DE590199C - Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen Aufnahmematerials - Google Patents
Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen AufnahmematerialsInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/04—Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Optical Filters (AREA)
Description
Es ist bekannt, ein in der Blenderiebene befindliches
Farbfilter mit einem vor der Photoschicht angebrachten Raster zur Herstellung farbiger Photoaufnahmen zu verwenden. Der
Raster war dabei in fester Verbindung mit dem Aufnahmeapparat zwischen Objektiv
und Photoschicht angebracht; mit der Photoschicht war er nicht fest verbunden. Man
. konnte bei der farbigen Wiedergabe nur schwer naturrichtige Farben erhalten, weil
die Lage des Rasters zur Photoschicht bei der Wiedergabe nicht genau dieselbe war wie bei
der Aufnahme.
Man hat auch schon vorgeschlagen, den Raster mit der Photoschicht fest zu verbinden,
und ist dabei so vorgegangen-, daß man einen Schwarz-Weiß-Raster auf der einen
Seite eines Filmträgers anbrachte und auf der anderen Seite die Photoschicht. Dieses
ao Verfahren wurde besonders für Laufbilder empfohlen. Man machte dabei mittels eines
Farbzonenobjektivs eine Aufnahme" durch den Raster hindurch und erzeugte von dem
so erhaltenen Negativ im Kontaktverfahren eine Kopie, die dann auf die bekannte Weise
mittels' eines Farbzonenobjektivs projiziert wurde. Hierbei ist die Lage des Rasters <■
zur Photoschicht bei Aufnahme und Wiedergabe schon genauer zu gestalten. Aber, dadurch,
daß "hierbei das Kopieren unter Kontakt geschieht, kommen wieder erhebliche
Fehler in das Verfahren. Außerdem bietet es keine Vorteile gegenüber dem Berthon-Verfahren
mit zylindrischen Mikrolinsen. Denn ebenso wie beim Berthon-Verfahren
kann man bei einer Minimaldicke von ο, 100 mm (dünner kann der Filmträger wegen
der erforderlichen mechanischen Festigkeit nicht sein) für den Kinofilm und der notwendig
großen Öffnung des Aufnahmeobjektivs
die Breite der Rasterperiode nicht' kleiner als 0,050 mm machen; das ist dieselbe
Rasterperiodenbreite wie beim Berthon-Verfahren. Eine feinere Rasteraufteilung kann man hier nicht nehmen, da dann die
auf der Photoschicht abgebildeten Farbzonenstreifen
sich überlappen würden. Ein Objektiv mit geringerer Öffnung -als 1 : 2 zu nehmen
verbietet sich bei vielen Aufnahmen, -. weil sonst das Licht nicht reicht. Man muß
aber die Rasterbreite auf die größte Objektivöffnung
einstellen. Dieses Verfahren, bei dem der Raster auf der Rückseite des Filmträgers
selbst angebracht wird, kann keine besseren Resultate bringen als das Berthon-Verfahren
und hat sich daher in der Praxis nicht ein- · führen können.
Erfindungsgemäß wird nun so vorgegangen, daß man auf einem Filmträger von normaler
Dicke, z. B. 0,100 bis 0,150 mm, zunächst einen Schwarz-Weiß-Raster auf photo- ·
graphischem Wege erzielt. Dann' überzieht man diesen Raster mit einer gleichmäßigen
Schicht von Lack, Celluloid, Gelatine oder
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einem anderen wasserunlöslichen oder wasserschwachlöslichen durchsichtigen Mittel.
Diese Trennschicht ist dünner als 0,100 mm, so daß man einen feineren Raster erzeugen
. kann als 0,050 mm breit. Auf diese Trennschicht gießt man die panchromatische Photoschicht.
Man belichtet von der Rasterseite her mittels eines Farbzonenobjektivs mit
zwei, drei oder mehreren senkrechten oder andersgestalteten Farbstreifen. ' Man erhält
nach der Umkehrentwicklung ein aus feinen schwarzen Streifen oder anderen dem Raster
entsprechenden Gebilden bestehendes Photogramm, das die Farbe und Form des Aufnahmegegenstandes
aufgezeichnet enthält. Beim Projizieren, das, wie üblich, mit derselben
optischen Anordnung im umgekehrten Sinne ausgeführt wird wie bei der Aufnahme,
erhält man ein naturfarbenes Positiv. Braucht man eine besonders feine Aufteilung
des Rasters, so geht man so vor, daß man auf einem Filmband einen Raster
(Fig. ι) α kopiert, der helle Linien von
0,002 mm Breite und dunkle Linien von S5 0,004 mm. Breite besitzt. Den fertigen Raster
überzieht man mit einer Lackschicht, Celluloid oder Gelatineschicht & von etwa 0,014mm
Dicke und erzeugt auf dieser Trennschicht eine Photoschicht c. Macht man jetzt Aufnahmen
von der Rasterseite her'mit einem Farbzonenobjektiv von der wirksamen" Öffnung
ι : 2,/so erhält man nach der Umkehrentwicklung
ein gerastertes Bild, dessen Rasterelemente 0,006 mm Breite haben, so daß auf die Schmalfilmbreite von 12 mm jetzt
etwa 2000 Rasterelemente kommen statt z. B. 264 beim Berthon-Verfahren oder dem
Rasterverfahren von R ag u in. Auf dieselbe Art kann man natürlich alle Raster anfertigen,
die in ihrer Breite zwischen dem Berthon-Verfahren und den oben beschriebenen
liegen.
Zur sicheren Erzielung guter Farben beim Kopiervorgang ist es besonders für das kleine
+5 Format des Kinofilms wichtig, daß die ■Kopien nicht mittels des Kontaktverfahrens
hergestellt werden, wie es Raguin vorschlägt.
Vielmehr ,muß bei der Herstellung der Kopien so vorgegangen werden, daß man
die Originalaufnahme von der Silberbildseite her belichtet und durch den Raster und ein
Farbzonenobjektiv von derselben Brennweite und öffnung, wie es bei der Aufnahme benutzt
wurde, auf das ebenso wie das. Negativmaterial hergerichtete Positivmaterial von
der Rasterseite her projiziert und dann entwickelt.
Man kann auch so verfahren, daß man kein eigentliches Negativ mit komplementären
Farben herstellt, sondern bei der Aufnahme durch Umkehrentwicklung sofort ein Positiv
erzeugt. Besonders bei Verwendung sehr feiner Raster,- etwa wie bei obigem Beispiel,
ist das Umkehrverfahren für die Herstellung des Aufnahmepositivs und der Kopierpositive
vorteilhafter als die Arbeit über ein Negativ. ""Das hier beschriebene Verfahren bietet
gegenüber dem Berthon-Verfahren den Vorteil, daß der Raster auf photographischem
Wege hergestellt werden kann, während er bei allen Linsenrasterverfahren auf mechanischem
Wege gewonnen werden muß. Das photographische Verfahren mach't auf einem technisch einfachen Wege eine viel feinere
Aufteilung des Rasters möglich als die mechanischen Verfahren.
.Statt der bisher beschriebenen Anordnung des Farbzonenfilters in drei parallelen Banden
kann man auch eine andere nehmen, z. B. eine solche, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist,
und verwendet dann einen Punktraster.
Claims (2)
1. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder
unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen
Aufnahmematerials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger verwendet wird, go auf dem ein Schwarz-Weiß-Raster aufgebracht
ist, welcher mit einer möglichst gleichmäßig dicken Schicht eines durchsichtigen
Mittels von einer geringeren Dicke als 0,100 mm bedeckt ist, auf weleher
Trennungsschicht die lichtempfindliche Schicht aufgetragen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der
Kopie die" Originalaufnahme von der Schichtseite her belichtet und durch ein
Farbzonenobjektiv auf das gerasterte Kopiermaterial von der Rasterseite her
projiziert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79841D DE590199C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen Aufnahmematerials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79841D DE590199C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen Aufnahmematerials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590199C true DE590199C (de) | 1933-12-28 |
Family
ID=7416144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79841D Expired DE590199C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger photographischer Bilder unter Verwendung eines Farbzonenobjektivs und eines mit Raster versehenen Aufnahmematerials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590199C (de) |
-
1929
- 1929-11-20 DE DER79841D patent/DE590199C/de not_active Expired
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