DE590460C - Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen auf einer muldenfoermigen Flaeche - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen auf einer muldenfoermigen FlaecheInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D15/00—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
- B24D15/06—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
- B24D15/10—Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of safety-razor blades
- B24D15/105—Holders therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die bekannten Schleif- und Abziehvorrichtungen für Rasierklingen mit Handbetätigung
unter Verwendung eines Wasserglases, einer gebogenen oder gewölbten Fläche aus Glas
5 oder anderem Material haben sich in der Praxis nicht in dem erwarteten Umfang eingeführt,
weil die Bedienung derselben unpraktisch ist und nicht dem wichtigsten Erfordernis
entspricht, liämlich daß sich die Klinge in jeder Bewegungslage stets richtig, d. h. nicht
schief, in die Rundung des Glases legt, andernfalls ein gleichmäßiger Schliff auf der
ganzen Breite der. Klingenschneide nicht erreicht wird.
Am meisten tritt dieser Übelstand auf, wenn man die Klinge mit dem Finger, evtl.
bei Verwendung eines Fingerhutes ο. dgl., auf die Innenfläche des Glases drückt und hin und
her bewegt; es zeigt sich, daß sich die Klinge hierbei leicht schief stellt. Auch solche Abziehvorrichtungen,
welche deckelartig auf das Glas gelegt werden und mittels eines Ansatzes die Klinge tragen, haben den gleichen Fehler,
abgesehen davon, daß sie die Bewegung der Klinge auf der Schleiffläche nur in einer
Richtung gestatten, wogegen zur Erzielung eines glatten Schliffes eine Art scheuernde,
also etwa kreis- oder ellipsenförmige Bewegung der Klinge auf der Schleiffläche notwendig
ist.
Auch die Vorrichtungen, bei welchen die Klinge in einen festen Griff gespannt wird,
erfüllen ihren Zweck nicht, da sich die Klinge nicht richtig in die Rundung des Glases legen
kann, sondern sich leicht schief stellt, wodurch der erforderliche gleichmäßige Schliff
auf der ganzen Breite der Klinge, nicht er'
reichbar ist.
Durch vorliegende Erfindung werden diese Übelstände beseitigt, indem eine leicht handliehe
Vorrichtung geschaffen ist, die für jede Form von Wassergläsern, ob zylindrisch oder
konisch, groß oder klein, ebenso für jede gebogene oder gewölbte Fläche aus Glas oder
anderem Material ohne weiteres verwendet werden kann und wobei die Klinge sich infolge
der allseitigen Beweglichkeit unabhängig von dem Weg des Handgriffes stets richtig in die Rundung der Schleiffläche legt
und wobei das Aufdrücken auf die Schleiffläche stets mit feinem Fingergefühl erfolgen
kann. Schließlich ist es hierbei möglich, die Klinge zur Erzielung eines gleichmäßigen
Schliffes mehrmals umzuschwenken und schließlich auch noch um sich selbst zu
drehen·, so daß das jedesmalige Nachschleifen bzw. Abziehen der Klinge nach dem Rasieren
nur wenige Sekunden erfordert.
Die Zeichnung zeigt diese neue Vorrichtung in verschiedenen Ausführungen, und zwar
zeigen die Vorrichtung
Abb. ι im. Längsschnitt,
Abb. 2 im Querschnitt,
Abb. 3 in der Aufsicht,
Abb. 4 mit an der Haltevorrichtung fest- 6g geschraubter Rasierklinge im Längsschnitt,
Abb.. 5 mit andersgeartetem Zwischengelenk und mit Befestigung der Klinge mittels
federnder Halter,
Abb. 6 mit drehbarer als auch umschwenkbarer Klinge im Längsschnitt,
Abb. 7 Vorrichtung nach Abb. 6 im Querschnitt,
Abb. 8 Vorrichtung nach Abb. 6 im Grundriß,
ίο Abb. 9 Vorrichtung nach Abb. 6, von unten
gesehen, im Grundriß,
Abb. io Klinge und Gegenplatte der Vorrichtung nach Abb. 6 bis 9 einzeln im Längsschnitt.
In der Zeichnung ist 1 die zu schleifende Rasierklinge, die sich an eine plattenartig
oder sonstwie ausgebildete Haltevorrichtung2 legt, welche mit Führungszapfen 3 und 4.,
ähnlich den Rasierapparaten, versehen ist, oder mit federnden Haltern 5 bekannter Art
nach Abb. 5 in die Klinge eingeschoben wird. Zum Festhalten der. Klinge kann die Vorrichtung
nach Abb. 1 bis 3 auch in bekannter Weise als Magnet ausgebildet jsein, oder es
kann nach Abb. 4 eine Gegenplatte 6 mit
Schraube 7 und Mutter 8 die Klinge an der Haltevorrichtung 2 nach Art der Rasierapparate
festhalten.
Die Haltevorrichtung 2 (Abb. 1 bis 4) ist
mit einem festen Zapfen 9 versehen, der in einem Zwischengelenk 10 drehbar gelagert ist.
In Abb. 4 ist dieser feste Zapfen 9 mit Gewinde zur Aufnahme der Schraube 7 versehen.
Das Zwischengelenk 10 ist mit den Zapfen 11 beweglich an' einer Gelenkstange
12 gelagert, die am anderen Ende einen Handgriff 13 trägt. Statt des Doppelgelenkes 9
bis 12 kann auch ein Kugelgelenk an sich bekannter Art angebracht werden, um· die Griffstange
12 bis 13 allseits beweglich mit der Haltevorrichtung 2 zu verbinden.
Auch kann das Doppelgelenk nach Abb. 5 umgekehrt ausgeführt werden, indem der
Drehzapfen ga sich am Zwischengelenk befindet
und dieses mit dem Gelenk 14 an der Haltevorrichtung beweglich gelagert ist, wo-,
gegen die Griffstange I2a in einer Bohrung den Drehzapfen ga trägt.
Die Abb. 6 bis 10 zeigen die Vorrichtung mit schwenkbarer und um sich selbst drehbarer
Klinge, indem die Haltevorrichtung 2b über die Breite der Rasierklinge hinaus verlängert
und mit den Scharnieren 15 an dem Bügel 16 schwenkbar angebracht ist. Die
innere Höhe dieses Bügels ist so bemessen, daß die Klinge mit der Haltevorrichtung 2b
umgedreht werden kann. Der Bügel 16 ist mittels Drehzapfen gb und Zwischengelenk
o. dgl. nach Abb. 1 bis S mit der Griffstange 12* und Handgriff 13* beweglich verbunden.
Die Befestigung der Klinge an der Haltevorrichtung 2* . geschieht bei Abb. 6 bis 10,
ähnlich Abb. S, durch federnde Halter 5*, in
welche die Klinge eingeschoben wird. Diese schmalen Halter 5* genügen aber allein nicht,
die Klinge, besonders in' der neueren, sehr dünnen, geschlitzten Ausführung, im ' umgedrehten
Zustand der Haltevorrichtung beim Druck auf die Schleiffläche festzuhalten, vielmehr
wird sich die Klinge durchbiegen. Aus diesem Grunde ist eine Gegenplatte 17 vorgesehen,
die mit federnden Haltern 18 ausgestattet ist und mit diesen auf die an der
Haltevorrichtung vorher befestigte Klinge geschoben wird, so daß im umgedrehten Zustand
der Haltevorrichtung 2b diese Gegenplatte
17 sich oben befindet und der Klinge einen Halt gegen das Durchbiegen bietet.
Die Anwendung dieser neuen Vorrichtung ist nun folgende: Die Rasierklinge 1. wird an
der Haltevorrichtung 2 entweder durch die Gegenplatte 6 bzw. 17, Schraube 7 und Mutter
8 oder durch die federnden Halter 5, 5* bzw. 18 befestigt oder durch Magnetismus
festgehalten. Ein gewöhnliches Wasserglas oder ein ähnliches Gefäß wird sodann mit
Wasser o. dgl. gefüllt oder bestrichen und die Klinge mittels der beschriebenen Vorrichtung
mit leichtem Druck in Richtung der Pfeile A und B (Abb. 2) kreisförmig, elliptisch öder
ähnlich in scheuernder Art bewegt, wobei die Klinge mit ihren Schneidenflächen leicht auf
die Innenfläche des Wasserglases o. dgl. aufgedrückt wird. Nach einigen Bewegungen
kann man die Haltevorrichtung mittels des Zwischengelenkes oder eines Kugelgelenkes
um i8o° drehen und die Hinundherbewegung der Klinge wiederholen. Schließlich kann
man die Klinge von der Haltevorrichtung abnehmen und umdrehen oder nach Abb. 6, 7
und 8 im Bügel 16 umschwenken, so daß die Unterseite nach oben kommt, und. die Hinundherbewegung
wiederholen, damit die unvermeidlichen kleinen Unebenheiten an der
Rundung des Wasserglases o. dgl. in ihren Wirkungen ausgeglichen werden und ein
gleichmäßiger Schliff der Schneidenflächen der Klinge entsteht.
Dadurch, daß die Haltevorrichtung dünn und etwas federnd ausgeführt wird, legt sich
die Rasierklinge gut auf die Unebenheiten der Innenfläche des Glases o. dgl. Das Kugelgelenk
o. dgl. bedingt, daß beim Hinundherbewegen der Vorrichtung mittels des Handgriffes
die Klinge sich stets richtig in die Rundung des zylindrischen oder konischen Glases legt, auch wenn die Vorrichtung beim
Hinundherbewegen einen Weg beschreibt, der vom Weg des Handgriffes abweicht. Hierbei
ist eine besondere Übung oder Geschicklichkeit beim Gebrauch der Vorrichtung nicht
erforderlich.
Claims (5)
- Patentansprüche:
ι. Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen von Hand auf einer muldenförmigen Fläche, insbesondere im Innern eines Wasserglases, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Haltevorrichtung für die Rasierklinge (i) mit einem Handgriff (13) derart allseitig beweglich verbunden ist, daß die Klinge (1) einerseits bei der Hinundher- bzw. bei der kreisenden Bewegung sich unabhängig von dem Weg des Handgriffes richtig in die Rundung der Schleiffläche o. dgl. legt, andererseits zur Vervollkommnung des Schliffes ohne Herausnehmen umgeschwenkt werden kann. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kugelgelenkes (9, 10) o. dgl', zwischen Haltevorrichtung und Handgriffstange.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anbringung eines Drehzapfens (9) in Verbindung mit einem Gelenk zwischen Haltevorrichtung(2) und Handgriff (13), um die Klinge (1) as beim Schleifen um i8o° schwenken zu können, ohne sie herauszunehmen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenhaltevorrichtung (2*) (Abb. 6, 7 und 8) mittels Scharnieren (15) o. dgl. in einem Bügel (16) derart drehbar gelagert ist, daß unter Zwischenschaltung eines Kugelgelenkes (gb, io6) o. dgl. zwischen Bügel (16) und Griffstange (i26) die Klinge (1) beim Schleifen, ohne sie herauszunehmen, auch um ihre Längsachse drehbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenhaltevorrichtung (2*) in an sich bekannter Weise mit federnden Haltern (5*) versehen ist, in welche die Klinge (1) eingeschobenwird, und eine Gegenplatte (17) aufweist, die mit entsprechenden federnden Haltern (18) zur Befestigung an der . Klinge versehen ist, um die Klinge ohne Durchbiegen auch in umgedrehter Lage festzuhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124960D DE590460C (de) | 1932-04-07 | 1932-04-07 | Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen auf einer muldenfoermigen Flaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124960D DE590460C (de) | 1932-04-07 | 1932-04-07 | Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen auf einer muldenfoermigen Flaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590460C true DE590460C (de) | 1934-01-03 |
Family
ID=7245763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK124960D Expired DE590460C (de) | 1932-04-07 | 1932-04-07 | Vorrichtung zum Schleifen und Abziehen von Rasierklingen auf einer muldenfoermigen Flaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590460C (de) |
-
1932
- 1932-04-07 DE DEK124960D patent/DE590460C/de not_active Expired
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