DE589185C - Rohrfaenger - Google Patents
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. DEZEMBER 1933
4. DEZEMBER 1933
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 a GRUPPE 35
Byron Jackson Co. in Los Angeles, V. St. A. Rohrfänger
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1931 ab
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand der Erfindung ist ein bei Tiefbohrarbeiten benutzter Rohrfänger derjenigen
Art, bei welchem auf einem Zwischenrohr- · stück ein Kopf festsitzt, der an seiner Außenseite
verschiebbare Greifer hat, die bei Überschreitung einer gewissen Fallgeschwindigkeit
sich relativ zum Kopf verschieben und in festen Eingriff mit der Bohrlochverkleidung
geraten. Es ist bekannt, den Kopf mit allmählich
tiefer werdenden, die Außenfläche des Zwischenrohrstückes schneidenden Nuten zu versehen, die zur verschiebbaren Aufnahme
der Greifer dienen, die gewöhnlich mit ihrer Rückfläche gegen die Außenfläche des Zwischenrohrstückes anliegen. Bei den
bekannten Rohrfängern muß zwecks Anbringung der Greifer der Abstand zwischen dem
Außendurchmesser des Bohrrohres und der Auskleidung des Bohrloches ein ziemlich großer sein, so daß schon mit Rücksicht auf
die Anbringung der Sicherheitsvorrichtung, nämlich des Rohrfängers, ein sehr großer
Bohrlochdurchmesser oder ein sehr kleines Bohrrohr verwendet werden muß.
Erfindungsgemäß ist zwecks Anbringung der Rohrgreifer nur ein verhältnismäßig
enger Ringraum 'zwischen Bohrrohr und Bohrlochverkleidung erforderlich, ohne daß
dabei ein Keilwinkel gewählt werden muß, der die Lösung der festgesetzten Greifer erschweren
würde. Außerdem werden nach der Erfindung die Greifer verhältnismäßig lang ausgeführt, so daß bei einem Abfangen eines
gewissen Bohrrohrstranges entsprechend große Greifflächen mit der Bohrlochauskleidung
in Eingriff geraten, was eine erhöhte Sicherheit bedeutet.
Erreicht werden diese Vorteile und Verbesserungen dadurch, daß die mit einer hinteren
konkaven Aussparung gegen die Außenfläche des Zwischenrohrstückes anliegenden Greifer schräg aufeinander zulaufende
Rückenflächen haben, die mit entsprechenden 'Längsrändern der in dem Kopf angeordneten
Nuten in Gleiteingriff stehen. Die äußeren Längskanten der Nuten in dem Kopf sind
ferner mit über die Längsränder der Greifer hinwegragenden Flanschen versehen, die ein
radiales Herausfallen der Greifer aus dem Kopf verhüten. Auf dem Zwischenrohrstück
oberhalb des Kopfes ist eine Hülse angeordnet, die durch Federkraft nach aufwärts verschiebbar
ist und durch flacheisenartige Verbindungsglieder mit den oberen Enden der Greifer verbunden ist. Die unteren Enden
der Greifer sind mit einer nach abwärts
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ragenden Zunge versehen, die gleitbar in einen Längsausschnitt am unteren Ende des
hohlzylindrischen Kopfes geführt ist.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
Abb. ι ist ein Aufriß und teilweiser Schnitt einer solchen Auffangvorrichtung.
Abb. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt einer solchen Vorrichtung in Verbindung mit einem
ίο Anker zur Sicherung an der A^errohrung.
Abb. 3 zeigt den Kopf der Fangvorrichtung im Aufriß.
Abb. 4 ist ein Schnitt durch diesen Kopf
nach 4-4'der Abb. 5.
Abb. 5, 6 und 7 sind Querschnitte nach entsprechenden Schnittlinien der Abb. 3
und 4.
Abb. 8 zeigt im Aufriß von hinten einen der zur Verwendung gelangenden Schieber
oder Greifer, und
Abb. 9 zeigt einen solchen Schieber von der Seite gesehen.
Die Verrohrung 1 nach Abb. 1 und 2 besteht
aus einem Satz von verhältnismäßig weiten Röhren, die sich durch das Bohrloch
erstrecken und zum Teil oder auf ihrer ganzen Länge gegen die Wand des Bohrloches anliegen
können. Durch diese Verrohrung erstreckt sich ein Satz von Bohrröhren 2, deren
Durchmesser natürlich kleiner ist als der der Verrohrung. Zwischen zwei Rohrstößen 2
ist nun die als Ganzes bei 3 angedeutete Fangvorrichtung eingeschaltet.
Die Fangvorrichtung besteht aus einem kurzen Rohrstück 4, das an dem oberen
Ende 5 durch eine Gewindemuffe 6 mit dem oberen Rohr, an dem unteren Ende 7 durch
eine Muffe 8 mit dem unteren Rohr 2 verbunden
ist. Dieses Rohrstück 4 hat vorzugsweise denselben Durchmesser, namentlich im Innern, wie die Röhre 2, um durch die Fangvorrichtung hindurch denselben Strömungsquerschnitt darzubieten wie in .dem Rohr
selbst.
In fester Verbindung mit diesem Zwischenrohrstück 4 befindet sich nun der Kopf 9 der
Fangvorrichtung. Dieser Kopf besteht aus einer Hülse, deren Innendurchmesser dem
Außendurchmesser des Rohrstückes 4 entspricht, so daß sich die Hülse gerade auf dem
Zwischenrohrstück 4 verschieben kann oder aber nach ihrer Aufschiebung an dem Zwischenrohrstück
befestigt werden kann. Eine derartige Befestigung kann beispielsweise dadurch
herbeigeführt werden, daß der Kopf 9 an dem oberen Ende nach Abb. 3 eine etwas abgesetzte Verlängerung 11 aufweist, die mit
Durchbrechungen 10 ausgestattet ist, damit durch diese Durchbrechungen hindurch eine
Verschweißung herbeigeführt werden kann. Die Hülse des Kopfes 9 hat nach Abb. 3 eine Anzahl von Nuten 12, die jedoch nicht
an allen Stellen gleich weit sind, sondern sich nach dem einen Ende hin verjüngen. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei solcher Nuten 12 vorgesehen. Die Oberflächen
der Nuten verjüngen sich nach einwärts und abwärts, wobei der Winkel dieser
Verjüngung so gewählt wird, daß jene Länge, die in Abb. 3 bei x- dargestellt ist, die Außenfläche
des Rohrstückes 4 schneidet, so daß fernerhin die unteren Enden 13 der Nuten 12
sich über die Außenflächen des Rohrstückes 4 hin erstrecken.
Die Verjüngung oder Abschrägung der Bodenwände dieser Nuten 12. darf keine zu
schwäche sein. Würde die Abschrägung nur eine ganz geringe sein und würde die Fangvorrichtung
in Wirkung treten, so wäre es wahrscheinlich unmöglich, infolge dieser
Klemmwirkung gegen eine sanft geneigte Fläche das obere Rohrstück herauszuziehen.
Es würde dann wie bei einem verjüngt zugeschliffenen Glasstöpsel, der sich eingedrückt
hat, eine Entfernung durch einen Zug nach oben hin infolge der starken Reibung
und Klemmwirkung ausgeschlossen sein. Andererseits darf jedoch auch diese Abschrägung
der Nuten keine übermäßig große sein, sonst wird ja die Festklemmung der Greifer
oder Schieber, die auf die Verrohrung selbst wieder einbeißen sollen, unmöglich. Am
besten haben sich- Abschrägungswinkel zwi- ' sehen 7 und 10 ° bewährt.
Zieht man eine Linie in einem Winkel von 7 bis io° von der Schulter 14 am oberen
Ende dieser Buchse oder Hülse 9 gegen den oberen Endpunkt der Strecke χ (Abb. 3), so
bildet diese Linie die Hypotenuse eines Dreiecks, dessen waagerechte Grundlinie gleich
ist der Dicke der Wandstärke dieses Hohlkörpers 9. Die andere Kathete dieses Dreiecks
entspricht dann dem Abstand der oberen Ecke der Strecke χ von der Schulter 14. Es
wäre also für gewöhnlich die Länge des Keiles, der zwischen den Kopf 9 und die Verrohrung
einzuschieben wäre, durch diese verhältnismäßig kurze Strecke, nämlich den Abstand der Linie χ von der Schulter 14, gegeben.
Verlängert man jedoch die Verjün- no gung dieser Nuten unter Beibehaltung eines
Winkels von 7 bis io° über die Außenfläche des Zwischenrohrstückes 4 hin, so kann dadurch
die Länge des Keiles wesentlich vergrößert werden, und zwar wird sie nach der Darstellung des gewählten Ausführungsbeispieles
ungefähr verdreifacht.
Für jede der Nuten 12 in diesem Kopf 9 des Rohrfängers ist nun ein besonderer Greifer
15 vorgesehen. Die Greifer sind nach Abb. 8 und 9 aus hartem Werkstoff hergestellt
und sind im wesentlichen keilförmig.
Die Außenfläche dieser Greifer hat die Krümmung eines zylindrischen Bogens und ist mit
Zähnen 16 ausgestattet, die waagerecht oder ein wenig geneigt zur Waagerechten verlaufen.
Werden sie etwas geneigt angeordnet, so greifen sie in die Verrohrung ι des Bohrloches
gewissermaßen unter einer Verdrehung um die Achse ein, so daß die Zähne an dem Bohrloch eine Spirale beschreiben. Die Gegenfiächen
17 dieser Greifer sind nach außen und abwärts schräg gestellt/ und zwar unter
demselben Winkel, unter welchem auch die Außenflächen der Nuten 12 in dem Kopf 9
■ schräg verlaufen, so daß diese Greifer verhältnismäßig
dünn an ihrer Spitze sind und verhältnismäßig dick an dem unteren Ende.
Auf der Rückseite der Greifer ist jedoch eine Aussparung 18 vorhanden, und infolge der
Anordnung dieser Aussparung können sich die Greifer auch um das Zwischenrohr 4 herum
erstrecken, selbst wenn sich die Greifer in dem größtmöglichen Abstand von den schräg verlaufenden Nuten 12 des Kopfes 9
befinden sollten, wie dies in Abb. 1 dargestellt ist. Infolge der Anbringung dieser
Aussparung oder Aushöhlung 18 auf der Rückseite jedes Greifers kann nun der Greifer
verhältnismäßig, lang ausgebildet werden, ohne daß es notwendig wäre, den Winkel, unter
welchem Vorder- und Rückfläche zusammenlaufen, kleiner zu wählen als die oben
angegebenen Grenzen von 7 bis io°. Je langer aber die Reibungs- oder Zahnfläche dieser
Greifer, um so größer ist natürlich die Fläche, auf welche der Eingriff auf die Verrohrung
erfolgt und um so sicherer ist die Unterstützung des abgebrochenen Rohrstranges durch diese Greifer an der Verrohrung.
Nach Abb.ri hat jeder dieser Greifer nahe
seinem oberen Ende zwei Durchbrechungen 19, 20 zur Aufnahme eines Zugstückes 21,
durch welche die Greifer 15 nach oben gezogen werden können mit Bezug auf den
Kopf 9, wenn es sich darum handelt, die Greifer von Hand aus in 'Eingriff auf die Verrohrung
ι zu bringen. Die obere Durchbrechung 19 an dem Greifer erstreckt sich
durch ihn hindurch, um an der Rückseite in eine Nut 23 (Abb. 1) zu münden, so daß die
Zugstangen 21 sich wohl von außen her über das obere Ende jedes Greifers erstrecken,
nach dem Durchgang durch die Durchbrechung 19 jedoch in der Nut 23 wieder
nach auswärts abgebogen werden können, wobei das freie Ende dieser Streifen nunmehr
in der unteren öffnung 20 zu liegen kommt. Der abgebogene Teil 24 legt sich dann gegen
die Unterfläche jenes Stückes 25, .das in dem Greifer zwischen den beiden Öffnungen 19
und 20 verbleibt. Es kann durch den Streifen 21 dann eine Verschiebung des Greifers
nach oben hin leicht stattfinden; andererseits kann jedoch der Streifen 21 von dem Greifer
15 dadurch leicht ausgelöst werden, daß er beispielsweise mit seinem oberen Ende nach
außen hin geschwungen wird, so daß das untere Ende 24 aus der öffnung heraustritt, wobei
nunmehr der Greifer von diesem Streifen nicht mehr getragen wird.
Das obere Ende dieses Zugstreifens 21 erstreckt sich nach Abb. 1 durch einen senkrecht
verlaufenden Einschnitt oder eine Kerbe 26 im unteren Ende einer zweiten Hülse 27.
Das oberste Ende des Streifens 21 ist darin bei 2ia wieder in eine Öffnung 2i& hinein
abgebogen, die in der Wand dieser Hülse 27 vorgesehen ist, so daß auch an dieser Stelle
leicht eine Trennung des Zugstreifens 21 von dem zugehörigen Teil stattfinden kann.
Von der Schulter 14 des Kopfes 9 aus erstreckt sich eine kurze Nut 120 (Abb. 3) in
die Nut 12 hinein. Der Zugstreifen 21 liegt in dieser Nut 12s, und da der Streifen 21 den
Querschnitt eines gewöhnlichen Flacheisens hat, so wird dadurch" eine Verdrehung des
Kopfes 9 mit Bezug auf die Greifer 15 unmöglich gemacht. Da ferner derselbe Streifen
21 sich auch durch die Kerbe 26 der Hülse 27 erstreckt, so kann auch diese Hülse
mit Bezug auf die Greifer keine Verdrehung erfahren, so lange die Zugstreifen vorhanden
sind.
Nach Abb. 1 und 2 hat die Hülse 27 an ihrem oberen Ende einen radial nach einwärts
gerichteten Flansch 28, dessen Innendurchmesser eine Öffnung 29 bildet, deren
Durchmesser wesentlich größer als der Außendurchmesser des Rohres 4 ist. Eine
Feder 30 umgibt das Zwischenrohr und legt sich mit dem unteren Ende gegen das obere
Ende 11 des Kopfes 9, während sie sich selbst
mit ihrem oberen Ende gegen die Unterfläche des Flansches 28 abstützt. Diese Feder hat
also das Bestreben, die Hülse 2"] für gewöhnlich
nach oben hin und von dem Kopf 9 des Fängers wegzudrücken. Die Stärke dieser
Feder wird so gewählt, daß sie sich in zusammengedrücktem Zustand befindet, wenn
das Gewicht der Zugstreifen 21 und der Greifer an ihr hängt. Die Hülse 27 hat außerdem
nach Abb. 1 und 2 eine Anzahl von Durchbrechungen oder Fenster 32, so daß
Flüssigkeit in der Verrohrung 1 in das Innere der Hülse 27 übertreten kann, wobei diese
Flüssigkeit dann durch den frei bleibenden Ring 29 am oberen Ende der Hülse austreten
kann.
Vom Fußende der Greifer 15 ragen nach abwärts die in Längsrichtung ergehenden
Zungen 33, die sich verhältnismäßig tief bis unter die gezahnte Außenfläche 16 erstrecken
(Abb. i, 6 und 9).
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Der Kopf 9 hat ferner unter jenem Teil, welcher die Nuten 12 enthält, einen Fortsatz
34, der an der Außenfläche im wesentlichen zylindrisch ist. Dort, wo die Nuten gegen
diesen zylindrischen Fortsatz 34 anstoßen, entstehen demnach die in Abb. 3 angedeuteten
Schultern 35. Diese Schultern haben Durchbrechungen, wie bei 36 angedeutet, zur Aufnahme
der Zungen 33 der Greifer. Diese öffnungen 36 setzen sich dann auch durch
die äußere oder zylindrische Wand des Fortsatzes 34 fort, damit in diese Fenster 36 der
zylindrischen Wand 34 die nach aufwärts ragenden Finger 37 eines Ankers 38' eingeschoben
werden können, wenn ein derartiger Anker benutzt wird.
Außer zu den Fenstern 36, deren Zahl der Anzahl der Nuten 12 im Kopf 9 entspricht,
hat ■ der zylindrische Fortsatz 34 andere ao Durchbrechungen oder Fenster 39, die sich
jedoch nicht ganz durch den zylindrischen Ansatz hindurch erstrecken, sondern etwas
unterhalb der Schultern 35 aufhören, wo ihre Begrenzungslinie bei 40 angedeutet ist. Nach
Abb. 4 stellen also, die Öffnungen 36 und 38 Taschen .dar, -die abwechselnd nebeneinander
angeordnet sind, und zwar gehen die Taschen 36 im Innern des zylindrischen Ansatzes bis
zur Schulter 35 und decken sich mit den Fußenden der Nuten 12, während die Taschen 38
ihre obere Begrenzung unterhalb dieser Übergangsöffnungen haben. Die zwischen den
Durchbrechungen oder Fenstern 36 und 38 verbleibenden Teile des Fortsatzes 34 sind
demnach Rippen, von welchen drei in Abb. 7 angedeutet sind, und diese Rippen 41 gehen
nach abwärts bis zum untersten Ende des Kopfes 9. Die anderen zwischen diesen Durchbrechungen verbleibenden Rippen 42
gehen jedoch nicht ganz bis nach unten hin, wie aus Abb. 4 ersichtlich. Die unteren Enden
dieser Stege oder Rippen 42 sind nach dieser Abbildung auch nach abwärts etwas
zugespitzt, und infolge dieser Abrundung gestatten sie den Firigern 37 an den Ankern 38',
in die eine oder andere dieser Taschen leichter einzutreten. Sie dienen demnach zur Führung
der oberen Enden 37 der Anker 38.
Die Benutzunsgweise der Vorrichtung ist ungefähr folgende:
Der Kopf 9 wird mit dem Zwischenrohrstück 4, wie oben erwähnt, fest verbunden,
beispielsweise durch Verschweißung. Die Hülse 27 wird dann von oben auf das Zwischenrohrstück 4 aufgeschoben, wobei
natürlich gleichzeitig auch die Feder 30 aufgebracht wird. Die Zugstreifen 21 können
dann von unten her in die zu diesem Zweck vorgesehenen Durchbrechungen an der Hülse
bei 2i6 eingehakt werden, und daraufhin erst
werden die Greifer 15 auch durch entsprechende Verhakung mit den unteren Enden
der Zugstreifen 21 verbunden. Die Greifer 15
werden dann zusammen mit diesen Zugstreifen 21 in die entsprechenden Nuten 12
des Kopfes hineingeschwenkt, oder aber die Einfügung der Greifer in den Kopf kann
durch die axiale Verschiebung erfolgen, indem die Verlängerungen 33 an dem unteren
Ende der Greifer erst in die entsprechenden Ausbrechungen der Schulter 35 und in die
Öffnungen 36 eingeschoben werden und dann in die tiefste Stellung bewegt werden, bis der
Zugstreifen 21 in Hakenverbindung mit diesen Greifern treten kann.
Während die Nuten 12 in dem Kopf 9 sich von ihrem oberen Ende unter der
Schulter 14 bis zu ihrem unteren Ende im allgemeinen erweitern, werden sie
an diesem unteren Ende wieder etwas schmäler, so daß dadurch die in Abb. 6 angedeuteten Führungsrippen 43 entstehen,
die sich in der Umfangsrichtung des zylindrischen Kopfteiles 9 erstrecken. Diese Führungsrippen
43 greifen auf die Außenfläche oder den Rand der Greifer 15 ein, wenn sich
diese Greifer in ihrer tiefsten Lage befinden. Die Führungsrippen 43 sind gegen ihren
Rand hin etwas zugeschärft, wie bei 44 (Abb. 6) angedeutet, und es entsteht dadurch go
eine Überlappung mit dem seitlichen Rand des zugehörigen Greifers, so daß gewissermaßen
eine Schwalbenschwanzführung für diese Greifer durch die Rippen 43 und deren
Rückenflächen 44 gebildet wird.
Nachdem die Teile so weit zusammengestellt sind, kann man auf den oberen Teil
des Zwischenrohres 4 eine Mutter 45 aufschrauben. Diese Mutter begrenzt die Verschiebung
der Hülse 27 unter dem Einfluß der Feder 30 nach aufwärts. Die Mutter 45 wird
auf dem Zwischenrohrstück 4 so eingestellt, daß selbst bei der Höchstverschiebung der
Hülse 27 nach oben hin die von dieser Hülse mitgenommenen Greifer 15 die Schwalben-Schwanzführung
an den Rippen 43, 44 nicht verlassen.
Der gesamte Rohrfänger wird also gewissermaßen durch diese aufgeschobene Mutter
in Stellung gehalten, denn erst nach Ent- no
fernung dieser Mutter kann die Hülse 30 genügend weit verschoben werden, um die Greifer
15 aus ihrer Sicherung an dem Kopf 9 zu entfernen. Jedenfalls kann aber die ganze
Zusammenstellung der Teile ohne Schrauben, Bolzen, Muttern o. dgl. erfolgen.
Nach der Aufbringung dieser Zusammenstellung auf das Zwischenrohrstück 4 wird
letzteres durch die Muffe 8 an dem unteren Rohr 2 und durch die Muffe 6 an dem oberen
Rohr befestigt. Soll nun der Rohrfänger ohne Anker verwendet werden, so wird der
Rohrsatz mit dem darin eingeschalteten Rohrfänger in die Verrohrung versenkt, und zwar
kann dies mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit stattfinden, ohne daß dabei Gefahr
bestünde, daß die Greifer 15 nach außen gegen die Verrohrung hin abgespreizt wurden.
Diese rasche Versenkung des Rohrsatzes mit den darin enthaltenen Rohrfängern ohne
Abspreizung der Greifer 15 wird dadurch er-· möglicht, das in dem unteren zylindrischen
Teil 34 des Kopfes 9 die Taschen 38 ausgeschnitten sind, wie "in. Abb. 4 und 7 angedeutet.
Es entstehen dadurch die Kanäle oder Züge, durch welche die Flüssigkeit, die allenfalls die Verrohrung zum Teil ausfüllen
kann, strömen kann. Diese Flüssigkeit tritt dann ohne weiteres in das untere Ende des
Rohrfängers ein. Die Taschen 36 stehen ebenfalls mit dem Äußern des Rohrfängers
durch die Durchbrechungen 47 in Verbindung, und wenn demnach im Innern des Rohrfängers
aus irgendeinem Grund ein höherer Druck herrschen sollte, so wird dieser Druck wieder
gegen die Außenseite des Rohrfängers hin ausgeglichen. Jedenfalls wird dadurch erreicht,
daß der Druck der Flüssigkeit selbst bei rascher Versenkung des Rohrstranges sich
nicht gegen'die untere Kante der Greifer 15 oder ihre Verlängerung 33 geltend macht.
Ferner sind an der Außenseite des Kopfes 9 nach Abb. 3 und 5 Nuten 48 angeordnet, die
sich in der Längsrichtung des Kopfes 9 erstrecken und, in der Umfangsrichtung gemessen,
zwischen- den Aussparungen oder Nuten 12 liegen. Auch diese Versenkungen 48
gestatten der Flüssigkeit, die allenfalls die Verrohrung zum Teil ausfüllen sollte, am
Kopf entlang zu fließen, ohne einen Druck auszuüben, der die rasche Versenkung hindern
könnte.
Der Durchmesser der Mutter 45 am oberen Ende der Vorrichtung ist nun so groß, daß
diese Mutter ungefähr die Verrohrung ausfüllt. Dadurch wird die Strömung der Flüssigkeit
nach aufwärts an dem Rohrfänger vorbei etwas verzögert, und die Flüssigkeit
übt demnach einen Druck auf das obere Ende der Hülse 27 aus, Während demnach die im
Bohrloch vorhandene Flüssigkeit ein Bestreben hat, die Greifer 15 gegen die Verrohrung
hin abzuspreizen, wird dieses Bestreben dadurch ausgeglichen, daß ein Druck auf das obere Ende des Trägers für diese
Greifer ausgeübt wird.
Infolge der Anordnung der Nuten 48 in dem Kopf 9 ist der Querschnitt dieses Kopfes
verringert. Die Geschwindigkeit der strömenden Flüssigkeit am Kopf vorbei wird demnach auf jener Länge des Kopfes, auf
welcher sich die Nuten 48 befinden, nicht so lebhaft sein wie die Strömung der Flüssigkeit
an dem unteren Ansatz 34. Infolge dieser Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit
wird auch die Flüssigkeit wahrscheinlich die Greifer 15 nicht in Eingriff mit den
Wänden der Verrohrung drängen.
Um eine übermäßige Verzögerung der strömenden Flüssigkeit durch Anprall gegen
die Mutter 45 zu vermeiden, hat letztere an ihrem Umfang die Schlitze 49, durch welche
diese Flüssigkeit strömen kann. Immerhin wird aber trotz der Anordnung dieser Nuten
oder Schlitze 49 eine Druckwirkung auf das obere Ende der Hülse 27 ausgeübt werden.
Falls während der Senkung des ganzen Rohrsatzes letzterer brechen sollte oder ein
Bruch des Hebewerkes zur Senkung des Rohrsatzes eintreten sollte, so wird der Rohrsatz
in der Verrohrung nach abwärts fallen. Das Rohr 2 und der Rohrfänger 9 fallen dabei mit
der gleichen Beschleunigung. Die Hülse 27 würde jedoch unter der Einwirkung der Feder 30 sich mit Bezug auf den Kopf 9
etwas nach aufwärts verschieben, so daß die Halte- oder Zugstreifen 21 für die Greifer 15
auch nach aufwärts gezogen und die Greifer -. 15 mitnehmen'würden, wodurch diese Greifer
in die weniger tiefen Stellen oder Aussparun-■gen der Nuten 12 eintreten würden. Dadurch
werden die Greifer 15 nach auswärts gedrängt
und kommen nun zum Eingriff auf die Verrohrung 1 in ungefähr jener Lage, in
welcher sie in Abb. 2 dargestellt sind. Durch das Einbeißen der Zähne 16 dieser Greifer
auf die Verrohrung wird nun der Fall aufgehalten, namentlich der Fall der Hülse. Der
Kopf 9 und der Rohrsatz 2 unter ihm haben jedoch in diesem Augenblick das Bestreben,
diese Fallbewegung fortzusetzen, und gerade dadurch Wird der Eingriff der Zähne 16 auf
die Verrohrung verstärkt. Die Keilwirkung der Nuten 12 und der Greifer unter Eingriff
der letzteren auf die Verrohrung führt dann schließlich zur Aufhängung des ganzen Rohrsatzes
in der Verrohrung, da die .weitere Fallbewegung unmöglich wird.
Da der Keilwinkel an den Greifern und an dem Kopf ein verhältnismäßig kleiner Winkel
ist, so kann der Rohrfänger einfach ausgelöst werden, indem man an dem nach oben ragenden
Teil des Rohres 2 zieht. Eine übermäßige Kraft, um diese Klemmwirkung aufzuheben,
muß nicht ausgeübt werden.
Bei der Anwendung der Erfindung werden natürlich solche Rohrfänger in passenden Abständen
voneinander an dem ganzen Rohrsatz 2 verteilt, um das Herausfischen der in
der Verrohrung steckengebliebenen Rohrteile zu erleichtern, denn es sind dann jedenfalls
kürzere Stücke herauszuziehen, als wenn diese Röhrfänger in größeren Abständen nur
vorhanden wären.
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Wird ein derartiger Rohrfänger in Verbindung mit einem Anker benutzt, wie in
Abb. 2 gezeigt, so wird eine Ankermuffe 52 an das Fußende des Zwischenrohrstückes 4
angesetzt, und das untere Rohr 2 wird mit dem Rohrfänger dann durch diese Ankermuffe
verbunden. Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform des Ankers sind auf dieser langen Muffe 52, die sich an das
Zwischenrohr 4 ansetzt, zwei Hülsen 50 und 51 gleitbar. Diese Hülsen werden voneinander
in richtigem Abstand durch ausgebogene Blattfedern 53 gehalten, und diese Blattfedern
liegen mit der Stelle der größten Ausbiegung an der Verrohrung an, so daß sie
eine Bremswirkung bei dem Einsetzen des Rohrstranges und auch bei einem Abfallen
ausüben.
Das obere Ende dieser langen Muffe 52 für den Anker mag, wie erwähnt, mit zinnenartigen
Fingern 37 ausgerüstet sein. Drei solcher Finger sind angedeutet, und diese Finger eignen sich besonders zum Einsetzen
in die Taschen 38 oder 39 im Ansatz 34 des Kopfes 9,
Um den ganzen Rohrsatz mit beträchtlicher
Geschwindigkeit in das Gehäuse senken zu können, müssen die Finger oder Zinnen 37
derartig in die Taschen 38 eintreten, daß die oberen Enden dieser Zinnen gegen die Endkante
40 der Taschen stoßen. Sie üben darm keinen Einfluß'auf das Abspreizen der Greifer
15 gegen die Wände der Verrohrung hin aus. Soll jedoch der ganze Rohrsatz nach
seiner Versenkung in die Verrohrung gegen Längsverschiebung gesichert werden, so wird
eine geringe Aufwärtsbewegung des Rohrsatzes die Zinnen 37 außer Eingriff auf die
Taschen 38 bringen, und dann kann der ganze Rohrsatz verdreht werden, so daß die Zinnen
37 nunmehr in die Taschen 36 hineintreten. In dieser Lage greifen die Oberkanten der
Zinnen auf die unteren Enden der Ansätze 33 der Greifer 15 und halten dadurch die
Greifer gegen Bewegung nach abwärts fest. Diese Greifer können sich dann nicht mit
Bezug auf den Kopf 9 verschieben, wenn dieser Kopf zusammen mit dem Rohr 2 versenkt
wird. Durch den Anstoß der Zinnen 37 von unten gegen die Ansätze 33 der Greifer
werden letztere etwas in Richtung gegen die Wand der Verrohrung hingedrängt. Sie
tragen also wieder dazu bei, eine Keilwirkung auf den Kopf auszuüben und sichern dann
den ganzen Rohrsatz mit Bezug auf die Verrohrung, so daß keine weitere Verschiebung
eintreten kann. i
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Rohrfänger, bei welchem auf einem Zwischenrohrstück ein Kopf festsitzt, der allmählich tiefer werdende, die Außenfläche des Zwischenrohrstückes schneidende Nuten zur verschiebbaren Aufnahme der Greifer hat, die gewöhnlich mit ihrer Rückfläche gegen die Außenfläche des Zwischenrohrstückes anliegen und bei Überschreitung einer bestimmten Fallgeschwindigkeit sich relativ zum Kopf verdrehen und in festen Eingriff mit der Bohrlochverkleidung geraten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer hinteren, konkaven Aussparung (18) gegen die Außenfläche des Zwischenrohrstückes (4) anliegenden Greifer (15) schräg aufeinander zu laufende Rückenflächen (17) haben, die mit entsprechenden schrägen Längsrändern der indemKopf (9) angeordneten Nuten (12,13) in Gleiteingriff stehen.
- 2. Rohrfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Längskanten der Nuten (12, 13) in dem Kopf (9) mitüber dieLängsränder der Greifer (15) hinwegragenden Flanschen (43) versehen sind, die ein radiales Herausfallen der Greifer aus dem Kopf (9) verhüten.
- 3. Rohrfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zwi-. schenrohrstück (4) oberhalb des Kopfes (9) eine Hülse (27) angeordnet ist, die durch lösbare Verbindungsglieder (21) mit den Greifern (15) verbunden und durch Federkraft nach aufwärts verschiebbar ist.
- 4. Rohrfänger nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federüberwachte Hülse (27) mit den Greifern (15) durch flacheisenartige Glieder (21) verbunden ist, die an ihren oberen Enden in Ausschnitte (216) der Hülse (27) mittels hakenförmiger Enden (2iß) eindringen, während ihre unteren Enden in Durchbrechungen (19, 20) an den Kopfenden der Greifer (15) eingreifen.
- 5. Rohrfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (15) mit einer nach abwärts ragenden Zunge (33) gleitbar in einem Längsausschnitt (36) am unteren Ende (34) des hohlzylindrischen Kopfes (9) geführt ist.
- 6. Rohrfänger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Kopfes (9) in Längsrichtung verlaufende Aussparungen (i2a) zur Führung der Verbindungsglieder (21) angeordnet sind.Hierau 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US589185XA | 1931-04-21 | 1931-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589185C true DE589185C (de) | 1933-12-04 |
Family
ID=22019721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB151569D Expired DE589185C (de) | 1931-04-21 | 1931-08-11 | Rohrfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589185C (de) |
-
1931
- 1931-08-11 DE DEB151569D patent/DE589185C/de not_active Expired
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