DE589461C - Vorrichtung zum Ausrichten und Strecken von Tabakblaettern - Google Patents

Description

Zur Erzeugung eines gleichmäßigen Schnittes müssen insbesondere die langen Tabakblätter vor dem Einbringen in die Schneidmaschinen möglichst alle in ein und dieselbe Richtung gelegt werden. Dies geschieht heute in unvollkommener Weise durch Ausschütteln von Hand.

Die Erfindung gibt eine Vorrichtung an, ■mit der das Ausrichten und Strecken der »ο Tabakblätter in selbsttätiger und einwandfreierer Weise als bisher ermöglicht wird.

Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung rein schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. ί in Vorderansicht und in Abb. 2 in Draufsicht. Untereinander sind drei Reihen a, b und c von Rinnen mit schrägen Seitenwänden und offenem Boden angeordnet, die durch eine nicht mit dargestellte Vorrichtung in eine beao liebige, jedoch am besten in Richtung der Rinnen wirkende Schüttelung versetzt werden.

Durch ein Förderband d werden die wirr durcheinander liegenden Tabakblätter etwa mittels eines hin und her wandernden Abstreifers e den einzelnen Rinnen der obersten Reihe α zugeführt. Aus dieser heraus fallen die Blätter in die zweite Reihe b und aus dieser in die Reihe c usw. Unterhalb der untersten Rinne ist in einem Abstand, der zweckmäßig die Länge eines Tabakblattes nicht übersteigt, ein Förderband f oder ein fester Boden g angeordnet. Wenn die durch die Schüttelrinnen a, b, c schon in gewissem Maße gleichgerichteten Tabakblätter auf das Förderband / oder den Boden g treffen, werden sie zeitweise aufgehalten und haben hierdurch und infolge der verhältnismäßig schmalen Ausfallöffnung der untersten Rinne Gelegenheit, sich parallel zu den Rinnen auszurichten.

Die Schräge der Seitenwände und die Größe der Bodenöffnung ist bei den einzelnen Rinnen entweder einzeln oder gemeinsam für eine ganze Reihe einstellbar, wodurch sich die Ausrichtung der Tabakblätter in der jeweils günstigsten Weise beeinflussen läßt. Am vorteilhaftesten ist es, den Winkel, den die Seitenwände mit der Waagerechten bilden, in der Richtung von oben nach unten bei den einzelnen Reihen zunehmen und die Größe der Bodenöffnungen abnehmen zu lassen.

Die Zu- und Abführvorrichtungen für die Tabakblätter können auch in anderer als der dargestellten Weise ausgeführt sein.

Die neue Vorrichtung läßt sich nicht nur für Tabakblätter, sondern auch für Tabakfasern und überhaupt für alle ähnlichen Stoffe verwenden, die einer Ausrichtung bedürfen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausrichten und ■ Strecken von Tabakblättern, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Sammelbodens unterhalb der untersten von mehreren übereinander angeordneten Schüttelrinnen mit schrägen, sich nach unten hin nähernden Seitenwänden und freiem Ausfall am unteren Ende.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder einzelnen Reihe die Schräge der Seitenwände und die Große der Bodenöffnung gemeinsam oder einzeln für jede Rinne einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils bei einer Reihe von Schüttelrinnen im Vergleich zu der darüber angeordneten Reihe der Winkel zwischen den Seitenwänden und der Waagerechten zunimmt und die Größe der Bodenöffnung abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen