsstelle II liegen nicht zusammen und verändern ihren Abstand unter anderem z. B. mit der Menge des durch das Gerät strömenden Mittels. Die an der Stelle II gemessenen Drücke sind durch Wirbel und andere unkontrollierbare Erscheinungen beeinflußt und geben nicht den Druck p2, der im engsten Stromquerschnitt F2 herrscht und der für die M:engenbereclmung nach Gleichung a oder b maßgebend ist. Der Kontraktionsfäktor ist bei dieser Art von Druckmessung ein stark veränderlicher, dabei nicht berechenbarer Bestandteil des Koeffizienten K, dessen eindeutige Bestimmung ohnehin schwieriger ist als die des Koeffizienten von Venturirohren und Düsen.
  • Es ist ferner eine Kombination eines Pitotrohres mit einem scharfkantigen Staurand bekannt, bei dem die Schlitze des Saugrohres 6 in der Ebene des kleinsten Durchflußquerschnittes, und zwar nahezu in der Mitte des freien Durchfiußquersehnittes liegen. Es ist auch schon angegeben, daß man den Saugdruck auf der Stauscheibe selbst in der Nähe des inneren Randes der Durchflußöffnung abnehmen könnte, wobei jedoch an die Austrittsseite der Durebflußöffnung gedacht ist, die bei einem scharfkantigen Staurand nicht mehr in die Ebene des kleinsten Durchflußquerschnittes fällt.
  • Die Nachteile bezüglich der Druckmessung bei den vorstehend beschriebenen scharfkantigen Staurändern fallen bei der Konstruktion, die die Erfindung darstellt, weg.
  • Nach der Erfindung (Fig. 6) ist die Bestimmungsstelle für den verminderten Druck p. auf der die Durchflußöffnung des Staurandes bildenden Mantelfläche in bzw. in die unmittelbare Nähe des engsten, scharfkantigen Staurandquerschnittes verlegt. Die Abnahmestelle für den Druck ist in bekannter Weise als kreisförmiger Spalt ausgebildet, der sich im Innern der Drosselscheibe zu einer ringförmigen Druckkammer D erweitert. Durch eine oder mehrere Anbohrungen a wird die Druckkammer D mit dem Druckanzeigegerät verbunden. Das die Druckkammer und den Spalt bildende Ringblech b wird gegen den Flansch A abgedichtet und auf diesen aufgeschraubt.
  • Die Vorteile der beschriebenen Anordnung der Bestimmungsstelle für den Druck p2 sind nach vorstehend gemachten Ausführungen offensichtlich. Sie sollen nachfolgend noch einmal kurz zusammengefaßt werden: Durch Messung des Druckes in einer dem kleinsten Durchflußquerschnitt des scharfkantigen Staurandes unmittelbar benachbarten Ebene, und zwar aüfäder die Durchflußöffnung des Staurandes bildenden Mantelfläche, wird der dem Strahlquerschnitt dieser Ebene zugeordnete Druck p2 exakter bestimmt als bei den Messungen, die mit Hilfe der bisher bekannten Anordnungen der Druckbestimmungsstelle vorgenommen werden; denn der Meßquerschnitt wird vom Strahl fast vollkommen ausgefüllt, und der Einfluß von Wirbeln und anderen unkontrollierbaren Erscheinungen ist gering. Außerdem haben der Strahlquerschnitt in der Meßebene und engster Durchflußquerschnitt des Staurandes selbst bei ungünstigsten Strömungsverhältnissen fast gleiche Größe. Der Kontraktionskoeffizient hat also stets einen von i wenig abweichenden Wert, so daß der Durchflußkoeffizient K in weiten Grenzen relativ konstant bleibt. Die Konstanz des Beiwertes K eines scharfkantigen Staurandes ist aber ein Maß für die Genauigkeit der mit diesem Gerät zu erzielenden Angaben. .
  • Auf Grund von etwa 2000 Versuchen konnten die hinsichtlich der Konstanz des Durchflußbeiwertes K' gestellten Erwartungen bestätigt und die Eignung der aus theoretischen Erwägungen abgeleiteten Staurandkonstruktion gemäß der Erfindung nachgewiesen werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRIUCII Staurand mit einer den engsten Durchgangsquerschnitt bildenden scharfkantigen Eintrittsöffnung und einer nach der Abströmseite sich erweiternden Austrittsöffnung zur Messung strömender Gas-, Flüssigkeits- und Dampfmengen, bei dem die Abnahmestelle für den verminderten Druck in oder in unmittelbarer Nähe der die Durchflußöffnung des Staurandes bildenden Mantelfläche liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle zur Bestimmung des verminderten Druckes in oder in unmittelbarer Nähe des kleinsten Durchflußquerschnittes des Staurandes liegt.
DEH113747D 1927-11-04 1927-11-04 Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen Expired DE590790C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH113747D DE590790C (de) 1927-11-04 1927-11-04 Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen

Applications Claiming Priority (1)

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DEH113747D DE590790C (de) 1927-11-04 1927-11-04 Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590790C true DE590790C (de) 1934-01-13

Family

ID=7171892

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH113747D Expired DE590790C (de) 1927-11-04 1927-11-04 Scharfkantiger Staurand zur Messung stroemender Fluessigkeits-, Gas- und Dampfmengen

Country Status (1)

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DE (1) DE590790C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4372170A (en) * 1977-11-07 1983-02-08 Environmental Elements Corp. Flow measuring apparatus
DE3919283A1 (de) * 1989-06-13 1990-12-20 Aweco Kunststofftech Geraete System zur steuerung der menge einer frei ausfliessenden fluessigkeit durch absperren des zuflusses
WO2018184811A1 (de) * 2017-04-05 2018-10-11 Robert Bosch Gmbh Sensorelement zur erfassung mindestens einer eigenschaft eines fluiden mediums

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DE3919283A1 (de) * 1989-06-13 1990-12-20 Aweco Kunststofftech Geraete System zur steuerung der menge einer frei ausfliessenden fluessigkeit durch absperren des zuflusses
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